03.03.2013 Aufrufe

PDF-Download - Verband Deutscher Antiquare e.V.

PDF-Download - Verband Deutscher Antiquare e.V.

PDF-Download - Verband Deutscher Antiquare e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Handbuch 2013/2014<br />

Essays von Christoph Hein,<br />

Akka von Lucius,<br />

Roland Folter und Karl Wolfskehl<br />

Fotografien von Heikedine Günther<br />

Die Vereinigung von Buchantiquaren,<br />

Autographen- und Graphikhändlern


Impressum<br />

Herausgegeben vom Vorstand des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Christian Hesse (Vorsitzender); Eberhard Köstler (Stellvertretender Vorsitzender); Meinhard Knigge (Schatzmeister);<br />

Wolfgang Mecklenburg und Ulrich Hobbeling (Beisitzer)<br />

Konzept, Text und Redaktion: Norbert Munsch und Dr. Barbara van Benthem<br />

© 2013 <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

© 2013 für das Glossar: Michael Trenkle<br />

© 2011 Christoph Hein, Weiskerns Nachlass. Roman, S. 124-133. Copyright Suhrkamp Verlag Berlin 2011.<br />

© 2013 Akka von Lucius<br />

© 2013 Roland Folter, Johannes Saltzwedel (Übersetzung)<br />

© 2011 Karl Wolfskehl, Lebensluft oder Ein Vormittag bei Hermes. Essais aus den Jahren 1927-1936.<br />

Herausgegeben von Eckhard Köhn, S. 55-62. Copyright Verlag Das Arsenal Berlin.<br />

© 2013 Heikedine Günther<br />

Für Texte, Bilder und Informationen danken wir insbesondere: Akka von Lucius, Heikedine Günther,<br />

Christoph Hein, Roland Folter, Johannes Saltzwedel, dem Suhrkamp Verlag und dem Verlag Das Arsenal. Wir<br />

haben uns bemüht, alle Urheberrechtsinhaber ausfindig zu machen. Berechtigte Ansprüche werden berücksichtigt.<br />

ISBN: 978-3-9812223-9-5<br />

Geschäftsstelle:<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Norbert Munsch<br />

Seeblick 1<br />

56459 Elbingen<br />

Telefon (0 64 35) 90 91 47<br />

Telefax (0 64 35) 90 91 48<br />

E-Mail: buch@antiquare.de<br />

Internet:<br />

www.antiquare.de // www.auktionspreise-online.de // www.stuttgarter-antiquariatsmesse.de<br />

Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. ist Mitglied der International League of Antiquarian Booksellers<br />

(ILAB): www.ilab.org<br />

Gesamtherstellung: VDS VERLAGSDRUCKEREI SCHMIDT, 91413 Neustadt an der Aisch<br />

2013


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Christian Hesse ............................................................................. 5<br />

Vorwort<br />

SAMMLER UND IHRE SAMMLUNGEN<br />

Christoph Hein ............................................................................. 9<br />

Der Autographensammler<br />

Aus dem Roman »Weiskerns Nachlass«<br />

Akka von Lucius ........................................................................... 15<br />

Künstlerbücher<br />

Der Dialog von Malerei und Dichtung<br />

Roland Folter ................................................................................. 23<br />

Im Geiste ihres Schöpfers<br />

Die seltsame Welt der Kataloge imaginärer Bücher<br />

Karl Wolfskehl .............................................................................. 47<br />

Bibliagogik<br />

oder über erziehlichen Umgang mit Büchern<br />

Heikedine Günther ...................................................................... 53<br />

Fotografien<br />

Neues am Alten entdecken<br />

ANTIQUARE<br />

Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> 1949 bis 2012 ..................... 69<br />

Ehrenmitglieder ............................................................................. 85<br />

Vorstandsvorsitzende .................................................................... 87<br />

Publikationen ................................................................................. 89<br />

Auktionspreise Online ................................................................... 99<br />

Ansprechpartner ............................................................................ 101


Inhalt<br />

Michael Trenkle<br />

Fachbegriffe im Antiquariat .......................................................... 105<br />

Ein Glossar<br />

Abkürzungen in Antiquariatskatalogen ....................................... 135<br />

MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

Firmenverzeichnis nach Orten ...................................................... 143<br />

ANHANG: ANTIQUARIATE IN ÖSTERREICH<br />

UND IN DER SCHWEIZ<br />

<strong>Verband</strong> der <strong>Antiquare</strong> Österreichs .............................................. 225<br />

Vereinigung der Buchantiquare und Kupferstichhändler .......... 231<br />

in der Schweiz


Christian Hesse<br />

Vorwort<br />

Vorwort<br />

»Von Gott und Goedeke verlassen« – für diese Situation empfahl Leopold Hirschberg<br />

1924 seinen berühmten »Taschen-Goedeke« – ein unentbehrliches kompaktes Handbuch<br />

für den privaten Sammler auf Reisen durch die damals noch blühenden Antiquariatslandschaften.<br />

Ähnlich verlassen fühlte ich mich, als ich im vergangenen Jahr einige Kollegen in<br />

Stuttgart und Umgebung besuchen wollte, beim Blick auf mein Smartphone: Akku leer,<br />

Ladekabel vergessen. Was tun? Wie nun die Besuchstour planen, wie die Adressen und Telefonnummern<br />

der Kollegen herausbekommen? Ist es nicht bemerkenswert, wie hilflos<br />

man sich fühlen kann, wenn die Technik versagt? Mein Kompass war ausgefallen. »Houston,<br />

we have a problem«.<br />

Meine Rettung lag im Koffer. Ich hatte das Handbuch des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

mitgenommen, da wir in Stuttgart die Neuausgabe besprechen wollten, die Sie nun<br />

in den Händen halten. Während ich die entsprechenden Adressen nachschlug und notierte,<br />

war ich doch sehr dankbar für diesen scheinbaren Anachronismus: Druckausgabe statt<br />

iPhone App. Ich begab mich auf die Suche nach einer Telefonzelle …<br />

Die meisten von Ihnen haben wahrscheinlich immer ein funktionierendes Handy dabei,<br />

oder Sie bereiten Ihre Reisen schon am PC im Büro vor. Wozu braucht man dann<br />

das Handbuch, wenn es doch die wunderbaren Internetseiten des <strong>Verband</strong>es gibt: Adressen,<br />

Termine, Neuigkeiten, Bilder … Wussten Sie, dass bei der Lektüre von eBooks nicht<br />

nur der Kauf des Buches, sondern auch die Lesezeit und -geschwindigkeit, Anstreichungen<br />

und Lesezeichen an Google, Amazon, Apple & Co. übertragen und dort gespeichert<br />

werden? Ich wusste es nicht, und ich finde die Vorstellung, dass »jemand« weiß oder wissen<br />

kann, wann ich wie lange in welchem Buch lese, indiskret, aufdringlich, nahezu unheimlich.<br />

Immerhin kann ich Sie beruhigen: Auf den Websites des <strong>Verband</strong>es, der Stuttgarter<br />

Antiquariatsmesse und von Auktionspreise Online wird nicht registriert, dass Sie<br />

zum Beispiel den Kollegen X mit auffallender Häufigkeit besuchen, den Kollegen Y hingegen<br />

ganz offensichtlich mit Nichtachtung strafen. Ebenso wenig werden Sie per GPS<br />

verortet und durch SMS und E-Mail mit buchrelevanten Empfehlungen in Ihrer unmittelbaren<br />

Umgebung versehen. Die Bibliophilie und der Antiquariatsbuchhandel sind ein<br />

Refugium für Individualisten.<br />

Entziehen wir uns also der Datensammelwut von Google & Co. und greifen häufiger<br />

zum gedruckten Buch, zur Zeitung, zum Handbuch. Lesen und Informieren sind etwas<br />

sehr Privates, ganz ähnlich wie das Sammeln von Büchern, Autographen, Manuskripten<br />

und Kunst auf Papier. So sollte es auch bleiben.<br />

5


Die Texte und Bilder im neuen Handbuch des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> beschreiben<br />

fünf sehr persönliche Sichtweisen auf das Phänomen »Buch«. Unter dem Thema<br />

»Sammler und ihre Sammlungen« lassen uns Autoren wie Christoph Hein, Sammlerinnen<br />

und Sammler wie Akka von Lucius, Roland Folter und Karl Wolfskehl sowie<br />

Künstlerinnen wie Heikedine Günther teilhaben an ihrem sehr persönlichen Blick auf<br />

das, was <strong>Antiquare</strong>, Bibliophile und alle Interessierten miteinander verbindet: auf unser<br />

Wissen und unsere Begeisterung für das Buch, das in welcher Form auch immer - als Hort<br />

des Wissens, als Träger von Kultur und Geschichte oder als Kunstobjekt - unverwechselbar<br />

und einzigartig bleibt.<br />

Christian Hesse<br />

Erster Vorsitzender des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

6


<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

Sammler und ihre Sammlungen


Christoph Hein<br />

Der Autographensammler<br />

Aus dem Roman »Weiskerns Nachlass«<br />

Sammlungen<br />

Er schaut sich in seinem E-Mail-Briefkasten die eingegangene Post an. Die meisten Nachrichten<br />

löscht er, ohne sie vorher zu öffnen. Es sind Angebote für irgendwelche Schnäppchen,<br />

die ihn nicht interessieren, oder Anfragen seiner Studenten, die sich wegen jeder<br />

Kleinigkeit an ihn wenden, die sie ebenso gut der Sekundärliteratur entnehmen oder im<br />

Sekretariat erfahren könnten. Er hat den Studenten wiederholt erklärt, er lese grundsätzlich<br />

ihre E-Mails nicht, öffne sie nicht einmal, sie erhielten seine E-Mail-Adresse zwar bei<br />

Beginn des Studiums vom Institut, allerdings lediglich als Information, wonach an diese<br />

Adresse niemals etwas geschickt werden dürfe. Es hatte alles nichts geholfen. Wenn ein<br />

Student irgendein angegebenes Buch nicht in der Bibliothek fand, Probleme mit einer Jahresarbeit<br />

hatte oder aus angeblich gewichtigen Gründen ein Seminar versäumen musste,<br />

man schickte ihm eine E-Mail, und an jedem Wochentag hatte er dutzendfach diesen Unsinn<br />

nach einem ersten Blick auf den Absender zu löschen.<br />

Den achten Brief hat er bereits in den Papierkorb geschickt, als er plötzlich stutzt. Ihm<br />

ist im gleichen Augenblick, als er den Löschbefehl gegeben hat, ein Name ins Auge gestochen.<br />

Er öffnet den Papierkorb und holt die Nachricht heraus. Tatsächlich, er hat sich<br />

nicht geirrt, der Name Weiskern steht dort, Friedrich Wilhelm Weiskern. Ein Herr Conrad<br />

Aberte wendet sich an ihn und bietet Weiskern-Originale an. Er habe, schreibt er,<br />

zwölf Handschriften von Weiskern, neunundzwanzig Blätter. Es seien Briefe an die Mutter<br />

und einen Großonkel, den Rittmeister Gottlieb Bretzner, in denen Weiskern ausführlich<br />

über seine Auftritte als Schauspieler am Theater am Kärntner Tor berichtet und von<br />

den großen Erfolgen seiner eigenen Stegreifkomödien. Mozart werde dreimal erwähnt,<br />

zwei Schilderungen von Kutschfahrten an der Donau verweisen, wenn auch kein Name<br />

genannt wird, darüber hinaus unzweideutig auf den jungen Komponisten. Den Briefen an<br />

die Mutter liege überdies ein Billett der Kaiserin bei mit einem kurzen handschriftlichen<br />

Gruß Maria Theresias an den geschätzten Odoardo. Letzteres sei die bekannteste Figur, die<br />

Weiskern geschaffen habe, und in dieser Rolle sei er wiederholt nicht nur an seinem Theater,<br />

sondern auch am Hof aufgetreten.<br />

Conrad Aberte schrieb weiter, er habe die Manuskripte in Helbra bei einer Wohnungsauflösung<br />

in der Siebigeröder Straße erworben und beabsichtige, sie einem Auktionshaus<br />

anzubieten. Er habe vor Monaten mit dem Dorotheum in Wien Kontakt aufgenommen<br />

und seinen Fund im Palais in der Dorotheergasse prüfen und schätzen lassen. Ein Gutachten<br />

liege vor, ebenso ein Angebot des Auktionshauses. Da er aber im Internet einen langen<br />

Aufsatz von Stolzenburg über Weiskern entdeckt habe, wolle er ihm das neue sensationelle<br />

Material, bevor er es zur Versteigerung gebe und dieses dann in irgendeinem Archiv<br />

für Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte verschwinde, anbieten. Das Einstiegsangebot des<br />

Wiener Auktionshauses liege bei fünfzehntausend Euro, erfahrungsgemäß sei mit einer<br />

9


sehr viel höheren Summe zu rechnen, aber da er einerseits die kostbaren Blätter lieber in<br />

der Hand eines kompetenten Wissenschaftlers sehe als bei irgendeinem auf Nebengestalten<br />

des 18. Jahrhunderts spezialisierten Sammler, andrerseits das Auktionshaus einen erheblichen<br />

Teil des Auktionserlöses einbehalte, würde er Stolzenburg die Manuskripte zum<br />

Einstiegspreis anbieten. Das Gutachten des Dorotheums stehe ihm selbstverständlich zur<br />

Verfügung.<br />

Stolzenburg bekommt beim Lesen schweißnasse Hände. Er geht in die Küche und setzt<br />

Wasser auf, um sich einen Tee zu machen. Zwölf Handschriften von Weiskern, neunundzwanzig<br />

Blätter, er atmet tief durch. Und das alles lag fast dreihundert Jahre auf einem<br />

Dachboden in einer sächsischen Kleinstadt. Dieser Kerl, dieser Aberte, was für ein Name,<br />

hat vermutlich nicht die geringste Ahnung, wer Weiskern war. Er hat die uralten Briefe gesehen<br />

und sofort zugeschlagen. Was wird er dafür bezahlt haben? Vielleicht den üblichen<br />

Kilopreis von Altstoffhändlern oder zehn Euro pro Briefbogen. Er wusste, dass das Geld<br />

wieder hereinkommen wird, wusste, für alte Handschriften würde er vermutlich irgendwo<br />

irgendeinen reichen Trottel finden, der ihm dafür einen Tausender hinblättert. Und<br />

dann hat er nachgeforscht, rasch entdeckt, dass dieser Weiskern nicht irgendwer ist, sondern<br />

dass er auf eine Goldader gestoßen ist. Er hat es Wien angeboten, und das dortige<br />

Auktionshaus hat rasch ein Geschäft gewittert, da Weiskern zum Umfeld von Mozart gehört<br />

und man mit allem, was diesen berührte, Geld machen kann. Fünfzehntausend! Eine<br />

unsinnig hohe Summe, jedenfalls für ihn. Andrerseits braucht er nicht die Originale, ihm<br />

würden Kopien reichen, er müsste diesen Aberte dazu bringen, ihm wenigstens Kopien<br />

seines Fundes zu zeigen. Oder das Auktionshaus, dieses Dorotheum. Wenn man dort die<br />

Blätter geprüft hat, müssen sie im Haus gewesen sein, und man hat ganz sicher Kopien davon<br />

gemacht. Und potentielle Käufer werden auch einen Blick auf die Ware werfen wollen.<br />

Falls er diesen Aberte nicht dazu bewegen kann, bestünde auch die Möglichkeit, sich<br />

beim Auktionshaus als Interessent zu melden und um Kopien zu bitten oder zumindest<br />

um Einsicht in den zu versteigernden Schatz.<br />

Eine Stunde später schickt er an Conrad Aberte eine E-Mail. Er teilt ihm in knappen<br />

Worten sein Interesse mit, dankt für die Verkaufsbereitschaft und bittet um die Wiener<br />

Expertise. Er schreibt sachlich, bemüht, seine Erregung zu verbergen, er will diesem Aberte<br />

jenen Eindruck einer nüchternen, teilnahmslosen Aufmerksamkeit vermitteln, die ein<br />

von der Universität beauftragter Archivmitarbeiter aufzubringen hat. Er hofft, dem Herrn<br />

mit dieser Zurückhaltung zu signalisieren, sich durchaus für den Ankauf der Briefe zu interessieren,<br />

jedoch nicht um jeden Preis.<br />

Als sich zwei Stunden später noch keine Antwort im Postkasten findet, wird er nervös.<br />

Möglicherweise ist seine Antwort zu kühl, zu unbeteiligt gewesen und hat bei Aberte den<br />

Eindruck hinterlassen, dieser Fund sei für ihn eher belanglos. Andrerseits, wer sonst könnte<br />

begierig nach Manuskripten von Weiskern sein, wer könnte ihm zuvorkommen? Ihm<br />

fällt Jürgen Richter ein, der Verleger in Frankfurt. Der würde eventuell das Angebot von<br />

Aberte sofort akzeptieren, falls Aberte auf dessen Namen gestoßen war. Doch wenn Richter<br />

kaufen würde, bedeutete das für ihn einen Glücksfall. Der Verleger überließe ihm Kopien,<br />

wollte er doch eine Ausgabe der Weiskernschen Schriften nach seinen Möglichkeiten<br />

fördern. Falls mit Aberte nicht zu reden ist, falls er ihm die Dokumente nicht zeigen will,<br />

könnte er selbst Richter informieren und ihn fragen, ob er, der damals viel Geld für Weiskerns<br />

österreichische Topographie ausgegeben hatte, nicht ein paar einzigartige Origina-<br />

10


le erstehen will, die er ihm dann in irgendeiner Form für die Weiskern-Ausgabe zur Verfügung<br />

stellen würde. Richter könnte die Lösung sein, denn er selbst kann die geforderte<br />

Summe nicht aufbringen, nicht die Hälfte, nicht ein Viertel.<br />

Als er mittags in die Küche geht, um sich einen Imbiss zu machen, bemerkt er, dass<br />

er den gesamten Vormittag über kaum etwas getan hat. Das Angebot von Aberte hat ihn<br />

ununterbrochen beschäftigt und von seiner Arbeit abgelenkt. Er schüttelt über sich den<br />

Kopf. Es ist unsinnig, sich mit ungelegten Eiern zu beschäftigen. Wieso geht er davon aus,<br />

dass die Briefe für ihn und die Werkausgabe wichtig sind, dass sie nicht lediglich private<br />

Mitteilungen über selbst familiär nebensächliche Ereignisse enthalten, für den Historiker<br />

ohne Wert, nichts Erhellendes über die Zeit und die Arbeit von Weiskern? Er kann nicht<br />

seine Zeit und schon gar nicht ein Geld, das er nicht hat, für Zettel verschwenden, auf denen<br />

nichts weiter steht, als dass der Sohnemann neue Hemden braucht, der Tante Gertrude<br />

zum Namenstag gratuliert oder dass das Wetter in Wien hundsföttisch kalt ist.<br />

Er stößt mit dem Kopf gegen eine offen stehende Schranktür und zuckt zusammen, die<br />

Verletzung meldet sich, auch die hat er vollkommen vergessen. Er geht ins Bad und betrachtet<br />

sein Gesicht. Die Schwellung ist nicht zurückgegangen, die Verfärbung jetzt in ein<br />

intensives, hässliches Gelb übergegangen, als habe er die rechte Wange mit einer Creme<br />

eingeschmiert. Er nimmt den kleinen Spiegel aus dem Reisenecessaire, um damit einen<br />

Blick auf den Hinterkopf zu werfen. Vorsichtig berührt er die Wunde, er spürt Schorf, der<br />

Schmerz ist erträglich, in zwei, drei Tagen ist alles vergessen.<br />

Zurück am Schreibtisch öffnet er erneut den Briefkasten im Computer. Aberte hat geantwortet,<br />

nur zwei Zeilen: Das Gewünschte als Anhang, beste Grüße. Der Anhang enthält<br />

die Expertise des Wiener Auktionshauses, ein dreiseitiges Schreiben des Dorotheums mit<br />

prachtvollem Briefkopf auf der ersten Seite. Akkurat werden die zwölf Briefe von Friedrich<br />

Wilhelm Weiskern aufgelistet, der Umfang notiert, ein Blatt oder zwei oder sogar drei,<br />

gefolgt von jeweils zwei Zeilen langen Inhaltswiedergaben. Daran an schließt sich eine Zustandsbeschreibung<br />

der Papiere, sie seien leicht stockfleckig und an den Rändern verfärbt.<br />

Das gesamte Corpus müsse restauriert werden, da die Papiere ursprünglich von mangelhafter<br />

Qualität seien und durch offensichtlich unsachgemäße Lagerung ihr Bestand gefährdet<br />

sei. Auf zwei Briefen gebe es handschriftliche Zusätze einer zweiten Person, möglicherweise<br />

der Adressatin, der Mutter.<br />

Der Gutachter, ein Professor Ferdinand Koenig, empfiehlt, den Faszikel zur Auktion<br />

anzunehmen, ihn dem Restaurator für erste Sicherungsmaßnahmen zu übergeben. In einem<br />

zweiten Schreiben schlägt derselbe Gutachter dem Auktionshaus vor, dem Anbieter<br />

der neunundzwanzig Blätter eine Eingangssumme von fünfzehntausend Euro vorzuschlagen.<br />

Stolzenburg liest wiederholt die knappen Inhaltsangaben der Briefe. Es scheinen tatsächlich<br />

Zeitdokumente zu sein mit Kommentaren und Sottisen zum Hof, über den Kaiser,<br />

zur Wiener Musikszene. Der Name Mozart werde in drei Briefen genannt. In acht<br />

Briefen seien despektierliche Bemerkungen zu Maria Theresia und Josef II. Und in allen<br />

Briefen erzählt Weiskern über seine Arbeiten für das Theater, für die Oper, über seine Texte<br />

für Mozart, offenbar schrieb er drei Libretti für ihn, und berichtet von den Fortschritten<br />

seiner großen Topographie.<br />

11


Stolzenburg ist erregt. Er läuft im Zimmer auf und ab, schaut immer wieder auf den<br />

Bildschirm. Er druckt die beiden Briefe aus, geht mit den Blättern in die Küche, setzt Wasser<br />

auf, stellt sich ans Fenster und schaut auf die Straße. Er schaltet dann am Herd das Gas<br />

aus, geht ins Wohnzimmer, setzt sich in einen Sessel und liest nochmals die Inhaltsangaben<br />

der aufgefundenen Briefe. Wenn diese wenigen Zeilen tatsächlich eine genaue Zusammenfassung<br />

der Briefe sind, so würde der Fund seine Erwartungen weit übersteigen.<br />

Die Briefe an Weiskerns Mutter und den Rittmeister Gottlieb Bretzner, seinen Großonkel,<br />

sind eine Sensation, sie könnten das Zentrum der Werkausgabe bilden. Mit ihrer Hilfe<br />

wäre sehr viel leichter ein Verleger zu gewinnen, den eine überraschende grandiose Neuentdeckung,<br />

die er als Erster publizierte, bewegen könnte, ein so schwieriges Projekt wie<br />

die Schriften von Weiskern zu veröffentlichen. Zuallerst müsste er die Briefe sehen, diesen<br />

Aberte dazu bewegen, ihm die Originale zu zeigen oder Kopien zu überlassen. Das<br />

erscheint ihm keine unüberwindliche Schwierigkeit zu sein, denn schließlich will Aberte<br />

verkaufen, will sie ihm verkaufen, und er kann nicht verlangen, dass er für eine Katze<br />

im Sack blindlings ein Vermögen hinblättert. Das kann er von keinem Privatmann verlangen,<br />

und von einer Institution wie der Universität schon gar nicht. Denn er hatte sich<br />

entschlossen, als Institution aufzutreten, als Beauftragter seines Instituts, es erschien ihm<br />

aussichtsreicher, und er könnte während der Verhandlungen immer wieder Nachfragen<br />

vorschützen oder Bedenken seiner Vorgesetzten.<br />

Schwieriger scheint ihm, die Druckgenehmigung zu erhalten, falls die Briefe in dritte<br />

Hände übergehen. Wer immer die Briefe kauft, würde seinem Wunsch, ihm den Text für<br />

eine Publikation zu überlassen, nur dann entsprechen, wenn er selber nichts weiter vorhabe,<br />

als alte Originalblätter zu sammeln. Die meisten dieser Sammler jedoch, jedenfalls<br />

soweit Stolzenburg sie kennengelernt hat, lassen die Objekte ihrer Leidenschaft nicht in<br />

Schränken und Schubläden verschwinden, um sich ab und zu an ihrem Anblick zu ergötzen,<br />

sondern stellen sie aus, lassen Kataloge herstellen, suchen die Öffentlichkeit. Und dafür<br />

brauchen sie eine Aura von Einzigartigkeit, das alte ius primae noctis, das Recht der<br />

ersten Vorstellung, die Premiere. Sie werden sich von einem kleinen Wissenschaftler dieses<br />

Recht nicht abkaufen lassen, zumal er es nicht einmal kaufen, sondern geschenkt haben<br />

will. Stolzenburg kennt diese Sammler. Sie waren es, die den Preis für die wenigen erhaltenen<br />

Exemplare der Weiskern’schen Topographie von Niederösterreich in solche Höhen<br />

trieben, dass er, wenn er auf ein Exemplar stößt, nie in der Lage ist, die geforderte Summe<br />

zu zahlen. Sie sind es, die diese Bücher mit ihrer Leidenschaft absurd verteuern, die<br />

viel Geld hinlegen und nichts anderes mit ihnen anzufangen wissen, als sie in einen Glasschrank<br />

zu stellen und bewundern zu lassen. Sie wollen die Bücher bewundern lassen, vor<br />

allem aber sich selbst, die Besitzer solcher erlesenen Kostbarkeiten. Wenn die Briefe bei<br />

einem Sammler landen, verschwinden sie erneut, geraten sie wieder in das Dunkel einer<br />

ungeahnten, der Öffentlichkeit unbekannten Existenz. Allein der Sammler hat Kenntnis<br />

von ihnen, bis auch er sie vergisst und von dem einzelnen Schatz unter all seinen Schätzen<br />

nichts mehr weiß. Dann werden sie in den Besitz eines Erben übergehen, dem die Papiere<br />

persönlich nichts bedeuten, der sie vielleicht, weil sie nur Platz kosten, zum Trödler<br />

bringt oder in den Müll wirft.<br />

Im Internet gibt er den Namen Aberte ein, findet aber keine weiterführende Spur,<br />

nichts Brauchbares. Unter dem Stichwort Dorotheum eröffnen sich viele Seiten, er kann<br />

die Öffnungszeiten und Auktionstermine eruieren, aber eine Namensliste der Gutachter<br />

12


wird nicht angeboten, und auch unter Professor Ferdinand Koenig findet er nur für ihn<br />

nutzlose, abseitige Angebote.<br />

Er entschließt sich, Jürgen Richter zu schreiben, er muss den Frankfurter Verleger dazu<br />

bringen, die Briefe zu kaufen. Er geht ins Arbeitszimmer, setzt sich an den Schreibtisch<br />

und entwirft den Brief. Er erläutert Richter ausführlich das überraschende Angebot und<br />

bittet ihn, die Briefe zu ersteigern oder sie direkt anzukaufen, wobei er ihm behilflich sein<br />

könnte. Er druckt den Brief aus, liest ihn aufmerksam durch und korrigiert ihn, bevor er<br />

ihn nochmals druckt. Richter ist ein merkwürdiger und schwieriger Mann, er will keinen<br />

Fehler machen, denn er ist vermutlich der Einzige, der ihm helfen kann.<br />

C<br />

hristoph Hein, geboren am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien, lebt in Berlin.<br />

Er studierte Philosophie und Logik in Leipzig und Berlin, arbeitete in den Siebzigerjahren<br />

als Dramaturg und Autor an der Volksbühne in Berlin. Bekannt geworden<br />

ist Christoph Hein durch seine Novelle »Der fremde Freund«, die 1982 in der DDR<br />

veröffentlicht wurde und in der Bundesrepublik 1983 aufgrund des Titelschutzes als<br />

»Drachenblut« erschien. Hein erhielt 2012 den Uwe-Johnson-Preis für seinen Roman<br />

»Weiskerns Nachlass« und 2013 den Stefan-Heym-Preis für sein Lebenswerk.<br />

Christoph Hein, Weiskerns Nachlass. Roman, S. 124-133. © Suhrkamp Verlag Berlin<br />

2011. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die freundliche Genehmigung<br />

des Abdrucks.<br />

13


Akka von Lucius<br />

Künstlerbücher<br />

Der Dialog von Malerei und Dichtung<br />

Sammlungen<br />

»Wir sammeln Künstlerbücher«: Wie oft habe ich mit dieser Auskunft beim Gesprächspartner<br />

einen begeisterten Gesichtsausdruck ausgelöst – und mir ein Gespräch über gut<br />

gestaltete Bücher im Buchhandel, die Stiftung Buchkunst und deren Auszeichnung »Die<br />

schönsten Bücher« eingehandelt. Aber das, womit mein Mann und ich uns seit mehr als<br />

vierzig Jahren beschäftigen, hat damit nichts zu tun. Wir interessieren uns für Bücher<br />

anderer Natur: sie sind selten, leider auch teurer als übliche Bücher und leben (für viele<br />

nahezu unsichtbar) in einer kleinen Welt von Künstlern, Museen, einigen Bibliotheken<br />

und wenigen Sammlern und Händlern. Die beiden Antiquariatsmessen, die Ende Januar<br />

in Ludwigsburg und Stuttgart stattfinden<br />

und auf denen solche Bücher angeboten<br />

werden, sind ein guter Anlass,<br />

davon zu erzählen, was diese eigene Art<br />

von Büchern ausmacht.<br />

Das Zwiegespräch von Text und Bild<br />

ist ihr entscheidendes Charakteristikum<br />

und von großem Reiz für den Sammler<br />

von Künstlerbüchern. Es ist mir gar<br />

nicht mehr erinnerlich, wann ich einem<br />

Künstlerbuch – dieser so ganz eigenständigen<br />

Entwicklung in der Buchwelt<br />

des zwanzigsten Jahrhunderts – zum<br />

ersten Mal begegnet bin. Wahrscheinlich<br />

war es in einem Museum und nicht<br />

in einer Bibliothek, denn die Künstlerbücher<br />

gehören als Schöpfungen bildender<br />

Künstler mit gleichem Recht ins<br />

Museum wie sie als Träger von Texten<br />

zur Buchwelt, also in die Bibliotheken<br />

gehören. Wahrscheinlich war es eines<br />

jener Malerbücher französischer Küns tler<br />

aus dem ersten oder zweiten Drittel<br />

des zwanzigsten Jahrhunderts. Wie ganz neuartig die Verbindung von Bild und Text im<br />

Künstlerbuch gegenüber konventioneller erzählender Illustration ist, dafür bildet ein<br />

schönes Beispiel das aus Buchstaben gestaltete »Bild«, das der Maler Fernand Léger 1919<br />

mit seinem engem Freund, dem Dichter Blaise Cendrars, gestaltet hat. Der Beitrag des<br />

Künstlers und des Schriftstellers stehen hier nicht mehr nebeneinander, sondern Text,<br />

15


Bild und Typografie sind miteinander verwoben. Das beruht hier und in sehr vielen<br />

anderen Fällen auch darauf, dass Künstler und Autor sich gut kannten, gute Freunde<br />

gewesen sind. Nur so konnte diese neue Integration entstehen.<br />

Es gibt unzählig viele Berichte darüber wie es oft Jahre dauerte, ehe aus einer Idee<br />

ein abgeschlossenes Werk wurde. So begannen die Vorarbeiten für Joan Mirós »À toute<br />

épreuve« zu Gedichten von Paul Eluard und dem Genfer Verleger Gérard Cramer 1947,<br />

als Eluard seinen Freund Miró zur Zusammenarbeit aufforderte. Das technisch äußerst<br />

komplizierte Werk mit Farbholzschnitten, die Hunderte von Druckstöcken erforderten,<br />

wurde schließlich 1958 fertig gestellt, nach 11 Jahren! Viele Briefe gingen hin und her<br />

um schließlich das »livre total« zu schaffen. Wenn man auf das helle tänzerisch leichte<br />

Endergebnis schaut, kann man nicht ahnen, was es bedeutete dies zu erreichen. Kein<br />

Wunder, dass die Fundación Miró in Barcelona eine große Vitrine diesem Buch mit<br />

Probedrucken und Druckstöcken widmet – wiederum ein Beleg für den hohen Rang<br />

dieses Buches im Gesamtwerk dieses Malers und Bildhauers.<br />

Uns, die wir die Sammlung gemeinsam aufgebaut haben, und die wir gleichermaßen<br />

an Kunst und an Literatur interessiert sind, hat diese neue Werkform der Künstler sofort<br />

fasziniert. Aber es hat viele Jahre gedauert, ehe wir in unseren Bücherschränken wenigstens<br />

einige solcher wunderbaren Bücher mit Originalradierungen oder Lithografien bei<br />

uns versammeln konnten. Fast alle großen Maler der École de Paris haben sich intensiv<br />

mit dem Künstlerbuch auseinandergesetzt, allen voran Pablo Picasso, der 156 Künstlerbücher<br />

gestaltete: 1905 das erste und 1974 das letzte – er beschäftigte sich also 69 Jahre<br />

lang mit dem Künstlerbuch! Das Picasso Museum in Paris zeigt im Wechsel auch immer<br />

einige seiner Malerbücher. Das unterstreicht, dass diese wesentlicher Bestandteil des<br />

Gesamtwerks sind. Aber auch Henri Matisse, Georges Braque, Henri Laurens, Max Ernst,<br />

Hans Arp und viele andere haben zahlreiche Künstlerbücher geschaffen – insgesamt mit<br />

Sicherheit wohl weit mehr als tausend.<br />

16


Aber das Künstlerbuch ist kein nur französisches Phänomen. Auch in anderen<br />

Ländern wählten Künstler das Buch als ihr Medium: Günther Uecker, Walter Stöhrer,<br />

Jürgen Partenheimer, Gerhard Altenbourg, um nur einige Deutsche der Gegenwart zu<br />

nennen. Auch die Spanier Antoni Tàpies und Eduardo Chillida und auch die Künstler<br />

der dä nisch/belgischen COBRA Gruppe waren sehr produktive Gestalter von Künstlerbüchern.<br />

Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen.<br />

Aus den Malerbüchern der ersten zwei Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts entstand<br />

schrittweise das, was heute oft mit dem Titel artist’s book bezeichnet wird. Das klingt<br />

zunächst seltsam, denn die Bücher, die ich zuvor erwähnt habe, wurden ja auch von<br />

Künstlern gemacht. Das Neue der artist’s books im Unterschied zu den Künstlerbüchern<br />

der klassischen Moderne ist aber, dass die bildenden Künstler ganz oder jedenfalls sehr<br />

weitgehend die Regie an sich zogen; dadurch entfernen sich diese Bücher noch deutlicher<br />

von der konventionellen Buchform. Durch den Einsatz außerordentlich origineller und<br />

vielfältiger Materialien wie Aluminiumbleche, Flusssand, Granitblättchen, Metallfolien,<br />

Packpapier, Textilien, organische Materialien wie Rinde und Blätter, Kunststoffelemente<br />

werden sie zum Teil zu geradezu skulpturalen Kunstwerken, manchmal sogar zu Buchobjekten.<br />

Auch Multimedialität und digitale Techniken werden genutzt: Xerografie, Inkjet,<br />

beigefügte Tonträger oder DVDs.<br />

Ein sehr eindruckvolles Beispiel für diese Form des artist’s book ist das neueste<br />

Werk von Clemens Tobias Lange. Seit zwanzig Jahren gestaltet er völlig aus einer Hand<br />

(Typographie, Satz, Druck, Illustration) seine Bücher, nur die Einbände lässt er anderswo<br />

fertigen. Hier fühlen wir die Materialität, hier führen uns die Textilien in ferne Länder,<br />

hier lassen uns fremde Schriften ferne Kulturen erahnen. Wie in der modernen Kunst<br />

überhaupt vermischen sich die Kunstformen: Clemens Tobias Lange experimentiert mit<br />

der Fotografie nicht anders als es die künstlerische Fotografie sonst tut.<br />

17


Natürlich gibt es – auch heute noch – Galeristen/Verleger wie Jens Henkel in Rudolstadt,<br />

der mit dem Berliner Maler Helge Leiberg zu einer Erstveröffentlichung eines Textes<br />

von Christa Wolf ein formal klassisches Künstlerbuch publizierte. Es ist eine schöne<br />

Bereicherung unserer Sammlung, dass wir dazu auch die komplette Maquette, d.h. ein<br />

geklebtes Exemplar, das aus Korrekturabzügen des Satzes und hinzugefügten Skizzen des<br />

Malers besteht, besitzen, dadurch erlebt man die mühevollen Vorbereitungen, bis die<br />

erstrebte Balance von Bild und Text in einem Künstlerbuch erreicht ist, ganz anschaulich.<br />

Das ist dann noch einmal eine Steigerung der persönlichen Beziehung zum Künstler und<br />

seinem Buch.<br />

Nicht selten sind auch die Fälle, in denen der Maler zugleich der Autor des Buchtextes<br />

ist wie Heinz Mack in seiner Arbeit »dass Silber meine Farbe ist«. Hier leuchtet die silberne<br />

Hand bildhaft und veranschaulicht die Absicht Macks in Text und Bild. Seine Texte<br />

hat er in diesem Fall auch teilweise in seiner Handschrift gedruckt.<br />

Solche Bücher, in denen der Künstler auch<br />

Autor ist, gibt es schon sehr lange: so Oskar<br />

Kokoschka mit den »Träumenden Knaben«<br />

(1908), Ernst Barlachs Werk »Der Kopf« (1919),<br />

oder Henri Matisses »Jazz« (1947), das wohl<br />

teuerste Malerbuch, das je erschienen ist. Es gibt<br />

sehr viele Äußerungen der Künstler, die belegen,<br />

wie ernsthaft und sorgfältig sie die Texte<br />

auswählen – Malerbücher sind eben nicht, wie<br />

textorientierte Kritiker manchmal unterstellen,<br />

Grafikmappen mit etwas hinzugefügtem Text,<br />

sondern ein in beiden Elementen Bild und Text<br />

sorgfältig komponiertes Ganzes: Bild und Text<br />

steigern sich wechselseitig in ihrer Wirkung.<br />

Oft sind die Künstler auch ihre eigenen Verleger,<br />

sie bauen sich ein eigenes Netz aus Sammlern<br />

und interessierten Bibliotheken auf, an die<br />

18


sie in der Regel selbst verkaufen. Das führt dazu, dass man als Sammler mit diesen<br />

Künstlern in einen direkten Kontakt gerät, der in manchen Fällen auch zur Freundschaft<br />

wird. Dadurch steigt in vielen Fällen das Verständnis für die Werke, die einem auch<br />

emotional mehr bedeuten als ein auf einer Auktion gekauftes Buch. Dieser direkte Kontakt<br />

der Künstler zu ihren Abnehmern ist nicht einfach: während die Malerbücher der<br />

École de Paris von einflussreichen Galeristen wie Daniel Kahnweiler, Ambroise Vollard,<br />

Tériade (Stratis Eleftheriadis), die dadurch zugleich als Verleger agierten, betreut wurden,<br />

Auflagen von 200 bis 300 Exemplaren hatten, betragen die Auflagen der artist’s books oft<br />

nur 20 bis 60 Exemplare, und die sind mitnichten im ersten Jahr verkauft.<br />

Wer Künstlerbücher sammelt, kann sich in der Regel nicht auf etablierte Kontakte<br />

stützen, er muss sich auf vielfältigen Wegen die Informationen beschaffen: bei den<br />

wenigen spezialisierten Händlern, auf Messen, bei denen die Frankfurter Buchmesse<br />

eine herausragende Rolle spielt, weil viele Künstler eigene Kojen haben und das Angebot<br />

international ist. Aber auch die Kunstmessen in Basel oder Köln sind für den Künstlerbuchsammler<br />

eine wichtige Gelegenheit, das Angebot zu durchforsten. Da lernt der<br />

junge Sammler gesuchte Stücke kennen, die er im Laufe der Entwicklung dann vielleicht<br />

einmal in seine Sammlung eingliedern kann. Büchersammler haben ja das Glück, dass<br />

sie, verglichen mit den Sammlern von Malerei und Handzeichnungen, für relativ wenig<br />

Geld die schönsten Erwerbungen und damit intensiven Genuss von Kunst nach Hause<br />

holen können. Ein Buch mit vielen Radierungen eines Künstlers, das nur im Impressum<br />

signiert ist, kostet oft gerade soviel wie ein Einzelabzug eines signierten Blattes daraus:<br />

wunderliche Gegebenheiten am Kunstmarkt!<br />

Wir bewegen uns als Sammler zwischen Werken der Vergangenheit, zu denen die<br />

Bücher der École de Paris ja längst gehören – keiner dieser Maler lebt mehr –, und der<br />

lebendigen Produktion der Gegenwart. So entsteht in der Sammlung eine Spannung von<br />

19


Nähe und Distanz. Wir würden uns stumpf fühlen ohne den Dialog mit den Le benden<br />

und der Teilnahme an den künstlerischen Schöpfungen unserer Zeit, aber auf der<br />

anderen Seite benötigen wir das beruhigende Refugium der älteren Werke im Getriebe<br />

des modernen Lebens.<br />

Die großartigsten Sammlungen solcher Bücher befinden sich in Deutschland in der<br />

Bayerischen Staatsbibliothek in München und in der Herzog-August-Bibliothek in<br />

Wolfenbüttel. Dorthin kann der private Sammler nur ehrfurchtsvoll aufschauen. Trotzdem<br />

sind mein Mann und ich sehr glücklich über das in vierzig Jahren mit anhaltender<br />

Begeisterung Zusammengebrachte. Eine systematische Abbildung der reichen internationalen<br />

Buchkunstszene in einer Privatsammlung ist ganz unmöglich, aber es ist wunderbar,<br />

sich unterschiedlichsten künstlerischen Richtungen in der Gestalt des Künstlerbuches<br />

zu widmen und so das zwanzigste Jahrhundert wenigstens exemplarisch mit frei<br />

gewählten persönlichen Schwerpunkten zu versammeln. Für Sammler ist aber nicht nur<br />

die Sammlung ein permanenter Quell der Freude, sondern es sind all die erwähnten vorbereitenden<br />

Aktivitäten: das Lesen von Katalogen und Sekundärliteratur, Atelierbesuche<br />

und Gespräche mit kundigen Händlern und <strong>Antiquare</strong>n, ebenso mit gleichgesinnten<br />

Sammlern und Kunstfreunden. So gibt es eigentlich kaum einen Tag, an dem das Thema<br />

Künstlerbuch nicht präsent ist – und sei es nur im abendlichen Gespräch: »Sollen wir das<br />

kaufen?«<br />

Wenn wir in unsere Bücherregale schauen, dann haben wir zwar immer noch<br />

unendlich viele Wünsche, aber auch sehr vieles, was uns immer aufs Neue erfreut. Auf<br />

jeden Fall gilt das Goethe zugeschriebene Wort: »Sammler sind glückliche Menschen«.<br />

20


S<br />

eit fast vierzig Jahren sammeln die Stuttgarter Verleger Akka und Wulf D. von Lucius<br />

schöne und wertvolle Bücher und interessieren sich dabei sowohl für die buchästhetischen<br />

als auch die sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekte der jeweiligen Epochen.<br />

Die Vorliebe für illustrierte Werke hat sich über die Jahrzehnte gehalten, wenn<br />

auch inhaltlich sehr verschoben mit dem heute stark vorherrschenden Schwerpunkt<br />

der Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts. Unter dem Titel »Anmut und Würde:<br />

Bücher und Leben in der Goethezeit« wurde ein anderer Teil der Sammlung Lucius<br />

2007 an vier Orten, u.a. im Frankfurter Goethe-Museum in Kooperation mit dem<br />

Freien Deutschen Hochstift, vorgestellt. Einen Einblick in die Motive und die Tätigkeit<br />

des Sammelns gab Akka von Lucius am Beispiel der Künstlerbücher 2012 im<br />

Rahmen einer Veranstaltung im Literaturhaus / Stuttgart zum Thema »Das Buch als<br />

Kunstwerk – Das Künstlerbuch – Das schöne Buch«. Akka von Lucius ist Mitglied<br />

der Jury des Antiquaria-Preises. Veröffentlichungen: Wulf D. von Lucius, Bücherlust.<br />

Köln 1999; Ders. Das Glück der Bücher. Berlin 2012. Zwei Kataloge ausgewählter<br />

Stücke aus der Sammlung Lucius: Bücherlust – Buchkunst und Bücherluxus im<br />

20. Jahrhundert. Stuttgart 1998; Anmut und Würde – Bücher und Leben um 1800.<br />

Stuttgart 2005.<br />

Überarbeitete Fassung des 2012 im Literaturhaus / Stuttgart gehaltenen Vortrags.<br />

Wir danken Akka von Lucius herzlich für die freundliche Erlaubnis, ihren Beitrag<br />

abzudrucken. Die Abbildungen zeigen: Fernand Léger, La Fin du Monde (1919) und<br />

Cirque (Paris 1950); Pierre Reverdy/Pablo Picasso, Le Chant des Morts (Paris 1948);<br />

Charles Racine/Eduardo Chillida, Le sujet est la clairière de son corps (o.O.1975);<br />

Clemens Tobias Lange, Mechadal Shewa Ber (Hamburg 2011); Heinz Mack, dass Silber<br />

meine Farbe ist (Duisburg 1977); Horst Antes (ohne Titel) (o.O. 1968/69); Sam<br />

Francis/Wallasse Ting, 1 ¢ Life (Bern 1964).<br />

21


Roland Folter<br />

Sammlungen<br />

Im Geiste ihres Schöpfers<br />

Die seltsame Welt der Kataloge imaginärer Bücher<br />

Vor mehr als anderthalb Jahrhunderten, um genau zu sein: am 10. August 1840, sollte sich<br />

etwas höchst Ungewöhnliches in Binche ereignen. Für diesen Tag wurde die kleine Stadt<br />

im belgischen Kohlerevier zum Mittelpunkt der Bibliophilenwelt.<br />

Geistesgrößen Belgiens wie Borluut de Noortdonck, de<br />

Meyer, Serrure, Voisin und der Baron de Reiffenberg, Direktor<br />

der Bibliothèque Royale und Herausgeber von »Le Bibliophile<br />

Belge«, ebenso Pariser <strong>Antiquare</strong> und Sammler wie Brunet,<br />

Crozet, Duplessis, Lacroix, Merlin, Nodier und Soleinne – sie<br />

waren angereist, um einer Buchauktion beizuwohnen, der ersten<br />

in Binche überhaupt. Andere wie Prinz und Prinzessin de<br />

Ligne ließen sich durch Agenten vertreten, und einige Sammler<br />

aus ferneren Gegenden übermittelten schriftliche Gebote.<br />

Alle hatten im vorigen Monat einen kleinen Katalog erhalten,<br />

der die »très riche mais peu nombreuse collection« eines Comte<br />

de Fortsas beschrieb. Laut<br />

dem Vorwort war Fortsas<br />

in einem Schloß bei Binche ansässig gewesen und<br />

dort auch gestorben. Seine schmale Sammlung umfaßte<br />

nur 52 Bücher, aber jedes von ihnen, so hieß<br />

es, sei bislang unbekannt und das einzige Exemplar.<br />

Tatsächlich zählte für den fanatischen Grafen nichts<br />

außer der Einzigartigkeit: Sobald er erfuhr, daß es<br />

ein zweites Exemplar gebe, vernichtete er das seinige,<br />

ganz gleich, was es ihn gekostet hatte. Die Numerierung<br />

im Katalog weist etliche Lücken auf, wo einmal<br />

Unica standen, die dann ihren Kriterien nicht<br />

mehr gerecht wurden.<br />

Nummer 197 oben auf Seite 11 beschreibt »Specimens<br />

of early Flemish songs of the fourteenth century«<br />

und ist ein gutes Beispiel für die Wirkung des<br />

Katalogs. Der damals bedeutendste Spezialist in dieser<br />

Materie, Jean François Willems (1793–1846), ein<br />

berühmter Philologe aus Gent, schrieb am 20. Juli<br />

1840 an den schon erwähnten Baron de Reiffenberg<br />

folgenden Brief:<br />

Mon cher confrère & ami,<br />

23


Vous avez déjà reçu, comme moi, le catalogue des livres delaissé par M. le comte De<br />

Fortsas, dont la vente se fera à Binche le 10 aout prochain. Il s’y trouve page 11 No. 197 un<br />

recueil de quelques chansons flamandes imprimé à Londres en 1809 sous le titre de »Specimens<br />

of early flem ish songs of the XIVth century«. Cet ouvrage est pour moi de la plus<br />

haute importance puisqu’il peut me servir à reconnaître quelques chants populaires que<br />

peut-être je ne possède pas moi-même et que M. Ellis a recueillies en Angleterre. Les planches<br />

de musique surtout sont pour moi d’un grand prix, aujourd’hui que je m’occupe de<br />

la publication très prochaine de mes anciennes chansons.<br />

M. Rogier [das war der Kultusminister Belgiens] se trouvant à Gand ce matin, je lui<br />

ai fait sentir l’importance de ce recueil et cette excellence m’a répondu qu’il convient de<br />

l’acheter pour compte de Gouvernement.<br />

Je vous écris en conséquence et vous demande à genoux d’acheter ce livre pour la bib<br />

liothèque, à tout prix, et de m’en donner communication aussitôt après l’acquisition. Je<br />

pense bien que je parviendrai à redresser les nombreuses méprises de son texte , soit avec<br />

les MSS. que je possède, soit au moyen devinatoire que je puiserai dans mes connaissances<br />

linguistiques. […]<br />

Auf der folgenden Seite heißt es dann noch:<br />

Si ces messieurs de la bibliothèque n’étaient pas d’avis<br />

d’acheter les ›Specimens‹ a tout prix, ou même à ne pas les<br />

acheter à un prix très élevé, je vous dirai que dans ce cas là<br />

j’y mettrai pour moi de 60 à 80 francs, et cependant je n’ai<br />

pas un trésor royal à ma disposition. […]<br />

24<br />

Reiffenberg seinerseits (dessen eigenes Exemplar des<br />

Fortsas-Katalogs am Anfang zu sehen ist, eines von fünfen<br />

auf rosa Papier) entdeckte so viele Bücher von höchster Bedeutung<br />

für die Königliche Bibliothek, daß er – wie hier zu<br />

sehen – beim Minister für öffentliche Unternehmungen Sondermittel<br />

beantragte, um 34 Nummern (also etwa zwei Drittel<br />

des gesamten Angebots) für knapp 1800 Francs erwerben<br />

zu können – und seine Vorgesetzten genehmigten die Bitte.<br />

Die Versteigerung sollte von dem Rechtsanwalt Mourlon<br />

in seinem Büro an der Rue de l’Église durchgeführt werden.<br />

Als aber die Bibliophilen eintrafen, um an dieser Auktion<br />

des Jahrhunderts teilzunehmen, suchten sie vergeblich<br />

nach der Adresse: Es gab in Binche keinen Monsieur Mourlon<br />

und keine Rue de l’Église (nicht einmal heute gibt es<br />

sie), und ein Comte de Fortsas war den Einheimischen völlig<br />

unbekannt. Plötzlich jedoch, in all dem Durcheinander,<br />

verteilten Unbekannte ein »Avis«, ein Flugblatt, das kundtat:<br />

Die Auktion sei abgesagt, die Öffentliche Bücherei von<br />

Binche habe die Sammlung soeben en bloc angekauft. Einmal<br />

in der Stadt, beschlossen die Bibliophilen, sich dorthin


zu begeben, um wenigstens einen Blick auf die Schätze zu<br />

werfen, die sie nicht mehr ersteigern konnten. Erst als sie<br />

herausfanden, daß Binche keine Öffentliche Bücherei besaß,<br />

dämmerte ihnen: Die Bücher, hinter denen sie her<br />

waren, existierten nicht; sie waren Opfer eines großartigen,<br />

genialen Schabernacks geworden.<br />

Was hatte zu all dem geführt? Ein Katalog – ein Katalog<br />

imaginärer Bücher. Die meisten Menschen haben von<br />

dergleichen noch nie gehört, aber es gibt in großen Bibliotheken<br />

eine besondere Abteilung dafür – Z 1024 im<br />

Ordnungssystem der Library of Congress und 098 in der<br />

Deweyschen Dezimalklassifikation. Dumm nur, daß die<br />

wenigsten Bibliotheken etwas unter dieser Rubrik führen.<br />

Sind vielleicht die Kataloge selbst erfunden? Nein, sie sind<br />

bloß sehr selten; große Institutionen haben gewöhnlich<br />

ein paar, aber kaum je mehr als vielleicht ein halbes Dutzend.<br />

Wer mich kennt, der weiß, daß ich eine bescheidene Sammlung von Buchkatalogen<br />

besitze, zumeist Auktions-, Händler- und Privatkataloge. Aber in einem verborgenen<br />

Winkel sind da auch Kataloge imaginärer Bücher, eine besondere Spezies, die ich auf Vollständigkeit<br />

zu sammeln versucht habe; im Laufe der letzten vierzig Jahre habe ich etwa<br />

200 (davon ein paar in Photokopie) zusammengebracht. Aber, so mag man fragen, was<br />

bedeutet hier Vollständigkeit?<br />

Es gibt keine umfassende Bibliographie dieses Gebietes, und die Sekundärliteratur, die<br />

man findet, hat mehr anekdotischen Charakter, ist mehr Belustigung als Wissenschaft.<br />

Der bisher einzige Versuch, das Thema bibliographisch international anzugehen, war William<br />

A. Jacksons kleiner Katalog seiner Ausstellung »Bibliotheca Chimaerica«, die 1962 in<br />

Harvard stattfand. Eingeschränkt auf die Bestände nur einer (aber einer guten) Bibliothek,<br />

konnte Jackson nur 20 selbständig veröffentlichte Kataloge aufführen. Genau dieses Fehlen<br />

von bibliographischen Wegweisern aber war es, was mir die Sache als professionellem Bibliographen<br />

interessant und als Sammler verlockend erscheinen ließ. Ich versuche hier nun<br />

alle selbständig erschienenen Kataloge imaginärer Bücher aufzuführen, die im Laufe von<br />

über 400 Jahren in etwa zehn Ländern erschienen sind (da spricht der Bi bliograph), und<br />

viele auch zu zeigen (so brüstet sich der Sammler), unternehme also eine Studie in angewandter<br />

Bibliographie oder, wenn man will, »une conférence icono-bibliographique«. Zugleich<br />

wird sie, so hoffe ich, beweisen, daß das ernsthafte Gebiet der Bi bliographie auch<br />

seine heitere Seite hat.<br />

Zunächst eine Definition: Was ist ein Katalog imaginärer Bücher? In seiner einfachsten<br />

Form ist er eine Liste etlicher Büchertitel, die nur im Geist ihres Autors existieren, zusammengestellt,<br />

um damit entweder satirisch bis spottend über eine Person, eine Institution,<br />

ein Fachgebiet – darum geht es in den meisten der frühen Kataloge – herzuziehen; oder<br />

sie sollen den Humor wecken, sei es durch schiere Albernheit oder, wie in vielen der späteren<br />

Kataloge, durch gezielte Persiflage des Büchersammelns und des Antiquariats. Ausgefeiltere<br />

Katalogformen könnten echte oder fiktive Verfassernamen, Druckvermerke,<br />

Kolla tio nen, Zustandsbeschreibungen, bibliographische Anmerkungen oder Illustrationen<br />

hinzufügen. Wichtig ist die Absicht, einen nicht-existenten Titel zu erschaffen – im<br />

25


Gegensatz zum unabsichtlich fiktiven, den man gemeinhin als<br />

»Geister titel« apostrophiert. Es gibt, dies nur als Fußnote, auch<br />

ähnliche Kataloge erfundener Kunstwerke und anderer Objekte;<br />

sie bleiben hier außer Betracht.<br />

Ebensowenig befasse ich mich mit folgenden eng verwandten<br />

Kategorien, von denen ich jeweils zwei Beispiele gebe, um<br />

sie von den später besprochenen Katalogen zu unterscheiden:<br />

1) Prosa-Beschreibungen (nicht in Katalogform!) der Bibliotheken<br />

fiktiver Personen.<br />

Beispiel: Paul Christian Hilscher, »De bibliotheca Adami« (1703). Sie wußten nicht, daß<br />

Adam der erste Büchersammler war? Dann sollten sie dies lesen, oder Jacob Friedrich<br />

Reimmanns magistralen »Versuch einer Einleitung in die historiam literariam antediluvianam«<br />

(1709), also die Geschichte der Literatur vor der Sintflut. Über Adam hinaus erörtert<br />

Reimmann darin die Bibliotheken und/oder Schriften von Eva, Seth, Henoch und<br />

Noah. Aus jüngerer Zeit gibt es La Cours Beschreibung der Bibliothek von Sherlock Holmes<br />

(1951).<br />

2) Bibliographien (also per definitionem keine Kataloge!) erfundener Bücher.<br />

Beispiel: William George Jordan und Richardson Wright erfanden 1918 einen russischen<br />

Autor namens Feodor Vladimir Larrovitch und verfaßten eine Biographie über ihn, die<br />

auch eine Bibliographie seiner Schriften enthielt. Ferner gibt es die entzückende kleine Bibliographie<br />

über Marmaduke, einen obskuren Autor von den Aleuten, oder Tony Appletons<br />

Bibliographie zu D’Nalkcub, den man offenkundig rückwärts lesen muss. Recht bekannt<br />

ist das seltsamste der um die zwanzig Kinder J. S. Bachs, P. D. Q. Bach. Als Peter<br />

Schickele 1976 dessen Biographie herausbrachte, fügte er eine Bibliographie an. Zum Verständnis<br />

von deren erstem Titel muß man wissen, daß es spezielle Aufnahmen für übende<br />

Musiker gibt, in denen ein Instrument weggelassen ist, zum Beispiel ein Haydn-Quartett<br />

ohne Cello, so daß man diesen Part selbst spielt, während die Aufnahme die weiteren<br />

drei Stimmen übernimmt, oder das Violinkonzert von Mendelssohn ohne Solopart. Diese<br />

Aufnahmen heißen sehr logisch »Music Minus One«. Hier taucht nun »Music Minus<br />

Two« auf – die Autobiographie eines Kastraten.<br />

3) Besprechungen nicht existierender Bücher (offenkundig keine Kataloge).<br />

Das berühmteste Beispiel ist vermutlich Stanislaw Lems »A perfect vacuum« (1971) oder<br />

Tad Tulejas »The catalog of lost books: An annotated and seriously addled collection of<br />

great books that should have been written but never were« (1989).<br />

4) Die Wiedergabe von Titeln aus Attrappen-Bibliotheken – gewöhnlich sind das Nachahmungen<br />

von Buchrücken in Holz, die Geheimtüren verbergen oder einfach zur Dekoration<br />

dienen.<br />

Beispiel: Eusèbe Castaigne nennt derartige Titel von einer Tür aus Turgots Arbeitszimmer<br />

in einem Heft, das er überschrieb: »Collection de livres introuvables provenant du cabinet<br />

de feu M. Anne-Robert-Jacques Turgot … dont la vente se fera le premier avril prochain«<br />

26


(Angoulême 1856). Im Jahre 1934 veröffentlichten Charles Rubens und Christian Bay die<br />

Titelliste von »The Dummy Library of Charles Dickens at Gad’s Hill Place«.<br />

5) Ankündigungen erscheinender (imaginärer) Bücher oder Voranzeigen für ein einzelnes<br />

(imaginäres) Buch.<br />

Beispiel: In der Erstausgabe von Jonathan Swifts »A tale of a<br />

tub« (1704) steht dem Titel gegenüber eine Liste von »Treatises<br />

writ by the same author … which will be speedily published«.<br />

Oder Fedor von Zobeltitzens Voranzeige für »Das Buch der<br />

Dreimalhunderttausend« (1913), wo der nebenstehend abgebildete<br />

Titel eines typographischen Meisterwerks wiedergegeben<br />

ist, das ein fiktiver Club für limitierte Ausgaben exklusiv<br />

für jedes seiner 300.000 Mitglieder drucken läßt. Es gibt auch<br />

eine seltsame, sehr viel frühere Bibliographie von Almeloveen,<br />

»Bibliotheca promissa et latens« (1692) [frei übersetzbar als Bibliographie<br />

versprochener und unsichtbarer Bücher], jedoch<br />

geht es in diesem Fall um reale Bücher, die angekündigt, aber<br />

aus verschiedenen Gründen nie fertiggestellt wurden.<br />

6) Erfundene Bibliotheksberichte.<br />

Beispiel: Im »Haughton Report« von 1950 ordneten die Bibliotheksangestellten während<br />

eines Sabbaticals ihres Direktors Bill Jackson die Neuerwerbungen nach Gewicht und vermerkten<br />

die Schenkung eines bislang unbekannten Caxton-Drucks – nur erinnere man<br />

sich leider nicht an den Namen des edlen Gebers. Einen ähnlichen Scherz dachten sich die<br />

Angestellten des Britischen Museums 1955 aus.<br />

7) Einzelne erfundene Titel innerhalb von Katalogen echter Bücher.<br />

Beispiel: Die Berliner Autographenhandlung Stargardt bot in ihrem Katalog 425 vom 1.<br />

April 1939 drei fiktive Autographen an, darunter eines von Kleist, und zwar den »Schlußteil<br />

des Schauspiels ›Die Hermannsschlacht‹. O. O. u. J. 1/64 S. vermutlich 4°.« Darauf<br />

steht nur »rgs!« – was bei Kleist einzig am Ende des allerletzten Verses »In Staub mit allen<br />

Feinden Brandenburgs!« vorkommt. Das autographe Fetzchen stelle somit den letzten<br />

Rest des verlorenen Originalmanuskriptes dar. Sieben Jahre darauf schmuggelte der New<br />

Yorker Händler Philip C. Duschnes in seinen Katalog 78 eine Ausgabe von Abdul Alhazreds<br />

»Necronomicon« von 1678 ein, das Leser von H. P. Lovecraft als imaginären Schlüsseltext<br />

neuerer Fantasy-Literatur kennen.<br />

8) Der seltene Fall eines offensichtlich erfundenen Titels, aber für einen Katalog echter<br />

Bücher.<br />

Beispiel: Der französische Erotika-Händler Jean Gay versteckte eine Liste seiner eigenen,<br />

mit Preisen versehenen Publikationen unter einem Titel, der so tut, als sei er das »Inventaire<br />

des livres composant la bibliothèque du boudoir de … Vénus, princesse de Cypris et<br />

de Gnide, rédigé par … Giovane della Rosa« (1882?).<br />

27


9) Schließlich müssen leider aus Platzgründen alle Kataloge erfundener Bücher wegfallen,<br />

die innerhalb größerer Werke auftauchen, zumeist in Romanen, aber auch in Witzsammlungen,<br />

Satiren, ja sogar Dichtungen, auch als Beiträge in Periodika oder Festschriften.<br />

Es gibt vieles dieser Art, vor allem im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts; dessen Zusammenstellung<br />

harrt einer künftigen Gelegenheit. Ein frühes Beispiel ist die vierte Ausgabe<br />

von John Donnes »Poems« (1650), worin erstmals sein bekannter »Catalogus Librorum«<br />

erscheint (obgleich er schon um 1610 entstanden war). Fast 300 Jahre später kam er<br />

bei der Nonesuch Press als Buch heraus, mit englischer Übersetzung und Erklärungen von<br />

Mary Simpson, unter dem Titel »The Courtier’s Library« (1930). Herman Melvilles »Mardi«<br />

(1849) zählt zu den bekannteren Erzählwerken, die eine kleine Liste erfundener Bücher<br />

enthalten; ein jüngerer Fall ist Richard Brautigans »The Abortion« (1971).<br />

Das wohl berühmteste Beispiel dieser letzten Kategorie<br />

ist freilich auch das erste, von dem wir wissen: Es<br />

steht in Rabelais’ »Pantagruel« (1532), Buch II, Kapitel<br />

7, »Comment Pantagruel vint a Paris: et des beaulx livres<br />

de la librairie de sainct Victor«. (Die Abbildung stammt<br />

aus dem einzigen bekannten Exemplar der Erstausgabe,<br />

das sich leider nicht in meiner Bibliothek befindet,<br />

aber in der Bibliothèque Nationale sicher verwahrt<br />

liegt.) François Rabelais ist der Erfinder dieser Gattung;<br />

er nutzt die 140 lateinischen und französischen Titel<br />

für Satiren auf Gelehrte, Institutionen und die Bücher<br />

seiner Zeit. Als Humanist attackiert er die scholastische<br />

Tradition, in der er aufwuchs. Leser von heute haben<br />

allerdings Mühe, die Scherze des sechzehnten Jahrhunderts<br />

nachzuvollziehen; selbst wissenschaftlichen Ausgaben und Übersetzungen ist es<br />

nicht gelungen, alle Titel zu erklären. 1862 wurde der Katalog mit einem gelehrten Kommentar<br />

des ›Bibliophile Jacob‹, also Paul Lacroix, nachgedruckt, angefügt war ein Aufsatz<br />

von Gustave Brunet über (großenteils französische) erfundene Kataloge. 90 Jahre danach<br />

brachte die Grabhorn Press eine sehr hübsch gestaltete englische Übersetzung mit Kommentar<br />

von Walter Klinefelter heraus; bedauerlicherweise wurden über die Hälfte der 200<br />

Exemplare durch ein Feuer im Verlag zerstört.<br />

Beginnen wir nun unsere Übersicht selbständig veröffentlichter<br />

Kataloge imaginärer Bücher und Bibliotheken, und zwar in<br />

chronologischer Folge.<br />

Der erste ist der »Catalogus catalogorum perpetuo durabilis«<br />

(1590) [ein ewig gültiger Katalog von Katalogen – es folgt ein äußerst<br />

langer deutscher Untertitel], das letzte Werk des deutschen<br />

Romanciers, Sprachvirtuosen und Rabelais-Nachahmers Johann<br />

Fischart, anonym herausgebracht von seinem Schwager Bernhard<br />

Jobin in Straßburg mit der Angabe »Getruckt zu Nienendorff<br />

28


ei Nirgendsheim«. Fischart gibt offen zu,<br />

daß er Rabelais’ Katalog nachahmt, aber er<br />

richtet ihn auf deutsche Leser aus und erweitert<br />

ihn auf 527 deutsche und lateinische<br />

Titel. Wiederum hat der heutige Leser<br />

es schwer mit dem Spaß und linguistischen<br />

Einfallsreichtum, der sich hier produziert,<br />

aber einer der Titel wirkt ziemlich modern:<br />

»Vergleichung zwaier ungleicher herlicher<br />

Fünd [Erfindungen] des Geschützes und<br />

der Buch truckerey. Durch Jonam Fredenwart«.<br />

Es hat von Fischarts Büchlein keine<br />

weiteren frühen Ausgaben gegeben; erst im späten 19. Jahrhundert entdeckte man es wieder,<br />

und erst 1993 kam ein Nachdruck heraus. Von der ursprünglichen Ausgabe sind nur<br />

neun Exemplare bekannt; meines ist das einzige außerhalb Europas.<br />

Welche Ironie, so denke ich oft, daß der wohlbekannte<br />

Ausdruck »catalogus catalogorum« zuerst für einen Katalog<br />

imaginärer Bücher herhalten mußte, nicht für ein<br />

ernsthaftes bibliographisches Werk! Zudem kannte man<br />

um 1590 im Buchwesen nur Verlags- und Meßkataloge;<br />

ganz, ganz wenige Privatkataloge begannen eben erst auf<br />

der Bildfläche zu erscheinen. Man denke: Ein Katalog nicht<br />

existierender Bücher ist allen bekannten Auktions- und<br />

Antiquariatskatalogen vorausgegangen!<br />

Fünfundzwanzig Jahre später kamen in Frankreich zwei<br />

Kataloge heraus, die passend benannte anonyme »Biblioteque<br />

imaginaire de livrets, lettres, et discours imaginaires«<br />

von 1615 und der »Extraict de l’inventaire qui c’est trouvé<br />

dans les coffres de monsieur le Chevallier de Guise par<br />

mademoiselle d’Antraige« (1615) von François de Bassompierre.<br />

Beides sind politische Invektiven. In der zweiten<br />

findet sich beispielsweise »La vie de Charles le simple avec<br />

les traitez de commoditez de l’ignorance composé par<br />

Monsieur de Souvray pour servir d’instruction au Roy.«<br />

Gilles de Souvray, Marquis de Courtanvaux, war der Lehrer<br />

König Ludwigs XIII.<br />

Den »Catalogus librorum mystico-politicorum qui<br />

autumnalibus nundinis Francofordiensibus anni 1626 in<br />

lucem prodibunt« [Katalog geheim-politischer Bücher,<br />

die auf der Frankfurter Herbstmesse des Jahres 1626 erscheinen<br />

werden] habe ich noch nicht vor mir gehabt; offenbar<br />

liegt das einzige erhaltene Exemplar in der British<br />

Library. Aber in einer der kleineren Donaueschingen-Versteigerungen<br />

entdeckte ich einen völlig unbekannten und<br />

unerkannten Appendix dazu, der vermutlich auch 1626<br />

29


30<br />

erschienen ist. Während des Dreißigjähri gen Krieges entstanden,<br />

verspottet er das religiöse und politische Tagesgeschehen,<br />

vor allem die Habsburger und die Jesuiten.<br />

Dies scheint der erste Katalog zu sein, der erfundene Verlagsangaben<br />

zu den Titeln stellt.<br />

Ein anonymer, undatierter kleiner »Catalogus commentariorum«,<br />

scherzhaft dediziert an (und gemünzt<br />

auf) »eminentissimum & omnium cervicibus imminentissimum<br />

Cardinalem Richelliensem« [den hochwürdigen,<br />

jedermanns Nacken hochgefährlichen Kardinal<br />

Richelieu] ist wahrscheinlich in Paris um 1640 erschienen.<br />

Er umfaßt 17 gegen Richelieu gerichtete Titel.<br />

Ausführlicher ist die »Bibliotheca Gallo-Suecica« des<br />

pseudonymen Erasmus Irenicus; sie wird gewöhnlich<br />

dem kaiserlichen Gesandten bei den Friedensverhandlungen<br />

in Münster, Isaak Volmar, zugeschrieben. Die<br />

schlitzohrige Verlagsangabe lautet: »Utopiae. Apud Udonem<br />

Neminem. Vico ubique ad insigne veritatis. Hoc<br />

anno.« [Bei Udo Niemand in Irgendwosterhausen, beim<br />

Zeichen der Wahrheit, in diesem Jahr]; höchstwahrscheinlich<br />

wurde das Werklein 1645 in Ingolstadt hergestellt.<br />

Auf die 40 lateinischen Titel folgen fälschliche Beschreibungen,<br />

die die französischen und schwedischen<br />

Interessen gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges lächerlich<br />

machen. Obgleich das Büchlein vielerorts verboten<br />

wurde, war es populär und existiert in mindestens<br />

drei verschiedenen Druckfassungen.<br />

Man könnte versucht sein zu behaupten, unmittelbar<br />

nach dem Ende des langen Krieges sei politischer Sarkasmus<br />

in reine Blödelei umgeschlagen. Die macht sich bemerkbar<br />

im »Catalogus etzlicher sehr alten Bücher, welche<br />

neulich in Irrland auff einem alten eroberten Schlosse<br />

in einer Bibliothec gefunden worden« (1649). Dort sehen<br />

wir zum Beispiel »Mathusalems Lange Lebenskunst<br />

und Diet« oder das Musikhandbuch von Asaph, König<br />

Davids Musikmeister, herausgegeben vom Stadtorganisten<br />

von Kapernaum. Offenbar gibt es nur dies eine Exemplar<br />

der Originalausgabe; ein weiteres in der Berliner<br />

Staatsbi bliothek, von dem 1925 ein Nachdruck hergestellt<br />

wurde, ist im Zweiten Weltkrieg vernichtet worden.<br />

Dieser Katalog mit unbekanntem Verfasser erwies sich<br />

gleichermaßen als beliebt, denn es erschienen Neuausgaben:<br />

1650, 1663, 1666 und um 1700. Die letztere, mit<br />

dem neuen Titel »Catalogus Librorum Manuscriptorum,<br />

Qui, Capta nuperrime in Terra Sancta urbe munitissi-


ma, inter secretiora arcis expugnatae reperti sunt«, versetzt<br />

das eroberte Schloß ins Heilige Land und behauptet,<br />

der Katalog sei aus dem Arabischen ins Deutsche übertragen<br />

worden. Noch 1928 kam in London eine Ausgabe mit<br />

englischem Kommentar von H. Gordon Ward heraus unter<br />

dem Titel: »A seventeenth-century German mock catalogue«,<br />

ein Wiederabdruck der Ausgabe 1650 nach dem<br />

Exemplar der British Library.<br />

Nun zu einer Gruppe englischer Kataloge, die im politisch<br />

heiklen Jahrzehnt vor der Restauration erschienen.<br />

Da gibt es zunächst zwei Broschüren mit je hundert Titeln,<br />

die »Paul’s Church-Yard« heißen (nach dem Buchhändlerviertel<br />

in London), veröffentlicht 1651. Manche<br />

Titel haben politischen Hintergrund, während andere<br />

bloß witzig oder albern sind. Zwei Jahre später erschien<br />

eine weitere Ausgabe in anderem Format, die beide Teile<br />

vereinigte unter dem Titel »Two centuries of Pauls<br />

Church- yard«. In diesem Jahr (1653) kam auch eine ähnlich<br />

angelegte Broschüre als »Bibliotheca Parliamenti«<br />

heraus. Alle drei werden gewöhnlich Sir John Birkenhead<br />

zugeschrieben. Ob wohl die Nummer 26 im zuletzt genannten<br />

Katalog (»The art of multiplying, proving it lawfull<br />

for one man to entice away another mans wife, by<br />

Henry Hills, Printer to the Army«) auf die damaligen Sitten<br />

von Druckern anspielt? 1659 folgte die »Bibliotheca<br />

Militum: Or the Souldiers publick Library«, eine Satire<br />

gegen Richard Cromwell und die Puritaner. Und 1660<br />

erschien eine »Bibliotheca Fanatica … being a Catalogue<br />

of Such Books as have been lately made and by<br />

the Authors presented to the Colledge of Bedlam«, eine<br />

Satire auf das Rumpfparlament, die Sir Henry Vane zugeschrieben<br />

wird.<br />

Im Jahre 1672 wurde der Ratspensionär (Regierungschef)<br />

Hollands, Jan de Wit, vielleicht der größte Staatsmann<br />

seiner Zeit, in Den Haag von einer Menschenmenge<br />

grausam ermordet. Und es erschien ein Heft, das<br />

vorgeblich die Bücher in seiner Bibliothek aufzählte, »Catalogus<br />

van boecken inde byblioteque van Mr. Jan de<br />

Wit«. Die 70 Titel samt Anmerkungen richten freche Angriffe<br />

gegen ihn mit dem Vorwurf des Verrats und anderer<br />

Verbrechen. Erstmals werden hier imaginäre Bücher<br />

als Teil der Sammlung einer realen Person aufgeführt.<br />

Der Katalog muß sehr begehrt gewesen sein; allein ich<br />

besitze vier Druckvarianten – Knuttel, der unermüdliche<br />

Bibliograph niederländischer Kleinschriften, nennt nur<br />

31


drei. Des weiteren kam im selben Jahr ein »Appendix«<br />

mit 38 zusätzlichen Titeln heraus, wieder in mehreren<br />

Varianten, von denen eine ein erfundenes Versteigerungsdatum<br />

nennt, wodurch sie zum ersten Katalog<br />

einer imaginären Auktion wird; eine andere bringt<br />

zusätzlich einen kurzen zweiten Teil. Schließlich kam<br />

ein »Sleutel« heraus, der mehr als hundert Titel entschlüsselte,<br />

sowie der Dialog zwischen einem Bürger<br />

Dordrechts und einem aus Den Haag (de Wits Geburts-<br />

und Todesort), in dem es um die Bücher geht.<br />

Ein etwa 1689 in Deutschland erschienener »Catalogus<br />

librorum Ab auctoribus illustribus Sub finem<br />

Anno 1688 & Initio Anni 1689 editorum« verspottet<br />

mit 52 fingierten Titeln Personen und Ereignisse zu<br />

Beginn des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697). Dieser Katalog ist meines Wissens<br />

der einzige, der durchgängig zweisprachig verfaßt wurde, mit dem lateinischen Titel auf<br />

der linken Seite und dem deutschen auf der gegenüberliegenden, zum Beispiel: »Leopoldi<br />

I. Cura Morbi Gallici per remedia violenta – Leopold des Er sten Cur der Frantzösischen<br />

Kranckheit durch gewaltsame Mittel.«<br />

»A Catalogue of Books of the Newest Fashion sold by Auction at the Whiggs Coffee-<br />

House«, wahrscheinlich 1691 veröffentlicht, also nur 15 Jahre nach der Einführung von<br />

Buchauktionen in England, macht sich über William Sherlock und andere Geistliche lustig,<br />

die sich dem Eid verweigerten. Hier herrscht oft vulgärer Humor. Um dieselbe Zeit<br />

trat die Versteigerungsangabe noch deutlicher hervor in »The Auction: or, A Catalogue of<br />

some useful Books, lately published« [1693], nur werden hier ganz knappe Titel endlos erläutert,<br />

ein Grenzfall für unsere Zwecke.<br />

Harvard hütet das einzige Exemplar eines zweiten Teils zu einem Katalog mit der Überschrift<br />

»Happy be Lucky, or, A Catalogue of Books to be sold by Lottery … at the Blind<br />

Bear in Rebel Lane«, der wohl um 1696 erschienen ist. Es handelt sich um eine Satire gegen<br />

Wilhelm von Oranien. Von einem ersten Teil hat sich bisher kein Exemplar nachweisen<br />

lassen. – Um die Jahrhundertwende trat<br />

dann eine »Bibliothèque curieuse ou Catalogue des<br />

livres nouvellement imprimés à Strasbourg, dont<br />

plu sieurs se trouvent presentement dans la Bibliothèque<br />

de Monsieur le Chevalier de Fourille à Paris«<br />

ans Licht, angeblich vom allgegenwärtigen Pierre<br />

Marteau in Köln herausgebracht. Ich bin dem Katalog<br />

nicht auf die Spur gekommen, aber der normalerweise<br />

sehr verläßliche Julius Petzholdt beschreibt<br />

ihn auf Seite 339 seiner »Bibliotheca bibliographica«.<br />

Im Jahre 1709 erschien eine zotige, bisweilen<br />

skatologische Attacke gegen den berühmten Philologen<br />

Pieter Burman senior in Gestalt des Auktionskataloges<br />

seiner Bibliothek: »Catalogus Van eenige<br />

32


aare, door veel moeyten by een gezogte schoone boeken en manuscripten« [Katalog etlicher<br />

seltener, mit großer Mühe zusammengetragener schöner Bücher und Handschriften].<br />

Ein Dienstmädchen hatte den Utrechter Professor der Vergewaltigung bezichtigt, was<br />

ungeheuren Skandal machte und zu mehreren scharfen Druckschriften führte. Ein Beispiel<br />

soll genügen: »Een Hoere-jacht-boekjen, door zeven vermaarde Hoerewaarden in’t<br />

licht gegeven, met Kantteekeningen door P. B.« [Kurze Anleitung zur Hurenjagd von sieben<br />

berühmten Zuhältern, mit Randnotizen von Burman].<br />

»The Instructive Library … By a Friend of the Author of the<br />

Tale of a Tub«, manchmal Swift selbst zugeschrieben, wurde 1710<br />

gedruckt »for the Man in the Moon«. Sie macht sich über viele<br />

zeitgenössische Schriftsteller lustig, deren Namen allerdings durch<br />

lange Striche unkenntlich werden.<br />

Die »Biblioteque Jesuitique«, ein Oktavbändchen von 58 Seiten,<br />

das vorgibt, eine Sammlung jesuitischer Veröffentlichungen zu<br />

präsentieren, und der »Catalogue des livres Qui seront debitez à la<br />

Foire de Francfort«, acht Seiten in Duodez nach Art eines Meßkataloges,<br />

wurden beide 1716 in Paris veröffentlicht und sind Satiren<br />

gegen die Jesuiten.<br />

1720 erschien der nach Fischart umfangreichste Katalog, der »Catalogus von den raresten<br />

Büchern und Manuscriptis, welche bishero in der Historia Litteraria noch nicht zum<br />

