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Die Besten kommen nach Berlin Kreuzberg - Boule Club Kreuzberg

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<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong><br />

<strong>kommen</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Kreuzberg</strong><br />

am 16. und 17. Juni 2007<br />

Das Programm<br />

der Deutschen<br />

Pétanque-<br />

Meisterschaft<br />

2007


Grußworte <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Grußwort des <strong>Berlin</strong>er<br />

Staatssekretärs Thomas Härtel<br />

Einen Kreis, drei Eisenkugeln, einen Gegner und ein<br />

„Schweinchen“, an das er so nah wie möglich legen<br />

oder schießen soll, braucht jemand, der <strong>Boule</strong>s spielen<br />

will – und er braucht dazu noch sehr viel Training, denn<br />

es kommt darauf an, die Kugel exakt an die kleinere<br />

Zielkugel (das „Schweinchen“) zu platzieren oder aber<br />

eine dort besser platzierte Kugel des Gegners wegzuschießen.<br />

<strong>Boule</strong>s ist ein Konzentrationsspiel und als solches<br />

darauf ausgerichtet, désastre in jedem Fall zu vemeiden,<br />

vielmehr ein devant-de-boule zu erreichen und<br />

schließlich ein arriver-en-chandelle zu setzen. Und das<br />

bedeutet auch, dass <strong>Boule</strong>s ein taktisches Spiel ist, bei<br />

dem es verschiedene Lege- und Wurftechniken gibt und<br />

ein spannendes Spiel mit einem immer neuen Spieluntergrund<br />

– je <strong>nach</strong>dem, von wo, wie weit und in welche<br />

Richtung gespielt wird.<br />

<strong>Boule</strong>s ist ein Traditionsspiel, bereits bekannt bei<br />

den alten Griechen und Römern, und es kann ein frie-<br />

Zu den 31. Deutschen Pétanque-Meisterschaften<br />

möchte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich<br />

begrüßen.<br />

<strong>Boule</strong>s ist eine Sportart, die immer mehr ins Blickfeld<br />

der Öffentlichkeit tritt und sich im Bezirk großer<br />

Beliebtheit erfreut. <strong>Die</strong> kameradschaftliche Atmosphäre<br />

und der Sportgeist ziehen von Jahr zu Jahr neue Interessenten<br />

an. Besonderes Augenmerk legt der Verein auf<br />

den Kinder- und Jugendsport. Auf dem <strong>Boule</strong>s-Platz am<br />

Landwehrkanal trainieren neben den Erwachsenen regelmäßig<br />

14 Jugendliche mit wachsendem Erfolg. An dieser<br />

Stelle möchte ich dem 1. BC <strong>Kreuzberg</strong> herzlich für<br />

die engagierte Arbeit mit den Jugendlichen danken und<br />

Sie ermutigen, auch zukünftig dieses anspruchsvolle<br />

Angebot im Nachwuchsbereich fortzuführen.<br />

Dem Nachwuchs des Vereins wünsche ich auch weiterhin<br />

viel Erfolg – ob als Anfänger oder als bereits<br />

fortgeschrittene <strong>Boule</strong>s-Spieler –, denn immer wieder<br />

gelingen Sportlerinnen und Sportlern, die in Friedrichshain-<strong>Kreuzberg</strong>er<br />

