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Geschäftsbericht 2004 - energie-BKK

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Unsere Energie für Ihre Gesundheit<br />

Betriebskrankenkasse für Energiewirtschaft<br />

und Telekommunikation<br />

1


2<br />

Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

Vorwort 3<br />

Selbstverwaltung 4<br />

Die Herausforderung 6<br />

Aktives Versorgungsmanagement 8<br />

Übungen zum Entspannen 11<br />

Mitglieder- und Versichertenentwicklung 15<br />

Beitragssatzentwicklung 16<br />

Finanzen – das Jahr <strong>2004</strong> im Überblick 17<br />

Pflegeversicherung 20<br />

Partnerunternehmen 21<br />

So erreichen Sie uns 22<br />

Impressum 22


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Partner der Energie-<strong>BKK</strong>,<br />

mit unserem aktuellen <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

möchten wir Sie über die Entwicklung<br />

im Jahr <strong>2004</strong> informieren. Neben den<br />

„Highlights <strong>2004</strong>“ erhalten Sie wichtige<br />

Daten, Kennzahlen und Fakten über unsere<br />

<strong>BKK</strong>. Illustriert ist der Bericht diesmal – passend zur Jahreszeit - mit<br />

Bildmotiven aus der Pflanzenwelt. Sie dokumentieren, wie Neues<br />

entsteht, gedeiht und sollen versinnbildlichen, dass die Energie-<strong>BKK</strong><br />

für Kontinuität, Beständigkeit und Wachstum steht.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> war ein gesundheitspolitisch schwieriges<br />

Jahr und stand ganz im Zeichen der Einführung und Umsetzung des<br />

„Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversiche-<br />

rung (GMG)“. Die Einführung der Praxisgebühr, Einschnitte in den<br />

Leistungskatalog, deutlich verschärfte Zuzahlungsregelungen sowie<br />

öffentliche Diskussionen über die Finanzierung medizinischer Leis-<br />

tungen und den Fortbestand der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

waren nur einige Höhepunkte. Die Energie-<strong>BKK</strong> hat sich den verän-<br />

derten Rahmenbedingungen gestellt und sie aktiv angenommen.<br />

Bis zum 30. Juni <strong>2004</strong> war unsere <strong>BKK</strong> nur für Beschäftigte ganz<br />

bestimmter Unternehmen wählbar. Seit dem 1. Juli <strong>2004</strong> ist sie<br />

bundesweit für alle Personen geöffnet, die Mitglied einer gesetz-<br />

lichen Krankenkasse sind oder dies beabsichtigen. Somit haben<br />

auch Verwandte, Freunde und Bekannte unserer Versicherten die<br />

Möglichkeit, Mitglied der Energie-<strong>BKK</strong> zu werden.<br />

Mit dieser strategischen Neuausrichtung möchten wir unsere<br />

Marktposition weiter ausbauen und uns als kompetenter Kranken-<br />

versicherungsdienstleister noch stärker etablieren. Unser Fokus<br />

liegt weiterhin auf Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften der<br />

bisherigen Trägerunternehmen, so dass wir uns auch in Zukunft als<br />

leistungsfähige „Branchen-Krankenkasse“, die gesundheitspoliti-<br />

sches und finanzielles Know How mit den detaillierten Kenntnissen<br />

der Energiewirtschaft bündelt, positionieren werden.<br />

Die Beitragssatzsenkung zum 1. Januar 2005 von 13,6 % auf 13,3 %<br />

sichert uns einen führenden Platz als günstige Krankenkasse. Durch<br />

die Neuregelungen des GMG (zum Beispiel Wegfall des Sterbe- und<br />

Öffnung, Neubeginn, Wachstum<br />

Entbindungsgeldes, Leistungseinschrän-<br />

kungen bei der Brillenversorgung sowie<br />

höhere Zuzahlungsverpflichtungen der<br />

Mitglieder) haben sich bei unserer Kasse<br />

Einspareffekte in Höhe von umgerechnet<br />

rund 0,3 Beitragssatzpunkten ergeben,<br />

die wir in gleicher Höhe an unsere Mitglie-<br />

der weitergegeben haben.<br />

Wir sind sicher, dass die gesellschaftspolitischen Diskussionen<br />

um eine zukunftsorientierte, ausgewogene und finanzierbare<br />

Gesundheitspolitik weitergehen werden. Die Altersentwicklung der<br />

Gesellschaft, der Fortschritt in der Medizin sowie die Strukturverän-<br />

derungen des Arbeitsmarktes bleiben nicht ohne Auswirkungen auf<br />

die weitere Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung. Wir<br />

treten für eine sozial ausgewogene und finanzierbare Gesundheits-<br />

politik ein, die sich an den inhaltlichen Herausforderungen und nicht<br />

an parteipolitischen Interessen orientiert.<br />

Deutliche Signale setzt die Energie-<strong>BKK</strong>, indem sie tragfähige Kon-<br />

zepte und Ideen für ihre Versicherten umsetzt und auch in Zukunft<br />

keine marketinggetriebenen „Schnellschüsse“ anderer Kassen<br />

kopiert. Eine verlässliche, versichertenorientierte Kassenpolitik<br />

steht im Mittelpunkt unseres Handelns. „Agieren statt Reagieren“<br />

– unter diesem Motto stellen wir uns dem Wettbewerb mit anderen<br />

Krankenkassen und sind sicher, mit effizienten Strukturen, markt-<br />

führenden Produkten und kundenfreundlichem Service bestens<br />

aufgestellt zu sein.<br />

An dieser Stelle danken wir unseren Mitgliedern und Partnerunter-<br />

nehmen für das in die Energie-<strong>BKK</strong> gesetzte Vertrauen sowie den<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates, den ehrenamtlichen Vertrauens-<br />

personen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />

geleistete Arbeit zum Wohle der Versicherten. Sie haben mit ihrem<br />

Engagement die Solidargemeinschaft der Energie-<strong>BKK</strong> noch stärker<br />

gemacht und sind der Beweis dafür, dass unser Leitmotiv täglich mit<br />

Inhalten gefüllt wird: „Unsere Energie für Ihre Gesundheit“.<br />

Wir freuen uns auf eine gemeinsame, partnerschaftliche Zukunft.<br />

Dieter Poppe, Vorstand<br />

Uwe Seybold, Vorstand<br />

Vorwort<br />

3


4<br />

Selbstverwaltung<br />

Aufgabe und Struktur des Verwaltungsrates<br />

Als bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

unterliegt die Energie-<strong>BKK</strong> der Rechtsaufsicht des Bundesversiche-<br />