Vorschein kommen …«. Er umfaßt 200 Titel gedruckter Bücher und 50 von Manuskripten,<br />

sodann 200 Objekte; man schreibt ihn dem Nürnberger Buchhändler Johann Jacob<br />

Wolrab zu. Das chaotische Frontispiz<br />

in Rot soll, heißt es, nach einem Gemälde<br />

Raffaels gestochen sein. Dieser Katalog<br />

wurde nicht um der Satire willen, sondern<br />

allein zum Amüsement verfaßt, wenngleich<br />

der barocke Humor uns heute etwas<br />

bemüht vorkommt, beispielsweise an Position<br />

77: »Albertus minor, von den Geheimnissen<br />

der 80. jährigen Jungfern, die<br />

mit der Krücke auf den Tantzboden gehen.<br />

Virginien Anno 1888«. Allerdings findet<br />

sich unter den Objekten schon das »Messer<br />

ohne Klinge und Hefft«, dem Lichtenberg<br />

viele Jahre später zu Ruhm verhelfen<br />

sollte (die meisten Gelehrten denken, er<br />

habe es selbst erfunden). Das Buch wurde bald konfisziert, aber es ließ sich nicht unterdrücken.<br />

Ein zeilengetreuer Nachdruck mit neuem Titel und ohne Frontispiz kam 1726<br />

heraus; 1733 erschien dann eine neue, leicht gekürzte Ausgabe unter dem Titel »Curieuser<br />

Mischmasch« von Ventiblasius Rumplificius. 150 Jahre später wurde der Catalogus noch<br />

einmal nachgedruckt.<br />

Zwei Kataloge im unüblichen Folioformat entstanden in England, der eine für eine<br />

›Versteigerung‹ am 13. Januar 1732, »A Catalogue Of a Curious Collection Of Valuable<br />

Books, Consisting chiefly of Humour and Satyr«; der andere »A catalogue of curious but<br />

33


Prohibited Books … Now upon Sale to the best Bidder. For the Benefit of George Briton,<br />

a poor Fatherless Orphan« (um 1745). Beides sind politische Satiren.<br />

Knuttel nennt zwei Fassungen eines niederländischen Katalogs, den ich bislang nicht<br />

gesehen habe: »Een Nieuwe Uitgevoerde Catalogus Van opmerkende Zeldsaame Boeken«<br />

[ein neu zusammengestellter Katalog merkwürdiger, seltener Bücher], anscheinend eine<br />

politische Satire, wohl 1742 veröffentlicht. Im folgenden Jahr erschien die »Bibliotheca<br />

Thyssiana« – nicht zu verwechseln mit der echten Thysiana in Leiden –: Satire in Form eines<br />

Bestandskataloges der hinterlassenen Bücher von Thys Lampoot, Bürgermeister von<br />

Nijmegen.<br />

Auf der anderen Seite des Kanals finden wir 1768 »An original camera obscura … being<br />

an account of the The most curious and uncommon Collection of Manuscripts (warranted<br />

Originals) ever yet offered to the Public. With … a dedication To … The Earl of Cheatum.<br />

To be Sold by Auction, on Christmas Day, o.s. By Mr. Smirk … Being the select Part of a<br />

Library of a Gentleman of Virtù.« Ich habe den Titel so eingehend (obschon nicht vollständig)<br />

zitiert, weil sich hier die ersten Spuren von Antiquarshumor zeigen, der zu ein<br />

paar hintersinnigen Auktionsbedingungen führt. Am Beispiel der Lose 6 und 7 sieht man<br />

das Debüt von Einband- und Zustandsbeschreibung in unserer Gattung. Der Katalog enthält<br />

nur 60 Nummern, die aber 80 Seiten Text erfordern.<br />

Der »Entwurf einer noch nie gesehenen Bibliotheck, verfasst von Dr. Eustachio Bücherschrank«<br />

stammt von einem Österreicher, Philipp Hafner, und kam nicht in »Fopphausen«,<br />

sondern 1777 in Wien heraus. Das unikale Original befindet sich in der Frankfurter<br />

Universitätsbibliothek; der Witz dieses Werkchens ist eher öde.<br />

Recht häufig wurden humorvolle Hochzeitsreden des 18. Jahrhunderts als Katalog erfundener<br />

Bücher gestaltet, bisweilen sogar in Versen, aber solche Ephemera wurden selten veröffentlicht,<br />

und wenn, tauchten sie meist innerhalb der gesammelten Werke eines Berufsautors<br />

auf. Eine seltene Ausnahme ist der einzeln gedruckte »Catalogus auctionis« (1779)<br />

zur Hochzeit Füssel-Leutheuser in Dresden, verfaßt vom pseudonymen J. J. Liebreich von<br />

Amourettenburg. Wie zu erwarten, bewegen sich die Titel alle im Galanten; so findet sich<br />

zum Beispiel Kleopatras Kochbuch für Speisen nach der Hochzeitsnacht.<br />

34


Die Auseinandersetzungen zwischen Holland und England während des 18. Jahrhunderts<br />

brachten etliche Kataloge erfundener Antiquitäten und Objekte hervor, aber auch einen<br />

mit Manuskripten: »Catalogus Van eene zo ongemeene<br />

zeldzaame, als uitmuntende verzameling van Manuschripten.<br />

Betreffende den … Staat van Engeland … vergadert<br />

door den Lord W. Gordon. Het welke verkocht zal worden<br />

den 30ste Maart 1781 ten Huize van Thomas Henley,<br />

Boek handelaar te London« [Katalog einer ungemein seltenen<br />

und herausragenden Kollektion von Manuskripten über<br />

den englischen Staat, gesammelt von Lord W. Gordon. Sie<br />

soll am 30. März 1781 verkauft werden im Haus von Thomas<br />

Henley, Buchhändler in London]. Wiederum eine politische<br />

Satire auf England, in der beispielsweise der Briefwechsel<br />

zwischen Cromwell und de Wit auftaucht – zwei Gestalten,<br />

die, wie erwähnt, schon über ein Jahrhundert früher mit<br />

Spott-Katalogen bedacht worden waren.<br />

Bleiben wir in Holland: Der Titel des »Catalogue<br />

d’une belle et riche collection de Livres … delaissés par<br />

feu le Comte Anti-Figuier« (Gent 1790) täuscht, da seine<br />

242 Positionen ausschließlich holländische Titel bringen, die sich wieder und wieder, zudem<br />

wenig geschmackvoll, an einigen prominenten Bürgern Gents abarbeiten.<br />

Im Jahre 1795 kam in Den Haag ein »Inventaris, van manuschripten, boeken, prentwerken<br />

en rariteiten, nagelaten by Willem van Oranje en Frederica Sophia Wilhelmina van<br />

Pruisschen« [Inventar von Manuskripten, Büchern, Graphik und Seltenheiten aus dem<br />

Nachlaß Wilhelms von Oranien und der Frederica Sophia Wilhelmina von Preußen] heraus,<br />

eine Satire gegen Wilhelm V. und seine preußischen Verbündeten.<br />

In Frankreich macht zu dieser<br />

Zeit die »Bibliothèque de la Cour<br />

et de la Ville« (1789), die manchmal<br />

dem Abbé Rive zugeschrieben<br />

wird (legendär als Bibliothekar des<br />

Duc de La Vallière), erstmals den<br />

Versuch, zum Zwecke bibliographischen<br />

Scherzes reale Personen<br />

mit realen Buchtiteln zu verbinden:<br />

Da verfaßt dann »Le cardinal<br />

de Rohan, les Liaisons dangereuses«<br />

oder »La chevaliere d’Eon, la Description<br />

de l’île des Hermaphrodites«<br />

oder »La Duchesse de Polignac,<br />

le Paradis perdu«.<br />

Die Anfänge der Französischen Revolution führten im selben Jahr zu den »Nouveautés<br />

du Palais Royal, ou livres nouveaux des charlatans, des roués, &c. de la France. De<br />

l’imprimerie de la Vérité. Et se trouve au Palais Royal, chez madame l’Ironie« (1789). Hier<br />

entdeckt man Titel wie »L’art de l’intrigue par Caron de Beaumarchais«, »L’art de faire des<br />

35


libelles, par le Comte de Mirabeau« und »Histoire philosophique des Courtisannes de Paris,<br />

par Madame la Duchesse de Polignac, en 50 vols.«<br />

Gegen Ende des Terror-Regimes in der Französischen Revolution erschien (wohl in<br />

Rouen, 1795) ein kleiner Katalog, »Vente après décès, De la Bibliothèque de nos égorgeurs«,<br />

in dem es einleitend heißt : »La société des terroristes, incarcérateurs, spoliateurs,<br />

égorgeurs, buveurs du sang, &c. possédoit une Bibliothèque curieuse, qu’on se propose de<br />

mettre en vente.« Danach werden mit 37 Titeln die grausamen Ausschreitungen des Terrors<br />

satirisch gegeißelt.<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts ändert sich zweierlei auf unserem Gebiet, und beides<br />

könnte sogar miteinander zu tun haben: Die Zahl der Kataloge nimmt ab, und der Humor<br />

wechselt von überwiegend politischer Satire zu großenteils bibliophilen Scherzen.<br />

(Danke, daß Sie mir bis hierher gefolgt sind, über drei Jahrhunderte von Humor, der heutigen<br />

Lesern entweder ganz verschlossen bleibt oder erst trocken-wissenschaftlich erklärt<br />

werden muß. Von jetzt an geht es munterer zu, versprochen.)<br />

Soweit ich weiß, hat es in den ersten vier Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts keine eigenständigen<br />

Kataloge gegeben. Dann aber kam 1840 der Fortsas-Katalog, wohl der bekannteste<br />

und wirkungsvollste aller imaginären Kataloge. Als erster richtete er sich an<br />

Büchersammler – die Umstände des Streiches habe ich schon geschildert. An dieser Stelle<br />

noch ein paar bibliographische Details: Der ungenannte Autor war Renier Chalon aus<br />

Mons, lange Präsident der Königlich Numismatischen Gesellschaft, ein leidenschaftlicher<br />

Sammler von Münzen und Büchern. Als Präsident der Société des Bibliophiles de Mons<br />

und Mitglied diverser belgischer und französischer Bibliophilen-Vereinigungen kannte er<br />

seine Sammlergenossen und ihre Schwächen nur zu gut. Er nahm sich vor, daß jeder der<br />

52 Fortsas-Titel einem speziellen Sammler gelten solle, und der Andrang in Binche zeigte<br />

seinen glänzenden Erfolg.<br />

Drucker des Fortsas-Katalogs und einziger Mitwisser Chalons war Emmanuel Hoyois,<br />

Sohn des Verfassers des »Musée bibliographique« (1837), einer Art Verzeichnis von Auktionspreisen<br />

der bis dahin teuersten Bücher. Er sollte auch die Gebote entgegennehmen.<br />

Hoyois druckte vom Katalog 132 Exemplare, zwei auf Pergament und je fünf auf rosa und<br />

blauem Papier. Nach dem Auffliegen des Schabernacks war der Katalog sehr begehrt, aber<br />

Chalon lehnte es ab, ihn erneut zu drucken; daraufhin machte eine Fälschung die Runde,<br />

die wahrscheinlich 1850 entstanden ist und leicht daran zu erkennen ist, daß bei ihr<br />

das Wort »rue« im Titel am Schluß von Zeile 7 und nicht wie im Originaldruck am Anfang<br />

der folgenden Zeile steht. Chalons Weigerung führte auch zum Bruch mit Hoyois,<br />

der eine Neuausgabe als gewinnbringendes Projekt sah. Als Chalon ihm, falls er weitermache,<br />

mit Klage drohte, verfiel Hoyois darauf, ein eigenes Buch herauszubringen, die »Documents<br />

et particularités historiques sur le Catalogue du comte de Fortsas« (1857), wo er<br />

den Hergang des Streiches nach seinen Druckunterlagen, den Geboten und an ihn gerichteten<br />

Briefen beschreibt; mit der Erklärung jedes Titels und des damit anvisierten Opfers<br />

lieferte er praktisch einen Nachdruck des Katalogs.<br />

Nun war die Katze aus dem Sack, und in den folgenden Jahren bis heute sind zahlreiche<br />

Neuausgaben und Nachdrucke erschienen. Ich habe in meiner Sammlung über 25, sicher<br />

gibt es noch mehr. Der jüngste bislang erschien 2005 in Paris; den besten hat Lessing Rosenwald<br />

herausgegeben, er ist 1970 bei der Bird & Bull Press erschienen. Hoyois’ nützliche<br />

36


Dokumentation wurde in fünf Exemplaren auf blaues Papier gedruckt – ich besitze eines<br />

davon mit Widmung des Autors an M. Chalon. Waren die beiden inzwischen wieder versöhnt?<br />

Oder hat jemand anders seine Hand bei der Eintragung im Spiel gehabt? Wer weiß.<br />

Das Buch von Hoyois ist nicht die einzige Untersuchung zu diesem wunderbaren Katalog<br />

geblieben. Zahlreiche Artikel, auch ein paar Monographien folgten; die jüngste stammt<br />

von 2005. Am besten bleibt Walter Klinefelters »The Fortsas Bibliohoax«, 1941 vom Carteret<br />

Book Club in 128 Exemplaren herausgebracht zum hundersten Jahrestag des Originals.<br />

Kürzlich ist diese Studie als Miniaturbuch nachgedruckt worden. – In unseren Tagen<br />

hat der Fortsas-Mythos einen belgischen Buchhändler so gefesselt, daß er 1991 einen kleinen<br />

erfundenen Händlerkatalog herausbrachte mit der Adresse »Librairie du Sasfort, Rue<br />

R. Chalon, 1 – Binche«. – Nicht unerwähnt bleiben darf, was im April (!) 1982 in der Bibliothèque<br />

Nationale entdeckt wurde: Unter gewissen Papieren, die Thomas J. Wise insgeheim<br />

dort zur Aufbewahrung hinterlassen hatte, befand sich ein unvollständiges französisches<br />

Manuskript in wackeliger Handschrift, ein Geschenk an Wise von Henry Buxton<br />

Forman. Dieser hatte es von einem Steinmetzen erhalten, der bei Ausschachtungen für einen<br />

Hausanbau in Middle Hill darauf gestoßen war: Im Kellergeschoß öffnete er eine ver-<br />

37


siegelte Nische, worin das Skelett eines Mannes ruhte, der die Blätter mit seiner Knochenhand<br />

umklammerte. Sie erwiesen sich als die Autobiographie des Comte de Fortsas – so<br />

erzählt es zumindest Timothy Hawley in der Einleitung seines Büchleins »True Narrative<br />

of the Early Life and Cruel Abduction of M. Jean-Népomucène-August Pichauld, comte<br />

de Fortsas«, das 1983 bei der Contre Coup Press, Missouri, in 150 Exemplaren erschien.<br />

Der minutiöse, vielleicht<br />

allzu minutiöse Auktionskatalog<br />

von Walpoles Bibliothek in<br />

Strawberry Hill brachte 1842<br />

eine geschickte Parodie hervor:<br />

»Gooseberry Hall« wird<br />

Thomas Crofton Croker zugeschrieben;<br />

dort ergeht sich<br />

der Auktionator Triptolemus<br />

Scattergoods in »Puffatory Remarks«<br />

über die »classical contents<br />

of Gooseberry Hall«. Die<br />

Versteigerung sollte am »first<br />

day of April [na klar!] and the 365 following days« stattfinden. Einer der Titel lautet: »The<br />

history of effects without causes and causes without effects. 12mo. Extremely rare.«<br />

Zwanzig Jahre danach erschien der »Catalogue of the extensive library of Doctor<br />

Rainbeau, which Messrs. Topsy, Turvy & Co. will put up for public competition on Saturday,<br />

October 1862.« Seine 116 Titel nehmen das englische Musik-Establishment aufs<br />

Korn, insbesondere den Musikwissenschaftler Edward Francis Rimbault. Dieser Händel-Fachmann<br />

sprach seinen berühmten französischen Namen ›Rimbolt‹ aus, aber der<br />

Autor des Scherzkatalogs, möglicherweise der Verleger Lonsdale, muß an die originale<br />

französische Lautung gedacht haben, als er ihn anders schrieb, was in englischer Umgebung<br />

wiederum zu »Rainbow« wird. Eines der aufgeführten Manuskripte heißt: »The<br />

Musician’s Hell. This grand epic based upon Dante, represents a multitude of Musicians<br />

in ›Musical Hell‹, where the punishment consists in one artist playing his own composition<br />

to another.« Das Heft wurde genau hundert Jahre später und dann noch einmal<br />

1975 nachgedruckt.<br />

Um die letzte Jahrhundertwende trat auch Deutschland verspätet der bibliophilen Welt<br />

bei durch Gründung der Gesellschaft der Bibliophilen, dem Beginn der »Zeitschrift für<br />

Bücherfreunde« und Versteigerungen, insbesondere denen bei C. G. Boerner unter der<br />

Ägide von Gustav Nebehay, die sich eher an Sammler als an Gelehrte richteten. Nun erschienen<br />

Kataloge mit ausgiebiger Bebilderung, deren Beschreibungen winzige Textabweichungen<br />

zu Wertkriterien umrechneten. Anton Kippenberg, Eigentümer des berühmten<br />

Insel Verlages und damals der wichtigste Goethesammler, nahm diese Entwicklung zum<br />

Anlaß, eine Parodie des neuen deutschen Katalogtyps zu erfinden. Sie kam 1905 in 75 Exemplaren<br />

zum ersten Jahresessen des unlängst gegründeten Leipziger Bibliophilenabends<br />

heraus, ist allerdings zwanzig Jahre später datiert. Kippenberg nannte seine Schöpfung<br />

»Katalog des noch vorhandenen Teiles der Sammlungen des zu Stallupönen verstorbenen<br />

Herrn Emil Meyer, president d’honneur de la Société Internationale des trois biblio philes«<br />

(Stallupönen – heute Nesterov in Russland – war das östlichste Städtchen des Deutschen<br />

38


Reiches). Ein Karikatur-Porträt des Sammlers mit seinem<br />

Motto »Nicht mitzulesen, mitzusammeln bin ich da!« und<br />

ein telegraphisches Bestellformular lagen dem Katalog bei.<br />

Vergleicht man den Umschlag mit einem von Boerners Katalogen<br />

(zum Beispiel der Sammlung Runze, 1904), wird<br />

deutlich, wovon Kippenberg sich anregen ließ. Zudem lautete<br />

Boerners Adresse Leipzig, Nürnberger Straße, die erfundene<br />

Adresse des Versteigerers (Fürböter) dagegen<br />

Nürnberg, Leipziger Straße.<br />

Ein Meilenstein der deutschen Literatur, Schillers Drama<br />

»Die Räuber«, unterscheidet sich in zwei frühen Ausgaben<br />

nach der Titelvignette: Einmal steigt der Löwe nach<br />

links, in der anderen nach rechts. Meyers Nummer 27 läßt<br />

den Löwen nach vorn blicken, womit selbstredend sogleich<br />

der zuvor unbekannte allererste Druck ausgemacht ist. Pièce<br />

de resistance der Kollektion (Nummer 22) ist die Heldenliedersammlung<br />

Karls des Großen auf 177 Bogen Papier in<br />

großem Folio, gewidmet dem Frankenkaiser 809 von seinem<br />

Schreiber Einhard. Bei dem ungeheuren Wert dieser<br />

Blätter war kein Schätzpreis möglich, so daß der Versteigerer<br />

zu einem Gebot aufforderte. Ein kleiner roter Einlegezettel<br />

gibt an, es seien Zweifel an der Echtheit des Stückes<br />

aufgekommen, da Papier erst drei oder vier Jahrhunderte<br />

später nach Europa gelangte. Deshalb habe der Auktionator<br />

beschlossen, die Nummer vorerst zurückzuziehen, bis<br />

das kleinkrämerische Bedenken aus der Welt geschafft sei. Es<br />

gibt aber auch die erste Ausgabe von Goethes »Faust« (Los<br />

7), die bekanntlich den Untertitel »Ein Fragment« trägt.<br />

Hier freilich erscheint er als Teil der Zustandsbeschreibung<br />

und mit einem Ausrufezeichen. Weiter heißt es: »Bis an den<br />

Satzspiegel an allen drei Seiten beschnitten, zum Teil mit<br />

Textverlust. Viele Unterstreichungen und Bemerkungen<br />

mit schwarzer und roter Tinte im Text. Von S. 4 ab wurmstichig.<br />

Es fehlen: Titel (S. 1/2), 9–12, 17–20, 33–46, 91–102,<br />

131–168. (Vom Censor beseitigt?) In diesem Zustande fast<br />

unauffindbar geworden und wohl noch nie im Handel gewesen.«<br />

– Der Katalog wurde 1967 nachgedruckt.<br />

Den einzigen spanischen Scherzkatalog, von dem ich<br />

weiß, hat 1908 der bekannte ste Bibliograph und Buchhändler<br />

Spaniens herausgebracht, Antonio Palau. (Leider<br />

besitze ich nur eine Photokopie.) Es ist der »Catálech de<br />

incunables Catalans provinents de la Biblioteca de M. C.«<br />

[Katalog katalanischer Inkunabeln aus der Bibliothek von<br />

Miguel Carbonell – das bedeuten die Initialen]. Carbonell<br />

war im 15. und 16. Jahrhundert Archivar in Barcelona und<br />

39


am Hof von Aragon. Er vererbte seine lateinischen Inkunabeln einer kleinen Kirche, die<br />

sie 400 Jahre später für fünf Peseten pro Stück verkaufte und damit Befremden in der<br />

Buchwelt auslöste. Der Fall inspirierte Palau. Er dachte sich eine Auktion in seinem Geschäft<br />

aus und setzte sie für den 28. Dezember an, Spaniens Äquivalent des ersten Aprils.<br />

Hatte Carbonell lateinische Inkunabeln besessen, so die Idee, warum nicht auch katalanische?<br />

Sie seien über Jahrhunderte in der Familie verblieben, erklärte Palau; nun habe man<br />

ihn gebeten, sie zu versteigern. Er ließ 60 Exemplare des Katalogs drucken und an seine<br />

wichtigsten Kunden schicken. Viele glaubten ihm die detaillierten Beschreibungen von 29<br />

Wiegendrucken, darunter zwei katalanischen Ausgaben des Tirant lo Blanch. Am Tag der<br />

Auktion waren einige Sammler enttäuscht, doch der Humor behielt an diesem besonderen<br />

Datum die Oberhand.<br />

Auch der »Catalogue des livres de la Bibliothèque de M. Ed. C.« bezog sich auf eine<br />

Auktion, die am ersten April stattfinden sollte, diesmal in Paris, wohl 1910. Die Initialen<br />

stehen für Édouard Cuénoud, einen Pariser Sammler, der den Katalog selbst schrieb<br />

und Carlègle bat, ihn zu illustrieren. Er enthält Titel wie »Abeilard, incomplet, coupé«,<br />

»Cooper, Le dernier des Mohicans, peau rouge« und »Dumas fils, L’ami des femmes, complètement<br />

épuisé«. Ein Nachdruck erschien 2001.<br />

Der Antiquar Martin Breslauer und Fedor von Zobeltitz,<br />

Präsident der Gesellschaft der Bibliophilen, haben<br />

bei zwei Katalogen zusammengearbeitet. Der erste,<br />

»Aus der Autographenkiste des Berliner Bibliophilen-<br />

Abends«, kam 1910 heraus; er nennt 51 Schriftstücke<br />

großenteils zeitgenössischer Autoren und Büchermenschen,<br />

sämtlich deutsch bis auf Andrew Carnegie, der<br />

einen Brief nach Berlin schickt mit der Anfrage: »Ist<br />

Tempelhofer Feld noch frei? [Auf dem Militärübungsplatz<br />

sollte 1923 der erst 2008 stillgelegte älteste Flughafen<br />

Berlins entstehen.] Will dort 180 Volks-Bibliotheken<br />

errichten mit selbsttätiger Bücher-Auslieferung<br />

und staubfreien Bibliothekarinnen.« In einem anderen<br />

Brief bietet Johannes Gutenberg Anton Kippenberg die<br />

Exklusivrechte für ein Faksimile seiner Bibel an – immerhin<br />

drei Jahre bevor im Insel Verlag tatsächlich der<br />

erste Band eines solchen Faksimiles erschien. – Der zweite Katalog nennt sich »Verzeichniß<br />

einer Anzahl theils unauftreibbar gewordener, theils höchst merkwürdiger … Vorzugsdrucke<br />

… für den Bibliophilentisch. Vorräthig in der Buchhandlung der Phantasten«. Er erschien<br />

1922, mitten in der deutschen Hochinflation. Ein Vorwort macht warnend darauf<br />

aufmerksam, daß der Käufer jede Preissteigerung billigt, die der Händler für geboten hält.<br />

Die Titel machen sich lustig über die damalige Mode im Verlagswesen, limitierte Ausgaben<br />

herauszubringen.<br />

Zwei Jahre darauf lud der Münchener Antiquar Emil Hirsch zur »Versteigerung einer<br />

kleinen aber ausgewählten Cimelien-Sammlung aus allen Wissensgebieten«. Bemerkenswert,<br />

daß dieser Scherz eines jüdischen Buchhändlers von 1924 ein Exemplar der Werke<br />

des deutsch-jiddischen Autors Itzig Feitel Stern enthält mit der Beschreibung: »Unbeschnitten.<br />

Mit Namenszug u. Exlibris von Adolf Hitler.«<br />

40


Der erste amerikanische Katalog erfundener Bücher kam<br />

1932 heraus, er bringt »Selections from the Renowned Libraries<br />

of Alphonse Caphony, Cicero, Ill.« [Vielleicht bezieht<br />

sich das auf Al Capone, der damals in Illinois sehr aktiv<br />

war?]. Die Versteigerung sollte in den New Yorker Colophon<br />

Auction Rooms am 26. April stattfinden, zu wahrhaft eindrucksvollen<br />

»Conditions of Sale«: Da heißt es wiederholt<br />

»Terms cash, if any« [all das sehr bald nach dem Schwarzen<br />

Freitag], »You BID dollars, but you MEAN dimes«, »Any<br />

lot found to be as described may be returned immediately«<br />

oder »Gentlemen will not, others must not rattle the auctioneer«.<br />

Paginiert ist das Heft von hinten nach vorn. Auf<br />

Seite 6 wird der Katalog der John Rylands Library angeboten:<br />

»Indispensable to the scholar who wants to know what<br />

books were in the Rylands Library in 1895, before American<br />

book scouts heard about it. [Erinnert Sie das an eine gewisse<br />

Auktion des Jahres 1988?] With an A.L.S. of Gordon Duff<br />

tipped in in the days when tipping was allowed.« Auf Seite<br />

7 werden die »Carmina« eines »Maro (P. V.)« beschrieben,<br />

in »green morocco or calf – we never could quite make<br />

out the difference … The Didot in the imprint must not be<br />

confused with the Dido in one of Maro’s other pieces.« Man<br />

hört, daß David Randall und John Winterich an der Zusammenstellung<br />

dieses Katalogs beteiligt waren.<br />

Ein Katalog aus Leipzig vom 18. Mai 1935 bietet »Teile<br />

der Bibliothek des hervorragenden Schizophrenisten Balduin<br />

Sternhagel« an; der Name des Verfassers, Bernhard<br />

von Pleissenbruch, ist ein Pseudonym des Antiquars Bernhard<br />

Wendt, später Herausgeber von »Aus dem Antiquariat«,<br />

dem führenden deutschen Magazin der Branche.<br />

Wendts Katalog enthält die Liebesbriefe von Cäsar und<br />

Kleopatra sowie die erste Darstellung des Fernsehens in einem<br />

Buch von 1501. Auch ein unbeschriebenes Doppelblatt<br />

mit Notenlinien ist abgebildet: der wiederentdeckte<br />

Schluß von Schuberts »Unvollendeter«.<br />

Der Rounce and Coffin Club in Los Angeles veranstaltete<br />

1939 eine »Grand Mammoth auction of rare books,<br />

semi-rare books and books«, die von Ward Ritchie – auch<br />

Drucker dieses Heftes – am 12. Dezember geleitet werden<br />

sollte. Darin findet sich eine Bibel, die 1543 gedruckt sein<br />

soll »from immoveable tripe … On vellum, with Hammer<br />

and Sickle watermark. A typographical curiosity, owing to<br />

the fact that all the pages are printed upside down. All the<br />

pages? Yes, that’s right.« Zusammengestellt hat den Scherz<br />

Roland Baughman.<br />

41


Der Caveat Book Shop in San Francisco brachte seinen<br />

ersten »Catalog of Rare Books« am 1. April 1946 heraus. Er<br />

enthält ein wenig bekanntes Buch der Ashendene Press von<br />

1894 mit dem Titel »To hell with Dante«, gebunden in geglättetes<br />

himbeerfarbenes Maroquin. In den Verkaufsbedingungen<br />

heißt es: »All stock is as represented unless found to<br />

be otherwise. Terms are strictly cash. Since we have no credit<br />

ourselves we are unable to extend it to others.« Der Katalog,<br />

verfaßt von Francis Farquhar, wurde von der Grabhorn Press<br />

sehr ansprechend in 250 Exemplaren gedruckt.<br />

Überraschenderweise findet sich auch ein humorvoll gemeinter<br />

Versteigerungskatalog im kommunistischen Leipzig<br />

des Jahres 1950. Der »Verein der übriggebliebenen <strong>Antiquare</strong>«<br />

schaffte es, auf sehr billigem Papier »Bibliographica nec<br />

non Lipsiensia« herauszubringen. Bemerkenswert die Bedingungen:<br />

Das Aufgeld beträgt 25 %. (Warum nur kommt<br />

uns das heute nicht mehr witzig vor?) Bei erfolglosen schriftlichen<br />

Geboten wird dieses Aufgeld ebenso fällig. (Ob heutige<br />

Auktionshäuser das in Zukunft auch einführen werden?)<br />

Der Versteigerer behält sich vor, ein verkauftes Buch innerhalb<br />

von 18 Monaten nach der Auktion zurückzurufen, falls<br />

ihm ein höheres Angebot zugegangen ist. (Ist doch mal ein<br />

Einfall!)<br />

Im Jahr 1955 erschien der hektographierte Katalog Nr. 1<br />

des St. Ronan Bookshoppe in New Haven. Er enthält eine<br />

gekürzte Ausgabe von »Fanny Hill«, »simplified for younger<br />

readers by Beatrix Potter, but retaining the principal episodes.<br />

Illustrated by Kate Greenway«, dazu einen eigenhändigen Brief von Sitting Bull an<br />

Chief Joseph, »written on verso of a human scalp, describing the battle of the Little Big<br />

Horn. Recto of scalp shows incipient bald spots; otherwise fine.« Geschrieben hat den Katalog<br />

Robert Metzdorf, Kurator in Yale und später für das Auktionshaus Parke-Bernet tätig;<br />

die Adresse des Antiquariats stimmte mit der von Fritz Liebert überein, dem Rara-<br />

Fachmann von Yale. Zwei Jahre später schlug er gewissermaßen zurück mit »List Number<br />

One« von The Grub Street Bookshop. Darin finden wir unter anderem den Auktionskatalog<br />

der Sammlung Jerome Kern von 1929 »with the prices of each item entered in a neat<br />

hand and divided by four«, und in der Abteilung Sport und Freizeit: »A House is not a<br />

home, by Polly Adler [der bekannten Bordellchefin]. Lacks leaf of advertisements. Otherwise<br />

a fine copy from the Pantshanger library. Inside front cover has an A.L.S. of the author<br />

laid down.«<br />

Der Autographenhändler Rudolf F. Kallir von der Firma International Autographs publizierte<br />

1974 einen »Mardi Gras«-Katalog, worin er erklärt: »All signatures are bold, unless<br />

described otherwise«. Auch offeriert er ein »full set of signatures of all the wives of<br />

Postmasters General since Washington’s time. Unusual« oder einen unterzeichneten Brief<br />

von George Washington, »known for his anti-British feelings … The letter has the stamp<br />

of the Library of Congress, proving its authenticity.«<br />

42


Der Fernsehmann David Frost gab 1987 für wohltätige Zwecke »The world’s shortest<br />

books« heraus. Der Band versammelt hunderte von Zuschauern eingesandte Buchtitel, die<br />

die Gegenwart witzig glossieren, indem Berühmtheiten als Autoren erfundener Titel auftreten,<br />

beispielsweise »The right way to use your tape recorder, by Richard Nixon«; »I was<br />

the fifth Beatle, by Sir Georg Solti«; »Self restraint made easy, by Sean Penn«; »The freedom<br />

of information act explained, by Robert Mugabe«.<br />

Ein angeblich vom französischen Händler Patricius Surgetius stammender Katalog namens<br />

»Cinq Livres précieux« erschien 1987. Erste Offerte ist darin ein La Fontaine in Sedez:<br />

»Mon exemplaire cité par moi-même. Précieux exemplaire, le plus court connu …<br />

bien qu’incomplet du titre, de toutes les planches et du tome 2, est bien complet du tome<br />

1. … Prix sur demande et sous controle medical.« Die Rückseite wirbt für ein vom Händler<br />

selbst veröffentlichtes Opus: »Souvenirs de dix minutes de librairie. Chartres, 1987.<br />

1000 pp. blanches.«<br />

Der deutsche Musikantiquar Hans Schneider, der schon<br />

1983 und 1984 zwei ähnliche Kataloge herausgebracht hatte<br />

– die Bibliotheken des Primus Aprilis und des Palazzo<br />

Carnavale –, beschrieb in seinem Katalog 312 B (1989)<br />

»Musikalische Ladenhüterli«. Darin enthalten ist der signierte<br />

Antwortbrief von Beethovens unsterblicher Geliebter,<br />

der somit endlich die mysteriöse Dame identifiziert –<br />

aber der anständige Händler überläßt es dem Käufer, den<br />

Namen preiszugeben.<br />

Der Katalog »Rara und Autographen« einer Hamburger<br />

Auktion am 29. Februar 1998 wurde veröffentlicht vom<br />

»Haus für Bibliophilie C. & J. Saltzwedel«. Auf den ersten<br />

Blick wirkt er wie eine Parodie auf das renommierte Hamburger<br />

Auktionshaus Hauswedell, zumal da er auch dessen<br />

Layout und Typographie nachahmt. Aber tatsächlich<br />

stammt er von Johannes Saltzwedel, Redakteur beim Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«<br />

und Büchersammler, sowie seiner Frau Caroline. Nummer 12 scheint ein gänzlich belangloses<br />

Buch zu sein: die zwölfte Auflage von Jessners »Briefschreiben leichtgemacht«, in<br />

ziemlich abgenutztem Zustand, mit etlichen Einlegezetteln, der Buchblock gebrochen im<br />

43


Kapitel über Briefe an Freunde und Verehrer. Dann aber kommt die Überraschung: Der<br />

Band gehörte Thomas Mann, er trägt seinen Besitzvermerk. So geht es fort über weitere 20<br />

Stücke in diesem klugen, ziemlich raffinierten Katalog, der eingehende Kenntnis der europäischen<br />

Literatur, Musik und Kunst des 20. Jahrhunderts verlangt.<br />

Ich schließe mit einem weiteren jüngeren Katalog, der genaugenommen hier nicht<br />

hingehört, da er »Fine food and important wine« einer Auktion beschreibt, die am 24.<br />

Juni 1980 stattfinden sollte. Doch er entstand für ein Belegschafts-Picknick von Sotheby’s<br />

Buchabteilung, und sein Autor ist Mitglied unserer Gesellschaft, so daß wir eine Ausnahme<br />

machen dürfen. Der Titel kündigt an: »Lord John Kerr will propose the toast of<br />

Sotheby’s Book Dept., Dr. de Hamel will reply on behalf of Messrs. Christies«. Nach der<br />

allgemeinen Telephonnummer von Sotheby’s steht die Notiz: »42 lines for inquiries about<br />

sale of Gutenberg Bible«. Unter den 18 Speisen befinden sich Huhn, »the Edward Quaile<br />

– Cockerell – Swan – H.P.Grouse copy (Wing C1143, Leg unrecorded)« und »Bernard<br />

Porridge, sown as issued (Oates 1151), sold as a cereal, not subject to return«, sowie<br />

»Sauce, the Lea-Perrins copy (cf. Hain’s 57 Flavours)«. In den Auktionsbedingungen wird<br />

gewarnt: »Lots offered at picnics are sold not subject to return for any lack of plates, tables<br />

or covers.«<br />

Am Ende bleibt nur die philosophische Frage: Warum? Weshalb erfindet man bewußt<br />

Titel und ganze Bibliotheken, gerade auf einem Tätigkeitsfeld – der Bibliographie – wo<br />

äußerste Genauigkeit den Eckstein des Credos aller Praktiker darstellt; ein Feld, das für<br />

schweifende Phantasie wenig Zuneigung übrig hat, da doch die übergroße Mehrheit der<br />

Bibliographen penibel auf fehlerlose Akkuratesse schwört? Ein Widerspruch zum Grübeln<br />

– oder ist vielleicht auch diese Paradoxie nur imaginär?<br />

44<br />

L eicht überarbeitete Fassung des englischen Vortrags »Printed in the Mind of Man«,<br />

der am 29. September 2007 im Grolier Club (New York) im Rahmen des 25. Kongresses<br />

der Association Internationale de Bibliophilie gehalten und in deren ›Actes<br />

et Communications‹ [2011], S. 81–153, mit 125 Abbildungen veröffentlicht wurde.<br />

Autorisierte Übersetzung von Johannes Saltzwedel.


Index<br />

Erfaßt werden alle Titel der im chronologischen Hauptteil zitierten Kataloge sowie die Namen<br />

der Verfasser, Sammler und Händler. (Fiktive Namen und Firmen sind mit einem<br />

Asterisk gekennzeichnet.) Unberücksichtigt bleiben die nur als Beispiel zitierten Kataloge<br />

in den einleitenden Bemerkungen (Nrn 1 – 9).<br />

Anti-Figuier* 35<br />

Appendix ad catalogum 29 f.<br />

--- van de boecken … Wit 32<br />

Auction (The) 32<br />

Aus der Autographenkiste 40<br />

Bassompierre, François 29<br />

Baughman, Roland 41<br />

Bibliographica nec non Lipsiensia 42<br />

Biblioteque imaginaire 29<br />

--- jésuitique 33<br />

Bibliotheca Fanatica 31<br />

--- Gallo-Suecica 30<br />

--- Militum 31<br />

--- Parliamenti 31<br />

--- Thyssiana 34<br />

Bibliothèque curieuse 32<br />

--- de la cour 35<br />

--- siehe auch: Biblioteque<br />

Birkenhead, Sir John 31<br />

Breslauer, Martin 40 (2)<br />

Briton*, George 34<br />

Buchhandlung der Phantasten* 40<br />

Bücherschrank*, Eustachius 34<br />

Burman, Pieter, sr. 32 f.<br />

C., Ed. 40<br />

C., M. 39 f.<br />

Caphony*, Alphonse 41<br />

Carbonell, Miguel 39 f.<br />

Catálech de incunables Catalans 39 f.<br />

Catalogue d’une belle 35<br />

--- d’une très riche 23 f., 36 f.<br />

--- des livres de la bibliothèque 40<br />

--- des livres qui seront 33<br />

--- of a curious 33<br />

--- of books 32<br />

--- of curious 33 f.<br />

--- of the extensive 38<br />

Catalogus auctionis 34<br />

--- catalogorum 28 f.<br />

--- commentariorum 30<br />

--- etzlicher sehr alten Bücher 30<br />

--- librorum ab auctoribus 32<br />

--- librorum manuscriptorum 30 f.<br />

--- librorum mystico-politicorum 29<br />

--- van boecken 31<br />

--- van eene zo ongemeene 35<br />

--- van eenige raare 32 f.<br />

--- von den raresten 33<br />

Caveat Book Shop* 42<br />

Chalon, Renier 36 f.<br />

Cinq livres précieux 43<br />

Colophon Auction Rooms* 41<br />

Croker, Thomas Crofton 38<br />

Cuénoud, Edouard 40<br />

Curieuser Mischmasch 33<br />

Entwurf einer noch nie gesehenen 34<br />

Extraict de l’inventaire 29<br />

Farquhar, Francis P. 42<br />

Fine food and important wine 43<br />

Fischart, Johann 28 f.<br />

Fortsas*, J. N. A. de 23 f., 36 f.<br />

Fourille* (chevalier de) 32<br />

Frost, David 43<br />

Fürböter’s Antiquariat* 39<br />

Füssel und Leutheuser 34 f.<br />

Gentleman of Virtú 34<br />

Gooseberry*, Sir Hildebrod 38<br />

Gordon*, (Lord) W. 35<br />

Grand mammoth auction 41<br />

Grub Street Bookshop* 42<br />

Guise, Charles de 29<br />

Hafner, Phili 34<br />

Happy be luc 32<br />

Haus für Bibliophilie* 43 f.<br />

Hawley, Timothy 38<br />

Henley*, Thomas 35<br />

Hirsch, Emil 40<br />

Hoyois, Emmanuel 36 f.<br />

Instructive Library 33<br />

International Autographs 42<br />

Inventaris van manuschripten 35<br />

Irenicus*, Erasmus 30<br />

Jobin, Bernhard 28<br />

Kallir, Rudolf F. 42<br />

Katalog des noch vorhandenen<br />

Teiles 38 f.<br />

Kippenberg, Anton 38 f.<br />

Klinefelter, Walter 28, 37<br />

Lacroix, Paul 28<br />

Lampoot, Thys 34<br />

Liebert, Herman W. 42<br />

Liebreich*, J. J. 34<br />

Lonsdale, R. 38<br />

Mardi Gras 42<br />

Metzdorf, Robert F. 42<br />

Meyer*, Emil 38 f.<br />

Mourlon* (maître) 24<br />

Musikalische Ladenhüterli 43<br />

Nieuwe uitgevoerde catalogus 34<br />

Nouveautés du Palais Royal 35<br />

Original camera obscura 34<br />

Palau y Dulcet, Antonio 39 f.<br />

Paul’s church-yard 31<br />

Pleissenbruch*, Bernhard von 41<br />

Rabelais, François 28 f.<br />

Rainbeau* (Dr.) 38<br />

Randall, David A. 41<br />

Ritchie, Ward 41<br />

Rive, Jean Joseph 35<br />

Rosenwald, Lessing J. 36<br />

Rounce and Coffin Club 41<br />

Rumplificius*, Ventiblasius 33<br />

Saint Ronan Bookshoppe* 42<br />

Saint Victor* (Abbaye de) 28<br />

Saltzwedel, Johannes u. Caroline 43 f.<br />

Sasfort* (Librairie) 37<br />

Scattergoods*, Triptolemus 38<br />

Schneider, Hans 43<br />

Selections from the renowned 41<br />

Sleutel 32<br />

Smirk* (Mr.) 34<br />

Sotheby’s Book Department 44<br />

Sternhagel*, Balduin 41<br />

Surgetius*, Patricius 43<br />

Swift, Jonathan 33<br />

Topsy, Turvy & Co.* 38<br />

Two centuries of Paul’s<br />

church-yard 31<br />

Vane, Sir Henry 31<br />

Vente après décès 36<br />

Verein der übriggebliebenen<br />

<strong>Antiquare</strong>* 42<br />

Versteigerung einer kleinen 40<br />

Verzeichniß einer Anzahl 40<br />

Volmar, Isaac 30<br />

Ward, Henry Gordon 31<br />

Wendt, Bernhard 41<br />

Whiggs Coffee-House* 32<br />

Willem V van Oranje 35<br />

Winterich, John T. 41<br />

Wit, Jan de 31<br />

Wolrab, Johann Jacob 33<br />

World’s shortest books 43<br />

Zobeltitz, Fedor von 40 (2)<br />

45


Karl Wolfskehl<br />

Sammlungen<br />

Bibliagogik<br />

oder über den erziehlichen Umgang mit Büchern<br />

Gelangt ein altes Buch erstmalig in den Besitz eines wirklichen Bücherfreundes, so kommt<br />

es gewissermaßen aus dem natürlichen Zustand in den des Geistes. Ein der Willkür, Zufällen<br />

und Gefahren ausgesetztes Dasein ist abgeschlossen, liebende Pflege umgibt es, seinen<br />

Leiden wird Linderung, wo sie nicht völlig zu heilen sind, seine Tugenden und besonderen<br />

Gaben werden gehegt, ja entwickelt - es wird nicht nur erhalten, sondern weitergebildet,<br />

vervollkommnet. Sowie es dem echten Bibliophilen Freund, Kind und Geliebte ist, jedes<br />

einzelne seiner besonderen Zuneigung gewiss, wieviele es auch seien, jedes einzelne<br />

ein »nur Du!«, so kann man förmlich beobachten, wie Bücher zu sich selber kommen, auf<br />

blühen, schöner werden, wenn die richtigen Hände sie ergreifen, das kennerische Auge,<br />

trunken oder lächelnd, über sie gleitet, oder wenn sie, ihrem Wartedasein entrückt, sich zu<br />

fühlen, ja zu erkennen beginnen, der schlummernde Rhythmus von Gehalt und Gestalt<br />

auflebend sich reckt und regt.<br />

Bevor indes das Buch solcherart aus der wilden in die wissende Sphäre erhoben werden<br />

kann, muss sein Besitzer selber jenen Grad erlangt haben, der ihn tüchtig macht zum Führer<br />

in dies Bereich. Zwar wird auch der wahre Bücherfreund »geboren«, aber wieviel muss<br />

dennoch entwickelt werden, dass er sich vollende. Persönliche Erfahrung tut hier freilich<br />

ihr bestes, mancher Irrweg aber lässt sich durch Hinweis vermeiden, manche Leiden von<br />

Buch und Herrn tun nicht not. Das Letzte bleibt wie immer unlehrbar, die rechte Anwendung<br />

alles, und wie bei jedem Liebesspiel, das heiligen Ernstes Würde bewahrt, ist der Einzelfall<br />

nur sich selber gleich, nur aus sich zu bewerten, zu bewähren.<br />

Dennoch wagen wir es, auf einige Urgesetze zu deuten, eine Art ars amandi librorum<br />

aufzuzeichnen, die dem Bibliophilen im Verkehr mit seinen Lieblingen diene - während<br />

freilich auch hier das echte Kamasutram, die Satzungen des Geheimordens der Biblio-<br />

Erotiker, nur in undeutlichen Umrissen ahnbar wird. Wie billig, beginnen wir mit dem<br />

Außen und betrachten die Pflege des Buchs von dem Augenblick an, wo es zu seinem<br />

Freunde übergeht. Hat man schon bemerkt, wie sich das ganze Gehaben des Sammlers<br />

wandelt, wenn ein Stück aus fremdem Besitz, händlerischem, sammlerischem oder privatem,<br />

am Ende gar ahnungslosem, in den seinen sich wendet? Gewiss war er - von Schändern,<br />

Stümpern, Banausen ist hier überhaupt nicht die Rede - auch vorher schon, beim<br />

Ausproben oder Bewundern, achtsam und genau im Anfassen, öffnen, Blättern. Aber wie<br />

zart greifen nun erst seine Fingerspitzen! War er nicht selber mit lind geglättetem Seidenpapier<br />

versehen, oder ist er ohne samtgefütterte Tiefentaschen, so verfolgt er angstvoll und<br />

streng zugleich jede Bewegung der fremden buchumhüllenden Hand. Das Buch muss fest,<br />

aber darf nicht zu eng eingeschlagen werden, es soll in der Hülle sich nicht bewegen können<br />

und dennoch an Ecken, Kanten und vor allem den Rückenrändern nicht gepresst oder<br />

gar geschabt sein. Ist es unumgänglich, einen Bindfaden um das verpackte Buch zu ziehen,<br />

47


so achte man peinlichst, dass dieser nicht zu stramm geknüpft werde, es könnten sonst auf<br />

dem Einband, oder bei broschierten Stücken oder gar solchen mit Büttenrand, Schnürmarken<br />

zurückbleiben, Quetschungen, ja sogar Einrisse, also betrübliche, oft nur mit Narbenverbleib<br />

zu schließende Wunden. Bei Büchern, die man von auswärts erhält, ist es gut,<br />

diese Einschlagregeln bei der Bestellung ausdrücklich einzuschärfen, damit die mit dem<br />

Packen betrauten gleichgültigen Lehrlingshände kein oder nicht zuviel Unheil anrichten.<br />

Zu Hause beginnen die eigentlichen süßen Pflichten. Hat man das Buch auch persönlich<br />

erstanden und durchprüft, so war das doch nur wie ein Ansprechen auf der Straße,<br />

oder eine wenn auch ergebnisvolle Vorstellung im fremden Salon. Nun erst ist man »endlich<br />

allein!« Mit welchem zugleich gierigen und hütenden Verlangen werden die Umschläge<br />

entfernt, die geliebten Wesen herausgehoben! Überraschung, Schmerz, Freude wogen<br />

durcheinander. Denn immer entdeckt man Neues, Unerwartetes, Übersehenes. Immer!<br />

Dies gehört zum Geheimnis des Büchererwerbs. Schäden waren beim Ankauf irgendwie<br />

unsichtbar, Schönheiten, Reize von Erhaltung, Vorbesitz oder einem der tausend Wertdetails,<br />

mit denen ein Buch-Individuum behaftet oder ausgestattet sein kann, lassen ihre<br />

Schleier fallen. Aber noch bleibt der eigentliche Liebesgenuss verboten. Ein Buch ist wie<br />

eine Haremsschöne, die erst nach tausendfachem Zurichten, gebadet, durchknetet, besalbt,<br />

wohlausgeruht und mit zarten Würzen sinnenhaft erschlossen, der Arme des Gebieters<br />

würdig ist. Bei uns sind liebender Großherr und wissende Duenna ein und dieselbe<br />

Person, die das eine im andern wirkt und genießt.<br />

Welcher Art diese geheimnisvollen Vorbereitungen sind? Sie sollen den Zustand des<br />

Buches, wo und wie es auch schadhaft sei, möglichst wiederherstellen und sichern. Falls es<br />

sich nicht um schlimme tiefergehende Blessuren oder Zerstörungen handelt, abgebrochene<br />

Buchdeckel zum Beispiel, die man notgedrungen einem im Verkehr mit alten Büchern<br />

geübten Kunstbinder überlassen muss. Alle Klein- und Feinarbeit aber besorgt der Buch-<br />

Amant am liebsten selbst. Zu bessern, aufzufrischen ist der Zustand fast jeden Exemplars,<br />

das unsern Händen sich vertraut. Bei den Lederbänden ist der obere und untere Rand ausgefranst<br />

und muss behutsam mit Fingerspitze und Pinzette, sowie einem möglichst neutralen<br />

Klebstoff in seine rechte Lage gebracht, angelegt oder eingebogen werden. Auch<br />

das Rückenschildchen ist oft gelockert. Ähnliches hat an Buchdeckeln und besonders an<br />

Ecken und Kanten zu geschehen. Bei Halb- oder Ganz-Papierbänden ist meist noch ausgedehnter<br />

und noch segensreicher zu wirken. Ganz oder teilweise abgesprungene Rückenpartien<br />

freilich können nur von sehr subtilen und erfahrenen Sammlerhänden selbst wieder<br />

dauernd gefestigt werden. Auch die Kapitale der nicht auf echte Bünde gehefteten<br />

Bände sind meist gelockert und der Gefahr des Verlorengehens ausgesetzt, was dem Band<br />

einen sehr zierlichen Stirnschmuck rauben würde. Der eigentliche Buchkörper bedarf<br />

vieler Sorgfalt. Eingebogene Ecken müssen vorsichtig zurückgebügelt werden, lose Seiten<br />

kann man einkleben. Auch das meist abgerissene Lesebändchen ist wieder zu befestigen.<br />

Den sonstigen Zustand des Buchinnern ändere man tunlichst nicht, selbst Flecken sind<br />

schließlich ein Teil der Geschichte dieses Exemplars. Dagegen kann es keiner der Buchgötter<br />

oder -kobolde dem Sammler verargen, wenn er ein defektes Exemplar aus einem anderen<br />

ergänzt oder - ich bekenne mich selbst zu solchen frommen Fälscherkün sten - etwa<br />

fehlende Schutzblätter vor Kupferstichen oder gar »Originalumschläge« hinzufügt. Als besonderen,<br />

geradezu huldigenden Schmuck eines Exemplars habe ich es immer angesehen,<br />

wenn ihm ein Autograph seines Autors, womöglich ein auf das Buch selbst bezügliches,<br />

48


mit oder ohne dessen Bildnis beigegeben werden konnte. So habe ich zum Beispiel meinem<br />

entzückenden Maroquin-Exemplar des kleinen Bodonischen Anakreon durch Einlegung<br />

eines ausführlichen Originalbriefs des Parmenser Königlichen Druckers eine Spezialweihe<br />

gegönnt, und dies Beispiel öfters wiederholen dürfen. Doch dies gehört schon<br />

in das Kapitel von der liebenden Buchpflege. Bevor wir uns mit diesem eigentlichen Inhalt<br />

des Lebens mit Büchern befassen, noch ein paar Worte über die der Einordnung sonst<br />

noch vorhergehenden Wiederherstellungen. Wie es mit dem meist unten stark bestoßenen<br />

und verklemmten Büttenrand unbeschnittener Exemplare zu halten sei, der nicht nur<br />

unschön aussieht, sondern auch das Blättern schwer macht, das ist nicht leicht zu beantworten.<br />

Mir scheint es am besten, diesen Teil des Buchs bei vorsichtig zurückgebogenen<br />

Einbanddecken über warmen Wasserdampf zu halten, die feuchtgewordenen Büttenränder,<br />

wenn nötig einzeln, mit äußerster Vorsicht, am besten mit einem glatten Instrumente,<br />

in ihre ursprüngliche Lage zu bringen und in diesem Zustande einer vorsichtigen, mehrstündigen<br />

Pressung zu unterziehen. Leicht ist es nicht. Viel einfacher und in allgemein bekannter<br />

Weise geht man gegen die Buchwürmer vor. Ob man bereits vorhandene Wurmfraß-<br />

oder Bohrstellen ausbessern lassen soll oder nicht, ist eine reine Geschmacksfrage.<br />

Mir kommt natürlich dies teure aber oft bis zur letzten Täuschung gelingende Verfahren<br />

wie ein unerlaubter Eingriff in die Individualgeschichte des Buches vor. Dem Fortschreiten<br />

solcher Schädlingsspuren aber Einhalt zu gebieten, ist Liebespflicht. Die Behandlung<br />

der Missstände besonders an den Buchdeckeln mit ätherischem Öle genügt hier vollauf;<br />

im Notfall tut es sogar Petroleum. Die eingeführten Substanzen verflüchten völlig ohne irgend<br />

Reste zu hinterlassen.<br />

Damit hat das Vorzeremonial sein Ende erreicht. Das Leben des Buches bei seinem<br />

Freunde beginnt. Wie hat er vorgesorgt, dass es ihm wohlergehe in seiner Nähe, unter allen<br />

Umständen besser als vorher. Es kommt in einen Raum von möglichst gleichmässiger<br />

Temperatur, alle groben Schwankungen versehren, alles Harte, Grelle, Plötzliche schwächt<br />

das Buch. Im verschlossenen Schrank es zu bewahren ist nicht gut, zumindest müssen die<br />

Türen wöchentlich einmal auf Stunden geöffnet werden. Dumpfe Luft zehrt an altem Leder,<br />

macht es mulstrig, befördert das Wuchern von Schädlingen. Dörrende Zentralheizung<br />

ist ohnehin kein Vorteil für Bücher und andre empfindliche Existenzen, und die<br />

Heizkörper müssen möglichst entfernt stehen von allem Buchartigen. Ausgetrocknete Bücher<br />

werfen sich, spreizen auseinander, werden papier- und lederspröd. In Reih und Glied<br />

gestellte Bände dürfen sich nicht pressen, doch auch nicht zu locker gereiht sein, das eine<br />

bewirkt Quetschungen, besonders am Einband und den eventuellen Bildbeigaben, das andere<br />

kann dem Einband durch die in den Zeiten der Neu-Renaissance lächerlicherweise<br />

als »malerisch« empfundene Schieflage Gefahr bringen. Barbaren, die ihre Bücher doppelreihig<br />

stellen, sie also bei jedem Herausnehmen aus der hinteren Reihe den schwersten<br />

Unfällen preisgeben, außerdem das dann oft unvermeidliche Aufstoßen von Vorderkante<br />

auf Rücken oder die Reibung des Rückens an der Vorderkante unbeachtet lassen, die gehören<br />

körperlich gezüchtigt. Ich selber - confiteor! confiteor! - habe schon zu diesen Barbaren<br />

gehört.<br />

Die Bretter, darauf man die Bücher stellt, müssen spiegelglatt sein, um sie leichter<br />

staubfrei halten zu können, vor allem aber damit die aufstehenden Kanten unter keinen<br />

Umständen gerieben werden. Bücher mit verzierten Stehkanten unterlege ich noch eigens<br />

mit Watte. Jedenfalls müssen sie auf gut poliertem Holz aufstehen.<br />

49


Schwer wird noch oft beim Herausnehmen eines Buches aus der Reihe gefehlt. Es wird<br />

meist einfach am oberen Rande angefasst und nach rückwärts geschoben. Dergleichen ruiniert<br />

natürlich jeden älteren Einband in kürzester Zeit. Rückenkopf und -ansatz zerspleißen,<br />

der Schnitt, besonders Goldschnitt, wird stumpf, die unteren Kanten zerreiben sich<br />

und werden breitgequetscht. Ein Buch mit irgendwie wertvollem Einband packt man zunächst<br />

überhaupt nicht an. Man entfernt irgendeinen gleichgültigen Band aus der betreffenden<br />

Reihe, drängt die übrigen durch leichtes Aufnehmen und Beiseiteschieben von<br />

dem gewünschten Stück ab, so dass genügend Spielraum darum entsteht, man das Buch<br />

an beiden Deckeln zugleich tief anfassen, ergreifen und durch Hochheben in die Hand<br />

bekommen kann. Am besten, wenn auch schwer durchführbar, ist es, sich zu diesem Behuf<br />

eigens einen ziemlich umfangreichen, etwa zweihundert Seiten starken, völlig wertlosen<br />

Band in jede Reihe einzustellen. Wieder eingefügt wird das herausgezogene Buch natürlich<br />

gleicherweise.<br />

Bekanntlich springen bei alten Papp- oder Lederbänden häufig die Rücken ab und sind<br />

nur schwer, auch von Fachleuten nur unter Minderung der Verwendbarkeit und Frische<br />

wieder zu befestigen. Man kann dieser Senilitätserscheinung, die beim Papierrücken von<br />

zu leichtem Material, eventuell von der Verkrümelung des Kleisters, bei den Lederrücken<br />

von der Altersspröde herrührt, besonders dadurch Vorbeugen, dass man bejahrtere Bücher<br />

niemals zu weit aufschlägt. In freier Hand am besten überhaupt nicht. Man bette das<br />

Buch auf eine geeignete Grundfläche, öffne es in einem Winkel von nicht über hundertzwanzig<br />

Grad und stütze den aufgeschlagenen Deckel durch eine Widerlage. Soll es geöffnet<br />

bleiben, so lässt sich dies auch bei dieser Sperrweite durch den gleichmäßigen Druck<br />

einer sogenannten »Lesewurst«, eines nicht zu kurzen, mit Schrotkörnern halbstraff gefüllten,<br />

am besten aus glättestem Sammet oder Atlas gefertigten Beschwerers mühelos ermöglichen.<br />

Genug für diesmal! Ich könnte noch viel zufügen, möchte aber heut nur noch mahnen,<br />

dass man bei Büchern mit Schließen besonders achtsam sei, weil diese, wenn einigermaßen<br />

knapp, leicht beim Öffnen oder Zusperren an den Schnitt kratzen und hässliche<br />

Riefen, bei Büttenrand sogar Einrisse hinterlassen, und dass man die im sechzehnten und<br />

siebzehnten Jahrhundert so vielfach beliebten, oft seidegewirkten Verschlussbänder, weil<br />

fast ausnahmslos morsch und mürb, am besten überhaupt nicht mehr knüpft, sondern<br />

gradgestrichen, doch nicht zu stramm gezogen zwischen Buchdeckel und Vorsatz einbreitet.<br />

Dasselbe ist bei gar zu knappen oder an gefährdetem Leder befestigten Metallschließen<br />

anzuraten, natürlich unter Sicherung des Verschlusshakens durch einen Wattebausch.<br />

Es gibt noch andere Methoden, ich möchte nicht eigenmächtig entscheiden.<br />

Und nun, nachdem alles dies und noch manches andere, wie ein selbstverständliches<br />

Pflichtgesetz die Behandlung von Büchern moralisch geregelt hat, beginnt erst die eigentliche,<br />

die magische Bibliophilie, das Leben mit dem Buch. Soweit sich darüber etwas aussagen<br />

lässt, so weit es erlaubt ist, von diesen wirklichen Liebesgeheimnissen den Schleier<br />

zu lüften, soll es zu anderer, gelegenerer Stunde geschehen.<br />

50


arl Wolfskehl (1869-1948), Sohn des Darmstädter Bankiers und Politikers Otto<br />

K Wolfskehl, ließ sich nach seinen germanistischen Studien 1898 in München nieder,<br />

wo er unter dem Namen »Zeus von Schwabing« zum Mittelpunkt der Bohème<br />

wurde. Mit Stefan George, zu dessen Kreis er zählte, gab er von 1892 bis 1919<br />

die Zeitschrift »Blätter für die Kunst« heraus. 1933 emigrierte Wolfskehl in die<br />

Schweiz, von dort 1934 weiter nach Italien und schließlich 1938 nach Neuseeland.<br />

Seine 30.000 Bände umfassende Bibliothek verkaufte er gegen eine Leibrente an<br />

Salman Schocken, was ihm die Existenz in der Emigration sicherte. Bis 1975 bildete<br />

die Sammlung Wolfskehl das Herzstück der von Erich Mendelssohn erbauten<br />

Schocken Library in Jerusalem. Dann ließen die Erben sie in einem Hamburger<br />

Auktionshaus versteigern und verstreuten so Wolfskehls Bücher in alle Welt.<br />

Aus: Karl Wolfskehl, Lebensluft oder Ein Vormittag bei Hermes. Essais aus den<br />

Jahren 1927-1936. Herausgegeben von Eckhardt Köhn. S. 55-62. © 2011 Verlag Das<br />

Arsenal Berlin. Wir danken dem Verlag Das Arsenal für die freundliche Genehmigung<br />

des Abdrucks.<br />

Vorher in: Karl Wolfskehl, Gesammelte Werke. Hrsg. von Margot Ruben und Claus<br />

Victor Bock. Hamburg, Claassen, 1960. Bd. II, S. 492-98. Und: Derselbe, Bücher<br />

Bücher Bücher Bücher. Elemente der Bücherliebeskunst. München, Rupprechtpresse,<br />

1931. 51. Buch der Rupprechtpresse. Vorabdruck unter dem Titel »Bibliagogik,<br />

oder Über bibliophile Behandlung von Büchern« in: Zeitschrift für Bücherfreunde,<br />

Jg. 20 (1928), S. 41-43.<br />

51


Heikedine Günther<br />

Fotografien<br />

Neues am Alten entdecken<br />

Sammlungen<br />

Die unterschiedlichen Sichtweisen und Perspektiven auf die Dinge bestimmen die ganz persönliche<br />

Wahrnehmung.<br />

Heikedine Günther wurde 1966 in Höxter an der Weser geboren und wuchs in der ländlichen<br />

Warburger Börde in Ost-Westfalen auf. Nach Beendigung des Gymnasiums und einer<br />

kaufmännischen Lehre folgte 1987 ein zweijähriges Studium am Manhattanville College<br />

in New York, das sie ab 1989 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg fortsetzte.<br />

Sie belegte Malerei und Bildhauerei bei Werner Büttner und Gastsemester bei Martin Kippenberger<br />

in Kassel. Während dieser Zeit gab es zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen ihrer<br />

Bilder und Skulpturen.<br />

Nach Abschluss des Studiums, 1993, zog sie nach Berlin. Um persönliche Kunstprojekte<br />

zu realisieren, bzw. zu finanzieren, arbeitete Heikedine Günther in zahlreichen Unternehmen,<br />

darunter Architekturbüro, Hutmacher, Schmuckdesigner, Werbeagentur und Produktdesign,<br />

und brachte ihre Kreativität mit ein.<br />

Seit 2002 ist sie mit dem Antiquar Jörn Günther verheiratet und lebt seit 2009 in der Schweiz.<br />

Das Schöne an der künstlerischen Arbeit ist die Freiheit, die Dinge von unterschiedlichen<br />

Sichtweisen zu betrachten, zu spielen und Grundsätzliches in Frage zu stellen. Im Ergebnis bringt<br />

man eine andere, neue Perspektive ans Licht oder man erkennt, dass sich das Alte bewährt hat.<br />

Neues am Alten entdecken, das, was schon immer da war, und doch bisher so noch nicht<br />

wahrgenommen worden ist – so ist es heute, wenn Heikedine Günther ihrer kreativen Tätigkeit<br />

im Antiquariat ihres Mannes nachgeht und mittelalterliche Bücher für die wissenschaftliche<br />

Bearbeitung und Publikationen fotografiert. Es liegt auf der Hand, diese geschichtsträchtigen<br />

Bücher noch von einer anderen Seite zu beleuchten und sie nicht nur inhaltlich oder<br />

historisch, sondern in ihren Materialien und Strukturen und mit allen Sinnen wahrzunehmen.<br />

Seit drei Jahren fotografiert Heikedine Günther Bücher mit Leidenschaft aus einer anderen<br />

Perspektive. 2010 begann alles mit einer Broschüre, in der jeweils eine sachliche Abbildung eines<br />

Buches und eine Darstellung des gleichen Objektes in einer ungewöhnlichen Perspektive<br />

einander gegenübergestellt wurden. Oft erkennt der Betrachter erst beim zweiten Hinsehen,<br />

dass es sich um ein Buch handelt und nicht um Gesteinsschichten, Blätterteig oder spröde,<br />

rote Lippen. Durch den Ausschnitt und die Vergrößerung entstehen erstaunliche Effekte.<br />

Die Titel der Fotografien ergeben sich aus den Titeln der Bücher. Die Fotografien sind auf<br />

Aluplatten aufgezogen und können in allen Größen angefertigt werden. Die Auflage liegt bei<br />

10 Stück pro Motiv. Es wäre eine Herausforderung, als Auftragsarbeit ein ganz persönliches<br />

Buch aus einer anderen Perspektive zu belichten, ganz gleich, ob es sich um ein Mangaheft, literarische<br />

Bände, Atlanten oder mittelalterliche Handschriften handelt.<br />

2013 sind zwei weitere Ausstellungen in Hamburg und Basel geplant. Fotografien und Preise<br />

auf Anfrage, weitere Infos unter hg@guenther-rarebooks.com.<br />

53


<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>


<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> Sammlungen <strong>Antiquare</strong><br />

Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> 1949 bis 2012<br />

Gegründet wurde der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. oder die »Vereinigung von<br />

Buchantiquaren, Autographen- und Graphikhändlern« 1949 – und 1960, und 1968.<br />

Vorgeschichte: In der Weltwirtschaftskrise trieb die Inflation die Preise in illusorische<br />

Höhen; die Bücher wurden nicht wertvoller, aber teurer. Und die Konkurrenz wuchs.<br />

Verlockt durch die unbegrenzten Möglichkeiten der flotten Zwanzigerjahre schossen die<br />

»Inflationsantiquare« (Bernhard Wendt) wie Pilze aus dem Boden. Ein Umsatzsteuergesetz<br />

und eine »Luxussteuer« belasteten den ohnehin gebeutelten Handel. Abhilfe schaffen<br />

sollte ein Berufsverband, der die <strong>Antiquare</strong> in der Weimarer Republik vertrat: Der<br />

Verein der deutschen Antiquariats- und Exportbuchhändler, gegründet in Leipzig, zählte<br />

bald 135 Mitglieder. So organisiert, brachte die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts eine<br />

Reihe berühmter wissenschaftlicher und bibliophiler Antiquariate hervor. Diese Entwicklung<br />

fand zwischen 1933 und 1945 ein jähes Ende, als der Nationalsozialismus auch die<br />

Bibliophilie in Deutschland zunichte machte. Die renommiertesten <strong>Antiquare</strong> waren Juden,<br />

wenige emigrierten, viele verloren ihr Leben. Ihre Bestände wurden beschlagnahmt oder<br />

vernichtet. <strong>Antiquare</strong>n und Antiquarinnen wie den Rosenthals, Bernard H. Breslauer,<br />

E. P. Goldschmidt und Marguerite Studer Goldschmidt, Wilhelm Junk, Richard Loewy<br />

sowie Marianne und William Salloch hat Ernst Fischer in seinem biographischen Handbuch<br />

»Verleger, Buchhändler & <strong>Antiquare</strong> aus Deutschland und Österreich in der Emigration<br />

nach 1933« ein Denkmal gesetzt. Die Lager der verbliebenen Kollegen wurden gegen<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges gro ßenteils zerstört, wie in Leipzig zum Beispiel das<br />

Lager des Brockhaus/Antiquariums oder in Berlin die Bestände von J. A. Stargardt. Zudem<br />

wechselten in den ersten Nachkriegsjahren viele <strong>Antiquare</strong> vom Osten in den Westen.<br />

So ging Brockhaus etwa nach Stuttgart, Stargardt zunächst nach Eutin, dann nach Marburg,<br />

dann zurück nach Berlin, und auch Jürgen Voerster wagte den Neuanfang nicht mehr in<br />

Leipzig, sondern in Stuttgart. Keine günstigen Bedingungen für den Antiquariatsbuchhandel<br />

nach 1945, zumal die Menschen alles andere als den Luxus von Büchern oder Graphiken<br />

benötigten.<br />

10. Juni 1949<br />

»Five long years had put up extra barriers between nations. There was no communication.<br />

This enforced extra chauvinism and worse, hatred. Was there a possibility to do something<br />

about interhuman relationship, to bring nations more together? This was my dream; but<br />

how could it be realized? Only on common ground, on mutual interests, and therefore, for an<br />

antiquarian bookseller, by his love, THE BOOK!« (Menno Hertzberger)<br />

Auch und gerade in schwierigen Zeiten sollten die <strong>Antiquare</strong> in aller Welt und über<br />

alle Grenzen hinweg kooperieren. Das war die Motivation zur Gründung der Inter-<br />

69


national League of Antiquarian Booksellers (ILAB) – und indirekt für die Gründung<br />

des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, denn der Leipziger Verein der deutschen Antiquariats-<br />

und Exportbuchhändler bestand nicht mehr. In Amsterdam ergriffen 1947<br />

die europäischen Kollegen um Menno Hertzberger, Percy H. Muir, André Poursin, Einar<br />

Grønholt-Pedersen und William S. Kundig die Initiative. Im September 1948 trafen<br />

sich die <strong>Antiquare</strong> aus Großbritannien, Frankreich, Schweden, Dänemark, den Niederlanden,<br />

Belgien, Italien, Finnland, der Schweiz und Norwegen dann offiziell zum<br />

ersten, konstituierenden Kongress der ILAB in Kopenhagen, deren erster Präsident der<br />

Schweizer William S. Kundig und deren erster Vizepräsident der Brite Percy H. Muir<br />

wurde. Weltweit verpflichteten sich die <strong>Antiquare</strong> in ihrem Code of Ethics dem fairen<br />

und professionellen Handel. Seit damals treffen sich die ILAB »affiliates«, die Muir<br />

»enthusiasts for internationalism in principle« nannte, alle zwei Jahre zu einer Messe<br />

und einem Kongress in einer anderen Stadt, in einem anderen Land, zuletzt 2012 in<br />

der Schweiz.<br />

1948 zählte die ILAB 10 Mitgliedsländer. Es war klar, dass die deutschen <strong>Antiquare</strong><br />

dabei sein wollten. Am 10. Juni 1949 gründeten sie in München die Vereinigung <strong>Deutscher</strong><br />

Buchantiquare und Graphikhändler e.V. Den Vorsitz übernahm Helmuth Domizlaff,<br />

Stellvertreter war Dr. Ernst L. Hauswedell; Willi Henrich, Dr. Georg Karl und Bernhard<br />

Wendt wurden Beisitzer und Schatzmeister. Der erste Schritt war getan.<br />

70<br />

Amor librorum nos unit<br />

1951 nahm Helmuth Domizlaff als Beobachter am ILAB Kongress in Brüssel teil, wo mit<br />

nur einer Gegenstimme die deutschen <strong>Antiquare</strong> in die ILAB aufgenommen wurden.<br />

Seitdem sind die Verbindungen eng und engagiert: 1957 organisierten Dr. Lotte Roth-<br />

Wölfle, Dr. Georg Karl und Bernhard Wendt den 10. ILAB Kongress in München; 1977<br />

richtete Hans Marcus die 7. ILAB Messe und den 24. ILAB Kongress in Düsseldorf aus.<br />

1992 lud Dr. Christine Grahamer zusammen mit den Kollegen um Georg Schreyer und<br />

Gundel Gelbert zum 31. Kongress und zur 14. Messe nach Köln. Mit über 420 Kongressteilnehmern<br />

war dies der größte ILAB Kongress aller Zeiten. Die Teilnehmer fuhren<br />

mit einem Sonderzug nach Mainz ins Gutenberg-Museum, wo die Gutenberg-Bibel,<br />

aber auch die Repliken der Gutenberg-Druckerpresse im Museumsshop heiß begehrt<br />

waren. Zurück ging es mit einem Rheindampfer nach Köln. In der Erzbischöflichen<br />

Diözesan- und Dombibliothek hielten die Kollegen Codices vom 10. Jahrhundert bis<br />

zur Renaissance in den Händen, zum Farewell tafelten sie (ohne Feuerwerk) in Schloss<br />

Augustusburg – und auf der anschließenden Messe machten die über 200 Aussteller<br />

beste Geschäfte in der Kunsthalle Köln. Zusätzlich gab es ein Junior-Programm, so dass<br />

auch junge <strong>Antiquare</strong>, die noch nicht lange im Geschäft waren, an Messe und Kongress<br />

teilnehmen konnten.<br />

Bereits in den Siebzigerjahren war Dr. Frieder Kocher-Benzing ILAB Präsident,<br />

außerdem über lange Jahre verantwortlich für die Vergabe des ILAB Breslauer Preises<br />

für Bibliographie. Von 2006 bis 2008 folgte ihm Michael Steinbach als ILAB Präsident,<br />

seit September 2008 vertritt Ulrich Hobbeling die deutschen <strong>Antiquare</strong> im<br />

ILAB Komitee. Auch zum Presidents’ Meeting traf man sich schon mehrere Male in<br />

Deutschland: zuerst 1965 in Stuttgart, 20 Jahre später in München, 2003 in Potsdam.