Vereinen groß geworden sind, großartige<br />

Leistungen in professionellen <strong>Club</strong>s oder sogar in<br />

densstiftendes<br />

Spiel genannt<br />

werden, denn der<br />

Überlieferung <strong>nach</strong> hatte Karl V. es einst<br />

verboten, weil die Soldaten, anstatt Bogenschießen zu<br />

üben, ihre Freizeit dem <strong>Boule</strong>s-Spiel widmeten.<br />

Welch bessere Empfehlung könnte ein Spiel wohl<br />

haben?<br />

Ich danke den Organisatoren des 1. BC <strong>Kreuzberg</strong><br />

und allen Helferinnen und Helfern, die – an welcher<br />

Stelle auch immer – bei der Gestaltung dieser Deutschen<br />

Meisterschaft mitgewirkt haben und wünsche der<br />

Veranstaltung einen guten Verlauf.<br />

Thomas Härtel<br />

Senatsverwaltung für Inneres und Sport<br />

Grußwort des Bezirksbürgermeisters<br />

Friedrichshain-<strong>Kreuzberg</strong><br />

der Nationalmannschaft oder der<br />

Bundesliga.<br />

Eine Veranstaltung wie eine<br />

Deutsche Meisterschaft ist nicht<br />

durchzuführen ohne viele engagierte<br />

Helferinnen und Helfer im Hintergrund. Ohne<br />

ihre tatkräftige Unterstützung ist ein aktives Vereinsleben<br />

nicht denkbar. Ich wünsche den Organisatoren,<br />

dass auch ihr Einsatz durch eine erfolgreiche Veranstaltung<br />

belohnt wird.<br />

Möge diese Deutsche Meisterschaft für alle Beteiligten<br />

ein schönes und bleibendes Erlebnis werden und<br />

dazu beitragen, den <strong>Boule</strong>s-Sport zu pflegen, neue<br />

Freundschaften zu knüpfen und bestehende Kontakte zu<br />

vertiefen. Ich bin sicher, dass den Zuschauern dieser<br />

Meisterschaften spannender, fairer und unterhaltsamer<br />

Sport geboten wird.<br />

Dr. Franz Schulz<br />

3


<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Vorwort<br />

Liebe Pétanquespielerinnen,<br />

liebe Pétanquespieler,<br />

die erste Hürde der deutschen Meisterschaft Triplette<br />

2007 habt Ihr mit der Qualifikation in Euren Landesverbänden<br />

erfolgreich übersprungen. Jetzt gilt es, bei<br />

der Endrunde der<br />

31. Deutschen Meisterschaft Triplette<br />

vom 16.–17. Juni 2007 in <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

zu bestehen.<br />

Ich hoffe auf sportlich hochstehende Spiele in<br />

unserer „Königsdisziplin”, bei denen trotz des hohen<br />

Einsatzes das faire Miteinander erhalten bleibt. Nach<br />

viel Spannung und hoffentlich auch Entspannung<br />

werden wir am Sonntagabend den neuen deutschen<br />

Meister 2007 küren.<br />

In diesem Jahr feiert die ganze Welt „100 Jahre<br />

Pétanque” – auch der DPV wird dieses Ereignis bei der<br />

Triplette in <strong>Berlin</strong> mitfeiern.<br />

4<br />

Foto: Steve Allen / gettyimages<br />

Vorsicht<br />

Suchtgefahr!<br />

Fred Vargas: Frankreichs<br />

Krimiautorin Nr.1<br />

Seit<br />

Wochen auf<br />

der SPIEGEL-<br />

Bestsellerliste<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des<br />

1. <strong>Boule</strong> <strong>Club</strong> <strong>Kreuzberg</strong>,<br />

bei denen ich<br />

mich für die Ausrichtung<br />

ganz herzlich<br />

bedanken möchte,<br />

werden sich alle<br />

Mühe geben, ihre<br />

Gäste aufs Beste zu<br />

betreuen.<br />

Allez les boules.<br />

Klaus Eschbach<br />

Präsident des DPV<br />

Fred Vargas<br />

<strong>Die</strong> dritte Jungfrau<br />

Roman. 474 S. Geb. 1 19,95<br />

ISBN 978-3-351-03205-0<br />

Gewinnspiel und Podcast unter www.fred-vargas.de<br />

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<strong>Boule</strong>s in <strong>Kreuzberg</strong> <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

<strong>Boule</strong>s in <strong>Kreuzberg</strong><br />

<strong>Boule</strong>s in <strong>Berlin</strong> ist immer auch <strong>Boule</strong>s in <strong>Kreuzberg</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Keimzelle des 1999 gegründeten 1. <strong>Boule</strong><br />

<strong>Club</strong> <strong>Kreuzberg</strong> e. V., der die diesjährigen 31. Deutschen<br />

Triplette-Meisterschaften ausrichtet, liegt in den 70er<br />

Jahren. Damals fand sich eine Handvoll Wahlberliner<br />

unter fachlicher Anleitung des unvergessenen Martin<br />

Teufel am malerischen Paul-Lincke-Ufer Ecke Forster<br />

Straße zusammen, wo fortan in friedlicher <strong>nach</strong>barschaftlicher<br />

