KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts
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Dirk Skreber *1961 in Lübeck; lebt und arbeitet in New York<br />
Er ist inzwischen ein Star in den Vereinigten Staaten und<br />
wird am dortigen Kunstmarkt über die Maßen gut geh<strong>and</strong>elt.<br />
Das ist auch nicht verwunderlich, denn viele seiner Arbeiten<br />
h<strong>and</strong>eln von der amerikanischen Wirklichkeit, zerplatzten<br />
Träumen, falschen Helden und scheiternden Verheißungen.<br />
Der deutsche Maler Dirk Skreber ist bekannt geworden für<br />
seine hyperrealistischen Bilder, die eine Welt am R<strong>and</strong>e des<br />
Nervenzusammenbruchs zeigt: zerschrottete Autos am<br />
Straßenr<strong>and</strong>, zerplatzte Reifen, durch Wirbelstürme verwüstete<br />
Hochhäuser und von Unwettern überschwemmte<br />
L<strong>and</strong>schaften. Er malt heute sehr wirklichkeitsgetreu, nicht<br />
selten auch nach fotografischen Vorlagen, und das mit einer<br />
ungeheuren dynamischen Wucht. Das Streifenbild, das in<br />
der Bibliothek hängt, ist Teil einer Serie, an der er zwischen<br />
1999 und 2007 gearbeitet hat. Bis vor einigen Jahren war es<br />
dem Künstler nur um die Malerei selbst, um Farben, weniger<br />
um Motive gegangen. Trotzdem sieht man auch in dem Bild<br />
aus der Bibliothek schon, wie furios er mit Form und Farbe<br />
umgeht. „Man muss offen sein, schonungslos, nur dann<br />
fließt Energie in die Malerei, die das Malen so wunderbar<br />
macht“, sagte Skreber in einem Zeitungsinterview. Das ist<br />
in allen seinen Arbeiten deutlich zu spüren, mögen auch die<br />
Motive und die Zugriffe wechseln. Heute gehört er zu den<br />
wichtigsten Vertretern der jüngeren deutschen Malerei und<br />
wird in einem Atemzug mit Daniel Richter, Neo Rauch oder<br />
Eberhard Havekost genannt.<br />
26<br />
German painter Dirk Skreber became famous for his hyperrealistic<br />
pictures that depict a world on the verge of collapse:<br />
wrecked cars on the curb, flattened tires, houses destroyed<br />
by hurricanes <strong>and</strong> flooded l<strong>and</strong>scapes. His works are ambiguous,<br />
politically charged <strong>and</strong> challenge the norm. In the<br />
United States he is already famous, celebrated on the local<br />
art scene. Much of his collection deals with American reality,<br />
shattered dreams, disappointing heroes <strong>and</strong> broken promises.<br />
His paintings remain close to reality, often using photographs<br />
as patterns, interpreting them with his own unique<br />
style. The striped painting hanging in the library is part of a<br />
series that he worked on from 1999 until 2007. Until just a<br />
few years ago, Skreber focused more on brushstrokes <strong>and</strong><br />
colours than on motifs. This is evident in this painting. He<br />
once said “You need to be open <strong>and</strong> relentless, only then<br />
can the energy that makes painting so wonderful flow.” This<br />
philosophy permeates all his works, even when the subject<br />
<strong>and</strong> perspective changes. Today he is one of the most important<br />
representatives of modern German art <strong>and</strong> is often<br />
associated with artists such as Daniel Richter, Neo Rauch<br />
<strong>and</strong> Eberhard Havekost.<br />
o. T./Untitled, 1999-2007