rungsamtes. Sie regelt die ihr übertragenen Aufgaben in eigener<br />

Verantwortung und verwaltet sich selbst.<br />

Diese Funktion wird von einem ehrenamtlichen Verwaltungsrat<br />

wahrgenommen, der die gesundheits- und sozialpolitische sowie<br />

die strategische Ausrichtung der Krankenkasse bestimmt. Er<br />

beschließt zudem den Haushalt, die Satzung und wählt den haupt-<br />

amtlichen Vorstand.<br />

Im Berichtsjahr gehörten ihm15 Versichertenvertreter und 15 Re-<br />

präsentanten der Trägerunternehmen an. Vorsitzender war Ulrich<br />

Otte, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der E.ON Energie AG.<br />

Effiziente Selbstverwaltung<br />

Turnusgemäß beschäftigte sich der Verwaltungsrat in seiner<br />

Sitzung am 12. Mai <strong>2004</strong> mit der Feststellung der Jahresrechnung<br />

2003 und der Entlastung des Vorstandes. Der Vorstand erläuterte<br />

ausführlich den Jahresabschluss und die Prüfbemerkungen des<br />

<strong>BKK</strong> Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. In den Prüfberich-<br />

ten wurde die ordnungsgemäße Rechnungs- und Haushaltsführung<br />

bestätigt. Auf dieser Grundlage entlastete der Verwaltungsrat den<br />

Vorstand für das Geschäftsjahr 2003 einstimmig. Ein weiterer<br />

wichtiger Tagesordnungspunkt war die strategische Neuausrich-<br />

tung der <strong>BKK</strong>. Nach ausgiebiger Diskussion unter Abwägung aller<br />

Pro- und Contra-Punkte beschloss der Verwaltungsrat mehrheit-<br />

lich, die Energie-<strong>BKK</strong> zum 1. Juli <strong>2004</strong> zu öffnen. Das bedeutet,<br />

dass nunmehr grundsätzlich alle gesetzlich Versicherten in<br />

Deutschland Mitglied der Energie-<strong>BKK</strong> werden können.<br />

Im Mittelpunkt der Sitzung am 3. Dezember <strong>2004</strong> standen die<br />

Auswirkungen des „Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung (GMG)“ und die Haushaltsplanung für das<br />

Jahr 2005. Durch das GMG erzielte die Energie-<strong>BKK</strong> Einsparungen<br />

in einer Größenordnung von rund 0,3 Beitragssatzpunkten. Der<br />

Verwaltungsrat beschloss daher einstimmig, dieses Potenzial<br />

der Versichertengemeinschaft und den Arbeitgebern über eine<br />

Beitragssatzsenkung zur Verfügung zu stellen und senkte folglich<br />

den Beitragssatz zum 1. Januar 2005 auf 13,3 %.


Der Verwaltungsrat der Energie-<strong>BKK</strong> (Stand Dezember <strong>2004</strong>)<br />

Alternierender Vorsitz:<br />

Ulrich Otte Hartmut Geldmacher<br />

Versichertenvertreter Trägerunternehmen<br />

Behr, Norbert E.ON Westfalen Weser AG<br />

Borschtschow, André E.ON Hanse AG<br />

Brickl, Anita E.ON Bayern AG<br />

Dosz, Christel HEW AG<br />

Ebensen, Wolfgang Gewerkschaft ver.di<br />

Hankel, Günther E.ON Wasserkraft GmbH<br />

Koch, Bernd EAM Energie AG<br />

Kollmuß, Hans-Jürgen Mark-E AG<br />

Koscielniak, Helmut Avacon AG<br />

Otte, Ulrich E.ON Kraftwerke GmbH<br />

Raschke, Klaus-Dieter E.ON Kernkraft GmbH<br />

Skupke, Gerhard E.DIS AG<br />

Steppe, Christiane E.ON Facility Management GmbH<br />

Wollitzer, Hans E.ON Bayern AG<br />

Wulff, Rainer HEW AG<br />

Arbeitgebervertreter Trägerunternehmen<br />

Böhm, Peter E.ON Hanse AG<br />

Dörflinger, Markus EAM Energie AG<br />

Engelke, Heinz E.ON Wasserkraft GmbH<br />

Geldmacher, Hartmut E.ON Energie AG<br />

Hecker, Peter Avacon AG<br />

Hesse, Günter E.ON Westfalen Weser AG<br />

Heutling, Hans-Jürgen E.ON Kernkraft GmbH<br />

Kerremans, Kees E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG<br />

Klasen, Klaus Mark-E AG<br />

Kwaschnik, Günther HEW AG<br />

Peters, Manfred E.ON Kraftwerke GmbH<br />

Rakidzija, Branko E.ON Netz GmbH<br />

Schubert, Günther E.DIS AG<br />

Volz-Holterhus, Edith E.ON Bayern AG<br />

Wagener, Michael E.ON Sales & Trading GmbH<br />

Widerspruchsausschuss und Einspruchsstelle<br />

Auf Antrag der Versicherten nimmt dieses Kontrollgremium seine<br />

Arbeit auf. Seine Funktion ist es, einen gerechten Ausgleich zwi-<br />

schen den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Interessen<br />

der Versicherten zu schaffen. Entscheidungen der Kranken- und<br />

Pflegekasse können so auf Recht- und Zweckmäßigkeit geprüft<br />

werden.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden 41 Widersprüche bearbeitet. Davon betrafen<br />