Koexistenz Eisen ohne Waffenschein durch<br />

die Luft flogen und gepflegte Kugeln an die Sau gelegt<br />

wurden. <strong>Die</strong> jungen Akteure der ersten Stunde hatten<br />

wenig Geld, dafür aber umso mehr Zeit. Und so wuchs<br />

durch tägliches Üben die Qualität ihres Spiels schnell.<br />

Gradmesser dieser positiven Entwicklung waren auch<br />

die zunehmenden Erfolgserlebnisse beim Kräftemessen<br />

mit den französischen Spitzenkönnern des Alliiertenclubs<br />

in Tegel zu Mauerzeiten.<br />

Ab Ende der 70er Jahre fielen dann große West-<strong>Berlin</strong>er<br />

<strong>Boule</strong>s-Heerscharen bei Turnieren in „Westdeutschland“<br />

ein, wie damals die Bundesrepublik in der Halbstadt<br />

genannt wurde. Nach einigen Lehrgeld-Jahren<br />

konnten sie auch dort die ersten Erfolge einfahren. 1983<br />

punktete die langsam anwachsende <strong>Berlin</strong>er <strong>Boule</strong>sgemeinde<br />

dann auch organisatorisch. Sie richtete die<br />

7. Deutschen Meisterschaften für 3er Teams der bis<br />

dato weitgehend unbekannten Sportart in <strong>Berlin</strong> aus –<br />

auch schon in <strong>Kreuzberg</strong>, allerdings an anderer Stelle.<br />

Vier Jahre später, 1987 zur 750-Jahr-Feier <strong>Berlin</strong>s, fand<br />

an der Spree zum 2. Mal eine nationale Meisterschaft<br />

auf dem wunderbaren Areal im Quartier Napoléon des<br />

damaligen französischen Sektors statt. Und jetzt zum<br />

Dritten: am 16. und 17. Juni 2007 am Paul-Lincke-Ufer<br />

Unvergessen Martin Teufel: Seit 2005 veranstaltet der 1. BCK<br />

das Teufelsturnier – in diesem Jahr am 26. August.<br />

in <strong>Kreuzberg</strong>. Dort wo 1988, kurz vor dem Fall der<br />

<strong>Berlin</strong>er Mauer, der Grundstein für das diesjährige<br />

Meisterschafts-Gelände gelegt und mit partnerschaftlicher<br />

Beteiligung des Bezirksamts zu einem <strong>Boule</strong>splatz<br />

umgebaut wurde.<br />

Er etablierte sich schnell zu einem der schönsten<br />

<strong>Boule</strong>splätze Deutschlands und zu einer sehr beliebten<br />

Spielstätte mitten im Kiez. Inzwischen <strong>kommen</strong> sommers<br />

wie winters praktisch jeden Tag bis zu hundert<br />

Leute, die Jagd auf das ultimative Erfolgserlebnis mit<br />

hohem Unterhaltungswert machen.<br />

Der 1. BC <strong>Kreuzberg</strong> gehört hierzulande zu den<br />

größeren <strong>Boule</strong>svereinen und stellt in <strong>Berlin</strong> aktuell 80<br />

von insgesamt 280 Lizenzspielern. <strong>Die</strong>se sind in zehn<br />

<strong>Berlin</strong>er Vereinen organisiert.<br />

Michael Langenstein<br />

5


6<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Vereine in <strong>Berlin</strong><br />

Vereine in <strong>Berlin</strong><br />

1. BC <strong>Kreuzberg</strong> e. V., c/o Restaurant Salatgarten<br />

Forster Straße 22, 10999 <strong>Berlin</strong><br />

mail@bc-kreuzberg.de, www.bc-kreuzberg.de<br />

Gespielt wird am Paul-Lincke-Ufer zwischen Forster<br />

Straße und Liegnitzer Straße direkt am Landwehrkanal.<br />

Einige Leute finden, dass unser Platz einer der schönsten<br />

<strong>Boule</strong>splätze in Deutschland ist. Dort finden nicht nur<br />

<strong>Boule</strong>sspielerInnen einen idealen Platz zum Entspannen.<br />

<strong>Boule</strong> <strong>Club</strong> <strong>Berlin</strong> e. V., c/o Hannes Bloch<br />