Einer der Höhepunkte war dort die Besichtigung der Bibliothek Friedrichs des Großen<br />

in Schloss Sanssouci. Im September 2011 waren die Präsidenten der heute 22 Mitgliederorganisationen<br />

Gast des <strong>Verband</strong>es beim ILAB Presidents’ Meeting in Weimar. Auf<br />

der mehrtätigen Jahreskonferenz wurde unter anderem ein Workshop zur Zukunft<br />

der Antiquariatsmessen abgehalten. In der Anna Amalia Bibliothek hielt Dr. Johannes<br />

Mangei einen Vortrag über die Restaurierungsarbeiten an den durch den Brand 2004<br />

beschädigten Buchbeständen. Das Anschauungsmaterial – verbrannte Bücher, die teils<br />

in mühsamer, Jahre währender Arbeit restauriert werden – lassen erahnen, welchen<br />

Schaden das Feuer in dem berühmten Rokoko-Saal anrichtete. »Das beste Treffen in<br />

der Geschichte der ILAB«, so die einhellige Meinung, habe neben hervorragenden<br />

Bedingungen für einen intensiven Gedankenaustausch auch die Möglichkeit gegeben,<br />

die Kultur und Geschichte Deutschlands eingehend kennenzulernen. Als Dank und<br />

Anerkennung erhielt Eberhard Köstler stellvertretend für den Vorstand des <strong>Verband</strong>es<br />

die ILAB Ehrenmedaille.<br />

1949 – 1960 – 1968: Die ersten Jahre des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

waren wechselvoll, bis in die Namensgebung<br />

Anfang der Sechzigerjahre provozierte die Neufassung des Versteigerergesetzes Meinungsverschiedenheiten.<br />

Das neue Gesetz sollte eine Ausnahme von der bisherigen Regel<br />

zulassen, wonach es Auktionatoren verboten war, Eigenware zu versteigern. Wurde diese<br />

Vorschrift abgeschafft, schien die Neutralität des Auktionators gefährdet, sobald die<br />

eigenen Objekte zum Ausruf kamen. Das befürchteten Bernhard Wendt, Dr. Otto Zeller,<br />

Adalbert Lauter und Dr. Lotte Roth-Wölfle. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

brachten sie ihr Misstrauen gegenüber der Gesetzesänderung zum Ausdruck<br />

und schlugen vor: Das Mitversteigern eigener Ware sollte nur unter der Bedingung<br />

erlaubt sein, dass diese eindeutig und für jeden ersichtlich als solche gekennzeichnet war.<br />

Es gab keinen Konsens. Am 3. Mai 1960 gründete ein Teil der Auktionatoren und <strong>Antiquare</strong><br />

eine weitere Organisation: den <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, Autographen- und<br />

Graphikhändler e.V. Zum Präsidenten wählten sie Günther Mecklenburg; Präsident der<br />

alten Vereinigung war damals Dr. Otto Zeller.<br />

Ein <strong>Verband</strong> und eine Vereinigung …<br />

Zwischen 1960 und 1968 gab es also eine »Vereinigung« mit rund 120 Mitgliedern und<br />

einen »<strong>Verband</strong>« mit nahezu 90 Mitgliedern. Ersterer schlossen sich neben Roth-Wölfle,<br />

Zeller, Wendt und Lauter auch Walter Seuffer (Friedländer & Sohn), Dr. Karl H. Pressler,<br />

Dr. Maria Conradt (Bücherkabinett Hamburg), Dr. Hans Schneider, Gerhard Scheppler,<br />

Felix O. Weigel (Otto Harrassowitz), die Antiquariate Th. Ackermann, J. Steinkopf, Dr.<br />

Martin Sändig, Joseph Fach, F. A. Brockhaus und Jacques Rosenthal an. Für Letzteren<br />

machten sich Günther und Klaus Mecklenburg (J. A. Stargardt), Dr. Ernst L. Hauswedell,<br />

Helmuth Domizlaff, Dr. h.c. Eduard Trauscholdt (C. G. Boerner), Karl Hartung, Erwin<br />

und Rolf Kistner, Fritz Eggert, Fritz Neidhardt, Hans Marcus, Hans Horst Koch und Dr.<br />

Frieder Kocher-Benzing stark.<br />

71


72<br />

… und eine Arbeitsgemeinschaft …<br />

Natürlich wollten alle deutschen <strong>Antiquare</strong> gleich welcher »Vereinigung« oder welchen<br />

»<strong>Verband</strong>es« an den ILAB Messen in London, New York, Paris und anderswo teilnehmen.<br />

Aber es konnte nur jeweils ein nationaler <strong>Verband</strong> Mitglied der ILAB sein – und das<br />

war bereits die 1949 gegründete »Vereinigung«. Mussten die Mitglieder des »<strong>Verband</strong>es«<br />

zu Hause bleiben? Man suchte und fand eine Lösung und rief (noch) einen Dachverband<br />

ins Leben: die »Arbeitsgemeinschaft deutscher <strong>Antiquare</strong>«. Im Wechsel geführt von Fritz<br />

Eggert (<strong>Verband</strong>) und Felix O. Weigel (Vereinigung), bestand deren einzige Aufgabe<br />

darin, den Kontakt zur ILAB zu halten. Deutsche Verhältnisse.<br />

… bis zum 2. Februar 1968<br />

Erst am 14. Oktober 1967 gab es wieder eine gemeinsame Sitzung von <strong>Verband</strong> und<br />

Vereinigung in Frankfurt am Main, in deren Folge man sich auf neue Richtlinien<br />

einigte. Am 2. und 3. Februar 1968 stimmten die Mitglieder von <strong>Verband</strong> und Vereinigung<br />

mit Erfolg über den gemeinsamen Neuanfang ab. Dies war die Geburtsstunde des<br />

heutigen <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. Das neue (alte) Logo – das Zeichen der<br />

Vereinigung, ein aufgeschlagenes Buch, umrahmt von dem neuen <strong>Verband</strong>snamen –<br />

war durchaus symbolisch zu verstehen. An der Spitze verteilte man sich paritätisch. Dr.<br />

Karl H. Pressler wählten die wiedervereinigten <strong>Antiquare</strong> zum Vorsitzenden, Fritz Eggert<br />

wurde Stellvertreter und Dr. Frieder Kocher-Benzing Schatzmeister. Beisitzer waren<br />

Dr. Maria Conradt und Klaus Mecklenburg.<br />

Der 7. Gemeinschaftskatalog 1968 und der Katalog zur 8. Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

1969 waren die ersten gemeinsamen Projekte. »Der deutsche Antiquariatsbuchhandel<br />

tritt nunmehr zweimal im Jahr mit gemeinschaftlichen Unternehmen an die<br />

Öffentlichkeit: im Februar mit der Stuttgarter Antiquariatsmesse und im September mit<br />

dem Gemeinschaftskatalog <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>«, hieß es in den Vorworten beider Kataloge.<br />

Der Grundstein war gelegt. Die <strong>Antiquare</strong> hatten zwei »Schaufenster« eingerichtet.<br />

»Ein Querschnitt durch die Vielfalt des heutigen Altbüchermarktes«<br />

Die Idee hatten Dr. Lotte Roth-Wölfle in München und Walter Seuffer bei Friedländer &<br />

Sohn in Berlin. Im November 1962 erschien der erste Gemeinschaftskatalog der Vereinigung<br />

<strong>Deutscher</strong> Buchantiquare und Graphikhändler e.V., den Lotte Roth-Wölfle über 15<br />

Jahre lang redaktionell betreute. »Der Katalog zeigt einen Querschnitt durch die Vielfalt<br />

des heutigen Altbüchermarktes und seiner sich über fünf Jahrhunderte erstreckenden<br />

Handelsgegenstände. Als Werbe- und Vertriebsmittel wendet er sich an alle am bibliophilen<br />

und wissenschaftlichen Buch sowie an graphischen Blättern interessierten Kreise.«<br />

Was Felix O. Weigel damals formulierte, gilt noch heute, obwohl niemand mehr ohne<br />

Nostalgie von »Altbüchermarkt« sprechen würde und die Bezeichnung »Gebrauchtbuchhandel«<br />

derzeit eine ganz neue Bedeutung erhält. Antiquarische Bücher, Autographen<br />

und Graphiken haben mehr zu bieten als nur »Gebrauchtes«. Hier liegt das Berufsgeheimnis<br />

des Antiquars: dieses »Mehr« in seiner Schönheit und Historizität zu zeigen und


es in den Buchbeschreibungen in Worte zu fassen. Aus diesem Gedanken heraus entstand<br />

der Gemeinschaftskatalog.<br />

Viele <strong>Antiquare</strong> beteiligten sich an dem Projekt, das zunächst unter dem Titel Bibliophilie<br />

– Wissenschaften (später: Aus Bibliophilie und Wissenschaften), seit 1968 schlicht<br />

als Gemeinschaftskatalog einmal jährlich den <strong>Verband</strong>smitgliedern ein Forum schuf, das<br />

Schönste aus ihrem Lager einem breiten Publikum anzubieten. Die Auswahl bot einen<br />

interessanten Einblick in das bibliophile und wissenschaftliche Antiquariat, das damals<br />

noch zu den wichtigsten Zweigen der Branche gehörte. So ist der Gemeinschaftskatalog<br />

ein Stück Antiquariatsgeschichte geworden als erste »Antiquariats plattform« (noch)<br />

auf Papier. Das Blättern durch die frühen Jahrgänge ruft neben bekannten Namen fast<br />

vergessene Größen in Erinnerung: Theodor Ackermann und Dr. Emil Katzbichler in<br />

München, Hermann Kullmanns Armarium in Düsseldorf, Bernhard Wendt in Buch<br />

am Ammersee, das Bücherkabinett Hamburg, die Frankfurter Bücherstube, Bassenge<br />

und Wasmuth in Berlin, der »Journalfranz« in Würzburg oder Harri Deutsch und Peter<br />

Naacher in Frankfurt. Der Gemeinschaftskatalog erschien bis 1999 insgesamt 38 Mal,<br />

zuletzt unter der Redaktion von Frank Albrecht.<br />

Individualisten auf Erfolgskurs – Die Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

»<strong>Antiquare</strong> und Graphikhändler gelten im Allgemeinen als Individualisten und sind nicht<br />

leicht zu bewegen, sich an Gemeinschaftsunternehmungen zu beteiligen. Diese Verkaufsmesse,<br />

die von einer Reihe von Mitgliedern des <strong>Verband</strong>s durchgeführt wird, stellt einen<br />

ersten Versuch dar, das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit durch eine gemeinsame Ausstellung<br />

zu gewinnen.«<br />

Am Anfang stand diese eher verhaltene Prognose. Doch entgegen der Erwartung, die der<br />

damalige Vorstandsvorsitzende Günther Mecklenburg im Vorwort zum ersten Messekatalog<br />

äußerte, erwiesen sich die <strong>Antiquare</strong> als beständig und vor allem: als teamfähig.<br />

Bereits fünf Jahre später resümierte Dr. Frieder Kocher-Benzing: »Jene Skepsis gehörte<br />

durch den Erfolg schon der ersten Messe rasch der Vergangenheit an.« Heute ist die<br />

Stuttgarter Antiquariatsmesse die älteste Antiquariatsmesse Deutschlands und neben der<br />

International Antiquarian Book Fair in London die zweitälteste in Europa. 2011 feierte<br />

sie ihr 50. Jubiläum.<br />

1958 veranstaltete die Antiquarian Booksellers’ Association (ABA) die erste Londoner<br />

Messe. Damals noch in den Räumen der National Book League dauerte sie 14 lange Tage<br />

vom 6. bis 21. Juni. 1960 folgte das Mid-Atlantic Chapter der ABAA mit der ersten Antiquariatsmesse<br />

in New York. Deren Erfolg brachte die Stuttgarter <strong>Antiquare</strong> Fritz Eggert,<br />

Fritz Neidhardt und Dr. Frieder Kocher-Benzing auf die Idee, eine deutsche Messe zu<br />

etablieren. Die Bedingungen dafür schienen ideal: Stuttgart war und ist kultureller und<br />

wirtschaftlicher Anziehungspunkt, eine Buch- und Verlagsstadt mit langer, beeindruckender<br />

Tradition und einer lebhaften Antiquariats- und Galerieszene. Der Vorstand des<br />

<strong>Verband</strong>es um Günther Mecklenburg, Dr. Frieder Kocher-Benzing, Dr. Ernst L. Hauswedell,<br />

Helmuth Domizlaff und Dr. h.c. Eduard Trauscholdt unterstützte das Projekt.<br />

Vom 8. bis 11. Februar 1962 war es so weit: Die erste »Verkaufs-Messe des <strong>Verband</strong>es<br />

73


<strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, Autographen- und Graphikhändler« fand im Gustav-Siegle-Haus<br />

statt.<br />

»Der eigentliche Sinn (der Messe) … soll die persönliche Begegnung mit Bücherfreunden<br />

und Sammlern, mit den Leitern der Bibliotheken, Museen und Archive und mit den<br />

Kollegen des In- und Auslandes sein«, hieß es 1962. Heute ist die Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

ein internationaler Treffpunkt, und auch wer ohne teure Einkäufe die Messe<br />

verlässt, empfindet den Besuch als Gewinn. Man spricht miteinander, registriert, was auf<br />

dem Markt ist, und genießt die Gelegenheit, so viele wertvolle Bücher und Graphiken<br />

ohne »Berührungsängste« bewundern zu dürfen.<br />

1962 waren 21 Aussteller bei der Premiere dabei, darunter L’Art Ancien (Zürich),<br />

Helmuth Domizlaff (München), Wolfgang Ketterer (Stuttgart), Haus der Bücher AG<br />

(Basel), Louis Loeb-Larocque (Paris), die Kurbuchhandlung Bernhard Krohn (Badenweiler),<br />

H. O. Hauenstein (München) oder das Kunstkabinett Elfriede Wirnitzer (Baden-<br />

Baden). 1973 war die Ausstellerzahl schon auf 53 angewachsen und das Gustav-Siegle-<br />

Haus zu klein geworden. Man zog in das stilvolle Ambiente des Württembergischen<br />

Kunstvereins am Schlossplatz um und begrüßte dort unter vielen anderen auch das von<br />

Walter Alicke geführte Antiquariat Interlibrum (Vaduz) und Ludwig Rosenthal’s Antiquariaat<br />

(Hilversum).<br />

In den ersten Messekatalogen wurden keine Preise genannt. Es sollte kein reiner<br />

»Verkaufskatalog« sein, sondern ein Anreiz, nach Stuttgart zu reisen. Wie heiß umkämpft<br />

die Bücher, Autographen und Graphiken waren, zeigen die Randbemerkungen mancher<br />

Besucher und Kollegen in ihren Handexemplaren, hier ein Reisespezialist 1965: »Kohlhauer:<br />

Humboldt! Wieviel können wir zahlen?« Legendär war viele Jahrzehnte der Run<br />

auf die Bücher bei Messeeröffnung, bei dem zuweilen Vitrinen, Regale, Treppenstufen<br />

und Mitstreiter um Haaresbreite nicht touchiert wurden. Erst 1973 setzte man Preise zu<br />

den Titelaufnahmen. Nur ein Jahr später entschuldigte sich der damalige Vorstandsvorsitzende<br />

Valentin Koerner im Messekatalog 1974 dafür, »nun leider – nach 12<br />

Jahren – erstmalig« Eintrittsgeld erheben zu müssen. Der Wettlauf um die Messeobjekte<br />

blieb bis 2008 bestehen. Seitdem gilt auch in Stuttgart das Losverfahren, wenn es<br />

mehrere Interessenten für einen Titel aus dem Messekatalog gibt.<br />

Von 1962 bis 1966 zierte »Helmert. Der deutsche Diogenes« das Cover, in den Folgejahren<br />

wechselten sich Karikaturen und Miniaturen auf dem Katalogumschlag ab, bis<br />

sich der Messeausschuss 1970 für den »lesenden Tieck« nach einem Scherenschnitt von<br />

Luise Duttenhofer entschied. Die Messeleitung hatte damals Jürgen Voerster inne, die<br />

Katalogredaktion übernahm für lange Jahre Carl-Ernst Kohlhauer. Zum 50. Jubiläum<br />

war es schließlich Zeit, dem traditionellen »lesenden Tieck« einen modernen typographischen<br />

Rahmen zu geben.<br />

Bei allen Veränderungen ist das Grundkonzept erhalten geblieben: Die Messe ist ein<br />

Marktplatz für den internationalen Handel, ein Mekka für Bibliophile und ein Ort der<br />

Begegnung für alle Buch- und Kunstinteressierten. 1962 nahmen 21 <strong>Antiquare</strong>, Autographen-<br />

und Graphikhändler an der ersten Messe teil. 2013 kommen 80 Aussteller aus<br />

Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Ungarn, den USA, Italien und<br />

Großbritannien in den Württembergischen Kunstverein. Fünf Antiquariate sind der<br />

Messe von Beginn an treu geblieben: C. G. Boerner (Düsseldorf), Fritz Neidhardt (Stutt-<br />

74


gart), August Laube (Zürich), Schumann (Zürich, vormals Schumann & Heinimann)<br />

und J. A. Stargardt (damals Marburg, heute Berlin) waren schon 1962 im Gustav-Siegle-<br />

Haus vertreten. 1964 reiste sogar ein Kollege aus Tecklenburg im Teutoburger Wald an:<br />

H. D. v. Diepenbroick-Grüter zeigte »Porträts aller Nationen und Professionen, einfache<br />

und kostbare Blätter«. Einen wesentlich weiteren Weg hatte im selben Jahr der argentinische<br />

Antiquar Dr. J. Pablo Keins (Buenos Aires). Die Firma Keip ließ sich bei der<br />

Messepremiere durch Georg Sauer und das Antiquariat Sauer & Keip vertreten; später<br />

übernahmen diese Funktion das Hamburger Antiquariat und Harald Wiermann. 1964<br />

debütierten die Galerie Valentien und das Antiquariat Müller & Gräff, 1965 kam Hanno<br />

Schreyer aus Bonn zum ersten Mal nach Stuttgart; sein Sohn setzt die Tradition fort.<br />

Seit 1966 zählten das Kunstantiquariat Siegfried Brumme aus Frankfurt und die Karl<br />

Pfankuch AG (später Klittich-Pfankuch) aus Braunschweig zu den Teilnehmern. Mit<br />

dem Zusammenschluss von Vereinigung und <strong>Verband</strong> 1968 fanden auch das Brockhaus/<br />

Antiquarium (Stuttgart, später Kornwestheim) und das Münchener Antiquariat Robert<br />

Wölfle den Weg nach Stuttgart. Weitere Händler kamen und gingen: Goldschmidt & Co<br />

(London), Gunnar Kaldewey (Hamburg), Dr. Hans Schneider (Tutzing), Martin Breslauer<br />

(London), Günter Leisten (Köln), Jean Rousseau Girard (Paris), Thulin’s Antiquariat<br />

(Österbymo), Hans Marcus (Düsseldorf), das Commerz Cabinett (Hamburg), Dr. Ernst<br />

L. Hauswedell (Hamburg), Hans-Horst Koch (Berlin), Maggs Bros. (London), Bernard<br />

Quaritch (London) sowie die Kolleginnen und Kollegen aus Kopenhagen von Branners<br />

Bibliofile Antikvariat und Rosenkilde and Bagger. Heribert Tenschert ist ebenso unter<br />

den jährlichen Stuttgarter Ausstellern wie Herbert Blank, Reiss & Sohn, Th. Stenderhoff,<br />

Tresor am Römer und zahlreiche ILAB Kollegen wie Botanicum (Lynden, USA), Frederico<br />

Ossola, Lex Antiqua und Paolo Rambaldi aus Italien.<br />

Das alles spricht für eine bemerkenswerte Kontinuität. Auch wenn die Messelandschaft<br />

vielfältiger geworden ist: In Stuttgart scheint man das Kunststück zu vollbringen,<br />

sich eine gewisse Unverwechselbarkeit zu erhalten.<br />

Kölsches Intermezzo<br />

Anfang der Achtzigerjahre ging man »mit vollen Segeln« ins dritte Jahrzehnt, schrieb<br />

Godebert M. Reiß 1982 über die Stuttgarter Antiquariatsmesse. Die Zahl der Aussteller<br />

war auf 63 angewachsen; immer mehr <strong>Verband</strong>smitglieder wollten teilnehmen – ein<br />

Wunsch, der angesichts der damaligen Raumkapazitäten zu Problemen führte. Von 1986<br />

bis 2000 fand daher im Gürzenich die Kölner Antiquariatsmesse als zweite <strong>Verband</strong>smesse<br />

statt.<br />

Stuttgart und Ludwigsburg<br />

Ein Rechenexempel: 2011 gab es 2 Jubiläen. Die Stuttgarter Antiquariatsmesse fand<br />

zum 50. Mal, die Antiquaria in Ludwigsburg zum 25. Mal statt. Auch 2013 werden im<br />

Stuttgarter Kunstgebäude wieder 80 Aussteller, in der Ludwigsburger Musikhalle rund<br />

55 Aussteller zugegen sein. Macht insgesamt 135 Antiquarinnen und <strong>Antiquare</strong>, die an 1<br />

Wochenende das bunte Spektrum des Antiquariatsbuchhandels mit Büchern, Autogra-<br />

75


phen und Graphiken von 20 bis zu 2 Millionen Euro präsentieren. So viel Bibliophilie,<br />

für ein Kombiticket. Wo gibt es das schon? Seit 2002 hat die Stuttgart-Ludwigsburger<br />

Messewoche einen gemeinsamen Auftakt, der jedes Jahr im Stuttgarter Literaturhaus<br />

mit einem Vortragsabend gefeiert wird. Veranstalter sind der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

und Petra Bewer, die Organisatorin der Antiquaria / Ludwigsburg. Beim ersten<br />

Mal diskutierten Herbert Blank, Vincent Klink, Petra Bewer und Otto Jägersberg über<br />

Das zweite Leben der Bücher. 2005 kreisten Klaus Wagenbach, Michael Klett und Peter<br />

Nils Dorén Rund um das Buch und den »Schutzumschlag und seine Zeiten«. Was bleibt<br />

… hieß es 2007: Am Erinnerungsabend für Horst Brandstätter war das Literaturhaus bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt. Ebenso 2010, als Friedrich Pfäfflin zuerst im Literaturhaus,<br />

dann im Württembergischen Kunstverein seine viel beachtete Bibliographie des Stuttgarter<br />

jüdischen Verlages Levy & Müller vorstellte. 2011 fragten im Literaturhaus der<br />

Literaturkritiker Denis Scheck (ARD »Druckfrisch«) und Rainer Moritz (»Die schönsten<br />

Buchhandlungen Europas«): »Wie viele Bücher braucht der Mensch?« Viele Bücher,<br />

natürlich!<br />

76<br />

Schriften zur Geschichte der Bibliophilie und des Antiquariatsbuchhandels<br />

Das gedruckte Buch in Zeiten des Internets. Seit 2006 publiziert der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Antiquare</strong> eine Schriftenreihe, in der historische, buchwissenschaftliche und buchkünstlerische<br />

Themen, von namhaften Gelehrten bearbeitet, in bibliophilen, limitierten Auflagen<br />

der Öffentlichkeit vorstellt werden.<br />

2006 wäre Fritz Eggert 80 Jahre alt geworden. Anlass genug für Friedrich Pfäfflin,<br />

Frieder Weitbrecht und die Württembergische Landesbibliothek, in einer Ausstellung<br />

die bemerkenswerte Karriere des in jeder Hinsicht großen Antiquars zu würdigen, der<br />

mit einer »Versandbuchhandlung mit Antiquariat und Esspressoausschank« begann,<br />

Shakespeares First Folio verkaufte und, so nebenbei, einer der Väter der Stuttgarter<br />

Antiquariatsmesse wurde. Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> ergriff die Möglichkeit,<br />

die Ausstellung im Rahmen der Stuttgarter Antiquariatsmesse 2007 ein weiteres Mal zu<br />

zeigen und dazu einen von Friedrich Pfäfflin in Gemeinschaft mit Susanne Koppel und<br />

Frieder Weitbrecht gestalteten Katalog herauszugeben: »… vom Finderglück …« – Der<br />

Antiquar Fritz Eggert 1926–1981. Am Messesamstag lud der <strong>Verband</strong> zur Vernissage in<br />

den Kunstverein. Die Vorträge von Eberhard Jäckel, Frieder Weitbrecht und vor allem<br />

von Susanne Koppel, die aus ihrer Zeit als Mitarbeiterin von Fritz Eggert erzählte, waren<br />

ein voller Erfolg. Der aus diesem Anlass erschienene Katalog ist mittlerweile vergriffen.<br />

Das forderte eine Fortsetzung. 2008 gestaltete Pfäfflin aus der Sammlung Wittmann<br />

eine Ausstellung samt Katalog unter dem Titel Von Schätzen & Scharteken – Antiquariatskataloge<br />

im 19. Jahrhundert. Zur Vernissage hielt Reinhard Wittmann einen<br />

lehrreich-amüsanten Vortrag über die Geschichte des Antiquariatsbuchhandels, wobei<br />

Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten zwischen den <strong>Antiquare</strong>n des 19. und des 21. Jahrhunderts<br />

nicht ausgeschlossen waren. Eberhard Köstler und Lorenzo Petrocca setzten<br />

den musikalischen »i-Tupfen« auf den gelungenen Abend.<br />

Seitdem gehören Ausstellung und Katalog zum festen Bestandteil des Stuttgarter<br />

Messeprogramms; die Schriftenreihe der <strong>Verband</strong>es nahm damit ihren Anfang. 2009


zeigte das George-Archiv der Württembergischen Landesbibliothek unter der Regie von<br />

Ute Oelmann Manuskripte, Zeichnungen und Erstausgaben von Stefan George, Melchior<br />

Lechter und anderen zeitgenössischen Buchkünstlern. Ausstellung und Katalog »Das<br />

doch nicht äusserliche« – Die Schrift­ und Buchkunst Stefan Georges waren nach Georges<br />

typographischem Vorbild konzipiert. Im selben Jahr erschien anlässlich des 60. Jubiläums<br />

des <strong>Verband</strong>es eine kommentierte Neuausgabe von Max Ziegerts Schattenrissen deutscher<br />

<strong>Antiquare</strong>, mit einem Essay von Reinhard Wittmann.<br />

Ein besonderes Ereignis war 2010 das Erscheinen von Friedrich Pfäfflins Bibliographie<br />

und Geschichte Levy & Müller. Verlag der ›Herold­Bücher’ Stuttgart. In jahrelanger Arbeit<br />

hatte Pfäfflin die Geschichte des jüdischen Verlages recherchiert, dessen Publikationen<br />

bibliographiert und auf diese Weise eine ebenso beeindruckende wie bedrückende Episode<br />

der Verlagsgeschichte ans Licht gebracht. Fortgesetzt wurde die Reihe 2011 mit dem<br />

wichtigsten Werk zur Geschichte des Antiquariatsbuchhandels im 20. Jahrhundert. Ernst<br />

Fischers Handbuch »Verleger, Buchhändler & <strong>Antiquare</strong> aus Deutschland und Österreich<br />

in der Emigration nach 1933« dokumentiert mit einer Fülle bio-bibliographischer<br />

Details ein dunkles Kapitel der Geschichte des deutschen Buchhandels, das bislang von<br />

der buchwissenschaftlichen Forschung unbeachtet blieb.<br />

Handbuch des <strong>Verband</strong>es<br />

Schließlich das Handbuch des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>: Es ist viel mehr als<br />

»nur« ein Mitgliederverzeichnis. Im literarischen Teil des alle zwei Jahre aktualisierten<br />

Handbuches sind Auszüge aus Romanen von Raymond Chandler oder Christoph Hein<br />

zu lesen, Essays von Alberto Manguel, Umberto Eco, Jürgen Serke oder Philip Blom,<br />

aber auch Entdeckungen wie Eduard Fischer von Röslerstamms »historisch-empirische<br />

Analyse« aus dem Jahr 1900 zur Frage »Ist der Bücherstaub dem Menschen schädlich?«.<br />

Zeitgenössische Fotografien zeigen Bücher und Bibliotheken aus ungewöhnlichen Perspektiven<br />

und illustrieren auf besondere Weise die Faszination, die vom Objekt »Buch«<br />

ausgeht.<br />

Fortbildung mit »Wohlfühlfaktor«<br />

Warum (nur) eLearning, wenn Lernen – und Networking – in persönlichem Rahmen<br />

schöner und effektiver sind?<br />

Fortbildungsseminare für <strong>Antiquare</strong> gab es schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bis<br />

1920 in Berlin unter der Leitung von Fritz Homeyer die vorläufig letzte Veranstaltung<br />

stattfand. 1971 wurden die Kollegen aus dem Münchener Umkreis aktiv. Werner Fritsch,<br />

Karl Hartung, Raimund Kitzinger und Dr. Lotte Roth-Wölfle organisierten das erste<br />

Seminar seit 50 Jahren. Am 1. und 2. Mai 1971 trafen sich 25 junge <strong>Antiquare</strong> im Pavillon<br />

des Amerika-Hauses am Münchener Karolinenplatz. Rolf A. Winkler referierte über<br />

graphische Techniken, Josef Benzing über den Buchdruck des 16. Jahrhunderts, Dr. Hans<br />

Schneider sprach über Musikdrucke in einer kollegialen, fast familiären Atmosphäre,<br />

an die sich nicht nur Lotte Roth-Wölfle gut erinnerte. Hans Schneider dozierte nicht,<br />

er »plauderte« bei einem Glas Wein über Musikdrucke und vermittelte »wie nebenbei«<br />

77


das Wissenswerte. Geblieben ist diese entspannte Atmosphäre, die eine Vermittlung<br />

von Fachwissen nicht ausschließt, bis heute. Matthias Glatthor brachte es in Aus dem<br />

Antiquariat auf den Punkt: Das Besondere am Seminar sind das hohe wissenschaftliche<br />

Niveau der Vortragenden und der »Wohlfühlfaktor«.<br />

Lotte Roth-Wölfle – Ideenspenderin, Mitinitiatorin und Seele des Seminars – zog<br />

sich 2005 nach fast 25 Jahren aus dem Fortbildungsausschuss zurück. In der Anfangszeit<br />

traf man sich im Auktionshaus Karl & Faber, später wechselte man zu Hartung &<br />

Hartung und 1983 zu Zisska & Kistner, heute Zisska, Schauer & Co. 2006 gingen die<br />

Seminarteilnehmer erstmals auf Reisen. Auf Einladung des <strong>Verband</strong>s der <strong>Antiquare</strong><br />

Österreichs verbrachten sie vier ereignisreiche Tage in Wien, angefüllt mit Vorträgen<br />

über den Wiener Frühdruck, »Versteckte Bücher – Bücherverstecke« in Tarnschriften<br />

oder die Entdeckungsreisenden des Alpenstaates, mit einer Exkursion nach Göttweig,<br />

Führungen durch die Österreichische Nationalbibliothek und das Globenmuseum.<br />

2008 zog es die <strong>Antiquare</strong> in den Norden. In Hamburg hatten die Kollegen um Meinhard<br />

Knigge und Christian Höflich ein beeindruckendes Programm zusammengestellt:<br />

von der Sammlung Hilmar Ley mit hebräischen Handschriften über Roland Jaegers<br />

Vortrag über Hamburg im Fotobuch der Zwanzigerjahre bis zu »Schifffahrt und Kartographie<br />

um 1600« am Beispiel von Levinus Hulsius und Theodore de Bry war alles<br />

geboten. Die Reihe der antiquarischen Studienreisen wurde 2010 in Berlin und 2012<br />

in Köln fortgesetzt. Unter dem Thema »Provenienz und Provenienzforschung« ging<br />

es in Köln um aktuelle Fragen, die den Antiquariatsbuchhandel und die Bibliotheken<br />

gleichermaßen betreffen, sowie um die rechtlichen Grundlagen der Restitution. Das<br />

vielseitige Programm führte die Teilnehmer ins Ungers-Archiv für Architekturwissenschaften<br />

(UAA e.V.), in die Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek sowie<br />

zur Sammlung von Professor Dr. Reiner Speck, dessen beeindruckende Bibliothek in<br />

einem nicht minder eindrucksvollen architektonischen Gesamtkunstwerk untergebracht<br />

ist.<br />

78<br />

Auktionspreise Online<br />

Verlässliche Recherchen, nachvollziehbare Preisfindung in allen Preissegmenten. Seit<br />

Januar 2008 erleichtert dies ein gemeinsames Projekt des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

und der führenden Buch- und Kunstauktionshäuser: Auktionspreise Online.<br />

Zugriff auf die Datenbank haben ausschließlich registrierte Benutzer, nach vorheriger<br />

Anmeldung beim <strong>Verband</strong> und gegen eine gestaffelte Gebühr, die für <strong>Verband</strong>smitglieder<br />

und Kollegen der Partnerorganisationen sehr gering ausfällt. Der Zugang ist<br />

nur über ein persönliches Passwort möglich, ein Kopierschutz sorgt für größtmögliche<br />

Sicherheit. Das »Googeln« von Auktionspreisen für Jedermann ist nicht vorgesehen.<br />

Auktionspreise Online wurde von <strong>Antiquare</strong>n und Auktionatoren für Spezialisten<br />

konzipiert.<br />

Mittlerweile beteiligen sich neben den deutschen auch zahlreiche europäische Auktionshäuser<br />

mit ihrem gesamten Datenbestand an Auktionspreise Online. Über 1,5 Millionen<br />

Versteigerungsergebnisse sind unter www.auktionspreise-online.de oder in der englischen<br />

Version unter www.bookauctions-online.com abrufbar mit den ungekürzten Titel- und<br />

Zustandsbeschreibungen, allen Schätzpreisen, Zuschlägen, Rückgängen.


10. Juni 2009<br />

60 Jahre <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>: Viele Kollegen waren am 10. Juni 2009 nach<br />

München gekommen. Es begann mit einem literarischen Spaziergang durch den Englischen<br />

Garten auf den Spuren Thomas Manns, Oskar Maria Grafs und anderer Schriftstellergrößen.<br />

Dichtes Gedränge und fröhliche Stimmung herrschten dann beim Empfang<br />

auf der Terrasse im Restaurant am Chinesischen Turm und dem anschließenden Büffet,<br />

das Eberhard Köstler – der den Jubiläumsabend mit viel Herz und Engagement vorbereitet<br />

hatte – durch kurzweilige Programmpunkte zu unterbrechen wusste.<br />

Max Ziegerts »Schattenrisse deutscher <strong>Antiquare</strong>«, publiziert vom <strong>Verband</strong> anlässlich<br />

des Jubiläums, wurden vorgestellt. Beim anschließenden »antiquarischen Quintett« gaben<br />

Dr. Lotte Roth-Wölfle, Christine Grahamer, Friedrich Zisska, Roger Klittich und<br />

Frieder Weitbrecht »ganz wie im Fernsehen« Anekdoten aus der Frühzeit zum Besten.<br />

So erfuhr man en passant, dass Bernard Breslauer einst per Concorde aus den USA zum<br />

Fortbildungsseminar einflog, auch von legendären Stuttgarter Messefesten mit »blinden<br />

Versteigerungen« war die Rede und vor allem von der sprichwörtlichen Freundlichkeit<br />

und Kollegialität Menno Hertzbergers und Bernard Rosenthals, mit der die deutschen<br />

<strong>Antiquare</strong> Anfang der Fünfzigerjahre in die ILAB aufgenommen wurden.<br />

***<br />

1949 waren es 150 Mitglieder, 2013 sind es rund 260. 1962 startete die Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

mit 21 Ausstellern, heute sind es jährlich rund 80. Eine kleine Gruppe<br />

Unbeugsamer angesichts Tausender <strong>Antiquare</strong> und Gebrauchtbuchhändler, die man in<br />

den Internetportalen vorfindet? Genau.<br />

Mitglied im <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> werden kann nur, wer seit über fünf<br />

Jahren hauptberuflich ein eigenes Geschäft führt oder in leitender Position in einem<br />

Antiquariat, einem Auktionshaus oder einer Graphikhandlung tätig ist. Für die persönliche<br />

und geschäftliche Integrität des neuen Kollegen müssen sich drei <strong>Verband</strong>smitglieder<br />

verbürgen. Erst dann erfolgt die offizielle Aufnahme in den <strong>Verband</strong>, zumeist<br />

während der jährlichen Mitgliederversammlung. Die Mitgliedschaft im <strong>Verband</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> ist also durchaus nicht selbstverständlich. Sie versteht sich als ein<br />

Gütezeichen für alle <strong>Antiquare</strong>, die sich im Sinne des ILAB Code of Ethics weltweit zu<br />

fairem, professionellem Handel mit Büchern, Autographen und Graphiken verpflichten.<br />

Die Grundsätze des Code of Ethics stammen aus den Gründerzeiten der ILAB, aber sie<br />

sind aktueller denn je:<br />

• professioneller Standard: seriös und zuverlässig<br />

• klare und eindeutige Geschäftsbedingungen<br />

• exakte Beschreibung der angebotenen Ware in der international anerkannten Terminologie,<br />

einschließlich aller Fehler und Mängel<br />

• professionelle und angemessene Preisgestaltung<br />

• garantierte Echtheit und zweifelsfreie Herkunft der Ware<br />

• sicherer Versand und Transport<br />

79


In den vergangenen 60 Jahren hat sich der Antiquariatsbuchhandel so grundlegend<br />

geändert wie vielleicht noch nie in seiner langen Geschichte. Das Schwinden der Ladengeschäfte<br />

ist nur einer von vielen hinlänglich bekannten Faktoren. Immer mehr Kollegen<br />

setzen ganz auf das Internet. Dabei haben die Antiquariatsdatenbanken neben all ihren<br />

Vorzügen längst ihre Nachteile offenbart. Es gibt eine verwirrende Menge »antiquarischer«<br />

Angebote, die zum Teil nur wenig mit dem klassischen Antiquariatsbuchhandel<br />

zu tun haben. Von »Ebayisierung« ist die Rede oder vom »Gebrauchtbuchhandel«, und<br />

zuweilen fühlt man sich an den Wendtschen Begriff des »Inflationsantiquars« erinnert,<br />

der von den preislichen Höhenflügen seiner Zeit profitierte, dann aber schnell wieder<br />

verschwand »aus den Reihen eines Berufsstands, den (er) unterschätzt« hatte. Die Vielfalt<br />

des Handels und seiner Vertriebswege zieht eine wachsende Zahl von Gesetzen und<br />

Verordnungen samt Auslegungsbedarf nach sich. Zudem schafft die Globalisierung neue<br />

Märkte und neue Käuferinteressen, nicht nur in Asien und Südosteuropa. So ist der<br />

Antiquariatsbuchhandel einerseits reicher und transparenter, andererseits anonymer und<br />

undurchschaubarer geworden.<br />

Stuttgarter Antiquariatsmesse, Fortbildungsseminare, Auktionspreise Online, die<br />

Internetseite www.antiquare.de, Sonderausstellungen, die Schriftenreihe des <strong>Verband</strong>es,<br />

das alle zwei Jahre erscheinende Handbuch, die Verpflichtung auf den internationalen<br />

Code of Ethics and Good Practice … Und auch hinter den Kulissen ist der <strong>Verband</strong><br />

tätig, kümmert sich um die praktischen Probleme des antiquarischen Alltags wie immer<br />

wieder neue Verpackungsordnungen, Urheberrechtsfragen oder geänderte Rechtslagen<br />

bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

2012 hat sich der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> der Gemeinsamen Erklärung zur<br />

Restitution von »NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut« angeschlossen. Diese<br />

beinhaltet einen moralischen Appell, trotz der abgeschlossenen Restitutionsansprüche<br />

und obwohl diese Ansprüche abgegolten und rechtlich verjährt sind, beim Auftauchen<br />

von »NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut« den Versuch zu unternehmen, mit<br />

den ehemaligen Besitzern und deren Rechtsnachfolgern eine gerechte und faire Lösung<br />

anzustreben. Die Bundesregierung, die Länder und die kommunalen Spitzenverbände<br />

haben sich hierzu für ihre öffentlich unterhaltenen Archive, Museen, Bibliotheken und<br />

deren Inventar verpflichtet. Der <strong>Verband</strong> vollzieht damit einen wichtigen Schritt zur<br />

Wiedergutmachung und zur Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus auch im<br />

Bereich des Antiquariatsbuchhandels.<br />

Die Verbindung zur ILAB, vor 60 Jahren eine wichtige Motivation, überhaupt<br />

einen <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> zu gründen, ist nur eine von vielen Allianzen.<br />

Auch mit dem Arbeitskreis <strong>Deutscher</strong> Kunsthandelsverbände besteht eine strategische<br />

Partnerschaft, um die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den<br />

Antiquariatsbuchhandel so günstig wie möglich zu gestalten. Zusammen mit dem<br />

<strong>Verband</strong> der <strong>Antiquare</strong> Österreichs (VAO), der Vereinigung der Buchantiquare und<br />

Kupferstichhänd ler in der Schweiz (VEBUKU) und der Genossenschaft der Internet-<br />

<strong>Antiquare</strong> (GiAQ) organisieren die <strong>Verband</strong>smitglieder das Fortbildungsseminar. Im<br />

Deutschen Kulturrat setzt man sich für die Verbesserung des kulturellen Klimas ein. So<br />

ist man unter <strong>Antiquare</strong>n, Auktionatoren, Autographen- und Graphikhändlern in der<br />

Tat weltweit näher zusammengerückt. Der Antiquariatsbuchhandel hat eine Infrastruktur,<br />

ein Netzwerk erhalten, das den Handel und den Austausch auf nationaler und vor<br />

80


allem internationaler Ebene in dieser Form wenn nicht erst möglich, so doch wesentlich<br />

leichter macht. Der Antiquariatsbuchhandel und mit ihm der Berufsstand des Antiquars<br />

haben durch die Arbeit des <strong>Verband</strong>s ein Profil erhalten. Das ist gegenwärtig umso notwendiger,<br />

je breiter und beliebiger auf vielen Wegen der Handel mit alten Büchern und<br />

Kunstwerken betrieben wird.<br />

Bedeutende <strong>Antiquare</strong> und Antiquarinnen waren und sind Mitglied im <strong>Verband</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, haben ihn und den Berufsstand geprägt und dazu beigetragen, dass<br />

der <strong>Verband</strong> im Laufe seiner Geschichte so viele Aktivitäten hat entwickeln können. Das<br />

Fortbildungsseminar ist untrennbar mit Dr. Lotte Roth-Wölfle verknüpft, aber auch mit<br />

Karl Hartung, Raimund Kitzinger und Regina Kurz. Ohne Dr. Frieder Kocher-Benzing,<br />

Fritz Neidhardt und Fritz Eggert wäre die Stuttgarter Antiquariatsmesse nicht denkbar<br />

gewesen. Ihnen folgten unter vielen anderen Roger Klittich, Jürgen Voerster, Carl-Ernst<br />

Kohlhauer, Frieder Weitbrecht, Jens-H. Bauer, später Max Neidhardt und Götz Kocher-<br />

Benzing. Die Fäden laufen zusammen im Vorstand. Friedrich Zisska, Dr. Ernst H. Hauswedell,<br />

Godebert M. Reiß, Dr. Christine Grahamer und Eberhard Köstler hatten lange<br />

Jahre den Vorsitz inne. Manche ältere und jüngere Kollegen müssen der Kürze halber<br />

ungenannt bleiben. Dabei gebührt ihnen ein großer Dank. Durch ihr Engagement wird<br />

der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. auch in Zukunft ein wichtiges und spannendes<br />

Stück Antiquariatsgeschichte schreiben.<br />

81


Ehrenmitglieder<br />

Vereinigung <strong>Deutscher</strong> Buchantiquare und Graphikhändler e.V.<br />

(1949 bis 1967)<br />

Bernhard Wendt (†)<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

(1968 bis 2013)<br />

Helmuth Domizlaff (†)<br />

Dr. Ernst L. Hauswedell (†)<br />

Roger Klittich<br />

Dr. Frieder Kocher-Benzing (†)<br />

Fritz Neidhardt (†)<br />

Dr. Lotte Roth-Wölfle (†)<br />

Dr. Adolf Seebaß (†)<br />

Michael Steinbach<br />

Edwin Vömel<br />

Bernhard Wendt (†)<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

Was wäre der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. ohne das Engagement seiner Mitglieder?<br />

Nicht mehr als ein Eintrag im Vereinsregister. Die hier genannten Kolleginnen<br />

und Kollegen haben sich ganz besonders für den <strong>Verband</strong>, die Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

und das Fortbildungsseminar eingesetzt. Sie haben das Bild des Antiquars in der<br />

Öffentlichkeit geprägt und mit ihrer Persönlichkeit für den Antiquariatsbuchhandel im<br />

Allgemeinen geworben. Dafür gebührt ihnen der Dank aller Kolleginnen und Kollegen.<br />

85


Vorstandsvorsitzende 1949 bis 2013<br />

Vereinigung <strong>Deutscher</strong> Buchantiquare und Graphikhändler e.V.<br />

(1949 bis 1967)<br />

1949–1961 Helmuth Domizlaff<br />

Dr. Karl H. Pressler<br />

Dr. Otto Zeller<br />

1962–1966 Felix O. Weigel<br />

1967 Hermann Kullmann<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, Autographen- und Graphikhändler e.V.<br />

(1960 bis 1967)<br />

1960–1961 Günther Mecklenburg<br />

1962–1963 Dr. Ernst L. Hauswedell<br />

1964–1965 Dr. Frieder Kocher-Benzing<br />

1966–1967 Fritz Eggert<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

(1968 bis 2013)<br />

1968–1969 Dr. Karl H. Pressler<br />

1970 Paul Schroers<br />

1971 Detlev Auvermann<br />

1972–1975 Valentin Koerner<br />

1976–1977 Helmut Rumbler<br />

1978–1981 Godebert M. Reiß<br />

1982–1985 Friedrich Zisska<br />

1986–1989 Godebert M. Reiß<br />

1990–1995 Dr. Christine Grahamer<br />

1996–1999 Jochen Granier<br />

2000–2005 Ulrich Hobbeling<br />

2006–2011 Eberhard Köstler<br />

seit 2012 Christian Hesse<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

87


»… vom Finderglück …«<br />

Der Antiquar Fritz Eggert 1926–1981<br />

Publikationen<br />

»Der schöne Humboldt ist heil angekommen,<br />

wurde von uns noch einmal<br />

gründlich geprüft und auch etwas gestreichelt<br />

und wandert nun in ihr Haus. Auch<br />

einem hartgesottenen Antiquar wird dabei<br />

warm ums Herz, denn mit ziemlicher<br />

Sicherheit werde ich nie wieder ein<br />

so schönes und vollständiges Exemplar<br />

im Hause ha ben.«<br />

(Fritz Eggert an Hans L. Merkle, 1973)<br />

»… vom Finderglück …« Der Antiquar Fritz Eggert 1926–1981. Mit Beiträgen von Eberhard<br />

Jäckel, Susanne Koppel und Wulf D. von Lucius sowie einem »Kleinen Nachtrag:<br />

Fritz Eggert im Wirtschaftsleben« mit Erinnerungen von Thaddäus Troll, Hermann Lenz<br />

und Fred Luz. Ausstellung und Katalog: Friedrich Pfäfflin in Gemeinschaft mit Susanne<br />

Koppel und Frieder Weitbrecht.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2007. 96 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen und<br />

1 gefalteten Farbtafel. Broschur.<br />

Vergriffen<br />

89


Reinhard Wittmann<br />

Von Schätzen & Scharteken<br />

Antiquariatskataloge im 19. Jahrhundert<br />

90<br />

»Wieviele von all den Schätzen und<br />

Scharteken, den Seltenheiten und Curiosa,<br />

die sich dicht in den unzähligen Katalogen<br />

des 19. Jahrhunderts drängen,<br />

haben die Kriege, Zerstörungen, Verschleppungen,<br />

Brände des bücherfeindlichen<br />

20. Jahrhunderts wohl überstanden?<br />

Viele der Kataloge, die von ihrer einstigen<br />

Existenz künden, werden ihrerseits bald<br />

zerfallen sein. Für die Bibliophilen aber<br />

leben sie weiter als Verzeichnisse einer<br />

imaginären Bibliothek, als ein großes unerschöpfliches<br />

›Antiquariat von Babel‹.«<br />

(Reinhard Wittmann)<br />

Reinhard Wittmann ist ein ausgewiesener<br />

Spezialist für die Geschichte<br />

des Antiquariatsbuchhandels und besitzt<br />

zugleich die wohl umfangreichste<br />

Sammlung von Antiquariatskatalogen,<br />

insbesondere des 19. Jahrhunderts. Zur<br />

Stuttgarter Antiquariatsmesse 2008<br />

wurde diese erstmals der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Der daraus entstandene Katalog sowie Wittmanns einleitende Studie zur<br />

Geschichte des Antiquariatskataloges leisten einen wichtigen Beitrag zu den historischen<br />

Hintergründen der Branche.<br />

Reinhard Wittmann: Von Schätzen & Scharteken – Antiquariatskataloge im 19. Jahrhundert.<br />

Vorwort von Eberhard Köstler. Ausstellung und Katalog: Friedrich Pfäfflin.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2008. 71 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen und<br />

1 doppelblattgroßen Farbtafel. Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 20,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978–3–9812223–6–4


Ute Oelmann<br />

»Das doch nicht äusserliche«<br />

Die Schrift- und Buchkunst Stefan Georges<br />

»Nur dringend fleh ich um dies: von den<br />

versalien abzusehen! meine worte in versal<br />

· vor den Jean Paulsschen deucht mir<br />

fast anmaassung.«<br />

(Stefan George)<br />

»Ihren Wunsch, bezüglich der ›Vor rede‹<br />

konnte ich leider nicht erfüllen! Eine Seite<br />

hatte ich setzen lassen, schaute aber<br />

verteufelt bürgerlich langweilig aus. Sollten<br />

sich die deutschen Barbaren über die<br />

Versalien ereifern, werde ich schon darauf<br />

zu antworten wissen, das dürfen Sie<br />

mir glauben.«<br />

(Melchior Lechter)<br />

Entstanden in Zusammenarbeit mit<br />

dem Stefan-George-Archiv bei der<br />

Württembergischen Landesbibliothek<br />

Stuttgart. Die Studie lenkt erstmals den<br />

Blick auf das Frühwerk Stefan Georges,<br />

welches - teils unter, teils gegen den Einfluss Melchior Lechters - in seiner kompromisslosen<br />

buchkünstlerischen Klarheit bis ins 21. Jahrhundert hineinweist. Ute Oelmann, Leiterin<br />

des George-Archivs, hat für diesen Katalog einen Essay über Stefan Georges »Poetik<br />

der Buchgestaltung« geschrieben.<br />

Ute Oelmann: »Das doch nicht äusserliche« – Die Schrift- und Buchkunst Stefan<br />

Georges. Vorwort von Eberhard Köstler. Ausstellung und Katalog: Ute Oelmann, in<br />

Zusammenarbeit mit Friedrich Pfäfflin.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2009. 48 Seiten. Mit zahlreichen Illustrationen.<br />

Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 20,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978–3–9812223–1–9<br />

91


Max Ziegert<br />

Schattenrisse deutscher <strong>Antiquare</strong><br />

Persönliche Erinnerungen aus den Jahren 1870 bis 1915<br />

92<br />

»Der lange schöne Ludolph, der stets in<br />

schwarzem Anzug und Zylinder ging«<br />

… »Dr. Friedländer, ein kleiner lebhafter<br />

Herr, eine Stargardt sehr verwandte Erscheinung<br />

mit weißem kurzen Vollbart,<br />

goldener Brille und türkischem Fez« …<br />

Jacques Rosenthal, »in seiner Jugend feurig<br />

und schwarzlockig, ein we nig der schöne<br />

Mann, unermüdlich In­ und Ausland<br />

bereisend, bildete er eine wün schens werte<br />

Ergänzung des älteren Bruders« … »Ich<br />

habe diese persönliche Macht der Suggestion<br />

nur noch in gleichem Maße gefunden<br />

bei Karl W. Hiersemann« … Hirsch<br />

»fesselt sein Publikum durch seine liebenswürdige<br />

und stets hilfsbereite Persönlichkeit<br />

… in Berlin, Wien, Paris ist er zu<br />

Hause, wie am Münchener Dult­Platz –<br />

man muß ihm gut sein« … »Ich erinnere<br />

mich, daß ich (Stargardt) einmal in vergeblichem<br />

Kampfe mit einer Katzenmutter<br />

fand, die sich auf einem Stoß Folianten<br />

häuslich nieder gelassen hatte und ihre<br />

ganz Kleinen verteidigte«<br />

Max Ziegerts »Schattenrisse deutscher <strong>Antiquare</strong>« in einer kommentierten Neuausgabe,<br />

mit weiteren Texten des Autors, in denen er berühmte wie auch fast vergessene Größen des<br />

Antiquariatsbuchhandels auf unverwechselbare Weise porträtiert.<br />

Max Ziegert: Schattenrisse deutscher <strong>Antiquare</strong>. Persönliche Erinnerungen aus den Jahren<br />

1870 bis 1915. Neu herausgegeben von Reinhard Wittmann, Eberhard Köstler und<br />

Barbara van Benthem.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2009. 93 Seiten. Mit zahlreichen Ab bildungen. Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 20,- zzgl. Versand<br />

ISBN: 978–3–9812223–3–3


Friedrich Pfäfflin<br />

Levy & Müller. Verlag der »Herold-Bücher« Stuttgart<br />

1871 · 1895 · 1933 · 1936 · 1949 · 1951<br />

Verlagsgeschichte · Bibliographie · Autoren<br />

Unter den »Jüdischen Buchverlagen«, die<br />

am 13.10.1938 noch in den ›Vertraulichen<br />

Mitteilungen der Fachschaft Verlag‹ genannt<br />

und nach den Anschlägen des »Novemberpogroms«<br />

von 1938 auf Anordnung<br />

des Reichsministers für Volksaufklärung und<br />

Propaganda zum 31.12.1938 liquidiert werden<br />

sollten, befand sich auch ein Stuttgarter<br />

Verlagshaus: Es ist der am 1.3.1871 unter<br />

dem Wahlspruch »Scientia et Progressus« gegründete<br />

Verlag mit Versandbuchhandlung,<br />

der spätere Kinder­und Jugendbuchverlag<br />

Levy & Müller …<br />

Ausgezeichnet mit dem »Certificate of<br />

Commendation« des Deutsch­Jüdischen<br />

Geschichtsrates.<br />

Die Holzschnittkünstler der Renaissance<br />

pflegten die Technik des Claire-Obscure,<br />

bei der durch verschieden eingefärbte Platten lichte und dunkle Stellen plastisch hervortreten.<br />

Eine ähnliche Darstellungsweise bietet das vorliegende Buch, bei dem die helleren Partien<br />

von der Bibliographie der farbenfröhlichen Kinder- und Jugendbücher eines Stuttgarter Verlagsunternehmens<br />

übernommen werden, die dunkleren von der Verlagsgeschichte. Erstmals<br />

dokumentiert Friedrich Pfäfflin aus bisher unbekannten Quellen die Geschichte des Verlages<br />

Levy & Müller, der seit 1871 mit Kinder- und Jugendbüchern von Autoren und Illustratoren<br />

wie Tony Schumacher und Ernst Kutzer erfolgreich war – und im Ok tober 1938, wie viele jüdische<br />

Buchverlage, nach den Anschlägen des Novemberpogroms liquidiert wurde.<br />

Friedrich Pfäfflin: Levy & Müller. Verlag der Herold-Bücher Stuttgart. 1871 · 1895 ·<br />

1933 · 1936 · 1949 · 1951. Verlagsgeschichte · Bibliographie · Autoren. Vorwort von<br />

Eberhard Köstler.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2010. 156 Seiten. Mit zahlreichen Illustrationen. Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 48,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978-3-98-12223-4-0<br />

93


Achim Hall<br />

Auf fliegendem Vorsatz<br />

Widmungen von Thomas Mann<br />

94<br />

»Achim Hall ist ein Glücksfall. Nur selten<br />

lassen sich Sammler dazu überreden,<br />

ihren Rückzugsbereich aufzugeben<br />

und ihre Schätze einer größeren Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren.«<br />

(Eberhard Köstler)<br />

Bücher können bilden, verbilden – einem<br />

den Kopf verdrehen. Gerade der<br />

Bibliophile ist dafür ein Beleg, wenn er<br />

Bücher nicht zur Unterhaltung, zum<br />

Lesen, zur Arbeit erwirbt, sondern sie<br />

aus schwer verstehbaren Gründen an<br />

sich bringt und sammelt.<br />

Die Verletzlichkeit und Vergänglichkeit,<br />

die Aura des Einmaligen, des<br />

Zeitgebundenen in Papier, Typographie<br />

und Einband, oft auch die schiere<br />

Schönheit der äußeren Gestalt eines<br />

Druckes, die Wahrhaftigkeit des Textes<br />

in seiner Zeit üben eine unvergleichliche<br />

Faszination aus.<br />

Achim Hall: Auf fliegendem Vorsatz. Widmungen von Thomas Mann. Vorwort von<br />

Eberhard Köstler. Ausstellung und Katalog: Friedrich Pfäfflin.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2012. 94 Seiten. Mit zahlreichen Illustrationen. Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 20,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978-9812223-7-1


C O T T A – Der Verleger der Horen<br />

Cottas Archiv, vorgestellt von Helmuth Mojem<br />

»Der Verleger der Horen bedingt sich bey<br />

allen beständigen Mitarbeitern das Vorkaufsrecht<br />

ihrer übrigen Schriften aus,<br />

wo sie sich nicht schon vor Erscheinung<br />

der Horen durch anderweitige Verträge<br />

gebunden haben. «<br />

Am Anfang der J.G. Cotta’schen Buchhandlung<br />

und des späteren Archivs liegt<br />

die Herausgabe von Friedrich Schillers<br />

ästhetisch-philosophischer Monatsschrift<br />

»Die Horen«. Diese wurde während<br />

einer Spazierfahrt des Verlegers<br />

Johann Friederich Cotta mit dem Dichter<br />

durch Stuttgart im Jahr 1794 beschlossen<br />

...<br />

Das Cotta-Archiv Marbach ist eine der<br />

großen Fundgruben zur Geschichte<br />

der klassischen deutschen Literatur. Es<br />

dokumentiert die Beziehungen eines Verlegers zu seinen berühmten Autoren, zu Goethe,<br />

Schiller, zu Alexander von Humboldt, und spiegelt die Entwicklung von literarischen Werken,<br />

Almanachen, Zeitschriften und Zeitungen, die das Jahrhundert geprägt haben.<br />

C O T T A - Der Verleger der Horen. Cottas Archiv, vorgestellt von Helmuth Mojem.<br />

Vorwort von Eberhard Köstler. Ausstellung und Katalog: Friedrich Pfäfflin.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. 2013. Ca. 80 Seiten. Mit Illustrationen. Broschur.<br />

Schutzgebühr: € 20,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978-3-9812223-8-8<br />

95


Ernst Fischer<br />

Verleger, Buchhändler & <strong>Antiquare</strong> aus Deutschland<br />

und Österreich in der Emigration nach 1933.<br />

Ein biographisches Handbuch<br />

96<br />

Erich Aber – Arthur M. Adler – Bernard Amtmann<br />

– Herbert Ashbrook (Eschelbacher) –<br />

Susanne Bach (Eisenberg) – Franz Bader<br />

– Edwin Markus Baer – Leopold Alfred Baer –<br />

Rudolf Baer – Nathan Bamberger – Hermann<br />

Baron – Gottfried Bermann Fischer – Morton<br />

H. Bernath – Frederick A. Bernett (Bernstein)<br />

– Ilse Bernett (geb. Blum) – Julius Berstl – Otto<br />

Bielitz – Luise Therese Bing (geb. Dormitzer)<br />

– Herbert Bittner – Ilse Blumenfeld – Walter<br />

Blumenfeld – Alfred Bodenheimer – Eric H.<br />

Boehm – Louis Bondy – Friedrich Brabec –<br />

Samuel Braner – Bernd H. Breslauer – Martin<br />

Breslauer – Alfred Buschke – Albert Cohn<br />

– George Efron – Heinrich Eisemann – H. A.<br />

Feisenberger – Hans Fellner – Martin Flinker<br />

– Theodore Front – Lucien Goldschmidt –<br />

Ludwig Gottschalk – Paul Gottschalk – Paul<br />

Graupe …<br />

Was wäre »die deutsche Literatur«, die »Literatur«<br />

überhaupt, ohne die findigen Verleger, die<br />

bewanderten, zur Unterscheidung befähigten<br />

Buchhändler und die kenntnisreichen, über<br />

den Tag hinausdenkenden <strong>Antiquare</strong>?<br />

Für die Welt des Buches bedeutete die nationalsozialistische<br />

»Machtergreifung« 1933<br />

einen tiefen Einschnitt. Insgesamt mehrere<br />

hundert <strong>Antiquare</strong>, Buchhändler und Verleger<br />

– darunter die bedeutendsten Vertreter<br />

ihrer Sparte – wurden das Opfer politischer<br />

und rassistischer Verfolgung; sie mussten<br />

ihre Firmen schließen oder zur »Arisierung«<br />

freigeben, bevor sie in verschiedenste Länder<br />

und Erdteile flüchteten. Vielen von ihnen


gelang es, in ihrem Gastland eine neue<br />

Exis tenz aufzubauen, manche waren sogar<br />

außerordentlich erfolgreich; einige fanden<br />

erst im Exil zu einem buchhändlerischen<br />

Beruf, wieder andere verloren in der Fremde<br />

jeden Grund unter den Füßen. Ernst Fischer<br />

geht den Lebensspuren und Schicksalen dieser<br />

Menschen nach und eröffnet den Blick<br />

auf einen Bereich der Hitleremigration, der<br />

bislang nur bruchstückhaft wahrgenommen<br />

wurde. Ausgrenzung und Verfolgung, Flucht<br />

und Asyl, Erfolg und Scheitern beim Versuch<br />

der Neuetablierung, nicht zuletzt auch die<br />

bemerkenswerte internationale Wirkungsgeschichte<br />

dieser Emigration nach 1945 werden<br />

in Ernst Fischers biographischem Handbuch<br />

erstmals geschlossen greif bar.<br />

Ernst Fischer ist Professor für Buchwissenschaft<br />

an der Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz und bekannt durch zahlreiche Publikationen<br />

zur Literatur-, Buchhandels- und<br />

Mediengeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.<br />

Zu seinen Forschungs schwerpunkten zählt<br />

neben der Geschichte des Antiquariatsbuchhandels<br />

insbesondere der Buchhandel in der<br />

Weimarer Republik und im deutschsprachigen<br />

Exil 1933 bis 1945.<br />

»Eine für den deutschsprachigen Buchhandel<br />

und die internationale Exilforschung herausragend<br />

wichtige Publikation« (Börsenblatt)<br />

Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler & <strong>Antiquare</strong> aus Deutschland und Österreich in<br />

der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch.<br />

Mit einem Essay und ca. 20 historischen Fotografien. Durchgehend zweifarbig gedruckt.<br />

Buchgestaltung: Ralf de Jong.<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., 2011. 431 Seiten. Leinenband, mit 2 Lesebändchen.<br />

Schutzgebühr: € 68,- zzgl. Versand<br />

ISBN 978–3–9812223–2–6<br />

97


1,5 Millionen<br />

Auktionsergebnisse<br />

auf einen Klick!<br />

Ein Angebot des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Antiquare</strong> e.V. e.V. und der führenden Buch-<br />

und Kunstauktionshäuser<br />

Kunstauktionshäuser<br />

Unentbehrlich für <strong>Antiquare</strong> !<br />

Jetzt kostenlos testen !<br />

E-Mail an buch@antiquare.de<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Seeblick 1 · 56459 Elbingen<br />

T +49 (0)6435 909147<br />

F +49 (0)6435 909148<br />

buch@antiquare.de<br />

www.auktionspreise-online.de AUKTIONSPREISE<br />

AUKTIONSPREISE<br />

99ONLINE


Ansprechpartner<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Norbert Munsch<br />

Seeblick 1<br />

56459 Elbingen<br />

Telefon (0 64 35) 90 91 47<br />

Telefax (0 64 35) 90 91 48<br />

E-Mail buch@antiquare.de<br />

Internet www.antiquare.de · www.auktionspreise-online.de<br />

www.stuttgarter-antiquariatsmesse.de<br />

Der Vorstand<br />

Vorsitzender Christian Hesse<br />

Stellvertretender Vorsitzender Eberhard Köstler<br />

Schatzmeister Meinhard Knigge<br />

Beisitzer Wolfgang Mecklenburg<br />

Beisitzer Ulrich Hobbeling<br />

ILAB-Komitee<br />

Ulrich Hobbeling<br />

Fortbildungsausschuss<br />

Eberhard Köstler<br />

Regina Kurz<br />

Herbert Schauer<br />

Hermann Wiedenroth<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Norbert Munsch<br />

Dr. Barbara van Benthem<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

101


Michael Trenkle<br />

Fachbegriffe im Antiquariat<br />

Ein Glossar<br />

A<br />

Abklatsch. 1. Abdruck zur Prüfung, Andruck, Bürstenabzug,<br />

Korrekturabzug. 2. In der Lithographie dient<br />

der Abklatsch zur Übertragung einer Vorzeichnung<br />

auf den Stein. 3. Buchillustrationen, gelegentlich auch<br />

Text, mit zu starkem oder noch nicht völlig getrocknetem<br />

Farbauftrag können sich auf dem Deckblatt<br />

oder der gegenüberliegenden Seite abzeichnen. Auch<br />

das wird Abklatsch genannt.<br />

Abreibung oder Durchreibung. Das Übertragen<br />

eines geprägten Musters (z.B. Einbandprägung) auf<br />

Papier, um ein Vergleichsbild für die Bestimmung<br />

zu erlangen. Oft sind Details in der Abreibung besser<br />

zu erkennen als im Original. Die Abreibung sollte<br />

möglichst auf gut satiniertem (d.h. glattem) Papier<br />

mit einem weichen Bleistift erfolgen (Seidenpapier,<br />

Luftpostpapier etc. sind weniger gut geeignet).<br />

Akzidenz. Ursprünglich die Gelegenheitsarbeiten des<br />

Buchdruckers, die ihm eine zusätzliche Einnahmequelle<br />

boten. Daraus entwickelte sich ein eigener<br />

Geschäftszweig für Geschäfts­, Werbe­, Gesellschaftsdrucksachen:<br />

die Akzidenzdruckerei. Zur wirkungsvollen<br />

Gestaltung der Kleindrucksachen wurden oft<br />

Auszeichnungsschriften (auffällige Zierschriften)<br />

verwendet, so genannte Akzidenzschriften.<br />

Alfapapier. Ein hochwertiges, weiches und voluminöses<br />

Papier. Besonders wenig durchscheinend<br />

(opak) und relativ unempfindlich für Verformung<br />

durch Luftfeuchtigkeit (maßhaltig). Wegen kurzer<br />

Fasern aber nicht sehr reißfest. Der Rohstoff ist eine<br />

Grasart, die im westlichen Mittelmeerraum und in<br />

Nordafrika wächst.<br />

Alinea, Alineazeichen (lat. a linea = „von der Linie<br />

weg, von der Linie an“). Absatz im Text. In alten<br />

Drucken wurde zur Kennzeichnung eines neuen<br />

Absatzes häufig das Alineazeichen, meist ein Paragraphenzeichen<br />

verwendet. In der Frührenaissance<br />

war ein Zeichen in der Form eines Blatts (das<br />

Aldus­Blatt, nach Aldus Manutius d. Ä. 1449–1515)<br />

beliebt. Für Pressendrucke und andere buchkünstlerisch<br />

ausgestattete Werke wird diese Sitte gern als<br />

gestalterisches Mittel über nommen.<br />

A<br />

Altdeutsche Schrift. Ungenaue Bezeichnung für<br />

ge brochene Schriften.<br />

Alte Drucke. Im Antiquariat werden im Allgemeinen<br />

Druckerzeugnisse aus der Zeit zwischen 1500 und<br />

1700 als „Alte Drucke“ bezeichnet. Im Bibliotheksgebrauch<br />

(z.B. im Projekt der Bestandsdigitalisierung)<br />

wird der Begriff neuerdings gelegentlich bis 1800<br />

oder gar 1830 ausgeweitet.<br />

Anaglyphenbild (griech.). Raumbild, Stereobild aus<br />

zwei zusammengehörenden, in zwei verschiedenen<br />

Farben übereinander gedruckten Teilbildern. Um<br />

beim Be trachten den Stereoeindruck zu erzielen,<br />

be­nötigt man eine Brille mit Lichtfiltern in den<br />

gleichen Farben (üblicherweise rot/blau), wie sie für<br />

den Druck der Teilbilder verwendet wurden. So sieht<br />

jedes Auge nur das ihm zugeordnete Bild.<br />

Anagramm (griech.). Ein Wort, das durch die beliebige<br />

Umstellung der Buchstaben eines anderen Wortes entsteht.<br />

Im 16. und 17. Jahrhundert diente das Anagramm<br />

besonders häufig der Bildung von Pseudonymen.<br />

Analekten. Sammlung auserlesener Schriftstellen,<br />

Gedichte, Aufsätze, Denksprüche etc.<br />

Anastatischer Druck (griech. Anastase = „Wiedererweckung“).<br />

Ein älteres Nachdruckverfahren, bei<br />

dem Drucke nach der Vorbehandlung (Anlösen der<br />

Druckfarbe) ohne Neusatz auf Stein­ oder Metalldruckformen<br />

übertragen werden. Die Vorlage geht<br />

dabei verloren. Nur unter sehr günstigen Bedingungen<br />

sind befriedigende Ergebnisse zu erzielen.<br />

Deswegen meist nur für einzelne Seiten und geringe<br />

Auflagen angewandt.<br />

Anonym (griech. „namenlos“). Ein Werk erscheint<br />

anonym, wenn weder ein Verfassername noch ein<br />

Deckname (Pseudonym) angegeben ist.<br />

Anthologie (griech. „Blütenlese“). Eine aus verschiedenen<br />

Werken verschiedener Autoren zusammengestellte<br />

Auswahl. Häufig unter einem bestimmten<br />

Motto, im Unterschied zur Chrestomathie jedoch<br />

meist ohne Lehrzweck.<br />

Antiphonar (griech.­ lat.). Eigentlich eine Sammlung<br />

von Antiphonen, das sind Wechselgesänge zwischen<br />

zwei Chören. In der Regel versteht man darunter<br />

jedoch eine Sammlung von (katholischen) Kirchengesängen,<br />

nach Festzeiten geordnet. Ursprünglich<br />

waren sowohl die Gesänge des Chorgebets wie die der<br />

Messe in den Antiphonaren vereinigt. Später wurden<br />

die Wechselgesänge der Messe unter dem Namen<br />

Graduale abgetrennt, das Antiphonar enthielt nur<br />

noch Gesänge des kirchlichen Stundengebets.<br />

105


106<br />

AB<br />

Antiqua (lat. „Altschrift“). Rundbogige (westeuropäische)<br />

Druckschriften, im Gegensatz zu den gebrochenen<br />

Schriften. Heute die am weitesten verbreitete<br />

Schriftgattung der westlichen Welt. Entstand als<br />

Schriftart der italienischen Renaissance um 1460.<br />

Vor bild für die Großbuchstaben war das Alphabet<br />

der antiken Inschriften, für die Kleinbuchstaben die<br />

karolingische Minuskel. In Deutschland lange Zeit<br />

nur für fremdsprachliche Texte eingesetzt. Unter<br />

dem Einfluss der Brüder Grimm fand die Antiqua<br />

im 19. Jahrhundert zunächst Eingang in fast alle wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen. Seit der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch die schöngeistige<br />

Literatur durchweg in Antiqua gedruckt.<br />

Apart bedeutet im Buchhandel soviel wie einzeln.<br />

Steht z.B. für den Bezug einzelner Stücke von periodischen<br />

Reihen oder mehrbändigen Werken.<br />

Apud (lat.). Kommt in alten Drucken oft in Zusammenhang<br />

mit dem Namen des Verlegers vor und<br />

steht dann für „zu bekommen bei …“.<br />

Aquatinta (lat.­ital. „Tuschmanier“). Ein Verfahren<br />

der Radierung, bei dem Asphalt­ oder Kolophoniumstaub<br />

auf die Platte gestäubt und angeschmolzen<br />

wird, so dass die Säure nur die freien Stellen anätzen<br />

kann und Punkte stehen bleiben. Durch Abdecken<br />

und stufenweises Ätzen können verschiedene Tiefen<br />

und damit unterschiedlich dunkler Druck mit der<br />

Wirkung von Tuschzeichnungen erzielt werden.<br />

Außensteg. Soviel wie Außenrand. Stege heißen in<br />

der Buchdruckerei (bzw. beim Schriftsatz) die zum<br />

Füllen von Leerräumen verwendeten Metallstücke.<br />

Der Begriff wird deshalb für die im fertigen Buch als<br />

Leerräume erscheinenden Stellen, insbesondere die<br />

Ränder verwendet.<br />

Ausgabe letzter Hand. Die letzte Ausgabe eines<br />

Werks, die noch vom Verfasser selbst herausgegeben<br />

wurde und damit seinen Wünschen hinsichtlich der<br />

Textgestaltung entspricht.<br />

Autograph (griech. „Selbstschrift“). Schriftstück, das<br />

vom Verfasser mit eigener Hand niedergeschrieben<br />

wurde.<br />

Autographie. Ein Umdruckverfahren, bei dem<br />

zunächst mit lithographischer Tusche auf ein besonders<br />

präpariertes Blatt geschrieben wurde. Dieses<br />

Blatt wird dann auf den feuchten Lithostein gepresst,<br />

wobei sich die Schrift überträgt. Das Verfahren<br />

funktioniert so gut, dass der Bayrische Staat schon<br />

in den Zwanzigerjahren des 19. Jahrhunderts große<br />

Mengen von Erlassen, Formularen etc. auf diesem<br />

Weg herstellen ließ.<br />

Autopsie (griech. „Augenschein). Die Überprüfung<br />

eines Werks auf Vollständigkeit, z.B. durch Kollation.<br />

Bei bibliographischen Angaben bedeutet Autopsie,<br />

dass diese nicht aus einem Katalog übernommen,<br />

sondern am Objekt überprüft wurden.<br />

Autorisierte Ausgabe nennt man eine mit dem ausdrücklichen<br />

Einverständnis des Verfassers vom Verleger<br />

herausgegebene Ausgabe.<br />

Autotypie (oder Netzätzung). Halbtonbilder (das<br />

sind alle gerasterten Abbildungen im Buchdruck), die<br />

von einem photomechanisch hergestellten Druckstock<br />

im Hochdruckverfahren entstanden sind. Die<br />

Autotypie erfand Georg Meisenbach im Jahr 1881.<br />

B<br />

Bauchbinde. Ein Streifen meist auffällig gefärbten<br />

Papiers, der um das Buch gelegt wird und durch eine<br />

ebenfalls auffällige (oft provokante) Beschriftung<br />

zum Kauf anregen soll.<br />

Beiheft. Nachträge zu größeren Werken, Erläuterungen,<br />

Register können in so genannten Beiheften<br />

he rausgebracht werden. Bei Zeitschriften werden<br />

umfangreichere Beiträge gelegentlich als Beiheft,<br />

außerhalb des Abonnements, veröffentlicht.<br />

Beschneiden. Üblicherweise wird ein Buchblock<br />

nach dem Heften an drei Seiten beschnitten. Dies<br />

dient einerseits dazu, die noch zusammenhängenden<br />

Bogen zu öffnen, andererseits ermöglicht es ein<br />

leichtes Blättern. In angelsächsischen Ländern wird<br />

der Block oft nur am Kopf beschnitten. Broschierte<br />

Bücher kamen früher häufig unbeschnitten in den<br />

Handel.<br />

Bibel(druck)papier. Möglichst dünnes, aber nicht<br />

durchscheinendes Papier (vgl. Dünndruckpapier),<br />

vorzugsweise für den Druck umfangreicher Werke<br />

(Bibel, Wörterbücher, Klassikerausgaben).<br />

Bibliographie (griech. „Bücherbeschreibung“).<br />

Bücherverzeichnisse. Allgemeine Bibliographien verzeichnen<br />

Publikationen ohne Rücksicht auf fachliche<br />

Zugehörigkeit. Im Unterschied dazu gibt es Fachbibliographien,<br />

Nationalbibliographien und Personalbibliographien.