21 die Krankenversicherung und 20 die Pflegeversicherung. Alle<br />

Widersprüche wurden durch Widerspruchsbescheid abgeschlos-<br />

sen. Ein Widerspruch erging mit vollem Erfolg. 40 Widersprüchen<br />

konnte nicht abgeholfen werden.<br />

Versichertenvertreter Trägerunternehmen<br />

Borschtschow, André E.ON Hanse AG<br />

Brickl, Anita E.ON Bayern AG<br />

Hankel, Günther E.ON Wasserkraft GmbH<br />

Koch, Bernd EAM Energie AG<br />

Kollmuß, Hans-Jürgen Mark-E AG<br />

Koscielniak, Helmut Avacon AG<br />

Skupke, Gerhard E.DIS AG<br />

Steppe, Christiane E.ON Facility Management GmbH<br />

Arbeitgebervertreter Trägerunternehmen<br />

Fenzl, Alexander E.ON Energie AG<br />

Finanzausschuss<br />

Dieser Ausschuss hat die Aufgabe, Vorbereitungen für den<br />

Jahresabschluss zu treffen, das interne Rechnungswesen zu<br />

überwachen und finanzpolitische Empfehlungen auszusprechen.<br />

Die sachlich fundierte Arbeit des Ausschusses ist ein Eckpfeiler<br />

für die stabile Finanzsituation der Energie-<strong>BKK</strong>.<br />

Versichertenvertreter Trägerunternehmen<br />

Behr, Norbert E.ON Westfalen Weser AG<br />

Borschtschow, André E.ON Hanse AG<br />

Koch, Bernd EAM Energie AG<br />

Kollmuß, Hans-Jürgen Mark-E AG<br />

Otte, Ulrich E.ON Kraftwerke GmbH<br />

Skupke, Gerhard E.DIS AG<br />

Teuber, Manfred Rentner<br />

Wollitzer, Hans E.ON Bayern AG<br />

Arbeitgebervertreter Trägerunternehmen<br />

Geldmacher, Hartmut E.ON Energie AG<br />

Selbstverwaltung<br />

5


6<br />

Die Herausforderung<br />

Öffnung der Energie-<strong>BKK</strong><br />

Der 1. Juli <strong>2004</strong> war ein bedeutender Tag in der Geschichte unserer<br />

Krankenkasse. Seit diesem Datum können alle gesetzlich Versicher-<br />

ten in Deutschland grundsätzlich Mitglied der Energie-<strong>BKK</strong> werden.<br />

Auf diesen Schritt haben wir uns intensiv vorbereitet und Strategien<br />

zur Umsetzung dieser Neuerung entwickelt.<br />

Effizient und leistungsstark – zum Wohle unserer Versicherten<br />

Auch künftig werden wir uns auf die Branchen Energiewirtschaft<br />

und Telekommunikation konzentrieren. Unser Ziel ist es, besonders<br />

aus diesen Wirtschaftszweigen neue Partnerunternehmen und<br />

Mitglieder zu gewinnen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied,<br />

konzentrieren uns jedoch in unseren Vertriebsaktivitäten schwer-<br />

punktmäßig auf die genannten Industriesektoren.<br />

Mit diesem <strong>2004</strong> vollzogenen Schritt stärken wir unsere Markt-<br />

position und sichern das finanziell solide Fundament unserer Kasse.<br />

Vertriebsaktivitäten<br />

Mit der „Kassenöffnung“ wurden die Vertriebsaktivitäten verstärkt.<br />

An allen Standorten werben unsere Mitarbeiter mit vielfältigen Akti-<br />

onen erfolgreich neue Mitglieder. Durch die Teilnahme an diversen<br />

Betriebsversammlungen, Gesundheitstagen und sonstigen betriebli-<br />

chen Veranstaltungen konnten wir unseren Bekanntheitsgrad weiter<br />

erhöhen.<br />

Ergänzt wurden die Aktivitäten durch unsere im Dezember <strong>2004</strong><br />

begonnene Aktion „Werben Sie Mitglieder“. Viele unserer Mitglieder<br />

haben die Gelegenheit genutzt, über die Vorteile einer Mitglied-<br />

schaft in der Energie-<strong>BKK</strong> zum Beispiel am Arbeitsplatz oder im<br />

persönlichen Umfeld zu berichten. Hierdurch konnten zahlreiche<br />

neue Versicherte hinzugewonnen werden.<br />

Im Vertriebsgespräch wird die oberste Kassenmaxime beachtet:<br />

„Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können.“


Organisation<br />

Das strategische Ziel lautet: Effiziente und schlanke Strukturen bei-<br />

behalten. Auch bei Wachstum ist es eine unternehmerische Aufga-<br />

be, eine leistungsfähige und kostengünstige Verwaltung zu erhalten.<br />

Dies hat für uns hohe Priorität. Dazu gehören unter anderem<br />

eine flache Hierarchie, die Prozesse verantwortlich steuert, und<br />

direkte Zuständigkeiten, die kurze und schnelle Entscheidungswege<br />

ermöglichen.<br />

EDV – Technische Basis für mehr Wachstum<br />

Die Energie-<strong>BKK</strong> ist auf Wachstum ausgerichtet, um effektiver und<br />

kostengünstiger arbeiten zu können. Dieses Ziel wird durch eine<br />

moderne IT-Infrastruktur maßgeblich unterstützt. Im Jahr <strong>2004</strong><br />

erfolgte die Umstellung der nicht mehr zeitgemäßen EDV-Struktur.<br />

Damit sind wir sehr gut auf zukünftige Innovationen vorbereitet.<br />

Das Thema Datensicherheit im Zusammenhang mit personenbe-<br />

zogenen Daten steht bei uns an erster Stelle. Die Absicherung<br />

unserer EDV-Anlagen durch moderne Sicherungssysteme ist somit<br />

ebenso selbstverständlich wie eine für alle Mitarbeiter verbindliche<br />

Dienstanweisung zum verantwortlichen Umgang mit Internet und<br />

E-Mail. Mit diesem Verantwortungsbewusstsein werden wir auch<br />

den weiteren Ausbau unserer Online-Kommunikationsangebote<br />

vorantreiben.<br />

Entwicklung des Beitragssatzes<br />

Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung sind in den<br />

vergangenen Jahren sukzessive gestiegen. Die Energie-<strong>BKK</strong> lag im<br />

Berichtsjahr mit ihrem Beitragssatz von 13,6 % unter dem bundes-<br />

weiten Durchschnitt von 14,2 %. Die positiven Auswirkungen der<br />

Gesundheitsreform <strong>2004</strong>, eine ausgewogene Mitgliederstruktur<br />

unserer Kasse sowie ein effektives Wirtschaften haben dazu geführt,<br />

Vorstand und Geschäftsbereichsleiter der Energie-<strong>BKK</strong> (v.l.n.r.)<br />