Ohlauer Straße 37, 10999 <strong>Berlin</strong><br />

hannes.bloch@freenet.de, www.boule-club-berlin.de<br />

BFR<br />

<strong>Boule</strong>-Freunde Reinickendorf e. V.<br />

Rathauspark 1, Am Rathaus <strong>Berlin</strong>-Reinickendorf<br />

peter-j.kuestner@berlin.de<br />

<strong>Club</strong> Bouliste de <strong>Berlin</strong> e. V.<br />

Rue Doret 8, 13405 <strong>Berlin</strong><br />

info@club-bouliste.de, www.club-bouliste.de<br />

Gelände: ca. 8.250 m 2 mit Spiel- und Grünflächen sowie<br />

einer beheizbaren <strong>Boule</strong>halle und einem <strong>Club</strong>haus<br />

Nova <strong>Boule</strong> <strong>Berlin</strong> e. V., c/o Café Nova<br />

Urbanstraße 30, 10967 <strong>Berlin</strong><br />

novabouleberlin@web.de<br />

PVC<br />

Pétanque Verein Charlottenburg e. V.<br />

Schloßstraße 22, 14059 <strong>Berlin</strong><br />

petanque-verein-charlottenburg@web.de<br />

Petanquistan e. V., c/o Geitner<br />

Schliemannstraße 6, 10437 <strong>Berlin</strong><br />

lloft@hotmail.com, www.petanquistan.de<br />

Gespielt wird im Mauerpark in Prenzlauer Berg zwischen<br />

der Bernauer Straße/Eberswalder Straße und der Gleimstraße.<br />

Der <strong>Boule</strong>s-Platz liegt rechts vom Haupteingang<br />

der Max-Schmeling-Halle.<br />

Saunafreunde <strong>Berlin</strong> Familiensportverein e. V.<br />

Abteilung Pétanque<br />

Süderholmer Steig 3, 13503 <strong>Berlin</strong><br />

buero@saunafreunde-berlin.de<br />

<strong>Die</strong> Pétanqueabteilung ist eine Sparte innerhalb des<br />

FKK-Vereins Saunafreunde <strong>Berlin</strong>. Das Vereinsgelände<br />

liegt im Norden <strong>Berlin</strong>s, direkt am Heiligensee. Es gibt<br />

sechs Spielfelder. Bei schönem Wetter wird ohne Kleidung<br />

gespielt, ansonsten ist auch Bekleidung angesagt.<br />

Au Fer Schöneberg e. V., c/o Petra Pröhl<br />

Brunhildstraße 3, 10829 <strong>Berlin</strong><br />

p.proehl@gmx.de<br />

Gespielt wird im Rudolf-Wilde-Park unter alten Platanen<br />

auf dem Platz um den Brunnen mit dem Goldenen Hirschen,<br />

in direkter Nachbarschaft zum Rathaus Schöneberg.<br />

Als Gartendenkmal bildet er zusammen mit dem<br />

angrenzenden Volkspark Wilmersdorf eine reizvolle, vielfältige<br />

Erholungsstätte, wo nicht nur <strong>Boule</strong>s gespielt wird.<br />

Zehlendorfer Turn- und Sportverein von 1888 e. V.<br />

Abteilung Pétanque<br />

Sven-Hedin-Straße 85, 14163 <strong>Berlin</strong><br />

zehlendorf88@t-online.de<br />

Gespielt wird auf dem vereinseigenen Gelände.<br />

Landes Pétanque Verband <strong>Berlin</strong> e. V.<br />

c/o Andrea Schirmer, Kastanienallee 27, D-14050 <strong>Berlin</strong><br />

lpvb@petanque-berlin.de, www.petanque-berlin.de


Foto: © Isolde Ohlbaum<br />

Pascal<br />

Mercier<br />

256 Seiten. Gebunden<br />

I 19,90 [D] / sFr 35,50<br />

www.pascal-mercier.de<br />

Manchmal drohen wir an<br />

unseren Gefühlen zu ersticken.<br />

Doch ohne sie gäbe es<br />

kein Licht in unserem Leben.