Biernägel. Bücher, bei denen man davon ausgehen<br />

kann, dass sie auf schmutzigen oder nassen Oberflächen<br />

liegend benutzt werden (Kommersbücher,<br />

Kochbücher), sind manchmal auf den Deckeln mit<br />

Ziernägeln versehen, deren große bucklige Köpfe<br />

eine Berührung des Einbands mit der Auflagefläche<br />

verhindern. Da dies besonders bei den Kommersbüchern<br />

der Corpsstudenten beliebt war, nennt man<br />

diese Biernägel.<br />

Bilderbogen. Druckblätter mit Bildfolgen (Bilderzählungen,<br />

Geschichts­, Mode­, Spott­, Uniformbildern),<br />

häufig mit kurzen, meist gereimten Texten.<br />

Aus den Einblattdrucken des 15. Jahrhunderts hervorgegangen,<br />

dienten sie der Verbreitung volkstümlicher<br />

Neuigkeiten. Berühmte Beispiele: Münchner,<br />

Neuruppiner, Nürnberger Bilderbogen oder in Frankreich<br />

Imagerie d’Epinal.<br />

Blattweiser. Die zum Auffinden des Beginns<br />

bestimmter Abschnitte oder Textstellen am seitlichen<br />

Rand der Blätter angeklebten Streifen aus Leder oder<br />

farbigem Papier.<br />

Blindendruck. Die Vervielfältigung von Werken für<br />

das Lesen durch Blinde. Nach einzelnen frühen<br />

Versuchen konnte sich die durch Louis Braille (1809–<br />

1850) erfundene Blindenschrift (Brailleschrift) allgemein<br />

durchsetzen. Sie besteht aus einem System von<br />

sechs unterschiedlich stark ausgeprägten Punkten,<br />

die in zwei Reihen angeordnet sind.<br />

Blindpressung. Verzierung von Bucheinbänden ohne<br />

Farbe oder Gold mit Hilfe metallischer Stempel. Die<br />

Blindpressung bzw. den Blinddruck, der auf Papier<br />

ausgeführt wird, nennt man Prägedruck.<br />

Blockbücher heißen Bücher, bei denen die Druckform<br />

für eine ganze Seite aus einer Holztafel geschnitten<br />

ist, also keine beweglichen Lettern verwendet<br />

werden. Die Bebilderung ist in Blockbüchern vorherrschend.<br />

Das Papier kann dabei nur einseitig<br />

bedruckt werden. Auf zwei bedruckte Seiten folgen<br />

demnach zwei leere, die meist am Außenrand noch<br />

zusammenhängen. Die dadurch entstehende Bindeform<br />

wird Blockbuch bindung genannt. Sie ist häufig<br />

bei japanischen Büchern zu finden<br />

Bogen. Kurzwort für Druckbogen.<br />

Bogensignatur. In den meisten Büchern sind auf<br />

der ersten und dritten Seite jedes Druckbogens am<br />

unteren Rand kleine Ziffern bzw. Buchstabenkombinationen<br />

zu finden, dies wird als Signatur bezeichnet.<br />

Sie ist für den Buchbinder wichtig, um die richtige<br />

AB<br />

Reihenfolge zu finden und die Vollständigkeit zu<br />

prüfen. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts sind es<br />

meist Ziffern, zuvor wurden die Bogen bzw. Lagen<br />

durch Buchstaben gekennzeichnet: A­Z, wobei U+V<br />

als ein Buchstabe galten und J und W nicht verwendet<br />

wurden. Auf Z folgte AA­ZZ oder aa­zz. Die<br />

ebenfalls am unteren Rand stehende kurze Angabe<br />

des Buchtitels heißt Norm.<br />

Breitbahn. Begriff aus der Papierkunde. Die Laufrichtung<br />

(Ausrichtung der Papierfasern) liegt pa rallel<br />

zur kürzeren Seite des Blatts, im Gegensatz zur<br />

Schmalbahn. In fertigen Büchern muss die Laufrichtung<br />

parallel zum Rücken liegen, um ein Wellen des<br />

Papiers zu verhindern und das Buch leichter durchblättern<br />

zu können.<br />

Broschur. Zu einem Heft oder Buch vereinigte<br />

Druck bogen, die nur geheftet und in einen Umschlag<br />

geleimt sind. Auch umfangreiche Bücher werden oft<br />

mit einem Interimsumschlag als Broschur ausgeliefert.<br />

Der Besitzer kann sie dann nach eigenem<br />

Geschmack binden. Der Begriff deckt sich nicht<br />

unbedingt mit dem der Broschüre.<br />

Broschüre. Ein broschiertes Schriftwerk mit wenigen<br />

Bogen Umfang. Der Inhalt ist vielfach nur für die<br />

un mittelbaren Zeitgenossen von Bedeutung. Meist<br />

sind es kulturelle, politische, religiöse oder wirtschaftliche<br />

Kampf­ oder Aufklärungsschriften.<br />

Buchblock. Der gesamte Innenteil des Buches, also<br />

alle Papierblätter ohne die Einbanddecken.<br />

Buchdecke (Decke, Einbanddecke). Der aus den beiden<br />

Buchdeckeln und dem Rücken bestehende Einband.<br />

Buchdruck. Gleichbedeutend mit Hochdruckverfahren<br />

(im Gegensatz zu dem z.B. für den Kupferstich<br />

verwendeten Tiefdruckverfahren). Der Satz<br />

wird aus beweglichen Lettern zusammengefügt, die<br />

hochstehenden Teile der Druckform sind die druckenden<br />

Teile. Heute werden Bücher überwiegend im<br />

Offsetdruck (Flachdruckverfahren) hergestellt. Den<br />

Buchdruck gab es in Asien und Europa bereits vor<br />

Gutenberg. Der Druck von eingefärbten Platten (Holz<br />

oder Stein), auch der von Texten war bekannt (Reibedruck).<br />

Bildholzschnitte, Blockbücher, Einblattdrucke<br />

und Spielkarten wurden auf diese Weise hergestellt.<br />

Der Mainzer Johann Gutenberg gilt als Erfinder des<br />

Buchdrucks, weil er um 1450 ein vollständig durchdachtes,<br />

umfassendes System entwickelte. Neu war<br />

bei ihm der Gedanke, die Druckform aus einzelnen,<br />

standardisierten Lettern, d.h. in beliebiger Zahl und<br />

immer gleicher Form herzustellen. Erst diese Technik,<br />

107


108<br />

AB<br />

deren wichtigste Komponenten das Handgießinstrument<br />

zur Herstellung der Lettern und der Druck in der<br />

Druckerpresse sind, ermöglichte den entscheidenden<br />

Durchbruch und bewirkte innerhalb kürzester Zeit<br />

eine Umwälzung in der Buchherstellung.<br />

Buchschmuck wird hauptsächlich als Sammel bezeichnung<br />

für die künstlerische, ornamentale Ausgestaltung<br />

eines Buches gebraucht, wie sie in der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts üblich war (Vignetten,<br />

Initialen, Bordüren).<br />

Bücherwurm. Bücherschädling. Kein Fabelwesen,<br />

sondern ein real existierender Schädling.<br />

Buntpapier ist grundsätzlich jedes Papier, das auf<br />

einer oder auf beiden Seiten ein­ oder mehrfarbig<br />

gemustert ist. Papier, das bereits während der Herstellung<br />

durchgehend gefärbt wird, gehört nicht dazu.<br />

Die als Sammel­ und Forschungsobjekt begehrtesten<br />

Buntpapiere stammen aus der Zeit vor 1800. Doch<br />

auch spätere Papiere sind reizvoll, denn abgesehen<br />

von ihren attraktiven Mustern sind sie oft in handwerklichen<br />

Originaltechniken gefertigt und weisen<br />

Strukturen und Feinheiten auf, die drucktechnisch<br />

nicht zu erzielen sind. Buntpapiere finden sich im<br />

Zusammenhang mit Büchern als Vorsatz, als Bezugsstoff<br />

für Einbände, Schuber und Schatullen oder als<br />

Umschlag für Broschuren. Es gibt zwar zeitliche und<br />

regionale Vorlieben für bestimmte Muster und Techniken,<br />

in der Verwendung für die Buchausstattung<br />

sind die Grenzen aber fließend. Auch alte Techniken<br />

werden immer wieder aufgegriffen. Die Benennungen<br />

richten sich überwiegend nach dem Aussehen und<br />

den Herstellungsmethoden. Die einfachste Form stellen<br />

die gestrichenen Buntpapiere dar. Wird die Farbe<br />

mit Kleister vermischt so aufgetragen, dass Strichspuren<br />

von Pinsel oder Bürste bzw. bei einem<br />

Schwammauftrag dementsprechende Strukturen<br />

sichtbar bleiben, spricht man von Kleisterpapier. Die<br />

Strichspuren können geradlinig oder in Wellen verlaufen,<br />

mit einem Schwamm lassen sich auch „wolkenförmige“<br />

Muster erzeugen. Die speziell als Wolkenmarmor<br />

bezeichnete Form des Kleisterpapiers<br />

entsteht jedoch auf andere Weise. Dazu werden zwei<br />

frisch mit Farbe bestrichene Bogen gegeneinander<br />

gedrückt und dann wieder abgezogen. In die frische<br />

Kleisterfarbe können mit Finger, Holzstab, Kamm,<br />

Holzmodel und sonstigen Stempeln (negative) Muster<br />

eingezeichnet werden. Zu dieser Art gehören die nach<br />

ihrem Herstellungsort (1793–1824 in der Werkstatt<br />

der evangelischen Schwesterngemeinschaft Herrnhut)<br />

benannten Herrnhuter Papiere mit vielfältigen geometrischen<br />

Mustern. Im 18. Jahrhundert waren (einfarbige)<br />

Glanzpapiere beliebt, bei denen die Glanz­<br />

wirkung durch einen Gelatineauftrag nach dem ersten<br />

Trockenvorgang zustande kam. Um die Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts experimentierte man zudem häufig mit<br />

Oberflächenveredelungen. Manchmal wurde durch<br />

Prägen und Stanzen ein Moiréeffekt erzielt, je nach<br />

Lichteinfall entstanden in den feinen Strukturen vielfältige<br />

Farbnuancen. Durch Auftragen von Fischschuppen<br />

oder Glimmerblättchen schuf man Perlmuttpapiere.<br />

Ganz schlicht sind dagegen die auf<br />

Buchdeckeln (in der zweiten Hälfte des 18. und am<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts) häufig anzutreffenden<br />

gesprenkelten Buntpapiere (Spritzpapiere). Sie haben<br />

einen einfarbigen Grund und ein aufgespritztes<br />

(gesprenkeltes) Muster aus einfachen Farbspritzern.<br />

Dazu zählt das Kiebitzpapier. Es wird so genannt, weil<br />

es einem Kiebitzei ähnelt (dunkles Sprenkelmuster<br />

auf sandfarbigem Grund). Die gebräuchlichsten, dunkel<br />

gesprenkelten Papiere auf ockerfarbigem Grund<br />

konnten von den Buchbindern leicht selbst hergestellt<br />

werden und waren dementsprechend weit verbreitet,<br />

zumal sie große Ähnlichkeit mit dem besonders in<br />

Frankreich beliebten ebenfalls gesprenkelten Kalbsleder<br />

hatten. Zu den Spritzpapieren gehört darüber<br />

hinaus das Gustav-Marmor, bei dem mit Säure versetzte<br />

Farbe auf farbigen Kleister grund relativ dicht<br />

aufgespritzt wird. Durch die Säure wird die Farbe in<br />

den Spritzern zum Rand hin getrieben. Dieses Buntpapier<br />

mit glänzender Ober fläche kann man maschinell<br />

herstellen. Als Bezugs papier von Buchdeckeln,<br />

aber auch sehr häufig als Vorsatz verwendete man<br />

marmorierte Papiere (auch: Tunkpapier, Marmorpapier,<br />

Türkisch Papier, „Ebru“). Diese tauchen in der<br />

zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus der Türkei<br />

kommend in Deutschland auf. Die Technik unterscheidet<br />

sich grundsätzlich von allen anderen Herstellungsarten,<br />

da der Farbauftrag und das Muster<br />

zunächst auf dem Schleimgrund erzeugt und dann<br />

nur vorsichtig mit einem angefeuchtetem Papierbogen<br />

„abgehoben“ werden. Der Schleimgrund wurde<br />

zunächst nur aus Tragant bereitet, ein pflanzlicher<br />

Stoff, der in Wasser stark quillt und einen zähen<br />

Schleim ergibt, dann zunehmend, da preiswerter und<br />

leichter verfügbar, aus Carraghen­Moos, einer Tangart.<br />

Auf diesen Grund werden die Farben schwimmend<br />

in Tröpfchen­ oder Streifenform aufgetragen.<br />

Die Fließeigenschaft der Farben wird meist durch<br />

Zugabe von Ochsen­ oder Fischgalle so verändert,<br />

dass sie sich nicht vermischen, sondern durch Ausbreitung<br />

und Verdrängung zufällige, nur in gewissem<br />

Rahmen beeinflussbare Muster entstehen. Geschickte<br />

Marmorierer konnten ihren Mustern das Aussehen<br />

von Blumen (z.B. Tulpenmuster) geben oder gar<br />

regelrechte Bilder erzeugen. Je nach entstandenem<br />

Muster gibt es differen zierte Bezeichnungen für das<br />

marmorierte Papier: Kamm­Marmor, Schnecken­


marmor, Granit­Marmor (kleine „blasenartige“<br />

Muster), Achatmarmor (großflächigere „blasenartige“<br />

Muster). Wolkenmarmor und Gustav­Marmor<br />

werden anders hergestellt (s.o.). Die Marmoriertechnik<br />

eignet sich auch zum Verzieren anderer Oberflächen;<br />

häufig ist etwa ein marmorierter Buchschnitt zu<br />

finden. Bronzefirnis-Papiere haben einen einfarbig<br />

gestrichenen Grund (in seltenen Fällen mehrfarbig),<br />

auf den das Muster vom Holzmodel mit Goldbronze<br />

versetztem Firnis gedruckt wurde. Der Druck mit<br />

diesen Farben ist schwierig, die Linien wirken relativ<br />

weich, oft leicht verschmiert oder sie haben ein körniges<br />

Aussehen. Sie hatten nur eine kurze Blütezeit<br />

von ca. 1690–1720. Mit dem Aufkommen der Lithographie<br />

im 19. Jahrhundert und später des Offsetdrucks<br />

gibt es aber wieder Papier mit ähnlichem Aussehen.<br />

Weitaus klarer und stabiler sind Brokatpapiere<br />

(auch Goldbrokat oder Augsburger­Papier genannt).<br />

Bei ihnen wurde das Muster (manchmal auch als<br />

Negativ) mit Blattgold oder anderem Blattmetall aufgedruckt.<br />

Sie gehören zu den edelsten Buntpapieren.<br />

Ihre Blütezeit lag um 1720, und im Gegensatz zu<br />

anderen Buntpapieren findet man bei ihnen recht<br />

häufig Herstellerangaben. In dieser Technik wurden<br />

auch viele Motivbogen (Heiligenbilder, Blumen,<br />

Tiere, Jagdszenen, Kostümbilder etc.), aber durchaus<br />

auch streng geometrische Ornamente angefertigt.<br />

Obwohl für die Druckformen Kupfer­ oder Messingplatten<br />

verwendet wurden, handelt es sich nicht um<br />

ein Tiefdruck­, sondern um ein Hochdruckverfahren.<br />

Durch den hohen Anpressdruck unter der Walzenpresse<br />

wurde das Blattmetall fest mit dem Papier verbunden,<br />

überstehende, nicht zum Muster gehörende<br />

Teile konnten danach abgebürstet werden. Durch<br />

zusätzliche leichte Schraffierung oder durch Punzen<br />

konnte im Blattmetall eine Prägestruktur erzielt werden.<br />

Als Grund war auch hier einfach gestrichenes<br />

Papier beliebt, jedoch ist auch mittels Schablonen<br />

mehrfarbig vorkoloriertes „patroniertes“ Papier ebenso<br />

zu finden. Wurde das Metall nicht als Muster, sondern<br />

großflächig aufgetragen, entstanden Metallpapiere.<br />

Auch sie bauen auf einem Leim­ oder Kleisterfarbgrund<br />

auf. Sehr beliebt waren Grün oder ein<br />

Orangeton, dem zur verbesserten Haftung eventuell<br />

noch Eiweiß beigemischt war. Darauf wurde Blattmetall<br />

(Messing = Gold, Zinn = Silber) aufgelegt und mit<br />

der Walzenpresse angedrückt. Bei Broschuren aus<br />

solchen Papieren findet man oft er habene (von der<br />

Rückseite her ausgeführte) Titel prägungen. Eine große<br />

Gruppe sind die Holz model­ bzw. Kattunpapiere<br />

(Kattun = Cotton = Baumwolle). Sie wurden mit<br />

Holzmodeln (die für Stoffdruck nicht mehr brauchbar<br />

waren und billig erworben wurden) und Kleisterfarbe<br />

mehrfarbig gedruckt. Die Zahl der Muster und der<br />

Hersteller ist bei diesen Papieren sehr groß, vor allem<br />

AC<br />

zwischen 1750 und 1800. Besonders häufig sind<br />

Blumen muster. Um eine Sonderform handelt es sich<br />

bei Samt- oder Velourspapier. Solche Papiere mit<br />

einer samt artigen Farbschicht entstehen, wenn die<br />

Fläche geleimt bzw. das Muster ohne Farbe mit Leim<br />

aufgetragen und dann sofort mit farbigem, faserigem<br />

Material (häufig wurde Wollstaub verwendet) bestreut<br />

wird. Eine weitere Gruppe sind die Imitationspapiere,<br />

die durch Färbung und Prägung andere Werkstoffe<br />

(Schlangenhaut, Krokoleder, Holzmaserung, Vogelfedern<br />

etc.) imitieren. Hierzu gehört auch das Maroquinpapier,<br />

ein farbiges, stark glänzendes, durch Narbenprägung<br />

lederähnliches Papier. Zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts wurde erneut viel experimentiert und es<br />

gibt wohl kaum eine Technik, mit der man nicht versuchte,<br />

Buntpapier herzustellen. Von Kunsthandwerkern<br />

oder auch namhaften Künstlern handbemaltes<br />

Buntpapier (z.B. mit Batiktechniken oder Pochoirkolorit)<br />

fand bei kleinen und kleinsten Auflagen<br />

außerhalb der regulären Verlage Ver wendung. Halbindustriell<br />

gefertigte Kleisterpapiere, geknitterte und<br />

in Farbe getauchte Papiere und eine Vielzahl gedruckter<br />

Buntpapiere wurden sogar bei großen Buchproduktionen<br />

verwendet. Die Pappbände der Insel­<br />

Bücherei sind typische Vertreter. Durch Einfügen<br />

zusätzlicher Arbeitsschritte und Verwendung besonderer<br />

Farben (besonders Metallfarben) sind selbst bei<br />

den maschinell gedruckten Papieren be sondere Effekte<br />

zu erzielen. Der Anwendungsbereich von Buntpapier<br />

geht weit über das Buchgewerbe hi naus.<br />

C<br />

Cartons (franz.). Nachträglich gedruckte Ergänzungs­<br />

oder Ersatzblätter. Cartons werden hergestellt,<br />

wenn aus irgendwelchen Gründen, z.B. Zensur oder<br />

später festgestellte größere Fehler, eine Korrektur<br />

oder Ergänzung notwendig ist. In fertige Bücher<br />

werden die Cartons vom Buchbinder eingeklebt. Bei<br />

so genannten Titelausgaben wird das alte Titelblatt<br />

entfernt und ein neues in Form von Cartons eingeklebt.<br />

Vgl. auch Tektur.<br />

Census. Verzeichnis aller Exemplare eines Buchs,<br />

z.B. bei seltenen Werken (Gutenberg­Bibel oder<br />

De Revolutionibus Orbium Coelestium des Nikolaus<br />

Kopernikus u.ä.) üblich. Der Census gibt stets auch<br />

die Standorte der verzeichneten Exemplare an.<br />

Chagrin (franz., von türk. zâgri = „Eselsrücken“).<br />

Eigentlich die Bezeichnung für Esels­ und Maultierleder<br />

mit kleiner und körniger, künstlich aufgepresster<br />

Narbe. Wenn sonstige Einband­Überzugsstoffe mit<br />

einer ähnlichen Prägung versehen sind, werden sie<br />

dementsprechend bezeichnet, z.B. als Chagrinpapier.<br />

109


110<br />

DA<br />

Chalkographie (griech. chalkos = „Kupfer“). Soviel<br />

wie Kupferstich bzw. Kupferstechkunst.<br />

Chamois (franz. „Gemse“). Weiches Gemsleder, häufig<br />

zum Ausfüttern der Schuber verwendet. Daraus<br />

abgeleitet als Farbbezeichnung für schwach gelblichbraunes<br />

Papier gebräuchlich.<br />

Chinapapier. Besonders weiches, saugfähiges, meist<br />

leicht gelbliches Papier, das hauptsächlich für Kupferstiche,<br />

insbesondere für Radierungen verwendet<br />

wird. Nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen<br />

chinesischen Papier aus Reisstroh und ähnlichen<br />

Rohstoffen. Um besonders feine Abzüge zu erzielen,<br />

wird auf den Kupferdruckkarton vielfach ein angefeuchtetes,<br />

mit Kleister bestrichenes Blatt Chinapapier<br />

aufgelegt, das sich beim Druckvorgang fest mit<br />

dem Untergrund verbindet. In Antiquariatskatalogen<br />

meist als aufgewalztes China bezeichnet.<br />

Chrestomathie. Auswahl aus Schriftstellern, Musterstücken<br />

besonders für den Unterricht.<br />

Chromo- (griech.­lat.­franz. chrom­). Soviel wie<br />

Farbe, farbig. Vor allem als Chromolithographie für<br />

die mehrfarbige Lithographie geläufig, aber auch in<br />

anderen Zusammensetzungen üblich. Chromopapier<br />

ist einseitig gestrichenes Papier für Stein­ oder Offsetdruck.<br />

Der Strich, oft etwas glänzend und in zarten<br />

Farben (gelb, hellblau, rosa), ist meist ein deutlich<br />

sichtbarer Auftrag, mitunter unter Zusatz von Kreide.<br />

Chromotypie bezeichnet den Druck farbiger<br />

Auto typien (Drei­ oder Vierfarbdruck). Im weiteren<br />

Sinn jeder farbige Druck.<br />

Chromolithographie. Mehrfarben­Steindruck, bei<br />

dem anders als beim Drei­ oder Vierfarbdruck jede<br />

Farbnuance einzeln ausgedruckt wird. Der Lithograph<br />

muss mit viel Farbgefühl die Vorlagen oft auf 15 bis 20<br />

oder mehr lithographische Steine aufteilen. Die Farbbilder<br />

bewahren dadurch ihren original gra phischen<br />

Charakter. Vielfach wird allerdings der farbige Flachdruck<br />

allgemein als Chromolithographie be zeich net,<br />

also z.B. auch Zink­ und Offsetdruck mit Farben.<br />

Congrevedruck. Ein von Sir William Congreve<br />

(1772–1828) erfundenes, fast nur in England verwendetes<br />

Verfahren für den Mehrfarbendruck, bei<br />

welchem eine Metallplatte in so viele genau ineinander<br />

passende Teile zerlegt wird, wie der Druck Farben<br />

zeigen soll; diese Teile werden einzeln eingefärbt, vor<br />

dem Druck aber wieder zusammengefügt und dann<br />

in einem Arbeitsgang gedruckt. Verwendet wurde<br />

diese Technik überwiegend für die Herstellung von<br />

Wertpapieren und Etiketten.<br />

Corrigenda. Soviel wie Druckfehlerverzeichnis.<br />

Cul-de-lampe. Verzierung (Vignette) am Schluss<br />

eines Buches oder Kapitels. Der Name entstand aus<br />

der Form: meist ein nach unten spitz zulaufendes<br />

Ornament, das an einen umgedrehten Lampenfuß<br />

erinnert.<br />

D<br />

Dedikation. In der gedruckten Form ist die Dedikation<br />

(Widmung) häufig Bestandteil alter Bücher. Zu<br />

Zeiten, in denen Autorenhonorare noch nicht üblich<br />

waren, wurden Widmungen an Fürsten, kirchliche<br />

Würdenträger oder andere einflussreiche Persönlichkeiten<br />

dem Buch in der Hoffnung vorangestellt, einen<br />

Gönner zu finden und eine materielle Gegengabe zu<br />

erhalten. Auch eine Vorrede an das Publikum konnte<br />

diesem Zwecke dienen. Sind von der Obrigkeit erteilte<br />

Sonderrechte abgedruckt, so nennt man dies Privileg.<br />

Dedikationsexemplar. Soviel wie Widmungsexemplar.<br />

Desideratum, Desiderat (Gewünschtes). Ein vom<br />

Antiquar im Kundenauftrag gesuchtes Buch.<br />

Diakritische Zeichen. Kleine Hilfszeichen, die dazu<br />

dienen, ein bereits vorhandenes Schriftzeichen für<br />

einen zweiten Laut zu verwenden. ç (Cedille) im<br />

Französischen; ñ (Tilde) im Spanischen.<br />

Diazotypie. Ein Lichtpausverfahren.<br />

Doppeltitel. Der Ausdruck wird heute vorwiegend<br />

für aufwendig gestaltete, aus ästhetischen Gründen<br />

doppelblattgroße Titel bei Pressendrucken<br />

gebraucht. Ursprünglich war der bei zweisprachigen<br />

Büchern oder Reihenwerken zu findende Parallel­<br />

oder Nebentitel damit gemeint.<br />

Doppeltondruck, Duoton. Um beim Druck von einfarbigen<br />

Abbildungen einen luxuriösen Eindruck zu<br />

erzielen, verwendet man Doppeltonfarbe. Diese enthält<br />

eine fettlösliche Farbbeimischung, die während<br />

des Trocknens ausläuft und um einzelne Rasterpunkte<br />

einen Hof bildet. So erhält das Bild einen warmen,<br />

weichen Ton, der den Eindruck einer zweiten Farbe<br />

erweckt (vgl. Duplex).<br />

Doublure. Einbände, bei denen auch die Innenseiten<br />

der Deckel (die Spiegel) in die Ausschmückung<br />

einbezogen sind („Verdoppelung des Einbands“). Sie<br />

können mit Leder überzogen (reliure double) und in<br />

Handvergoldung verziert sein. Bei Einbänden des 18.<br />

Jahrhunderts wurde häufig Seide verwendet, die von


einem breiten, goldgeprägten Rahmen eingefasst ist.<br />

Die englische Doublure (Sutherland binding) setzte<br />

weißes, handvergoldetes Pergament in den Spiegel.<br />

Druckermarke. Vorläufer des Verlagssignets. Bereits<br />

in den Inkunabeln zu findende ornamentale Zeichen<br />

der Drucker, die sich aus den mittelalterlichen Hausmarken<br />

entwickelten und in der Art und an Stelle<br />

von Siegeln verwendet wurden. Zunächst am Schluss<br />

angebracht, dann auch auf dem Titelblatt. Neben der<br />

Wappenform findet man häufig „redende“ Signets,<br />

die auf den Namen des Druckers anspielen, oder<br />

solche mit den Initialen des Druckernamens. Im 16.<br />

Jahrhundert bevorzugte man emblematische Darstellungen.<br />

Druckfehlerverzeichnis (auch Errata oder Corrigenda<br />

genannt). Verzeichnis sinnstörender Fehler im<br />

Buch, die jedoch erst während oder nach dem Druck<br />

bemerkt worden sind. Das Druckfehlerverzeichnis ist<br />

entweder auf dem zuletzt gedruckten Bogen (häufig<br />

der Titelbogen) oder auf einem eigens beigelegten<br />

Zettel zu finden.<br />

Dubletten. Doppelt vorhandene Bücher einer Bibliothek.<br />

Dünndruck, Dünndruckpapier. Dünndruckpapier<br />

ist ein feines, stets holzfreies, außerordentlich dünnes<br />

Papier, das nicht durchscheinen darf. Besonders<br />

feines Dünndruckpapier bezeichnet man auch als<br />

Bibel(druck)papier.<br />

Duodez (lat. duodecim = „zwölf“). Formatbezeichnung,<br />

auch 12° oder 12 mo geschrieben. Die Bezeichnung<br />

rührt daher, dass der Druckbogen zu zwölf<br />

Blättern gefaltet wird, wobei ein sehr kleines Format<br />

entsteht.<br />

Duplex. Von zwei Platten gedruckte (eigentlich einfarbige)<br />

Abbildung. Um ein plastischeres Bild zu<br />

erreichen, wird zu einer gewöhnlichen, kontrastreichen<br />

Platte (Schwarz­ oder Zeichnungsplatte) eine<br />

zweite – die so genannte Tonplatte – in einem<br />

anderen (wesentlich weicherem) Tonumfang hinzugefügt,<br />

für die man eine zweite Farbe verwendet (vgl.<br />

Doppeltondruck, Duoton).<br />

Durchdruckverfahren. Beim Durchdruckverfahren<br />

druckt man die Farbe durch eine Schablone auf<br />

den darunter liegenden Druckträger. Diese Technik<br />

unterscheidet sich somit wesentlich von allen<br />

anderen Druckverfahren (Hochdruck, Tiefdruck und<br />

Flachdruck), bei denen immer von der Druckform<br />

direkt oder indirekt auf den Träger gedruckt wird. Zu<br />

AE<br />

den Durchdruckverfahren zählen Siebdruck und alle<br />

Schablonendruckverfahren (Papier­, Metall­, Auswasch­,<br />

Fotoschablonen etc.).<br />

Durchschlagen. Das Durchschlagen der Druckfarbe<br />

von der einen Seite des Papiers auf die Rückseite ist<br />

ein Zeichen für mangelhaften Druck infolge schlechter<br />

Farbabstimmung auf die Papierbeschaffenheit.<br />

Nicht zu verwechseln mit dem Durchscheinen, das<br />

entsteht, wenn die gewählte Papiersorte eine zu hohe<br />

Transparenz aufweist.<br />

Durchschuss. Soviel wie größerer Zeilenabstand.<br />

E<br />

Eckbeschläge. Einbände alter, großformatiger Bücher<br />

sind gelegentlich an den Ecken zum Schutz mit<br />

Metallbeschlägen versehen, häufig im Zusammenhang<br />

mit Schließen und ebenso verziert wie diese. Hauptsächlich<br />

finden sich solche Beschläge bei Büchern, für<br />

die eine Aufbewahrung in Regalen nicht üblich war<br />

(Kettenbücher, liturgische Bücher, Bibeln etc.)<br />

Ecraséleder. Farbiges, pflanzlich gegerbtes, grobnarbiges<br />

Ziegenleder. Beim Färben mit Schwamm<br />

und Bürste erhalten nur die Wölbungen Farbe. Nach<br />

dem Glätten werden die Ecraséleder durch Bügeln<br />

auf Hochglanz zugerichtet, die ungefärbten Stellen<br />

sind dann als feine Adern zu sehen.<br />

Editio princeps. Erstausgabe. Der Begriff wird überwiegend<br />

für die frühesten Ausgaben griechischer und<br />

lateinischer Klassiker und Inkunabeldrucke ge braucht,<br />

selbst wenn es sich dabei um eine noch unvollständige<br />

Textausgabe handelt.<br />

Einbanddecke. Ein vorgefertigter Einband ohne In halt.<br />

Bei Werken, die über einen längeren Zeitraum in Lieferungen<br />

erscheinen, ist es üblich, dass vom Verlag<br />

auch eine Einbanddecke geliefert wird. In diese können<br />

dann mehrere Lieferung zu einem Band zusammengefasst<br />

vom Buchbinder eingehängt werden.<br />

Einblattdruck. Einseitig bedrucktes Blatt: Ablassbrief,<br />

Kalender, Buchhändleranzeige, Flugblatt und<br />

ähnliche Mitteilungen, die vom Buch streng zu unterscheiden<br />

sind. Die Einblattdrucke stehen hoch im<br />

Wert, weil sie sich immer nur in wenigen Exemplaren<br />

und durch Zufall erhalten haben.<br />

Einhängen nennt man das Einpassen und Einkleben<br />

des Buchblocks in die vorher fertig bearbeitete Buchdecke<br />

(den Einband).<br />

111


112<br />

AF<br />

Einschaltblatt, Einschalttafel. In eine bereits nummerierte<br />

(paginierte) Folge eingefügtes zusätzliches<br />

Blatt bzw. jegliche Tafel außerhalb der Pagination<br />

(das grundsätzliche Charakteristikum der Tafel). Für<br />

die Nummerierung, Paginierung des Einschaltblatts<br />

wird häufig die Nummer des vorausgehenden Blatts<br />

mit dem Zusatz * oder bis wiederholt.<br />

Elefantenhaut. Ein zähes Papier mit typischer Aderung.<br />

Weitgehend scheuerfest. Besonders beliebt für<br />

Urkunden und Speisekarten, findet aber auch für<br />

Buchumschläge und Vorsatzpapiere Verwendung.<br />

Emblemata. Im Zusammenhang mit Büchern ist mit<br />

Emblem immer ein Sinnbild gemeint: die bildliche<br />

Darstellung eines Begriffs und dessen Erklärung. Im<br />

Barock umfasste das Emblem drei Teile: Inscriptio<br />

(eine abstrakte Überschrift), Pictura (das Sinnbild,<br />

meist ein Holzschnitt oder Kupferstich), Subscriptio<br />

(ein Epigramm, das den Zusammenhang zwischen<br />

Inscriptio und Pictura erhellt). Emblemata sind<br />

Sammel ausgaben von Mustersinnbildern, die Künstlern<br />

(Malern, Goldschmieden) als Vorlagen dienten<br />

oder als Erbauungsbücher benutzt wurden.<br />

Englische Broschur. Eine für bibliophile Publikationen<br />

beliebte Art des Interimseinbands, benannt nach<br />

den Interimskartonagen englischer bibliophiler Vereinigungen.<br />

Die englische Broschur besteht aus leichter<br />

Heftung der Bogen auf Bänder, ohne Leimung, und<br />

einer überstehenden, mit einfarbigem Papier bezogenen<br />

Decke von Pappe mit hohlem Rücken.<br />

Ephemera (griech. „vorübergehend, kurzfristig“).<br />

Sammelbegriff für Kleinschriften und Gegenstände,<br />

die eigentlich dem kurzlebigen Alltagsgebrauch<br />

zuzurechnen sind, in besonderen Fällen aber als sammelwürdig<br />

erachtet werden: Notizzettel, Eintrittskarten,<br />

Programmhefte, Ausweise, Anzeigenzettel,<br />

Brief köpfe, Reklamemarken etc.<br />

Erbauungsbuch. Ein Buch für häusliche, stille<br />

Andachten, das es schon im späten Mittelalter gab<br />

(z.B. die Stundenbücher). Einen Aufschwung erfuhr<br />

die Erbauungsliteratur durch die Reformation. Die<br />

starke Differenzierung der Frömmigkeit im 19. Jahrhundert<br />

löste eine unübersehbare Flut von Erbauungsbüchern<br />

aus.<br />

Errata. Soviel wie Druckfehlerverzeichnis.<br />

Erscheinungsjahr. In den meisten Fällen ist das<br />

Er scheinungsjahr zusammen mit der Verlagsangabe<br />

auf dem Titelblatt zu finden. Als Erscheinungsjahr gilt<br />

der Zeitpunkt, zu dem die Vervielfältigung vom Inha­<br />

ber des Verlagsrechts hergestellt und Dritten zugänglich<br />

gemacht wird. Ein Werk ist noch nicht erschienen,<br />

wenn Teile daraus in Zeitungen abgedruckt oder<br />

einige Exemplare „als Manuskript gedruckt“ wurden.<br />

Es zählt also die mit den Mitteln des regulären Verlagsbuchhandels<br />

erfolgte Art der Veröffentlichung.<br />

Die Jahresangabe im Copyright­Vermerk kann nur<br />

mit großer Vorsicht als Erscheinungsjahr genannt<br />

werden, wenn die Angabe auf dem Titel fehlt.<br />

Exlibris (lat. „aus den Büchern“). Ein kleines Blatt<br />

Papier, das als Besitzanzeiger auf die Innenseite des<br />

vorderen Buchdeckels geklebt wird. Es enthält den<br />

Namen oder das Wappen des Besitzers, auch allegorische<br />

Darstellungen sind beliebt, und kann graphisch<br />

aufwendig gestaltet sein. Auf die künstlerische<br />

Herstellung der Exlibris wurde viel Eifer und Mühe<br />

verwandt. Neben seiner Beliebtheit als Sammel objekt<br />

ist es für die Geschichte der Bibliophilie von großer<br />

Bedeutung: Noch nach Jahrhunderten gibt es die<br />

Zugehörigkeit eines Werkes zu einer bestimmten<br />

Sammlung zu erkennen.<br />

Explizit bedeutet soviel wie erklärt, ausführlich dargestellt.<br />

Dagegen: Explicit (Schlussschrift), vgl. Kolophon.<br />

F<br />

Fadenheftung ist die Verbindung der Blätter eines<br />

Bogens und der Bogen untereinander mit durch<br />

den Rückenfalz gezogenem Heftfaden. Wegen der<br />

besseren Benutzbarkeit des Buches und der höheren<br />

Dauer haftigkeit ist sie der Klebebindung bzw. der<br />

Draht­, Klammerheftung gegenüber unbedingt vorzuziehen.<br />

Die Fadenheftung kann von Hand oder mit<br />

Maschinen ausgeführt werden.<br />

Fahne, Fahnenabzug. Korrekturabzug vom noch<br />

nicht umbrochenen Satz. Auch Bürstenabzug ge nannt,<br />

weil er früher durch Abklopfen mit der Bürste<br />

gewonnen wurde.<br />

Faksimile (lat. fac simile = „mach ähnlich“). Wiedergabe<br />

von Originalvorlagen, besonders von Handschriften<br />

oder Druckwerken, die nur als Einzelstücke<br />

oder in extrem kleinen Stückzahlen vorhanden sind,<br />

mit sehr großer Originaltreue. Die schnell fortschreitende<br />

Reproduktionstechnik im 20. Jahrhundert vereinfachte<br />

dies enorm. Erst dann konnten Faksimiles<br />

in nennenswerter Zahl erscheinen.<br />

Falz. Allgemeine Bezeichnung für jeden scharfen<br />

Knick oder Bruch in einem Werkstoff (nicht zu verwechseln<br />

mit Nuten oder Rillen). Ein Falz ist z.B. der<br />

„Knick“, den ein Druckbogen beim Falzen (Falten)


erhält. Als Falz wird auch ein einzelner gefalzter,<br />

geknickter Werkstoffstreifen bezeichnet, an den z.B.<br />

in Tafelwerken die Tafeln angeklebt sind.<br />

Farbschnitt. Der eingefärbte Schnitt des Buches.<br />

Die Färbung wird durch verschiedene Techniken<br />

erreicht, meist einfarbig. Sie soll primär das Vergilben<br />

unterbinden und das Buch gegen das Eindringen von<br />

Staub abdichten. Neben dem einfarbigen Schnitt, bei<br />

älteren Büchern meist rot, gibt es auch Sonderformen<br />

wie Marmorschnitt, Sprengschnitt (gespritzter,<br />

punktierter Schnitt) und Goldschnitt. Früher waren<br />

fast immer alle drei Schnittseiten gefärbt, im 20. Jahrhundert<br />

war es häufig nur noch der Kopfschnitt. Zur<br />

weiteren Ausschmückung vgl. Fore­edge­painting<br />

und Punze.<br />

Farbstich ist ein in mehreren Farben gedruckter<br />

Kupfer­ oder Stahlstich. Ganz korrekt wird unterschieden<br />

nach „Farbstich“ als Bezeichnung für<br />

den farbigen Druck von mehreren Druckplatten<br />

(üblicherweise Mezzotintotechnik) und „Farbiger<br />

Stich“ für den farbigen Druck von einer einzigen<br />

gestochenen Platte. Wird von einer Platte gedruckt,<br />

müssen die verschiedenen Bereiche dieser Platte<br />

mit unterschiedlichen Druckfarben eingefärbt bzw.<br />

regelrecht ausgemalt werden. Bekanntestes Beispiel<br />

sind die Rosendarstellungen von Redouté. Da es<br />

schwierig ist, den Farbauftrag exakt auszuführen,<br />

sind an den Übergängen von einer Farbe zur anderen<br />

häufig Vermischungen oder die nicht ganz genau mit<br />

dem Motiv übereinstimmenden Farbgebungen zu<br />

erkennen. Farbstiche wirken gegenüber kolorierten<br />

Stichen sehr leicht und elegant. Eine zweite Möglichkeit,<br />

farbige Drucke von gestochenen Motiven<br />

anzufertigen, ist der aufeinander folgende Druck in<br />

mehreren Farben. Auf Newtons Farbtheorie beruhend,<br />

wonach sich alle Farben des Spektrums aus<br />

drei Grundfarben (Rot, Gelb, Blau) zusammensetzen,<br />

erfand Christoph le Bon 1757 den Farbstich.<br />

Die Berechnung (Farbauszug) des Anteils der<br />

Grundfarben am Vollfarbton war sehr schwierig,<br />

deshalb waren oft mehr als die drei Grundfarben<br />

nötig. Man verwendete bis zu acht Farbplatten.<br />

Durch die Schwankungen, die das Ausdehnen und<br />

Zusammenziehen des für jeden Druckvorgang angefeuchteten<br />

Papiers bewirkt, entstehen besonders an<br />

den Rändern unweigerlich kleine Ungenauig keiten.<br />

Die Anforderungen an den Stecher und Dru cker<br />

bezüglich der Passgenauigkeit, der richtigen Linienführung,<br />

Schraffur und der richtigen Einschätzung<br />

der Farbeffekte etc. waren so enorm, dass es nur<br />

extrem wenige Druckereien gab, die in der Lage<br />

waren, solche Drucke herzustellen.<br />

AF<br />

Filete. Wiegemesserförmiges Werkzeug des Buchbinders<br />

für die Blindprägung und vor allem für die<br />

Handvergoldung. Wichtig für das Prägen von Linien<br />

und schmalen fortlaufenden Mustern. Damit hergestellte<br />

Verzierungen werden ebenfalls als Fileten<br />

be zeichnet. Sie sind fast immer an den nicht ganz<br />

genau aufeinanderpassenden Nahtstellen zwischen<br />

zwei Abdrücken zu erkennen. Im Gegensatz zum<br />

Streicheisen wird die Filete hauptsächlich für den<br />

Golddruck verwendet.<br />

Flachdruckverfahren. Beim Flachdruckverfahren<br />

werden die druckenden Teile so präpariert, dass sie<br />

beim Einfärben Druckfarbe annehmen und Wasser<br />

abstoßen. Die nichtdruckenden Teile reagieren entgegengesetzt.<br />

Zu den Flachdruckverfahren gehören<br />

Lithographie, Offsetdruck, Lichtdruck.<br />

Flächenkolorit. Üblich bei der Beschreibung alter<br />

Landkarten. Sind die Länder (Gebiete, Landesteile)<br />

durch farbiges Ausmalen der gesamten Fläche<br />

gekennzeichnet, spricht man von Flächenkolorit.<br />

Dabei sind die Grenzen meist mit einem verstärkten<br />

Strich hervorgehoben. Im Gegensatz dazu steht das<br />

Grenzkolorit, bei dem nur die Landesgrenzen durch<br />

einen farbigen Strich hervorgehoben sind.<br />

Fleuron. Soviel wie Vignette. Die reichen, friesartigen<br />

Verzierungen über den Kapitelüberschriften im<br />

Rokokobuch heißen Fleurons oder Kopfvignetten.<br />

Häufiger wird die Bezeichnung allerdings für die<br />

kleinen ornamentalen Zierstempel auf Bucheinbänden,<br />

besonders für die in den Ecken angebrachten,<br />

verwendet.<br />

Fliegendes Blatt heißt der Teil des Vorsatzes, der<br />

zwischen dem Buchdeckel und dem Buchblock frei<br />

beweglich ist.<br />

Flugschriften sind kleinere, fast immer geheftete<br />

oder broschierte Schriften, die zu Tagesfragen aller<br />

Art Stellung nehmen. Sie dienen in der Regel den<br />

Interessen einer Partei gegen eine andere auf wissenschaftlichem,<br />

religiösem oder politischem Gebiet.<br />

Flugschriften sind wichtige Geschichtsquellen für die<br />

Reformation, den Dreißigjährigen Krieg, die Französische<br />

Revolution.<br />

Foliieren. Soviel wie Blattzählung. Die Foliierung ist<br />

ein Vorläufer der Seitenzählung.<br />

Folio, Foliant. Eine Formatbezeichnung, abgekürzt<br />

fol. oder 2°. Beim Folioformat ist der Papierbogen<br />

nur einmal gefalzt, bildet also zwei Blätter. Beim<br />

113


114<br />

GA<br />

klas sischen Folioformat entsteht so eine Rückenhöhe<br />

von ca. 42 Zentimetern. Solche Bücher nennt man<br />

Folianten.<br />

Fore-edge-painting. Eine auf den Schnitt (zusammen<br />

mit Goldschnitt) aufgebrachte Darstellung, die<br />

nur zum Vorschein kommt, wenn man die Blätter<br />

des Buchblocks leicht gegeneinander verschiebt. Auf<br />

jedem einzelnen Blatt befindet sich nur ein ganz<br />

schmaler bemalter Streifen am Außenrand, maximal<br />

1 Millimeter breit. Im Zusammenspiel über den<br />

ganzen Schnitt ergibt sich dadurch eine (bzw. auf<br />

der Rück seite der Blätter und in die andere Richtung<br />

ver schoben eventuell auch eine zweite) bildliche Darstellung.<br />

Das dargestellte Motiv passt normalerweise<br />

zum Inhalt des Buches.<br />

Format. Mit dem Format wird die Größe eines<br />

Buches nach Höhe und Breite angegeben (nicht die<br />

Dicke). Die Formatangabe kann in Zentimetern<br />

erfolgen oder nach der klassischen Formel, die sich<br />

daraus ableitet, wie viele Blatt aus einem gefalzten<br />

Druckbogen entstehen. Da das Papier ursprünglich<br />

das Pergament als Schriftträger ablöste, gehen die<br />

Bogengrößen auf dessen Maß zurück, das durch<br />

die mögliche Nutzfläche einer Schafhaut begrenzt<br />

war. Für Druckbogen kann man von einem Format<br />

von ca. 45 x 60 (bis 50 x 70) Zentimetern ausgehen.<br />

Daraus ergeben sich:<br />

1 x gefalzt = 2 Blatt = Folio (2°)<br />

2 x gefalzt = 4 Blatt = Quart(o) (4°/4to)<br />

3 x gefalzt = 8 Blatt = Octav(o) (8°/8vo)<br />

4 x gefalzt zu 12 Blatt = Duodez (12°)<br />

4 x gefalzt zu 16 Blatt = Sedez (16°)<br />

Das Oktavformat wird als Standard angesehen und<br />

braucht deshalb in der Beschreibung nicht genannt<br />

zu werden. Besonderheiten können durch Zusätze<br />

deutlich gemacht werden, z.B. quer­schmal­8vo<br />

(oder entsprechende Abkürzungen). Es gibt immer<br />

wieder Unklarheiten über die Reihenfolge der Werte<br />

für Höhe und Breite, die daher rühren, dass im graphischen<br />

Gewerbe die Breite zuerst genannt wird und<br />

sich diese Gewohnheit bis in die Buchproduktion<br />

auswirkt. Im Bibliothekswesen und damit sinnvollerweise<br />

auch im Antiquariat ist es jedoch anders: Hier<br />

wird die Höhe vor der Breite genannt. In bibliothekarischen<br />

Beschreibungen ist die Formatangabe<br />

für neuere Bücher inzwischen ganz verschwunden.<br />

Für die Beschreibungen von alten Drucken ist sie<br />

allerdings auch dort noch üblich und richtet sich<br />

ausschließlich nach der Rückenhöhe.<br />

Fortsetzungswerk. Im Buchhandel alle Publikationen,<br />

die in mehreren Bänden oder Teilen (Heften,<br />

Lieferungen) in bestimmten, mehr oder minder<br />

regelmäßigen Zeitabständen erscheinen. Im Gegen­<br />

satz zu den Periodika sind Fortsetzungswerke nach<br />

Umfang und Inhalt begrenzt. Im Bibliothekswesen<br />

kennt man als weitere Unterscheidung den Begriff<br />

der Serienwerke für Schriftenreihen bzw. regelmäßig<br />

erscheinende Publikationen wie Jahrbücher, Adressbücher,<br />

Kursbücher u.ä.<br />

Fraktur (lat. „Bruch“). Im 16. Jahrhundert entstandene<br />

Schrift mit gebrochenen Formen. Das Wort<br />

wird für gewöhnlich als Oberbegriff für alle „gebrochenen<br />

Schriften“ verwendet, streng genommen ist<br />

die Fraktur allerdings nur eine unter mehreren. Sie<br />

hat schlanke Gemeine (kleine Buchstaben) und meist<br />

breite Versalien (Großbuchstaben). Kennzeichnendes<br />

Merkmal sind die gespaltenen Oberlängen von h, k<br />

und l. Die meisten ihrer Versalien haben geschwungene<br />

Ansetzstriche, „Elefantenrüssel“ genannt. Entgegen<br />

der allgemeinen Annahme waren Frakturschriften<br />

nicht nur in Deutschland, sondern z.B. auch<br />

in angelsächsischen Ländern verbreitet.<br />

Franzband (auch französischer Band). Seit dem 18.<br />

Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für die nach<br />

französischer Art gebundenen feineren Ledereinbände<br />

mit echten oder mindestens erhabenen Bünden und<br />

Rückenvergoldung. Heute oft gleich bedeutend mit<br />

Ganzlederband (Kalbsleder). Ein echter Franzband ist<br />

vor allem daran zu erkennen, dass beim Aufschlagen<br />

Spiegel und fliegendes Blatt nicht auf einer Ebene<br />

liegen, sondern sich am Falz eine deutliche Stufe zeigt.<br />

Frontispiz (lat., auch Titelbild genannt). Eine<br />

ganzseitige Illustration gegenüber dem Titelblatt:<br />

ur sprünglich meist allegorische Darstellungen, im 17.<br />

und 18. Jahrhundert dann Bilder des Verfassers und<br />

ab Mitte des 18. Jahrhunderts mehr und mehr bildliche<br />

Darstellungen aus dem Buchinhalt. Zunächst<br />

bezeichnete man als Frontispiz einen Holzschnitt,<br />

der das Titelblatt verzierte (Titelvignette). Mit dem<br />

Aufkommen des Kupferstichs als Illustrationstechnik<br />

eroberte sich das Titelbild einen selbstständigen<br />

Platz. Nur in seltenen Fällen ist auch das Titelblatt<br />

gestochen (Kupfertitel).<br />

G<br />

Galeriewerke. Ein Tafelwerk, das Abbildungen von<br />

Gemälden aus einer Kunstsammlung, einer Galerie,<br />

enthält.<br />

Gaufriertes Papier (franz. gauffer = „prägen“).<br />

Geprägtes Papier, in das eine Struktur oder ein feines<br />

Muster eingearbeitet ist. Hierzu gehören z.B. die als<br />

Briefpapier beliebten Leinenpapiere (Leinenstruktur).<br />

Im Antiquariatsbuchhandel sind meist die im<br />

19. Jahrhundert als Vorsatz beliebten strukturierten<br />

Glanzpapiere gemeint.


Gebrauchsspuren. Als Zustandsbeschreibung üblich,<br />

wenn Beschädigungen aller Art und verschiedensten<br />

Grades vorliegen. Schmutzflecken, Abnutzung der<br />

Blattränder, Beschädigungen des Einbands, Besitzeintragungen<br />

usw.<br />

Gebrochene Schrift. Sammelbezeichnung für alle<br />

lateinischen Schriften mit eckigen Grundformen.<br />

Vom typographischen Gesichtspunkt gelten diese<br />

als ausgewogener, da Versalien und Gemeine<br />

anders als bei den Antiquaschriften einen gemeinsamen<br />

Ursprung haben. Die ersten Druckschriften,<br />

Ab leitungen aus liturgischen Handschriften wie der<br />

Textura oder Rotunda, gehörten ausnahmslos dazu.<br />

Aus den so genannten Kanzleischriften gingen etwas<br />

später die bekanntesten Vertreter der gebrochenen<br />

Schriften, die Schwabacher und die Fraktur, hervor.<br />

Zunächst waren sie in allen europäischen Ländern<br />

im Gebrauch; in England waren sie beispielsweise als<br />

Black Letter oder Gothic Type bekannt. Nach und<br />

nach dominierten aber die von den Humanisten<br />

bevorzugten Antiquaschriften. Nur in Deutschland<br />

konnten sich die gebrochenen Schriften länger<br />

halten.<br />

Getrüffeltes Exemplar. Sind einem Werk zusätzliche<br />

Illustrationen beigebunden, die sich zwar auf den<br />

Inhalt beziehen, aber nicht im Zusammenhang mit<br />

dem Buch erschienen sind, spricht man von einem<br />

getrüffelten Exemplar.<br />

Glossar. Ein erklärendes, sachlich oder alphabetisch<br />

geordnetes Wörterverzeichnis. Ursprünglich<br />

bezeichnete Glosse ein schwer verständliches,<br />

erklärungs bedürftiges Wort bzw. die Übersetzung<br />

fremdsprachlicher (vorwiegend lateinischer) Wörter<br />

in die Volkssprache.<br />

Gold gehöht. Bei besonders prunkvollem Kolorit<br />

wurden Teile durch eine Goldauflage oder zumindest<br />

Goldfarbe veredelt. Da diese beim Betasten als deutlich<br />

spürbare Erhebung fühlbar sind, spricht man<br />

von „Gold gehöhtem“ Kolorit.<br />

Goldschnitt. Ein mit Blattgold vergoldeter Buchschnitt,<br />

wie er beim künstlerischen Einband die Regel<br />

ist. Als Sonderform des Farbschnitts hat auch der<br />

Goldschnitt die Funktion, den Buchblock vor Vergilben<br />

und Staub zu schützen. Zur weiteren Verzierung<br />

wird der Goldschnitt gelegentlich ziseliert, gepunzt.<br />

Grenzkolorit. Sind auf alten Landkarten nur die<br />

Gebietsgrenzen durch einen farbigen Strich hervorgehoben,<br />

spricht man von Grenzkolorit.<br />

HA<br />

Großpapier. Wenn wertvolle bibliophile Werke auf<br />

handgeschöpftes Papier und besonders breitrandig<br />

gedruckt sind, spricht man von Großpapier.<br />

Guilloche (franz.). Muster aus regelmäßig ineinander<br />

verschlungenen Linien, z.B. auf Wertpapieren,<br />

Urkunden, Geldscheinen etc.<br />

H<br />

Hadernpapier. Ganz oder überwiegend aus Lumpen<br />

hergestelltes Papier. Teurer und dauerhafter als<br />

Papier aus Holz oder Stroh. Hadernpapiere für den<br />

Druck sind aus Baumwollfasern, Schreibpapiere eher<br />

aus Leinen.<br />

Halblederband, Halbleinen, Halbpergament. Ein<br />

Halbband liegt dann vor, wenn der Buchrücken mit<br />

einem anderen Werkstoff bezogen ist als die Deckel.<br />

Die Bezeichnung des Einbands richtet sich nach dem<br />

Bezugsstoff des Rückens, z.B. Halbleder­, Halbleinen­,<br />

Halbpergament­Band.<br />

Handvergoldung nennt man das handwerkliche Verzieren<br />

des Bucheinbands mit Gold im Gegensatz zur<br />

maschinellen Pressvergoldung. Die Handvergoldung<br />

kann nur bei kleinen Mustern angewendet werden,<br />

denn für größere Flächen reicht der mit der Hand<br />

ausübbare Druck nicht aus. Hitze, Grundiermittel<br />

und Druck ermöglichen eine dauerhafte Verbindung<br />

zwischen dem Bezugsmaterial des Einbands und<br />

dem Gold.<br />

Hardcover. Soviel wie fester, steifer Einband. Unspezifische<br />

Einbandangabe, die sich leider in zunehmendem<br />

Maß in Buchbeschreibungen im Internet<br />

findet. Für die Beschreibung antiquarischer Bücher<br />

sollte unbedingt eine genauere Bezeichnung verwendet<br />

werden, beispielsweise Ln./Lwd. (Leinen), Hln./<br />

Hlwd. (Halbleinen), Ldr./Hldr. (Leder/Halbleder), Pp.<br />

(Pappe) usw. Ursprünglich war die Unterscheidung<br />

Hardcover und Softcover oder Paperback bzw. im<br />

deutschen Sprachraum geb. (gebunden) und brosch.<br />

(broschiert) im Sortimentsbuchhandel üblich, wo eine<br />

solch grobe Unterscheidung sinnvoll und meist auch<br />

ausreichend ist. Der Antiquariatsbuchhandel stellt<br />

allerdings völlig andere Anforderungen, hier sind diese<br />

Bezeichnungen untauglich.<br />

Heliogravüre (griech., auch Photogravüre genannt).<br />

Ein Handpressen­Tiefdruckverfahren. Zunächst wird<br />

ein lichtempfindliches Pigmentpapier belichtet und<br />

in feuchtem Zustand auf die Druckwalze gequetscht.<br />

Wie beim Aquatintaverfahren ist die Platte mit aufgeschmolzenem<br />

Asphaltstaubkorn versehen. Das Träger­<br />

115


116<br />

AI<br />

papier lässt sich abziehen und die belichtete Gelatineschicht<br />

(das Diapositiv) bleibt allein auf der Druckplatte.<br />

Sie ist je nach Lichtwerten verschieden stark<br />

gequollen, in dunklen Partien dünn, in den hellsten<br />

am dicksten. In mehreren Eisenchloridbädern wird<br />

die Platte so geätzt, dass sie in den hellen Partien nur<br />

leicht angegriffen, in den dunklen dagegen tief geätzt<br />

wird. Nach Auswaschen und eventuell Nacharbeiten<br />

ist die Platte druckfertig. Der Druck erfolgt in der<br />

Handpresse, was große Auflagen ausschließt. Das<br />

Verfahren gestattet Drucke von außerordentlicher<br />

Schönheit und Originaltreue und zeichnet sich durch<br />

besondere Weichheit und Wärme des Tones aus. Es<br />

wurde 1878 von dem Wiener Maler Karl Klic erfunden.<br />

An die Stelle der Heliogravüre trat jedoch bald<br />

der ebenfalls von Klic entwickelte Rastertiefdruck.<br />

Hochdruck. Sammelbezeichnung für Druckverfahren,<br />

bei denen die druckenden Teile der Druckplatte<br />

(z.B. die Buchstaben) gegenüber den nichtdruckenden<br />

erhaben sind, d.h. hochstehen. Es werden<br />

nur die erhabenen Teile mit Farbe eingewalzt, sie<br />

geben diese beim Druck auf das Papier ab. Durch<br />

den Druck werden die erhabenen Teile so auf bzw.<br />

ins Papier gedrückt, dass sie als schwache Prägung auf<br />

der Rück seite fühlbar sind. Im Gegensatz dazu stehen<br />

der Flach­ und der Tiefdruck. Die bekanntesten<br />

Hochdruckverfahren sind der Buchdruck und der<br />

Holzschnitt.<br />

Holzfreie-, holzhaltige Papiere. Holzfreie Papiere<br />

nennt man Papiersorten, die höchstens 5 Prozent<br />

Holzschliff enthalten. Da aber holzfreie Papiere<br />

trotzdem ausschließlich aus Holzzellstoff bestehen<br />

können, müsste die korrekte Bezeichnung eigentlich<br />

„holzschliff­frei“ heißen. Holzfreie Papiere sind<br />

wesentlich haltbarer und vergilben weniger schnell.<br />

Papiere vergilben um so schneller, je höher der Holzschliffgehalt<br />

ist (von 6 Prozent bis über 80 Prozent<br />

bei Zeitungspapieren). Dann werden sie auch brüchig,<br />

ein Problem, das bei Büchern und besonders<br />

Kleinschriften aus der unmittelbaren Zeit nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg häufig auftritt.<br />

Holzschnitt. Das älteste Illustrationsverfahren. Der<br />

Holzschnitt trat schon vor Johann Gutenberg in<br />

den Holztafeldrucken auf (vgl. Blockbücher). Zur<br />

Herstellung eines Holzschnitts wird auf ein Stück<br />

Holz das gewünschte Bild aufgezeichnet. Mit einem<br />

Messer fährt der Holzschneider links und rechts<br />

dieser Umrisslinien entlang. Dann wird alles, was im<br />

Abdruck weiß erscheint, ausgehoben. Die Zeichnung<br />

ist, bedingt durch die Faserung des Holzes, verhältnismäßig<br />

grob. Das Holz wird nun eingefärbt, das<br />

Blatt aufgelegt und durch Andrücken mit einem<br />

Ballen (Abreiben) oder in der Buchdruckerpresse<br />

gedruckt, wobei es sich so tief eindrückt, dass die<br />

Linien auf der Rückseite des Papiers deutlich als<br />

leicht erhaben fühlbar sind.<br />

Holzstich (griech. Xylographie = „Holzschneidekunst“).<br />

Diese spezielle Technik des Holzschnitts<br />

kam im 18. Jahrhundert auf. Dazu ist Hirnholz nötig:<br />

quer zur Faserrichtung aus dem Holzblock (meist<br />

Buchsbaum oder Akazie) geschnittene Tafeln. Der<br />

Holz stecher verwendet feine Grabstichel und hebt<br />

eng an einanderliegende Linien aus, weshalb auch<br />

nuancierte Schattenübergänge möglich sind. Werden<br />

dabei grö ßere Flächen durch senkrecht aufeinanderstehende<br />

Linienführung in Punkte verschiedener<br />

Größe auf gelöst, ähnlich dem Raster, spricht man<br />

auch von Tonschnitt.<br />

Homonym. In der Sprachwissenschaft zwei gleichlautende<br />

Wörter. Im Antiquariatsbuchhandel der<br />

Deck name (Pseudonym), der aus einem klassischen<br />

Namen besteht (z.B.: Ajax = Johann Christoph Adelung<br />

/ Laokoon = Wilhelm Edler / Triton = Adolf<br />

Goetz).<br />

I<br />

Illuminiert (lat. „erleuchtet, geschmückt“). Illuminator<br />

hieß ursprünglich der Buchmaler im Mittelalter.<br />

(Für Überschriften und Zierbuchstaben gab es noch<br />

den Miniator und den Rubrikator.) Illuminierte<br />

Handschriften sind also bildgeschmückte Texte.<br />

Auch Holzschnitte wurden schon in frühester Zeit<br />

koloriert. War dabei eine besonders sorgfältige Farbgebung<br />

gewünscht, blieb auch diese Tätigkeit den<br />

Illuminatoren vorbehalten.<br />

Impressum (lat. „Druckvermerk“). In Büchern auf der<br />

Rückseite des Titelblatts oder am Schluss des Bandes.<br />

Das Impressum gibt Auskunft über die Hersteller des<br />

Buchs: Drucker, Buchbinder; bei wertvolleren und<br />

bibliophilen Büchern werden auch die Herkunft des<br />

Papiers, der Gestalter von Einband und Umschlag, die<br />

verwendete Schrift sowie die für die typographische<br />

Gestaltung und Buch­ und Bildschmuck Verantwortlichen<br />

genannt. Weitere Bestandteile des Impressums<br />

können Copyrightvermerk, Auflagenhöhe, Sonderausstattungen<br />

etc. sein. Die frühere Form des Impressums<br />

hieß Kolophon.<br />

Inkunabel (lat. in­cunabula = „Windeln, Wiege“,<br />

daher auch „Wiegendrucke“). Bezeichnung für die<br />

ersten Drucke und Bücher, die von der Erfindung der<br />

Buchdruckerkunst durch Gutenberg (um 1450) bis<br />

zum Jahr 1500 (einschließlich) hergestellt wurden.


Insgesamt sind etwa 45.000 verschiedene Inkunabeln<br />

bekannt (darunter nahezu 30.000 Bücher im eigentlichen<br />

Sinne, der Rest sind Klein­ und Einblattdrucke).<br />

Die Auflagenhöhe betrug im Durchschnitt<br />

300 bis 500 Exemplare. Die Inkunabeln lehnen sich<br />

zunächst noch sehr eng an die Handschriften des<br />

Mittelalters und der Frührenaissance an, insbesondere<br />

hinsichtlich der Gestaltung der Schrift, der<br />

häufigen Verwendung von beliebigen Abkürzungen<br />

und Ligaturen und des fehlenden Titelblatts. Die<br />

ersten Inkunabeln weisen eine außerordentliche<br />

Mannigfaltigkeit auf, da sich die Gestalt des neuen,<br />

gedru ck ten Mediums Buch erst entwickeln musste.<br />

So hat jedes Buch der Inkunabelzeit noch seine ganz<br />

eigene Prägung, die es von jedem anderen deutlich<br />

unterscheidet. Teile der Druckausstattung (Kapitel­<br />

und Seitenüberschriften, Initialen usw.) wurden<br />

anfangs handschriftlich durch den Rubrikator<br />

ergänzt. Die Bezeichnung Inkunabel gebraucht man<br />

gelegentlich auch für die Erstlinge anderer Drucktechniken<br />

(Kupferstich, Radierung, Lithographie).<br />

Bei der Lithographie, wo ein genaues Erfindungsjahr<br />

bekannt ist, gelten die ersten 25 Jahre (1796–1821)<br />

als Inkunabelzeit.<br />

Innenspiegel. Tautologische Bezeichnung für den<br />

Spiegel als Teil des Vorsatzes beim Buch.<br />

Interimseinband, Interimsumschlag (lat.). Ein vorläufiger<br />

Einband, der bis zur Ausführung des endgültigen<br />

Einbands das Buch schützen soll. Er muss möglichst<br />

fest sein, soll aber den Buchblock weitestgehend<br />

unverletzt lassen. Heute fast nur bei bibliophilen<br />

Drucken und gelegentlich bei Fortsetzungswerken<br />

üblich. In früherer Zeit, besonders vor dem Aufkommen<br />

des Verlagseinbands (im 19. Jahrhundert), war<br />

der Interimseinband jedoch weit verbreitet.<br />

Italic, Italique. Englische bzw. französische Bezeichnung<br />

für die Kursive.<br />

J<br />

Japanpapier. Das echte Japanpapier wird aus der<br />

Rinde des Papiermaulbeerbaums im Handverfahren<br />

hergestellt. Durch Weichen im Wasser und Schlagen<br />

des Stoffbreis entstehen lange, seidenartige Fasern, die<br />

außerordentlich zähes und dennoch weiches Papier<br />

mit einer wolkigen (d.h. etwas ungleichmäßigen)<br />

Durchsicht ergeben. Echtes Japanpapier ist teuer, es<br />

gibt aber auch imitierte, aus Zellulose hergestellte<br />

Japanpapiere. Gute Leimung und verschiedene besondere<br />

Verfahren sind hierfür nötig. Auch bei diesen<br />

Papieren wird eine wolkige Durchsicht erzielt.<br />

KA<br />

Juchtenleder (auch Juften, russ: juft, engl.: Russia;<br />

franz.: cuir de Russie). Russisches Rinds­ oder<br />

Kalbsleder, meist mit künstlich aufgepresster Narbe<br />

(Struktur). Der besondere Geruch des Juchtenleders<br />

entsteht durch die Behandlung mit Birkenteeröl.<br />

K<br />

Kaliko. Dünnes Baumwollgewebe, benannt nach<br />

der indischen Hafenstadt Calicut (heute Kozhikode).<br />

Wird als Leinen­Ersatz häufig als Bezugsstoff für<br />

Bucheinbände verwendet. So gebundene Bücher werden<br />

einfach als Leinenbände bezeichnet.<br />

Kalligraphie. Schönschrift, Schönschreibkunst. Der<br />

Kalligraph ist über das saubere, gleichmäßige Schreiben<br />

hinaus bemüht, die Buchstaben künstlerisch<br />

auszugestalten.<br />

Kaltnadelradierung. Eine Radierung, die mit der<br />

trockenen (ohne nachherige Ätzung angewandten)<br />

Radiernadel entstanden ist. Die „kalte“ Nadel<br />

wurde schon im 15. Jahrhundert verwendet. Die so<br />

erzeugten Linien sind schärfer als die der gewöhnlichen<br />

Radierung.<br />

Kapital. Bezeichnung für den meist farbigen Zierstreifen<br />

aus Stoff an der Ober­ und Unterkante des<br />

Rückens des Buchblocks (Kopf und Schwanz). Das<br />

Kapital soll zur Verzierung des Buches beitragen<br />

und vor allem die Lücke zwischen Buchrücken und<br />

Buchblock decken. Ursprünglich wurde das Kapital<br />

vom Heftfaden gebildet, der aus dem Rückenfalz<br />

heraustrat und in die nächste Lage überging. Um<br />

die Lage nicht einzureißen, unterlegte man einen<br />

Leder­ oder Pergamentstreifen, der vom Heftfaden<br />

umstochen und wie ein Bund behandelt wurde, d.h.<br />

mit den Enden in die Deckel versenkt. Heute ist das<br />

Kapital für gewöhnlich ein farbiges, gewebtes Band,<br />

das angeklebt wird. Das gewebte Band kam bereits<br />

Anfang des 18. Jahrhunderts auf.<br />

Kapitälchen. Nennt man Buchstaben einer Schrift<br />

von der Form der Versalien (große Buchstaben) und<br />

der Größe der Gemeinen (kleine Buchstaben). Sie<br />

finden z.B. bei Kapitelüberschriften Verwendung.<br />

Karton, Kartonage, kartoniert. Kartons, auch Feinpappe<br />

oder Steifpapier genannt, sind Papiere mit<br />

einem Quadratmetergewicht von ungefähr 150<br />

Gramm (Postkartenkarton) bis 500 Gramm. Die<br />

Grenzen sind jedoch fließend. Wird solches Papier<br />

als Umschlag verwendet, spricht man von einem kar­<br />

117


118<br />

KA<br />

tonierten Druckwerk. Das Material des Umschlags<br />

bestimmt die Bezeichnung (mit zunehmender Steifheit):<br />

Umschlag, Broschur, „kartoniert“ oder Pappband,<br />

was buchbinderisch nicht völlig korrekt ist,<br />

denn dort gibt es z.B. auch Steifbroschuren.<br />

Kartusche (franz. cartouche = „Hülse, Patrone“).<br />

Ornamentaler Zierrahmen für Überschriften, Inschriften,<br />

Embleme, Marken usw. Insbesondere im Barock<br />

und Rokoko gebräuchlich. Bei alten Landkarten sind<br />

Kartenbezeichnung und Legende meist als schmückendes<br />

Element in Kartuschen untergebracht.<br />

Kaschieren (franz. „verdecken, verbergen“). In der<br />

Buchbinderei allgemein gebräuchliche Bezeichnung<br />

für das Überkleben (Überziehen) von Pappe mit<br />

Papier (oder einem anderen Werkstoff).<br />

Kettenbuch. Ein zum Schutz gegen Diebstahl und<br />

Herabfallen mit einer Kette versehenes Buch, das am<br />

Lesepult bzw. an einer quer über die Pulte laufenden<br />

Eisenstange befestigt ist. Im Mittelalter war das Kettenbuch<br />

sehr verbreitet, doch schon im 16. Jahrhundert<br />

war es nur noch selten anzutreffen.<br />

Klappentext. Der auf der vorderen und hinteren<br />

Ein schlagklappe des Schutzumschlags stehende<br />

(Werbe­) Text.<br />

Klebebindung. Für Bücher mit vielen Tafelbeilagen,<br />

verschiedenen Papiersorten, Trennkartons usw.<br />

ist die Klebebindung gegenüber anderen Heftarten<br />

vorteilhaft. Die Druckbogen werden am Rücken<br />

beschnitten, so dass lose Blätter entstehen, die<br />

Schnittfläche wird aufgeraut und geleimt. Erst in<br />

neuerer Zeit stehen hierfür alterungsbeständige Klebstoffe<br />

zur Verfü gung. Bei den vor ca. 1980 in dieser<br />

Technik gebundenen Büchern wird der Klebstoff<br />

leicht spröde, weshalb die Blätter sich lösen.<br />

Klein-Oktav, Klein-Quart. Formatbezeichnungen<br />

(siehe dort).<br />

Kleisterpapier. Eine Buntpapierart.<br />

Kollation, Kollationieren (lat. „vergleichen“). Das<br />

Überprüfen eines Buchs auf Vollständigkeit.<br />

Kolophon (griech. „das Letzte, das Ende“). Vor<br />

dem Aufkommen des Titelblatts wurden die Angaben<br />

von Titel, Ort und Zeit des Erscheinens sowie<br />

der Name des Druckers am Schluss des Buches im<br />

Kolophon zusammengefasst. Gelegentlich auch als<br />

Explicit bezeich net, da es mit diesem Wort vielfach<br />

eingeleitet wird.<br />

Kolorit. Im Gegensatz zum maschinellen Farbdruck<br />

die mit der Hand aufgebrachte Bemalung von Illustrationen<br />

und Karten. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

bis auf wenige Ausnahmen die einzige Möglichkeit,<br />

farbige Darstellungen zu erzeugen. Je nach Zielsetzung<br />

von sehr unterschiedlicher Qualität: Bei<br />

Tafelwerken gibt es Exemplare, die durch die Verwendung<br />

edler Stoffe besonders prächtig gestaltet<br />

wurden (z.B. durch Gold: goldgehöht). Da dies<br />

häufig den Exemplaren für Fürstenhäuser vorbehalten<br />

war, spricht man auch von Fürstenkolorit. Im<br />

Gegensatz dazu wurde für die billige Volksgraphik<br />

(Bilderbogen etc.) früh eine starke Vereinfachung<br />

mittels Patronen bzw. Schablonen entwickelt, die<br />

heute wegen ihres besonderen graphischen Reizes<br />

gleichfalls sehr begehrt ist.<br />

Kolumne (lat. „Säule“). Fachausdruck der Buchherstellung<br />

für den zur Seite gestalteten Satz eines<br />

Druck werks. Im antiquarischen Gebrauch fast nur als<br />

Bezeichnung für die Spalte im mehrspaltigen Satz.<br />

Kolumnentitel. Die Überschriften (Kopfzeilen) der<br />

einzelnen Seiten eines Buches heißen Kolumnentitel.<br />

Sie können nur die Seitenzahlen (toter Kolumnentitel)<br />

oder aber Angaben über Kapitel, Seiteninhalt<br />

etc. (lebender Kolumnentitel) enthalten.<br />

Konkordanz (lat. „Übereinstimmung“). Zusammenstellung<br />

aller in einem Schriftstück oder dem<br />

Werk eines Autors vorkommenden Wörter oder<br />

Wendungen in alphabetischer Folge mit Angabe<br />

der Beleg stellen, z.B. Bibelkonkordanz, Shakespeare­<br />

Konkordanz etc.<br />

Konvolut (lat. „das Zusammengerollte“). Antiquarische<br />

Bücher und Schriften, die nicht einzeln, sondern<br />

nur zusammen und mit einem Gesamtverkaufspreis<br />

abgegeben werden, nennt man Konvolut. Im<br />

Bibliotheks­ oder Archivgebrauch bezeichnet Konvolut<br />

eine Sammlung von Schriften, die nicht einzeln in<br />

den Bestandskatalog aufgenommen sind.<br />

Kopf. Im Zusammenhang mit Bucheinbänden das<br />

obere Ende eines Buchrückens; das untere Ende heißt<br />

Schwanz.<br />

Kopfschnitt. Der Schnitt an der oberen Kante des<br />

Buchblocks. Dieser wird vielfach gefärbt (Farbschnitt)<br />

oder bei wertvolleren Büchern als (Kopf­)<br />

Goldschnitt angelegt.<br />

Kopfvignette. Eine Vignette, die am Anfang eines<br />

Textes oben auf der Buchseite steht, beispielsweise als<br />

Zierstück am Kapitelanfang.


Krayonmanier, Crayonmanier, Kreidemanier. Eine<br />

Technik des Kupferstichs bzw. der Radierung, mit<br />

der man die Wirkung einer Kreidezeichnung erzielt.<br />

Der Ätzgrund wird mit Hilfe einer Nadel mit mehreren<br />

Spitzen oder mittels eines mit vielen Spitzen<br />

versehenen Rädchens, des so genannten Roulettes,<br />

aufgerissen.<br />

Kreidelithographie. Bei der Kreidelithographie wird<br />

die Zeichnung im Gegensatz zur Federlithographie<br />

auf dem Lithographiestein mit Kreide ausgeführt. Die<br />

Steinoberfläche muss dafür leicht körnig sein, was<br />

durch Verreiben von Sand erreicht wird. Der entstehende<br />

Strich ist deshalb nie völlig glatt und gleichmäßig<br />

schwarz, sondern weist eine Kornstruktur und<br />

unregelmäßige Ränder auf. Die Kreidelithographie<br />

ermöglicht sehr ausdrucksvolle Graphiken.<br />

Kupferstich. Ein originalgraphisches Druckverfahren,<br />

bei dem der Künstler bzw. der Kupferstecher<br />

einen Entwurf auf eine Kupferplatte aufzeichnet und<br />

dann mit dem Stichel oder Grabstichel die Linien als<br />

Vertiefungen herausarbeitet. Nach dem Einfärben<br />

der Platte mit einem Ballen wird die Oberfläche<br />

wieder abgewischt, so dass die Farbe nur in der<br />

vertieften Zeichnung stehen bleibt. Der Kupferstich<br />

ist demnach ein Tiefdruckverfahren. Auf die vorbereitete<br />

Druckplatte werden angefeuchtetes Papier<br />

und eine Filzdecke gelegt. Dann wird die Platte in<br />

eine aus zwei Walzen bestehende Presse geschoben,<br />

die einen sehr starken Druck ausübt. Die Farbe hebt<br />

sich aus den Linien heraus und bleibt leicht erhaben<br />

auf dem Papier stehen. Die Kupferplatte drückt sich<br />

so stark in das feuchte Papier, dass hinterher meist<br />

ein so genannter Plattenrand erkennbar bleibt. Die<br />

Grabsticheltechnik lässt nur eine strenge Linienführung<br />

zu, weshalb für beschwingtere Darstellungen<br />

die Radierung vorgezogen wird. Da der Kupferstich<br />

über lange Zeit das einzige Verfahren war, um<br />

feine Illustrationen in Bücher zu bringen, sind die<br />

Bezeichnungen „Stich“ oder „Kupfer“ als Synonyme<br />

für „Abbildung“ auch nach der Erfindung anderer<br />

Illustrationstechniken gelegentlich noch auf den<br />

Buchtiteln zu finden.<br />

Kupfertiefdruck. Vgl. Tiefdruck.<br />

Kursive (lat. currere = „laufen“). Als Kursivschrift<br />

bezeichnet man alle schräg gestellten Schriftformen.<br />

Die Kursivtypen sind zwar im Charakter der Antiqua<br />

angepasst – sie werden zu fast jeder Antiquaschrift<br />

hergestellt –, zeigen aber im Einzelnen vielfach<br />

abweichende Formen, die auf die engere Verwandtschaft<br />

der Kursive zur Handschrift hinweist. Im<br />

englischen und französischen Sprachgebrauch heißt<br />

AL<br />

die Kursive „Italic“ bzw. „Italique“, wohl weil der italienische<br />

Drucker Aldus Manutius d. Ä. (1449–1515)<br />

der erste war, der Kursivtypen verwendete.<br />

Kustode (lat. custos = „Wächter“) nennt man die bei<br />

älteren Drucken in der rechten unteren Ecke der Seite<br />

angebrachte Angabe des Anfangsworts der Folgeseite.<br />

Sie erleichtert dem Leser den Übergang zur nächsten<br />

Seite und bekundet, dass die Reihenfolge der Seiten,<br />

Blätter und Lagen richtig ist. Die Kustode gehört<br />

also wie die Bogensignatur, die Blatt­ oder Seitenzahl<br />

zu den Ordnungshilfen des alten Buches. In den<br />

Handschriften des Mittelalters bedeutet Kustode die<br />

Bezeichnung der Lagen durch Zahlen oder Buchstaben.<br />

Das wiederholte bzw. vorweggenommene<br />

An fangswort der Folgeseite heißt hier Reklamante.<br />

L<br />

Lage. Bezeichnung für die zusammengehefteten, aus<br />

einem Druckbogen entstandenen Blätter eines Buches.<br />

Wird ein Druckbogen dreimal gefalzt, entsteht eine<br />

Lage aus 8 Blatt (= 16 Seiten). Vgl. Format.<br />

Längstitel. Form des Rückentitels, wenn dieser bei<br />

schmalen Buchrücken entlang dem Rücken ausgerichtet<br />

ist.<br />

Läsur. Im Antiquariatshandel seit langer Zeit ge ­<br />

bräuch liche Bezeichnung für eine geringfügige<br />

Be schädi gung.<br />

Laufrichtung. Begriff aus der Papierkunde. Sind die<br />

Fasern überwiegend längs ausgerichtet, spricht man<br />

von Schmalbahnpapier, verlaufen die Fasern quer,<br />

handelt es sich um Breitbahn. Im Buch sollte das<br />

Papier stets so verarbeitet sein, dass die Hauptfaserrichtung<br />

parallel zum Rücken verläuft. Das verhindert<br />

eine Wellung des Rückens. Außerdem lässt sich<br />

das Buch so leichter blättern.<br />

Lederschnitt. Eine selten angewandte Verzierungsform<br />

bei Ganzlederbänden. Mit dem Messer wird die<br />

Zeichnung in das aufgeweichte Leder eingeschnitten<br />

und dann durch Nachziehen mit einem stumpfen<br />

Instrument erweitert. Die eigentliche Zeit der Lederschnittbände<br />

beginnt im 14. Jahrhundert und endet<br />

im 15. Jahrhundert. Es sind nur etwas über 200 derartige<br />

Bände bekannt.<br />

Legende (lat. „das zu Lesende“). Im antiquarischen<br />

Gebrauch ist damit zumeist die Bildlegende gemeint:<br />

die Erklärung eines Bildinhalts, die häufig unter der<br />

Abbildung oder in einer Kartusche zu finden ist.<br />

119


120<br />

AL<br />

Die Verbindung zu den Bildelementen wird durch<br />

übereinstimmende Buchstaben oder Ziffernbezeichnungen<br />

hergestellt.<br />

Leimschattig. Wenn der vom Buchbinder verwendete<br />

Leim im Laufe der Zeit nachdunkelt und an den<br />

Klebe stellen sichtbar wird (durchscheint), wird dies<br />

als leimschattig bezeichnet.<br />

Leporello. Ein Leporello­Album ist ein Faltbuch,<br />

das durch Zick­Zack­Faltung eines oder mehrerer<br />

an einandergeklebter Stücke Papier entsteht. Beliebt<br />

war die Leporelloform bei Souveniralben mit einer<br />

Reihe von Einzelansichten und bei Panoramen. Der<br />

Name knüpft an die Figur des Leporello in Mozarts<br />

Oper Don Juan an, der das Album der Geliebten Don<br />

Juans aufzubewahren hatte.<br />

Lichtdruck (Phototypie, Collotypie). Ein Flachdruckverfahren<br />

(nicht identisch mit Heliogravüre!), das<br />

ausschließlich der Wiedergabe von Abbildungen<br />

dient. Die durch Lichtdruck hergestellten Reproduktionen<br />

von Photographien, Aquarellen und Gemälden<br />

sind an Originaltreue von keinem anderen Druckverfahren<br />

zu erreichen. Das Verfahren beruht auf der<br />

Fähigkeit der Chromgelatine, unter Lichteinwirkung<br />

die Quellfähigkeit zu verlieren und einen Gerbprozess<br />

zu durchlaufen. 1855 hatte Poitevin nach diesem Prinzip<br />

und mit Kohlestaub so genannte Pigmentbilder<br />

hergestellt. Tessié du Motay entdeckte 1867, dass<br />

die belichtete Chromgelatine auch fette Druckfarbe<br />

annehmen konnte und entwickelte den Lichtdruck,<br />

doch erst Joseph Albert in München machte das<br />

Verfahren praxistauglich. Man findet deshalb auch<br />

gelegentlich die Bezeichnung „Albertotypie“. Als<br />

Druck form dient eine Glasplatte, auf welche die lichtempfindliche<br />

Schicht aufgetragen wird. Während des<br />

Trocknungsvorgangs beim Aufbringen der lichtempfindlichen<br />

Schicht entsteht eine sehr feine Körnung,<br />

das so genannte Runzelkorn, das später beim Druck<br />

von Bedeutung ist. Die Körnung ist so fein, dass sie<br />

mit bloßem Auge in der Regel nicht bemerkt wird.<br />

Ein Lichtdruck hat deshalb ein Aus sehen, das einem<br />

Fotoabzug nahe kommt. Die Vorlage wird durch ein<br />

Zwischennegativ übertragen. An den belichteten Stellen<br />

kann die Farbe haften, die anderen aufgequollenen<br />

und mit Wasser und Glyzerin getränkten stoßen die<br />

Farbe ab. Die löslich gebliebenen Teile der Gelatine<br />

werden durch wässern entfernt. Der Druck beruht auf<br />

dem gleichen Prinzip wie die Lithographie. Die Druckschicht<br />

ist überaus empfindlich; der Druck muss<br />

zudem bei einer ganz bestimmten Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit ausgeführt werden. Dies lässt nur ein<br />

langsames Arbeiten zu (etwa 60 Drucke pro Stunde).<br />

Mit einer Platte ist bestenfalls eine Auflage von 1500<br />

zu erzielen. Da die Herstellung der Druckform aber<br />

nicht teuer ist, wurde das Verfahren für Kleinauflagen<br />

von Bildtafeln, Katalogen, Ansichtskarten, Urkunden<br />

und Handschriftenfaksimiles genutzt. Reine Strichvorlagen,<br />

Druckschriften usw. können im Lichtdruck<br />

nicht befriedigend wiedergegeben werden, deshalb<br />

werden sie üblicherweise in einem zweiten Druckgang<br />

in einer anderen Technik hinzugefügt.<br />

Ligatur. Mehrere zu einer Type zusammengefasste<br />

Buchstaben nennt man Ligatur; vielfach geht deren<br />

Zeichnung ineinander über. Man kann dadurch<br />

unschöne Zusammenstellungen vermeiden. Im Allgemeinen<br />

sind Ligaturen für die Buchstabenkombinationen<br />

ff, fi, fl vorhanden, seltener für ft und tz. Für<br />

gebrochene Schriften ist die Zahl der Ligaturen größer.<br />

Die Frühdrucker verwendeten sehr viele Ligaturen<br />

(insgesamt etwa 290), um ihre gedruckten Bücher<br />

den geschriebenen möglichst anzugleichen.<br />

Limitierte Ausgabe. Eine Ausgabe, bei der die Anzahl<br />

der hergestellten Exemplare klein und von vornherein<br />

begrenzt ist. Oft werden Liebhaberausgaben, Luxusdrucke,<br />

Privatdrucke als limitierte Ausgaben angefertigt,<br />

um einen erhöhten Seltenheitswert zu erreichen.<br />

Lithographie (griech. „Steinzeichnung, Steindruck“).<br />

Ein Flachdruckverfahren, das verschiedene Vorzüge<br />

aufweist und das Drucken von Abbildungen revolutionierte.<br />

Es beruht auf der Unvermischbarkeit von<br />

Wasser und Fett. In der einfachsten und direktesten<br />

Form wird auf einen polierten Stein, am besten eignen<br />

sich bestimmte Kalkschieferarten, die Zeichnung mit<br />

einer fettigen Kreide oder Tusche aufgebracht. Dann<br />

wird die Oberfläche des Steins mit Wasser getränkt,<br />

worauf sie nur noch an den gezeichneten (fettigen)<br />

Stellen Farbe annimmt. Beim Abdruck werden dann<br />

nur diese auf Papier reproduziert. Große Stellen,<br />

die weiß bleiben sollen, werden angeätzt und gummiert.<br />

Die neue Technik, 1796 von Alois Senefelder<br />

erfunden, wurde von den Künstlern rasch bevorzugt,<br />

da sich auf dem hellen Stein leicht zeichnen lässt<br />

und das Ergebnis zudem sehr gut zu beurteilen ist.<br />

Die Lithographie ermöglicht einen sehr viel besseren<br />

Eindruck des zu erwartenden Ergebnisses als alle<br />

anderen originalgraphischen Drucktechniken. Sie ist<br />

von allen Techniken die „handschriftlichste“, da man<br />

sie mit ebensoviel Leichtigkeit handhaben kann wie<br />

das Schreiben mit der Feder, das Zeichnen mit dem<br />

Tuschpinsel oder mit Kreide auf Zeichenpapier. Verlangt<br />

ist kein angestrengtes Arbeiten mit handwerklichem<br />

Gerät, wie beim Holzschnitt oder Kupferstich.<br />

Schon Senefelder war sehr experimentierfreudig und<br />

veröffentlichte in seinen Musterblättern in verschiedenen<br />

lithographischen Kunstmanieren Druckbeispiele,


die eine breite Palette technischer Möglichkeiten abdecken.<br />

Einen klaren Vorteil bot die Lithographie in der<br />

Krayonmanier. Sollte diese Technik im Kupferstich<br />

nachgeahmt werden, musste man die Struktur eines<br />

Kreidestrichs sehr aufwendig Punkt für Punkt nachempfinden.<br />

Bei der Lithographie hingegen zeichnete<br />

man auf eine leicht gekörnte Oberfläche und erzielte<br />

sofort ein perfektes Ergebnis. Frühzeitig wurde eine<br />

Vielzahl weiterer Techniken ausprobiert, auch Hoch­<br />

und Tiefdruck verfahren vom Stein, von denen aber<br />

nur die Stein gravur praktische Bedeutung erlangte. Bei<br />

der Steingravur wird die Zeichnung (wie beim Kupferstich)<br />

mit dem Grabstichel in den Stein geschnitten.<br />

Von diesem Stein konnte man nun andere Lithosteine<br />

bedrucken, die dann erst für den Druck auf Papier<br />

verwendet wurden. So erzielte man höhere Auflagen<br />

und hatte zudem den Vorteil, seitenrichtig arbeiten<br />

zu können. Die Möglichkeiten, eine Zeichnung auf<br />

den Stein zu übertragen, sind ebenfalls vielfältig: vom<br />

Umdruck (der als Autographie u.a. für die Verfielfältigung<br />

behördlicher Akten genutzt wurde) bis zur<br />

Photolithographie. Das Umdruckverfahren (über zwei<br />

Zwischenschritte) erleichterte auch das Aufbringen der<br />

Schrift auf die Lithosteine, hatte Vorteile bei der Herstellung<br />

von Notenblättern oder der Rettung (durch<br />

Übertragung) eines durch einen Sprung zerstörten<br />

Lithosteins. Ja, es war sogar möglich, Kupferstiche auf<br />

Umdruckpapier abzuziehen, um sie dann als lithograpisches<br />

Faksimile zu drucken. Bei der Suche nach<br />

Ersatzmaterialien für den Stein stieß man auf Zink.<br />

Darauf lässt sich ebenso wie auf Lithosteinen arbeiten<br />

(im Unterschied zum Offsetdruck also auch seitenverkehrt).<br />

Der Zinkdruck bringt jedoch schlechtere<br />

(etwas flaue, unscharfe) Ergebnisse. Der Offsetdruck<br />

ist gleichfalls ein Flachdruckverfahren und entwickelte<br />

sich aus der Litho graphie. Charakteristisch ist dabei,<br />

dass der Druck nicht direkt auf Papier, sondern in<br />

einem Zwischenschritt zunächst auf ein Gummituch<br />

erfolgt. Wird der Offsetdruck als originalgraphisches<br />

Verfahren eingesetzt (und der Künstler arbeitet direkt<br />

auf der Offsetplatte), nennt man die so entstandenen<br />

Graphiken Offset lithographie.<br />

Livres d’heures. Französische Bezeichnung für<br />

Stundenbücher. Kommt vielfach in Buchtiteln vor.<br />

Auch kurz „Heures“ genannt.<br />

Lizenzausgabe. Die Lizenz (lat. „Erlaubnis“) bleibt<br />

stets auf eine bestimmte Anzahl von Exemplaren<br />

beschränkt. In Betracht kommen Ausgaben in Buchgemeinschaften,<br />

sonstige Sonderausgaben (z.B. in<br />

Schriftenreihen) und Fälle, in denen der Originalverleger<br />

zeitweise verhindert ist, seine Tätigkeit auszuüben.<br />

Lizenzausgaben sind selten von sammlerischem<br />

Interesse.<br />

MA<br />

Löschpapierbüchlein. Volksbücher auf schlechtem,<br />

rauem „löschpapierartigen“ Papier.<br />

Lumbeck-Verfahren. Ein von dem Bibliophilen Emil<br />

Lumbeck (1886­1979) vervollkommnetes Verfahren<br />

der Klebe bindung. Die verwendete Kunstharzemulsion<br />

ist allerdings nicht sehr alterungsbeständig.<br />

M<br />

Majuskel (lat.). Ein so genannter „großer“ Buchstabe,<br />

der auch als Versalie bezeichnet wird. Im Gegensatz<br />

zu den Minuskeln, den Kleinbuchstaben, gibt es bei<br />

den Majuskeln keine Ober­ und Unterlängen. Ein<br />

in Majuskeln gesetzter Text ergibt daher ein sehr<br />

einheitliches, geschlossenes Schriftbild. Die ältesten<br />

Schriften waren durchweg Majuskel­Schriften.<br />

Makulatur (lat. macula = „Fleck“) nennt man im<br />

Buchdruck jeden unbrauchbaren Falschdruck und<br />

alle Bogen, die bei der Vorbereitung zum Druck<br />

verdorben werden. Ferner wird so jeder bedruckte<br />

Bogen genannt, der nicht mehr seiner eigentlichen<br />

Bestimmung dient. Makulieren bezeichnet im Verlagsgebrauch<br />

die Vernichtung der Vorräte eines Druckwerks<br />

oder deren Verkauf lediglich zum Papierwert.<br />

Manuldruck. Eine Nachdrucktechnik, die zu den<br />

photographischen Übertragungsverfahren gehört.<br />

Von dem nachzudruckenden Werk werden durch<br />

ein Reflexkopierverfahren Negative genommen. Die<br />

hierfür besonders eingerichteten Negative werden<br />

also auf die Vorlage aufgelegt. Die Lichteinwirkung<br />

auf die Negativschicht erfolgt nur an den unbedruckten<br />

Stellen der Vorlage, da sie das Licht reflektieren.<br />

Die so entstandenen Negative werden auf die Druckplatte,<br />

meist im Offsetdruck, aber auch im Zinkdruck<br />

übertragen. Die Bezeichnung Manuldruck ist ein<br />

Anagramm aus dem Namen des Erfinders Max<br />

Ullmann.<br />

Marginalien (neulat.). Randbemerkungen am äußeren<br />

Rand der einzelnen Buchseiten. Gedruckte Marginalien<br />

sollen in der Art der Kolumnentitel Hinweise<br />

auf den Inhalt von Textstellen, Absätzen oder Seiten<br />

geben, vor allem bei wissenschaftlichen Werken.<br />

Im antiquarischen Gebrauch auch allgemein für<br />

handschrift liche Anmerkungen im Buch.<br />

Marmorpapier, Marmorschnitt, Marmorieren. Das<br />

Marmorieren ist eine besondere Form der Buntpapierherstellung.<br />

Maroquin. Eine kostbare Ledersorte für Bucheinbände,<br />

die ursprünglich ausschließlich von marokkanischen<br />

121


122<br />

NA<br />

Ziegen stammte, heute aber überwiegend aus anderen<br />

Regionen kommt. Es zeichnet sich durch eine<br />

starke Narbung aus. Auf Grund eines besonderen<br />

Gerb verfahrens lässt es sich gut mit Pflanzenfarben<br />

behandeln, wobei man satte Farben erzielt.<br />

Metallschnitt. Der Metallschnitt ist in seiner Herstellung<br />

dem Holzschnitt sehr ähnlich, nur wird statt<br />

des Holzes eine dünne Metallplatte (Messing, Blei,<br />

Kupfer) verwendet. Seine Blütezeit hatte der Metallschnitt<br />

in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.<br />

Die Hersteller waren hauptsächlich Goldschmiede.<br />

Metall lässt sich leichter verarbeiten als Holz, da es<br />

keine Faserung besitzt. Außerdem können mit Punzen<br />

(siehe dort) Muster (Kreise, Karos, Wappenlilien<br />

usw.) eingeschlagen werden. Eine Weiterentwicklung<br />

des Metallschnitts ist der Schrotschnitt.<br />

Mezzotinto (ital). Bezeichnung für das Schabkunstverfahren,<br />

bei dem auf einer Kupfer­ oder Stahlplatte<br />

durch mechanisches Aufrauen, also ohne Ätzen, ein<br />

dunkler Druckgrund geschaffen wird. In der Kunstgeschichte<br />

auch als Bezeichnung für die Mittel­ und<br />

Halbtöne einer Zeichnung oder Malerei gebräuchlich.<br />

Miniatur. Ursprünglich nur die Kapitelüberschriften<br />

und Initialen in Handschriften, die mit roter Mennigfarbe<br />

(„minium“) ausgeführt wurden. Die Arbeit<br />

des Miniators entsprach demnach fast gänzlich der<br />

des Rubrikators. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff<br />

allgemein auf den ganzen Schmuck des Buches ausgedehnt<br />

und bezieht sich heute im antiquarischen<br />

Gebrauch überwiegend auf den Bildschmuck der<br />

Handschriften. Als mit der Erfindung des Buchdrucks<br />

neue Techniken die Miniatur verdrängten, begannen<br />

die Buchmaler, ihre Bildchen als Einzelblätter zu vertreiben<br />

oder sie zur Verzierung kleiner Gebrauchsgegenstände<br />

zu verwenden. Das kleine Format dieser<br />

Arbeiten, zusammen mit der falschen Assoziation des<br />

Wortes, bewirkte, dass man seit dem 16. Jahrhundert<br />

allgemein ein kleines Bild darunter versteht.<br />

Minuskel (lat.). Ein so genannter „kleiner“ Buchstabe,<br />

der auch als Gemeine bezeichnet wird. Auch<br />

als Kurzbezeichnung für „karolingische Minuskel“<br />

üblich, einer unter Karl dem Großen entstandenen<br />

und bis ins 14. Jahrhundert weit verbreiteten Schrift,<br />

nach deren Vorbild die Gemeinen unserer heutigen<br />

Antiqua gestaltet wurden.<br />

Monographie (griech. „Alleinschrift“). Eine Einzelpublikation,<br />

in der ein bestimmtes, genau umgrenztes<br />

Thema behandelt wird. Das Wort hat sich seit Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts eingebürgert.<br />

Mumiendruck. Ein Druckwerk auf künstlich alt<br />

gemachtem Papier, bei dem sogar der Eindruck von<br />

Moderschäden erzeugt wird.<br />

Musenalmanach. Bezeichnung für eine besondere<br />

Art des Almanachs. Der bibliophil ausgestattete<br />

Musen almanach nimmt nur literarische Beiträge auf.<br />

Zunächst waren das vielfach noch unveröffentlichte<br />

Balladen, Lieder, Romanzen, Fabeln, Gelegenheitsgedichte,<br />

Epigramme. Im Laufe der Zeit kamen<br />

dramatische Szenen, Proben aus Dramen, manchmal<br />

auch Vertonungen von Gedichten hinzu. Außerdem<br />

ist ein Kalendarium beigegeben, das oft mit Kupfern<br />

zu jedem Monat geschmückt ist, ferner Vignetten,<br />

Porträts besonders verehrter Dichter. Der erste<br />

Musen almanach ist der 1765 in Paris erschienene<br />

Almanac des Muses. Der erste Musenalmanach in<br />

Deutschland, der Göttinger Musenalmanach für das<br />

Jahr 1770, erschien 1769.<br />

Musterband. Ein Probeband, den der Buchbinder<br />

vor Beginn einer größeren Bindearbeit als Muster<br />

anfertigt. Es ist jedoch auch das Muster darunter zu<br />

ver stehen, das der Verlagsvertreter oder der Reisende<br />

des Reisebuchhandels zum Vorlegen beim Kunden<br />

mit sich führt. Von großen Reihenwerken und<br />

mehrbändigen Lexika gibt es solche Musterbände,<br />

die gelegentlich im Antiquariatshandel angeboten<br />

werden. Der Musterband enthält, anders als der reine<br />

buchbinderische Probeband, weitere Beispiele (Farbtafeln,<br />

Karten, Probeseiten).<br />

N<br />

Nachdruck. Zunächst steht Nachdruck für den<br />

unveränderten Wiederabdruck eines Werkes, wobei<br />

je nach gewähltem Verfahren zumeist eine spezielle<br />

Bezeichnung vorgezogen wird, z. B. Stereotypie oder<br />

Manuldruck. Heute spricht man bei der Vielzahl<br />

der technisch möglichen Nachdrucke überwiegend<br />

von Reprint. Vor allem aber bezeichnet Nachdruck<br />

den unrechtmäßigen Abdruck einer Originalausgabe<br />

durch einen anderen als den rechtmäßigen Verleger<br />

oder Lizenznehmer. Die Nachdrucker konnten<br />

Bücher erheblich billiger auf den Markt bringen,<br />

da sie keine Honorare zahlten. Vielfach wurden die<br />

Texte gekürzt und entstellt, worunter das Ansehen des<br />

Autors litt. Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts begann<br />

man, das Buch als geistiges Eigentum des Autors<br />

anzusehen und dessen Schutz auch ohne Privileg zu<br />

fordern. Einen ersten Höhepunkt der Nachdrucke<br />

gab es während der Reformation. Schon 1525 wandte<br />

sich Luther als Erster öffentlich gegen die Nachdrucker,<br />

andererseits trugen gerade die Nachdrucke<br />

zur schnellen Verbreitung der Reformation bei.