Frank Heine (Marketing & Organisation), Britta Tilker (Kundenservice<br />

& Vertrieb), Dieter Poppe (Vorstand), Nancy Holzapfel (Finanzen),<br />

Uwe Seybold (Vorstand).<br />

dass wir zum 1. Januar 2005 unseren Beitragssatz auf 13,3 % senken<br />

konnten. Wir haben damit – wie versprochen – Einsparpotenziale<br />

ohne Verzögerung an unsere Mitglieder und deren Arbeitgeber wei-<br />

tergegeben. Die Energie-<strong>BKK</strong> gehört mit ihrem Beitragssatz zu den<br />

günstigsten Kassen in Deutschland.<br />

Ziele 2005<br />

Mit der Kassenöffnung zum 1. Juli <strong>2004</strong> haben wir den Grundstein<br />

für stetiges Wachstum gelegt. Unser strategisches Ziel: Wir wollen<br />

die exklusive Krankenkasse der Energie- und Telekommunikations-<br />

wirtschaft sein. Der klare Fokus aller Marketing-Aktivitäten liegt<br />

weiterhin auf dieser Kernzielgruppe.<br />

Die kontinuierliche Ausrichtung der Leistungen und Produkte an<br />

den Wünschen der Mitglieder ist aus unserer Sicht immer noch der<br />

beste Garant für Erfolg im Wettbewerb.<br />

Unsere gute Position am Markt wollen wir weiter festigen und aus-<br />

bauen. Im Interesse unserer wachsenden Versichertengemeinschaft<br />

haben wir uns für das kommende Jahr realistische Ziele gesteckt.<br />

Die Energie-<strong>BKK</strong> wird:<br />

· weiterhin ein optimales Preis-Leistungsverhältnis anbieten, mit<br />

einem attraktiven Beitragssatz<br />

· die Produktpalette durch neue Versorgungsangebote weiter<br />

ausbauen<br />

· die internen Arbeitsprozesse analysieren und eventuell<br />

vorhandene Schnittstellen reduzieren<br />

· den eigenen Markenauftritt verbessern und so den<br />

Bekanntheitsgrad weiter erhöhen<br />

· den Internetauftritt vollständig neu gestalten<br />

· die eigene Effizienz erhöhen durch Ausbau der internen<br />

Kostenstellenrechnung<br />

· im Jahresdurchschnitt 87.000 Versicherte betreuen<br />

Die Herausforderung<br />

7


8<br />

Aktives Versorgungsmanagement<br />

Am Puls der Zeit – Angebote für unsere Versicherten<br />

Gesundheitsprävention, qualitätsgesicherte Behandlungsprogram-<br />

me, aktive Hilfe in neuen und schwierigen Lebenslagen, Initiativen<br />

zur individuellen Betreuung im Krankheitsfall für unsere Versicherten<br />

umsetzen – diesen Zielen dienen unsere Leistungsangebote. In den<br />

vergangenen Jahren haben wir eine Vielzahl von ihnen entwickelt.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> wurden einige neu aufgelegt oder weiter<br />

ausgebaut.


Bessere Versorgung für Chroniker<br />

Chronisch Kranke brauchen mehr als nur einen guten Arzt. Betroffe-<br />

ne und ihre Angehörigen sollen lernen, die Erkrankung mit all ihren<br />

Möglichkeiten und Einschränkungen besser zu verstehen und selbst<br />

positiv zu beeinflussen. Nur wer seine Krankheit kennt, kann sie<br />

einschätzen und sein Leben selbst dementsprechend gestalten.<br />

Unsere Disease-Management-Programme (DMP) helfen den chro-<br />

nisch kranken Versicherten, ihren Gesundheitszustand zu verbes-<br />

sern, Spätschäden zu vermeiden und die Lebensqualität zu steigern.<br />

Die Patienten erhalten eine umfassende Betreuung auf hohem<br />

medizinischem Niveau und die Behandlung richtet sich nach dem<br />

aktuellen Stand medizinischer Erkenntnisse. Unnötige und belasten-<br />

de Doppeluntersuchungen werden vermieden.<br />

Neben den Krankheitsbildern Diabetes und Brustkrebs, für die<br />

wir bereits seit 2003 spezielle Behandlungsprogramme anbieten,<br />

können nunmehr auch Patienten mit der Erkrankung „Koronare<br />

Herzkrankheit“ unser neues Angebot nutzen. Zahlreiche<br />

Versicherte haben sich bereits für die kostenfreien qualitätsgesi-<br />

cherten Programme eingeschrieben.<br />

Für Sie sind wir da!<br />

Unsere Mitarbeiter bieten Ihnen jederzeit<br />

umfassenden Service.<br />

Aktivwoche<br />

An ausgewählten Kurorten in ganz Deutschland können unsere<br />

Basis- und Spezialprogramme mit unterschiedlicher Intensität und<br />

Inhalten besucht werden. Im Einzelnen sind dies:<br />

· Basisprogramm<br />

· Aktiv Plus<br />

· Spezialprogramme Venen, Ernährung, Rücken, Körperhaltung,<br />

Stress und Herzkreislauf<br />

· Familien- und Frauenprogramme<br />

· Programm 60 plus<br />

· Top in Form<br />

Seit Oktober <strong>2004</strong> können die Aktivprogramme gebucht werden. In<br />

den 29 Kurorten haben bis Ende April 2005 insgesamt 173 Versi-<br />

cherte unsere Gesundheitsangebote angenommen.<br />

Damit konnten wir einen effektiven Beitrag zur Eindämmung von<br />

Krankheitsrisiken und Belastungen leisten, beziehungsweise deren<br />

Entstehen verhindern. Individuelle Angebote und an den Interes-<br />

sen unserer Mitglieder orientierte Inhalte sorgten für eine positive<br />

Resonanz und hohe Akzeptanz. Dabei legen wir Wert auf langfristige<br />

Betreuungen. Praktische Tipps für die Umsetzung zu Hause und am<br />

Arbeitsplatz sind deshalb integraler Bestandteil aller Angebote. Er-<br />

fahrene Fachleute sichern in jedem Programm eine gleich bleibend<br />

hohe Qualität.<br />

Aktives Versorgungsmanagement<br />

9


Aktives Versorgungsmanagement<br />

10<br />

Well-Fit-Programm<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der Angebote zur<br />