8<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Historie<br />

<strong>Boule</strong>s – doch ein türkisches Spiel?<br />

<strong>Die</strong> These, dass Gott<br />

zuerst den Mann und dann<br />

die Frau schuf und der<br />

Mensch kurz darauf das<br />

<strong>Boule</strong>s-Spiel erfand, dürfte<br />

eine Legende sein – schon<br />

weil die ersten beiden<br />

Behauptungen allerhand<br />

Zweifel erlauben. In einer<br />

französischen Darstellung<br />

über das „heilige Pétanque“<br />

wird jedoch darüber spekuliert,<br />

ob die Tonkugeln aus<br />

dem 8. vorchristlichen Jahrtausend,<br />

die bei Ausgrabungen der türkischen Siedlung<br />

Çatal Hüyük gefunden wurden, nicht bereits dem Spiel<br />

gedient haben könnten. Ernst zu nehmende Forscher<br />

sehen darin zwar Schleudergeschosse. Aber wer weiß<br />

schon, ob die Männer von Çatal Hüyük sich damit nicht<br />

auch anderweitig die Zeit vertrieben haben, wenn sie<br />

nicht auf der Jagd oder im Krieg waren. Immerhin ist<br />

überliefert, dass 1792 in Marseille 38 Menschen bei<br />

einer <strong>Boule</strong>spartie starben: Soldaten hatten sich Kanonenkugeln<br />

