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KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

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Erik-Jan Ouwerkerk *1959 in Leiderdorp (Niederl<strong>and</strong>e); lebt und arbeitet in Berlin<br />

Pflastersteine, Fassadenteile, von der Quadriga nur ein<br />

Stück. Die Stadt in Ausschnitten. Wie ein Mosaik setzt sich<br />

Berlin zusammen, wenn man über die Gästeflure läuft und<br />

vor den schmalen Schwarz-Weiß-Streifen des Fotografen<br />

Erik-Jan Ouwerkerk stehenbleibt. Im Kopf komplettiert sich,<br />

was der gebürtige Niederländer nur <strong>and</strong>eutet. 84 Berliner<br />

Motive hat er ausgewählt – vom Gendarmenmarkt bis zur<br />

Gedächtniskirche. 84 mal gelingt es ihm, das Besondere<br />

des Ortes einzufangen, eine Geschichte über den Berliner<br />

Alltag zu erzählen. Alle vier Meter begegnet dem Hotelgast<br />

ein Stück Berlin: Ouwerkerk hat seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen<br />

im Siebdruckverfahren auf Opalika-Glas übertragen<br />

und diese „Fenster“ in die Stadt direkt in die W<strong>and</strong> einsetzen<br />

lassen. So entspannt sich eine kleine Berliner Schnipseljagd<br />

über mehrere Etagen, die so anregend wirkt, dass man hinausgehen<br />

möchte, um sie zu suchen, diese Sehnsuchtsorte.<br />

Ouwerkerk, der eigentlich Biologe ist und ein Jahr vor<br />

dem Fall der Mauer nach Berlin zog, ist ein leidenschaftlicher<br />

Fotojournalist, dem es um das Hier und Jetzt geht. Gleichzeitig<br />

wirken seine Arbeiten aber so zeitlos und klassisch,<br />

dass man denken könnte, es h<strong>and</strong>ele sich um Augenblicke<br />

der Wiederkehr. Aber diese Art, die Berliner Szenen in den<br />

Zoom zu nehmen, Details für sich sprechen zu lassen, das<br />

ist eigentlich ein fotografischer Großstadtroman. Und ein guter<br />

dazu.<br />

20<br />

Paving stones, bricks <strong>and</strong> a piece of the famous quadriga<br />

- the city in small cuttings. Like a mosaic, the city of Berlin<br />

takes shape as guests linger in front of the black <strong>and</strong> white<br />

photographs for a minute as they walk through the hallway.<br />

In the mind, something that the Dutchman has only nodded<br />

towards takes shape. Ouwerkerk has selected 84 snapshots<br />

from Berlin – from Gendarmenmarkt to Gedächtniskirche,<br />

<strong>and</strong> 84 times he manages to capture the uniqueness of<br />

the specific place, illustrating Berlin’s everyday life. Every<br />

four meters the guest is met by a slice of Berlin: Ouwerkerk<br />

transferred his black <strong>and</strong> white photographs to Opalika glass<br />

through screen printing, <strong>and</strong> simply let these “windows” be<br />

inserted straight into the wall. A kind of treasure hunt is<br />

kicked off on the different floors of the hotel, challenging you<br />

to find your favorite spots. To Ouwerkerk, the passionate<br />

photographic journalist who moved to Berlin one year before<br />

the wall fell, but who really is a biologist, the present is all that<br />

matters. His work has such a classic <strong>and</strong> timeless touch,<br />

though, that you might be fooled into thinking the pictures<br />

are depictions of the past. Zooming in on scenes from Berlin<br />

in this manner <strong>and</strong> letting the details speak for themselves<br />

creates something like a photographic novel about the metropolis.<br />

And a good one, at that.<br />

Was oder wo/What or Where, 1994 - 2008

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