Gesundheitsvorsorge ist unser „Well-Fit-Programm“.<br />

Von Mai <strong>2004</strong> bis April 2005 nahmen 344 Personen an den Kom-<br />

paktkursen teil. In speziell ausgesuchten Kurorten werden folgende<br />

Inhalte vermittelt: Autogenes Training, Wirbelsäulengymnastik,<br />

Rückenschule und Muskelentspannung. Praktische Übungen, die<br />

auch zu Hause fortgeführt werden können, sind Anreiz, das Prinzip<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“ aktiv umzusetzen.<br />

Baby-Care – Vorsorgeprogramm<br />

Mit dem deutschlandweit einmaligen und umfassenden Vorsorge-<br />

programm erhalten Frauen ein vielseitiges Beratungs- und Leis-<br />

tungspaket, welches sie in einer aufregenden und schönen Lebens-<br />

phase unterstützt. Das von Ärzten der Charité Berlin entwickelte<br />

Programm kombiniert allgemeine Themen der Gesundheits- und<br />

Ernährungsberatung mit individuellen Beratungs- und Aufklärungs-<br />

leistungen für Schwangere. Auch dieses Programm wird intensiv<br />

angenommen und setzt Maßstäbe in der Branche.<br />

Lebenshilfe online<br />

Mit dieser Initiative greifen wir ein aktuelles Thema aktiv auf.<br />

Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen sind wichtiger Bestand-<br />

teil der Betreuungsangebote in schwierigen Lebenssituationen.<br />

Damit ermöglichen wir unseren Mitgliedern anonym und kostenfrei<br />

per E-Mail oder Chat Beratungen in Anspruch zu nehmen.<br />

Alle beispielhaft genannten Aktivitäten belegen unsere Auffassung<br />

einer service- und produktorientierten Krankenkasse. Individuelle,<br />

qualitätsgesicherte Programmangebote mit hohem persönlichen<br />

Nutzen zu gestalten, das ist unser Maßstab, an dem wir uns messen<br />

lassen.


Übungen zum Entspannen!<br />

Unser Service für Aktive – zum Mitmachen!<br />

Als kleinen Direktservice bieten wir Ihnen auf den folgenden<br />

3 Seiten die Möglichkeit zum Mitmachen. Übungszettel einfach<br />

herauslösen und zum Beispiel in der Nähe Ihres Schreibtisches<br />

Entspannung<br />

deponieren! Sobald Sie einmal 2 Minuten Zeit haben, den Zettel zur<br />

Hand nehmen und los geht‘s. Gegen Verspannung und für eine gute<br />

Körperhaltung. Da stellt sich Wohlbefinden ein!<br />

Betriebskrankenkasse für Energiewirtschaft<br />

und Telekommunikation<br />

11


12<br />

Beinrückseite – Dehnung<br />

Setzen Sie sich aufrecht auf das vordere Drittel Ihres Stuhls.<br />

Strecken Sie ein Bein aus und ziehen die Fußspitze heran.<br />

Neigen Sie den Oberkörper gerade nach vorn.<br />

Schienbeinmuskulatur – Dehnung<br />

Setzen Sie sich aufrecht auf das vordere Drittel<br />

Ihres Stuhls. Strecken Sie ein Bein und den<br />

ganzen Fuß (Fußspitze). Anschließend ziehen<br />

Sie die Fußspitze zum Körper.<br />

Entlastungssitzen – Droschkenkutschersitz<br />

Rücken Sie den Stuhl vom Tisch weg. Stützen Sie<br />

die Ellbogen auf die Knie und lassen Sie den Kopf<br />

locker hängen.<br />

Übungen zum Entspannen!<br />

Muskel-Venen-Pumpe – Aktivierung<br />

Heben und senken Sie abwechselnd Zehen und<br />

Fersen beider Füße gegengleich.


Brustwirbelsäule – Mobilisation<br />

Schultermuskulatur – Kräftigung<br />

Sitzen Sie aufrecht, und schieben Sie Ihre<br />

Schultern nach hinten. Drehen Sie dabei<br />

die Arme (Daumen!) nach außen.<br />

Nehmen Sie die Hände in den Nacken. Strecken Sie die<br />

Ellbogen und den Oberkörper nach hinten.<br />

Halsnackenmuskulatur – Aktivierung<br />

Beckenkippung<br />

Setzen Sie sich aufrecht auf das vordere Drittel Ihres Stuhls.<br />

Heben und senken Sie die Sitzbeinhöcker rechts und links an.<br />

Bewegen Sie dann das Becken nach vorne und rollen es nach<br />

hinten. Beschreiben Sie dann einen Kreis mit Ihrem Becken.<br />

Nehmen Sie in aufrechter Haltung beide Hände in den Nacken und<br />

schauen Sie nach vorn. Machen Sie ein leichtes Doppelkinn und<br />

dann 20x ganz kleine Nickbewegungen. Drehen Sie anschließend<br />

den Kopf langsam nach links und rechts.<br />

13


14<br />

Hals-Schultermuskulatur – Dehnung<br />

Ziehen Sie in aufrechter Haltung eine Schulter zum Ohr. Neigen<br />

Sie den Kopf zur Gegenseite. Halten Sie den Kopf in dieser<br />

Position und senken Sie die angehobene Schulter nach unten.<br />

Halten Sie die Dehnung 10 Sek. und wechseln dann die Seite.<br />

Unterarmmuskulatur – Dehnung<br />

Strecken Sie bei gestrecktem Arm mit der<br />

Gegenhand das Handgelenk. Nach 10 Sek.<br />

beugen Sie die Hand und wechseln.<br />

Augen – Entspannung<br />

Reiben Sie Ihre Hände kräftig warm,<br />

und legen die Handflächen auf die<br />

Augen.<br />

Augen – „Rallye“<br />

Betrachen Sie verschiedene Gegenstände<br />

nah – weit – nah – weit.<br />

Energie-<strong>BKK</strong> · Lange Laube 6 · 30159 Hannover · Tel.: 0511 91110-0 · Fax: 0511 91110-299 · www.<strong>energie</strong>-bkk.de · E-Mail: info@<strong>energie</strong>-bkk.de


Mitglieder- und Versichertenentwicklung<br />

Erfreulicherweise konnte im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> der negative<br />

