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mixed reality adventures - artecLab - Universität Bremen

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VIRTUELLE HÖHLEN<br />

CAVE — eine Grenzerfahrung der Sinne<br />

Melanie Johänning & Simon Meyborg<br />

Wir sind das studentische Projekt MicaDo aus dem Fachbereich<br />

Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> und möchten<br />

im Folgenden unsere Arbeit, die im Mira-Symposium<br />

ihren Abschluss fand, vorstellen.<br />

Die Aufgabe unseres viersemestrigen Projektes unter<br />

der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bruns<br />

war es, einen Cave zu bauen und diesen mit einer<br />

Anwendung zu versehen. Dazu gehörte die Entwicklung<br />

der Software zur Rechnersteuerung, die Erstellung einer<br />

dreidimensionalen virtuellen Welt, die Entwicklung<br />

eines oder mehrerer Eingabegeräte zur Interaktion und<br />

die dazugehörigen Schnittstellen.<br />

Cave bedeutet Computer Animated Virtual Environment<br />

und ist eine Konstruktion, die es ermöglicht, den<br />

Benutzer in eine virtuelle, dreidimensionale Illusionswelt<br />

zu versetzen. Durch eine beispielsweise aus vier<br />

oder mehr Leinwänden bestehende Konstruktion erhält<br />

man einen begehbaren Raum, der den Benutzer komplett<br />

umgibt und in die Welt integriert. Die grafischen Daten,<br />

die auf die Leinwände projiziert werden, können von<br />

dem Benutzer interaktiv kontrolliert und beeinflusst<br />

werden. Der Benutzer befindet sich dadurch nicht mehr<br />

in der reinen Beobachterrolle. Er erhält den Eindruck,<br />

sich in einer virtuellen Welt zu bewegen. Eine häufige<br />

Anwendung in einem Cave ist die Simulation, wie zum<br />

Beispiel eine Flugsimulation oder Motorradsimulation,<br />

wobei der Benutzer in einem Cave ein größeres Blickfeld<br />

als bei gewöhnlichen Simulationen bekommt und so<br />

seine gesamte Umgebung wahrnehmen kann.<br />

Wir entwickelten eine Dschungelwelt, die Schnecken,<br />

Schildkröten, Spinnen, Säbelzahntiger und eine Eigenkreation<br />

namens Florifant beherbergt. Diese Kreaturen<br />

bewegen sich völlig eigenständig durch die erschaffene<br />

Welt. Sie verfolgen dabei abhängig von ihrer Gemütslage<br />

verschiedene Absichten wie Essen, Trinken, Schlafen<br />

oder Interesse am Cave-Besucher. Dieser steht auf einem<br />

rechteckigen, realen Floß, neben dem sich an jeder Seite<br />

ein Sensorgraben befindet. Mit dem Stab, den er in der<br />

Hand hält, kann er durch Abstoß- und Ruderbewegungen<br />

innerhalb der Gräben durch die Welt navigieren.<br />

Die Fahrt auf Land ist ihm genauso gestattet wie auf<br />

dem Wasser. In der anderen Hand hält der Besucher eine<br />

Fernbedienung. Mit ihr kann er mit den Kreaturen des<br />

Dschungels interagieren. Umherlaufende Tiere können<br />

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