Der ursprüngliche Versuch, sich gegen Nachdrucke<br />

durch Privilegien zu schützen, konnte nur im Bereich<br />

der großen Buchmessen (in Frankfurt und Leipzig)<br />

erfolgreich sein. Im süddeutschen und österreichischen<br />

Raum wurde der Nachdruck dagegen nicht nur<br />

toleriert, sondern gar als lokale Wirtschaftsförderung<br />

gutgeheißen. So kam es in der zweiten Hälfte des<br />

18. Jahrhunderts mit dem Aufblühen der deutschen<br />

Literatur zu einer erneuten Flut von Nachdrucken.<br />

Typische (Nach­)Druckereien waren Schmieder in<br />

Karlsruhe, Fleischhauer in Reutlingen und Trattner in<br />

Wien. Erste wirksame Gesetze gegen den Nachdruck<br />

wurden zwischen 1830 und 1835 erlassen. Mit dem<br />

Urheberrechtsgesetz Ende des 19. Jahrhunderts wurde<br />

dann endgültig eine Rechtsverbindlichkeit erreicht.<br />

Dessen ungeachtet, gab es weiterhin Nachdrucke. In<br />

der sozialistischen Bewegung nach dem Ersten Weltkrieg<br />

oder aus der Protesthaltung der Achtundsechziger<br />

heraus setzte man sich bewusst über die Verbote<br />

hinweg und veranstaltete von Werken, die man als<br />

teuer, elitär oder auch nur mühsam zu beschaffen<br />

erachtete, so genannte Raubdrucke.<br />

Narbe. Im Buchbindergewerbe die natürliche oder<br />

künstlich hergestellt Struktur einer Lederoberfläche.<br />

Naturselbstdruck. Die Herstellung von Abdrucken<br />

unmittelbar nach den Naturgegenständen. Der<br />

Naturselbstdruck ermöglicht sehr naturgetreue Bildwiedergaben.<br />

Die einfachste Form fand schon Anfang<br />

des 15. Jahrhunderts Verwendung, als man flach<br />

gepresste Pflanzenblätter mit Farbe oder Graphit<br />

einfärbte und auf Papier druckte. Um 1830 kam<br />

ein Verfahren auf, bei dem die Pflanzen zunächst<br />

in Bleiplatten gepresst und die Bleiplatten dann als<br />

Druckform verwendet wurden. 1850 wurde diese<br />

Methode durch die Erfindung eines galvanischen<br />

Verfahrens (Metallbeschichtung auf elektrolytischem<br />

Weg) verbessert. Aus der galvanisch erzeugten Hochplatte<br />

entsteht durch nochmalige Galvanisation die<br />

druckfähige Kupfertiefdruckplatte. Mit diversen Verfahren<br />

können alle flachen Naturgegenstände, auch<br />

Gewebe, Spitzen u.ä., vervielfältigt werden.<br />

Nekrolog. Nachruf, (kurze) Lebensbeschreibung<br />

eines Verstorbenen bzw. die Zusammenstellung<br />

mehrerer solcher Biographien.<br />

Nonpareille (franz. „unvergleichlich“). Schriftgrad<br />

von 6 Punkt Kegelstärke. Die Bezeichnung soll wohl<br />

eine Anerkennung für den Schriftgießer ausdrücken,<br />

der eine solch kleine Schrift herstellen kann.<br />

Non pareille steht im übertragenen Sinn auch für<br />

„das Kleingedruckte“.<br />

OA<br />

Norm. Auf der ersten Seite eines Druckbogens findet<br />

man zusammen mit der Bogensignatur häufig in sehr<br />

kleiner Schrift eine Kurzform des Titels, zuweilen<br />

ergänzt durch den Autorennamen und bei mehrbändigen<br />

Werken durch die Bandbezeichnung. Die<br />

Norm soll Buchdrucker und Buchbinder anzeigen, zu<br />

welchem Werk der Bogen gehört.<br />

Notation (lat. „Bezeichnung, Bemerkung“). Im Allgemeinen<br />

als Bezeichnung für Notenschriftensysteme<br />

in der Musik gebraucht, aber auch für die Darstellung<br />

wissenschaftlicher Formeln, die Aufzeichnung von<br />

Zügen einer Schachpartie, Tanzschritte etc. Eine<br />

frühe Darstellungsform von Melodien, die noch<br />

keine Einzeltöne enthält, wird Neumen genannt; eine<br />

Notenschrift mit eckigen (fast quadratischen Noten)<br />

nennt man Hufnagelnotation.<br />

O<br />

Oasenziegenleder. Ein aus den Häuten zentralafrikanischer<br />

Ziegen hergestelltes Leder, das besonders haltbar<br />

ist und gern für Bucheinbände verwendet wurde.<br />

Oblaten (auch Glanzbilder, Poesiebilder, Stammbuchbilder,<br />

Vielliebchen genannt) sind ausgestanzte<br />

Bildchen, wie sie zum Verzieren von Kuchen und<br />

Torten, als Andenkenbilder und sehr häufig in<br />

Stammbüchern und Poesiealben benutzt wurden.<br />

Anfangs handkoloriert, wurden sie seit 1880 hauptsächlich<br />

in Chromolithographie und mit Reliefprägung<br />

gefertigt.<br />

Oblong. Länglich. Wird manchmal im Sinne von<br />

„schmal“ verwendet (8° oblong).<br />

Offizin. Werkstätte, insbesondere die Druckerwerkstätte.<br />

Offset. Ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem<br />

nicht unmittelbar von der Druckform auf das Papier<br />

gedruckt, sondern der Druck zunächst auf eine mit<br />

einem Gummituch bespannte Walze und erst von<br />

dort auf das Papier übertragen wird. Das Auftragen<br />

des Druckbilds, das wegen der Zwischenstufe über<br />

das Gummituch seitenrichtig auf der Druckform stehen<br />

muss, kann wie bei der Lithographie von Hand<br />

erfolgen und wird dann gerne als Offsetlithographie<br />

bezeichnet. Der Offsetdruck, der Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts aufkam, ist heute die am häufigsten<br />

angewandte Drucktechnik. Für den allgemeinen<br />

Gebrauch wird die Druckform mit fotografischen<br />

Verfahren hergestellt.<br />

Oktav (lat. octo = „acht“). Formatbezeichnung. Wird<br />

ein Druckbogen dreimal gefalzt, so dass daraus 8<br />

123


124<br />

AP<br />

Blatt entstehen, nennt man das Format eines daraus<br />

bestehenden Buchs Oktav(o). Bei literarischen Werken<br />

war und ist das Oktavformat besonders beliebt.<br />

Es wird deshalb als Standard angesehen und in antiquarischen<br />

Buchbeschreibungen im Gegensatz zu<br />

allen abweichenden Formaten normalerweise nicht<br />

erwähnt.<br />

Opistographisch. Auf beiden Seiten beschrieben<br />

bzw. auf beiden Seiten bedruckt. Eigentlich nur im<br />

Zusammenhang mit sehr alten Manuskripten (Papyrusrollen)<br />

gebräuchlich.<br />

Originaleinband. Der Originaleinband im Sinne<br />

eines Verlagseinbands kam erst im 19. Jahrhundert<br />

auf. Zwar gab es schon früher gelegentlich Werke,<br />

die in weitgehend einheitlichen Einbänden ausgeliefert<br />

wurden, doch erst mit Beginn der maschinellen<br />

Massenproduktion wurde der Verlagseinband üblich,<br />

wobei man durchaus Werke in 2 bis 3 unterschiedlich<br />

qualitätvollen Einbänden zu unterschiedlichen<br />

Preisen anbot.<br />

Originalumschlag. Eine leichtere Form des Originaleinbands<br />

(nicht zu verwechseln mit dem Schutzumschlag).<br />

Diese für broschierte Bücher, Einzelhefte<br />

von Lieferungswerken oder auch Zeitschriften vom<br />

Verlag gewählte Einbandart kann auch Mitteilungen<br />

enthalten, die sonst im Buch nicht zu finden sind.<br />

Werden solche Werke später mit einem festen Einband<br />

ver sehen, ist es unter bibliophilen Gesichtspunkten<br />

vorzuziehen, dass der Originalumschlag mit<br />

eingebunden wird.<br />

P<br />

Paginierung, Pagination, Pagina, Paginieren. Seitenzahl<br />

bzw. die einzelnen Seiten oder Kolumnen mit<br />

Seitenzahlen (Pagina) versehen. Werden nicht die<br />

Seiten, sondern nur die Blätter gezählt, spricht man<br />

von Foliierung. Bei ein­ oder zweibändigen Werken<br />

wird die Pagination in der korrekten antiquarischen<br />

Buchbeschreibung angegeben (z.B. in der Form 4<br />

Bl., LV, 212 S., 2 Bl. = 4 nicht nummerierte Blatt,<br />

55 römisch nummerierte Seiten, 212 arabisch nummerierte<br />

Seiten, 2 nicht nummerierte Blatt); ist die<br />

erste angegebene Seitenzahl größer als 1, so wird die<br />

Pagination auf die davorliegenden Seiten zurückgerechnet.<br />

Man bezieht diese also mit ein, während<br />

am Schluss die letzte ausgedruckte Seitenzahl maßgebend<br />

ist.<br />

Palimpsest (griech.) heißt ein nach dem Entfernen<br />

einer ersten Schrift erneut beschriebenes Schriftstück.<br />

Palimpseste entstanden überwiegend, weil man das<br />

kostbare Schreibmaterial (Papyrus, Pergament)<br />

wieder verwenden wollte.<br />

Pamphlet. Eine Druckschrift kleineren Umfangs,<br />

meist eine politische Flugschrift, eine Streit­ oder<br />

Schmähschrift. Im Englischen wird jedes kleine Werk<br />

bis zu 5 Bogen Umfang ohne Berücksichtigung des<br />

Inhalts als „pamphlet“ bezeichnet.<br />

Papierfehler. Sowohl bei maschinell gefertigtem als<br />

auch beim handgeschöpften Papier können Papierfehler<br />

entstehen. Meist handelt es sich um Löcher<br />

(Stellen, an denen der Papierbrei zu dünn war) oder<br />

um Verdickungen und Verfärbungen (Stellen, an<br />

denen ein Fremdkörper in das Papier geraten ist).<br />

Wenn solch ein Fehler nicht erkannt und das Papier<br />

trotzdem bedruckt wird, kommt es zu weiteren<br />

Fehlern (z.B. weiße Stellen im Druck oder starkes<br />

Durchscheinen).<br />

Pappband. Ein Buch, dessen Einband aus festen,<br />

mehr oder weniger steifen Pappen besteht. Pappe<br />

nennt man Kartonsorten mit Quadratmetergewichten<br />

ab ca. 550 Gramm. Dickere Pappen bestehen oft aus<br />

mehreren Schichten oder Lagen. Der Einband aus<br />

Pappe ist mit Buntpapier oder bedrucktem Papier<br />

überzogen bzw. überklebt (kaschiert). Pappe wird<br />

keineswegs nur wegen der geringeren Materialkosten<br />

verwendet, die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

machen den Pappband als Einband attraktiv.<br />

Patrone. Soviel wie Schablone.<br />

Pergament. Aus enthaarten, geglätteten und<br />

ge trockne ten Tierhäuten (Schaf­, Ziegen­, Kalbfelle)<br />

hergestellter zäher, schmiegsamer Schriftträger. Bei<br />

trockener Lagerung ist es außerordentlich haltbar.<br />

Im Unterschied zu Leder entsteht Pergament nicht<br />

durch Gerbung. Pergament hat eine „Haarseite“<br />

mit einer etwas raueren Oberfläche und eine glatte<br />

(bzw. geglättete) „Fleischseite“. Bereits die Ägypter<br />

kannten Pergament, die ältesten Funde stammen<br />

aus der Zeit um 2700 v.Chr., es spielte aber keine<br />

große Rolle. Zudem sind die Unterschiede zwischen<br />

Pergament und Leder zu jener Zeit noch fließend.<br />

In Mesopotamien ist der Gebrauch um 800 v. Chr.<br />

nachgewiesen. Trotz der frühen weiten Verbreitung<br />

hielt sich die Darstellung des Plinius, der im ersten<br />

nachchristlichen Jahrhundert behauptete, das Pergament<br />

sei drei Jahrhunderte zuvor in Pergamon<br />

erfunden worden. Aus dieser Zuschreibung leitet sich<br />

zwar der heutige Name ab, es gibt aber keine Anzeichen<br />

dafür, dass Pergamon (heute Bergama) je eine<br />

herausragende Rolle in der Herstellung oder im Handel<br />

mit Pergament gespielt hätte. Viele mittelalterliche<br />

Handschriften sind auf Pergament geschrieben,


doch ging man schon im Mittelalter zu Papier über.<br />

Trotzdem verwendeten auch die ersten Buchdrucker<br />

Pergament gerne für stark genutzte Druckwerke, und<br />

auch später noch gab es immer wieder Prunkdrucke<br />

auf Pergament. Etwas stärkere Sorten verwendete<br />

man für Einbände, darunter auch Schweinspergament<br />

(zum Beschreiben wird dies nicht genutzt).<br />

Pergamenteinbände haben eine glatte, narbenlose<br />

Oberfläche von weißer bis gelblicher Farbe, die sich<br />

wie Horn oder Elfenbein anfühlt.<br />

Pergamentpapier. Ein zähes, meist etwas durchscheinendes,<br />

durch Säure­ und Ammoniakbäder<br />

verändertes Papier. Widerstandsfähiger als das Ausgangsmaterial.<br />

Pergamin (auch Pergamyn). Ein Papier, das durch<br />

spezielle Behandlung fast den Charakter von Pergament<br />

annimmt. Damit hergestellte, lichtdicht gelagerte<br />

Einbände sind oft nur schwer von Pergament<br />

zu unterscheiden. Unter Lichteinfluss ist Pergamin<br />

jedoch nicht alterungsbeständig, es vergilbt (bis zu<br />

kräftigem Braun) und wird brüchig.<br />

Photogravüre. Gleichbedeutend mit Heliogravüre.<br />

Photolithographie. Bezeichnung für die Herstellung<br />

der lithographischen Druckform auf photographischem<br />

Weg. Es kann die Übertragung einer<br />

Originalphotographie oder einer photographischen<br />

Reproduktion eines sonstigen Originals auf eine<br />

Druck form sein. Zahlreiche unterschiedliche Verfahren<br />

wurden dafür entwickelt.<br />

Plagiat (lat. plagium = „Menschenraub“). Geistiger<br />

Diebstahl. Die widerrechtliche Verwertung geistigen<br />

Eigentums, das als eigene Schöpfung ausgegeben<br />

wird. Auch ein rechtmäßiger Abdruck ohne Quellenangabe<br />

gilt als Plagiat.<br />

Platte, Plattenrand. Die meisten Druckformen können<br />

auch als Platte bezeichnet werden. Besonders<br />

bei originalgraphischen Tiefdruckverfahren (Kupfer­<br />

und Stahlstich, Radierung, Aquatinta etc.) spricht<br />

man von der Platte. Beim Holzschnitt spricht man<br />

eher vom Stock, bei der Lithographie vom Stein. Da<br />

die Abdrucke in feuchtes Papier unter hohem Druck<br />

erfolgen, zeichnet sich die Platte oft deutlich ab, die<br />

Plattenränder sind dann als eingeprägte Form, als<br />

Plattenrand, erkennbar.<br />

Pochoirkolorit. Vgl. Schablonen.<br />

Portolan. Mittelalterliches Segelhandbuch. Als<br />

Bezeichnung für frühe handschriftliche Seekarten<br />

gebräuchlich.<br />

AP<br />

Prägedruck. Jedes Verfahren, das mit Hilfe einer<br />

Präge form eine erhabene oder vertiefte Abprägung<br />

erzielt. Der Prägedruck wurde immer wieder zur<br />

Verzierung von Einbänden verwendet, im 19. Jahrhundert<br />

auch für Vorsatzpapiere (vgl. gaufriertes<br />

Papier). In Bezug auf den Einband spricht man von<br />

Blindprägung.<br />

Pressendrucke nennt man die Drucke der kunstgewerblichen<br />

Privatpressen, im weiteren Sinne auch<br />

alle anderen mit vorwiegend buchkünstlerischer<br />

Absicht geschaffenen Druckwerke der neueren Zeit<br />

(gesamtes 20. Jahrhundert), z.B. wertvolle Privatdrucke<br />

und bibliophile Bücherreihen.<br />

Privatdrucke. Alle nicht im Buchhandel erhältlichen,<br />

im Auftrag und auf Kosten von Privatpersonen<br />

gedruck ten Schriften. Sie werden meist in kleiner<br />

Auflage und ohne kommerzielle Absicht hergestellt.<br />

Vielfach handelt es sich um politische, erotische<br />

oder familiengeschichtliche Werke, oft in bibliophiler<br />

Ausstattung. Bühnenstücke, die als Privatdrucke veröffentlicht<br />

werden, tragen den Vermerk „als Manuskript<br />

gedruckt“.<br />

Privileg (lat. „Vorrecht, Sonderrecht“). Bis Anfang des<br />

19. Jahrhunderts gab es in Deutschland für den Verfasser<br />

eines Werks keinen urheberrechtlichen Schutz.<br />

Der Nachdruck konnte bis dahin nur durch besondere<br />

Privilegien verhindert werden. Zunächst im Sinn eines<br />

Gewerbeprivilegs wurde Druckern zugesichert, dass<br />

sich am gleichen Ort bis zu einem gewissen Zeitpunkt<br />

kein zweiter Drucker niederlassen durfte. Seit ungefähr<br />

1490 wurden Privilegien für einzelne Bücher erteilt<br />

und damit der Nachdruck innerhalb eines bestimmten<br />

Gültigkeitsgebiets und für eine enge zeitliche<br />

Begrenzung (meist unter 10 Jahren) verboten. Kaiser,<br />

Papst, Landesherren und freie Reichsstädte konnten<br />

Privilegien erteilen. Häufig sind die Privilegienbriefe<br />

am Anfang des Buches abgedruckt. Manchmal wurden<br />

sie auch von den Druckern fingiert.<br />

Probeband. Bei einem größeren Auftrag wird vom<br />

Buchbinder vor Beginn der Bindearbeit vielfach ein<br />

Probeband vorgelegt, der lediglich leere Papierbogen<br />

enthält. Probebände können auch für Reklamezwecke<br />

angefertigt werden, sie enthalten dann zusätzlich<br />

Druckbeispiele und werden eher als Musterband<br />

bezeichnet.<br />

Provenienz. Der Nachweis durch Besitzvermerk,<br />

Ex libris oder Supralibros, dass ein Buch aus einer<br />

berühmten Bibliothek stammt.<br />

Pseudonym (griech.). Deck­ oder Scheinname.<br />

Schriften, die mit einer anderen als der richtigen Verfasserangabe<br />

versehen sind, erscheinen pseudonym.<br />

125


126<br />

RA<br />

Je nach Art des gewählten Scheinnamens gibt es<br />

eine Vielzahl spezieller Bezeichnungen: Allonym,<br />

Anagramm, Aristonym etc.<br />

Punze. Metallstift, der zum Einschlagen von Vertiefungen<br />

in Metall verwendet wird. Stempelschneider<br />

schlagen damit die freien Räume innerhalb eines<br />

Buchstabenbilds in den Schriftstempel, Goldschmiede<br />

verwenden Punzen mit verschiedenen, erhaben gearbeiteten<br />

Bildern (Blüten, Karos, Sterne, Kreise, Wappenlilien).<br />

Schon früh bedienten sich ebenfalls die<br />

Buchbinder der Punze, um plastische Ornamente auf<br />

Ledereinbänden zu erzeugen. Auch den Farbschnitt<br />

verziert man mit Hilfe von Punzen, indem man<br />

Ornamente einschlägt, die aus einzelnen gepunzten<br />

Punkten bestehen.<br />

Q<br />

Quart (lat. „vier“). Formatbezeichnung. Wird ein<br />

Druckbogen zweimal gefalzt, so dass daraus vier<br />

Blatt entstehen, nennt man das Format eines daraus<br />

gebundenen Buches Quartformat.<br />

Quetschfalten entstehen beim Druck, wenn das<br />

Papier nicht völlig plan liegt und die Druckfarbe<br />

nicht alle Stellen erreichen kann. Sie erscheinen<br />

später als weiße Aussparungen, die z.B. wie Risse<br />

aussehen.<br />

Quodlibet. „Was beliebt.“ Die im 19. Jahrhundert<br />

beliebten zeichnerischen Zusammenstellungen unterschiedlicher<br />

Schriftstücke und Gegenstände (ähnlich<br />

wie Stillleben, aber in einer Ebene) werden als Quodlibet<br />

bezeichnet.<br />

R<br />

Radierung (lat. radere = „schaben“). Ein originalgraphisches<br />

Verfahren ähnlich dem Kupferstich. Bei<br />

der Radierung graviert der Künstler die Zeichnung<br />

jedoch nicht direkt in die Metallplatte, sondern<br />

überzieht diese zunächst mit einem so genannten<br />

Ätzgrund (Wachs, Harz, Asphaltlack o.ä.), in den er<br />

dann mit der Radiernadel seine Zeichnung einritzt.<br />

Da dies ohne großen Kraftaufwand geschieht, können<br />

im Gegensatz zum Kupferstich Skizzen mit leichter<br />

Linienführung umgesetzt werden. Danach wird<br />

die Platte in ein Säurebad gelegt. An den durch die<br />

Nadel freigelegten Stellen greift die Säure das Metall<br />

an. Durch Abdecken einzelner Partien mit Ätzgrund<br />

und weitere Säurebäder können unterschiedlich tiefe<br />

Linien geätzt werden. Je tiefer eine Linie ist, desto<br />

mehr Farbe kann sie aufnehmen und umso kräftiger<br />

wird sie beim Druck. Vor dem Druck, der genau<br />

wie beim Kupferstich erfolgt, muss der Ätzgrund<br />

vollständig entfernt werden. Bei Radierungen ist es<br />

beliebt, einen ganz feinen Farbhauch auf der Platte<br />

stehen zu lassen, so dass auf dem Papier ein feiner<br />

Ton (der Plattenton) entsteht.<br />

Raubdruck. Unberechtigte Nachdruckausgabe, die<br />

ohne Wissen des Verfassers und Verlegers erfolgte.<br />

Die Bezeichnung Raubdruck wurde erst üblich, nachdem<br />

durch die Urheberrechtsgesetze Ende des 19.<br />

Jahrhunderts ein Schutz gegen Nachdrucke rechtlich<br />

verbindlich geworden war.<br />

Recto (lat.). Die Vorderseite eines Blatts. Das Gegenteil<br />

von verso.<br />

Regesten (lat.). Auszüge aus Urkunden, in chronologischer<br />

Reihenfolge angeordnet. Regesten müssen so<br />

abgefasst sein, dass sich das Studium der Urkunden<br />

erübrigt.<br />

Regletten. Beim Schriftsatz nennt man die dünnen<br />

Metallleisten, die zwischen die Zeilen gestellt werden,<br />

um den Abstand voneinander (Durchschuss) zu erhöhen,<br />

„Regletten“.<br />

Reglieren. Um ein geschlossenes Schriftbild zu erzeugen,<br />

wurden in Handschriften Kolumnen häufig<br />

durch feine durchgezogene Linien ein gegrenzt, mit<br />

anderen Worten: „regliert“.<br />

Reibedruck. Handdruck von Druckplatten (Holz<br />

oder Stein) ohne Verwendung einer Druckerpresse.<br />

Das Papier wurde dazu früher auf die eingefärbte<br />

Druckform aufgelegt und mit einem Lederballen<br />

oder Falzbein angedrückt bzw. angerieben.<br />

Reihentitel. Gemeinsamer Titel einer Publikationsreihe,<br />

deren Einzeltitel in losen Abständen erscheinen<br />

und in sich selbstständig sind. Kann auf dem<br />

Titelblatt vermerkt oder als zweites eigenständiges<br />

Titelblatt beigegeben sein. Für die Werkausgabe eines<br />

Autors wird z.B. häufig der Reihentitel Gesammelte<br />

Werke gewählt, auch die Bezeichnungen von großen<br />

Reihenwerken (Märchen der Weltliteratur, Insel-<br />

Bücherei etc.) gelten als Reihentitel.<br />

Reispapier ist kein Papier im wörtlichen Sinne, sondern<br />

ein schneeweißes pflanzliches Material, das im<br />

ostasiatischen Raum zur Kunstblumenfabrikation<br />

und als Basis für Tusch­ und Aquarellmalerei dient.<br />

Es wird furnierartig aus dem Mark von Tetrapanax<br />

papyreferum (ältere Namen: Aralia papyrifera<br />

und Aeschynomene paludosa) geschält. In China<br />

ist es etwa seit dem Jahr 300 bekannt, in Europa<br />

wird es 1690 erstmals erwähnt. Hier waren Bilder


auf Reis papier besonders zwischen 1850 und 1920<br />

beliebt. Auf Karton oder Pappe montiert, ist es gelegentlich<br />

in Alben zu finden. Wegen seiner weichen<br />

Oberfläche und der leichten Brüchigkeit ist es sehr<br />

empfindlich.<br />

Reliure. Französische Bezeichnung für Bucheinband,<br />

tritt als Fachbegriff in Verbindung mit beschreibenden<br />

Zusätzen auf (z.B. Reliure à la Cathédrale =<br />

„Einband im Kathedralstil“).<br />

Remarke. So werden kleine Skizzen, Einfälle (remarque),<br />

Bildwiederholungen genannt, die ein Künstler<br />

auf dem Plattenrand eines Kupferstichs oder einer<br />

Radierung angebracht hat, um einen besonderen<br />

Plattenzustand (état) kenntlich zu machen.<br />

Remboîtage nennt man das Umbinden in einen<br />

fremden Einband, um den Anschein eines Einbands<br />

der Zeit zu erwecken oder ein wertvolles Werk mit<br />

entsprechend wertvollen historischen Einbänden zu<br />

versehen. Auch das Wiedereinhängen in die alte Decke<br />

nach Auffrischungsarbeiten heißt Remboîtage.<br />

Repertorium (lat.). Soviel wie Nachschlagewerk.<br />

Retusche (franz. „Ver­ oder Nachbesserung“). Im<br />

antiquarischen Sinn bezeichnet Retusche die manuelle<br />

Überarbeitung von bereits gedruckten Abbildungen,<br />

um besondere Effekte zu erzielen, die mit den zeitgenössischen<br />

Drucktechniken nicht erreichbar waren,<br />

z.B. der Farbverlauf im Faltenwurf der Kleidung, die<br />

als einfache Farbfläche gedruckt und dann per Hand<br />

retuschiert wurde. In der modernen Photo graphie<br />

be zeichnet Retusche die Überarbeitung von Abbildungen<br />

zur Verbesserung der Bildwirkung oder zur<br />

Beseitigung technischer Fehler und Mängel, sowohl<br />

am Negativ als auch am Positiv.<br />

Rocaille (franz. „Grottenwerk, Muschelwerk“). Ein<br />

besonders im Rokoko beliebtes Ornament, dessen<br />

asymmetrisches, spielerisch schwingendes Grundmotiv<br />

aus der Muschelform abgeleitet ist. Es ist<br />

namensgebend für die Stilepoche des Rokoko.<br />

Rohbogen nennt man Druckbogen, die aus der Druckerei<br />

kommen und vom Buchbinder noch nicht<br />

behandelt sind (ungefalzt, unbeschnitten). Früher<br />

war es üblich, einen erheblichen Teil einer Auflage in<br />

Rohbogen einzulagern und nur bei Bedarf eine neue<br />

Quote zu binden. Werden Rohbogen gefalzt und<br />

zusammengetragen, entsteht ein Rohexemplar. Es ist<br />

noch immer nicht geheftet, beschnitten oder geleimt.<br />

Für bibliophile Drucke war dies früher eine beliebte<br />

Form der Auslieferung.<br />

AS<br />

Rollenstempel (auch Rolle oder Roulette). Werkzeug<br />

des Buchbinders, bei dem das Motiv auf einem<br />

metallischen Zylinder angebracht ist und so durch<br />

Überrollen des Buchdeckels unter Druck fortlaufend<br />

eingeprägt werden konnte.<br />

Romabütten. Sortenbezeichnung (Produktname)<br />

eines Papiers aus einer traditionellen italienischen<br />

Papiermühle. Lichtechte, farbige Handbüttenpapiere,<br />

die gerne für Vorsätze, Interimsumschläge, Überzüge<br />

usw. verwendet werden.<br />

Rubrizieren, Rubrikator. In mittelalterlichen Handschriften<br />

und auch in Frühdrucken war es üblich,<br />

einzelne Abschnitte durch rote Einzeichnungen oder<br />

Zierbuchstaben hervorzuheben. Dies war die Tätigkeit<br />

des Rubrikators. In der einfachsten Form handelt<br />

es sich um einen senkrechten roten Strich durch<br />

den Buchstaben, in der aufwendigeren Form ist es<br />

ein größerer eingezeichneter Buchstabe. Tritt dieser<br />

Buchstabe durch seine Größe oder weitere Verzierungen<br />

hervor, wird er als Initiale bezeichnet. Der<br />

Begriff Rubrik hat hier seinen Ursprung.<br />

Rücken. Der Teil des Buches, an dem der Buchblock<br />

bzw. die Bogen zusammengeheftet sind. Als Teil<br />

des Bucheinbands verbindet der Rücken die beiden<br />

Buchdeckel.<br />

Rückentitel. Der Rückentitel wird auf den Buchrücken<br />

aufgeprägt oder aufgedruckt. Er ist vielfach<br />

aus Platzmangel gekürzt oder auch, bei schmalen<br />

Buchrücken, längs gedruckt (Längstitel).<br />

S<br />

Schabkunst. Ein originalgraphisches Verfahren, bei<br />

dem eine Metallplatte (Kupfer) mit einem Granierstahl,<br />

einem gezähnten Wiegemesser, aufgeraut wird,<br />

so dass eine gleichmäßige raue Oberfläche entsteht.<br />

Mit einem Schabeisen werden die Stellen, die im<br />

Abdruck heller erscheinen, wieder geglättet. Je glatter<br />

die Fläche, desto weniger Farbe kann sie aufnehmen.<br />

So lassen sich alle Töne vom hellsten Licht bis zum<br />

tiefsten Schatten hervorbringen. Die Technik wurde<br />

Mitte des 17. Jahrhunderts erfunden. Sie ermöglichte<br />

eine Bildwiedergabe, wie sie bis dahin mit den Mitteln<br />

der Graphik nicht zu erzielen war. Die Blütezeit<br />

der Schabkunst, auch Mezzotinto genannt, war in<br />

der zweiten Hälfte des 17. und zu Beginn des 18.<br />

Jahrhunderts. Es wurden sogar farbige Wiedergaben<br />

(Farbstiche) hergestellt. Die Platten waren sehr empfindlich<br />

und ließen nur geringe Auflagen (etwa 100<br />

gute Drucke) zu. Für größere Auflagen mussten die<br />

Platten überarbeitet (aufgefrischt) werden, was einen<br />

127


128<br />

AS<br />

Qualitätsverlust mit sich brachte, oder es wurden<br />

mehrere gleichartige Platten benötigt, was solche<br />

Werke natürlich teuer und exklusiv machte.<br />

Schablonen (stencil, pattern, pochoir). Um kleine<br />

Serien weitgehend gleichförmiger farbiger Graphiken<br />

herzustellen, benutzte man Schablonen (auch<br />

Patronen genannt). Besonders zur Kolorierung von<br />

Spielkarten, Andachtsbildern, Bilderbogen, Stickmustervorlagen<br />

oder auch für Buntpapiere und Bilderbücher<br />

erfreuten sie sich großer Beliebtheit. Die mit<br />

Schablonen erzeugten Farbflächen lassen oft einen<br />

Pinselstrich erkennen, der unabhängig von der Form<br />

der Fläche geradlinig verläuft.<br />

Schärfen des Leders. Wird Leder an den Rändern<br />

ganz dünn geschabt, um einen eleganten Übergang<br />

zu erzielen, heißt dies Schärfen.<br />

Schlagwort. Ordnungswort für Bibliographien, Kataloge,<br />

Lexika und Register. Das Schlagwort soll den<br />

sachlichen Inhalt des Geschriebenen auf den Punkt<br />

bringen. Im Gegensatz zum Stichwort muss es kein<br />

dem Buchtitel entnommenes Wort sein.<br />

Schließe. Alte Einbände (16./17. Jahrhundert) werden<br />

auf der Schnittseite häufig durch Buchschließen<br />

zusammengehalten. Das verhindert ein Verwerfen<br />

der Einbanddeckel und presst den Buchblock so<br />

zusammen, dass kein Staub eindringen kann. Die<br />

Schließen bestehen häufig aus einer flachen verzierten<br />

Metallklammer, die mit einem Lederstreifen<br />

oder einem Scharnier an der Außenkante des hinteren<br />

Deckels befestigt ist, und einem in die Kante des<br />

Vorderdeckels eingelassenen kleinen Gegenstück. Sie<br />

können aufwendig verziert sein (z.B. Silberschließen<br />

mit groß flächigen durchbrochenen Schlössern). Bei<br />

jüngeren Einbänden kommen Schließen fast nur<br />

noch bei Bibeln oder Gebetbüchern vor. Denselben<br />

Zweck wie die Schließen erfüllen manchmal auch<br />

einfache Schließbänder.<br />

Schlussvignette. Eine Vignette, die als graphischer<br />

Abschluss am Ende eines Textes steht, häufig in der<br />

Form des Cul­de­lampe.<br />

Schmutztitel. Das Blatt, das dem Titelblatt vorgeschaltet<br />

und mit einem Kurztitel versehen ist, nennt<br />

man Vortitel, seltener Schmutz­ oder Vorsatztitel.<br />

Schnitt. Die drei Seiten des Buchblocks, an denen die<br />

Bogen nicht zusammengeheftet sind. Diese sind in<br />

der Regel beschnitten, damit man das Buch öffnen<br />

kann (vgl. dagegen unbeschnitten).<br />

Schönseite oder Filzseite nennt man im Gegensatz<br />

zur Siebseite die glattere Seite des Papiers. Bei graphischen<br />

Papieren kann eine deutliche Unterscheidung<br />

von Schön­ und Siebseite erwünscht sein, für<br />

Druck papiere ist die so genannte Zweiseitigkeit eher<br />

unangenehm. Die beim Drucken im ersten Durchgang<br />

erzeugte Vorderseite heißt Schöndruck, der<br />

zweite Druckgang wird als Widerdruck bezeichnet.<br />

Schrotschnitt. Eine Sonderform des Metallschnitts,<br />

bei dem die Umrisslinien durch Stichel in die Metallplatte<br />

getrieben werden. Größere Flächen werden<br />

durch mit Punzen eingeschlagene Linien, Sternchen,<br />

Punkte etc. aufgelockert. Auf diese Weise erscheinen<br />

die formbildenden Elemente im Abdruck weiß.<br />

Schrotschnitte als Buchillustrationen sind selten,<br />

der Schrotgrund (er erscheint als weiß gepunktete<br />

Fläche) findet sich häufiger in Bordüren.<br />

Schuber heißt der Schutzkarton (Buchfutteral) für<br />

das Buch, in den es hineingeschoben wird, so dass<br />

nur der Rücken sichtbar bleibt. Zuweilen ist er mit<br />

einem Deckel versehen, der den Buchrücken schützt.<br />

In seiner bibliophilen Ausstattung ist der Schuber mit<br />

Buntpapier oder Leinen bezogen und kann innen mit<br />

weichem Leder oder Flanell gefüttert sein. Gelegentlich<br />

sind die Kanten mit Leder bezogen.<br />

Schutzumschlag. Zunächst war der Schutzumschlag<br />

das, was die Bezeichnung ausdrückt, ein einfacher<br />

Papierumschlag um den Einband, der vor Schmutz<br />

und Ausbleichen schützen sollte. Bei Büchern aus der<br />

Zeit vor 1900 waren Schutzumschläge die Ausnahme.<br />

Waren anfangs bestenfalls Buchtitel oder Autorenname<br />

aufgedruckt oder gestempelt, so entwickelte<br />

sich der Schutzumschlag im Laufe der Zeit immer<br />

stärker zum Werbeträger. Da er häufig empfindlich<br />

ist und zudem wichtige Hinweise auf die Auflage liefern<br />

kann, hat er sich besonders im angelsächsischen<br />

Raum als stark preisbestimmendes Qualitätsmerkmal<br />

für viele antiquarische Bücher etabliert. Die<br />

ge bräuch liche Abkürzung ist SU bzw. in englischen<br />

Texten DJ (dust jacket).<br />

Schwanz. Im Zusammenhang mit Bucheinbänden<br />

der untere Teil des Buchrückens, im Gegensatz zum<br />

Kopf.<br />

Schwarte. Schimpfname für altes Buch, insbesondere<br />

wenn es in Schweinsleder gebunden ist.<br />

Schweinsleder. Wegen seiner Dauerhaftigkeit und<br />

Schönheit ein gerne genutztes Material für Bucheinbände.<br />

Besonders häufig wurde es für die blind­


geprägten deutschen Einbände der Renaissance verwendet.<br />

Es hat eine bräunliche bis weiße Farbe und<br />

ist gut an den tiefen, wie gestochen wirkenden Narben<br />

zu erkennen, in denen die Borsten saßen.<br />

Sedez (lat. „Sechzehner“). Formatbezeichnung. Wird<br />

ein Druckbogen so gefalzt, dass daraus 16 Blatt entstehen,<br />

wird das Format Sedez genannt. Es ist also<br />

relativ klein (unter 15 Zentimeter Rückenhöhe).<br />

Seidenband. Ein Buch, dessen Deckel mit Seide bezogen<br />

sind. War besonders für Almanache und Gesangbücher,<br />

edle genealogische Werke und literarische<br />

Prachtwerke beliebt.<br />

Selbstverlag. Erfolgt die Vervielfältigung und Verbreitung<br />

eines Werks nicht durch einen Verlag, sondern<br />

durch den Autor persönlich, erscheint das Buch<br />

im „Selbstverlag des Verfassers“.<br />

Separata. Vgl. Sonderdrucke.<br />

Siebdruck. Ein seit etwa 1940 entwickeltes Schablonendruck­Verfahren,<br />

auch als Serigraphie bezeichnet.<br />

Es wird gerne für flächig wirkende Graphiken<br />

(Plakate) gewählt und kann auf vielen Materialien<br />

(Papier, Blech, Glas, Textilien) angewendet werden.<br />

Die Farbe wird durch ein Sieb (feinmaschiges Textil­<br />

oder Drahtgewebe) gedrückt, auf dem die nichtdruckenden<br />

Stellen durch Schablonen abgedeckt sind.<br />

Zunächst benutzte man nur geschnittene Schablonen,<br />

später kamen photographische Verfahren zur<br />

Herstellung der Druckformen hinzu.<br />

Signatur. 1. Unterschrift auf einem Brief, die<br />

Namensunterschift oder das Zeichen eines Künstlers<br />

auf seinem Werk. 2. Die kleine Hilfsziffer am<br />

unteren Rand des Satzspiegels auf Seite 1 und 3 eines<br />

Druck bogens, mit der die richtige Reihenfolge der<br />

Bogen gekennzeichnet wird (Bogensignatur). 3. Im<br />

Bibliothekswesen die Standortbezeichnung für ein<br />

Buch, angebracht auf dem Buchrücken und meist<br />

auch innen im Deckel. 4. Die Einkerbung an der<br />

Längs seite der Lettern, die dem Schriftsetzer deren<br />

richtige Lage anzeigt.<br />

Signet. Drucker­ oder Verlegerzeichen, Haus­ oder<br />

Gewerbemarke. Vielfach graphisch gestaltet. Vorläufer<br />

des Verlagssignets waren die Druckermarken.<br />

Silbereinband. Bucheinbände, deren Deckel kunstvoll<br />

mit Silberarbeiten geschmückt sind oder die in<br />

seltenen Fällen ganz aus Metall bestehen. Beliebt war<br />

der Silberdurchbruch über einem Samtgrund.<br />

AS<br />

Softcover, auch Paperback. Entspricht im Deutschen<br />

broschiert oder kartoniert. Stark verallgemeinernde<br />

Einbandbeschreibung, die nur bei verlagsneuen Bücher<br />

ihre Berechtigung hat. Bei Beschreibungen antiquarischer<br />

Bücher sollte unbedingt sehr viel genauer spezifiziert<br />

werden, z.B. Umschlag (= Papier), Kart. (=<br />

Karton), brosch., etc. Vgl. auch Hardcover.<br />

Sonderdruck. Von einzelnen Beiträgen aus Sammelwerken<br />

und vor allem Zeitschriften werden verschiedentlich<br />

Sonderdrucke hergestellt. Die Autoren<br />

erhalten sie oft an Stelle von Freiexemplaren. Die<br />

Paginierung kann vom Originalwerk übernommen<br />

sein, die Sonderdrucke können aber auch eine eigene<br />

Seitenzählung erhalten und sind meist mit einem<br />

eigenen Titelblatt ausgestattet.<br />

Sortimentsbuchhandel, Sortiment. Die Sparte des<br />

Buchhandels, die in Ladengeschäften verlagsneue<br />

Bücher anbietet. Obwohl in Lehrbüchern für den<br />

Buchhandel stets von drei Geschäftszweigen die<br />

Rede ist (Sortiment, Zwischenbuchhandel, Verlag)<br />

und das Antiquariat dort stillschweigend dem Sortiment<br />

zugerechnet wird, stimmt dies mit dem Wortgebrauch<br />

nicht überein. Im Sortiment handelt man<br />

im Gegensatz zum Antiquariat ausschließlich mit<br />

neuen Büchern.<br />

Spalte. Ist der Text einer Seite in mehrere nebeneinander<br />

stehende Streifen geteilt, nennt man einen<br />

davon Spalte.<br />

Sperrung (Spatium, spationieren). Wörter oder Textteile<br />

können hervorgehoben (gesperrt) werden, indem<br />

man den Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben<br />

vergrößert. Da dies beim Schriftsatz durch<br />

das Einfügen von Blindstücken (Spatien) geschieht,<br />

nennt man das Sperren auch Spationieren.<br />

Spritzpapier (Kiebitzpapier). Ein Buntpapier, das<br />

durch verschiedene Spritzverfahren (Sieb und Bürste<br />

oder Spritzpistole) hergestellt wird.<br />

Stahlstich. Ein Tiefdruckverfahren, das sich im 19.<br />

Jahrhundert schnell verbreitete, da es wegen des<br />

härteren Materials erheblich höhere Auflagenzahlen<br />

erlaubte als der Kupferstich. Eine Stahlplatte wurde<br />

zunächst durch Ausglühen (Dekarbonisieren) weich<br />

und bearbeitungsfähig gemacht und dann in gleicher<br />

Weise wie der Kupferstich bearbeitet, wobei das feine<br />

Gefüge des Stahls eine wesentlich feinere Linienführung<br />

ermöglichte. Vor dem Drucken musste die<br />

Platte wieder gehärtet werden. Stahlstichillustrationen<br />

sind im Allgemeinen auf eine einfarbige Illustrationswirkung<br />

abgestimmt. Graue Flächen in Stahlstichen<br />

129


130<br />

AT<br />

weisen unter der Lupe klare, gleichförmige Linien<br />

auf. Als Buchillustration wurden die Stahlstiche<br />

durch Autotypie und Strichätzung verdrängt.<br />

Standardwerk. Ein mustergültiges, sehr gut eingeführtes<br />

und bewährtes Werk. Wird besonders als<br />

Kennzeichnung für maßgebliche, wissenschaftliche<br />

Werke gebraucht.<br />

Stege. Die Seitenränder im fertigen Buch: Der obere<br />

Rand heißt Kopfsteg, der untere Fußsteg, der Rand<br />

zur Mitte des Buches, wo es gebunden ist, heißt<br />

Bundsteg und der Außenrand Außensteg. Beim<br />

Schriftsatz waren Stege die größeren Stücke des<br />

Blindmaterials, das zum Füllen von Leerräumen<br />

diente.<br />

Stehkanten sind eigentlich die beiden unteren Deckelkanten,<br />

auf denen das Buch steht. Die Bezeichnung<br />

wird aber auch generell für die Kanten an den anderen<br />

Schnittseiten des Buches verwendet.<br />

Steindruck. Ein Druckverfahren, bei dem von einem<br />

lithographischen Stein gedruckt wird. Meist ist der<br />

Flachdruck, die eigentliche Lithographie damit<br />

gemeint. Das Wort „Steindruck“ kann aber auch<br />

Hochdruck oder gravierte Steine als Druckform<br />

bezeichnen.<br />

Stereotypie. Ein Verfahren zur Abformung von<br />

Schriftsatz oder Druckstöcken mit allen Feinheiten<br />

in Gips oder Papiermatrizen, den Matern. Die Herstellung<br />

der Matern ist verhältnismäßig billig. Von<br />

einer guten Mater kann man 15 bis 20 Stereotypieplatten<br />

gießen. Außerdem sind sie sehr lagerungsbeständig.<br />

Aus diesem Grund erlangten die Matern<br />

große Bedeutung für die unveränderte Neuauflage<br />

von Büchern, die man dann als Stereotypieausgabe<br />

bezeichnete.<br />

Stichwort. Das wesentlichste, sinnfälligste Wort aus<br />

einem Buchtitel, das als Ordnungswort, zumeist für<br />

die Bibliographie oder für ein Stichwortregister verwendet<br />

wird. Im Gegensatz zum Schlagwort muss das<br />

Stichwort im Titel enthalten sein.<br />

Stockflecken. Gelbliche bis dunkelbraune Flecken im<br />

Papier, die durch Bakterien hervorgerufen werden. Sie<br />

werden durch Wärme und Feuchtigkeit begünstigt.<br />

Streicheisen. Eines der ältesten Werkzeuge des Buchbinders.<br />

Der lange Holzgriff des Streicheisens wird<br />

in die Achsel gestemmt, der metallische Stempelteil<br />

gleitet mit starkem Druck über das Leder und erzeugt<br />

eine oder mehrere Linien gleichzeitig. Das Streich­<br />

eisen wird für den Blinddruck gebraucht. Sollen die<br />

Linien vergoldet werden, verwendet man die Filete.<br />

Stundenbücher. Im Gegensatz zum Brevier sind<br />

Stundenbücher (Livres d’heures) für Laien bestimmte<br />

Erbauungs­ und Gebetbücher der katholischen Kirche<br />

zu Ehren der Gottesmutter, deswegen auch Horae<br />

Beatae Mariae Viriginis genannt. Der Name kommt<br />

von den darin enthaltenen Gebeten, die für die<br />

verschiedenen Stunden bzw. Tageszeiten bestimmt<br />

sind. Stundenbücher waren im 15. Jahrhundert und<br />

zu Beginn des 16. Jahrhunderts besonders beliebt.<br />

Es gibt sowohl handgeschriebene als auch gedruckte<br />

Stundenbücher, oft sind sie reich illustriert.<br />

Subskription. (lat. subscribere = „unterschreiben“).<br />

Die Sitte, bei größeren oder nicht leicht verkäuflichen<br />

Werken verpflichtende Bestellungen schon vor dem<br />

Erscheinen aufzunehmen. Zweck der Subskription<br />

ist es, die Auflagenhöhe zu ermitteln und die Kostendeckung<br />

wenigstens zu einem Teil zu sichern. Die<br />

Liste der Subskribenten wurde früher meist im Werk<br />

bzw. im ersten Band der Reihe veröffentlicht, was<br />

durchaus einen gewissen gesellschaftlichen Druck zur<br />

Teilnahme ausüben konnte.<br />

Sütterlin wird häufig als Synonym für „Deutsche<br />

Schreibschrift“ benutzt. Im Grunde handelt es sich bei<br />

der „Sütterlin“ jedoch um eine Sonderform der deutschen<br />

Schreibschriften. Im Jahr 1915 legte Ludwig<br />

Sütterlin (1865–1917) den Entwurf seiner Reformschrift<br />

vor, die allerdings nur von 1935 bis 1941<br />

als Schreibschrift an den deutschen Schulen gelehrt<br />

wurde. Die Sütterlin­Schrift unterscheidet sich von<br />

der „Deutschen Schrift“ bzw. der „Kurrentschrift“<br />

hauptsächlich durch die senkrechte Ausrichtung der<br />

Buchstaben und die gleichmäßige Strichstärke.<br />

Supralibros. Das Eignerzeichen, in der Regel das<br />

Wappen des Besitzers, das (mittig) auf den vorderen<br />

Buchdeckel aufgeprägt wurde. Es diente sowohl zur<br />

Eigentumsbezeichnung als auch zur Zierde.<br />

T<br />

Tafel. Als Tafeln bezeichnet man die Beigabe von<br />

Abbildungen in einem Buch, die auf besonderem<br />

Papier gedruckt und nicht in die Paginierung (Seitenzählung)<br />

einbezogen sind. Um die Bildqualität<br />

nicht zu beeinträchtigen, werden Tafeln meist nur<br />

einseitig bedruckt.<br />

Taschenbuch ist nicht nur eine Bezeichnung für die<br />

modernen, kleinformatigen, preiswerten Paperbackausgaben<br />

in zumeist einheitlicher Reihenausstattung,


die nach 1945 in Deutschland zuerst vom Rowohlt­<br />

Verlag eingeführt wurden. Der Begriff steht auch für<br />

eine literarische Gattung. Als Nachfolge des Musenalmanachs<br />

war das Taschenbuch vor allem in der<br />

ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weit verbreitet.<br />

Vorwiegend handelte es sich um eine jährlich erscheinende<br />

Veröffentlichung für die gehobene Unterhaltung.<br />

Im Gegensatz zum Musenalmanach enthielt<br />

das Taschenbuch eher Beiträge in Prosa (Romane,<br />

Novellen, Reisebeschreibungen, praktische Unterweisungen<br />

usw.).<br />

Tektur. Ein Deckblatt oder ein Papierstreifen, der auf<br />

eine zu berichtigende Textstelle im Buch aufgeklebt<br />

wird. Beispielsweise zur Aktualisierung von Gesetzestexten,<br />

Verordnungen und Satzungen oder zum Verdecken<br />

politisch unliebsamer Stellen oder zensierter<br />

Passagen. Vgl. Carton.<br />

Textabbildung heißt jede Abbildung, die auf dem Textbogen<br />

und in engem Zusammenhang mit dem Text<br />

steht. Auch ganzseitige, in die Seitenzählung einbezogene<br />

Bilder sind als Textabbildung zu verstehen. Da für<br />

alle anderen Bildbeigaben im Buch spezielle Bezeichnungen<br />

üblich sind (Tafel, Karte, Frontispiz, Porträt<br />

etc.), erscheint meist die Kurzform „Abbildung“.<br />

Textholzschnitt. Eine Holzschnittabbildung, die sich<br />

zusammen mit fortlaufendem Text auf einer Seite<br />

befindet (eingerückt oder freigestellt).<br />

Tiefdruck. Sammelbegriff für alle Drucktechniken,<br />

bei denen die Teile der Druckplatte, die Farbe annehmen<br />

sollen, tief liegen. Beim Einfärben der Druck form<br />

fließt die Farbe in die Vertiefungen, die Linien oder<br />

Näpfchen. Von den hochliegenden Teilen, die nicht<br />

drucken sollen, wird die Farbe abgewischt, „abgerakelt“.<br />

Beim Druckvorgang saugt das Papier die Farbe<br />

aus den Vertiefungen heraus. Klassische Tiefdrucktechniken,<br />

bei denen der Abzug manuell erfolgt, sind<br />

Kupfer­ und Stahlstich, Radierung und Heliogravüre.<br />

Es gibt auch mechanische Kupfertiefdruckverfahren,<br />

hierzu gehört der maschinenmäßige Raster­ oder<br />

Rakeltiefdruck, der im 20. Jahrhundert häufig für den<br />

Druck illustrierter Zeitschriften und für Fotobildbände<br />

verwendet wurde, weil er Helligkeitsabstufungen<br />

im Farbauftrag, echten Halbtondruck zulässt.<br />

Tintenfraß. Um eine dunkle Schrift zu erzielen,<br />

enthielt die früher verwendete Eisengallustinte einen<br />

großen Sulfatanteil. Sie kann, ähnlich wie Rost, das<br />

Papier zerstören.<br />

Titel. Im engeren Sinn die Bezeichnung eines Buchs<br />

oder einer literarischen Arbeit, also die Namens­<br />

AT<br />

gebung derselben durch den Verfasser. Im weiteren<br />

Sinn wird Titel häufig identisch mit Titelblatt verwendet.<br />

Titelausgabe, Titelauflage. Werden Restbestände<br />

einer Auflage mit einem neuen Titelblatt ausgestattet<br />

(um beispielsweise aktuellen Käuferinteressen besser<br />

zu entsprechen) und so ausgeliefert, nennt man<br />

das eine Titelausgabe. Gelegentlich wurde dadurch<br />

un erlaubterweise eine Neuauflage vorgetäuscht.<br />

Titelbild. Eine Bildtafel, die dem Titelblatt gegenübersteht.<br />

Bei älteren Büchern wird das Titelbild<br />

Frontispiz genannt.<br />

Titelblatt. Das Titelblatt, auch Drucktitel oder einfach<br />

Titel genannt, trägt den Titel und eventuellen<br />

Untertitel, den Namen des Verfassers, die Namen<br />

von Herausgebern, Übersetzern, Bearbeitern, die<br />

Auf lagenbezeichnung, Band­ und Abteilungsnummer,<br />

Abbildungs­ oder Tafelzahl, Verlag, Signet,<br />

Erscheinungsort und Jahr. Bei Abweichungen zwischen<br />

Angaben auf dem Einband und dem Titelblatt<br />

ist die Fassung auf dem Titelblatt ausschlaggebend.<br />

Titelei. Die dem Buchtext vorangehenden Teile<br />

(Schmutztitel, Titelblatt, Privileg, Vorwort, Geleitwort,<br />

Inhaltsverzeichnis usw.) bezeichnet man als<br />

Titelei.<br />

Titelkupfer. Ein in das Titelblatt eingedruckter Kupferstich<br />

oder auch das ganzseitige, dem Titelblatt<br />

gegenüberstehende Kupfer (Frontispiz). Ist das Titelkupfer<br />

von kleinem Format, spricht man üblicherweise<br />

von der Titelvignette. Ist das gesamte Titelblatt<br />

in Kupfer gestochen, spricht man von gestochenem<br />

Titel oder Kupfertitel.<br />

Titelvignette. Ein auf dem Titelblatt angebrachtes,<br />

eigentlich rein ornamentales Zierstück (Vignette),<br />

vielfach aber auch mit figürlicher Darstellung.<br />

Tonplatte. Gelegentlich sind Graphiken auf einem zartfarbenen<br />

Grund gedruckt, der als Tonplatte oder Tondruck<br />

bezeichnet wird. Besonders bei Litho graphien<br />

oder Holzstichen wird dieses Mittel gerne benutzt,<br />

um den Eindruck eines alten oder besseren Papiers zu<br />

vermitteln, um der Zeichnung Zusammenhalt oder<br />

Tiefe zu geben oder um ihr durch Lichter mehr Ausdruck<br />

zu verleihen. In der einfachsten Form ist es eine<br />

rechteckige Fläche, etwas größer als die eigentliche<br />

Abbildung. Meist verwendete man eine sehr helle, matte<br />

Farbe (häufig chamois oder hellgrau). Eine besondere<br />

Wirkung hat der Tondruck, wenn er gleichzeitig für<br />

Lichter genutzt wurde. Das sind ausgesparte Stellen, an<br />

131


132<br />

WA<br />

denen das hellere Papier zum Vorschein kommt. Wie in<br />

der Malerei dienen diese der Erhöhung der plastischen<br />

Wirkung. Bei Ansichten wurden gerne die Wolken in<br />

einem zart getönten Himmel ausgespart.<br />

U<br />

Unbeschnitten. Ein Buch wird als unbeschnitten<br />

bezeichnet, wenn dessen Buchblock vom Buchbinder<br />

nicht beschnitten worden ist. Da in diesem Zustand<br />

noch alle Falze vorhanden sind, muss das Buch zum<br />

Lesen zuerst oben und seitlich aufgeschnitten werden.<br />

Untertitel. Bezeichnung für eine erläuternde oder<br />

ergänzende Angabe zum Haupttitel eines Buchs.<br />

V<br />

Vakat. Eine unbedruckte Seite im Buch wird vom<br />

Setzer als vakat bezeichnet.<br />

Velin, Velinpapier. Papier mit einer sehr gleichmäßigen<br />

Oberfläche. Ursprünglich wurde mit Velin ein<br />

sehr feines, weiches und helles Pergament bezeichnet,<br />

das man aus der Haut tot geborener Kälber gewann.<br />

Später bezeichnete man mit Velin alle besonderen<br />

Papiere. Velin wird mit einer Form geschöpft,<br />

deren Sieb aus Drahtgewebe mit quadratischen<br />

Maschen besteht, was ein gleichmäßiges Papier mit<br />

glatter Oberfläche ergibt. Im Gegensatz dazu besteht<br />

das Sieb der Schöpfform für normales (geripptes)<br />

Papier aus feinen Drahtstäben, die mit Bindedrähten<br />

zu sammengehalten werden.<br />

Verbunden oder verheftet nennt man ein Buch, in<br />

dem z.B. ein Druckbogen fehlt oder nicht in der richtigen<br />

Reihenfolge eingebunden ist.<br />

Versalien. Die „großen“ Buchstaben einer Schrift. Sie<br />

können auch als Kapitale oder Majuskeln bezeichnet<br />

werden, im Gegensatz zur Minuskel oder Gemeine,<br />

den „kleinen“ Buchstaben. Ist ein ganzes Wort in<br />

Großbuchstaben gesetzt, kann es sich auch um Kapitälchen<br />

handeln.<br />

Verso. Die Rückseite eines Blatts. Das Gegenteil von<br />

recto.<br />

Vignette. Kleine Zierstücke im Buch, sowohl rein<br />

ornamentale als auch bildliche Darstellungen.<br />

Be sonders die Ausgaben des Rokoko sind häufig mit<br />

Vignetten geschmückt; im 19. Jahrhundert sind sie<br />

gleichfalls reich vertreten. Je nach Platzierung unterscheidet<br />

man Titelvignette, Kopfvignette (Fleuron)<br />

und Schlussvignette (Cul­de­lampe).<br />

Vorabdruck ist die ganze oder teilweise Veröffentlichung<br />

eines schriftstellerischen Werks in einer Zeitschrift<br />

oder Zeitung, bevor das Werk in Buchform<br />

erscheint. Im verlagsrechtlichen Sinn gilt das Werk<br />

trotz des Vorabdrucks noch nicht als „erschienen“.<br />

Die Buchausgabe darf dann also als Erstausgabe<br />

bezeichnet werden.<br />

Vordatiert. Um ein Werk nicht zu schnell veralten<br />

zu lassen, werden Bücher, die am Ende eines Jahres<br />

erscheinen, oft bereits mit der neuen Jahreszahl versehen.<br />

Eine handschriftliche „Weihnachtswidmung“<br />

im Jahr vor dem im Druck angegebenen Erscheinungsjahr<br />

ist also nicht ungewöhnlich.<br />

Vorsatz. Als Vorsatz werden die dem Buch vor­<br />

und nachgehefteten Blätter bezeichnet, die nicht zu<br />

den Druckbogen gehören. Im Allgemeinen besteht<br />

das Vorsatz aus zwei Blättern, dem an den Deckel<br />

geklebten Spiegel und dem „fliegenden Blatt“. Das<br />

Vorsatzpapier sollte mindestens ebenso schwer sein<br />

wie das Textpapier und möglichst fest und zäh. Vielfach<br />

wurden Buntpapiere als Vorsatz verwendet.<br />

Vorstücke. Gleichbedeutend mit Titelei, wird diesem<br />

Begriff aber besonders dann vorgezogen, wenn der<br />

Umfang mehr als nur wenige Seiten umfasst.<br />

Vortitel. Gleichbedeutend mit Schmutztitel.<br />

Vorzugsausgabe. Üblich sind Vorzugsausgaben insbesondere<br />

bei bibliophilen Drucken (Liebhaberausgaben),<br />

die nur für einen kleinen Interessentenkreis<br />

(meist in nummerierter Auflage) hergestellt werden<br />

und von denen oft ein Teil der Auflage auf besseres<br />

(großes) Papier gedruckt wird. Vorzugsausgaben<br />

haben eine besondere Ausstattung, sind meist mit<br />

höherwertigen (z.B. kolorierten) oder zusätzlichen<br />

Illustrationen und eventuell mit Originalen versehen.<br />

Auch die Einbände sind üblicherweise kostbar<br />

gestaltet. In vielen Fällen sind die Besonderheiten der<br />

Ausstattung im Impressum vermerkt. Bei sehr alten<br />

Werken, besonders wenn sie illustriert waren, wurde<br />

gelegentlich eine sehr kleine Anzahl in ähnlicher<br />

Weise bevorzugt ausgestattet, hierfür ist dann oft die<br />

Bezeichnung „Fürstenexemplar“ zu finden.<br />

W<br />

Waschzettel. Kurze Darstellung von Inhalt und<br />

Zweck eines Buches, als Zettel vom Verleger den<br />

Rezensionsexemplaren beigegeben. Auch die Laschen<br />

des Schutzumschlags, die häufig diese Informationen<br />

tragen, werden als Waschzettel bezeichnet.