Trend der Versichertenentwicklung gestoppt werden. Ausschlag-<br />

gebend hierfür war unter anderem, dass Mitbewerber nicht mehr<br />

mit „Dumpingbeitragssätzen“ am Markt agieren. Viele dieser so<br />

genannten „Billigkrankenkassen“ wurden von der Realität eingeholt<br />

und mussten aufgrund ihrer Finanzsituation ihre Beitragssätze sogar<br />

innerhalb kürzester Zeit mehrmals erhöhen.<br />

Ein weiterer Grund für das positive Ergebnis war die „Kassen-<br />

öffnung“ zum 1. Juli <strong>2004</strong>. Seit diesem Zeitpunkt können alle<br />

Personen, die Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sind oder<br />

dies beabsichtigen, Mitglied der Energie-<strong>BKK</strong> werden.<br />

Positiv wirkte sich auch die Aktion „Werben Sie Mitglieder“ aus.<br />

Durch die Empfehlung unserer Mitglieder gewannen wir ebenfalls<br />

zahlreiche neue Versicherte hinzu.<br />

Im Berichtsjahr erhöhte sich die Versichertenzahl um 1.169 Perso-<br />

nen. Ende Dezember <strong>2004</strong> betreute die Energie-<strong>BKK</strong> somit 83.565<br />

Versicherte. Davon waren 57.326 Personen Beitragszahler und<br />

26.239 beitragsfrei mitversicherte Familienangehörige.<br />

Versichertenzahlen seit Kassengründung<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

29.994<br />

30.000<br />

25.398<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

44.513<br />

Die Jahreszahl bezeichnet jeweils die<br />

Versichertenzahl am 1. Januar / *1. August<br />

47.161 48.969<br />

61.750<br />

81.878 83.348 84.275 83.959<br />

82.396<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2000* 2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 1.4.2005<br />

Mitglieder Familienangehörige<br />

15


16<br />

Beitragssatzentwicklung<br />

Der allgemeine Beitragssatz der Energie-<strong>BKK</strong> betrug zum Ende des<br />

Berichtsjahres 13,6 % und lag damit – trotz der hohen Ausgleichs-<br />

zahlungen in den Risikostrukturausgleich (RSA) – unter dem bundes-<br />

weiten Durchschnitt von 14,2 %.<br />

Durch das GMG haben sich Einspareffekte in Höhe von umgerech-<br />

net 0,3 Beitragssatzpunkten ergeben. Der Verwaltungsrat beschloss<br />

daher am 3. Dezember <strong>2004</strong> eine Beitragssatzsenkung zum<br />

1. Januar 2005.<br />

Mit dem aktuellen Beitragssatz von 13,3 % gehört die Energie-<strong>BKK</strong><br />

zu den günstigsten Krankenkassen Deutschlands.<br />

Auch im direkten Beitragssatzvergleich mit den einzelnen Kassen-<br />

arten spiegelt sich unser günstiger Beitragssatz wieder. Dabei ist zu<br />

beachten, dass der Beitragssatz der Energie-<strong>BKK</strong> ohne die gesetzli-<br />

chen RSA-Zahlungen für andere Kassen bei 9,3 % liegen würde.<br />

Beitragssatzentwicklung GKV * / Energie-<strong>BKK</strong><br />

15,0<br />

14,5<br />

14,0<br />

13,5<br />

13,0<br />

12,5<br />

12,0<br />

Vergleich der Beitragssätze nach Kassenarten<br />

15,0<br />

14,5<br />

14,0<br />

13,5<br />

13,0<br />

12,5<br />

11,5<br />

11,0<br />

13,3<br />

Stand 1. Januar 2005<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2005 **<br />

*Gesetzliche Krankenversicherung<br />

** Stand 1. Januar 2005<br />

%<br />

%<br />

13,7<br />

13,9<br />

Energie-<strong>BKK</strong> GKV-Gesamt<br />

14,0<br />

14,4 14,4<br />

Energie-<strong>BKK</strong> EAR <strong>BKK</strong> IKK AOK EAN<br />

EAR/EAN = Ersatzkassen der Arbeiter- /Angestellten<br />

14,2<br />

13,3


Das Rechnungsergebnis <strong>2004</strong> wurde durch die Auswirkungen des<br />

„Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GMG)“ und die Kassenöffnung zum 1. Juli <strong>2004</strong> positiv beeinflusst.<br />

Insgesamt endete das Geschäftsjahr mit einem Überschuss der<br />

Einnahmen von 24,0 Mio. €.<br />

Leistungsausgaben<br />

Die Ausgaben für ärztliche Behandlung erhöhten sich trotz Ein-<br />

führung der Praxisgebühr gegenüber dem Vorjahr um 12,46 % je<br />

Versicherten. Ursache hierfür war die Bildung von Rückstellungen<br />

für erwartete Honorarzahlungen an Ärzte und Psychotherapeuten für<br />

Vorjahre.<br />

Im Bereich Krankenhausbehandlung stiegen die Ausgaben um<br />

5,55 % je Versicherten. Besonders im 2. Halbjahr <strong>2004</strong> war eine<br />

Zunahme der durchschnittlichen Fallkosten zu verzeichnen. Aus-<br />

schlaggebend war unter anderem, dass die Krankenhäuser neben<br />

der diagnose-bezogenen Fallpauschale (DRG) vermehrt Zusatzkosten<br />

unter Hinweis auf den Schweregrad der Erkrankung des Patienten<br />

abrechneten.<br />

In den anderen kostenintensiven Leistungsbereichen wie zum<br />

Beispiel zahnärztliche Behandlung, Arzneimittel, Heil- und Hilfsmittel<br />

sind die Ausgaben dagegen deutlich zurückgegangen. Das GMG hat<br />

hier zu Einsparungen geführt, die aber zum größten Teil von den<br />

Versicherten über höhere Zuzahlungsbeträge finanziert wurden.<br />

Finanzen – das Jahr <strong>2004</strong> im Überblick<br />

Risikostrukturausgleich (RSA)<br />

Der RSA ist ein Ausgleichsmechanismus innerhalb der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung, der bestehende unterschiedliche Risikostruk-<br />

turen (vor allem Einkommen, Alter und Geschlecht der Versicherten)<br />

bei den einzelnen Krankenkassen ausgleichen soll. Durch den RSA<br />

werden Krankenkassen mit einer ungünstigen Versichertenstruk-<br />

tur (insbesondere die AOK und die Bundesknappschaft) durch die<br />

Energie-<strong>BKK</strong> mitfinanziert.<br />

Darüber hinaus werden im Rahmen eines so genannten Risikopools<br />

die Ausgaben für Krankenhausbehandlung, Arzneimittel, Kranken-<br />

geld und Dialysesachkosten, die die Grenze von 20.750,74 € je<br />

Versicherten im Jahr übersteigen, zu 60 % unter den Krankenkassen<br />

ausgeglichen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> musste die Energie-<strong>BKK</strong> 62 Mio. € zuguns-<br />