für ein Spiel ausgeborgt und bei kraftvollen<br />

Würfen versehentlich einige Pulverfässer zur Explosion<br />

gebracht. Als gesichert kann somit gesagt werden, dass<br />

Kugeln offenbar eine sehr unterschiedliche Faszination<br />

auslösen und<br />

sowohl kriegerischen<br />

wie friedlichen,<br />

spielerischen<br />

Zwecken dienen<br />

können.<br />

Ob die Spekulation<br />

über einen<br />

möglicherweise<br />

türkischen Ursprung des <strong>Boule</strong>sspiels nun stimmt oder<br />

nicht: Es als ein französisches Spiel zu bezeichnen, ist<br />

zumindest nicht die ganze Wahrheit. Kugelspiele –<br />

anfangs mit gerundeten Steinen – gab es schon früh in<br />

Ägypten und China, bei den Griechen und bei den<br />

Römern. Wahrscheinlich haben alle menschlichen Kulturen,<br />

sogar die Engländer mit ihren Bowls und die Ostfriesen<br />

mit dem Boßeln, irgendwann und durchaus<br />

unabhängig voneinander entdeckt, dass man mit kugelförmigen<br />

Gebilden jede Menge Spaß haben kann. <strong>Die</strong><br />

französischen Könige Karl IV. und Karl V., sinnigerweise<br />

„der Schöne“ und „der Weise“ genannt, sollen ihren<br />

Untertanen im 14. Jahrhundert das <strong>Boule</strong>sspiel genau<br />

deswegen verboten haben. Es hielte sie nämlich davon<br />

ab, sich mit Pfeil und Bogen zu ertüchtigen und brächte<br />

nur auf dumme Gedanken. Wer einmal eine <strong>Boule</strong> in<br />

der Hand gehalten hat, wird ihr eine erotische und<br />

damit ständig neues<br />

Verlangen fördernde<br />

Wirkung gewiss nicht<br />

absprechen.<br />

In Frankreich entstand<br />

jedoch die<br />

Variante des Kugelspiels,<br />

die heute am weitesten verbreitet ist: Pétanque.<br />

Und dessen Regeln waren nicht nur für Menschen jeden<br />

Alters, sondern speziell für körperlich behinderte Menschen<br />

erdacht. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren<br />

in Frankreich nämlich Spiele verbreitet, bei denen<br />

Kugeln mit Anlaufschritten auf recht lange Distanzen<br />

von bis zu 20 Metern geworfen oder gerollt werden<br />

mussten. Solche Spiele gibt es auch heute noch: <strong>Boule</strong>s<br />

Lyonnaise, Jeu Provençal und auch das italienische<br />

Boccia. In La Ciotat, einer Hafenstadt nicht weit von<br />

Marseille, musste Jules Hugues (genannt „Jules le<br />

Noir“), ein Champion des Jeu Provençal, 1907 sein<br />

geliebtes Spiel aufgeben, weil er an Rheuma litt (dabei<br />

hatte der im 16. Jahrhundert lebende Schriftsteller<br />

François Rabelais doch gemeint, das <strong>Boule</strong>sspiel sei „gut<br />

gegen Rheuma und alle möglichen anderen Leiden“).<br />

Um Jules das Weiterspielen zu ermöglichen, kamen<br />

seine Freunde Joseph und Ernest Pitiot auf die Idee, die<br />

Spieldistanz zu verkürzen und auf die Anlaufschritte zu<br />

verzichten: „Nous jouons à pè tanca“ (Wir spielen mit<br />

geschlossenen Füßen). Nur drei Jahre dauerte es, bis<br />

ein erstes offizielles Turnier mit dieser neuen Variante<br />

ausgerichtet wurde. Sie verbreitete sich zunächst in der<br />

Provençe, dann in Frankreich, schließlich weltweit. Der<br />

internationale Pétanque-Verband FIPJP zählt heute<br />

rund 600.000 Lizenzspieler(innen) in 71 Ländern, der<br />

Deutsche Pétanque Verband (DPV) hat in seinen <strong>Club</strong>s<br />

rund 14.000 Mitglieder organisiert. Da Pétanque auf<br />

fast jedem Gelände gespielt werden kann, das Regelwerk<br />

einfach, das Spielgerät<br />

nicht teuer und<br />

der Ablauf in der Regel<br />

sehr unterhaltsam ist,<br />

gibt es darüber hinaus<br />

eine ständig wachsende<br />

„Gemeinde“ von <strong>Boule</strong>s-<br />

Freunden außerhalb der<br />

Vereine.<br />

Übrigens gilt das eingangs erwähnte Çatal Hüyük<br />

unter Archäologen und Historikern als Beispiel einer<br />

frühen matriarchalen Kultur, in der die Geschlechter<br />

gleichberechtigt waren. Beim <strong>Boule</strong>s beginnt sich das<br />

auch langsam durchzusetzen.<br />

Jürgen Reents


Prinzessinnenstraße 26 • 10969 <strong>Berlin</strong><br />

Free call: 0800 blochco • Telefon 030/616 924 0<br />

Fax 030/616 924 24 • info@blochco.de<br />

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10<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Für Einsteiger<br />

Für Einsteiger: einfach probieren!<br />

Zum Glück nagt die Zeit an einem Missverständnis.<br />

Entzückte Ausrufe von Passanten „Das ist doch das, was<br />

Adenauer immer gespielt hat!“ sind seltener geworden. Das<br />

liegt wohl daran, dass kaum noch jemand den Adenauer<br />

kennt, und das ist auch nicht weiter schlimm. Denn immerhin<br />

haben wir es so etwas leichter: Boulisten müssen<br />

nicht mehr zuallererst erklären, was ihr Spiel vom italienischen<br />

Boccia unterscheidet. Welcher Doppelkopf-Spieler<br />

erläutert schon gerne, welche Regeln bei seinem Spiel<br />

anders als beim Skat sind? Nein, Boulisten dürfen sich<br />

heute ganz ohne Umweg auf die Frage konzentrieren: Was<br />

ist <strong>Boule</strong>s (genauer: Pétanque)? <strong>Die</strong> Antwort ist einfach:<br />

