KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

Peter Zimmermann *1956 in Freiburg; lebt und arbeitet in Köln
Am Anfang ist meist das Epoxidharz, in dem Farbpigmente
gelöst sind. „Ab einem bestimmten Zeitpunkt malt sich das
Bild selbst. Du hast es dann nicht mehr in der Hand. Du
kannst es auch nicht mehr stoppen oder zurücknehmen.
Das Epoxidharz hat eine so lange Fließzeit, bevor es abbindet,
dass die Bilder häufig am anderen Morgen ganz anders
aussehen, als ich sie am Abend verlassen habe“, erklärte
Peter Zimmermann seine Materialwahl. Kein schlechtes Mittel,
um sich mit Bildpotenzial, letztlich mit Kunst und Technik
auseinanderzusetzen. Dieser Mann ist ein Aufklärer, ein Formenhinterfrager.
In der Executive Suite geht es um eine Annäherung
an den abstrakten Expressionismus eines Jackson
Pollock. Was aussieht wie ein nachgelassenes Plakat, das
für eine abgespielte Ausstellung Pollocks wirbt, entpuppt
sich als tiefschürfendes Nachdenken über Singularität und
Reproduktion. Zimmermann geht es um die Malerei und die
Frage, in welcher Weise die Medien des Vorgefundenen, also
Computer, Internet oder Filme, die Intuition beherrschen.
Zimmermanns Bilder sind meist Auseinandersetzungen mit
dem, was die universelle Maschine hergibt – wo hört Kunst
auf, wo fängt Digitalisierung an, wie verschieben sich die Bilder?
Man könnte das alles auch Medienkunst nennen, auf
jeden Fall aber einen Versuch, dem Effekt auf die Schliche
zu kommen.
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In the beginning, there is only the polyepoxide in which the
colour pigments are mixed. “At a certain point, the picture
will paint itself and you will no longer have any control over
the outcome. It is no longer possible to stop it or take it back.
The polyepoxide takes so long to settle that the pictures often
look completely different in the morning compared to
how I left them the evening before”, says Peter Zimmermann
about his choice of material. A suitable choice, it seems, if
you want to explore the potential of an image and explore
the combination of art and technique. Zimmermann explores
and questions art in his piece in the Executive Suite as he
attempts to grasp the abstract expressionism of a Jackson
Pollock. What looks like a discarded poster for an outdated
Pollock exhibition develops somehow into a contemplative
piece about uniqueness and reproduction. Painting is everything
to Zimmermann, and he wants to explore how computers,
the Internet and movies that we encounter every day
control our intuition. Where does art cease to be and where
does digitalisation start? You could call it media art or, in any
case, an attempt to grasp its effect.
Jackson Pollock rot/Jackson Pollock Red, 1998