ten anderer Krankenkassen in den RSA abführen, das entspricht<br />

28,86 % der Gesamtausgaben.<br />

Verwaltungskosten<br />

Die Ausgaben erhöhten sich auf 6,1 Mio. € (2,84 % der Gesamtaus-<br />

gaben). Ausschlaggebend für den Kostenanstieg war die mit der<br />

Kassenöffnung verbundene Personalkostenübernahme in Höhe von<br />

insgesamt 3,8 Mio. €. Ohne diese Kosten hätten sich die Verwal-<br />

tungskosten im Vergleich zum Vorjahr um 6,60 % je Versicherten<br />

verringert.<br />

17


18<br />

Finanzen – das Jahr <strong>2004</strong> im Überblick<br />

Einnahmen * in € <strong>2004</strong><br />

Beiträge versicherungspflichtige Mitglieder 103.583.747,00<br />

Beiträge freiwillige Mitglieder 50.963.024,00<br />

Beiträge Rentner 55.261.647,00<br />

Sonstige Beiträge /Säumniszuschläge 764.087,00<br />

Summe Beiträge 210.572.505,00<br />

Sonstige Einnahmen<br />

Vermögenserträgnisse 816.618,00<br />

Erstattungen/Ersatzansprüche/Sonstiges 27.475.194,00<br />

Summe Sonstige Einnahmen 28.291.812,00<br />

Einnahmen Gesamt 238.864.317,00<br />

*gerundet auf volle €<br />

Ausgaben * in € für <strong>2004</strong><br />

Leistungsausgaben 144.820.767,00<br />

Risikostrukturausgleich 62.006.276,00<br />

Vermögens- und sonstige Aufwendungen 1.921.805,00<br />

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 6.092.823,00<br />

Summe Ausgaben 214.841.671,00<br />

Ausgaben gesamt 214.841.671,00<br />

Überschuss der Einnahmen 24.022.646,00<br />

Verteilung der Einnahmen <strong>2004</strong> Verteilung der Ausgaben <strong>2004</strong><br />

11,50%<br />

Erstattungen, Ersatzansprüche,<br />

Sonstiges<br />

0,34%<br />

Vermögenserträgnisse<br />

0,33%<br />

Sonstige Beiträge/<br />

Säumniszuschläge<br />

23,13%<br />

Rentner<br />

43,36%<br />

Versicherungspflichtige<br />

Mitglieder<br />

21,34%<br />

Freiwillige Mitglieder<br />

2,84%<br />

Verwaltungs- und Verfahrenskosten<br />

0,89%<br />

Vermögens- und sonstige<br />

Aufwendungen<br />

28,86%<br />

Risikostrukturausgleich<br />

67,41%<br />

Leistungsausgaben<br />

insgesamt


Ausgaben in € 2003 je Vers. <strong>2004</strong> je Vers. Differenz %<br />

Ärztliche Behandlung 28.411.342,00 340,01 31.830.204,00 382,38 42,37 12,46<br />

Zahnärztliche Behandlung 11.031.359,00 132,02 10.375.350,00 124,64 -7,38 -5,59<br />

Zahnersatz 4.266.191,00 51,06 4.303.172,00 51,69 0,63 1,23<br />

Arzneimittel 24.296.066,00 290,76 22.480.789,00 270,06 -20,70 -7,12<br />

Heil- und Hilfsmittel 10.426.042,00 124,77 9.391.321,00 112,82 -11,95 -9,58<br />

Krankenhausbehandlung 44.533.961,00 532,96 46.829.427,00 562,56 29,60 5,55<br />

Krankengeld 7.182.383,00 85,95 7.111.800,00 85,43 -0,52 -0,61<br />

Fahrkosten 2.576.569,00 30,83 2.552.989,00 30,67 -0,16 -0,52<br />

Sonstige Leistungsausgaben 9.391.830,00 112,40 9.945.715,00 119,48 7,08 6,30<br />

Risikostrukturausgleich 58.798.620,00 703,67 62.006.276,00 744,88 41,21 5,86<br />

Sonstige Finanzausgleiche 209.107,00 2,50 312.811,00 3,76 1,26 50,40<br />

Vermögens- und sonst. Aufwendungen 155.715,00 1,86 1.608.994,00 19,33 17,47 939,25<br />

Verwaltungskosten (Personal) - - 3.795.785,00 45,60 45,60 -<br />

Verwaltungskosten (Sonstige) 2.468.334,00 29,54 2.297.038,00 27,59 -1,95 -6,60<br />

Ausgaben insgesamt 203.747.519,00 2.438,33 214.841.671,00 2.580,89 142,56 5,85<br />

Verteilung der Leistungsausgaben je Versicherten<br />

6,48% Heil- und Hilfsmittel<br />

15,52% Arzneimittel<br />

2,97% Zahnersatz<br />

7,16% Zahnärztliche Behandlung<br />

32,34% Krankenhausbehandlung<br />

4,91% Krankengeld<br />

1,76% Fahrkosten<br />

6,87% Sonstige Leistungsausgaben<br />

21,99% Ärztliche Behandlung<br />

Finanzen<br />

19


20<br />

Pflegeversicherung<br />

Die Pflegeversicherung schafft für Pflegebedürftige und ihre Ange-<br />

hörigen wichtige finanzielle Entlastungen und begleitende Siche-<br />

rungsmaßnahmen. Die Energie-<strong>BKK</strong> führt auch die Geschäfte der<br />