ein Wettkampf darum, möglichst viele eigene Spielkugeln<br />

näher an einer Zielkugel zu platzieren als der Gegner.<br />

Aha, und wie geht das? Auch das ist nicht schwierig:<br />

Es können zwei gegen zwei (Doublette), drei gegen drei<br />

(Triplette) oder auch eine(r) gegen einen(n) spielen – die<br />

letztgenannte Formation heißt Tête à tête. Jede(r) Spieler(in)<br />

hat drei, beim Triplette zwei Kugeln. Sie sind aus<br />

Metall, innen hohl, und haben für Wettkämpfe ein vorgeschriebenes<br />

Gewicht von 650 bis 800 Gramm und 70,5<br />

bis 80 mm Durchmesser. Freizeitkugeln, die man inzwischen<br />

recht preiswert kaufen kann, sind in der Regel<br />

leichter und in Gewicht und Durchmesser nicht normiert.<br />

Gespielt wird aus einem kleinen Abwurfkreis auf eine<br />

kleine Zielkugel (in Frankreich heißt sie „cochonnet“,<br />

in Deutschland „Schweinchen“ oder „Sau“). Das beginnende<br />

Team legt sie auf eine Entfernung von sechs bis<br />

zehn Meter („legen“ bedeutet beim <strong>Boule</strong>s immer: werfen)<br />

und wirft seine erste Kugel möglichst nahe an<br />

diese heran. Dann ist das andere Team an der Reihe.<br />

Gelingt es ihm nicht, seine erste Kugel besser zu platzieren,<br />

muss es weiter werfen – solange, bis eine seiner<br />

Kugeln näher an der „Sau“ liegt, als die des Gegners. In<br />

dieser Abfolge geht es weiter: Spielen muss immer das<br />

Team, das dem Gegner den Punkt abringen muss. Wenn<br />

alle Kugeln gespielt sind, wird gewertet: Das Team mit<br />

der bestplatzierten Kugel erhält so viele Punkte, wie es<br />

Kugeln näher an der „Sau“ hat als die beste des Gegners,<br />

und beginnt einen neuen Durchgang („Aufnahme“). Ein<br />

Spiel endet bei 13 Punkten.<br />

Alles Weitere ist Kür: Häufig ist es vorteilhafter, eine<br />

gute Kugel des Gegners wegzuschießen, statt die eigene<br />

besser zu legen. <strong>Die</strong>s geschieht auch, wenn am Ende<br />

einer „Aufnahme“ durch das Entfernen gegnerischer Kugeln<br />

die eigene Punktzahl erhöht werden kann. Für die<br />

Kulisse gehören erfolgreiche Schüsse zum Spektakulären<br />

des <strong>Boule</strong>sspiels. Eine Kugel auf schwierigem Gelände<br />

gut zu legen, ist allerdings kaum weniger herausfordernd.<br />

Für Anfänger gilt: alles probieren!<br />

Jürgen Reents


Soziale Integration <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Soziale Integration durch Pétanque<br />

Pétanque ist nicht nur Sport, sondern auch eine<br />

Lebensart, an der alle Menschen teilhaben können, die<br />

in der Lage sind, eine ca. 700 g schwere Eisenkugel<br />

zwischen 6 und 10 m weit zu werfen. <strong>Die</strong> Einfachheit<br />

des Spiels mit seinen spartanischen Voraussetzungen<br />

gibt fast jedem die Möglichkeit, dieses Lebensgefühl zu<br />

erfahren und darin mitzuwirken. Unabhängig vom Alter<br />

– ob im Rollstuhl oder mit einer Gehhilfe – all dies ist<br />

hierbei unwesentlich. Eine Klassifizierung in Schweregrade<br />

der Behinderung findet beim <strong>Boule</strong>s nicht statt,<br />

weil für jeden die Voraussetzungen gleich sind. Hier<br />

besteht die Möglichkeit, dass Menschen mit oder ohne<br />

Handicap gleichwertige Partner bzw. Gegner sind. Somit<br />

ist gewährleistet, dass eine optimale soziale Integration<br />

stattfindet. In <strong>Berlin</strong> gibt es derzeit zwei Spielstätten,<br />

die mit einer Behindertentoilette ausgestattet<br />

sind. Neben dem <strong>Kreuzberg</strong>er <strong>Club</strong> am Paul-Lincke-Ufer<br />

