KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

Gert Rappenecker *1955 in Freiburg; lebt und arbeitet in Zürich
Maybach-Suite und Gert Rappenecker, das passt. Autos
als „Ikonen der Jetztzeit“ haben den Künstler immer wieder
fasziniert und er hat sie in seinen Werken regelrecht verarbeitet.
Mit „Sublime Paintings“ ist eine Werkgruppe entstanden,
bei der er seine Ölarbeiten mit Autolack besprüht. Auch
beim Rot-Blau-Gelbem Triptychon im Ruheraum des Club
Olympus wendet er dieses Verfahren an. Seine abstrakten
Farbflächen suggerieren eine vermeintliche Harmonie, doch
es geht Rappenecker in all seinen Arbeiten immer um Illusionen,
um Unsicherheiten, Täuschung und letztlich gültige
Wahrheiten. Und dazu bedient sich Gert Rappenecker aller
nur denkbaren künstlerischen Mittel – von der Malerei bis
zur Skulptur. Immer wieder ist er auch als Künstler bekannt
geworden, der Grenzen nicht gelten lässt und nach neuen
Formen sucht. Ganz zu schweigen von seiner Produktivität.
Besonders deutlich wird sein Ansatz in seinen Landschaftsbildern,
die in den 1990er Jahren entstanden waren und die
er technisch so aufwändig produziert hat, dass schon daraus
Schlussfolgerungen auf die Aussage gezogen werden
können. Denn Rappenecker geht nicht in die Natur, um eine
Staffelei aufzustellen, er holt sein Material aus Reiseprospekten
und -führern, vergrößert die Vorlagen, um sie dann auf
die Leinwand aufzuziehen und mit Öl zu übermalen. Seine
Landschaft ist nicht mehr romantisch, er sieht in ihr vor allem
ein „abstraktes Phänomen“. Die Natur sei ohne ihre mediale
Darstellung nicht mehr denkbar. Am besten zu überprüfen ist
das im „Seestück“ von 1998 in der Daimler-Suite.
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Maybach Suite and Gert Rappenecker – a fitting combination.
Cars as the “icons of our time” have since long fascinated
Rappenecker and are a recurring theme in his art. In
the group of works called “Sublime paintings” for instance,
Rappenecker uses car paint to spray his oil paintings, the
same technique which was also used for the red-blue-yellow
triptych in the relaxation area of Club Olympus Spa. The artist
has become famous for the manner in which he pushes
the limits, constantly searching for new shapes and always
with an impressive pace of productivity. His abstract colour
fields reflect a perceived harmony, because it is always about
illusions, insecurities, deception and ultimately, true facts, in
Rappenecker’s art. To achieve such connotations, Gert Reppenecker
creates everything from paintings to sculptures.
In his technically incredibly sophisticated landscape pictures
from the 1990s, his aim to deceive the mind becomes
especially clear. Because Rappenecker does not bring his
brush and easel out directly in nature, he collects his material
from travel brochures and guides, magnifies the pattern,
hoists it up on the canvas and finally covers it in oil paint. His
landscapes are not meant to be romantic but rather seen as
an “abstract phenomenon“. Without its depiction in media,
you can not picture nature anymore. For reference, a viewing
of “Seestück” from 1998 in the Daimler Suite is strongly
recommended.
Seestück/Seascape, 1998