Wasserfleckig. Papier reagiert besonders empfindlich<br />

auf Feuchtigkeit. Unter deren Einfluss kann es aufquellen,<br />

kann sich die Oberfläche verändern, darin enthaltene<br />

Partikel oder die Patina können durch Kapillarwirkung<br />

zur Grenze des feuchten Bereichs wandern<br />

und dort deutlich sichtbare Ränder bilden. All diese<br />

Erscheinungsformen nennt man Wasserflecken bzw.<br />

bei farblichen Veränderungen Wasserrand.<br />

Wasserzeichen. Vor 1800 auch Papierzeichen genannt.<br />

Wasserzeichen sind durchscheinende Figuren, Muster<br />

oder Buchstaben im Papier, die als Markenzeichen<br />

eingefügt wurden. Diese etwas dünneren Papierstellen<br />

können in unterschiedlichster Weise erzeugt werden.<br />

Meist sind es Drähte, die auf das Schöpfsieb bzw. das<br />

Rundsieb der Papiermaschine aufgenäht oder gelötet<br />

werden. Sie können aber auch durch Stempel ins noch<br />

feuchte Papier oder durch Prägung im fertigen Papier<br />

angebracht sein. Aufwendiger sind die Schattenwasserzeichen,<br />

bei denen es sowohl dickere als auch dünnere<br />

Stellen im Papier gibt. Diese sind in Velinpapier, Banknoten,<br />

Wertpapieren etc. zu finden. Sehr viele abendländische<br />

Papiere weisen Wasserzeichen auf, sie können<br />

ein wichtiges Hilfsmittel bei der Datierung oder der<br />

Unterscheidung echter und gefälschter Ausgaben sein.<br />

Bei bibliophilen Ausgaben werden oft unterschiedliche<br />

Papiersorten für die verschiedenen Aus gaben (Normalausgaben,<br />

Vorzugsausgaben) verwendet.<br />

Weiß(linien)schnitt. Form des Holzschnitts, bei dem<br />

die Zeichnung in den Stock geschnitten ist (nicht aus<br />

ihm) und somit in den Abdrucken weiß erscheint.<br />

Auch Schrotblätter gehören zu den Weißschnitten.<br />

Werkdruckpapier. Eine große Gruppe von Papieren,<br />

deren Oberfläche sich gut für den Schriftdruck<br />

(Buchdruck) eignet, auf denen aber nur recht grobe<br />

Bilder abgedruckt werden können. Meist sind sie<br />

relativ voluminös, um auch dünneren Büchern ein<br />

„gewichtiges“ Aussehen zu verleihen.<br />

Widmungsexemplare sind Bücher mit einer handschriftlichen<br />

persönlichen Widmung des Autors. Bei<br />

jüngerer belletristischer Literatur gibt es sie in vielfältiger<br />

Form. Im strengen Sinn sind damit Exemplare<br />

gemeint, die vom Autor überreicht wurden und einen<br />

entsprechenden Eintrag aufweisen. Bei wissenschaftlichen<br />

Arbeiten ist es üblich, sich mit solchen Freiexemplaren<br />

bei Fachkollegen und Vorgesetzten zu<br />

bedanken oder sich damit vorzustellen. Hierfür findet<br />

man häufig die Bezeichnung Dedikationsexemplar.<br />

Oft wurden Widmungsexemplare als Vorabexemplare<br />

an einflussreiche Persönlichkeiten versandt, um bei<br />

Erscheinen des Werkes eine Empfehlung oder wohlwollende<br />

Kritik vorlegen zu können.<br />

AZ<br />

Wiegendruck. Druckerzeugnis aus den Jahren nach<br />

Erfindung der Buchdruckerkunst. Vgl. Inkunabel.<br />

Wurmstich. Bücherschäden, die durch nagende<br />

Insekten verursacht werden. Besonders der früher<br />

verwendete Kleister aus Stärke oder Mehl machte die<br />

Bücher anfällig. Deshalb sind die Wurmspuren auch<br />

vornehmlich vom Rücken ausgehend zu finden, den<br />

Stellen, wo der Kleister eingesetzt wurde.<br />

X<br />

Xylographie (griech. Xylo = „Holz“). Hauptsächlich<br />

im 19. Jahrhundert gebrauchte Bezeichnung für<br />

Holzschnitt und besonders für Holzstich.<br />

Z<br />

Zinkdruck, Zinkographie. Ein Flachdruckverfahren,<br />

weitgehend identisch mit der Lithographie, nur dass<br />

der Lithographiestein durch eine Zinkplatte ersetzt<br />

wird. Im Gegensatz zum Offsetdruck wird beim Zinkdruck<br />

kein Gummituch als Zwischenschritt genutzt.<br />

Der Zinkdruck ist also ein direktes Druck verfahren,<br />

bei dem die Zeichnung auf der Druckform seitenverkehrt<br />

stehen muss (beim Offset seiten richtig). Ein<br />

Zinkdruck macht oftmals einen etwas flauen, leicht<br />

unscharfen Eindruck.<br />

Zimelien (griech. „Kleinodien“). Kostbare Stücke<br />

mit besonderer Ausstattung oder Bedeutung in Bibliotheken<br />

oder Sammlungen. Weitgehend gleichbedeutend<br />

mit Rara, den seltenen, wertvollen, empfindlichen,<br />

besonders behüteten Büchern einer Bibliothek.<br />

Zwischentitel. Sondertitel für verschiedene Abschnitte<br />

eines Buches. Also eine Art Kapitelüberschrift, die auf<br />

einem eigenen Blatt steht. Die Zwischentitel in alten<br />

Büchern können graphisch aufwendig gestaltet sein,<br />

wie der Kupfertitel.<br />

133


134 (134)<br />

VAKAT


A<br />

A<br />

DEUTSCH ENGLISCH FRANZÖSISCH<br />

GERMAN ENGLISH FRENCH<br />

ALLEMAND ANGLAIS FRANÇAIS<br />

A. Auflage, Ausgabe edition, issue édition, tirage<br />

a.a.O. am angegebenen Ort ibidem ibidem<br />

a.d.Tit./a.T. auf dem Titel on title page sur le titre<br />

a.l.s. eigenhändiger Brief autograph letter lettre autographe<br />

mit Unterschrift signed signée<br />

Abb. Abbildung(en) illustration(s) illustration(s), image(s)<br />

Abs. Absatz paragraph alinéa, paragraphe<br />

abw. abweichend different différent<br />

altkol./altkolor. altkoloriert contemporary coloured coloris du temps<br />

angeb. angebunden bound with relié avec (ensemble)<br />

Anm. Anmerkung(en) annotation(s), notes annotation(s)<br />

Anz. Anzeige(n) advertisement(s) annonce(s)<br />

Art. Artikel article article, entrefilet<br />

aufgez. aufgezogen laid down, mounted encollé<br />

Aufl. Auflage issue tirage<br />

Ausg. Ausgabe edition édition<br />

ausgeb. ausgebessert repaired réparé<br />

B<br />

Bd./Bde. Band, Bände volume(s) tome(s), volume(s)<br />

bearb. bearbeitet revised, compiled redigé, adapté<br />

beigeb. beigebunden bound with relié avec (ensemble)<br />

beil. beiliegend, beigelegt enclosed ci­enclus<br />

ber. berieben rubbed, scratched, worn usé, frotté<br />

besch. beschädigt damaged endommagé<br />

Beschn. beschnitten trimmed, cut rogné, coupé<br />

Bez. Bezeichnung inscription inscription<br />

bez. bezeichnet inscribed marqué<br />

Bibl. Bibliothek library bibliothèque<br />

Bl./Bll. Blatt, Blätter leaf, leaves feuillet(s), épreuve(s)<br />

Blattgr. Blattgröße sheet size dimensions de la feuillet<br />

blattgr. blattgroß full page à pleine page<br />

blindgepr. blindgeprägt blind stamped à froid<br />

Br. m. U. Brief mit Unterschrift signed letter lettre signée<br />

bräunl. bräunlich brownish brunâtre<br />

brosch. broschiert sewn, sewed, stitched broché<br />

bzw. beziehungsweise respectively respectivement<br />

C<br />

cplt. komplett complete complet<br />

D<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

d. Zt. der Zeit contemporary de l’époque<br />

d.i. das ist that is c’est­à­dire<br />

135


Darst. Darstellung image image<br />

Deckelverg. Deckelvergoldung gilt on sides doré sur les plats<br />

def. defekt damaged endommagé<br />

ders. derselbe the same le/la même<br />

div. diverse miscellaneous divers<br />

dpblgr. doppelblattgroß double sheet size dimensions de la feuillet<br />

double<br />

Dr. Drucker printer imprimeur<br />

dt. deutsch German allemand<br />

E<br />

e./eigh. eigenhändig autographed autographe<br />

EA Erstausgabe first edition édition originale<br />

ebd./ebda. ebenda ibidem ibidem<br />

eingel. eingeleitet prefaced préfacé<br />

einger. eingerissen torn déchiré<br />

enth. enthält contains comprendent<br />

Erg.-Bd./Erg.-H. Ergänzungsband (­heft) supplement supplément<br />

ersch. erschienen published publié<br />

et al. und andere and other(s) et d’autres(s)<br />

etw. etwas slight(ly) un peu<br />

Ex./Expl. Exemplar(e) copy, copies exemplaire(s)<br />

F<br />

farb. farbig in colour(s) en couleurs<br />

ff. (fort)folgende following suivant, successif<br />

fig. figürlich figurative figuratif<br />

flex. flexibel limp, flexible flexible<br />

franz. französisch French français<br />

Front. Frontispiz frontispiece frontispice<br />

G<br />

ganzs. ganzseitig full page pleine page<br />

geb. gebunden bound relié<br />

gedr. gedruckt printed imprimé, tiré<br />

gef./gefalt. gefaltet folded replié<br />

gegr. gegründet established fondé<br />

gepr. geprägt, gepresst tooled, stamped frappé<br />

Ges. Gesellschaft society société<br />

gest. gestochen engraved gravé<br />

gestemp. gestempelt stamped timbré<br />

goldgepr. goldgeprägt gilt­stamped doré<br />

Goldschn. (Ganz­)Goldschnitt gilt edges doré sur tranches<br />

got. gotisch gothic gothique<br />

Gr. Größe size dimension<br />

grenzkol./ grenzkoloriert coloured in outline frontières coloriées,<br />

grenzkolor. contours coloriés<br />

H<br />

H halb­ half­ demi­<br />

H. Heft issue, part livraison, fascicule<br />

handkol(or). handkoloriert hand­coloured colorié<br />

Heliogr. Heliogravüre heliograph héliogravure<br />

136


Hldr./HLdr. Halbleder half calf demi­veau<br />

Hln./HLn. Halbleinwand/Halbleinen half cloth demi­toile<br />

Hlwd./HLwd. Halbleinwand/Halbleinen half cloth demi­toile<br />

HMaroquin Halbmaroquin half morocco demi­maroquin<br />

Holzschn. Holzschnitt(e) woodcut(s) gravure sur bois<br />

HPgt./Hpgmt./ Halbpergament half vellum demi­vélin<br />

Hprgt.<br />

Hrsg./Hg. Herausgeber editor éditeur<br />

hrsg./hg. herausgegeben edited, published édité, publié<br />

hs. handschriftlich by hand, in manuscript à la main<br />

I<br />

i.e. das ist that is c’est­à­dire<br />

Ill./Illustr. Illustration(en) illustration(s) illustration(s), image(s)<br />

ill./illustr. illustriert illustrated illustré<br />

J<br />

Jahrh./Jh./Jhdt. Jahrhundert century siècle<br />

Jg./Jgge. Jahrgang, Jahrgänge year(s) année(s)<br />

K<br />

kart. kartoniert cased boards plats de carton<br />

Kat. Katalog catalogue catalogue<br />

kl. klein small, minor petit<br />

kol./kolor. koloriert coloured colorié<br />

kpl. komplett complete complet<br />

Kte. Karte map carte (géographique)<br />

Kupf. Kupferstich copper­engraving gravure sur cuivre<br />

L<br />

l.w. letztes Blatt weiß last leaf blank feuillet final blanc<br />

läd. lädiert damaged endommagé<br />

lat. lateinisch Latin latin<br />

Ldr. Leder leather, calf veau<br />

Lith./Lithogr. Lithographie(n) lithograph(s) lithographie(s)<br />

lith./lithogr. lithographiert lithographed lithographié<br />

Ln./Lwd. Leinen, Leinwand cloth, canvas toile<br />

M<br />

marmor. marmoriert marbled marbré<br />

min. minimal minimal, slightly minimal<br />

mod. modern modern moderne<br />

monogr. monogrammiert (with) monogram monogrammé<br />

Ms. Manuskript manuscript manuscrit<br />

N<br />

nn. nicht nummeriert unnumbered non numeroté<br />

num. nummeriert numbered numeroté, chiffré<br />

O<br />

O./Or./Orig. Original­ original original<br />

137


o.ä. oder ähnlich similar pareil, similaire<br />

o.d.l.w. ohne das letzte weiße Blatt lacking the last white leaf manquant le dernier<br />

feuillet blanc<br />

o.J. ohne Jahr no date sans date<br />

o.O. ohne Ort no place sans lieu<br />

o.O.u.Dr. ohne Ort und Drucker no place nor printer lieu ni imprimeur<br />

o.O.u.J. ohne Ort und Jahr no place nor date lieu ni date<br />

OU Originalumschlag original wrappers couverture originale<br />

P<br />

Pag. Seitenzählung pagination pagination<br />

pag. Paginiert paginated paginé<br />

Pgt./Pgmt./Prgt. Pergament vellum, parchment vélin, parchemin<br />

Plattengr. Plattengröße plate size dimensions de la lance<br />

Portr. Porträt portrait portrait<br />

Pp. Pappband cased binding cartonnage<br />

priv. privat private privé<br />

R<br />

Rad. Radierung (copperplate) etching gravure en taille douce<br />

rest./restaur. restauriert restored restauré<br />

röm. römisch Roman romain<br />

RSch./RSchild Rückenschild label on spine étiquette<br />

RTitel Rückentitel title on spine pièce de titre<br />

rücks. rückseitig, verso verso, on reverse verso<br />

RVerg./Rvg. Rückenvergoldung gilt spine (back) dos doré (orné)<br />

S<br />

s. siehe see voir<br />

S. Seite(n) page(s) page(s)<br />

sämtl. sämtlich all, each chaque(s), tous<br />

schemat. schematisch schematic schématique<br />

Sign. Signatur signature signature<br />

sign. signiert signed signé<br />

Slg. Sammlung collection collection<br />

sog. so genannt so called soi­disant, dit<br />

Sp. Spalte(n) column(s) colonne(s)<br />

stellenw. stellenweise partly par place<br />

Stemp. Stempel stamp timbre, marque<br />

stockfl. stockfleckig foxed, foxing rousseurs<br />

T<br />

Tab. Tabelle(n) table(s) tableau(x)<br />

Taf. Tafel(n) plate(s) planche(s) hors texte<br />

Tit. Titel title titre<br />

Titelbl. Titelblatt title page titre<br />

Tl./Tle. Teil(e) part(s) partie(s), tome(s)<br />

tls. teils partially en partie<br />

tlw. teilweise partially en partie<br />

Tsd. tausend thousand mille<br />

U<br />

u. und and et<br />

138


u.a. und andere and other(s) et d’autres(s)<br />

u.v.a. und viele andere and many more et bien d’autres<br />

Übers. Übersetzer translator traducteur<br />

übers. übersetzt translated traduit<br />

Umschl. Umschlag wrappers, cover couverture<br />

unbeschn. unbeschnitten untrimmed, uncut non rogné<br />

V<br />

v. vorder(er) front (plat) supérier<br />

verb. verbessert corrected, improved corrigé, revu<br />

Verf. Verfasser author auteur<br />

Vergold. Vergoldung gilt dorure<br />

verkl. verkleinert reduced réduit<br />

verm. vermehrt enlarged augmenté<br />

versch. verschiedene various divers<br />

Verz. Verzeichnis list, register liste, registre<br />

verz. verzeichnet lists inscrit, liste<br />

vgl. vergleiche compare voir<br />

Vign. Vignette(n) vignette(s) vignette(s)<br />

Vlg. Verlag publisher éditeur<br />

vorgeb. vorgebunden bound in at front relié en tête<br />

vorw. vorwiegend mainly surtout<br />

W<br />

Wasserfl. Wasserfleck(en) waterstain(s) tache(s) d’eau<br />

wasserfl. wasserfleckig waterstained taché d’eau<br />

wdh. wiederholt repeated répété<br />

Widm. Widmung dedication dédicace<br />

WV Werkverzeichnis catalogue raisonné catalogue raisonné<br />

Wz. Wasserzeichen watermark filigrane<br />

Z<br />

z.B. zum Beispiel for example, for instance par exemple<br />

z.T. zum Teil partly en partie<br />

zahlr. zahlreich(e) numerous nombreux<br />

Zs. Zeitschrift periodical revue<br />

zus. zusammen together ensemble<br />

139


Mitgliederverzeichnis


142<br />

Das Mitgliederverzeichnis ist im Internet abrufbar unter<br />

www.antiquare.de


❙ ABECEDA Antiquariat<br />

(Christof Groessl)<br />

~ Gegründet 1999 ~<br />

Corneliusstraße 14<br />

80469 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 230 77 499<br />

Telefax: (0 89) 230 77 504<br />

E-Mail: christofgroessl@gmx.net<br />

USt-IdNr.: DE 240 99 31 57<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Arno ADLER<br />

(Olaf Adler)<br />

~ Gegründet 1932 ~<br />

Hüxstraße 55<br />

23552 LÜBECK<br />

Postfach 2048<br />

23508 LÜBECK<br />

Telefon: (04 51) 7 44 66<br />

Telefax: (04 51) 7 06 37 62<br />

E-Mail: info@arno-adler.de<br />

Internet: www.arno-adler.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 031 295<br />

Mo–Fr 9.30–18.00, Sa 10.00–15.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Knut AHNERT<br />

(Knut Ahnert)<br />

~ Gegründet 1982 ~<br />

Sybelstraße 58<br />

10629 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 3 24 09 07<br />

Telefax: (0 30) 3 23 97 54<br />

E-Mail: ahnert.berlin@t-online.de<br />

Internet: www.ahnert.com<br />

USt-IdNr.: DE 135 608 733<br />

nach Vereinbarung<br />

A<br />

Kunst und Literatur<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

Arbeiten auf Papier<br />

Photographie<br />

Plakate<br />

Bohemica<br />

Slavica<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Die Hanse<br />

(hansische Geschichte)<br />

Orts- und Landeskunde<br />

(Norddeutschland)<br />

Schifffahrt<br />

Geschichte<br />

Geographie und<br />

Reise beschreibungen<br />

Kataloge<br />

Moderne Literatur und<br />

Kunst<br />

Film und Photo<br />

Rowohlt-Verlag<br />

Kataloge (6 jährlich)<br />

143


❙ Antiquariat AIX-LA-CHAPELLE<br />

(Eberhard B. Talke)<br />

~ Gegründet 1975 ~<br />

Pontdriesch 8 A<br />

52062 AACHEN<br />

Telefon: (02 41) 3 08 72<br />

Telefax: (02 41) 2 07 86<br />

E-Mail: talke@aix-rarebooks.com<br />

Internet: www.aix-rarebooks.com<br />

USt-IdNr.: DE 121 722 693<br />

144<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Frank ALBRECHT<br />

(Frank Albrecht)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Mozartstraße 62<br />

69198 SCHRIESHEIM<br />

Telefon: (0 62 03) 6 57 13<br />

Telefax: (0 62 03) 6 53 11<br />

E-Mail: albrecht@antiquariat.com<br />

Internet: www.antiquariat.com<br />

USt-IdNr.: DE 144 468 306<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ ARS LIBRI Ltd.<br />

(Elmar W. Seibel)<br />

~ Gegründet 1976 ~<br />

500 Harrison Avenue<br />

BOSTON, MA 02118<br />

USA<br />

Telefon: (00 16 17) 3 57 52 12<br />

Telefax: (00 16 17) 3 38 57 63<br />

E-Mail: orders@arslibri.com<br />

Internet: www.arslibri.com<br />

Mo–Fr 9.00–18.00, Sa 11.00–17.00 Uhr<br />

A<br />

Inkunabeln<br />

Altphilologie<br />

Wissenschaften<br />

Jura<br />

Reisen<br />

Literatur des 20. Jahrhunderts<br />

in Erstausgaben<br />

Zeitgeschichte<br />

Widmungsexemplare<br />

Illustrierte Bücher<br />

Russische Avantgarde<br />

Bibliophilie (jeweils<br />

speziell Expressionismus<br />

und Exil)<br />

Kataloge (9 jährlich)<br />

Kunstgeschichte<br />

Architektur<br />

Photographie<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kunstzeitschriften<br />

Kataloge (6 jährlich)


❙ Dirk AUVERMANN<br />

(Dirk Auvermann)<br />

Bozener Straße 8<br />

10825 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 85 07 16 96<br />

E-Mail: info@hauff-und-auvermann.de<br />

nach Vereinbarung<br />

Dirk Auvermann → siehe auch Hauff & Auvermann<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat<br />

Peter BABENDERERDE<br />

G.B. Leopolds Universitätsbuchhandlung<br />

(Jürgen Babendererde)<br />

~ Gegründet 1840 in Rostock –<br />

Große Burgstraße 35<br />

23552 LÜBECK<br />

Telefon: (04 51) 7 06 06 66<br />

Telefax: (04 51) 70 67 55<br />

E-Mail: Antiquariat.Babendererde@t-online.de<br />

Internet: www.Antiquariat-Babendererde.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 031 480<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Michael BANZHAF<br />

(Michael Banzhaf)<br />

~ Gegründet 1988 ~<br />

Moempelgarder Weg 17<br />

72072 TÜBINGEN<br />

Telefon: (0 70 71) 55 23 14<br />

Telefax: (0 70 71) 55 23 15<br />

E-Mail: Antiquariat-Banzhaf@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 148 385<br />

nach Vereinbarung<br />

A A/B<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Alte Städteansichten und<br />

Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Seefahrt und Reisen<br />

Kataloge (1-2 jährlich)<br />

Illustrierte Bücher<br />

Naturwissenschaften<br />

Photographie<br />

Buchwesen<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

145


❙ Antiquariat Martin BARBIAN<br />

(Martin Barbian)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Türkenstraße 11–13<br />

66111 SAARBRÜCKEN<br />

Telefon: (06 81) 3 18 77<br />

Telefax: (06 81) 3 18 77<br />

E-Mail: info@antiquariat-barbian.de<br />

Internet: www.antiquariat-barbian.de<br />

USt-IdNr.: DE 162 500 563<br />

146<br />

Mo–Fr 10.00–13.30 und 14.30–18.00, Sa 10.00–15.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat BACHMANN & RyBICKI<br />

Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)<br />

(Carsten Rybicki)<br />

~ Gegründet 2011 ~<br />

Robert-Blum-Straße 11<br />

01097 DRESDEN<br />

Telefon: (03 51) 21 96 09 03<br />

E-Mail: info@dresden-antiquariat.de<br />

Internet: www.dresden-antiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 279 276 103<br />

Di–Fr 10.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Christian Bartsch → Rotes Antiquariat<br />

❙ Galerie Gerda BASSENGE<br />

(Tilman Bassenge, Dr. Markus Brandis)<br />

~ Gegründet 1963 ~<br />

Erdener Straße 5 A<br />

14193 BERLIN<br />

Postfach 33 02 68<br />

14172 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 89 38 02 90<br />

Telefax: (0 30) 8 91 80 25<br />

E-Mail: art@bassenge.com<br />

Internet: www.bassenge.com<br />

USt-IdNr.: DE 136 406 797<br />

Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr<br />

AB<br />

Saarland und Saar<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Geschichte<br />

Städteansichten und<br />

Landkarten<br />

Kunst und Künstlergraphik<br />

Kataloge<br />

Naturwissenschaften und<br />

alte Technik<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Geographie und Reisen<br />

Kunst<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Bücher<br />

Autographen<br />

Dekorative Graphik<br />

Kunst<br />

Photographie<br />

Kataloge (2 jährlich)


❙ Galerie J. H. BAUER<br />

(Jutta B. Bauer)<br />

~ Gegründet 1972 ~<br />

Holzmarkt 4<br />

30159 HANNOVER<br />

Telefon: (05 11) 32 44 85<br />

Telefax: (05 11) 32 44 52<br />

E-Mail: info@galerie-jh-bauer.de<br />

Internet: www.galerie-jh-bauer.de<br />

USt-IdNr.: DE 115 526 873<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

Cora van de Beek → Vloemans<br />

❙ Antiquariat BEIM STEINERNEN KREUZ GmbH<br />

(Udo Seinsoth)<br />

~ Gegründet 1980 ~<br />

Beim Steinernen Kreuz 1<br />

28203 BREMEN<br />

Telefon: (04 21) 70 15 15<br />

Telefax: (04 21) 7 21 71<br />

E-Mail: u.seinsoth-antiquariat@gmx.de<br />

USt-IdNr.: DE 114 397 943<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunstantiquariat BEISLER<br />

(Gertraud Bracker)<br />

~ Gegründet 1960 ~<br />

Am Bachlanger 7<br />

82362 WEILHEIM<br />

Telefon: (08 81) 9 23 25 74<br />

Telefax: (08 81) 9 23 25 75<br />

E-Mail: bracker@antiquariat-beisler.de<br />

Internet: www.antiquariat-beisler.de<br />

USt-IdNr.: DE 219 769 624<br />

Di und Do 10.00–12.00 und 15.00–18.00 Uhr<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

Dr. Barbara van Benthem<br />

→ Der Turm zu Babel<br />

AB<br />

Aquarelle, Zeichnungen<br />

und Graphiken des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Dekorative Graphik<br />

Bücher<br />

Landkarten und Städteansichten<br />

Kataloge<br />

(ca. 3 jährlich)<br />

Literatur und Kunst des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Dada und Surrealismus<br />

Konkrete Poesie<br />

Alte Städteansichten<br />

und Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

147


148<br />

Gertrud Benz → EOS<br />

❙ Antiquariat Reinhold BERG<br />

(Reinhold Berg, Robert Berg)<br />

~ Gegründet 1977 ~<br />

Wahlenstraße 6<br />

93047 REGENSBURG<br />

Telefon: (09 41) 5 22 29<br />

Telefax: (09 41) 5 22 29<br />

E-Mail: info@alte-landkarten.de<br />

Internet: www.alte-landkarten.de<br />

USt-IdNr.: DE 133 586 877<br />

Mo–Fr 10.00–12.30 und 15.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat BERGISCHE BÜCHERSTUBE<br />

(Jörg Mewes)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Birkenweg 11<br />

51491 OVERATH<br />

Telefon: (0 22 04) 76 94 92<br />

Telefax: (0 22 04) 76 94 93<br />

E-Mail: info@bergische-buecherstube.de<br />

Internet: www.bergische-buecherstube.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 063 659<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ BERLIN ANTIQUARIAT<br />

(Karl-Heinz Than)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Zimmermannstraße 26<br />

12163 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 7 92 05 20<br />

Telefax: (0 30) 7 92 05 20<br />

E-Mail: BerlinAntiquariat@t-online.de<br />

Internet: www.BerlinAntiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 136 153 475<br />

Mi, Do und Fr 15.00–18.30, Sa 10.00–14.00 Uhr<br />

AB<br />

Städteansichten<br />

und Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Illustrierte Bücher des<br />

16. bis 20. Jahrhunderts<br />

Künstlergraphik<br />

Landeskunde<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Architektur<br />

Buchwesen<br />

Geschichte<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Kataloge (6 jährlich)<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Geschichte<br />

Reisen<br />

Dekorative Graphik


❙ F.A. BERNETT Inc.<br />

(Peter C. Bernett)<br />

~ Gegründet 1944 ~<br />

144 Lincoln Street<br />

BOSTON, MA 02111<br />

USA<br />

Telefon: (00 16 17) 3 50 77 78<br />

Telefax: (00 16 17) 3 50 77 22<br />

E-Mail: artbooks@fabernett.com<br />

Internet: www.fabernett.com<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat BIBERMÜHLE AG<br />

(Heribert Tenschert)<br />

Bibermühle 1<br />

8262 RAMSEN<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 52) 7 42 05 75<br />

Telefax: (00 41 52) 7 42 05 79<br />

E-Mail: tenschert@antiquariat-bibermuehle.ch<br />

Internet: www.antiquariat-bibermuehle.ch<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ BIBLIOGRAPHICUM Erna Tenner<br />

Nachfolger H.-H. Lindner eK<br />

(Erna Tenner)<br />

~ Gegründet 1957 ~<br />

Hauptstraße 194<br />

69117 HEIDELBERG<br />

Telefon: (0 62 21) 2 62 52<br />

E-Mail: info@bibliographicum.de<br />

Internet: www.bibliographicum.de<br />

USt-IdNr.: DE 175 996 371<br />

Mo–Fr 11.00–18.30, Sa 9.00–16.00 Uhr<br />

Hans-Günter Bilger → Fons Blavus<br />

AB<br />

Archäologie<br />

Alte und moderne<br />

Kunstgeschichte<br />

Architektur<br />

Kataloge (4 jährlich)<br />

Illuminierte Handschriften<br />

des Mittelalters<br />

llustrierte Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Inkunabeln<br />

Einbände<br />

Pressendrucke<br />

Bibliographie<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Städteansichten<br />

Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Literatur<br />

149


❙ Herbert BLANK<br />

Wissenschaftliches Antiquariat<br />

(Herbert Blank)<br />

~ Gegründet 1965 ~<br />

Melonenstraße 54<br />

70619 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 47 21 30<br />

Telefax: (07 11) 47 84 08<br />

USt-IdNr.: DE 147 408 521<br />

150<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunstantiquariat<br />

C. G. BOERNER GmbH<br />

(Armin Kunz, Dr. F. Carlo Schmid)<br />

~ Gegründet 1826 in Leipzig –<br />

Kasernenstraße 13<br />

40213 DÜSSELDORF<br />

Telefon: (02 11) 13 18 05<br />

Telefax: (02 11) 13 21 77<br />

USt-IdNr.: DE 814 610 261<br />

Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Sibylle BÖHME<br />

(Sibylle Böhme)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Am Volkspark 83<br />

10715 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 2 16 33 78<br />

Telefax: (0 30) 2 16 74 18<br />

E-Mail: boehme@snafu.de<br />

Internet: www.antiquariat-boehme.de<br />

USt-IdNr.: DE 136 410 895<br />

nach Vereinbarung<br />

Gertraud Bracker → Beisler<br />

AB<br />

Deutsche Literatur und<br />

Weltliteratur<br />

in Erstausgaben<br />

Illustrierte Bücher<br />

Autographen<br />

Philosophie<br />

Geschichte<br />

Kataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)<br />

Alte und neuere Graphik<br />

Zeichnungen<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Literatur in<br />

Erstausgaben<br />

Kinderbücher<br />

Photographie<br />

Geschichte<br />

Militaria<br />

Zeitschriften<br />

Berlin<br />

Brandenburg


❙ Wolfgang BRAECKLEIN<br />

(Wolfgang Braecklein)<br />

~ Gegründet 1976 ~<br />

Dickhardtstraße 48<br />

12159 BERLIN-FRIEDENAU<br />

Telefon: (0 30) 8 51 66 13<br />

Telefax: (0 30) 8 59 23 69<br />

E-Mail: info@braecklein.eu<br />

Internet: www.braecklein.eu<br />

USt-IdNr.: DE 135 671 486<br />

nach Vereinbarung<br />

Gabriele Braun → Hauswedell & Nolte<br />

Rudolph Braun-Elwert → Elwert<br />

❙ BROCKHAUS / Antiquarium<br />

(Frank Werner)<br />

~ Gegründet 1856 ~<br />

Kreidlerstraße 9<br />

70806 KORNWESTHEIM<br />

Postfach<br />

70803 KORNWESTHEIM<br />

Telefon: (0 71 54) 13 27 51<br />

Telefax: (0 71 54) 13 27 13<br />

E-Mail: f.werner@brocom.de<br />

Internet: www.brockhaus-antiquarium.de<br />

USt-IdNr.: DE 146 124 076<br />

Mo–Fr 8.00–16.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat BRUMME<br />

(Dörte Brumme)<br />

Kirschgarten 9<br />

55116 MAINZ<br />

Telefon: (0 61 31) 22 80 74<br />

Telefax: (0 61 31) 23 07 17<br />

E-Mail: mainz@brumme.de<br />

USt-IdNr.: DE 148 967 161<br />

nach Vereinbarung<br />

AB<br />

Deutsche Literatur des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

Buchwesen<br />

Illustrierte Bücher<br />

Geographie und Reisen<br />

Alte Drucke<br />

Kataloge<br />

Geographie<br />

Reisebeschreibungen<br />

Entdeckungsgeschichte<br />

Völkerkunde<br />

Wassersport<br />

Kataloge<br />

(5 bis 6 jährlich)<br />

Atlanten<br />

Geographie<br />

Städteansichten<br />

Landkarten<br />

Illustrierte Bücher<br />

des 15. bis 19.<br />

Jahrhunderts<br />

151


❙ Antiquariat BÜCHEL-BAUR<br />

(Urban Büchel)<br />

~ Gegründet 1996 ~<br />

Robert-Koch-Weg 9<br />

71364 WINNENDEN<br />

Telefon: (0 71 95) 977 20 28<br />

Telefax: (0 71 95) 977 20 29<br />

E-Mail: BuechelBau@aol.com<br />

Internet: www.buechel-baur.de<br />

USt-IdNr.: DE 182 128 228<br />

152<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Das BÜCHERHAUS<br />

Inh. Hermann Wiedenroth<br />

(Hermann Wiedenroth)<br />

~ Gegründet 1980 ~<br />

Ortsteil Bargfeld, Im Beckfeld 48<br />

29351 ELDINGEN<br />

Telefon: (0 51 48) 12 48<br />

E-Mail: buecherhaus.bargfeld@t-online.de<br />

Internet: http://buecherhaus.antiquar.de<br />

USt-IdNr.: DE 115 113 419<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat BUCHHOLZ<br />

(Daniel Buchholz)<br />

~ Gegründet 1964 ~<br />

Neven-Du-Mont-Straße 17<br />

50667 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 2 57 62 51<br />

Telefax: (02 21) 25 33 51<br />

E-Mail: post@galeriebuchholz.de<br />

USt-IdNr.: DE 249 329 552<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

Dr. Heide Bücklein → Lörcher<br />

Alte Drucke<br />

Literatur<br />

Musik<br />

AB<br />

Kataloge (1 jährlich)<br />

Weltliteratur in Erst- und<br />

Gesamtausgaben<br />

Illustrierte Bücher<br />

Pressendrucke<br />

Widmungsexemplare<br />

Dichterporträts<br />

Kunst<br />

Buchwesen<br />

Kataloge<br />

Kataloge


❙ Antiquariat BULANG & ZORN<br />

(Michael Zorn)<br />

~ Gegründet 1993 ~<br />

Markt 2<br />

35037 MARBURG<br />

Telefon: (0 64 21) 2 32 20<br />

E-Mail: mi.zorn@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 160 043 843<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–14.00 Uhr<br />

Christoph Calaminus → Ketterer<br />

❙ Antiquariat Holger CARLSEN<br />

(Holger Carlsen)<br />

~ Gegründet 1989 ~<br />

Clausewitzstraße 5<br />

24105 KIEL<br />

Telefon: (04 31) 8 88 84 60<br />

Telefax: (04 31) 8 88 84 70<br />

E-Mail: antiq.h.carlsen@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 134 903 056<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ CARTORAMA<br />

(Jean Darquenne)<br />

~ Gegründet 1994 ~<br />

Schloßgasse 1<br />

99837 DANKMARSHAUSEN<br />

Telefon: (03 69 22) 43 97 50<br />

E-Mail: cartorama@cartorama.de<br />

Internet: www.cartorama.de<br />

USt-IdNr.: DE 811 732 428<br />

B/C A<br />

Philosophie<br />

Klassische Philologie<br />

Geschichte<br />

Literatur<br />

Evangelische Theologie<br />

Kataloge (1 jährlich)<br />

Spielkarten und Spiele<br />

für Sammler<br />

Papierantiquitäten<br />

farbig illustrierte<br />

Kataloge<br />

(mindestens 2 jährlich)<br />

153


❙ CASSEL & LAMPE<br />

Antiquariat<br />

(Dieter Lampe)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Giesebrechtstraße 18<br />

10629 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 31 01 22 86<br />

Telefax: (0 30) 31 01 24 64<br />

E-Mail: calabooks@t-online.de<br />

Internet: www.metropolis-antiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 215 393 880<br />

154<br />

Mo–Fr 13.00–18.30 Uhr<br />

❙ LE CLAIRE KUNST<br />

(Thomas le Claire)<br />

Elbchaussee 386<br />

22609 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 8 81 06 46<br />

Telefax: (0 40) 8 80 46 12<br />

E-Mail: leclaire@leclaire-kunst.de<br />

Internet: www.leclaire-kunst.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 141 308<br />

nach Vereinbarung<br />

Bernard Clavreuil → Thomas-Scheler<br />

Jean Darquenne → Cartorama<br />

❙ Antiquariat Jürgen DINTER<br />

(Jürgen Dinter)<br />

~ Gegründet 1982 ~<br />

Buchholzstraße 8<br />

51061 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 64 60 01<br />

Telefax: (02 21) 64 60 18<br />

E-Mail: dinter@dinter.de<br />

Internet: www.dinter.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 965 593<br />

nach Vereinbarung<br />

C/D A<br />

Photographie<br />

Literatur<br />

Reisen<br />

Buchkunde<br />

Kunst<br />

Französische, italienische,<br />

deutsche, niederländische<br />

und flämische<br />

Handzeichnungen<br />

und Aquarelle des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Kataloge (1 jährlich)<br />

Bücher des 15. und 16.<br />

Jahrhunderts<br />

Philosophie<br />

Antike<br />

Kataloge (2 jährlich)


❙ Musikantiquariat Dr. Ulrich DRÜNER<br />

(Dr. Ulrich Drüner)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Ameisenbergstraße 65<br />

70188 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 48 61 65<br />

Telefax: (07 11) 4 80 04 08<br />

E-Mail: antiquariat@musik-druener.de<br />

Internet: www.musik-druener.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 436 166<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat DÜWAL<br />

(Eckard Düwal)<br />

~ Gegründet 1969 ~<br />

Schlüterstraße 17<br />

10625 BERLIN-CHARLOTTENBURG<br />

Telefon: (0 30) 3 13 30 30<br />

Mobil: (01 63) 3 13 30 30<br />

Telefax: (0 30) 3 13 30 09<br />

E-Mail: duewal@duewal.de<br />

Internet: www.duewal.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 531 227<br />

Mo–Fr 15.00–18.00, Sa 11.00–14.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat ECKERT & KAUN GbR<br />

(Dieter Eckert)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Plantage 13<br />

28215 BREMEN<br />

Ladengeschäft: Richtweg 4<br />

Telefon: (04 21) 7 22 04 oder (04 21) 1 63 20 41<br />

Telefax: (04 21) 70 76 58<br />

E-Mail: info@eckert-kaun.de<br />

Internet: www.eckert-kaun.de<br />

USt-IdNr.: DE 261 521 379<br />

Mo–Fr 11.00–18.00, Sa 11.00–15.00 Uhr<br />

D/E A<br />

Musikdrucke des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

Musikmanuskripte<br />

Musikerautographen<br />

Musikliteratur<br />

Kataloge (4 jährlich)<br />

Deutsche Literatur<br />

Philosophie<br />

Autographen<br />

Kunst<br />

Geschichte<br />

Literatur<br />

Bibliophilie<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kunst<br />

Photographie<br />

Architektur<br />

Bremensien<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

155


❙ Antiquariat RALF EIGL<br />

(Ralf Eigl)<br />

~ Gegründet 1987 ~<br />

Am Stocket 12<br />

83022 ROSENHEIM<br />

Telefon: (0 80 31) 3 35 04<br />

Telefax: (0 80 31) 1 29 11<br />

E-Mail: RalfEigl@t-online.de<br />

Internet: www.AntiquariatEigl.de<br />

USt-IdNr.: DE 152 140 394<br />

156<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat N. G. ELWERT<br />

Universitätsbuchhandlung GmbH & Co. KG<br />

(Rudolph Braun-Elwert)<br />

~ Gegründet 1726 ~<br />

Reitgasse 7–9<br />

35037 MARBURG<br />

Postfach 12 28<br />

35001 MARBURG<br />

Telefon: (0 64 21) 1 70 90<br />

E-Mail: elwertmail@elwert.de<br />

Internet: www.elwert.de<br />

USt-IdNr.: DE 153 697 298<br />

nach Vereinbarung<br />

Marc-Edouard Enay → Orient-Antiquariat<br />

❙ ENGEL & Co. GmbH<br />

Buchhandlung und Antiquariat<br />

(Ulrich Engel)<br />

~ Gegründet 1966 ~<br />

Alexanderstraße 11<br />

70184 STUTTGART<br />

Postfach 10 12 41<br />

70011 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 24 04 13<br />

Telefax: (07 11) 2 36 00 21<br />

E-Mail: info@buch-engel.de<br />

Internet: www.buch-engel.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 809 602<br />

Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30–13.00 Uhr<br />

AE<br />

Reisen<br />

Geographie<br />

Völkerkunde<br />

Tafelwerke<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Hassiaca<br />

Graphik<br />

Literatur<br />

Kunst<br />

Reisen<br />

Kataloge<br />

Anthroposophie<br />

Philosophie<br />

Literatur<br />

Geographie<br />

Naturwissenschaften<br />

Kataloge (4 jährlich)


❙ EOS Buchantiquariat Benz<br />

(Gertrud Benz)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Kirchgasse 17<br />

8001 ZÜRICH<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 44) 2 61 57 50<br />

Telefax: (00 41 44) 2 60 59 01<br />

E-Mail: eos@eosbooks.ch<br />

Internet: www.eosbooks.ch<br />

USt-IdNr.: CH 370 945 und DE 094 072 4567<br />

Di–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

❙ ERASMUSHAUS – Haus der Bücher AG<br />

(Timur Emil yüksel)<br />

~ Gegründet 1800 ~<br />

Bäumleingasse 18<br />

4051 BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 61) 228 99 44<br />

Telefax: (00 41 61) 228 99 49<br />

E-Mail: hdb@erasmushaus.ch<br />

Internet: www.erasmushaus.ch<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat ERDLEN<br />

Inh. Tom Erdlen<br />

(Georg J. Erdlen)<br />

~ Gegründet 1969 ~<br />

Eichbergstraße 39<br />

95369 UNTERSTEINACH BEI KULMBACH<br />

Telefon: (0 92 25) 9 56 99 15<br />

Telefax: (0 92 25) 9 56 99 16<br />

E-Mail: erdlenbooks@gmx.de<br />

USt-IdNr.: DE 167 019 015<br />

nach Vereinbarung<br />

AE<br />

Bibliophilie<br />

Alte Drucke<br />

Naturgeschichte<br />

Medizin<br />

Kinderbücher<br />

Musik<br />

Literatur<br />

Kunst<br />

Kataloge<br />

(2 bis 4 jährlich)<br />

Schöne und seltene Bücher<br />

Autographen<br />

Lagerkataloge und<br />

Auktionen<br />

Anthropologie<br />

Botanik<br />

Zoologie<br />

Geowissenschaften<br />

Völkerkunde<br />

Technik<br />

Kataloge<br />

157


❙ Antiquariat Hartmut ERLEMANN<br />

(Hartmut Erlemann)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Parkweg 23<br />

23701 EUTIN<br />

Telefon: (0 45 21) 77 87 03<br />

Telefax: (0 45 21) 77 87 05<br />

E-Mail: erlemann.antiquariat@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 211 084 141<br />

158<br />

nach telefonischer Vereinbarung<br />

❙ Galerie und Kunstantiquariat<br />

Joseph FACH GmbH<br />

(Bärbel Fach)<br />

~ Gegründet 1928 ~<br />

Am Weingarten 7<br />

60487 FRANKFURT/MAIN<br />

Telefon: (0 69) 28 77 61<br />

Telefax: (0 69) 28 58 44<br />

E-Mail: info@galerie-fach.de<br />

Internet: www.galerie-fach.de<br />

USt-IdNr.: DE 170 991 034<br />

Di–Fr 14.00–18.00, Sa 11.00–14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

❙ H. W. FICHTER Kunsthandel e.K.<br />

(Aurelio Fichter)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Arndtstraße 49<br />

60325 FRANKFURT/MAIN<br />

Telefon: (0 69) 74 38 90 30<br />

Telefax: (0 69) 74 79 46<br />

E-Mail: fichterhw@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 212 112 751<br />

Mo–Sa 8.00–18.00 Uhr<br />

E/F A<br />

Autographen<br />

Literatur<br />

Illustrierte Bücher<br />

Pressendrucke<br />

Buchwesen<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Handzeichnungen<br />

Künstlergraphik des<br />

16. bis 20. Jahrhunderts<br />

Gemälde<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Zeichnungen<br />

Aquarelle<br />

Kataloge<br />

(3 bis 5 jährlich)


❙ FONS BLAVUS Antiquariat<br />

Bibliophiles und wissenschaftliches Antiquariat<br />

(Hans-Günter Bilger)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Kindelbergweg 46<br />

71272 RENNINGEN<br />

Postfach 1314<br />

71266 RENNINGEN<br />

Telefon: (0 71 59) 90 25 02<br />

Telefax: (0 71 59) 90 25 03<br />

E-Mail: mail@fonsblavus.eu<br />

Internet: www.fonsblavus.eu<br />

USt-IdNr.: DE 145 980 734<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat M. + R. FRICKE<br />

Berlin<br />

(Marion Fricke)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Invalidenstraße 114<br />

10115 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 2 83 53 45<br />

Telefax: (0 30) 2 85 89 19<br />

E-Mail: info@galeriefricke.de<br />

Internet: www.galeriefricke.de<br />

USt-IdNr.: DE 119 246 011<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Georg FRITSCH<br />

(Georg Fritsch)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Schönlaterngasse 7<br />

1011 WIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Telefon: (00 43 1) 5 12 62 94<br />

Telefax: (00 43 1) 5 13 88 14<br />

E-Mail: selfritsch@aon.at<br />

Internet: http://members.aon.at/selfritsch<br />

USt-IdNr.: ATU 12 884 707<br />

nach Vereinbarung<br />

AF<br />

Seltene und wertvolle<br />

Bücher des<br />

15. bis 19. Jahrhunderts<br />

Astronomie<br />

Literatur<br />

Naturwissenschaften<br />

Württemberg<br />

Kataloge<br />

(unregelmäßig)<br />

Kunst, Architektur,<br />

Photographie und<br />

Literatur des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Kataloge (1 jährlich)<br />

Deutsche Literatur<br />

Zeitgeschichte<br />

Geisteswissenschaften<br />

Judaica<br />

Autographen<br />

Kataloge (1 jährlich)<br />

159


❙ Antiquariat Peter FRITZEN<br />

Buch- und Kunstantiquariat, Galerie<br />

(Peter Fritzen)<br />

~ Gegründet 1987 ~<br />

Ostallee 45<br />

54290 TRIER<br />

Telefon: (06 51) 436 76 73<br />

E-Mail: antiquariat-fritzen@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 258 028 161<br />

Mo–Mi nach Vereinbarung, Do–Fr 11.00–19.00,<br />

Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

im Januar und Februar nach Vereinbarung<br />

❙ GALERIE AM HAUS DER KUNST<br />

(Monika Schmidt)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Franz-Josef-Strauß-Ring 4<br />

80539 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 22 23 15<br />

Telefax: (0 89) 21 56 81 52<br />

E-Mail: info@japankunst.de<br />

Internet: www.japankunst.de<br />

USt-IdNr.: DE 130 555 450<br />

160<br />

Di–Fr 10.30–18.00, Sa 10.30–14.00 Uhr<br />

Manfred Gast → Hufelandhaus<br />

❙ Antiquariat Winfried GEISENHEyNER<br />

(Winfried Geisenheyner)<br />

~ Gegründet 1981 ~<br />

Roseneck 6<br />

48165 MÜNSTER<br />

Postfach 48 01 55<br />

48078 MÜNSTER<br />

Telefon: (0 25 01) 78 84<br />

Telefax: (0 25 01) 1 36 57<br />

E-Mail: rarebooks@geisenheyner.de<br />

Internet: www.geisenheyner.de und<br />

www.kinderbuecher-geisenheyner.de<br />

USt-IdNr.: DE 126 064 226<br />

nach Vereinbarung<br />

F/G A<br />

Alte Bücher<br />

Landkarten<br />

Stadtansichten<br />

Luxemburg<br />

Kataloge (3-4 jährlich)<br />

Japankunst<br />

Japanische Farbholzschnitte<br />

und Malereien<br />

Blockbücher<br />

Kataloge und Listen<br />

(mehrmals jährlich)<br />

Geschichte der<br />

Naturwissenschaften/<br />

Medizin<br />

Kinderbücher<br />

Bilderbücher<br />

Autographen<br />

Kataloge (3 jährlich)


❙ Antiquariat Roland GÖGLER<br />

(Roland Gögler)<br />

~ Gegründet 1991 ~<br />

Vorderreischach 1<br />

88299 LEUTKIRCH<br />

Telefon: (0 75 61) 91 22 55<br />

Telefax: (0 75 61) 91 22 57<br />

E-Mail: email@antiquariat-goegler.de<br />

Internet: www.antiquariat-goegler.de<br />

USt-IdNr.: DE 173 708 073<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunsthandlung GOyERT<br />

(Angelika Herzogenrath-Uedelhoven)<br />

~ Gegründet 1919 ~<br />

Hahnenstraße 18<br />

50667 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 2 57 03 30<br />

E-Mail: info@goyert.de<br />

Internet: www.goyert.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 713 489<br />

Di–Fr 10.00–18.30, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Gunnar Gräff → Müller & Gräff<br />

Dr. Christine Grahamer → Wölfle<br />

❙ Jochen O. E. GRANIER<br />

(Jochen O. E. Granier)<br />

Volkerstraße 3<br />

64689 GRASELLENBACH-WAHLEN<br />

Telefon: (06 207) 925 78 46<br />

j.granier@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 277 177 1679<br />

Christof Groessl → Abeceda<br />

GA<br />

Architektur<br />

Kunst<br />

Kunsthandwerk<br />

Ornament<br />

Design<br />

Vorlagenwerke<br />

Kataloge<br />

Köln<br />

Topographie des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Moderne Kunst<br />

Kunst und wertvolle<br />

Bücher aus allen<br />

Jahrhunderten<br />

161


❙ Antiquariat Gerhard GRUBER<br />

(Gerhard Gruber)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Königsberger Straße 4<br />

74078 HEILBRONN<br />

Telefon: (0 71 31) 4 52 45<br />

Telefax: (0 71 31) 91 04 74<br />

E-Mail: info@antiquariat-gruber.de<br />

Internet: www.antiquariat-gruber.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 470 787<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Dr. Jörn GÜNTHER Rare Books AG<br />

(Dr. Jörn Günther)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Mosboden 1<br />

Postfach 83<br />

6063 STALDEN, SCHWEIZ<br />

Telefon: (0) 41 669 70 00<br />

Telefax: (0) 41 669 70 01<br />

E-Mail: info@guenther-rarebooks.com<br />

Internet: www.guenther-rarebooks.com<br />

Mwst.Nr.: 612549<br />

162<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Norbert HAAS<br />

(Norbert Haas)<br />

~ Gegründet 2007 ~<br />

An den Kastanien 31<br />

47551 BEDBURG-HAU<br />

Telefon: (0 28 21) 711 59 91<br />

Telefax: (0 28 21) 711 59 93<br />

E-Mail: antiquariat-haas@online.de<br />

Internet: www.antiquariat-norbert-haas.de<br />

USt-IdNr.: DE 814 808 043<br />

nach telefonischer Vereinbarung<br />

G/H A<br />

Alte Technik<br />

Firmen- und Industriegeschichte<br />

Alte Naturwissenschaften<br />

Alte Medizin<br />

Mathematik<br />

Verkehrswesen<br />

Kataloge (6 jährlich)<br />

Illuminierte Handschriften<br />

und Miniaturen des Mittelalters<br />

und der Renaissance<br />

Inkunabeln<br />

Holzschnittbücher<br />

Frühdrucke<br />

Kataloge (jährlich)<br />

Städteansichten<br />

und Landkarten<br />

Berufsdarstellungen<br />

Atlanten<br />

Illustrierte Bücher<br />

Orts- und Landeskunde


❙ Antiquariat HALKyONE<br />

(Detlef Gerd Stechern)<br />

~ Gegründet 1993 ~<br />

Lamp’lweg 10<br />

22767 HAMBURG-ALTONA<br />

Telefon: (0 40) 38 97 14<br />

Telefax: (0 40) 38 61 09 97<br />

E-Mail: info@halkyone.de<br />

Internet: www.halkyone.de<br />

USt-IdNr.: DE 156 367 155<br />

Mo–Fr 10.00–13.00 und 15.00–18.00,<br />

Sa 11.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Prof. Henrik Rolf Hanstein → Lempertz und<br />

Venator & Hanstein<br />

❙ Antiquariat HARLINGHAUSEN<br />

(Klaus Harlinghausen)<br />

~ Gegründet 1973 ~<br />

Arndtstraße 5<br />

49078 OSNABRÜCK<br />

Telefon: (05 41) 43 39 29<br />

E-Mail: k.harlinghausen@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 117 611 046<br />

Besuche nur nach Voranmeldung<br />

❙ HARTUNG & HARTUNG<br />

Antiquariat – Auktionen<br />

(Felix Hartung, Katharina Hartung)<br />

~ Gegründet 1972 ~<br />

Karolinenplatz 5a<br />

80333 MÜNCHEN<br />

Postfach 20 09 25<br />

80009 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 28 40 34<br />

Telefax: (0 89) 28 55 69<br />

E-Mail: auctions@hartung-hartung.com<br />

Internet: www.hartung-hartung.com<br />

USt-IdNr.: DE 130 497 938<br />

Mo–Fr 8.30–13.00 und 14.30–18.00 Uhr<br />

HA<br />

Deutschsprachige<br />

Literatur<br />

18. bis 20. Jahrhundert<br />

Nachschlagewerke<br />

Bibliographien<br />

Lexika<br />

Autographen<br />

Kataloge<br />

(6 bis 8 jährlich)<br />

Porträts<br />

Suchlisten bearbeitung<br />

Manuskripte<br />

Alte Drucke<br />

Naturwissenschaften<br />

Atlanten<br />

Reiseliteratur<br />

Gastronomie<br />

Deutsche und<br />

fremdsprachige Literatur<br />

Autographen<br />

Graphik<br />

Auktionskataloge<br />

(Frühjahr und Herbst)<br />

163


❙ Antiquariat Peter HASSOLD<br />

(Peter Wilhelm Haßold)<br />

~ Gegründet 1968 ~<br />

Waldweg 21<br />

86424 DINKELSCHERBEN<br />

Telefon: (0 82 92) 95 02 18 / 19<br />

Telefax: (0 82 92) 95 02 20<br />

E-Mail: peter.hassold@gmx.de<br />

USt-IdNr.: DE 222 763 497<br />

❙ Antiquariat T. HATRy<br />

(Thomas Hatry)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Hauptstraße 119<br />

69117 HEIDELBERG<br />

Telefon: (0 62 21) 2 62 02<br />

Telefax: (0 62 21) 2 62 26<br />

E-Mail: info@antiquariat-hatry.de<br />

Internet: www.antiquariat-hatry.de<br />

USt-IdNr.: DE 156 653 885<br />

164<br />

Mo–Sa 10.00–20.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat HAUFE & LUTZ<br />

(Thomas Haufe)<br />

~ Gegründet 1989 ~<br />

Kronenstraße 24<br />

76133 KARLSRUHE<br />

Telefon: (07 21) 37 68 82 oder 40 86 59<br />

Telefax: (07 21) 49 43 72<br />

E-Mail: info@haufe-lutz.de<br />

Internet: www.haufe-lutz.de<br />

USt-IdNr.: DE 166 027 711<br />

Mo–Fr 10.30–18.00, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

HA<br />

Bücher und Graphik<br />

Kunst<br />

Buchwesen<br />

Literatur<br />

Wissenschaftliches<br />

Antiquariat<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)


❙ HAUFF & AUVERMANN<br />

Organisation von Buch- und<br />

Kunstauktionen GmbH<br />

(Dirk Auvermann)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Badensche Straße 29<br />

10715 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 2 14 58 04 00<br />

Telefax: (0 30) 2 14 58 04 99<br />

E-Mail: info@hauff-und-auvermann.de<br />

Internet: www.hauff-und-auvermann.de<br />

Mo–Fr 10.00–18.00<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat<br />

HAUSWEDELL & NOLTE<br />

(Ernst Nolte, Gabriele Braun)<br />

~ Gegründet 1927 ~<br />

Pöseldorfer Weg 1<br />

20148 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 41 32 10 0<br />

Telefax: (0 40) 41 32 10 10<br />

E-Mail: info@hauswedell-nolte.de<br />

Internet: www.hauswedell-nolte.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 261 095<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr<br />

❙ J. J. HECKENHAUER oHG<br />

(Roger Sonnewald)<br />

~ Gegründet 1823 ~<br />

Holzmarkt 5<br />

72070 TÜBINGEN<br />

Telefon: (0 70 71) 2 30 18<br />

E-Mail: ant@heckenhauer.de<br />

Internet: www.heckenhauer.de<br />

USt-IdNr.: DE 812 106 477<br />

Do–Fr 14.00–18.00 Uhr, Sa 11.00–15.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

HA<br />

Auktionskataloge<br />

(Frühjahr und Herbst)<br />

Graphik<br />

Zeichnungen alter Meister<br />

Moderne Kunst<br />

Kunst nach 1945<br />

Wertvolle Bücher und<br />

Autographen<br />

Auktionskataloge<br />

(Frühjahr und Herbst)<br />

Kunst<br />

Geisteswissenschaften<br />

Photographie<br />

Württembergica<br />

Literatur<br />

Osteuropa<br />

Hermann Hesse<br />

Illustrierte Bücher<br />

Rußlana<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

165


❙ Antiquariat Ulrich HEIDER<br />

(Ulrich Heider)<br />

~ Gegründet 2004 ~<br />

Brunhildplatz 12<br />

50739 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 379 75 58<br />

Telefax: (02 21) 379 75 58<br />

E-Mail: ulrich.heider@gmx.de<br />

USt.-IdNr.: DE 814 087 944<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

❙ HEINRICH HEINE Antiquariat<br />

Lustenberger & Schäfer oHG<br />

(Christoph Schäfer)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Citadellstraße 9<br />

40213 DÜSSELDORF<br />

Telefon: (02 11) 13 26 12<br />

Telefax: (02 11) 32 22 57<br />

E-Mail: heinrich@heineantiquariat.de<br />

Internet: www.heineantiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 119 246 757<br />

Mo–Fr 11.00–18.30, Sa 11.00–16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

166<br />

Angelika Herzogenrath-Uedelhoven → Goyert<br />

Dr. Lothar Hennighaus → Moritzberg<br />

❙ Christian HESSE<br />

Auktionen<br />

(Christian Hesse)<br />

~ Gegründet 2010 ~<br />

Osterbekstraße 86<br />

22083 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 69 45 42 47<br />

Telefax: (0 40) 69 45 42 66<br />

E-Mail: mail@hesse-auktionen.de<br />

Internet: www.hesse-auktionen.de<br />

USt-IdNr.: DE 270 457 929<br />

Termine nach Vereinbarung, Auktionen halbjährlich<br />

HA<br />

Bibliophilie<br />

Kunst<br />

Illustrierte Bücher<br />

Literatur<br />

Kunst<br />

Geisteswissenschaften<br />

Varia<br />

Bibliophilie<br />

Einbände<br />

Illustrierte Bücher<br />

Erstausgaben<br />

Kataloge und Listen<br />

(unregelmäßig),<br />

Ankauf und Schätzungen<br />

Kunst und Literatur der<br />

Moderne<br />

Pressendrucke<br />

Livres d’artistes<br />

Design<br />

Architektur<br />

Kataloge


❙ Antiquariat HEUBERGER<br />

(Roman Heuberger)<br />

~ Gegründet 1982 ~<br />

Düppelstraße 20<br />

50679 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 88 49 14<br />

Telefax: (02 21) 88 54 83<br />

E-Mail: mail@antiquariat-heuberger.de<br />

Internet: www.antiquariat-heuberger.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 681 584<br />

Mo–Fr 9.00–18.00, Sa 9.00–14.00 Uhr<br />

❙ Versandantiquariat Gerd HEyBUTZKI<br />

(Gerd Heybutzki)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Mittelstraße 4<br />

50996 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 25 65 31<br />

Telefax: (02 21) 25 65 31<br />

E-Mail: antiquariat-heybutzki@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 165 454 226<br />

❙ Akademische Buchhandlung &<br />

Antiquariat HIERANA<br />

(Paul Schindegger)<br />

~ Gegründet 1996 ~<br />

Futterstraße 12<br />

99084 ERFURT<br />

Telefon: (03 61) 5 61 17 11<br />

Telefax: (03 61) 5 61 17 17<br />

E-Mail: kontakt@hierana.de<br />

Internet: www.hierana.de<br />

USt-IdNr.: DE 205 009 870<br />

Mo–Fr 9.00–12.30 und 14.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

HA<br />

Literatur und Illustrierte<br />

Bücher des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Kunst<br />

Gesamtausgaben<br />

Ältere Literatur<br />

Varia aus zahlreichen<br />

Gebieten<br />

Kataloge (4 jährlich)<br />

Literatur<br />

Geschichte<br />

Kunst<br />

Geographie<br />

Köln<br />

Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften<br />

Geschichte<br />

Politik<br />

Recht<br />

Literatur<br />

167


❙ Jonathan A. HILL Bookseller, Inc.<br />

(Jonathan Andrew Hill)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

325 West End Avenue/Apt. 10B<br />

NEW YORK, NY 10023–8145<br />

USA<br />

Telefon: (00 12 12) 64 68 27 07 24<br />

Mobil: (0 01) 91 72 94 26 78<br />

Telefax: (00 12 12) 4 96 91 82<br />

E-Mail: jahillbooks@aol.com<br />

Internet: www.jonathanhill.com<br />

nach Vereinbarung<br />

168<br />

Ulrich Hobbeling → Stenderhoff<br />

Christian Höflich → Ketterer<br />

❙ HOFMANN Kunstmarketing<br />

(Tilo Hofmann)<br />

~ Gegründet 2008 ~<br />

Springgasse 12<br />

04860 WEIDENHAIN<br />

Telefon: (0 34 21) 71 71 17<br />

Telefax: (0 34 21) 71 68 68<br />

E-Mail: th@hofmann-kunstmarketing.com<br />

Internet: www.hofmann-kunstmarketing.com<br />

USt-IdNr.: DE 258 184 381<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat HOHMANN<br />

(Wilhelm Hohmann)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Furtbachstraße 18<br />

70178 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 6 57 23 28<br />

Telefax: (07 11) 6 57 29 14<br />

E-Mail: vda@oeconomie.de<br />

Internet: www.oeconomie.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 496 899<br />

nach Vereinbarung<br />

HA<br />

Alte Drucke<br />

Naturwissenschaften<br />

Medizin<br />

Geschichte<br />

Bibliographien<br />

Kataloge (6 jährlich)<br />

Inkunabeln<br />

Wertvolle Drucke bis 1800<br />

Landkarten<br />

Dekorative Grafik<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Wirtschaftsgeschichte<br />

Firmengeschichte<br />

Kataloge


❙ Jürgen HOLSTEIN<br />

Antiquar<br />

(Jürgen Holstein)<br />

~ Gegründet 1966 ~<br />

Wildpfad 8<br />

14193 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 8 25 99 33<br />

Telefax: (0 30) 8 26 60 09<br />

E-Mail: juergen@holsteinbuch.de<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat im HUFELANDHAUS GmbH<br />

vorm. Lange & Springer<br />

(Manfred Gast)<br />

~ Gegründet 1816 ~<br />

Hegelplatz 1<br />

10117 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 3 42 20 11 und 20 67 37 24<br />

Telefax: (0 30) 3 41 04 40 und 31 50 41 97<br />

E-Mail: buch@lange-springer-antiquariat.de<br />

Internet: www.lange-springer-antiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 222 395 865<br />

Mo–Fr 11.00–18.30 Uhr<br />

❙ Antiquariat INLIBRIS, Gilhofer Nfg. GmbH<br />

(Hugo Wetscherek)<br />

~ Gegründet 1883 ~<br />

Rathausstraße 19<br />

1010 WIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Telefon: (00 43 1) 40 96 19 00<br />

Telefax: (00 43 1) 40 96 19 09<br />

E-Mail: office@inlibris.at<br />

Internet: www.inlibris.at<br />

USt-IdNr.: ATU 526 783 02<br />

Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr<br />

H/I A<br />

Medizin<br />

Naturwissenschaften<br />

Mathematik<br />

Technik<br />

Geschichte<br />

der Wissenschaften<br />

Kataloge<br />

(6 bis 8 jährlich)<br />

Inkunabeln<br />

Alte Drucke<br />

Autographen<br />

Manuskripte<br />

Kataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)<br />

169


❙ Antiquariat Ruthild JÄGER<br />

Inh. Dr. Eckhard Jäger<br />

(Dr. Eckhard Jäger)<br />

~ Gegründet 1966 ~<br />

Steinweg 17<br />

21335 LÜNEBURG<br />

Postfach 18 61<br />

21308 LÜNEBURG<br />

Telefon: (0 41 31) 4 27 97<br />

Telefax: (0 41 31) 4 27 98<br />

E-Mail: RuthildJaeger@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 811 480 648<br />

170<br />

nach Vereinbarung<br />

Michael Jahn → KaraJahn<br />

❙ Antiquariat Hans-Joachim JESCHKE<br />

(Hans-Joachim Jeschke)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Germanenstraße 106<br />

12524 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 7 84 16 33<br />

Telefax: (0 30) 21 75 43 55<br />

E-Mail: Antiquariat-Jeschke@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 999 215<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ JESCHKE van Vliet<br />

Buch und Kunstauktionen GmbH<br />

(Hans-Joachim Jeschke)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Schützenstraße 39<br />

10117 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 22 66 77 00<br />

Telefax: (0 30) 22 66 77 01 99<br />

E-Mail: info@jvv-berlin.de<br />

Internet: www.jvv-berlin.de<br />

USt-IdNr.: DE 237 347 217<br />

AJ<br />

Deutsche Geschichte<br />

und Landeskunde<br />

Städteansichten<br />

Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Kataloge<br />

Alte und seltene Bücher<br />

aller Gebiete<br />

Literatur und<br />

Pressendrucke<br />

Architektur<br />

Geographie und Reisen<br />

Dekorative Graphik<br />

Wertvolle und seltene<br />

Bücher aller Gebiete<br />

Moderne Kunst<br />

Auktionskataloge<br />

(6 bis 8 jährlich)


❙ Antiquariaat JUNK b.v.<br />

(Allard Schierenberg)<br />

~ Gegründet 1899 ~<br />

Van Eeghenstraat 129<br />

1071 GA AMSTERDAM<br />

NIEDERLANDE<br />

Telefon: (00 31 20) 6 76 31 85<br />

Telefax: (00 31 20) 6 75 14 66<br />

E-Mail: books@antiquariaatjunk.com<br />

Internet: www.antiquariaatjunk.com<br />

USt-IdNr.: NL 009 349 479 B01<br />

Mo–Fr 9.00–17.30 Uhr<br />

❙ Antiquariat KARAJAHN<br />

(Michael Jahn)<br />

~ Gegründet 1996 ~<br />

Motzstraße 25<br />

10777 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 211 54 56<br />

Telefax: (0 30) 211 57 37<br />

E-Mail: oldbooks@KaraJahn.com<br />

Internet: www.karajahn.com<br />

USt.IdNr.: DE 245 774 771<br />

Mo-Fr 15.00–18.00 Uhr<br />

❙ KARL & FABER<br />

Kunstauktionen GmbH<br />

(Louis Karl)<br />

~ Gegründet 1923 ~<br />

Amiraplatz 3<br />

80333 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 22 18 65<br />

Telefax: (0 89) 2 28 33 50<br />

E-Mail: info@karlundfaber.de<br />

Internet: www.karlundfaber.de<br />

USt-IdNr.: DE 813 820 881<br />

Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr<br />

J/K A<br />

Alte Naturwissenschaften<br />

Reisen<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Wertvolle Bücher<br />

und Photoalben<br />

Plakate<br />

Alte und neue Kunst<br />

Kunstauktionen<br />

Ausstellungen<br />

Kataloge<br />

171


❙ KEIP & VON DELFT GmbH<br />

(Ulrich Keip, Dr. Michael Simon)<br />

~ Gegründet 1959 ~<br />

Spessartstraße 2<br />

63811 STOCKSTADT AM MAIN<br />

Telefon: (0 60 27) 40 97 40<br />

Telefax: (0 60 27) 4 09 74 42<br />

E-Mail: zentrale@keip.net<br />

Internet: www.keip.net<br />

USt-IdNr.: DE 814 447 861<br />

172<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Eberhard KEMMER<br />

(Eberhard Kemmer)<br />

~ Gegründet 1974 ~<br />

Eppendorfer Weg 248<br />

20251 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 4 20 39 61<br />

Telefax: (0 40) 4 20 86 13<br />

E-Mail: info@kemmer-books.de<br />

USt-IdNr.: DE 119 031 375<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ KERRy BOOKHAVEN<br />

(Christian Lenhardt)<br />

~ Gegründet 2001 ~<br />

Kilcusnaun<br />

CASTLEISLAND, Co. Kerry<br />

IRLAND<br />

Telefon: (00 353 66) 7 14 20 37<br />

Telefax: (00 353 66) 7 14 20 37<br />

E-Mail: mail@kerry-bookhaven.com<br />

Internet: www.kerry-bookhaven.com<br />

nach Vereinbarung<br />

KA<br />

Seltene und wertvolle<br />

Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Kataloge<br />

Photographie und Film<br />

Moderne Literatur<br />

und Kunst<br />

Tanz<br />

Irland<br />

Großbritannien<br />

Geschichte<br />

Geographie<br />

Kunst und Literatur


❙ KETTERER Kunst Hamburg GmbH<br />

vorm. F. Dörling<br />

Buch- und Kunstauktionen<br />

(Christoph Calaminus, Christian Höflich)<br />

~ Gegründet 1795 ~<br />

Holstenwall 5<br />

20355 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 3 74 96 10<br />

Telefax: (0 40) 37 49 61 66<br />

E-Mail: infohamburg@kettererkunst.de<br />

Internet: www.kettererkunst.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 535 934<br />

Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr<br />

❙ KETTERER Kunst GmbH & Co. KG<br />

(Wolfgang Ketterer)<br />

~ Gegründet 1954 ~<br />

Joseph-Wild-Straße 18<br />

81829 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 55 24 40<br />

Telefax: (0 89) 55 24 41 66<br />

E-Mail: info@kettererkunst.de<br />

Internet: www.kettererkunst.de<br />

USt-IdNr.: DE 129 989 806<br />

Mo–Fr 8.30–13.00 und 14.00–17.30 Uhr<br />

❙ Antiquariat Hans-Jürgen KETZ<br />

(Klaudia Ketz)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Scharnhorststraße 92<br />

48151 MÜNSTER<br />

Telefon: (02 51) 52 10 82<br />

Telefax: (02 51) 52 58 51<br />

E-Mail: antiquariatketz@web.de<br />

USt-IdNr.: DE 238 822 479<br />

nach Vereinbarung<br />

KA<br />

Wertvolle Bücher<br />

Manuskripte<br />

und Autographen<br />

Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Alte und moderne Kunst<br />

Auktionskataloge<br />

(4 bis 6 jährlich)<br />

Moderne und<br />

zeitgenössische Kunst<br />

Münchner Schule<br />

Expressionismus<br />

Auktionskataloge<br />

(3 bis 4 jährlich)<br />

Alte Naturwissenschaften<br />

Technik und Medizin<br />

Berufe (alte Bücher<br />

und Graphik)<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Reisen<br />

Alte Uhrenliteratur<br />

Kataloge<br />

(1 Katalog jährlich)<br />

173


❙ Antiquariat Sabine KEUNE<br />

(Sabine Keune)<br />

~ Gegründet 1987 ~<br />

Friedrich-Alfred-Straße 79<br />

47226 DUISBURG<br />

Telefon: (0 20 65) 5 96 19<br />

Telefax: (0 20 65) 5 68 27<br />

E-Mail: S.Keune@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-keune.eu<br />

USt-IdNr.: DE 121 351 886<br />

174<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat und Auktionen Peter KIEFER<br />

(Peter Kiefer)<br />

~ Gegründet 1979 ~<br />

Steubenstraße 36<br />

75172 PFORZHEIM<br />

Telefon: (0 72 31) 9 23 20<br />

Telefax: (0 72 31) 92 32 16<br />

E-Mail: info@kiefer.de<br />

Internet: www.kiefer.de<br />

USt-IdNr.: DE 144 121 634<br />

Mo–Fr 8.30–16.00 Uhr<br />

❙ Jörg-Rolf KISTNER<br />

Rebackerstraße 28<br />

8955 OETWIL<br />

SCHWEIZ<br />

E-Mail: info@kistner.de<br />

❙ Antiquariat J. KITZINGER oHG<br />

(Raimund Kitzinger)<br />

~ Gegründet 1892 ~<br />

Schellingstraße 25<br />

80799 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 28 35 37<br />

Telefax: (0 89) 28 13 94<br />

E-Mail: kitzinger.buch@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-kitzinger.de<br />

USt-IdNr.: DE 811 143 716<br />

Mo–Fr 9.00–19.00, Sa 9.00–14.00 Uhr<br />

KA<br />

Kinderbücher<br />

Illustrierte Bücher<br />

Miniaturbücher<br />

(Miniature Books)<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Geisteswissenschaften<br />

Altphilologie<br />

Kunst<br />

Bavarica<br />

Geschichte


❙ Antiquariat A. KLITTICH-PFANKUCH<br />

GmbH & Co.<br />

(Roger Klittich, Dr. Karl Klittich,<br />

Adelheid Klittich-Pfankuch)<br />

~ Gegründet 1919 ~<br />

Theaterwall 17<br />

38100 BRAUNSCHWEIG<br />

Postfach 11 33<br />

38001 BRAUNSCHWEIG<br />

Telefon: (05 31) 24 28 80<br />

Telefax: (05 31) 1 35 05<br />

E-Mail: antiquariat@klittich-pfankuch.de<br />

Internet: www.klittich-pfankuch.de<br />

USt-IdNr.: DE 114 881 172<br />

Mo–Fr 10.00–12.30 und 14.30–18.00, Sa 11.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Meinhard KNIGGE<br />

(Meinhard Knigge)<br />

~ Gegründet 1995 ~<br />

Lübecker Straße 143<br />

22087 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 2 50 09 15<br />

Telefax: (0 40) 25 49 62 46<br />

E-Mail: Knigge.Antiquariat@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 175 215 337<br />

nach Vereinbarung<br />

Karl-Heinz Knupfer → Venator & Hanstein<br />

❙ Renate KOCH<br />

(Renate Koch)<br />

Via Massago 29<br />

6977 RUVIGLIANA<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 91) 9 70 34 37<br />

Telefax: (00 41 91) 9 70 34 37<br />

E-Mail: renate_koch@bluewin.ch<br />

Götz Kocher-Benzing → Stuttgarter Antiquariat<br />

KA<br />

Landeskunde<br />

Geschichte<br />

Militaria<br />

Dekorative Graphik<br />

Kataloge<br />

(6 Lager- und<br />

2 Auktionskataloge<br />

jährlich)<br />

Technik, Architektur<br />

Handwerk und Naturwissenschaften<br />

des<br />

17. bis 19. Jahrhunderts<br />

Eisenbahn<br />

Listen, Angebote<br />

Kataloge<br />

175


❙ Kunstantiquariat Peter H. KÖHL<br />

(Peter Köhl)<br />

~ Gegründet 1962 ~<br />

St.-Johanner-Markt 20<br />

66111 SAARBRÜCKEN<br />

Telefon: (06 81) 3 32 42<br />

Telefax: (06 81) 3 32 42<br />

USt-IdNr.: DE 138 054 841<br />

176<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Susanne KOPPEL<br />

(Susanne Koppel)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Parkallee 4<br />

20144 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 45 44 07<br />

Telefax: (0 40) 45 30 13<br />

E-Mail: info@antiquariat-koppel.de<br />

Internet: www.antiquariat-koppel.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 292 544<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Galerie KORNFELD & Cie.<br />

(E. W. Kornfeld)<br />

~ Gegründet 1864 ~<br />

Laupenstraße 41<br />

Postfach 62 65<br />

3001 BERN<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 31) 3 81 46 73<br />

Telefax: (00 41 31) 3 82 18 91<br />

E-Mail: galerie@kornfeld.ch<br />

Internet: www.kornfeld.ch<br />

Mo–Fr 9.00–12.00 und 14.00–18.00, Sa 9.00–12.00 Uhr<br />

KA<br />

Alte Städteansichten<br />

und Landkarten<br />

Saarländische<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Alte und Dekorative<br />

Graphik<br />

Illustrierte Bücher<br />

Literatur des<br />

18. und 19. Jahrhunderts<br />

Literarische<br />

Reisebeschreibungen<br />

Autographen<br />

Geschichte<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Alte und moderne<br />

Graphik<br />

Alte und moderne<br />

Handzeichnungen<br />

Bilder des<br />

19. und 20. Jahrhunderts<br />

Dokumentationen zur<br />

Kunst des 19. und<br />

20. Jahrhunderts<br />

Auktions-, Lager- und<br />

Ausstellungskataloge


❙ Eberhard KÖSTLER<br />

Autographen & Bücher<br />

(Eberhard Köstler)<br />

~ Gegründet 2000 ~<br />

Fiedererstraße 1a<br />

82327 TUTZING<br />

Telefon: (0 81 58) 36 58<br />

Telefax: (0 81 58) 36 66<br />

E-Mail: info@autographs.de<br />

Internet: www.autographs.de<br />

USt-IdNr.: DE 131 326 258<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

❙ KOTTE Autographs GmbH<br />

(Thomas Kotte)<br />

~ Gegründet 1996 ~<br />

Klösterle 2<br />

87672 ROSSHAUPTEN<br />

Telefon: (08 36 7) 91 32 27<br />

Telefax: (08 36 7) 91 39 57<br />

E-Mail: info@autographenhandlung.de<br />

Internet: www.autographenhandlung.de<br />

USt-IdNr.: DE 266 907 627<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat KRAEMER & HANSEN GmbH<br />

(Johannes Kraemer)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Laischaftsstraße 17 A<br />

49080 OSNABRÜCK<br />

Telefon: (05 41) 8 83 72<br />

Telefax: (05 41) 80 16 22<br />

E-Mail: kraemer.hansen@t-online.de<br />

Internet: www.kraemer-hansen.de<br />

USt-IdNr.: DE 117 647 485<br />

Mo–Fr 9.00–13.00 und 14.00–17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

KA<br />

Autographen<br />

Manuskripte<br />

Handschriften<br />

Widmungsexemplare<br />

Literatur über<br />

Autographen<br />

Kataloge<br />

(ca. 10 jährlich)<br />

Autographen<br />

Manuskripte<br />

Nachlässe<br />

Kataloge<br />

(6 bis 8 jährlich)<br />

Geschichte<br />

Kulturgeschichte<br />

Literatur<br />

Geographie<br />

Landeskunde<br />

Kataloge<br />

(ca. 10 jährlich)<br />

177


❙ Antiquariat KRETZER Bibliotheca Theologica<br />

(Marc Daniel Kretzer)<br />

~ Gegründet 2004 ~<br />

Alter Kirchweg 23a<br />

35274 KIRCHHAIN<br />

Telefon: (0 64 22) 89 81 19<br />

Telefax: (0 64 22) 89 87 034<br />

E-Mail: bibliotheca-theologica@gmx.de<br />

Internet: www.bibliotheca-theologica.de<br />

USt-IdNr.: DE 257 569 041<br />

178<br />

Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Michael KÜHN<br />

(Michael Kühn)<br />

~ Gegründet 1994 ~<br />

Erdmannstraße 11<br />

10827 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 86 39 69 34<br />

Mobil: (01 70) 7 74 40 60<br />

Telefax: (0 30) 86 39 69 55<br />

E-Mail: kuehn.rarebooks@arcor.de<br />

Internet: www.kuehn-books.de<br />

USt-IdNr.: DE 812 539 755<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Winfried KUHN<br />

(Winfried Kuhn)<br />

Courbièrestraße 8<br />

10787 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 89 09 49 90<br />

Mobil: (01 75) 2 43 43 14<br />

E-Mail: mail@kuhn-rarebooks.com<br />

Internet: www.kuhn-rarebooks.com<br />

nach Vereinbarung<br />

Armin Kunz → Boerner<br />

KA<br />

Theologie<br />

Klassische Philologie<br />

Alte Drucke<br />

Kataloge<br />

Naturwissenschaften<br />

Technik<br />

Alte Medizin<br />

Naturwissenschaften<br />

Kultur- und Wissenschaftsgeschichte<br />

Kataloge, Listen


❙ Antiquariat Axel KURTA<br />

(Axel Kurta)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Seestraße 96<br />

13353 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 45 97 36 06<br />

Telefax: (0 30) 45 97 36 07<br />

E-Mail: info@kurta.de<br />

Internet: www.kurta.de<br />

USt-IdNr.: DE 132 559 986<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Versandantiquariat Rainer KURZ<br />

(Regina Kurz)<br />

~ Gegründet 1980 ~<br />

Watschöd 9<br />

83080 OBERAUDORF<br />

Telefon: (0 80 33) 9 14 99<br />

Telefax: (0 80 33) 30 98 88<br />

E-Mail: Antiquariat.Kurz@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariatkurz.de<br />

USt-IdNr.: DE 131 083 325<br />

Ladenantiquariat Flintsbach am Inn, Kirchstraße 23<br />

Fr 14.00–18.00 Uhr<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat Kurt LAMMEK<br />

(Kurt Lammek)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Bohlkenweg 18<br />

26129 OLDENBURG<br />

Telefon: (04 41) 40 89 646<br />

Telefax: (04 41) 40 89 647<br />

E-Mail: kurtlammek@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-kurt-lammek.de<br />

USt-IdNr.: DE 114 388 696<br />

nach Vereinbarung<br />

Dieter Lampe → Cassel & Lampe<br />

K A/L<br />

Theologie<br />

Philosophie<br />

Literatur<br />

Selbstzeugnisse<br />

Geschichtswissenschaften<br />

Kataloge (5 jährlich)<br />

Kochbücher<br />

Gastronomie<br />

Bavarica<br />

Reise<br />

Geschichte<br />

Literatur<br />

Kinderbücher<br />

Architektur, Technik<br />

Kataloge<br />

(mehrmals jährlich)<br />

Listen, Angebote<br />

Illustrierte Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Graphik<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

179


❙ Librairie LARDANCHET<br />

(Pierre-Jean Meaudre)<br />

~ Gegründet 1932 ~<br />

100, Rue du Faubourg Saint-Honoré<br />

75008 PARIS<br />

FRANKREICH<br />

Telefon: (00 33 1) 42 66 68 32<br />

Telefax: (00 33 1) 49 24 07 87<br />

USt-IdNr.: FR 395 820 361 90<br />

180<br />

Mo–Sa 9.30–19.00 Uhr<br />

❙ August LAUBE<br />

Buch- und Kunstantiquariat<br />

Nachfolgerin B. Laube Oppliger<br />

(Brigitta V. Laube)<br />

~ Gegründet 1922 ~<br />

Trittligasse 19<br />

8001 ZÜRICH<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 44) 256 88 99<br />

Telefax: (00 41 44) 256 88 98<br />

E-Mail: augustlaube@augustlaube.ch<br />

Internet: www.augustlaube.ch<br />

Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr<br />

Dierk Lemcke → St. Gertrude<br />

AL<br />

Handschriften<br />

Literatur<br />

Illustrierte Bücher<br />

Einbände<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Alte und Moderne<br />

Meistergraphik<br />

Zeichnungen<br />

Illustrierte Bücher des<br />

15. bis 19. Jahrhunderts<br />

Helvetica<br />

Kataloge


❙ Kunsthaus LEMPERTZ<br />

(Prof. Henrik Rolf Hanstein)<br />

~ Gegründet 1845 ~<br />

Neumarkt 3<br />

50667 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 9 25 72 90<br />

Telefax: (02 21) 9 25 72 06<br />

E-Mail: info@lempertz.com<br />

Internet: www.lempertz.com<br />

und www.internationalauctioneers.com<br />

USt-IdNr.: DE 122 648 058<br />

Mo–Fr 9.00–13.00 und 14.00–17.30, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

Poststraße 22<br />

10178 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 27 87 60 80-0<br />

Telefax: (0 30) 27 87 60 80-6<br />

Christian Lenhardt → List & Francke und<br />

Kerry Bookhaven<br />

Gerhard Leyerzapf → Die Schmiede<br />

❙ Antiquariat Hans LINDNER<br />

(Hans-Jürgen Lindner)<br />

~ Gegründet 1982 ~<br />

Spessartweg 3-5<br />

84048 MAINBURG<br />

Postfach 11 66<br />

84042 MAINBURG<br />

Telefon: (0 87 51) 56 17<br />

Telefax: (0 87 51) 54 18<br />

E-Mail: lindner.mainburg@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-lindner.de<br />

USt-IdNr.: DE 129 890 160<br />

nach Vereinbarung<br />

AL<br />

Handzeichnungen<br />

Alte Meister<br />

Zeichnungen, Graphik<br />

und Papierarbeiten<br />

Moderne und<br />

Zeitgenössische Kunst<br />

Zeichnungen, Graphik,<br />

Papierarbeiten und Bücher<br />

Asiatische Kunst<br />

Bilder des 15. bis 21. Jahrhunderts<br />

ca. 16 Auktionen<br />

jährlich, Kataloge<br />

20. Jahrhundert:<br />

Erstausgaben<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kinderbücher<br />

Pressendrucke<br />

Avantgarde<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

181


❙ Antiquariat Günter LINKE<br />

(Günter Linke)<br />

~ Gegründet 2003 ~<br />

Niebuhrstraße 78<br />

10629 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 88 91 64 20<br />

E-Mail: info@avantgardebooks.com<br />

Internet: www.avantgardebooks.com<br />

USt-IdNr.: DE 813 585 806<br />

182<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunstantiquariat Stephan LIST<br />

(Stephan List)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Wartburgplatz 7<br />

80804 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 28 19 60<br />

Telefax: (0 89) 28 19 60<br />

Internet: www.stephanlist.com<br />

USt-IdNr.: DE 129 886 924<br />

❙ LIST & FRANCKE Antiquariatsbuchhandlung<br />

(Christian Lenhardt)<br />

~ Gegründet 1862 in Leipzig –<br />

Kronenstraße 7<br />

88709 MEERSBURG<br />

Postfach 14 60<br />

88704 MEERSBURG<br />

Telefon: (0 75 32) 55 34<br />

Telefax: (0 75 32) 13 81<br />

E-Mail: mail@kerry-bookhaven.com<br />

Internet: www.kerry-bookhaven.com<br />

USt-IdNr.: DE 147 008 430<br />

nach Vereinbarung<br />

AL<br />

Literatur und Kunst des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Illustrierte Bücher<br />

