HUGENOTTEN - Reformiert online
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Der Verfasser, Fred W. Felix, ist Mitglied der Deutschen Hugenotten-<br />
Gesellschaft. Er wurde 1927 in Zürich geboren, beendete 1985 eine langjährige<br />
naturwissenschaftliche Tätigkeit in Schweden und Berlin als außerplanmäßiger<br />
Professor für Kernchemie und widmete sich nach der Rückkehr<br />
nach Zürich der Erforschung seiner Vorfahren aus Orange, aus der<br />
sich schließlich die vorliegende Arbeit entwickelte.<br />
28<br />
Wichtiger Hinweis zu den<br />
Geschichtsblättern der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft<br />
Infolge der zurückgehenden Zahl an Abonnenten der Geschichtsblätter<br />
hat der Vorstand beschlossen, ein neues Rabattsystem einzuführen.<br />
Vom 1. Juni 2001 an erhalten Abonnenten 25% Rabatt, Mitglieder der<br />
DHG erhalten 10% Rabatt.<br />
Silberarbeit für das Deutsche Hugenotten-Museum<br />
in Bad Karlshafen<br />
von Jochen Desel<br />
Eine wertvolle Bereicherung für die Sammlung hugenottischer Gold- und<br />
Silberschmiedearbeiten im Deutschen Hugenotten-Museum in Bad Karlshafen<br />
ist ein silbernes Salzgefäß, das im Jahr 2000 von der Deutschen<br />
Hugenotten-Gesellschaft erworben werden konnte (siehe Titelbild). Es<br />
handelt sich um eine Arbeit des Berliner Meisters George Fréderic Fournier,<br />
der ca. 1773/74 in Berlin geboren wurde und dort am 1. Juni 1832 59jährig<br />
starb.<br />
Fournier entstammte einer hugenottischen Goldschmiedefamilie in der<br />
preußischen Hauptstadt und war zunächst als Silberarbeiter und Graveur<br />
tätig. Am 14. Oktober 1805 wurde er Berliner Amtsmeister. Sein Meisterstück<br />
war eine Teemaschine. Als junger Meister heiratete er 1794 Juliane<br />
Eleonore Peters, mit der er vier Töchter hatte. Die Ehefrau starb am 1.<br />
Oktober 1832, wenige Wochen nach dem Tod ihres Mannes.<br />
Das Salzgefäß aus getriebenem Silber, das von einem Vorbesitzer mit den<br />
Initialen R.B. stammt, ist halbkugelig geformt. Ein dreibeiniger Blumenvasenständer<br />
mit Rosen im Stil des frühen 19. Jahrhunderts trägt das Salzschälchen,<br />
das innen vergoldet ist. Der Schaft in der Mitte unter dem<br />
Schälchen wird von einer Schlange umringt. Der Buchstabe F für Fournier<br />
und die Berliner Stadtmarke kennzeichnen die reizende Silberarbeit als das<br />
Werk eines hugenottischen Meisters.