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EDVARD MUNCH ERNST LUDWIG KIRCHNER - Galerie Thomas

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International Exhibition of Modern Art<br />

Armory New York, 1913, Plakat<br />

Die begriffliche Vernunft steht im Widerstreit mit non -<br />

verbaler Kommunikation und Empathie. Ein typisch nordeuropäisches<br />

Merkmal ist der Zweifel und mit ihm<br />

Ambivalenz und Dualismus, wodurch sich das wiederholte<br />

Auftreten von Geistern und Doppelgängern als<br />

Motive erklärt. Expressionistische Themen wie sinnliche<br />

Erotik, psychische Labilität und formale Dissonanzen und<br />

Deformationen wurden dadurch in der europäischen<br />

und amerikanischen Kunst Teil des Standardrepertoires;<br />

auch Ausstellungen und kunsthistorische Arbeiten zu den<br />

Werken Munchs und Kirchners waren davon geprägt.<br />

Der Welleneffekt im US-amerikanischen<br />

Expressionismus<br />

Die Popularität Munchs in den Vereinigten Staaten<br />

wächst mit jeder neuen Präsentation seiner Werke, beginnend<br />

im Jahr 1951 bis hin zu den Ausstellungen im<br />

New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) 2006<br />

und in Chicago 2008. Sowohl Munch als auch<br />

Kirchner nahmen 1913 an der Armory Show in New<br />

York teil und im Jahr 1937 fand in Detroit eine Kirchner-<br />

Ausstellung statt. Nach dem Krieg waren seine<br />

112<br />

Jim Dine The Colorful Wall<br />

1993, Holzschnitt, übermalt<br />

Werke 1968/69 in Seattle, Pasadena und Boston,<br />

1992 in der National Gallery of Art und 2008 im<br />

MoMA zu sehen. Von europäischen Emigranten in den<br />

USA eröffnete <strong>Galerie</strong>n bildeten ebenfalls eine wichtige<br />

Verbindung zur expressionistischen Kunst.<br />

Schon seit den Fünfzigerjahren lassen sich amerikanische<br />

Künstler von expressionistischen Techniken, Stilen,<br />

Formen und Inhalten inspirieren. Besonders für die<br />

kalifornischen Künstler waren die von den figurativen<br />

Arbeiten nordischer und deutscher Impressionisten ausgehenden<br />

Impulse bedeutsam. Nathan Oliviera,<br />

David Park, Elmer Bischoff, Paul Wonne und Wayne<br />

Thiebaud – sie alle gehören zur unmittelbar auf den abstrakten<br />

Expressionismus folgenden Generation – brachten<br />

die freie Figuration in die amerikanische Malerei<br />

zurück. In ihrem Malstil, ihren Strukturen und Motiven<br />

schöpfen sie aus den Werken Munchs, Kirchners,<br />

Kokoschkas und anderer mitteleuropäischer Expressionisten.<br />

Aus der englischen Pop-Art kommend, griff David<br />

Hockney in der Zeit zwischen 1998 und 2003 für<br />

seine Landschaftsgemälde mit Motiven aus dem

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