Philosophie<br />

Künstlergraphik<br />

Widmungsexemplare<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Graphik und<br />

Handzeichnungen<br />

alter Meister<br />

Dekorative Graphik<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Irland<br />

Geschichte<br />

Geographie<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Buchwesen


❙ Antiquariat LÖCKER<br />

(Erhard Löcker)<br />

~ Gegründet 1971 ~<br />

Postfach 101/Annagasse 5<br />

1015 WIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Telefon: (00 43 1) 5 12 73 44<br />

Telefax: (00 43 1) 5 12 73 44 15<br />

E-Mail: loecker@loecker.at<br />

Internet: www.loecker.at<br />

USt-IdNr.: ATU 102 410 04<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Matthias LOIDL<br />

(Matthias Loidl)<br />

~ Gegründet 1987 ~<br />

Birkenweg 1<br />

83567 UNTERREIT-STADL<br />

Telefon: (0 80 73) 25 55<br />

Telefax: (0 80 73) 26 26<br />

E-Mail: mail@antiquariat-loidl.de<br />

Internet: www.antiquariat-loidl.de<br />

USt-IdNr.: DE 129 231 882<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Dorrit LÖRCHER<br />

(Dorrit Lörcher)<br />

Heubergstraße 42<br />

70188 STUTTGART<br />

❙ Margot LÖRCHER<br />

(Dr. Heide Bücklein)<br />

~ Gegründet 1961 ~<br />

Gartenstraße 13<br />

86482 AYSTETTEN<br />

Telefon: (08 21) 48 90 28<br />

Telefax: (08 21) 48 57 41<br />

E-Mail: Loercher@aol.com<br />

Internet: www.japanese-prints.com<br />

USt-IdNr.: DE 151 168 052<br />

nach Vereinbarung<br />

AL<br />

Judaica<br />

Kunst- und<br />

illustrierte Bücher<br />

Geschichte<br />

Deutschsprachige<br />

Literatur des 19. und<br />

20. Jahrhunderts<br />

Alte Drucke<br />

Musik<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Moderne Bibliophilie<br />

Literatur<br />

Thomas Mann<br />

Kataloge<br />

(mehrere jährlich)<br />

Japanische<br />

Farbholzschnitte<br />

Japanische<br />

Holzschnittbücher<br />

Japanische Rollbilder und<br />

Tuschezeichnungen<br />

(Ostasiatica)<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

183


❙ Buch- und Kunstantiquariat<br />

Hans MARCUS, Inh. Ange Marcus<br />

(Ange Marcus)<br />

~ Gegründet 1936 in Amsterdam –<br />

Ritterstraße 10<br />

40213 DÜSSELDORF<br />

Telefon: (02 11) 32 59 40<br />

Telefax: (02 11) 32 76 33<br />

E-Mail: antiquariathansmarcus@yahoo.de<br />

USt-IdNr.: DE 119 207 471<br />

184<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Karel MAREL<br />

(Karel Marel)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Bismarckstraße 4<br />

61169 FRIEDBERG<br />

Telefon: (0 60 31) 7 91 85 16<br />

Telefax: (0 60 31) 7 91 85 17<br />

E-Mail: post@antiquariat-marel.de<br />

Internet: www.antiquariat-marel.de<br />

USt-IdNr.: DE 112 242 705<br />

Mo–Fr 10.00–19.00, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

❙ Buchhandlung Hans K. MATUSSEK & Sohn oHG<br />

(Hans K. Matussek)<br />

~ Gegründet 1961 ~<br />

Marktstraße 13<br />

41334 NETTETAL<br />

Postfach 12 65<br />

41302 NETTETAL<br />

Telefon: (0 21 53) 91 64 30<br />

Telefax: (0 21 53) 1 33 63<br />

E-Mail: fabian.matussek@t-online.de<br />

Internet: www.buchkatalog.de/matussek<br />

USt-IdNr.: DE 120 031 294<br />

Mo–Fr 8.30–13.00 und 15.00–18.30, Sa 8.30–14.00 Uhr,<br />

Mi nur 8.30–13.00 Uhr<br />

Pierre-Jean Meaudre → Lardanchet<br />

MA<br />

Alte illustrierte Bücher<br />

Atlanten<br />

Naturwissenschaften<br />

und alte Technik<br />

Graphik des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

Politik<br />

Zeitgeschichte<br />

Literatur des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Geisteswissenschaften<br />

Slawistik<br />

Deutsche Literatur<br />

ab 1890 in Erstausgaben<br />

Thomas Mann<br />

Kataloge (2 jährlich)


Klaus Mecklenburg → Stargardt<br />

Wolfgang Mecklenburg → Stargardt<br />

❙ Antiquariat MEINDL & SULZMANN OG<br />

(Michael Sulzmann)<br />

~ Gegründet 2000 ~<br />

Kochgasse 32<br />

1080 WIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Telefon: (00 43 1) 9 29 40 21<br />

Telefax: (00 43 1) 9 29 40 22<br />

E-Mail: antiquariat.ms@chello.at<br />

USt-IdNr.: ATU 48 727 203<br />

Mo–Fr 10.00–13.00 und 14.00–18.00 Uhr,<br />

Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat MERTENS & POMPLUN<br />

(Thomas Mertens)<br />

~ Gegründet 1989 ~<br />

Winterfeldtstraße 51<br />

10781 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 2 51 92 03<br />

Telefax: (0 30) 25 29 58 08<br />

E-Mail: Antiquariat.mp@snafu.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 726 419<br />

Mo–Fr 11.00–18.30 Uhr<br />

Antiquariat Konrad MEUSCHEL<br />

(Konrad Meuschel)<br />

~ Gegründet 1969 ~<br />

In der Eichas 14<br />

53604 BAD HONNEF<br />

Telefon: (0 22 24) 7 84 85<br />

Telefax: (0 22 24) 56 42<br />

E-Mail: kmeuschel@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-meuschel.de<br />

USt-IdNr.: DE 123 330 710<br />

nach Vereinbarung<br />

MA<br />

Bücher des 16. bis<br />

20. Jahrhunderts<br />

Dekorative Graphik<br />

Autographen<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Bücher des 16. bis<br />

20. Jahrhunderts<br />

Photographie<br />

Texthandschriften des<br />

Mittelalters und der<br />

Renaissance<br />

Inkunabeln<br />

Illustrierte Bücher<br />

Humanismus<br />

Goetheana<br />

Kataloge<br />

185


186<br />

Jörg Mewes → Bergische Bücherstube<br />

❙ MOIRANDAT COMPANy AG<br />

Bücher und Autographen<br />

(Alain Moirandat)<br />

~ Gegründet 1993 ~<br />

Rittergasse 33<br />

4010 BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 61) 2 73 36 65<br />

Telefax: (00 41 61) 2 73 36 69<br />

E-Mail: alain@moirandat.ch<br />

Internet: www.moirandat.ch<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat am MORITZBERG<br />

(Dr. Lothar Hennighaus)<br />

~ Gegründet 2006 ~<br />

Zierenbergstraße 20<br />

31137 HILDESHEIM<br />

Telefon: (0 51 21) 1 74 40 47<br />

Telefax: (0 51 21) 1 74 40 48<br />

E-Mail: antiquariat.moritzberg@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-hildesheim.de<br />

USt-IdNr.: DE 121 670 419<br />

Besuch nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Stefan MÜLLER<br />

(Stefan Müller)<br />

~ Gegründet 1994 ~<br />

Marienstraße 5<br />

41061 MÖNCHENGLADBACH<br />

Telefon: (0 21 6 1) 17 51 78<br />

Telefax: (0 21 61) 17 51 79<br />

E-Mail: s.mueller@muellerbooks.com<br />

Internet: www.muellerbooks.com<br />

USt-IdNr.: DE 119 479 482<br />

nach Vereinbarung<br />

MA<br />

Bücher des 15. bis<br />

20. Jahrhunderts<br />

Autographen<br />

Kataloge<br />

Alte Drucke<br />

Philosophie<br />

Bibliophile<br />

Seltene und<br />

wertvolle Bücher<br />

aller Gebiete<br />

Geschichte<br />

Illustrierte Bücher<br />

Autographen<br />

Urkunden


❙ Antiquariat MÜLLER & DRAHEIM<br />

Andreas Müller & Solveig Draheim GbR<br />

(Andreas Müller)<br />

~ Gegründet 2001 ~<br />

Carl-von-Ossietzky-Straße 27<br />

14471 POTSDAM<br />

Telefon: (03 31) 2 43 72 48<br />

Telefax: (03 31) 2 90 12 96<br />

E-Mail: mueller@mueller-draheim.de<br />

und draheim@mueller-draheim.de<br />

USt-IdNr.: DE 262 148 456<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ MÜLLER & GRÄFF<br />

(Gunnar Gräff)<br />

~ Gegründet 1802 ~<br />

Calwer Straße 54<br />

70173 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 29 41 74<br />

Telefax: (07 11) 2 26 82 80<br />

E-Mail: Mueller-und-Graeff@t-online.de<br />

Internet: www.buchantiq.de<br />

USt-IdNr.: DE 154 747 662<br />

Di–Fr 10.00–18.30, Sa 10.00–18.00 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

❙ Kunsthandel Dr. Markus NASS<br />

(Dr. Markus Nass)<br />

~ Gegründet 2000 ~<br />

Siegburger Straße 16<br />

14197 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 89 72 83 91<br />

Telefax: (0 30) 89 72 83 92<br />

E-Mail: Markus.Nass@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 812 995 926<br />

unregelmäßig 10.00–18.00 Uhr<br />

M A/N<br />

Bücher & Autographen<br />

Naturwissenschaften<br />

Orientalistik<br />

Museologie<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Württembergica<br />

Deutsche Literatur<br />

Philosophie<br />

Kunst<br />

Geschichte<br />

Kataloge<br />

(6 bis 7 jährlich)<br />

Graphik des 15. bis<br />

20. Jahrhunderts<br />

187


❙ Antiquariat Fritz NEIDHARDT<br />

(Max Neidhardt)<br />

~ Gegründet 1953 ~<br />

Untere Gasse 20<br />

71032 BÖBLINGEN<br />

Telefon: (0 70 31) 81 99 50<br />

Telefax: (0 70 31) 81 99 51<br />

E-Mail: info@antiquariat-neidhardt.de<br />

Internet: www.antiquariat-neidhardt.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 599 366<br />

nach Vereinbarung<br />

188<br />

Dr. h.c. Hans Wilfried Neubauer → Schumann<br />

❙ Musikantiquariat Marion NEUGEBAUER<br />

(Marion Neugebauer)<br />

~ Gegründet 2012 ~<br />

Am Weidenbach 16<br />

82347 BERNRIED<br />

Telefon: (0 81 58) 90 39 59<br />

E-Mail: info@musikantiquariat-neugebauer.de<br />

Internet: www.musikantiquariat-neugebauer.de<br />

USt-IdNr.: DE 281 869 628<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Christoph NEUMANN<br />

(Christoph Neumann)<br />

~ Gegründet 1997 ~<br />

Winterfeldstraße 44<br />

10781 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 22 19 38 82<br />

Telefax: (0 30) 22 19 38 83<br />

E-Mail: info@antiquariat-neumann.de<br />

USt-IdNr.: DE 189 125 214<br />

Di–Fr 14.00–19.00 Uhr, Sa 11.00–16.00 Uhr<br />

Ernst Nolte → Hauswedell & Nolte<br />

NA<br />

Illustrierte Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Naturwissenschaften<br />

Einbände<br />

Technik<br />

Autographen<br />

Musikdrucke<br />

Musikliteratur<br />

Recht<br />

Theologie<br />

Geschichte<br />

Alte Drucke<br />

Philologie


❙ Antiquariat Horst-Joachim von<br />

NOLTING<br />

Inh. Marion von Nolting<br />

(Horst-Joachim von Nolting)<br />

~ Gegründet 1978 ~<br />

Oranienstraße 16<br />

65812 BAD SODEN<br />

Telefon: (0 61 96) 2 38 32<br />

Telefax: (0 61 96) 2 87 69<br />

E-Mail: v.nolting@arcor.de<br />

USt-IdNr.: DE 172 239 393<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Manfred NOSBÜSCH<br />

(Manfred Nosbüsch)<br />

~ Gegründet 1979 ~<br />

Carl-Koenen-Straße 25<br />

53881 EUSKIRCHEN-KUCHENHEIM<br />

Telefon: (0 22 51) 62 52 72<br />

Telefax: (0 22 51) 62 53 46<br />

E-Mail: info@nosbuesch.com<br />

USt-IdNr.: DE 122 169 755<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ ORIENT-ANTIQUARIAT AG<br />

Inhaber: Marc-Edouard Enay<br />

(Marc-Edouard Enay)<br />

~ Gegründet 1976 ~<br />

Chalet Auerhahn, Birkenheimweg<br />

3778 SCHÖNRIED<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 79) 3 30 85 30<br />

E-Mail: mail@orient-antiquariat.com<br />

Internet: www.orient-antiquariat.com<br />

USt-IdNr.: CH 579 041<br />

nur nach vorheriger Anmeldung und Vereinbarung<br />

N/O A<br />

Kunstwissenschaft<br />

Illustrierte Bücher<br />

Schöne Literatur<br />

Geisteswissenschaften<br />

Reisebeschreibungen<br />

Geschichte<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

189


❙ Antiquariat Andrea v. der OSTEN<br />

(Andrea v. der Osten)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Hirschbergstraße 23<br />

87541 BAD HINDELANG<br />

Telefon: (0 83 24) 95 35 25<br />

Telefax: (0 83 24) 95 35 88<br />

E-Mail: mail@antiquariat-osten.de<br />

USt-IdNr.: DE 128 837 486<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ PATZER & TRENKLE, Buch- und<br />

Kunstantiquariat<br />

(Michael Trenkle)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Kreuzlinger Straße 31<br />

78462 KONSTANZ<br />

Postfach 10 15 41<br />

78415 KONSTANZ<br />

Telefon: (0 75 31) 2 13 37<br />

Telefax: (0 75 31) 1 62 56<br />

E-Mail: patzer-trenkle@t-online.de<br />

Internet: www.patzer-trenkle.de<br />

USt-IdNr.: DE 142 307 223<br />

Di–Fr 15.00–18.00, Sa 11.00–14.00 Uhr<br />

Büro, Hussenstraße 6<br />

Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr<br />

190<br />

Adelheid Klittich-Pfankuch → Klittich-Pfankuch<br />

❙ PHILOGRAPHIKON – Galerie Rauhut<br />

(Rainer Rauhut)<br />

~ Gegründet 1974 ~<br />

Weihanger 18<br />

82401 ROTTENBUCH<br />

Telefon: (0 88 67) 91 27 77<br />

Telefax: (0 88 67) 91 27 79<br />

E-Mail: philographikon@t-online.de<br />

Internet: www.philographikon.com<br />

USt-IdNr.: DE 130 100 034<br />

nach Vereinbarung<br />

A<br />

O/P<br />

Kinderbücher<br />

Literatur und Illustrierte<br />

Bücher des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Bibliophilie<br />

Kataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)<br />

Literatur<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Kinderbücher<br />

Reisen<br />

Badenia<br />

Buchwesen<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Städteansichten<br />

Landkarten<br />

Berufe<br />

Architektur<br />

Dekorative Graphik


❙ Antiquariat Dasa PAHOR<br />

(Dr. Dasa Pahor)<br />

~ Gegründet 2006 ~<br />

Jakob-Klar-Straße 12<br />

80796 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 27 37 23 52<br />

E-Mail: antiquariat@pahor.de<br />

USt-IdNr.: DE 250 514 965<br />

❙ M. POLLAK Antiquariat<br />

(Cornel Pollak)<br />

~ Gegründet 1899 ~<br />

36 und 42, King George Street<br />

63298 TEL-AVIV<br />

ISRAEL<br />

Telefon: (00 97 23) 5 28 86 13<br />

Telefax: (00 97 23) 6 29 73 46<br />

E-Mail: cmpollak@netvision.net.il<br />

So–Fr 9.30–13.30 und Di auch 16.00–19.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

❙ Musikantiquariat Dr. Michael RAAB<br />

(Dr. Michael Raab)<br />

~ Gegründet 1997 ~<br />

Radspielerstraße 17<br />

81927 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 91 57 80<br />

Telefax: (0 89) 91 57 80<br />

E-Mail: antiquariat@dreiraaben.de<br />

Internet: www.dreiraaben.de<br />

USt-IdNr.: DE 130 095 494<br />

Rainer Rauhut → Philographikon<br />

P/R A<br />

Alte Graphik<br />

Landkarten<br />

Ansichtenwerke<br />

Porträts<br />

Geschichte<br />

Geographie<br />

Deutsche Literatur<br />

Sozial- und<br />

Geisteswissenschaften<br />

Judaica<br />

Schöne Bücher aller Zeiten<br />

Landkarten und Graphik<br />

Musik-Noten<br />

Bücher<br />

Autographen<br />

Kataloge<br />

(ca. 3 jährlich)<br />

191


❙ REISS & Sohn oHG<br />

Buch- und Kunstantiquariat, Auktionen<br />

(Clemens Reiß)<br />

~ Gegründet 1970 ~<br />

Adelheidstraße 2<br />

61462 KÖNIGSTEIN IM TAUNUS<br />

Postfach 14 80<br />

61454 KÖNIGSTEIN IM TAUNUS<br />

Telefon: (0 61 74) 9 27 20<br />

Telefax: (0 61 74) 92 72 49<br />

E-Mail: reiss@reiss-sohn.de<br />

Internet: www.reiss-sohn.de<br />

USt-IdNr.: DE 167 515 897<br />

Mo–Fr 9.00–13.00 und 14.30–17.00 Uhr<br />

Besuche nur nach Voranmeldung<br />

❙ Antiquariat Bernard RICHTER<br />

(Bernard Richter)<br />

~ Gegründet 1988 ~<br />

Sommerstraße 30<br />

76534 BADEN-BADEN<br />

Telefon: (07 223) 95 26 30<br />

Telefax: (07 223) 95 26 31<br />

E-Mail: Reburn@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 186 771 889<br />

192<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat C. RINNELT<br />

(Tobias Rinnelt)<br />

~ Gegründet 1945 ~<br />

Taunusstraße 36<br />

65183 WIESBADEN<br />

Telefon: (06 11) 52 33 07<br />

Telefax: (06 11) 9 59 09 51<br />

E-Mail: antiquariat@rinnelt.de<br />

Internet: www.rinnelt.de<br />

USt-IdNr.: DE 113 953 735<br />

Mo–Fr 9.30–12.30 und 14.00–18.30, Sa 10.00–14.00 Uhr<br />

RA<br />

Alte Drucke<br />

Naturwissenschaften<br />

Atlanten und Landkarten<br />

Geographie<br />

Alte und neue Kunst<br />

Auktionskataloge<br />

(4 jährlich)<br />

Theologie<br />

Judaica<br />

Naturwissenschaften<br />

Philosophie<br />

Sprachwissenschaften<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Alte und wertvolle<br />

Bücher, Bibliophilie<br />

Deutsche Literatur<br />

Kinderbücher<br />

Hassiaca und Nassovica<br />

Technik<br />

Kataloge<br />

(1 bis 3 jährlich)


❙ Antiquariat Heinz ROHLMANN<br />

(Heinz Rohlmann)<br />

~ Gegründet 1985 ~<br />

Dörpstraat 11 A<br />

24306 LEBRADE<br />

Telefon: (0 43 83) 99 96 66<br />

Telefax: (0 43 83) 99 96 67<br />

E-Mail: post@antiquariat-rohlmann.de<br />

Internet: www.antiquariat-rohlmann.de<br />

USt-IdNr.: DE 135 260 618<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr, Besuche nach Vereinbarung<br />

❙ ROTES ANTIQUARIAT<br />

(Christian Bartsch)<br />

~ Gegründet 1998 ~<br />

Rungestraße 20<br />

10179 BERLIN<br />

Knesebeckstraße 13/14<br />

10623 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 275 93 500<br />

Telefax: (0 30) 275 93 502<br />

E-Mail: info@rotes-antiquariat.de<br />

Internet: www.rotes-antiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 196 559 745<br />

Mo–Fr 12.00–19.00, Sa 11.00–15.00 Uhr<br />

❙ L.G. RÖTH<br />

Sächsisches Buch- und Graphikkabinett GmbH<br />

(Lutz Georg Röth)<br />

~ Gegründet 1997 ~<br />

Steinbachstraße 16<br />

01445 RADEBEUL<br />

Telefon: (03 51) 8 36 26 63<br />

Telefax: (03 51) 8 33 67 45<br />

E-Mail: info@lgroeth.de<br />

USt-IdNr.: DE 812 352 460<br />

nach Vereinbarung<br />

Carsten Rybicki → Bachmann & Rybicki<br />

RA<br />

Architektur<br />

Gartenarchitektur<br />

Bautechnik<br />

Design des 20. Jahr-<br />

hunderts<br />

Kataloge, Listen und<br />

individuelle Angebote<br />

Kunst und Literatur der<br />

Klassischen Moderne<br />

Exilliteratur<br />

Socialistica<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Seltene und wertvolle<br />

Bücher des 16. bis 20.<br />

Jahrhunderts<br />

Historisches, kulturelles<br />

und geistiges Erbe der<br />

Länder Sachsen,<br />

Thüringen und<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Künstlergraphik des 16.<br />

bis 20. Jahrhunderts<br />

Dekorative Graphik des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

193


❙ SÄCHSISCHES Auktionshaus & Antiquariat<br />

(Christian Wend)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Markt 1<br />

04109 LEIPZIG<br />

Telefon: (03 41) 9 83 20 15<br />

Telefon: (03 41) 3 02 67 03<br />

Telefax: (03 41) 3 02 68 05<br />

E-Mail: antiquariat-wend@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-wend.de<br />

Mo 10.00–18.00 Uhr, Di–Fr 10.00–19.00,<br />

Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Bernhard SCHÄFER<br />

(Bernhard Schäfer)<br />

~ Gegründet 1957 ~<br />

Conradistraße 2<br />

34385 BAD KARLSHAFEN<br />

Telefon: (05 67 2) 5 03<br />

E-Mail: info@buch-schaefer.de<br />

Internet: www.buch-schaefer.de<br />

Mo–Fr 9.00–12.00 und 15.00–18.00, Sa 9.00–13.00 Uhr<br />

194<br />

Christoph Schäfer → Heinrich Heine<br />

❙ Antiquariat Dietrich und Brigitte SCHAPER oHG<br />

(Dietrich Schaper)<br />

~ Gegründet 1996 ~<br />

Dammtordamm 4<br />

20354 HAMBURG<br />

Büroanschrift:<br />

Beim Andreasbrunnen 7<br />

20249 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 34 39 55<br />

E-Mail: buch@antiquariat-schaper.de<br />

Internet: www.antiquariat-schaper.de<br />

USt-IdNr.: DE 254 269 796<br />

Mo–Fr 11.00–19.00, Sa 11.00–16.00 Uhr<br />

AS<br />

Bücher und Graphik<br />

aus sechs Jahrhunderten/<br />

Saxonica<br />

Kataloge<br />

Kunstliteratur<br />

Hassiaca<br />

Exlibris<br />

Dekorative Graphik<br />

Alte Drucke<br />

Literatur<br />

Illustrierte Bücher<br />

Pressendrucke<br />

Einbände<br />

Gesamtausgaben<br />

Geschichte<br />

Kunst<br />

Antike<br />

Kataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)


Herbert Schauer → Zisska, Schauer & Co.<br />

Allard Schierenberg → Junk<br />

Paul Schindegger → Hierana<br />

❙ Antiquariat Rainer SCHLICHT<br />

(Rainer Schlicht)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Cauerstraße 20<br />

10587 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 341 77 35<br />

Mobil: (01 73) 3 62 68 84<br />

E-Mail: schlicht.buch@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-schlicht.de<br />

USt-IdNr.: DE 241 813 971<br />

❙ Antiquariat SCHMETZ AM DOM<br />

Bernhard Schmetz<br />

(Bernhard Schmetz)<br />

~ Gegründet 1981 ~<br />

Rennbahn 13<br />

52062 AACHEN<br />

Telefon: (02 41) 3 25 28<br />

Telefax: (02 41) 40 38 77<br />

E-Mail: schmetzant@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 121 715 900<br />

Mo–Fr 13.00–18.00, Sa 10.15–14.00 Uhr<br />

Dr. F. Carlo Schmid → Boerner<br />

Musik<br />

Literatur<br />

Graphik<br />

Bibliophilie<br />

AS<br />

Bücher des 16. bis<br />

20. Jahrhunderts<br />

Literatur<br />

Kunstwissenschaft/<br />

Kunstgewerbe<br />

Aachen und Rheinland<br />

195


❙ Kunstantiquariat Monika SCHMIDT<br />

(Monika Schmidt)<br />

~ Gegründet 1970 ~<br />

Türkenstraße 11<br />

80333 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 28 42 23<br />

Telefax: (0 89) 28 75 58 40<br />

E-Mail: info@monika-schmidt.com<br />

Internet: www.monika-schmidt.com<br />

USt-IdNr.: DE 130 555 450<br />

196<br />

Di–Fr 11.00–18.00 Uhr und Samstag nach Vereinbarung<br />

Monika Schmidt → siehe auch Galerie am<br />

Haus der Kunst<br />

❙ Antiquariat SCHMIDT & GÜNTHER<br />

(Michael Schwarze)<br />

~ Gegründet 1875 ~<br />

Bahnstraße 25<br />

65779 KELKHEIM<br />

Telefon: (0 61 95) 7 41 24<br />

Telefax: (0 61 95) 7 42 91<br />

E-Mail: SchmidtxGuenther@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 114 317 235<br />

Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat DIE SCHMIEDE<br />

(Gerhard Leyerzapf)<br />

~ Gegründet 1980 ~<br />

Brouwersgracht 4<br />

1013 GW AMSTERDAM<br />

NIEDERLANDE<br />

Telefon: (00 31 20) 6 25 05 01<br />

E-Mail: schmiede@xs4all.nl<br />

Internet: www.dieschmiede.nl<br />

USt-IdNr.: NL 005 911 710 B01<br />

Mo–Fr 10.00–17.00 Uhr<br />

AS<br />

Alte und dekorative<br />

Graphik<br />

(15. bis 18. Jahrhundert)<br />

Stadtansichten<br />

Landkarten<br />

Künstlergraphik<br />

Atlanten<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kunstbücher<br />

Pressendrucke<br />

Buchwesen<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Deutsche Literatur<br />

Illustrierte Bücher<br />

Pressendrucke<br />

Buchwesen<br />

Kataloge (3 jährlich)


❙ Hans-Martin SCHMITZ<br />

Alte Kunst aus Japan und China<br />

(Hans-Martin Schmitz)<br />

~ Gegründet 1964 ~<br />

Luxemburger Straße 124/1506<br />

50939 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 44 85 35<br />

Telefax: (02 21) 42 48 941<br />

E-Mail: schmitz@asianartschmitz.de<br />

Internet: www.asianartschmitz.de<br />

USt-IdNr.: DE 121 081 189<br />

nach Vereinbarung<br />

Rainer Schmitz → Urbs et Orbis<br />

❙ Musikantiquariat und Verlag<br />

Prof. Dr. Hans SCHNEIDER oHG<br />

(Prof. Dr. phil. h.c. mult. Hans Schneider)<br />

~ Gegründet 1949 ~<br />

Bahnhofstraße 9-15<br />

82327 TUTZING<br />

Postfach<br />

82323 TUTZING<br />

Telefon: (0 81 58) 30 50<br />

Telefax: (0 81 58) 76 36<br />

E-Mail: Musikantiquar@aol.com<br />

Internet: www.schneider-musikantiquar.de<br />

USt-IdNr.: DE 270 832 844<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Winfried SCHOLL<br />

(Winfried Scholl)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Heinrichstraße 2<br />

31515 WUNSTORF<br />

Telefon: (0 50 31) 90 90 13<br />

Telefax: (0 50 31) 7 79 19 63<br />

E-Mail: Antiquariat.Scholl@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-scholl.de<br />

USt-IdNr.: DE 116 140 027<br />

nach Vereinbarung<br />

AS<br />

Japanische Graphik<br />

Zeichnungen<br />

Malerei<br />

Kalligraphie<br />

Musikliteratur<br />

Musikdrucke<br />

Autographen<br />

Kataloge<br />

(ca. 6 jährlich)<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Medizin<br />

Pharmazie<br />

Schlesien<br />

Preußen mit den<br />

historischen Ostprovinzen<br />

Westfalen<br />

Kataloge<br />

197


❙ Antiquariat SCHRAMM<br />

(Daniel Schramm)<br />

~ Gegründet 1967 ~<br />

Dänische Straße 26<br />

24103 KIEL<br />

Telefon: (04 31) 9 43 67<br />

Telefax: (04 31) 80 10 66<br />

E-Mail: info@antiquariat-schramm.de<br />

Internet: www.antiquariat-schramm.de<br />

USt-IdNr.: DE 225 583 311<br />

198<br />

Mo–Fr 9.30–18.00, Sa 10.00–14.00 Uhr<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat Hanno SCHREyER<br />

Inh. Georg Schreyer<br />

(Georg Schreyer)<br />

~ Gegründet 1953 ~<br />

Euskirchener Straße 57–59<br />

53121 BONN<br />

Telefon: (02 28) 62 10 59<br />

Telefax: (02 28) 61 30 29<br />

E-Mail: SchreyerBonn@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 179 145<br />

nur nach Vereinbarung<br />

❙ Stefan SCHUELKE Fine Books<br />

(Stefan Schuelke)<br />

~ Gegründet 2007 ~<br />

Palmstraße 14<br />

50672 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 270 999 55<br />

Telefax: (02 21) 270 999 56<br />

E-Mail: mail@schuelke-finebooks.com<br />

Internet: www.schuelke-finebooks.com<br />

USt.-IdNr.: DE 256 894 616<br />

Di-Fr 11.00-19.00, Sa 11.00-16.00 Uhr<br />

AS<br />

Alte Drucke<br />

Norddeutsche Kunst<br />

Schleswig-Holstein<br />

Reisen<br />

Dekorative Graphik<br />

Landkarten<br />

Auktionskataloge<br />

(2 jährlich)<br />

Auktionen<br />

Alte Städteansichten<br />

und Landkarten der<br />

ganzen Welt<br />

Illustrierte Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Dekorative Graphik<br />

Kunst<br />

Künstlerbücher<br />

Photographie<br />

Literatur<br />

Philosophie


❙ Antiquariat Hellmut SCHUMANN<br />

(Dr. h.c. Hans Wilfried Neubauer)<br />

~ Gegründet 1828 ~<br />

Holzgasse 4<br />

8022 ZÜRICH 1<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 44) 2 51 02 72<br />

Telefax: (00 41 44) 2 52 79 61<br />

E-Mail: info@schumann.ch<br />

Internet: www.schumann.ch<br />

nach Vereinbarung<br />

Michael Schwarze → Schmidt & Günther<br />

❙ Antiquariat SCHWARZFISCHER<br />

(Helmut Schwarzfischer)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Hochgernstraße 47<br />

83026 ROSENHEIM<br />

Telefon: (0 80 31) 4 44 57<br />

Telefax: (0 80 31) 4 39 44<br />

E-Mail: info@antiquariat-schwarzfischer.de<br />

Internet: www.antiquariat-schwarzfischer.de<br />

USt-IdNr.: DE 131 130 946<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Christoph SEBALD<br />

(Christoph Sebald)<br />

~ Gegründet 1994 ~<br />

Jaiserstraße 31 C<br />

82049 PULLACH<br />

Telefon: (0 89) 79 30 874<br />

E-Mail: christoph.sebald@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 811 660 872<br />

Elmar W. Seibel → Ars Libri<br />

AS<br />

Manuskripte<br />

Inkunabeln<br />

Helvetica<br />

Geschichte der<br />

Wissenschaften<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kataloge<br />

Geographie<br />

Reisen<br />

Völkerkunde<br />

Orientalia<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Alte Drucke<br />

Handschriften<br />

Geistes- und Naturwissenschaften<br />

Recht<br />

199


❙ Antiquariat „SEIDEL + RICHTER“<br />

(Kerstin Seidel)<br />

~ Gegründet 1991 ~<br />

Grüner Winkel 10<br />

16798 FÜRSTENBERG/HAVEL<br />

Telefon: (3 30 93) 61 18 70<br />

Telefax: (0 30) 44 35 57 14<br />

E-Mail: Antiquariat-Berlin@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariatberlin.com<br />

USt-IdNr.: DE 248 309 942<br />

nach Vereinbarung<br />

200<br />

Udo Seinsoth → Beim Steinernen Kreuz<br />

❙ Antiquariat Franz SIEGLE GmbH<br />

(Franz Siegle)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Im Rauchleder 13<br />

69242 MÜHLHAUSEN/KRAICHGAU<br />

Postfach 21 01<br />

69240 MÜHLHAUSEN<br />

Telefon: (0 62 22) 6 30 82<br />

Telefax: (0 62 22) 6 03 64<br />

E-Mail: Antiquariat.Siegle@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-siegle.de<br />

USt-IdNr.: DE 177 669 624<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ René SIMMERMACHER<br />

Kunsthandel und Antiquariat<br />

(René Simmermacher)<br />

~ Gegründet 1962 ~<br />

Rathausgasse 6<br />

79219 STAUFEN/BREISGAU<br />

Telefon: (0 76 33) 98 14 80<br />

Telefax: (0 76 33) 98 14 90<br />

USt-IdNr.: DE 202 225 228<br />

Augustinergasse 7<br />

4001 BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon: (00 41 61) 261 18 48<br />

USt-IdNr.: 234 660<br />

nach Vereinbarung<br />

AS<br />

Bibliophilie<br />

Graphik<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kunst<br />

Literatur<br />

Geschichte<br />

Kulturgeschichte<br />

Kataloge (3 jährlich)<br />

Alte Medizin<br />

Naturwissenschaften<br />

Homöopathie<br />

Technik<br />

Geschichte der<br />

Wissenschaften<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Griechenland<br />

(Bücher und Ansichten)<br />

Frühe Lithographien<br />

Kunstwissenschaft<br />

Kataloge


Dr. Michael Simon → Keip & von Delft<br />

❙ Antiquariat für Medizin Fritz-Dieter SÖHN<br />

(Fritz-Dieter Söhn)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Renthof 8<br />

35037 MARBURG<br />

Telefon: (0 64 21) 6 60 02<br />

Telefax: (0 64 21) 6 29 77<br />

E-Mail: fritz-dieter.soehn@t-online.de<br />

Internet: www.medicusbooks.com<br />

USt-IdNr.: DE 111 837 384<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Michael SOLDER<br />

(Michael Solder)<br />

~ Gegründet 1995 ~<br />

Frauenstraße 49/50<br />

48143 MÜNSTER<br />

Telefon: (02 51) 4 53 39<br />

Telefax: (02 51) 4 53 72<br />

E-Mail: info@antiquariat-solder.de<br />

Internet: www.antiquariat-solder.de<br />

USt-IdNr.: DE 174 776 288<br />

Di.-Fr. 14.00–18.00, Sa. 11.00–14.00 Uhr,<br />

jederzeit nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat SOMMER & SAPUNARU KG<br />

(Inh. Adina S. Sommer)<br />

~ Gegründet 1979 ~<br />

Rosenheimerstraße 8<br />

81669 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 30 00 22 14<br />

Telefax: (0 89) 30 00 22 13<br />

E-Mail: antiqua@asommer.de<br />

Roger Sonnewald → Heckenhauer<br />

Medizin<br />

AS<br />

Kataloge auf Anfrage<br />

Geisteswissenschaften<br />

(Philosophie, Geschichte,<br />

Altphilologie)<br />

Kunstgeschichte<br />

Kunsthandwerk<br />

Bibliophilie<br />

Literatur<br />

Alte und seltene Bücher<br />

Kataloge<br />

(unregelmäßig)<br />

201


❙ Verlag und Galerie ST. GERTRUDE GmbH<br />

(Dierk Lemcke)<br />

~ Gegründet 1975 ~<br />

Goldbachstraße 9<br />

22765 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 38 28 47<br />

Telefax: (0 40) 38 88 27<br />

E-Mail: info@st-gertrude.de<br />

Internet: www.st-gertrude.de<br />

USt.IdNr.: DE 118 514 954<br />

202<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

❙ J. A. STARGARDT<br />

(Wolfgang Mecklenburg, Klaus Mecklenburg)<br />

~ Gegründet 1830 in Berlin ~<br />

Xantener Straße 6<br />

10707 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 8 82 25 42<br />

Telefax: (0 30) 8 82 24 66<br />

E-Mail: info@stargardt.de<br />

Internet: www.stargardt.de<br />

USt-IdNr.: DE 113 354 098<br />

Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr, Sa nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Dieter STECHER<br />

(Dieter Stecher)<br />

~ Gegründet 2000 ~<br />

Brandenburger Straße 4<br />

63329 EGELSBACH<br />

Telefon: (0 61 03) 4 33 51<br />

Telefax: (0 61 03) 4 66 99<br />

E-Mail: stecher.dieter@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 208 927 396<br />

nach Vereinbarung<br />

Detlef Gerd Stechern → Halkyone<br />

AS<br />

Horst Janssen<br />

Jürgen Brodwolf<br />

Dieter Roth<br />

Klassische Moderne<br />

Fluxus<br />

Kataloge<br />

Autographen<br />

Urkunden<br />

Manuskripte<br />

Kataloge<br />

Auktions- und<br />

Lagerkataloge<br />

Ökonomische Schriften<br />

des 16. bis 19. Jahrhunderts<br />

in allen wichtigen<br />

europäischen Sprachen<br />

Kataloge<br />

(3 bis 4 jährlich)


❙ Antiquariat H. STENDERHOFF<br />

(Ulrich Hobbeling)<br />

~ Gegründet 1912 ~<br />

Robert-Blum-Straße 24<br />

48147 MÜNSTER<br />

Telefon: (02 51) 41 49 90<br />

Telefax: (02 51) 4 14 99 99<br />

E-Mail: stenderhoff@stenderhoff.com<br />

Internet: www.stenderhoff.com<br />

USt-IdNr.: DE 126 106 458<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunstkabinett STREHLER<br />

(Brigitte Strehler, Birgit Strehler)<br />

~ Gegründet 1975 ~<br />

Hermelinweg 7<br />

71063 SINDELFINGEN<br />

Postfach 429<br />

71046 SINDELFINGEN<br />

Telefon: (0 70 31) 70 88 2–0<br />

Telefax: (0 70 31) 7 08 82 22<br />

E-Mail: info@kunstkabinett-strehler.de<br />

Internet: www.kunstkabinett-strehler.de<br />

USt-IdNr.: DE 145 160 798<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Christian STROBEL<br />

(Christian Strobel)<br />

~ Gegründet 2001 ~<br />

Gebath-Hang 9<br />

87660 IRSEE<br />

Telefon: (0 83 41) 96 61 682<br />

Telefax: (0 83 41) 96 61 697<br />

E-Mail: antiquariat-strobel@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-strobel.de<br />

USt-IdNr.: DE 218 567 624<br />

nach Vereinbarung<br />

AS<br />

Bücher und Graphik des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

Dekorative Graphik<br />

Botanik<br />

Aquarelle und<br />

Zeichnungen<br />

Seltene und wertvolle<br />

illustrierte Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

aller Gebiete<br />

Klassische Moderne<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Orts- und Landeskunde<br />

Allgäu/Bayrisch Schwaben<br />

Geisteswissenschaften<br />

Militaria<br />

Wein<br />

Buchwesen<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

203


❙ Antiquariat N. STRUCK<br />

(Nikolaus Struck)<br />

~ Gegründet 1975 ~<br />

Spandauer Straße 27–29<br />

10178 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 2 42 72 61<br />

Telefax: (0 30) 2 42 40 65<br />

E-Mail: info@antiquariat-struck.de<br />

Internet: www.antiquariat-struck.de<br />

USt-IdNr.: DE 149 631 260<br />

204<br />

Mo–Fr 10.00–18.00, Sa 10.00–16.00 Uhr<br />

❙ STUTTGARTER ANTIQUARIAT<br />

Götz Kocher-Benzing<br />

(Götz Kocher-Benzing)<br />

~ Gegründet 1959 ~<br />

Rathenaustraße 21<br />

70191 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 2 56 84 02<br />

Telefax: (07 11) 2 57 61 74<br />

E-Mail: goetz.kocher.benzing@t-online.de<br />

Internet: www.stuttgarter-antiquariat.de<br />

USt-IdNr.: DE 238 190 522<br />

nach Vereinbarung<br />

Michael Sulzmann → Meindl & Sulzmann<br />

Marie-Luise Surek-Becker → Unterwegs<br />

Eberhard B. Talke → Aix-la-Chapelle<br />

AS<br />

Alte Städteansichten<br />

Landkarten<br />

Ansichtenwerke<br />

Reisen<br />

Landes- und<br />

Ortsgeschichte<br />

Berufe<br />

Dekorative Graphik<br />

Kataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)<br />

Listen<br />

Alte Drucke<br />

Inkunabeln<br />

Humanismus<br />

Reformation<br />

Kataloge zu den<br />

Spezialgebieten


❙ Antiquariat Elvira TASBACH<br />

(Elvira Tasbach)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Kronberger Straße 20<br />

14193 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 8 24 22 89<br />

Telefax: (0 30) 8 23 64 63<br />

E-Mail: antiquariat-tasbach@t-online.de<br />

Internet: www.tasbach-rare-books.com<br />

USt-IdNr.: DE 135 671 621<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat TAUTENHAHN<br />

(Jörg Tautenhahn)<br />

~ Gegründet 2002 ~<br />

An der Untertrave 70<br />

23552 LÜBECK<br />

Telefon: (04 51) 4 79 95 80<br />

E-Mail: jottautenhahn@yahoo.de<br />

USt-IdNr.: DE 245 258 940<br />

Erna Tenner → Bibliographicum<br />

Heribert Tenschert → Bibermühle<br />

❙ Antiquariat Peter TERRAHE<br />

und Angelika Oswald GbR<br />

(Peter Hermann Terrahe)<br />

~ Gegründet 2002 ~<br />

Riemberg 1 / Angerbach<br />

84140 GANGKOFEN<br />

Telefon: (0 87 22) 96 93 40<br />

Telefax: (0 87 22) 96 93 41<br />

E-Mail: antiquariat.terrahe@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 259 907 647<br />

nach Vereinbarung<br />

Karl-Heinz Than → Berlin Antiquariat<br />

AT<br />

Manuskripte<br />

(Handschriften<br />

aus allen Gebieten)<br />

Wissenschaftsgeschichte<br />

Kulturgeschichte<br />

Militärgeschichte<br />

Preußen<br />

Kataloge zu den<br />

Spezialgebieten<br />

Bücher aller Gebiete<br />

Buchwesen<br />

Rechtswissenschaften<br />

Philosophie<br />

Botanik<br />

Medizin<br />

Literatur<br />

Kataloge<br />

205


❙ Antiquariat Gertrud THELEN<br />

(Gertrud Thelen)<br />

~ Gegründet 1980 ~<br />

Büttenstraße 11<br />

76530 BADEN-BADEN<br />

Telefon: (0 72 21) 3 33 98<br />

Telefax: (0 72 21) 3 85 18<br />

E-Mail: antiquariat.thelen@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-thelen.de<br />

USt-IdNr.: DE 143 496 006<br />

Mo–Fr 10.00–12.30 und 15.00–18.00,<br />

Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Librairie THOMAS-SCHELER<br />

(Bernard Clavreuil)<br />

~ Gegründet 1932 ~<br />

19, Rue de Tournon<br />

75006 PARIS<br />

FRANKREICH<br />

Telefon: (00 33 1) 43 26 97 69<br />

Telefax: (00 33 1) 40 46 91 46<br />

E-Mail: BASANE@aol.com<br />

USt-IdNr.: FR 93 582 004 974<br />

206<br />

Mo–Sa 10.00–13.00 und 14.30–19.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat TRAUZETTEL<br />

(Günther Trauzettel-Loibl)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Haumühle<br />

52223 STOLBERG<br />

Telefon: (0 24 02) 8 15 42<br />

Telefax: (0 24 02) 8 25 59<br />

E-Mail: Antiquariat.Trauzettel@t-online.de<br />

Internet: www.antiquariat-trauzettel.de<br />

USt-IdNr.: DE 121 841 878<br />

nach Vereinbarung<br />

Michael Trenkle → Patzer & Trenkle<br />

AT<br />

Deutsche Literatur<br />

Illustrierte Bücher des<br />

19. und 20. Jahrhunderts<br />

Naturwissenschaften<br />

und Medizin<br />

Baden in Wort und Bild<br />

Baden-Baden und<br />

Umgebung sowie<br />

Dekorative Graphik<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Medizin<br />

Wissenschaften<br />

Reisebeschreibungen<br />

Manuskripte<br />

Inkunabeln<br />

Kataloge<br />

(3 bis 4 jährlich)<br />

Alchemie<br />

Geisteswissenschaften<br />

Naturwissenschaften<br />

Curiosa<br />

Deutsche Literatur<br />

Kataloge (4 jährlich)


❙ TRESOR AM RÖMER<br />

Buch- und Kunstantiquariat<br />

(Sibylle Wieduwilt)<br />

~ Gegründet 1977 ~<br />

Braubachstraße 32<br />

60311 FRANKFURT<br />

Telefon: (0 69) 28 12 48<br />

Telefax: (0 69) 28 21 60<br />

E-Mail: info@tresor-am-roemer.de<br />

Internet: www.tresor-am-roemer.de<br />

USt-IdNr.: DE 252 711 256<br />

Mo–Fr 10.00–13.00 und 14.00–18.00,<br />

Sa 11.00–14.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat Dieter TRIER<br />

(Dieter Trier)<br />

~ Gegründet 1990 ~<br />

Max-Planck-Straße 15<br />

04105 LEIPZIG<br />

Telefon: (03 41) 9 80 01 61<br />

Telefax: (03 41) 9 80 13 03<br />

E-Mail: postmaster@Antiquariat-Dieter-Trier.de<br />

Internet: www.Antiquariat-Dieter-Trier.de<br />

USt-IdNr.: DE 141 573 175<br />

nach Vereinbarung / kein Ladengeschäft<br />

❙ DER TURM ZU BABEL<br />

Antiquariat und Medienagentur<br />

(Dr. Barbara van Benthem)<br />

~ Gegründet 2007 ~<br />

Hohentwielstraße 172<br />

70199 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 470 98 63<br />

Telefax: (07 11) 470 98 64<br />

E-Mail: info@babel-books.eu<br />

Internet: www.babel-books.eu<br />

nach Vereinbarung<br />

AT<br />

Seltene Bücher des<br />

15. bis 20. Jahrhunderts<br />

aller Gebiete<br />

Francofurtensien<br />

Reisebeschreibungen<br />

Dekorative Graphik<br />

Technik<br />

Rundfunk und Fernsehen<br />

Kinderbücher<br />

DDR-Ausgaben<br />

Dekorative Graphik<br />

Listen auf Anfrage<br />

Kulturen und Sprachen<br />

der Welt<br />

Erstausgaben<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kunst<br />

Reisen<br />

Wissenschaften<br />

Kataloge<br />

207


❙ Antiquariat TURSZyNSKI<br />

(Uwe Turszynski)<br />

~ Gegründet 1987 ~<br />

Herzogstraße 66<br />

80803 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 7 55 25 98<br />

Telefax: (0 89) 7 55 25 96<br />

E-Mail: antiquariat@turszynski.de<br />

Internet: www.turszynski.de<br />

USt-IdNr.: DE 131 534 877<br />

208<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ UNTERWEGS – Antiquariat und Galerie<br />

(Marie-Luise Surek-Becker)<br />

~ Gegründet 1992 ~<br />

Torstraße 93<br />

10119 BERLIN<br />

Telefon: (0 30) 44 05 60 15<br />

Telefax: (0 30) 44 05 60 15<br />

E-Mail: unterwegs@berlinbook.com<br />

Internet: www.berlinbook.com<br />

USt-IdNr.: DE 154 212 671<br />

Di–Fr 15.00–19.00, Sa 12.00–15.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Siegfried UNVERZAGT<br />

(Siegfried Unverzagt)<br />

~ Gegründet 1982 ~<br />

Limburger Straße 10<br />

50672 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 25 15 15<br />

Telefax: (02 21) 25 13 44<br />

E-Mail: Antiquariat@Unverzagt.com<br />

Internet: www.unverzagt.com<br />

USt-IdNr.: DE 122 970 438<br />

Mo–Fr 11.30–18.30, Sa 11.00–15.00 Uhr<br />

T/U A<br />

Deutsche Literatur des<br />

17.–19. Jahrhunderts<br />

Judaica<br />

Erotica et curiosa<br />

Kataloge<br />

(3 bis 4 jährlich)<br />

Architektur<br />

Photographie<br />

Reiseführer<br />

Baedeker<br />

Berlin/Brandenburg<br />

Kataloge<br />

(1 bis 2 jährlich)<br />

Literatur<br />

Kunst<br />

Geschichte<br />

Geisteswissenschaften<br />

Landeskunde<br />

Kataloge


❙ URBS ET ORBIS<br />

(Rainer Schmitz)<br />

~ Gegründet 1954 ~<br />

Eichenstraße 10<br />

53359 RHEINBACH<br />

Telefon: (0 22 26) 90 84 26<br />

Telefax: (0 22 26) 90 84 28<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat Inge UTZT<br />

(Inge Utzt)<br />

~ Gegründet 1981 ~<br />

Rippoldsauer Straße 9<br />

70372 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 56 29 49<br />

Telefax: (07 11) 55 61 66<br />

E-Mail: info@antiquariat-utzt.de<br />

Internet: www.antiquariat-utzt.de<br />

USt-IdNr.: DE 147 764 847<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Galerie VALENTIEN<br />

(Dr. Freerk Valentien)<br />

~ Gegründet 1933 ~<br />

Gellertstraße 6<br />

70184 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 24 62 42<br />

Telefax: (07 11) 24 62 41<br />

USt-IdNr.: DE 147 765 069<br />

Di–Fr 10.00–13.00 und 14.00–18.00,<br />

Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

U/V A<br />

Kataloge (4 jährlich)<br />

Bücher von,<br />

über und für Frauen,<br />

Frauenreisen<br />

Kataloge<br />

Internationale<br />

Klassische Moderne<br />

Kunst des 20. Jahrhunderts<br />

bis zur Gegenwart:<br />

Malerei, Graphik, Plastik,<br />

Künstlerbücher<br />

diverse Kataloge<br />

zu den genannten Themen<br />

209


❙ VENATOR & HANSTEIN KG<br />

Buch- und Graphikauktionen<br />

(Prof. Henrik Rolf Hanstein,<br />

Karl-Heinz Knupfer)<br />

~ Gegründet 1946 ~<br />

Cäcilienstraße 48<br />

50667 KÖLN<br />

Telefon: (02 21) 2 57 54 19<br />

Telefax: (02 21) 2 57 55 26<br />

E-Mail: info@venator-hanstein.de<br />

Internet: www.venator-hanstein.de<br />

USt-IdNr.: DE 122 649 294<br />

210<br />

Mo–Fr 10.00–13.00 und 14.30–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Antiquariat J. A. VLOEMANS<br />

(Cora van de Beek)<br />

~ Gegründet 1932 ~<br />

Anna-Paulowna-Straat 10<br />

2518 BE DEN HAAG<br />

NIEDERLANDE<br />

Telefon: (00 31 70) 3 60 78 86<br />

Telefax: (00 31 70) 3 45 03 65<br />

E-Mail: info@vloemans.net<br />

Internet: www.vloemans.net<br />

USt-IdNr.: NL 0828. 93. 974. B01<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Antiquariat für Musik und deutsche Literatur<br />

J. VOERSTER<br />

(Oliver Voerster)<br />

~ Gegründet 1966 ~<br />

Relenbergstraße 20<br />

70174 STUTTGART<br />

Telefon: (07 11) 29 71 86<br />

Telefax: (07 11) 2 29 42 67<br />

E-Mail: mail@antiquariat-voerster.de<br />

Internet: www.antiquariat-voerster.de<br />

USt-IdNr.: DE 273 665 176<br />

nach Vereinbarung<br />

AV<br />

Wertvolle alte und<br />

moderne Bücher<br />

Graphik und<br />

Handzeichnungen<br />

alter und neuer Meister<br />

Topographie und<br />

Dekorative Graphik<br />

Manuskripte<br />

Autographen<br />

Auktionskataloge<br />

(2 jährlich)<br />

Architektur<br />

Avantgarde und<br />

Kunstdokumentation<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

Kataloge<br />

(1 Katalog und mehrere<br />

Speziallisten jährlich)<br />

Musik<br />

Theater<br />

Deutsche Literatur<br />

Philosophie<br />

Autographen<br />

Kataloge


❙ VOLKOFF & VON HOHENLOHE<br />

Rare & Scholarly Books<br />

(Ivan Volkoff)<br />

~ Gegründet 1953 ~<br />

1696 Nordentoftway<br />

SOLVANG, CA 93463<br />

USA<br />

Telefon: (001 805) 6 86 15 67<br />

Telefax: (001 805) 6 86 18 82<br />

nur nach Vereinbarung<br />

Postfach 140<br />

3032 HINTERKAPPELEN<br />

SCHWEIZ<br />

Telefon (00 41 31) 9 01 14 77<br />

nur nach Vereinbarung<br />

❙ Galerie VÖMEL GmbH<br />

(Edwin Vömel)<br />

~ Gegründet 1933 ~<br />

Orangeriestraße 6<br />

40213 DÜSSELDORF<br />

Telefon: (02 11) 32 74 22<br />

Telefax: (02 11) 13 52 67<br />

E-Mail: mail@galerie-voemel.de<br />

Internet: www.galerie-voemel.de<br />

USt-IdNr.: DE 812 357 206<br />

Mo–Fr 14.00–18.00, Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat<br />

Henner WACHHOLTZ KG<br />

(Henner Wachholtz)<br />

~ Gegründet 1984 ~<br />

Ohnsorgweg 24<br />

22605 HAMBURG<br />

Telefon: (0 40) 82 52 47<br />

E-Mail: hennerwachholtz@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 320 914<br />

nach Vereinbarung<br />

V/W A<br />

Reformation und<br />

Humanismus<br />

Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften<br />

Bücher zur<br />

anglo-amerikanischen<br />

Frauenfrage<br />

(18. und 19. Jahrhundert)<br />

Europäische Geschichte<br />

Judaica<br />

Gemälde<br />

Skulpturen<br />

Aquarelle<br />

Zeichnungen und<br />

Graphik des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Kataloge (6 jährlich)<br />

Norddeutschland:<br />

Wertvolle Bücher<br />

Stadtansichten und<br />

Landkarten<br />

Moderne Graphik<br />

211


❙ Antiquariat Nikolaus WEISSERT<br />

(Dr. Caecilie Weissert)<br />

~ Gegründet 1972 ~<br />

Riekerstraße 15<br />

72074 TÜBINGEN<br />

Telefon: (0 70 71) 88 56 40<br />

E-Mail: Antiquariat.Weissert@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 216 422 576<br />

212<br />

nach Vereinbarung<br />

Christian Wend → Sächsisches Auktionshaus<br />

❙ H. Th. WENNER, Antiquariat<br />

(Guido Wenner)<br />

~ Gegründet 1946 ~<br />

Heger Straße 2/3<br />

49074 OSNABRÜCK<br />

Telefon: (05 41) 20 23 94 20<br />

Telefax: (05 41) 20 23 94 29<br />

E-Mail: post@wenner.net<br />

Internet: www.wenner.net<br />

USt-IdNr.: DE 117 658 455<br />

Mo–Fr 10.00–13.00 und 15.00–18.00 Uhr<br />

Frank Werner → Brockhaus / Antiquarium<br />

Hugo Wetscherek → Inlibris<br />

Hermann Wiedenroth → Das Bücherhaus<br />

Sibylle Wieduwilt → Tresor am Römer<br />

WA<br />

Archäologie<br />

Kunstgeschichte<br />

Allgemeines Antiquariat


❙ Dr. Wolfgang WIEMANN<br />

(Dr. phil. Wolfgang Wiemann)<br />

~ Gegründet 1986 ~<br />

Bergstraße 49<br />

69120 HEIDELBERG<br />

Telefon: (0 62 21) 41 30 30<br />

Telefax: (0 62 21) 47 44 42<br />

USt-IdNr.: DE 143 436 257<br />

nach Vereinbarung<br />

❙ Kunstantiquariat Arno WINTERBERG<br />

Inh. Dr. Thilo Winterberg<br />

(Arno Winterberg)<br />

~ Gegründet 1970 ~<br />

Hildastraße 12<br />

69115 HEIDELBERG<br />

Telefon: (0 62 21) 91 59 90<br />

Telefax: (0 62 21) 91 59 929<br />

Internet: www.winterberg-kunst.de<br />

USt-IdNr.: DE 159 636 170<br />

Mo–Fr 10.00–17.30 Uhr<br />

❙ Buch- und Kunstantiquariat Robert WÖLFLE KG<br />

(Dr. Christine Grahamer)<br />

~ Gegründet 1775 ~<br />

Amalienstraße 65<br />

80799 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 28 36 26<br />

Telefax: (0 89) 28 43 08<br />

E-Mail: info@woelfle-kg.de<br />

Internet: www.woelfle-kg.de<br />

USt-IdNr.: DE 130 256 290<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

WA<br />

Alte Drucke<br />

Autographen<br />

Erst- und Gesamtausgaben<br />

deutscher Literatur des<br />

16. bis 19. Jahrhunderts<br />

Einbände<br />

Philologie<br />

Landkarten<br />

Städteansichten<br />

Dekorative Graphik<br />

Kunst des 15. bis 20.<br />

Jahrhunderts<br />

Illustrierte Bücher<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

Alte Drucke<br />

Naturwissenschaften<br />

Bavarica und Monacensia<br />

Kinderbücher<br />

Künstlergraphik<br />

Graphik des 15. bis 20.<br />

Jahrhunderts<br />

Kataloge<br />

213


❙ Antiquariat Eckhard WÜNNENBERG<br />

(Eckhard Wünnenberg)<br />

~ Gegründet 1975 ~<br />

Hollestraße 1<br />

45127 ESSEN<br />

Postfach 10 01 62<br />

45001 ESSEN<br />

Telefon: (02 01) 23 97 00<br />

Telefax: (02 01) 20 09 99<br />

E-Mail: info@antiquariat-wuennenberg.de<br />

USt-IdNr.: DE 119 649 968<br />

214<br />

Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30–14.00 Uhr<br />

Timur Emil yüksel → Erasmushaus<br />

❙ Antiquariat Urban ZERFASS<br />

(Urban Zerfaß)<br />

Johann-Georg-Straße 25<br />

10709 BERLIN<br />

Telefon: (01 75) 4 98 38 47<br />

E-Mail: zerfass@snafu.de<br />

USt-IdNr.: DE 152 495 640<br />

❙ Buch- und Kunstauktionshaus<br />

ZISSKA, Schauer & Co. KG<br />

(Herbert Schauer)<br />

~ Gegründet 1983 ~<br />

Unterer Anger 15<br />

80331 MÜNCHEN<br />

Postfach 14 06 08<br />

80456 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 26 38 55<br />

Telefax: (0 89) 26 90 88<br />

E-Mail: auctions@zisska.de<br />

Internet: www.zisska.de<br />

USt-IdNr.: DE 129 732 689<br />

Mo–Fr 9.00–13.00 und 14.00–18.00 Uhr<br />

W/Z A<br />

Literatur<br />

Geistes- und<br />

Naturwissenschaften<br />

Dekorative Graphik<br />

Psychoanalyse<br />

Sigmund Freud und seine<br />

Schüler, Erstausgaben<br />

Forschungsliteratur<br />

Alte Drucke<br />

Naturwissenschaften<br />

Illustrierte Bücher<br />

Topographie, Landkarten<br />

Dekorative Graphik<br />

Autographen<br />

Versteigerungskataloge<br />

(2 bis 3 jährlich)


❙ Antiquariat Dieter ZIPPRICH<br />

(Dieter Zipprich)<br />

~ Gegründet 1999 ~<br />

Zieblandstraße 2<br />

80799 MÜNCHEN<br />

Telefon: (0 89) 52 05 95 53<br />

E-Mail: antiquariat.zipprich@freenet.de<br />

Internet: www.antiquariat-zipprich.de<br />

USt-IdNr.: DE 241 500 276<br />

Mo–Fr 11.00–13.00 und 14.00–18.30 Uhr<br />

❙ Antiquariat ZORN<br />

(Michael Zorn)<br />

~ Gegründet 1992 ~<br />

Markt 2<br />

35037 MARBURG<br />

Telefon: (0 64 21) 2 32 20<br />

E-Mail: mi.zorn@t-online.de<br />

USt-IdNr.: DE 189 967 836<br />

Mo–Fr 10.00–18.30, Sa 10.00–14.00 Uhr<br />

Michael Zorn → siehe auch Bulang & Zorn<br />

AZ<br />

Schöne und rare Bücher<br />

aus allen Gebieten<br />

Alte Drucke<br />

Illustrierte Bücher<br />

Bavarica<br />

Deutsche Literatur in<br />

Erstausgaben<br />

Widmungsexemplare<br />

Autographen<br />

Illustrierte Bücher<br />

Bibliophiles<br />

Kataloge (2 jährlich)<br />

215


Firmenverzeichnis nach Orten<br />

Auslandsteil am Schluss<br />

Firmenverzeichnis


218<br />

Deutschland<br />

y AACHEN<br />

Aix-la-Chapelle, Pontdriesch 8A<br />

Schmetz am Dom, Rennbahn 13<br />

y AYSTETTEN<br />

Margot Lörcher, Gartenstraße 13<br />

y BAD HONNEF<br />

Konrad Meuschel, In der Eichas 14<br />

y BAD KARLSHAFEN<br />

Bernhard Schäfer, Conradistraße 2<br />

y BAD SODEN<br />

Horst-Joachim von Nolting,<br />

Oranienstraße 16<br />

y BADEN-BADEN<br />

Bernard Richter, Sommerstraße 30<br />

Gertrud Thelen, Büttenstraße 11<br />

y BEDBURG-HAU<br />

Norbert Haas, An den Kastanien 31<br />

y BERLIN<br />

Knut Ahnert, Sybelstraße 58<br />

Dirk Auvermann, Bozener Straße 8<br />

Galerie Gerda Bassenge, Erdener Straße 5 A<br />

Berlin Antiquariat, Zimmermannstraße 26<br />

Sibylle Böhme, Am Volkspark 83<br />

Wolfgang Braecklein, Dickhardtstraße 48<br />

Cassel & Lampe, Giesebrechtstraße 18<br />

Düwal, Schlüterstraße 17<br />

M. + R. Fricke, Invalidenstraße 114,<br />

Hauff & Auvermann,<br />

Badensche Straße 29<br />

Jürgen Holstein, Wildpfad 8<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Hegelplatz 1<br />

Hans-Joachim Jeschke, Germanenstraße 106<br />

Jeschke van Vliet, Schützenstraße 39<br />

Michael Kühn, Erdmannstraße 11<br />

Winfried Kuhn, Courbièrestraße 8<br />

Axel Kurta, Seestraße 96<br />

Günter Linke, Niebuhrstraße 78<br />

Mertens & Pomplun, Winterfeldtstraße 51<br />

Dr. Markus Nass, Siegburger Straße 16<br />

Christoph Neumann, Duisburger Straße 18<br />

Rotes Antiquariat, Rungestraße 20<br />

Rainer Schlicht, Cauerstraße 20<br />

Seidel + Richter<br />

J. A. Stargardt, Xantener Straße 6<br />

N. Struck, Spandauer Straße 27–29<br />

Elvira Tasbach, Kronberger Straße 20<br />

Unterwegs, Torstraße 93<br />

Urban Zerfaß, Johann-Georg-Straße 25<br />

y BERNRIED<br />

Marion Neugebauer, Am Weidenbach 16<br />

y BÖBLINGEN<br />

Fritz Neidhardt, Untere Gasse 20<br />

y BONN<br />

Hanno Schreyer, Euskirchener Straße 57–59<br />

y BRAUNSCHWEIG<br />

A. Klittich-Pfankuch, Theaterwall 17<br />

y BREMEN<br />

Beim Steinernen Kreuz,<br />

Beim Steinernen Kreuz 1<br />

Eckert & Kaun, Plantage 13 und Richtweg 4<br />

y DANKMARSHAUSEN<br />

Cartorama, Schloßgasse 1<br />

y DINKELSCHERBEN<br />

Peter Hassold, Waldweg 21<br />

y DRESDEN<br />

Carsten Rybicki, Robert-Blum-Straße 11<br />

y DÜSSELDORF<br />

C. G. Boerner, Kasernenstraße 13<br />

Heinrich Heine Antiquariat, Citadellstraße 9<br />

Hans Marcus, Ritterstraße 10<br />

Galerie Vömel, Orangeriestraße 6<br />

y DUISBURG<br />

Sabine Keune, Friedrich-Alfred-Straße 79


y EGELSBACH<br />

Dieter Stecher, Brandenburger Straße 4<br />

y ELDINGEN<br />

Das Bücherhaus, Ortsteil Bargfeld,<br />

Im Beckfeld 48<br />

y ERFURT<br />

Hierana, Futterstraße 12<br />

y ESSEN<br />

Eckhard Wünnenberg, Hollestraße 1<br />

y EUSKIRCHEN-KUCHENHEIM<br />

Manfred Nosbüsch, Carl-Koenen-Straße 25<br />

y EUTIN<br />

Hartmut Erlemann, Parkweg 23<br />

y FRANKFURT/MAIN<br />

Joseph Fach, Am Weingarten 7<br />

H. W. Fichter Kunsthandel,<br />

Arndtstraße 49<br />

Tresor am Römer, Braubachstraße 32<br />

y FRIEDBERG<br />

Karel Marel, Bismarckstraße 4<br />

y GANGKOFEN<br />

Peter Terrahe und Angelika Oswald,<br />

Riemberg 1 / Angerbach<br />

y GRASELLENBACH-WAHLEN<br />

Granier, Volkerstraße 3<br />

y HAMBURG<br />

Thomas le Claire, Elbchaussee 386<br />

Halkyone, Lamp’lweg 10<br />

Hauswedell & Nolte, Pöseldorfer Weg 1<br />

Christian Hesse, Osterbekstraße 86<br />

Eberhard Kemmer, Eppendorfer Weg 248<br />

Ketterer Kunst Hamburg, vorm. F. Dörling,<br />

Holstenwall 5<br />

Meinhard Knigge, Lübecker Straße 143<br />

Susanne Koppel, Parkallee 4<br />

Dietrich und Brigitte Schaper,<br />

Dammtordamm 4<br />

Deutschland<br />

St. Gertrude, Goldbachstraße 9<br />

Henner Wachholtz, Ohnsorgweg 24<br />

y HANNOVER<br />

Galerie J. H. Bauer, Holzmarkt 4<br />

y HEIDELBERG<br />

Erna Tenner, Hauptstraße 194<br />

T. Hatry, Hauptstraße 119<br />

Dr. Wolfgang Wiemann, Bergstraße 49<br />

Arno Winterberg, Hildastraße 12<br />

y HEILBRONN<br />

Gerhard Gruber, Königsberger Straße 4<br />

y HILDESHEIM<br />

Antiquariat am Moritzberg,<br />

Dingworthstraße 20<br />

y BAD HINDELANG<br />

Andrea v. der Osten, Hirschbergstraße 23<br />

y IRSEE<br />

Christian Strobel, Gebath-Hang 9<br />

y KARLSRUHE<br />

Haufe & Lutz, Kronenstraße 24<br />

y KELKHEIM<br />

Schmidt & Günther, Bahnstraße 25<br />

y KIEL<br />

Holger Carlsen, Clausewitzstraße 5<br />

Schramm, Dänische Straße 26<br />

y KIRCHHAIN<br />

Antiquariat Kretzer, Alter Kirchweg 23a<br />

y KÖLN<br />

Buchholz, Neven-Du-Mont-Straße 17<br />

Jürgen Dinter, Buchholzstraße 8<br />

Goyert, Hahnenstraße 18<br />

Heider, Brunnhildplatz 12<br />

Heuberger, Düppelstraße 20<br />

Gerd Heybutzki, Mittelstraße 4<br />

Lempertz, Neumarkt 3<br />

Hans-Martin Schmitz,<br />

219


220<br />

Deutschland<br />

Luxemburger Str. 124/1506<br />

Siegfried Unverzagt, Limburger Straße 10<br />

Venator & Hanstein, Cäcilienstraße 48<br />

y KÖNIGSTEIN<br />

Reiss & Sohn, Adelheidstraße 2<br />

y KONSTANZ<br />

Neser, Gartenstraße 3<br />

Patzer & Trenkle, Kreuzlinger Straße 31<br />

y KORNWESTHEIM<br />

Brockhaus / Antiquarium, Kreidlerstraße 9<br />

y LEBRADE<br />

Heinz Rohlmann, Dörpstraat 11 A<br />

y LEIPZIG<br />

Dieter Trier, Max-Planck-Straße 15<br />

Sächsisches Auktionshaus & Antiquariat,<br />

Markt 1<br />

y LEUTKIRCH<br />

Roland Gögler, Vorderreischach 1<br />

y LÜBECK<br />

Olaf Adler, Hüxstraße 55<br />

Peter Babendererde, Große Burgstraße 35<br />

Jörg Tautenhahn, An der Untertrave 70<br />

y LÜNEBURG<br />

Dr. Eckard Jäger, Steinweg 17<br />

y MAINBURG<br />

Hans Lindner, Spessartweg 3–5<br />

y MAINZ<br />

Dörte Brumme, Kirschgarten 11<br />

y MARBURG<br />

Bulang & Zorn, Markt 2<br />

N. G. Elwert, Reitgasse 7–9<br />

Fritz-Dieter Söhn, Renthof 8<br />

Zorn, Markt 2<br />

y MEERSBURG<br />

List & Francke, Kronenstraße 7<br />

y MÖNCHENGLADBACH<br />

Stefan Müller, Marienstraße 5<br />

y MÜHLHAUSEN/KRAICHGAU<br />

Franz Siegle, Im Rauchleder 13<br />

y MÜNCHEN<br />

Abeceda Antiquariat,<br />

Corneliusstraße 14<br />

Galerie am Haus der Kunst,<br />

Franz-Josef-Strauß-Ring 4<br />

Hartung & Hartung, Karolinenplatz 5a<br />

Karl & Faber, Amiraplatz 3<br />

Ketterer Kunst, Joseph-Wild-Straße 18<br />

J. Kitzinger, Schellingstraße 25<br />

Stephan List, Wartburgplatz 7<br />

Dasa Pahor, Jakob-Klar-Straße 12<br />

Dr. Michael Raab, Radspielersraße 17<br />

Monika Schmidt, Türkenstraße 11<br />

Sommer & Sapunaru KG,<br />

Rosenheimerstraße 8<br />

Turszynski, Herzogstraße 66<br />

Robert Wölfle, Amalienstraße 65<br />

Dieter Zipprich, Zieblandstraße 2<br />

Zisska, Schauer & Co., Unterer Anger 15<br />

y MÜNSTER<br />

Winfried Geisenheyner, Roseneck 6<br />

Hans-Jürgen Ketz, Scharnhorststraße 92<br />

Michael Solder, Frauenstraße 49/50<br />

Stenderhoff, Robert-Blum-Straße 24<br />

y NETTETAL<br />

Hans K. Matussek, Marktstraße 13<br />

y OBERAUDORF<br />

Rainer Kurz, Watschöd 9<br />

y OLDENBURG<br />

Kurt Lammek, Bohlkenweg 18


y OSNABRÜCK<br />

Harlinghausen, Arndtstraße 5<br />

Kraemer & Hansen, Laischaftsstraße 17 A<br />

H. Th. Wenner, Heger Straße 2–3<br />

y OVERATH<br />

Bergische Bücherstube, Birkenweg 11<br />

y PFORZHEIM<br />

Peter Kiefer, Steubenstraße 36<br />

y POTSDAM<br />

Müller & Draheim,<br />

Carl-von-Ossietzky-Straße 27<br />

y PULLACH<br />

Christoph Sebald, Jaiserstraße 31 C<br />

y RADEBEUL<br />

L.G. Röth, Steinbachstraße 16<br />

y REGENSBURG<br />

Reinhold Berg, Robert Berg, Wahlenstraße 6<br />

y RENNINGEN<br />

Fons Blavus, Kindelbergweg 46<br />

y RHEINBACH<br />

Urbs Et Orbis, Eichenstraße 10<br />

y ROSENHEIM<br />

Ralf Eigl, Am Stocket 12<br />

Schwarzfischer, Hochgernstraße 47<br />

y ROSSHAUPTEN<br />

Kotte Autographs, Weberweg 2<br />

y ROTTENBUCH<br />

Philographikon, Weihanger 18<br />

y SAARBRÜCKEN<br />

Martin Barbian, Türkenstraße 11–13<br />

Peter H. Köhl, St.-Johanner-Markt 20<br />

y SCHRIESHEIM<br />

Frank Albrecht, Mozartstraße 62<br />

y SINDELFINGEN<br />

Kunstkabinett Strehler, Hermelinweg 7<br />

Deutschland<br />

y STAUFEN/BREISGAU<br />

René Simmermacher, Rathausgasse 6<br />

y STOCKSTADT<br />

Keip & von Delft, Spessartstraße 2<br />

y STOLBERG<br />

Trauzettel, Haumühle<br />

y STUTTGART<br />

Herbert Blank, Melonenstraße 54<br />

Dr. Ulrich Drüner, Ameisenbergstraße 65<br />

Engel & Co., Alexanderstraße 11<br />

Hohmann, Furtbachstraße 18<br />

Dorrit Lörcher, Heubergstraße 42<br />

Müller & Gräff, Calwer Straße 54<br />

Stuttgarter Antiquariat, Rathenaustraße 21<br />

Der Turm zu Babel, Hohentwielstraße 172<br />

Inge Utzt, Rippoldsauer Straße 9<br />

Galerie Valentien, Gellertstraße 6<br />

J. Voerster, Relenbergstraße 20<br />

y TRIER<br />

Peter Fritzen, Ostallee 45<br />

y TÜBINGEN<br />

Michael Banzhaf, Moempelgarder Weg 17<br />

J.J. Heckenhauer, Holzmarkt 5<br />

Nikolaus Weissert, Riekerstraße 15<br />

y TUTZING<br />

Eberhard Köstler, Fiedererstr. 1a<br />

Dr. Hans Schneider, Bahnhofstraße 9-15<br />

y UNTERREIT-STADL<br />

Matthias Loidl, Birkenweg 1<br />

y UNTERSTEINACH BEI KULMBACH<br />

Erdlen, Eichbergstraße 39<br />

y WEIDENHAIN<br />

Hofmann Kunstmarketing, Springgasse 12<br />

221


222<br />

Deutschland Europa<br />

y WEILHEIM<br />

Beisler, Am Bachlanger 7<br />

y WIESBADEN<br />

C. Rinnelt, Taunusstraße 36<br />

y WINNENDEN<br />

Büchel-Baur, Robert-Koch-Weg 9<br />

y WUNSTORF<br />

Winfried Scholl, Heinrichstraße 2<br />

FRANKREICH<br />

y PARIS<br />

Lardanchet, 100, Rue du Faubourg<br />

Saint-Honoré<br />

Thomas-Scheler, 19, Rue de Tournon<br />

IRLAND<br />

y CASTLEISLAND<br />

Kerry Bookhaven, Kilcusnaun<br />

ISRAEL<br />

y TEL-AVIV<br />

M. Pollak, 36 and 42, King George Street<br />

NIEDERLANDE<br />

y AMSTERDAM<br />

Junk b.v., Van Eeghenstraat 129<br />

Die Schmiede, Brouwersgracht 4<br />

y DEN HAAG<br />

J. A. Vloemans, Anna-Paulowna-Straat 10<br />

ÖSTERREICH<br />

y WIEN<br />

Georg Fritsch, Schönlaterngasse 7<br />

Inlibris, Rathausstraße 19<br />

Löcker, Annagasse 5<br />

Meindl & Sulzmann, Kochgasse 32


SCHWEIZ<br />

y BASEL<br />

Erasmushaus - Haus der Bücher,<br />

Bäumleingasse 18<br />

Moirandat Company, Rittergasse 33<br />

y BERN<br />

Galerie Kornfeld & Cie., Laupenstraße 41<br />

y OETWIL<br />

Kistner, Weinmarkt 6<br />

y STALDEN<br />

Dr. Günther, Rebackerstraße 28<br />

y RAMSEN<br />

Tenschert, Bibermühle, Bibermühle 1<br />

y RUVIGLIANA<br />

Renate Koch, Via Massago 29<br />

y SCHÖNRIED<br />

Orient-Antiquariat, Chalet Auerhahn,<br />

Birkenheimweg<br />

y ZÜRICH<br />

EOS Buchantiquariat Benz,<br />

Kirchgasse 17<br />

August Laube, Trittligasse 19<br />

Hellmut Schumann, Holzgasse 4<br />

USA<br />

Deutschland USA<br />

y BOSTON<br />

F.A. Bernett., 144 Lincoln Street<br />

Ars Libri, 500 Harrison Avenue<br />

y NEW YORK<br />

Jonathan A. Hill, 325 West End Avenue/<br />

Apt. 10B<br />

y SOLVANG<br />

Volkoff & von Hohenlohe, 1696 Nordentoft<br />

Way<br />

223


<strong>Verband</strong> der <strong>Antiquare</strong> Österreichs<br />

<strong>Verband</strong> der <strong>Antiquare</strong> Österreichs


226<br />

Deutschland Österreich<br />

y Antiquariat Mag. Michael BAUER<br />

Gentzgasse 99<br />

1180 Wien<br />

Telefon: 0043 1 923 83 38<br />

Telefax: 0043 1 923 83 38<br />

Mobil: 0043 699 1923 83 38<br />

E-Mail: antiquariat-bauer@chello.at<br />

Internet: www.bauer.antiquar.de<br />

USt-IdNr.: ATU53053500<br />

Austriaca, Geographie und Reise,<br />

österreichische Ansichten<br />

Mi, Do 17.00-19.00<br />

y Antiquariat BURGVERLAG<br />

Burgring 1+3<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 587 73 11<br />

Telefax: 0043 1 586 22 79<br />

E-Mail: office@burgverlag.com<br />

Internet: www.burgverlag.com<br />

USt-IdNr.: ATU14916402<br />

Architektur, Kunst, Literatur, Naturwissenschaften,<br />

Graphik, Reise, Landkarten<br />

Mo-Fr 10.00-13.00 und 14.00-18.00<br />

y Antiquariat Norbert DONHOFER<br />

Renngasse 4<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 535 53 16<br />

Telefax: 0043 1 535 53 16 20<br />

E-Mail: office@antiquariat-donhofer.at<br />

Internet: www.antiquariat-donhofer.at<br />

USt-IdNr.: ATU63018246<br />

Seltene und wertvolle Bücher, Dekorative<br />

Graphik, Landkarten und Städteansichten<br />

Di-Fr 10.00-18.00, Sa nach Vereinbarung<br />

y Antiquariat DREWS<br />

Knödelhüttenstraße 34<br />

1140 Wien<br />

Mobil: 0043 650 577 14 14<br />

E-Mail: wdrews@wdrews.com<br />

Internet: www.wdrews.com<br />

USt-IdNr.: ATU41828206<br />

Alte Drucke, Manuskripte, Autographen,<br />

Graphik und Handzeichnungen,<br />

Bibliographie<br />

Besuche nach Terminvereinbarung<br />

y DRUCKWERK Antiquariat Walter S. Klügel<br />

Burggase 72/4<br />

1070 Wien<br />

Telefon: 0043 1 524 06 47<br />

Telefax: 0043 1 524 06 47<br />

Mobil: 0043 676 557 01 26<br />

E-Mail: info@kluegel.at<br />

Internet: www.kluegel.at<br />

USt-IdNr.: ATU63280489<br />

Austriaca, Geschichte, Kunst, Literatur,<br />

Naturwissenschaften, Dekorative Graphik<br />

Mo-Fr 10.00-18.00, Sa nach Vereinbarung<br />

y „ERLESENES“ – Antiquariat & Buchhandlung<br />

Inh.: Mag. Joy Antoni<br />

Weinberggasse 17<br />

1190 Wien<br />

Telefon: 0043 1 276 47 40<br />

Telefax: 0043 1 276 47 40<br />

Mobil: 0043 676 920 43 43<br />

E-Mail: erlesenes@chello.at<br />

Internet: www.zvab.com/profile/a1190j.jsp<br />

USt-IdNr.: ATU61302824<br />

Literatur, Kunst, Avantgarde, Philosophie,<br />

Psychoanalyse, Austriaca, Judaica<br />

Mo-Fr 9.00-12.00 und 15.00-18.00<br />

y Grazer Buch- und Kunstantiquariat<br />

Wolfgang FRIEBES<br />

Münzgrabenstraße 7<br />

8010 Graz<br />

Telefon: 0043 316 84 86 96<br />

Telefax: 0043 316 84 86 97<br />

E-Mail: friebes@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU37006707<br />

