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mixed reality adventures - artecLab - Universität Bremen

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auf Speicherblocks basiert, die nach Belieben einfach<br />

hinzugefügt werden können, sondern vor allem von<br />

einer Vernetzung neuer Erfahrungen und Erlebnisse mit<br />

altem und vertrautem Wissen beruht, wären statt neuer<br />

Urlaubserinnerungen wohl eher psychische Probleme zu<br />

erwarten, erst recht, wenn meine gekaufte Urlaubserinnerung<br />

mir eine Identität vorgaukelt, die nichts mit mir<br />

zu tun hat. Gerade der Wegfall der Doppelperspektive<br />

würde hier vermutlich zu einem großen Problem führen:<br />

Ich identifiziere mich nicht – zu Unterhaltungszwecken<br />

– zeitweise mit jemand anderem (und bin mir dessen<br />

bewusst und kann jederzeit wieder herausspringen),<br />

sondern ich entwickle künstlich Ansätze zu einer multiple<br />

Persönlichkeit.<br />

ZU RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN FRAGEN SIE IHREN INFORMATI-<br />

KER ODER PSYCHOLOGEN …<br />

Also Suche nach der Erfüllung von Wünschen, Träumen,<br />

Sehnsüchten zum einen, zum anderen das Streben nach<br />

Selbstverwirklichung und Allmacht – doch was passiert,<br />

wenn etwas schief geht? Was geschieht, wenn etwas<br />

nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte? Viele<br />

der genannten Filme thematisieren die Unsicherheit<br />

und Fehleranfälligkeit der Technik oder deren möglichen<br />

Missbrauch. Sie befassen sich mit vorher nicht bedachten<br />

Rahmenbedingungen und unerwünschten Nebeneffekten<br />

beim Einsatz.<br />

Im Film WESTWORLD sehen wir erneut ein<br />

Duell derselben zwei Besucher des Freizeitparks<br />

mit dem mittlerweile reparierten Guns-<br />

linger. Die beiden kommen eine Straße entlang gegangen<br />

und erblicken den schwarzgekleideten Revolverhelden.<br />

Fast schon genervt („Come on, not now! Not you again!<br />

It’s too early…“) stellt sich einer von beiden zum Kampf<br />

– und wird von Gunslingers Kugel getroffen. Er blickt<br />

ungläubig auf das hervorquellende Blut und ruft seinem<br />

Begleiter zu: „I’m shot!“, bevor eine zweite Kugel ihn<br />

endgültig fällt. Sein Begleiter kann und will es erst gar<br />

nicht glauben, doch als er das vorher Undenkbare realisiert,<br />

flieht er vor dem herannahenden Gunslinger. Die<br />

Techniker und Betreiber des Parks haben mit Entsetzen<br />

das Geschehen an ihren Monitoren verfolgt und versuchen<br />

den Park zu deaktivieren – doch vergeblich: „We<br />

have no control over the robots at all...“<br />

In TOTAL RECALL begleiten wir Quaid, der<br />

seine virtuelle Marstour gebucht hat, in das<br />

Labor, wo ihm die entsprechende Erinnerung<br />

künstlich induziert werden soll. Er legt sich<br />

in die Maschine, der Prozess beginnt. Doch plötzlich<br />

kommt ein Notruf aus dem Labor. Der herbeieilende<br />

Recall-Manager stellt fest, dass der Mann sich panisch<br />

zu befreien versucht. Quaid wehrt sich nach Kräften<br />

handgreiflich gegen die Labortechniker, die ihn nur mit<br />

einer großen Dosis Beruhigungsmittel bändigen können<br />

– offenkundig ist bei der Übertragung etwas schief<br />

gegangen…<br />

In BRAINSTORM erleidet eine Frau einen<br />

Herzinfarkt. Da sie an das Aufzeichnungsgerät<br />

angeschlossen ist, wird ihr Sterben aufge-<br />

ICH BIN MEINE EIGENE WELT<br />

Wenn die Übertragung einer Erinnerung nicht ganz problemlos ist...<br />

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