Pflegekasse durch. Beide arbeiten unter einem Dach und unterstüt-<br />

zen sich gegenseitig bei allen Fragen des Versicherungs-, Beitrags-<br />

und Leistungsrechts. Die Versicherten der Energie-<strong>BKK</strong> sind somit<br />

für den Fall der Krankheit und Pflegebedürftigkeit rundum versorgt.<br />

Entwicklung der Pflegeleistungsfälle<br />

1.280 1.336 1.336 1.389 1.396<br />

Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05<br />

Ausgaben in € <strong>2004</strong><br />

Pflegesachleistungen - Stufe 1 446.872,87<br />

Pflegesachleistungen - Stufe 2 861.087,27<br />

Pflegesachleistungen - Stufe 3 483.038,08<br />

Härtefallregelungen 24.760,80<br />

Pflegegeld - Stufe 1 1.085.630,22<br />

Pflegegeld - Stufe 2 1.299.520,50<br />

Pflegegeld - Stufe 3 410.565,47<br />

Häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson 115.698,55<br />

Pflegehilfsmittel und sonstige technische Hilfen 125.766,11<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des individ. Wohnumfeldes 67.186,49<br />

Leistungen für Pflegepersonen 659.022,52<br />

Pflegekurse 500,52<br />

Häusliche Beratungseinsätze 19.672,17<br />

Zusätzliche Betreuungsleistungen 17.495,48<br />

Tages- und Nachtpflege 42.156,44<br />

Kurzzeitpflege 190.808,30<br />

Vollstationäre Pflege - Stufe 1 1.499.082,56<br />

Vollstationäre Pflege - Stufe 2 2.623.647,13<br />

Vollstationäre Pflege - Stufe 3 1.774.939,85<br />

Härtefallregelungen 80.090,28<br />

Vollstationäre Pflege in Einrichtungen der Behindertenhilfe 137.268,68<br />

Zahlungen an den Ausgleichsfonds 9.510.055,07<br />

Verwaltungskosten ( u. a. Medizinischer Dienst) 866.081,38<br />

Insgesamt 22.340.946,74<br />

Gegenüberstellung<br />

Einnahmen insgesamt 22.405.839,69<br />

Ausgaben insgesamt 22.340.946,74<br />

Überschuss der Einnahmen 64.892,95


Unsere Partnerunternehmen<br />

Die Energie-<strong>BKK</strong> versteht sich als Betriebskrankenkasse, die<br />

besonderen Wert auf eine partnerschaftliche und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit den Betrieben legt. Eine Auswahl unserer<br />

Partnerunternehmen:<br />

· Avacon AG<br />

· DEKONTA Gebäude – und Industriedienste GmbH<br />

· e.dialog GmbH<br />

· e.discom Telekommunikation GmbH<br />

· e.disnatur Erneuerbare Energien GmbH<br />

· e.distherm Wärmedienstleistungen GmbH<br />

· ENACO Energieanlagen- und Kommunikationstechnik GmbH<br />

· ENESCO GmbH<br />

· E.ON Anlagenservice GmbH<br />

· E.ON Aqua GmbH<br />

· E.ON Audit Services GmbH<br />

· E.ON Bayern AG<br />

· E.ON Energie AG<br />

· E.ON Energie Immobilien GmbH<br />

· E.ON Energy Projects GmbH<br />

· E.ON Engineering GmbH<br />

· E.ON Facility Management GmbH<br />

· E.ON Hanse AG<br />

· E.ON Kernkraft GmbH<br />

· E.ON Kraftwerke GmbH<br />

· E.ON Netz GmbH<br />

· E.ON Sales & Trading GmbH<br />

· E.ON Wasserkraft GmbH<br />

· E.ON Westfalen Weser AG<br />

· EAM Energie AG<br />

· EAM Energie Plus GmbH<br />

· EAM Wärmeversorgung Göttingen GmbH<br />

· E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG<br />

· Hamburgische Electricitäts-Werke AG<br />

· is:energy GmbH<br />

· Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbh<br />

· Mark-E AG<br />

· Müllheizkraftwerk Göppingen GmbH<br />

· Purena GmbH<br />

· RegioCom GmbH<br />

· RuhrEnergie GmbH<br />

· Service Plus Entsorgung + Umwelt GmbH<br />

· SVO Energie GmbH<br />

· Vattenfall Europe Trading GmbH<br />

· Wiesmoor-Gärtnerei und Baumschule GmbH<br />

Stand Dezember <strong>2004</strong><br />

21


22<br />

So erreichen Sie uns<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Energie-<strong>BKK</strong><br />

Postfach 680 · 30006 Hannover<br />

www.<strong>energie</strong>-bkk.de<br />

E-Mail: info@<strong>energie</strong>-bkk.de<br />

V.i.S.d.P.: Dieter Poppe, Uwe Seybold<br />

Redaktion: Frank Heine, Gundel Rappe<br />

Konzept, Gestaltung und Fotos: WENN&ABER Hannover


Energie-<strong>BKK</strong> Hauptverwaltung,<br />

Servicecenter Hannover<br />

Lange Laube 6 · 30159 Hannover<br />

Tel.: 0511 91110-0 · Fax: 0511 91110-299<br />

Energie-<strong>BKK</strong> Servicecenter Hamburg<br />

Hamburger Str. 174 · 22083 Hamburg<br />

So erreichen Sie uns<br />

Tel.: 040 822242-500 · Fax: 040 822242-550<br />

Energie-<strong>BKK</strong> Betreuungsstandort Rendsburg<br />

Kieler Str. 47 · 24768 Rendsburg<br />

Tel.: 04331 18-2474 · Fax: 04331 18-2459<br />

Energie-<strong>BKK</strong> Servicecenter Potsdam<br />

Am Kanal 2-3 · 14467 Potsdam<br />

Tel.: 0331 234-3030 · Fax: 0331 234-3031<br />

Energie-<strong>BKK</strong> Servicecenter Gelsenkirchen<br />

Bergmannsglückstr. 41 - 43 · 45896 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 0209 60001-0 · Fax: 0209 60001-49<br />

Energie-<strong>BKK</strong> Servicecenter München<br />

Blutenburgstr. 66 · 80636 München<br />

Tel.: 089 1254-4540 · Fax: 089 1254-4545<br />

Pflegekasse der Energie-<strong>BKK</strong> - Kassel<br />

Monteverdistr. 2 · 34131 Kassel<br />

Tel.: 0561 933-2886 · Fax: 0561 933-2899<br />

E-Mail: info@<strong>energie</strong>-bkk.de<br />

Internet: www.<strong>energie</strong>-bkk.de<br />

23


24<br />

Betriebskrankenkasse für Energiewirtschaft<br />

und Telekommunikation<br />

Postfach 680 · 30006 Hannover<br />

Kostenfreie Servicenummer 0800 0123512<br />

E-Mail: info@<strong>energie</strong>-bkk.de

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