Schöne, seltene und wertvolle Bücher des<br />

15.-20. Jahrhunderts, Autrographen,<br />

Manuskripte<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

y Antiquariat Georg FRITSCH<br />

Schönlaterngasse 7<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 512 62 94<br />

Telefax: 0043 1 513 88 14<br />

E-Mail: selfritsch@aon.at<br />

Internet: www.members.aon.at/selfritsch


Literatur, Kunst, Kinderbücher, Judaica,<br />

Autographen<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

y Antiquariat Georg FRITSCH<br />

Döblinger Hauptstraße 61<br />

1190 Wien<br />

Telefon: 0043 1 368 56 83<br />

USt-IdNr.: ATU12884707<br />

Literatur, Geschichte, Austriaca<br />

Mo-Fr 9.00-13.00 und 15.00-18.00,<br />

Sa 9.00-12.00<br />

y Antiquariat GALLUS Dr. Peter Adelsberger<br />

Anichstraße 25<br />

6020 Innsbruck<br />

Telefon: 0043 512 585 00 0<br />

Telefax: 0043 512 588 14 3<br />

E-Mail: office@gallus.co.at<br />

Internet: www.gallus.co.at<br />

USt-IdNr.: ATU31751609<br />

Austriaca, Kunstgeschichte, Allgemeine<br />

Geisteswissenschaften, Theologie, Alte<br />

Ansichten und Landkarten, Dekorative<br />

Graphik<br />

Di-Fr 10.00-13.00 und 14.00-18.00,<br />

Sa 10.00-13.00<br />

y A.L. HASBACH<br />

Wollzeile 9 und 29<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 512 88 76 und<br />

0043 1 512 89 32<br />

Telefax: 0043 1 512 88 76 83<br />

E-Mail: antiquariat@hasbach.com<br />

Internet: www.hasbach.com<br />

USt-IdNr.: ATU10239302<br />

Austriaca, Geschichte,<br />

Altertumswissenschaft, Alte Drucke, Reise<br />

und Forschung, „Bücher-Suchdienst“<br />

Wollzeile 9: Mo-Fr 9.30-18.30,<br />

Sa 10.00-17.00<br />

y V.A. HECK<br />

Kärntner Ring 14<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 505 51 52<br />

Telefax: 0043 1 505 51 52<br />

Deutschland Österreich<br />

E-Mail: office@vaheck.at<br />

Internet:<br />

USt-IdNr.: ATU10238704<br />

Austriaca, Dekorative Graphik, Kunst,<br />

Literatur, Autographen, Musik<br />

Mo-Fr 10.00-18.00, Sa 9.30-12.00<br />

y Antiquariat INLIBRIS, Gilhofer Nfg. GmbH<br />

Rathausstraße 19<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 409 61 90 0<br />

Telefax: 0043 1 409 61 90 9<br />

E-Mail: office@inlibris.at<br />

Internet: www.inlibris.at<br />

USt-IdNr.: ATU52678302<br />

Wertvolle Bücher des 15.-19. Jahrhunderts,<br />

Manuskripte, Autographen, Nachlässe<br />

bedeutender Persönlichkeiten aus Kunst<br />

und Wissenschaft<br />

Mo-Fr 10.00-18.00<br />

y Wissenschaftliches Antiquariat<br />

Hans JAUKER<br />

Sampogasse 4<br />

1140 Wien<br />

Telefon: 0043 1 985 97 77<br />

Telefax: 0043 1 985 97 77<br />

E-Mail: jauker@utanet.at<br />

USt-IdNr.: ATU13497009<br />

Geistes- und Gesellschaftswissenschaften,<br />

Geschichte, Theologie, Zeitschriften,<br />

Ost- und Südosteuropa<br />

Di-Fr 9.30-18.00<br />

y Antiquariat und Galerie<br />

Dr. Paul KAINBACHER<br />

Eichwaldgasse 1<br />

2500 Baden<br />

Telefax: 0043 2252 212 39<br />

Mobil: 0043 699 110 19 22 1<br />

E-Mail: paul.kainbacher@kabsi.at<br />

Internet: www.antiquariat-kainbacher.at,<br />

www.galerie-kainbacher.at<br />

USt-IdNr.: ATU45092304<br />

Fr 14.00-18.00, Sa 9-12 Uhr,<br />

jederzeit nach Terminvereinbarung<br />

y Erhard LÖCKER<br />

Annagasse 5<br />

1015 Wien<br />

227


228<br />

Österreich<br />

Telefon: 0043 1 512 73 44<br />

Telefax: 0043 1 512 73 44 15<br />

E-Mail: loecker@loecker.at<br />

Internet: www.loecker.at<br />

USt-IdNr.: ATU10241004<br />

Literatur, Kunst, Architektur,<br />

Alte Drucke, Judaica, Naturwissenschaft,<br />

Graphik, Reise<br />

Mo-Fr 10.00-18.00, Sa 10.00-13.00<br />

y Galerie MAGNET, Kunsthandel und<br />

Antiquariat<br />

Himmelpfortgasse 12<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 513 10 59<br />

Telefax: 0043 1 513 10 59<br />

E-Mail: magnet.wien@aon.at<br />

Internet: www.galeriemagnet.com<br />

USt-IdNr.: ATU38501206<br />

Austriaca, Literatur, Kunst, Illustrierte<br />

Bücher, Karten, Ansichten von Kärnten<br />

Mo-Fr 10.00-13.00 und 14.00-18.00,<br />

Sa 11.00-14.00<br />

y Universitätsbuchhandlung MAUDRICH<br />

Spitalgasse 21a<br />

1096 Wien<br />

Telefon: 0043 1 402 47 12<br />

Telefax: 0043 1 408 50 80<br />

E-Mail: maudrich@maudrich.com<br />

Internet: www.maudrich.com<br />

USt-IdNr.: ATU15663805<br />

Medizin, Naturwissenschaften, Psychologie,<br />

Zeitschriften<br />

Mo-Fr 8.30-18.00, Sa 9.00-12.00<br />

(Juli/August Sa geschlossen)<br />

y Antiquariat MEINDL & SULZMANN OG<br />

Kochgasse 32<br />

1080 Wien<br />

Telefon: 0043 1 929 40 21<br />

Telefax: 0043 1 929 40 22<br />

E-Mail: antiquariat.ms@chello.at<br />

USt-IdNr.: ATU48727203<br />

Bücher des 16.-20. Jahrhunderts,<br />

Handschriften, Autographe,<br />

dekorative Graphik, Photographien<br />

Mo-Fr 10.00-13.00 und 14.00-18.00,<br />

Sa 10.00-13.00<br />

y Antiquariat MONTFORT<br />

Traugott Schneidtinger<br />

Neustadt 36<br />

6800 Feldkirch<br />

Telefon: 0043 5522 717 83<br />

Telefax: 0043 5522 717 83<br />

Mobil: 0043 664 43 09 90 9<br />

E-Mail: montfort@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU36473909<br />

Bücher, Graphik, Handzeichnungen,<br />

Gemälde: Austriaca, Vorarlberg,<br />

Liechtenstein, Skisport, Franz Schubert,<br />

Angelika Kauffmann<br />

Mo-Fr 14.00-18.00, Sa 9.00-12.00<br />

y Antiquariat Andreas MOSER<br />

Helferstorfer Straße 3<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 535 53 17<br />

Telefax: 0043 535 53 18<br />

E-Mail: office@antiquariat-moser.at<br />

Internet: www.antiquariat-moser.at<br />

USt-IdNr.: ATU56276915<br />

Geschichte, Austriaca, Kunst,<br />

Illustrierte Bücher, Literatur, Psychoanalyse,<br />

Philosophie, Musik Naturwissenschaften<br />

Mo-Fr 10.00-18.00<br />

y Antiquariat- Kunsthandlung MÜLLER<br />

Haydnstraße 5/1<br />

5020 Salzburg<br />

Telefon: 0043 662 846 33 8<br />

Telefax: 0043 662 841 65 6<br />

Mobil: 0043 664 201 09 25<br />

E-Mail: office@antiquariat-mueller.at<br />

Internet: www.antiquariat-mueller.at<br />

USt-IdNr.: ATU34043503<br />

Alte und wertvolle Bücher<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

y Antiquariat- Kunsthandlung MÜLLER<br />

Goldgasse 12<br />

5020 Salzburg<br />

Telefon: 0043 662 848 11 5<br />

Internet: www.kunsthandlung-mueller.at<br />

USt-IdNr.:<br />

Alte Stadtansichten und Landkarten<br />

Mo-Do 14.00-18.00, Fr 10.00-18.00, Sa<br />

10.00-13.00


y Christian M. NEBEHAY GmbH<br />

Annagasse 18<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 512 18 01<br />

Telefax: 0043 1 513 50 38<br />

E-Mail: info@nebehay.at<br />

Internet: www.nebehay.at<br />

USt-IdNr.: ATU14906404<br />

Austriaca, Graphik und Handzeichnungen,<br />

Bücher des 15.-19. Jahrhunderts,<br />

Manuskripte, Autographen<br />

Mo-Fr 9.00-13.00 und14.00-18.00,<br />

Sa nach Vereinbarung<br />

y Antiquariat Johann Anton SCHANTL<br />

Herrengasse 6-8/8. Stiege/Tür 10<br />

1010 Wien<br />

Mobil: 0043 676 373 98 27<br />

E-Mail: johann.a.schantl@gmail.com<br />

USt-IdNr.: ATU12552600<br />

y Antiquariat Michael STEINBACH<br />

Freyung 6/4/6<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 532 02 65<br />

Telefax: 0043 1 532 92 65<br />

Mobil: 0043 664 357 59 48<br />

E-Mail: michael.steinbach@antiquariatsteinbach.com<br />

Internet: www.antiquariat-steinbach.com<br />

USt-IdNr.: ATU66372668<br />

Illustrierte Bücher, Kochbücher,<br />

Kinderbücher, Literatur, Kunst, Curiosa<br />

Besuche nach Vereinbarung<br />

y J.G. SYDYS, Buchhandlung Schubert<br />

GesmbH NF KG<br />

Wiener Straße 6<br />

3100 St. Pölten<br />

Telefon: 0043 2742 353 18 9<br />

Telefax: 0043 2742 353 18 98 5<br />

E-Mail: schubert.sydys@kstp.at<br />

Internet: http://buchhandlung-schubert.at<br />

USt-IdNr.: ATU41331705<br />

Austriaca, Erstausgaben, Geschichte, Kunst,<br />

Naturwissenschaften<br />

Mo-Fr 8.30-18.00, Sa 8.30-12.30<br />

(jeder erster Sa im Monat 8.30-17.00<br />

Österreich<br />

y Antiquariat & Galerie Dieter TAUSCH<br />

Adolf-Pichler-Platz 12<br />

6020 Innsbruck<br />

Telefax: 0043 512 582 13 2<br />

Mobil: 0043 664 161 40 76<br />

E-Mail: dieter.tausch@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU31655900<br />

Allgemein beeideter und gerichtlich<br />

zertifizierter Sachverständiger, Fachgebiet<br />

Alte Bücher und Graphiken, Alpinismus/<br />

Ski, Erstausgaben, Plakate, Reise<br />

Mi, Do, Fr 15.00-18.00 und<br />

nach Vereinbarung<br />

y Peter TRUPPE<br />

Stiftgasse 19<br />

1070 Wien<br />

Telefon: 0043 1 513 19 59<br />

Telefax: 0043 1 513 19 59<br />

Mobil: 0043 676 518 84 58<br />

E-Mail: peter.truppe@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU46570704<br />

Austriaca, Kunst, Architektur,<br />

Naturwissenschaften, Reise, Marine,<br />

Photographie<br />

Mo-Fr 13.00-18.00 und Sa 10.00-12.00<br />

y Matthäus TRUPPE Buchhandlung<br />

und Antiquariat<br />

Stubenberggasse 7<br />

8010 Graz<br />

Telefon: 0043 316 829 55 2<br />

Telefax: 0043 316 829 55 2<br />

E-Mail: truppe@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU27616407<br />

Kostbare Bücher des 15.-20. Jahrhunderts,<br />

Meistergraphik und Handzeichnungen,<br />

Landkarten, Stadtansichten<br />

Mo-Fr 9.00-12.45 und 15.00-18.00<br />

y Antiquariat WEINEK<br />

Steingasse 14 und 16<br />

5020 Salzburg<br />

Telefon: 0043 662 882 94 9<br />

Telefax: 0043 662 627 21 4<br />

E-Mail: info@antiquariat-weinek.at<br />

Internet: www.antiquariat-weinek.at<br />

USt-IdNr.: ATU34043200<br />

229


230<br />

Österreich<br />

Autographen, Erstausgaben, Grafik,<br />

Austriaca, Ansichtskarten<br />

Di-Fr 10.00-12.00 und 14.00-18.00,<br />

Sa 10.00-12.00<br />

y Galerie WELZ<br />

Sigmund-Haffner-Gasse 16<br />

5020 Salzburg<br />

Telefon: 0043 662 841 77 10<br />

Telefax: 0043 662 841 77 12 0<br />

E-Mail: office@galerie-welz.at<br />

Internet: www.galerie-welz.at<br />

USt-IdNr.: ATU33804700<br />

Austriaca, Dekorative Graphik,<br />

Landkarten, Japanische Holzschnitte<br />

Mo-Fr 9.30-18.00, Sa 9.30-13.00<br />

y WIENER ANTIQUARIAT Ingo Nebehay<br />

GmbH<br />

Seilergasse 16<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 512 54 66<br />

E-Mail: wa@nebehay.com<br />

Internet: www.nebehay.com<br />

USt-IdNr.: ATU14906002<br />

Autographe, seltene und wertvolle Bücher<br />

des 15.-20. Jahrhunderts, Austriaca,<br />

Kunstbücher, Ansichten, Landkarten<br />

und dekorative Graphik<br />

Mo, Mi, Fr 12.30-18.00, jeden 1. und 3.<br />

Sa 12.00-17.00 und nach Vereinbarung<br />

y Buch- und Kunstantiquariat WILDNER<br />

Stempfergasse 8<br />

8010 Graz<br />

Telefon: 0043 316 824 21 6<br />

Telefax: 0043 316 824 21 6<br />

E-Mail: antiquariat.wildner@aon.at<br />

USt-IdNr.: ATU66888727<br />

Austriaca, Autographen, Erstausgaben,<br />

Inkunabeln, Alte Drucke, Luxusdrucke,<br />

Graphik<br />

Mo-Fr 9.30-12.30 und 15.30-18.00,<br />

Sa 9.30-12.00<br />

y Kunstverlag WOLFRUM<br />

Augustinerstraße 10<br />

1010 Wien<br />

Telefon: 0043 1 512 53 98 0<br />

Telefax: 0043 1 512 53 98 57<br />

E-Mail: wolfrum@wolfrum.at<br />

USt-IdNr.: ATU45256404<br />

Austriaca, Dekorative Graphik und<br />

Handzeichnungen, Landkarten<br />

Mo-Fr 10.00-18.00, Sa 10.00-17.00


Vereinigung der Buchantiquare und<br />

Kupferstichhändler in der Schweiz<br />

<strong>Verband</strong> der <strong>Antiquare</strong> Schweiz


y ABC Antiquariat Marco Pinkus,<br />

Inhaber Götz Perll<br />

Zähringerstr. 31<br />

CH-8001 ZÜRICH<br />

Telefon: +041 (0)44 252 71 45<br />

Telefax: +041 (0)44 252 61 32<br />

E-Mail: perll@abc-buch.ch<br />

Internet: www.abc-buch.ch<br />

Architecture, Art,<br />

Children‘s books,<br />

Curiosa, Free-Masonry,<br />

Judaica, Modern first editions<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 12:30–18:30,<br />

Thu till 20:00 (Jeu à 20:00),<br />

Sat (Sam) 9:00–17:00<br />

y Galerie AQUARELLE<br />

Rue des Alpes 46<br />

CH-2502 BIEL<br />

Telefon: (032) 323 10 57<br />

Telefax: (032) 322 23 71<br />

E-Mail: galaq@bluewin.ch<br />

Internet: www.mypage.bluewin.ch/galaq<br />

USt-IdNr.: 125585<br />

Art, Auctions, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y L‘ AUTOGRAPHE S.A.<br />

1, Rue des Barrières<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 348 77 55<br />

Telefax: (022) 349 86 74<br />

E-Mail: autographe@autographe.org<br />

Internet: www.autograph.org/<br />

Autographs, History,<br />

Manuscripts<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Antiquariat BAREISS<br />

Lindenmattstrasse 6<br />

CH-3065 BOLLIGEN<br />

Telefon: (031) 921 26 88<br />

Telefax: (031) 921 26 05<br />

E-Mail: o.bareiss@bluewin.ch<br />

Law, Philosophy<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

232<br />

Schweiz<br />

y BREDFORD Libri Rari SA<br />

5, via G. B. Pioda<br />

CH-6900 LUGANO<br />

Telefon: (091) 910 56 56<br />

Telefax: (091) 910 56 59<br />

E-Mail: radaeli-bredford@ticino.com<br />

Early printing, Illustrated books,<br />

Old and rare books<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 9:30–12:30<br />

& 14:00–18:00, Sat by appointment<br />

(Sam sur rendez-vous)<br />

y Antiquariat BIBERMÜHLE AG<br />

Bibermühle 1<br />

CH-8262 RAMSEN<br />

Telefon: +41 (0)52 742 05 75<br />

Telefax: +41 (0)52 742 05 79<br />

E-Mail: bibermuehle@bluewin.ch<br />

Internet: www.antiquariat-<br />

bibermuehle.ch<br />

Bibliophilia, Bindings, Illustrated books,<br />

Manuscripts, Modern first editions<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y BIBLION Antiquariat<br />

Kirchgasse 40<br />

CH-8006 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 261 38 30<br />

Telefax: +41 (0)44 261 38 32<br />

E-Mail: buchleonid@bluewin.ch<br />

Art, History, Literature, Local history,<br />

Modern first editions, Travel<br />

Mon (Lun) 10:00–18:00, Tue (Mar)–Fri<br />

(Ven) 10:00–18:30, Sat (Sam) 10:00–16:00<br />

y Peter BICHSEL Fine Books<br />

Postfach Gerechtigkeitsgasse 2<br />

CH-8027 ZÜRICH<br />

Telefon: + 41 43 222 48 88<br />

E-Mail: mail@finebooks.ch<br />

Internet: www.finebooks.ch<br />

y Françoise BLOCH, Succ. de Félix Bloch<br />

Route de Rolle 10<br />

CH-1162 SAINT-PREX<br />

E-Mail: f.bloch@bluewin.ch<br />

Medicine, Natural history<br />

By appointment–Sur rendez-vous


y BOUTIQUE DU LIVRE<br />

Rue des Chavannes 4<br />

CH-2000 NEUCHATEL<br />

Telefon: .(0041) 32 724 40 10<br />

Telefax: (0041) 32 724 40 10<br />

E-Mail: eludi@net2000.ch<br />

Internet: www.boutique-du-livre.ch<br />

USt-IdNr.: 65532202<br />

History, Literature, Local history,<br />

Old and rare books,<br />

Science and technology, Travel<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 9:30–12:30 &<br />

14:30–18:30, Sat (Sam) 9:30–16:30<br />

y BUCH + KUNST + HOMMAGERIE<br />

Im Haus zur Zwischen Zeit<br />

CH-4051 BASEL<br />

Telefon: 061 261 52 03<br />

E-Mail: koitka@zwischenzeit.ch<br />

Art, Children‘s books, Curiosa,<br />

Illustrated books, Modern illustrated books,<br />

Twentieth century<br />

y CACHET<br />

Münsterberg 13<br />

CH-4051 BASEL<br />

Telefon: (061) 272 35 94<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–12:00 & 14:00–<br />

18:30, Sat (Sam) 10:00 -12:00 & 14:00–16:00<br />

y COMENIUS-ANTIQUARIAT<br />

Staatsstrasse 31, Postfach<br />

CH-3652 HILTERFINGEN<br />

Telefon: (033) 243 01 67<br />

Telefax: (033) 243 01 68<br />

E-Mail: info@comenius-antiquariat.com<br />

Internet: www.comenius-antiquariat.com<br />

History, Literature, Social sciences<br />

y COMESTIBLES LIBRAIRIE<br />

Chemin du Château-Bloch 19<br />

CH-1219 LE LIGNON-GENÈVE<br />

Telefon: 022 310 41 20, Portable 079 250 71 77<br />

Telefax: 022 310 41 20<br />

E-Mail: e.ramoni@bluewin.ch<br />

Internet: livre-rare-book.com/Comestibles.htm<br />

Art, Illustrated books<br />

Schweiz<br />

y Patrick CRAMER, Galerie<br />

Chantepoulet 13<br />

CH-1201 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 732 54 32<br />

Telefax: (022) 731 47 31<br />

E-Mail: pcramer@cramer.ch<br />

Internet: www.cramer.ch/<br />

Art, Illustrated books,<br />

Prints and drawings<br />

Mon (Lun) 14:00–18:30, Tue (Mar)–Fri<br />

(Ven) 9:00–12:30 & 14:00–18:30, Sat (Sam)<br />

10:00–13:00<br />

y Dr. Walter EICHENBERGER, Buch- und<br />

Kunstantiquariat<br />

Aarauerstr. 12<br />

CH-5712 BEINWIL AM SEE<br />

Telefon: 062 771 44 21<br />

Telefax: 062 771 44 21<br />

E-Mail: antiquariat-eichenberger@bluewin.ch<br />

Internet: www.antiquariat-eichenberger.ch<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y EOS Buchantiquariat Benz<br />

Kirchgasse 17<br />

CH-8001 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 261 57 50<br />

Telefax: +41 (0)44 793 19 33<br />

E-Mail: eos@eosbooks.ch<br />

Internet: www.eosbooks.ch<br />

USt-IdNr.: 370 945<br />

Art, Children‘s books, Illustrated books,<br />

Medicine, Natural history<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–18:15,<br />

Sat (Sam) 10:00–16:00<br />

y ERASMUSHAUS–Haus der Bücher AG<br />

Bäumleingasse 18<br />

CH-4001 BASEL<br />

Telefon: +41 61 228 99 33/44<br />

Telefax: +41 61 228 99 49<br />

E-Mail: antiquariat@erasmushaus.ch<br />

Internet: www.erasmushaus.ch<br />

Agriculture, Archeology, Architecture, Art,<br />

Atlases and maps, Auctions<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

233


y LIBRAIRIE L‘ ExEMPLAIRE<br />

12, rue due Perron<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 310 84 65<br />

Telefax: (022) 310 84 65<br />

E-Mail: lexemplaire@safemail.ch<br />

Internet: www.lexemplaire.ch<br />

Modern first editions, Modern illustrated<br />

books, Old and rare books<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 14:00–18:30 &<br />

by appointment (& sur rendez-vous)<br />

y Antiquariat FATZER<br />

Unter Altstadt 11<br />

CH-6301 ZUG<br />

Telefon: (041) 710 95 80<br />

Telefax: (041) 710 95 34<br />

E-Mail: antiquariat.fatzer@datazug.ch<br />

Internet: www.antiquariat-fatzer.ch<br />

Art, Illustrated books, Literature,<br />

Local history, Natural history, Travel<br />

Wed (Mer)–Fri (Ven) 10:00–12:00 &<br />

13:30–17:30, Sat (Sam) 11:00–16:00<br />

y JEAN-JACQUES FAURE, Librairie-Galerie<br />

„La Part du Rêve“<br />

4, rue Leschot<br />

CH-1205 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 320 87 59<br />

Telefax: (022) 320 63 05<br />

Autographs, Gastronomy, Illustrated books,<br />

Manuscripts, Modern first editions, Photography,<br />

Prints and drawings<br />

By appointment except 4 months a year–<br />

Sur rendez-vous sauf 4 mois l‘an,<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 14:00–18:30<br />

y Eduard FINK, Alte Stiche–Galerie<br />

Metzgergasse 18<br />

CH-3400 BURGDORF<br />

Telefon: (034) 422 60 44<br />

Telefax: (034) 422 60 45<br />

E-Mail: eduard.fink@bluewin.ch<br />

Internet: www.eduard-fink.ch<br />

Atlases and maps, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–12:00 &<br />

14:00–18:00, Sat (Sam) 10:00–16:00<br />

234<br />

Schweiz<br />

y Galerie FISCHER<br />

Haldenstr. 19<br />

CH-6006 LUZERN<br />

Telefon: (041) 418 10 10<br />

Telefax: (041) 418 10 80<br />

Auctions, Illustrated books, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 8:00–12:00 &<br />

14:00–18:00<br />

y Dr. A. FLÜHMANN GmbH<br />

Schöne Bücher Rare Books Livres Précieux<br />

Restelbergstr. 2<br />

CH-8044 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 350 14 41<br />

Telefax: +41 (0)44 350 14 43<br />

E-Mail: mail@fluehmann.com<br />

Internet: www.fluehmann.com<br />

USt-IdNr.: 240 223<br />

Art, Bindings, Children‘s books,<br />

Illustrated books, Literature<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y FUCHS & REPOSO Librairie Wega<br />

Via Nassa, 21<br />

CH-6900 LUGANO<br />

Telefon: (091) 923 16 06<br />

Atlases and maps, Local history,<br />

Modern first editions, Modern illustrated books<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 8:30–12:00 &<br />

14:00–18:30, Sat (Sam) 8:30 -12:00<br />

y BIBLIOTHECA GASTRONOMICA<br />

Winzerstr. 5 / Postfach<br />

CH-8049 ZÜRICH<br />

E-Mail: bibliotheca.gastronomica@bluewin.ch<br />

Internet: www.antiquariat.net/gastronomica<br />

Gastronomy, Travel<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Antiquariat GERBER AG<br />

Schneidergasse 18<br />

CH-4001 BASEL<br />

Telefon: (061) 261 17 73<br />

Telefax: (061) 261 41 50<br />

Illustrated books, Literature, Local history,<br />

Modern first editions, Prints and drawings,<br />

Travel


Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–12:00 &<br />

14:00–18:30, Sat (Sam) 10:00 -12:00 &<br />

14:00–17:00<br />

y GILHOFER & RANSCHBURG GmbH<br />

Trüllhofstr. 20 A<br />

CH-6004 LUZERN<br />

Telefon: (041) 240 10 15<br />

Telefax: (041) 240 50 01<br />

E-Mail: info@gilburg.com<br />

Internet: www.gilburg.com<br />

Early printing, Incunabula, Women<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Dr. Jörn GÜNTHER Rare Books AG<br />

Moosboden 1<br />

CH-6063 STALDEN<br />

Telefon: +41 (0)41 669 7000<br />

Telefax: +41 (0)41 669 7001<br />

E-Mail: info@guenther-rarebooks.com<br />

Internet: www.guenther-rarebooks.com/<br />

Dr. Annemarie GUYER-HALTER<br />

Badenerstr. 678<br />

CH-8048 ZÜRICH<br />

Telefon: (056) 641 10 90<br />

Telefax: +41 (0)44 251 00 21<br />

History, Local history,<br />

Philosophy,<br />

Science and technology<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y HARTEVELD Rare Books Ltd.<br />

Rue des Alpes 5<br />

CH-1700 FRIBOURG<br />

Telefon: (026) 322 38 08<br />

Telefax: (026) 322 88 93<br />

E-Mail: harteveld@bluewin.ch<br />

Internet: www.harteveld.ch<br />

USt-IdNr.: 279504<br />

Economics, Local history,<br />

Science and technology,<br />

Sports and games,<br />

Topography<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 9:00–18:30,<br />

Sat (Sam) 9:00–16:00<br />

Schweiz<br />

y HAUSWEDELL & NOLTE<br />

Buch- und Kunstantiquariat<br />

Pöseldorfer Weg 1<br />

D-20148 HAMBURG<br />

Telefon: +49 (040) 41 32 10 0<br />

Telefax: +49 (040) 41 32 10 10<br />

E-Mail: info@hauswedell-nolte.de<br />

Internet: www.hauswedell-nolte.de<br />

USt-IdNr.: DE 118 261 095<br />

Art, Auctions, Autographs,<br />

Old and rare books<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 9:00–17:00<br />

y IBERIA Antiquariat<br />

Hirschengraben 6<br />

CH-3001 BERN<br />

Telefon: (031) 381 59 43<br />

Telefax: (031) 381 69 22<br />

E-Mail: iberia.libros@swissonline.ch<br />

Art, History, Literature,<br />

Philosophy, Topography<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 9:00–12:15 &<br />

14:00–18:30<br />

y Librairie Ancienne Alexandre ILLI<br />

Grand‘rue 20<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: + 41 22 310 20 50<br />

E-Mail: illi@worldcom.ch<br />

y LIBRAIRIE INTERMèDE BELLEROCHE S.A.<br />

Place Notre Dame 6<br />

CH-1700 FRIBOURG<br />

Telefon: (026) 323 25 52<br />

E-Mail: diesbach.belleroche@com.mcnet.ch<br />

Internet: www.diesbach.com<br />

Heraldry, History, Local history<br />

Wed (Mer)–Sat (Sam) 10:00–12:00 &<br />

14:00–18:00, Sat to (Sam à) 16:00, &<br />

by appointment (& sur rendez-vous)<br />

y KARL & FABER Kunstauktionen GmbH<br />

Amiraplatz 3<br />

D-80333 MÜNCHEN<br />

Telefon: (089) 22 18 65<br />

Telefax: (089) 228 33 50<br />

E-Mail: info@karlundfaber.de<br />

Internet: www.karlundfaber.de<br />

235


236<br />

Schweiz<br />

USt-IdNr.: DE 813 820 881<br />

Art, Auctions<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 9:00–13:00 &<br />

14:30–18:00<br />

y KLIO Buchhandlung und Antiquariat von<br />

der Crone, Heiniger Linow & Co.<br />

Zähringerstrasse 41/45<br />

CH-8025 ZÜRICH<br />

Telefon: (01) 251 42 12<br />

Telefax: (01) 251 86 12<br />

History, Literature, Philosophy<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 11:00–18:30,<br />

Sat (Sam) 11:00–16:00<br />

y Galerie KORNFELD & Co.<br />

Laupenstr. 41<br />

CH-3008 BERN<br />

Telefon: (031) 381 46 73<br />

Telefax: (031) 382 18 91<br />

E-Mail: galerie@kornfeld.ch<br />

Internet: www.kornfeld.ch<br />

Art, Auctions, Prints and drawings<br />

Mon (Lun) 9:00–12:00 & 14:00–18:00,<br />

Sat (Sam) 9:00–12:00<br />

y KREBSER AG<br />

Bälliz 64<br />

CH-3601 THUN<br />

Telefon: (033) 222 19 22<br />

Telefax: (033) 222 33 66<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Natural history, Photography,<br />

Prints and drawings<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 9:00–18:30, Thu (Jeu)<br />

9:00–21:00, Sat (Sam) 8:00–16:00<br />

y Wolfgang LANGER, Antiquariat<br />

Predigerplatz 26<br />

CH-8001 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (044) 252 69 50<br />

Telefax: +41 (044) 252 69 50<br />

Art, Bibliophilia, Illustrated books,<br />

Modern first editions, Modern illustrated<br />

books, Old and rare books<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–18:30, Sat<br />

(Sam) 10:00–16:00<br />

y LAUBE WYER Buch- und Kunsthandel<br />

Rebbergstrasse 12<br />

CH-8102 OBERENGSTRINGEN<br />

Telefon: +41 (0)44 491 76 26<br />

Telefax: +41 (0)44 400 11 06<br />

E-Mail: laubewyer@bluewin.ch<br />

y August LAUBE Buch- und Kunstantiquariat,<br />

Nachfolgerin B. Laube Oppliger<br />

Trittligasse 19<br />

CH-8001 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 256 88 99<br />

Telefax: +41 (0)44 256 88 98<br />

E-Mail: augustlaube@augustlaube.ch<br />

Internet: www.augustlaube.ch<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 10:00–18:00<br />

y Librairie LEHMANN<br />

10, Cité-Derrière<br />

CH-1005 LAUSANNE<br />

Telefon: (021) 311 80 21<br />

Telefax: (021) 311 80 20<br />

Bibliography, Bindings, Local history,<br />

Modern illustrated books,<br />

Old and rare books, Photography<br />

Mon (Lun)–Thu (Jeu) 10:00–12:00 &<br />

14:00–18:00, Fri (Ven) 10:00–12:00 &<br />

14:00–16:00<br />

y Antiquariat LIBELLE mit H & B<br />

Schnabelgasse 6<br />

CH-4051 BASEL<br />

Telefon: (061) 381 35 56<br />

E-Mail: antiquariat.libelle@magnet.ch<br />

y Galerie de LOëS S.A.<br />

10, place de la Taconnerie<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 311 60 01<br />

Telefax: (022) 312 47 04<br />

E-Mail: galdeloes@galerie-de-loes.ch<br />

Internet: www.galerie-de-loes.ch<br />

Local history, Prints and drawings<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–12:00 &<br />

14:00–18:30, Sat (Sam) 10:00 -12:00 &<br />

14:00–17:00


y Antiquariat von MATT<br />

Hans von Matt Weg 3<br />

CH-6370 STANS<br />

Telefon: (041) 619 77 80<br />

Telefax: (041) 619 77 81<br />

E-Mail: antiquariat@vonmatt.ch<br />

Internet: www.vonmatt.ch<br />

Early printing, Judaica, Literature,<br />

Local history, Philosophy, Religion<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 9:00–12:00 &<br />

13:30–18:30, Sat (Sam) 9:00–16:00<br />

y MOIRANDAT COMPANY AG–Bücher &<br />

Autographen<br />

Rittergasse 33<br />

CH-4010 BASEL<br />

Telefon: (061) 273 36 65<br />

Telefax: (061) 273 36 69<br />

E-Mail: alain@moirandat.ch<br />

Internet: www.moirandat.ch<br />

USt-IdNr.: 308 285<br />

Auctions, Autographs, Early printing,<br />

Literature, Twentieth century<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Christian M. NEBEHAY Ges.m.b.H.<br />

Annagasse 18<br />

A-1010 WIEN<br />

Telefon: +43 1 512 18 01<br />

Telefax: +43 1 513 50 38<br />

E-Mail: info@nebehay.at<br />

Internet: www.nebehay.at<br />

USt-IdNr.: ATU14 906 404<br />

Bindings, Early printing,<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Prints and drawings<br />

Mon (Lun)- Fri (Ven) 9:00–13:00 &<br />

14:00–18:00 Sat by appointment<br />

(Sam sur rendez-vous)<br />

y Buch Kunst OBERMÜLLER<br />

Eigermatte 11<br />

CH-3110 MÜNSINGEN<br />

Telefon: (031) 721 75 70<br />

Telefax: (031) 721 75 82<br />

Art, Literature, Modern illustrated books,<br />

Prints and drawings<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

Schweiz<br />

y Librairie OH 7e CIEL<br />

4, rue de l‘Académie<br />

CH-1005 LAUSANNE<br />

Telefon: 0041. 21.329.09.06<br />

E-Mail: oh7eciel@bluewin.ch<br />

Twentieth century<br />

Wed (Mer)–Fri (Ven) 14:00–18:30, Sat<br />

(Sam) 10:00–12:00 & 14:00–17:00<br />

y SERGE PARATTE, Livres anciens<br />

et modernes<br />

Le Couvent<br />

CH-1822 CHERNEX SUR MONTREUX<br />

Telefon: (021) 964 60 10<br />

Telefax: (021) 964 60 10<br />

E-Mail: s.paratte@span.ch<br />

Internet: www.antiqbook.com/paratte-livres<br />

Gastronomy, Literature, Local history,<br />

Sports and games<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Antiquariat Peter PETREJ<br />

Sonneggstr. 29<br />

CH-8006 ZÜRICH<br />

Telefon: + 41 (0)44 251 36 08<br />

Telefax: + 41 (0)44 251 43 71<br />

E-Mail: info@buch-antiquariat.ch<br />

Internet: www.petrej.ch<br />

USt-IdNr.: 451 545<br />

Art, Atlases and maps, Auctions,<br />

Autographs, Avant Garde<br />

Wed (Mer)–Fri (Ven) 11:00–18:30,<br />

Sat (Sam) 11:00–16:00, & by appointment<br />

(& sur rendez-vous)<br />

y Jacques T. QUENTIN, Molènes S.A.<br />

Place de la Fusterie 9-11<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: (022) 311 14 33<br />

Telefax: (022) 781 46 59<br />

E-Mail: quentin@iprolink.ch<br />

Literature, Manuscripts,<br />

Science and technology, Travel<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

237


238<br />

Schweiz<br />

y Antiquariat RIBAUx AG<br />

Webergasse 22 (Hotel Dom)<br />

CH-9001 ST. GALLEN<br />

Telefon: (071) 222 16 04<br />

Telefax: (071) 222 16 21<br />

E-Mail: ribaux@prolink.ch<br />

Literature, Local history, Occult,<br />

Social sciences, Travel<br />

Mon (Lun) 13:30–18:30, Tue (Mar)–Sat<br />

(Sam) 11:00–18:30<br />

y SAMMELPUNKT Antiquariat<br />

für Trivialliteratur<br />

Kalbreitestr. 84<br />

CH-8003 ZÜRICH<br />

E-Mail: Sammelpunkt@gmx.ch<br />

Children‘s books, Cinema, Crime fiction,<br />

Curiosa, Illustrated books,<br />

Modern first editions,<br />

Science fiction and fantasy<br />

y Hellmut SCHUMANN Antiquariat<br />

Holzgasse 4<br />

CH-8022 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 251 02 72<br />

Telefax: +41 (0)44 252 79 61<br />

E-Mail: info@schumann.ch<br />

Internet: www.schumann.ch<br />

USt-IdNr.: 578704<br />

Illustrated books, Incunabula, Literature,<br />

Natural history, Old and rare books,<br />

Science and technology<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Jean-Pierre SCIALOM,<br />

Livres anciens et modernes<br />

Goldbrunnenstr. 157<br />

CH-8055 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 450 76 79,<br />

Mobil + 41 79 386 66 47<br />

Telefax: +41 (0)44 450 83 70<br />

E-Mail: jeanpierre.scialom@freesurf.ch<br />

Architecture, Art, Modern illustrated books,<br />

Periodicals, Photography,<br />

Twentieth century<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Werner SKORIANETZ, Livres anciens et<br />

d‘occasion<br />

4, Place Neuve<br />

CH-1204 GENÈVE<br />

Telefon: + 41 22 800 17 04<br />

Telefax: + 41 22 800 17 03<br />

E-Mail: skorian@bluewin.ch<br />

Art, Children‘s books, History, Literature,<br />

Local history, Philosophy, Photography<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 13:30–18:30,<br />

Sat by appointment (Sam sur rendez-vous)<br />

y Librairie SLATKINE & FILS<br />

Rue des Chaudronniers 5<br />

CH-1211 GENÈVE 3<br />

Telefon: (022) 310 04 76 / (022) 776 25 51<br />

Telefax: (022) 310 71 01<br />

E-Mail: librairie@slatkine.ch<br />

Internet: www.slatkine.ch<br />

Literature, Local history, Periodicals<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 10:00–17:00<br />

y Buch- und Kunstantiquariat Simon STäHLI<br />

Birmensdorferstrasse 149<br />

CH-8902 URDORF<br />

Telefon: +41 (0)44 734 48 54<br />

E-Mail: staehli.buchantiquariat@swissonline.ch<br />

y Daniel THIERSTEIN, Buchantiquariat<br />

Schmiedengasse 6<br />

CH-2502 BIEL-BIENNE<br />

Telefon: (032) 323 29 37<br />

Telefax: (032) 323 29 37<br />

E-Mail: thierstein.antiquariat@bluewin.ch<br />

Art, Literature, Old and rare books,<br />

Philosophy, Twentieth century<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 13:30–18:30,<br />

Sat (Sam) 10:00–16:00 & by appointment<br />

(& sur rendez-vous)


y Daniel THIERSTEIN, Buchantiquariat<br />

Gerechtigkeitsgasse 60<br />

CH-3011 BERN<br />

Telefon: 0041 (0)31 312 37 11,<br />

0041 (0) 32 323 29 37<br />

Telefax: 0041 (0)31 312 37 11, 0041<br />

(0) 32 323 29 37<br />

E-Mail: thierstein.antiquariat@bluewin.ch<br />

Internet: www.thiersteinantiquariat.ch/<br />

Art, Literature, Old and rare books,<br />

Philosophy, Twentieth century<br />

Mon (Lun) 13:30–18:30, Tue (Mar)–Fri<br />

(Ven) 11:00–18:30, Sat (Sam) 10:00–16:00<br />

y TOPOS VERLAG AG<br />

Industriestraße 105a<br />

FL-9491 RUGGELL<br />

Telefon: 00423 377 11 11<br />

Telefax: 00423 377 11 19<br />

E-Mail: topos@supra.net<br />

Internet: www.topos.li<br />

Illustrated books, Local history,<br />

Periodicals, Prints and drawings<br />

By appointment–Sur rendez-vous<br />

y Antiquariat VIARIUS<br />

Staubeggstr. 8<br />

CH-8500 FRAUENFELD<br />

Telefon: 079-225 13 85<br />

E-Mail: ilab@viarius.ch<br />

Internet: www.viarius.ch<br />

Bibliophilia, Children‘s books,<br />

History, Local history, Religion<br />

Schweiz<br />

y Louis VUILLE, Gravures anciennes<br />

Rue Maison-Rouge 5<br />

CH-1400 YVERDON-LES-BAINS<br />

Telefon: (024) 425 06 26 / (024) 425 25 43<br />

Art, Local history, Prints and drawings,<br />

Travel<br />

Mon (Lun)–Fri (Ven) 9:00–12:00 &<br />

15:00–18:00, by appointment<br />

(sur rendez-vous)<br />

y Alexander WILD, Wissenschaftliches<br />

Antiquariat<br />

Rathausgasse 30<br />

CH-3011 BERN<br />

Telefon: (031) 311 44 80<br />

Telefax: (031) 311 44 70<br />

History, Medicine, Natural history,<br />

Philosophy, Religion,<br />

Science and technology, Social sciences<br />

Mon (Lun) 14:00–18:30, Tue (Mar)–Fri<br />

(Ven) 9:00–12:00 & 14:00–18:30, Sat (Sam)<br />

10:00–12:00 & 14:00–16:00<br />

y Gerhard ZäHRINGER,<br />

Antiquariat und Galerie<br />

Froschaugasse 5<br />

CH-8001 ZÜRICH<br />

Telefon: +41 (0)44 252 36 66<br />

Telefax: +41 (0)44 252 36 54<br />

E-Mail: zaehringer@freesurf.ch<br />

USt-IdNr.: 329 098<br />

Architecture, Art, Bibliophilia, Books about<br />

Books, Literature, Modern illustrated books,<br />

Prints and drawings<br />

Tue (Mar)–Fri (Ven) 10:00–13:00 &<br />

14:00–18:30, Sat (Sam) 10:00–16:00<br />

239


Deutschland


Verzeichnis der Spezialgebiete<br />

der Mitglieder des<br />

<strong>Verband</strong>s <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.<br />

Spezialgebiete


242<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Autographen und Urkunden,<br />

Widmungsexemplare<br />

Albrecht, Schriesheim<br />

Bassenge, Berlin<br />

Blank, Stuttgart<br />

Drüner, Stuttgart<br />

Düwal, Berlin<br />

Erasmushaus, Basel<br />

Erlemann, Eutin<br />

Fritsch, Wien<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Halkyone, Hamburg-Altona<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Inlibris, Wien<br />

Ketterer, Hamburg<br />

Köstler, Tutzing<br />

Koppel, Hamburg<br />

Kotte, Roßhaupten<br />

Linke, Berlin<br />

Meindl & Sulzmann, Wien<br />

Moirandat Company, Basel<br />

Müller, Mönchengladbach<br />

Müller & Draheim, Potsdam<br />

Neugebauer, Bernried<br />

Raab, München<br />

Schneider, Tutzing<br />

Stargardt, Berlin<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Venator & Hanstein, Köln<br />

Voerster, Stuttgart<br />

Wiemann, Heidelberg<br />

Zisska & Schauer, München<br />

Zorn, Marburg<br />

Buchwesen und Bibliographie,<br />

Enzyklopädien<br />

y Allgemein<br />

Banzhaf, Tübingen<br />

Bergische Bücherstube, Overath<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Braecklein, Berlin<br />

Bücherhaus, Eldingen<br />

Cassel & Lampe, Berlin<br />

Erlemann, Eutin<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Halkyone, Hamburg-Altona<br />

Hatry, Heidelberg<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Hill, New York<br />

Köstler, Tutzing<br />

List & Francke, Meersburg<br />

Raab, München<br />

Sächsisches Auktionshaus & Antiquariat<br />

Leipzig<br />

Schmidt & Günther, Kelkheim<br />

Schmiede, Amsterdam<br />

Strobel, Irsee<br />

Tautenhahn, Lübeck<br />

y Einbände<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Lardanchet, Paris<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Schaper, Hamburg<br />

Wiemann, Heidelberg<br />

y Miniaturbücher<br />

Keune, Duisburg<br />

Deutsche Orts- und Landeskunde<br />

y Allgemein<br />

Adler, Lübeck<br />

Babendererde, Lübeck<br />

Bachmann und Rybicki, Dresden<br />

Barbian, Saarbrücken<br />

Berg, Regensburg<br />

Bergische Bücherstube, Overath<br />

Berlin Antiquariat, Berlin<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Goyert, Köln<br />

Haas Norbert, Bedburg-Hau<br />

Hassold, Dinkelscherben


Jäger, Lüneburg<br />

Ketz, Münster<br />

Kiefer, Pforzheim<br />

Klittich-Pfannkuch, Braunschweig<br />

Kraemer & Hansen, Osnabrück<br />

Lammek, Oldenburg<br />

List & Francke, Meersburg<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schmetz am Dom, Aachen<br />

Schmidt, München<br />

Scholl, Wunstorf<br />

Strobel, Irsee<br />

Unterwegs, Berlin<br />

Unverzagt, Köln<br />

Venator & Hanstein, Köln<br />

Wenner, Osnabrück<br />

Zisska, Schauer & Co., München<br />

y Augsburg<br />

Hassold, Dinkelscherben<br />

y Baden und Württemberg<br />

Fons Blavus, Renningen<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Müller & Gräff, Stuttgart<br />

Patzer & Trenkle, Konstanz<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

y Bayern<br />

Kitzinger, München<br />

Schmidt, München<br />

Strobel, Irsee<br />

Wölfle, München<br />

y Berlin<br />

Berlin Antiquariat, Berlin<br />

Böhme, Berlin<br />

Unterwegs, Berlin<br />

y Hessen und Nassau, Frankfurt<br />

Kretzer, Kirchhain<br />

Elwert, Marburg<br />

Rinnelt, Wiesbaden<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Schäfer, Bad Karlshafen<br />

Tresor am Römer, Frankfurt<br />

y Rheinland<br />

Goyert, Köln<br />

Heybutzki, Köln<br />

Schmetz am Dom, Aachen<br />

Urbs et Orbis, Rheinbach<br />

y Saarland<br />

Barbian, Saarbrücken<br />

Köhl, Saarbrücken<br />

y Sachsen und Thüringen<br />

Röth, Radebeul<br />

y Schlesien<br />

Scholl, Wunstorf<br />

y Schleswig und Holstein, Norddeutschland<br />

Adler, Lübeck<br />

Scholl, Wunstorf<br />

Schramm, Kiel<br />

Wachholtz, Hamburg<br />

Geisteswissenschaften<br />

Beim Steinernen Kreuz, Bremen<br />

Eckert, Bremen<br />

Fritsch, Wien<br />

Fritzen, Trier<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Heinrich Heine Antiquariat, Düsseldorf<br />

Keip & von Delft, Stockstadt<br />

Kitzinger, München<br />

Marel, Friedberg<br />

Neumann, Berlin<br />

Nosbüsch, Euskirchen-Kuchenheim<br />

Pollak, Tel-Aviv<br />

Solder, Münster<br />

Stenderhoff, Münster<br />

Strobel, Irsee<br />

Thomas-Scheler, Paris<br />

243


244<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Trauzettel, Stolberg<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Unverzagt, Köln<br />

Wünnenberg, Essen<br />

Geographie und Geschichte, Reisen,<br />

Völkerkunde<br />

y Allgemein<br />

Adler, Lübeck<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Bachmann und Rybicki, Dresden<br />

Babendererde, Lübeck<br />

Barbian, Saarbrücken<br />

Beisler, Weilheim<br />

Berlin Antiquariat, Berlin<br />

Bergische Bücherstube, Overath<br />

Blank, Stuttgart<br />

Böhme, Berlin<br />

Braecklein, Berlin<br />

Brockhaus, Kornwestheim<br />

Brumme, Mainz<br />

Bulang & Zorn, Marburg<br />

Carlsen, Kiel<br />

Cassel & Lampe, Berlin<br />

Düwal, Berlin<br />

Eigl, Rosenheim<br />

Elwert, Marburg<br />

Engel, Stuttgart<br />

Erdlen, Untersteinach<br />

Forum, ‘T Goy-Houten<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Haufe & Lutz, Karlsruhe<br />

Heybutzki, Köln<br />

Hierana, Erfurt<br />

Jäger, Lüneburg<br />

Jeschke, Berlin<br />

Junk, Amsterdam<br />

Keip & von Delft, Stockstadt<br />

Kerry Bookhaven, Castleisland<br />

Ketz, Münster<br />

Kitzinger, München<br />

Klittich-Pfankuch, Braunschweig<br />

Koppel, Hamburg<br />

Kraemer & Hansen, Osnabrück<br />

Kurta, Berlin<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

List & Francke, Meersburg<br />

Löcker, Wien<br />

Müller, Mönchengladbach<br />

Müller & Gräff, Stuttgart<br />

Nosbüsch, Euskirchen-Kuchenheim<br />

Orient-Antiquariat, Schönried<br />

Patzer & Trenkle, Konstanz<br />

Reiss, Königstein<br />

Schmidt, München<br />

Schramm, Kiel<br />

Schwarzfischer, Rosenheim<br />

Struck, Berlin<br />

Strobel, Irsee<br />

Stuttgarter Antiquariat, Stuttgart<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Thomas-Scheler, Paris<br />

Tresor am Römer, Frankfurt<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Turszynski, München<br />

Unterwegs, Berlin<br />

Urbs et Orbis, Rheinbach<br />

Utzt, Stuttgart<br />

Volkoff & von Hohenlohe, Solvang<br />

y Amerika<br />

Schmidt, München<br />

y Asien und Orient<br />

Eigl, Rosenheim<br />

Galerie am Haus der Kunst, München<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Müller & Draheim, Potsdam<br />

Orient-Antiquariat, Schönried<br />

Schwarzfischer, Rosenheim


y Atlanten<br />

Brumme, Mainz<br />

Forum, ‘T Goy-Houten<br />

Haas, Norbert, Bedburg-Hau<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Reiss, Königstein<br />

Schmidt, München<br />

y Griechenland<br />

Simmermacher, Staufen/Breisgau<br />

y Großbritannien und Irland<br />

Kerry Bookhaven, Castleisland<br />

List & Francke, Meersburg<br />

y Osteuropa<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Marel, Friedberg<br />

y Schweiz<br />

Laube, Zürich<br />

Schmidt, München<br />

Schumann, Zürich<br />

Graphik und Gemälde<br />

y Alte Meister und Künstlergraphik,<br />

Aquarelle und Handzeichnungen, Gemälde<br />

Bauer, Hannover<br />

Berg, Regensburg<br />

Boerner, Düsseldorf<br />

Le Claire, Hamburg<br />

Fach, Frankfurt<br />

H.W. Fichter, Frankfurt<br />

Galerie am Haus der Kunst, München<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Granier, Grasellenbach-Wahlen<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Karl & Faber, München<br />

Kornfeld, Bern<br />

Laube, Zürich<br />

Lempertz, Köln<br />

List, München<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Nass, Berlin<br />

Pahor, München<br />

Röth, Radebeul<br />

Schlicht, Berlin<br />

Schmidt, München<br />

Schmitz, Köln<br />

Venator & Hanstein, Köln<br />

Vömel, Düsseldorf<br />

Wölfle, München<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

y Ansichten<br />

Babendererde, Lübeck<br />

Barbian, Saarbrücken<br />

Beisler, Weilheim<br />

Berg, Regensburg<br />

Bibliographicum, Heidelberg<br />

Brumme, Mainz<br />

Buchholz, Köln<br />

Elwert, Marburg<br />

Haas, Norbert, Bedburg-Hau<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Jäger, Lüneburg<br />

Ketterer, Hamburg<br />

Köhl, Saarbrücken<br />

Lammek, Oldenburg<br />

Pahor, München<br />

Schmidt, München<br />

Schramm, Kiel<br />

Struck, Berlin<br />

Wachholtz, Hamburg<br />

Winterberg, Heidelberg<br />

y Berufsdarstellungen<br />

Beisler, Weilheim<br />

Haas, Norbert, Bedburg-Hau<br />

Ketz, Münster<br />

Struck, Berlin<br />

y Dekorative Graphik<br />

Babendererde, Lübeck<br />

Bassenge, Berlin<br />

Bauer, Hannover<br />

Beisler, Weilheim<br />

245


246<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Berg, Regensburg<br />

Berlin Antiquariat, Berlin<br />

Bibliographicum, Heidelberg<br />

Goyert, Köln<br />

Granier, Grasellenbach-Wahlen<br />

Hassold, Dinkelscherben<br />

Hauff & Auvermann, Berlin<br />

Hofmann, Weidenhain<br />

Jäger, Lüneburg<br />

Klittich-Pfankuch, Braunschweig<br />

Köhl, Saarbrücken<br />

Lammek, Oldenburg<br />

Nass, Berlin<br />

Philographikon, Rottenbuch<br />

Röth, Radebeul<br />

Schäfer, Bad Karlshafen<br />

Schlicht, Berlin<br />

Schmidt, München<br />

Schmitz, Köln<br />

Schramm, Kiel<br />

Schreyer, Bonn<br />

Stenderhoff, Münster<br />

Struck, Berlin<br />

Strehler, Sindelfingen<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Tresor am Römer, Frankfurt<br />

Trier, Leipzig<br />

Winterberg, Heidelberg<br />

Wünnenberg, Essen<br />

Zisska, Schauer & Co., München<br />

y Exlibris<br />

Schäfer, Bad Karlshafen<br />

y Japan und Ostasien, Holzschnitte und<br />

Holzschnittbücher<br />

Galerie am Haus der Kunst, München<br />

Lempertz, Köln<br />

Lörcher, Aystetten<br />

Schmitz, Köln<br />

y Landkarten<br />

Bauer, Hannover<br />

Berg, Regensburg<br />

Bibliographicum, Heidelberg<br />

Brumme, Mainz<br />

Goyert, Köln<br />

Haas, Norbert, Bedburg-Hau<br />

Hassold, Dinkelscherben<br />

Hofmann, Weidenhain<br />

Jäger, Lüneburg<br />

Klittich-Pfankuch, Braunschweig<br />

Kraemer & Hansen, Osnabrück<br />

Pahor, München<br />

Philographikon, Rottenbuch<br />

Pollak, Tel-Aviv<br />

Schmidt, München<br />

Schreyer, Bonn<br />

Kunstkabinett Strehler, Sindelfingen<br />

Struck, Berlin<br />

Winterberg, Heidelberg<br />

y Lithographien, Frühe<br />

Simmermacher, Staufen/Breisgau<br />

y Porträts<br />

Harlinghausen, Osnabrück<br />

Pahor, München<br />

Handschriften, Manuskripte, Buchmalerei<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Drüner, Stuttgart<br />

Forum, ‘T Goy-Houten<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Günther, Stalden<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hauff & Auvermann, Berlin<br />

Inlibris, Wien<br />

Ketterer, Hamburg<br />

Köstler, Tutzing<br />

Lardanchet, Paris<br />

Meuschel, Bad Honnef<br />

Müller, Mönchengladbach<br />

Orient-Antiquariat, Schönried<br />

Raab, München<br />

Schumann, Zürich<br />

Sebald, Pullach


Tasbach, Berlin<br />

Thomas-Scheler, Paris<br />

Voerster, Stuttgart<br />

Illustrierte Bücher<br />

Albrecht, Schriesheim<br />

Am Rhein, Basel<br />

Ars Libri, Boston<br />

Banzhaf, Tübingen<br />

Berg, Regensburg<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Blank, Stuttgart<br />

Braecklein, Berlin<br />

Brumme, Mainz<br />

Bücherhaus, Eldingen<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Erlemann, Eutin<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Gögler, Leutkirch<br />

Haas, Norbert, Bedburg-Hau<br />

Hassold, Dinkelscherben<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Heuberger, Köln<br />

Karl & Faber, München<br />

Keune, Duisburg<br />

Köhl, Saarbrücken<br />

Kornfeld, Bern<br />

Lammek, Oldenburg<br />

Lardanchet, Paris<br />

Laube, Zürich<br />

Lindner, Mainburg<br />

Linke, Berlin<br />

Löcker, Wien<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Meuschel, Bad Honnef<br />

Müller, Mönchengladbach<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Nolting, Bad Soden<br />

Osten, Bad Hindelang<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schmidt, München<br />

Schmiede, Amsterdam<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Schreyer, Bonn<br />

Schumann, Zürich<br />

Seidel + Richter<br />

Stuttgarter Antiquariat, Stuttgart<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Wenner, Osnabrück<br />

Winterberg, Heidelberg<br />

Zerfaß, Berlin<br />

Zisska, Schauer & Co., München<br />

Zorn, Marburg<br />

Inkunabeln und Alte Drucke,<br />

15. und 16. Jahrhundert<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Auvermann, Berlin<br />

Bassenge, Berlin<br />

Bauer, Hannover<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Boerner, Düsseldorf<br />

Braecklein, Berlin<br />

Büchel-Baur, Winnenden<br />

Dinter, Köln<br />

Erasmushaus, Basel<br />

Fons Blavus, Renningen<br />

Forum, ‘T Goy-Houten<br />

Galerie am Haus der Kunst, München<br />

Günther, Stalden<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hauff & Auvermann, Berlin<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Heuberger, Köln<br />

Hill, New York<br />

Hofmann, Weidenhain<br />

Inlibris, Wien<br />

Ketterer, Hamburg<br />

Kornfeld, Bern<br />

Löcker, Wien<br />

Meindl & Sulzmann, Wien<br />

Mertens & Pomplun, Berlin<br />

Meuschel, Bad Honnef<br />

Moirandat Company, Basel<br />

247


248<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Moritzberg, Antiquariat am, Hildesheim<br />

Müller, Mönchengladbach<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Neumann, Berlin<br />

Pollak, Tel-Aviv<br />

Reiss, Königstein<br />

Röth, Radebeul<br />

Schäfer, Bad Karlshafen<br />

Schöneberger Bücherkabinett, Berlin<br />

Schramm, Kiel<br />

Schumann, Zürich<br />

Sebald, Pullach<br />

Solder, Münster<br />

Stecher, Egelsbach<br />

Stenderhoff, Münster<br />

Stuttgarter Antiquariat, Stuttgart<br />

Tasbach, Berlin<br />

Thomas-Scheler, Paris<br />

Tresor am Römer, Frankfurt<br />

Turszynski, München<br />

Venator & Hanstein, Köln<br />

Voerster, Stuttgart<br />

Volkoff & von Hohenlohe, Solvang<br />

Wenner, Osnabrück<br />

Wiemann, Heidelberg<br />

Wölfle, München<br />

Zisska, Schauer & Co., München<br />

Kulturgeschichte<br />

y Allgemein<br />

Kraemer & Hansen, Osnabrück<br />

Lammek, Oldenburg<br />

Schaper, Hamburg<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

y Altertumswissenschaften, Archäologie,<br />

Altphilologie<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Bernett, Boston<br />

Dinter, Köln<br />

Kitzinger, München<br />

Philographikon, Rottenbuch<br />

Urbs et Orbis, Rheinbach<br />

Weissert, Tübingen<br />

y Anthroposophie<br />

Engel, Stuttgart<br />

y Frauen<br />

Utzt, Stuttgart<br />

Volkoff & von Hohenlohe, Solvang<br />

y Gastronomie und Kochbücher, Wein<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hill, New York<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

Strobel, Irsee<br />

y Genealogie und Heraldik, Orden<br />

Stargardt, Berlin<br />

y Judaica und Hebraica<br />

Fritsch, Wien<br />

Löcker, Wien<br />

Pollak, Tel-Aviv<br />

Richter, Baden-Baden<br />

Volkoff & von Hohenlohe, Solvang<br />

y Kuriositäten<br />

Müller & Draheim, Potsdam<br />

Trauzettel, Stolberg<br />

y Militaria<br />

Böhme, Berlin<br />

Klittich-Pfankuch, Braunschweig<br />

Strobel, Irsee<br />

y Musik und Tanz, Theater<br />

Büchel-Baur, Winnenden<br />

Drüner, Stuttgart<br />

Kemmer, Hamburg<br />

Neugebauer, Bernried<br />

Raab, München<br />

Schneider, Tutzing<br />

Voerster, Stuttgart


y Philosophie<br />

Blank, Stuttgart<br />

Bulang & Zorn, Marburg<br />

Dinter, Köln<br />

Düwal, Berlin<br />

Engel, Stuttgart<br />

Kretzer, Kirchhain<br />

Kurta, Berlin<br />

Linke, Berlin<br />

Moritzberg, Antiquariat am, Hildesheim<br />

Müller & Gräff, Stuttgart<br />

Richter, Baden-Baden<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Solder, Münster<br />

Terrahe, Gangkofen<br />

Voerster, Stuttgart<br />

Zerfaß, Berlin<br />

y Photographie und Film<br />

Abeceda, München<br />

Ahnert, Berlin<br />

Ars Libri, Boston<br />

Banzhaf, Tübingen<br />

Bassenge, Berlin<br />

Böhme, Berlin<br />

Cassel & Lampe, Berlin<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Fricke, Düsseldorf<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Kemmer, Hamburg<br />

Lempertz, Köln<br />

Mertens & Pomplun, Berlin<br />

Trier, Leipzig<br />

Unterwegs, Berlin<br />

y Recht<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Auvermann, Berlin<br />

Haufe & Lutz, Karlsruhe<br />

Hierana, Erfurt<br />

Keip & von Delft, Stockstadt<br />

Neumann, Berlin<br />

Seebald, Pullach<br />

Tasbach, Berlin<br />

Terrahe, Gangkofen<br />

y Theologie<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Bulang & Zorn, Marburg<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Kretzer, Kirchhain<br />

Kurta, Berlin<br />

Neumann, Berlin<br />

Richter, Baden-Baden<br />

Stenderhoff, Münster<br />

Urbs et Orbis, Rheinbach<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Kunstgeschichte und Kunstdokumentation<br />

y Allgemein<br />

Abeceda, München<br />

Ahnert, Berlin<br />

Ars Libri, Boston<br />

Barbian, Saarbrücken<br />

Bassenge, Berlin<br />

Beim Steinernen Kreuz, Bremen<br />

Bernett, Boston<br />

Bücherhaus, Eldingen<br />

Buchholz, Köln<br />

Cassel & Lampe, Berlin<br />

Düwal, Berlin<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Elwert, Marburg<br />

Eos, Zürich<br />

Gögler, Leutkirch<br />

Heinrich Heine Antiquariat, Düsseldorf<br />

Hesse, Hamburg<br />

Heuberger, Köln<br />

Heybutzki, Köln<br />

Karl & Faber, München<br />

Kemmer, Hamburg<br />

Kerry Bookhaven, Castleisland<br />

Kitzinger, München<br />

Kornfeld, Bern<br />

249


250<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Lempertz, Köln<br />

Linke, Berlin<br />

Löcker, Wien<br />

Müller & Gräff, Stuttgart<br />

Nolting, Bad Soden<br />

Orient-Antiquariat, Schönried<br />

Reiss, Königstein<br />

Schäfer, Bad Karlshafen<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schmidt & Günther, Kelkheim<br />

Schmitz, Köln<br />

Seidel + Richter<br />

Simmermacher, Staufen/Breisgau<br />

Solder, Münster<br />

St. Gertrude, Hamburg<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Unverzagt, Köln<br />

Venator & Hanstein, Köln<br />

Vloemans, Den Haag<br />

Vömel, Düsseldorf<br />

Weissert, Tübingen<br />

Winterberg, Heidelberg<br />

y Architektur und Bauwesen<br />

Ars Libri, Boston<br />

Bergische Bücherstube, Overath<br />

Bernett, Boston<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Fricke, Berlin<br />

Gögler, Leutkirch<br />

Hesse, Hamburg<br />

Jeschke, Berlin<br />

Knigge, Hamburg<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Mertens & Pomplun, Berlin<br />

Philographikon, Rottenbuch<br />

Quaritch, London<br />

Rohlmann, Lebrade<br />

Unterwegs, Berlin<br />

Vloemans, Den Haag<br />

Literatur und Literaturwissenschaft<br />

y Allgemein<br />

Abeceda, München<br />

Ahnert, Berlin<br />

Aix-la-Chapelle, Aachen<br />

Albrecht, Schriesheim<br />

Beim Steinernen Kreuz, Bremen<br />

Bibliographicum, Heidelberg<br />

Blank, Stuttgart<br />

Böhme, Berlin<br />

Braecklein, Berlin<br />

Büchel-Baur, Winnenden<br />

Bücherhaus, Eldingen<br />

Buchholz, Köln<br />

Bulang & Zorn, Marburg<br />

Cassel & Lampe, Berlin<br />

Düwal, Berlin<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Elwert, Marburg<br />

Engel, Stuttgart<br />

Eos, Zürich<br />

Erlemann, Eutin<br />

Fons Blavus, Renningen<br />

Fricke, Berlin<br />

Fritsch, Wien<br />

Halkyone, Hamburg-Altona<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hatry, Heidelberg<br />

Hauswedell und Nolte, Hamburg<br />

Heckenhauer, Tübingen<br />

Heinrich Heine Antiquariat, Düsseldorf<br />

Heuberger, Köln<br />

Heybutzki, Köln<br />

Hierana, Erfurt<br />

Jeschke, Berlin<br />

Kemmer, Hamburg<br />

Kerry Bookhaven, Castle Island<br />

Koppel, Hamburg<br />

Kraemer & Hansen, Osnabrück<br />

Kurta, Berlin<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

Lardanchet, Paris<br />

Linke, Berlin


Löcker, Wien<br />

Loidl, Unterreit-Stadl<br />

Marel, Friedberg<br />

Matussek, Nettetal<br />

Meuschel, Bad Honnef<br />

Müller & Gräff, Stuttgart<br />

Nosbüsch, Euskirchen-Kuchenheim<br />

Osten, Bad Hindelang<br />

Patzer & Trenkle, Konstanz<br />

Pollak, Tel-Aviv<br />

Rinnelt, Wiesbaden<br />

Rotes Antiquariat, Berlin<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schmiede, Amsterdam<br />

Seidel + Richter<br />

Solder, Münster<br />

Stuttgarter Antiquariat, Stuttgart<br />

Terrahe, Gangkofen<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Trauzettel, Stolberg<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Turszynski, München<br />

Unverzagt, Köln<br />

Urbs et Orbis, Rheinbach<br />

Utzt, Stuttgart<br />

Voerster, Stuttgart<br />

Wenner, Osnabrück<br />

Wiemann, Heidelberg<br />

Wölfle, München<br />

Wünnenberg, Essen<br />

Zerfaß, Berlin<br />

Zorn, Marburg<br />

y Exilliteratur<br />

Rotes Antiquariat, Berlin<br />

y Kinderbücher und Pädagogik<br />

Böhme, Berlin<br />

Eos, Zürich<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Haufe & Lutz, Karlsruhe<br />

Keune, Duisburg<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

Lindner, Mainburg<br />

Osten, Hindelang<br />

Patzer & Trenkle, Konstanz<br />

Rinnelt, Wiesbaden<br />

Trier, Leipzig<br />

Wölfle, München<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

y Pressendrucke und Vorzugsausgaben,<br />

Bibliophilie<br />

Albrecht, Schriesheim<br />

Bibermühle, Ramsen<br />

Bücherhaus, Eldingen<br />

Eckert & Kaun, Bremen<br />

Eos, Zürich<br />

Erasmushaus, Basel<br />

Erlemann, Eutin<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Hesse, Hamburg<br />

Jeschke, Berlin<br />

Lindner, Mainburg<br />

Loidl, Unterreit-Stadl<br />

Moritzberg, Antiquariat am, Hildesheim<br />

Osten, Hindelang<br />

Rinnelt, Wiesbaden<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schmidt & Günther, Kelkheim<br />

Schmiede, Amsterdam<br />

Solder, Münster<br />

Der Turm zu Babel, Stuttgart<br />

Zorn, Marburg<br />

Literatur und Kunst im 20. Jahrhundert<br />

Abeceda, München<br />

Ahnert, Berlin<br />

Beim Steinernen Kreuz, Bremen<br />

Fach, Frankfurt<br />

Fricke, Berlin<br />

Goyert, Köln<br />

Halkyone, Hamburg-Altona<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Hauff & Auvermann, Berlin<br />

251


252<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Hauswedell & Nolte, Hamburg<br />

Hesse, Hamburg<br />

Heuberger, Köln<br />

Jeschke, Berlin<br />

Karl & Faber, München<br />

Kemmer, Hamburg<br />

Ketterer, Hamburg<br />

Ketterer, München<br />

Lempertz, Köln<br />

Lindner, Mainburg<br />

Linke, Berlin<br />

Osten, Hindelang<br />

Rohlmann, Lebrade<br />

Rotes Antiquariat, Berlin<br />

Schaper, Hamburg<br />

Schöneberger Bücherkabinett, Berlin<br />

Seidel + Richter<br />

Kunstkabinett Strehler, Sindelfingen<br />

Terrahe, Gangkofen<br />

Trier, Leipzig<br />

Valentien, Stuttgart<br />

Wachholtz, Hamburg<br />

Wiemann, Heidelberg<br />

Musik<br />

Neugebauer, Bernried<br />

Raab, München<br />

Schlicht, Berlin<br />

Schneider, Tutzing<br />

Nationalökonomie und Politik<br />

Albrecht, Schriesheim<br />

Auvermann, Berlin<br />

Fritsch, Wien<br />

Hierana, Erfurt<br />

Hohmann, Stuttgart<br />

Keip & von Delft, Stockstadt<br />

Marel, Friedberg<br />

Quaritch, London<br />

Stecher, Egelsbach<br />

Tasbach, Berlin<br />

Volkoff & von Hohenlohe, Solvang<br />

Naturwissenschaften<br />

y Allgemein<br />

Bachmann und Rybicki, Dresden<br />

Banzhaf, Tübingen<br />

Engel, Stuttgart<br />

Eos, Zürich<br />

Fons Blavus, Renningen<br />

Forum, ‘T Goy-Houten<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Gruber, Heilbronn<br />

Hartung & Hartung, München<br />

Haufe & Lutz, Karlsruhe<br />

Hill, New York<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Berlin<br />

Jeschke, Berlin<br />

Junk, Amsterdam<br />

Ketz, Münster<br />

Knigge, Hamburg<br />

Kuhn, Berlin<br />

Kühn, Berlin<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Müller & Draheim, Potsdam<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Quaritch, London<br />

Reiss, Königstein<br />

Richter, Baden-Baden<br />

Schmidt, München<br />

Sebald, Pullach<br />

Siegle, Mühlhausen<br />

Stenderhoff, Münster<br />

Strobel, Irsee<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Trauzettel, Stolberg<br />

Turszynski, München<br />

Wünnenberg, Essen<br />

Zisska, Schauer & Co., München<br />

y Alchemie und Chemie<br />

Trauzettel, Stolberg<br />

y Astronomie<br />

Fons Blavus, Renningen


y Botanik<br />

Erdlen, Murnau am Staffelsee<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Kunstkabinett Strehler, Sindelfingen<br />

Schmidt, München<br />

Terrahe, München<br />

y Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft<br />

Granier, Grasellenbach-Wahlen<br />

Rohlmann, Lebrade<br />

y Mathematik und Physik<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Berlin<br />

y Medizin und Pharmazie<br />

Eos, Zürich<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Gruber, Heilbronn<br />

Hill, New York<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Berlin<br />

Ketz, Münster<br />

Kuhn, Berlin<br />

Scholl, Wunstorf<br />

Siegle, Mühlhausen<br />

Söhn, Marburg<br />

Terrahe, München<br />

Thelen, Baden-Baden<br />

Thomas-Scheler, Paris<br />

y Zoologie und Anthropologie<br />

Erdlen, Untersteinach<br />

Papierantiquitäten<br />

Cartorama, Dankmarshausen<br />

Buchholz, Köln<br />

Technik und Handwerk<br />

y Bergbau und Mineralogie<br />

Erdlen, Untersteinach<br />

y Ingenieurwesen, Industrie,<br />

Firmengeschichte<br />

Erdlen, Untersteinach<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Spezialgebiete<br />

Deutschland<br />

Gruber, Heilbronn<br />

Hohmann, Stuttgart<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Berlin<br />

Knigge, Hamburg<br />

Kühn, Berlin<br />

Kurz, Oberaudorf<br />

Marcus, Düsseldorf<br />

Neidhardt, Böblingen<br />

Rinnelt, Wiesbaden<br />

Rohlmann, Lebrade<br />

Siegle, Mühlhausen<br />

Trier, Leipzig<br />

y Luftfahrt<br />

Gruber, Heilbronn<br />

Patzer & Trenkle, Konstanz<br />

Schmidt, München<br />

y Uhren<br />

Ketz, Münster<br />

y Verkehrswesen, Eisenbahn und<br />

Straßenbau, Schifffahrt<br />

Adler, Lübeck<br />

Brockhaus, Kornwestheim<br />

Knigge, Hamburg<br />

Wein<br />

Strobel, Irsee<br />

Wissenschaftsgeschichte<br />

Geisenheyner, Münster<br />

Gruber, Heilbronn<br />

Antiquariat im Hufelandhaus, Berlin<br />

Kuhn, Berlin<br />

Schumann, Zürich<br />

Siegle, Mühlhausen<br />

Stecher, Egelsbach<br />

Zeitschriften<br />

Auvermann, Glashütten<br />

Böhme, Berlin<br />

Keip & von Delft, Stockstadt<br />

Linke, Berlin<br />

253


Sapienti sat: Der Bücherfrühling bei Das Arsenal. Verlag für Kultur und Politik<br />

Ch.-A. Sainte-Beuve Causerien am Montag: Kultur der Aufklärung aus dem Geist<br />

der Salons. Aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Robert Zimmer. 168 Seiten.<br />

ISBN 978 3 93110961 5. € 19.80 »Mit wem soll ich mich jetzt über Literatur unterhalten?«<br />

klagte Flaubert, als Sainte-Beuve 1869 starb. Auch in den Jahrzehnten<br />

nach seinem Tod kam kein französischer Schriftsteller von Rang – bis hin zu<br />

Proust – um die Auseinandersetzung mit dem »König der Literaturkritik«<br />

(und seinem Hauptthema, der »Urbanität«) herum. Unsere seit Jahrzehnten<br />

erste deutsche Ausgabe bietet eine Auswahl der sogenannten »Lundis«.<br />

Karl Wolfskehl Lebensluft oder Ein Vormittag bei Hermes. Essais aus den Jahren<br />

1927–1936. Herausgegeben von Eckhardt Köhn. 148 Seiten. ISBN 978 3 92181056 9. €18<br />

Von Aura, Masken, von der Metaphysik des Clowns, der Psychologie des Zirkus,<br />

von leidenschaftlicher »Bücherliebeskunst« (Bücher Bücher Bücher Bücher, 1932) – der<br />

Geistesverwandte Walter Benjamin erkannte darin »Nächstes und Sürreales«.<br />

Wolfskehl, der Freund Stefan Georges, Gundolfs und Franz Hessels wie Alfred<br />

Kubins starb 1948 im Exil, seine reizvollen Essais liegen jetzt wieder vor.<br />

Bruno Preisendörfer Candy oder Die unsichtbare Hand. Nach einer berühmten<br />

Vorlage des Herrn von Voltaire erzählt und auf den Stand der Neuen Welt-<br />

ordnung gebracht. Illustriert von Wolfgang Würfel. 176 Seiten. ISBN 978 3 93110963 9.<br />

€ 19.90 Ein aktuelles literarisch-politisches Spiel mit Voltaires »Candide oder<br />

Der Optimismus«: Nur Utopisten und Terroristen wünschen sich eine andere Welt?<br />

»Ach, wie gût schmeckt mir Berlin« Französische Passanten im Berlin der 1920er<br />

und frühen 1930er Jahre. Aus dem Französischen. Herausgegeben von Margarete Zimmermann.<br />

292 Seiten. Mit vielen zeitgenössischen Abbildungen. ISBN 978 3 93110958 5. € 24.90<br />

Französische Schriftsteller, Journalisten und Künstler waren fasziniert von<br />

dem widersprüchlichen Berlin, der Stadt der Neuen Sachlichkeit, der neuen<br />

Vergnügungsorte, neuer Körperkultur und Sexualmoral: der »fremde Blick« der<br />

Jean-Richard Bloch, René Crevel, Léon Werth und MacOrlan, André Gide, Jean<br />

Giraudoux, Roger Martin du Gard u.a. in literarischen Skizzen und Reportagen.<br />

Franz Hessel Ein Flaneur in Berlin. Bilderbuch in Worten. Mit (30) Fotografien von<br />

Friedrich Seidenstücker. Revidierte Neuausgabe von »Spazieren in Berlin« (1929), herausgegeben<br />

von Peter Moses-Krause. 280 Seiten. ISBN 978 3 93110995 0. €19 »Ein Lehrbuch der Kunst /<br />

in Berlin spazieren zu gehn / ganz nah dem Zauber der Stadt / von dem sie<br />

selbst kaum weiß«.<br />

Franz Hessel Ermunterungen zum Genuß. Mit einem avant-propos von Walter Benjamin.<br />

Herausgegeben von Peter Moses-Krause. 280 Seiten. ISBN 978 3 93110995 0. €19<br />

Unsere Ausgabe bietet die drei schmalen Bände »kleiner Prosa«, die Hessel von<br />

1926 bis 1933 publizierte und für die ihn das literarische Berlin bewunderte:<br />

»Teigwaren leicht gefärbt« (1926), »Nachfeier« mit dem Pariser Tagebuch (1929)<br />

und »Ermunterungen zum Genuß« mit Die Kunst spazieren zu gehn (1933).<br />

Hans Siemsen Nein! Langsam! Langsam! Feuilletons 1919 –1933. Herausgegeben von<br />

Dieter Sudhoff. 168 Seiten. ISBN 978 3 93110953 0. € 16.80 Das Lob der Langsamkeit: eine<br />

Auswahl (1919–1933) der literarisch bedeutenden Feuilletons aus der Weltbühne<br />

und der Frankfurter Zeitung. Siemsen – der Freund von Ringelnatz, Franz Hessel,<br />

Renée Sintenis, E. R. Weiß, Jules Pascin, Rudolf Levy – gehört zu den zu Unrecht<br />

Vergessenen. Unsere Ausgabe soll zur Wiederentdeckung beitragen.<br />

Unsere Bücher sind ein Übermut, wie nach Goethe das Dichten und nach Franz Hessel das<br />

Flanieren – und jeder Gebildete sollte sie besitzen! Alle Bücher in eleganter Englischer Broschur mit<br />

Fadenheftung, sorgfältig ediert und ausgestattet. Wir informieren Sie gern über einzelne Titel und über das ganze<br />

Verlagsprogramm: Verlag Das Arsenal. Tegeler Weg 97. D-10589 Berlin. eMail: info@DasArsenal.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!