mit seinen netten Events verfügt auch der Zehlendorfer<br />

Verein Z88 (Zehlendorf88.de) über eine Behindertentoilette.<br />

Auf dem vereinseigenen Gelände von Z88 werden<br />

ab August 2007 erste Berührungsängste abgebaut. In<br />

Zusammenarbeit mit der Fürst-Donnersmarck-Stiftung<br />

Anzeige<br />

Treffsicher mit ND.<br />

Nachmittags in <strong>Kreuzberg</strong><br />

wird dort ein Anfängerkurs mit ausgebildeten Trainern<br />

angeboten.<br />

Neben den vielen Freizeitspielen und lizenzfreien<br />

Turnieren kann bei weiteren Ambitionen eine Mitgliedschaft<br />

in einem Verein und somit eine Lizenz erworben<br />

werden. <strong>Die</strong>se berechtigt z. B. zur Teilnahme an den<br />

Landes- und Deutschen Meisterschaften oder auch an<br />

den stark frequentierten Ranglisten-Turnieren.<br />

Frank Rißmann<br />

Bei uns kann man nicht nur <strong>Boule</strong>s spielen. *)<br />

Uns kann man auch täglich lesen.<br />

<strong>Die</strong> Zeitung von links – für Politik, Kultur und Sport<br />

Probeabo anfordern: Kostenlos für 2 Wochen.<br />

Bitte rufen Sie unsere Hotline an: 030-2978-1800<br />

Oder mailen uns: aboservice@nd-online.de<br />

Stichwort: Treffsicher mit ND!<br />

*) Das ND-Haus am Franz-Mehring-Platz 1, Friedrichshain (nahe Ostbahnhof), ist<br />

das einzige Geschäftsgebäude in <strong>Berlin</strong> mit eigener <strong>Boule</strong>s-Bahn im Innenhof.<br />

Bei der Einweihung am 9. Juni 2006 spielten u.a. <strong>Berlin</strong>s Wirtschaftssenator<br />

Harald Wolf (2. v.l.) und 1. BCK-Präsident Christian Hempel (3. v.l.) mit.<br />

Druck von Links.<br />

11


www.gsw.de


In allen Facetten genießen<br />

Sie suchen eine Wohnung? Oder eine Kapitalanlage?<br />

<strong>Die</strong> GSW hat die richtigen Objekte. Überall in der Stadt.<br />

So unwiderstehlich wie <strong>Berlin</strong> im Sommer.<br />

So bunt wie das Leben.<br />

Mein <strong>Berlin</strong>. Mein Zuhause.


14<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Gelände<br />

Das Gelände<br />

Skalitzer Straße<br />

U<br />

Manteuffelstraße<br />

Kottbusser Tor<br />

Paul-Lincke-Ufer<br />

Landwehrkanal<br />

U Schönleinstraße<br />

Der Standort in <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

liegt zentral. Er ist hervorragend an<br />

das innerstädtische Nahverkehrsnetz<br />

(U-Bahnhöfe Schönleinstraße, Kottbusser<br />

Tor, Görlitzer Bahnhof und die<br />

Buslinie M29) angebunden und von<br />

dort fußläufig in wenigen<br />

Minuten zu erreichen.<br />

<strong>Die</strong> Spielbahnen<br />

1 – 32 befinden sich auf<br />

dem verkehrsberuhigten<br />

Gelände des Boulodrôme<br />

<strong>Kreuzberg</strong> am Landwehrkanal.<br />

<strong>Die</strong> Bahnen 33 – 64<br />

werden auf dem südlichen<br />

Teil der Forster Straße temporär<br />

angelegt.<br />

U Görlitzer Bhf.<br />

Wiener Straße<br />

Lausitzer Straße<br />

Reichenberger Straße<br />

3<br />

WC<br />

Maybachufer<br />

1<br />

Ohlauer Straße<br />

Bahn 33 – 64<br />

100 m 200 m 300 m 400 m 500 m<br />

WC<br />

Forster Straße<br />

Akkreditierung<br />

WC<br />

Bahn 1 – 32<br />

Boulodrôme<br />

<strong>Kreuzberg</strong><br />

2<br />

Liegnitzer Straße<br />

Glogauer Straße<br />

Auf dem Bild oben ist das Boulodrôme<br />

an einem ganz normalen Nachmittag zu<br />

sehen. <strong>Die</strong> Bilder 1, 2 und 3 zeigen den<br />

ersten Test auf dem präpariertem<br />

Asphalt der Forster Straße.


Zeitplan <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Zeitplan der Deutschen Meisterschaft<br />

Samstag, 16.6.2007<br />

Sonntag, 17.6.2007<br />

Deutsche<br />

Meisterschaft<br />

Triplette<br />

Einschreibung 9.00–10.00 Uhr<br />

Poule<br />

11.00 Uhr<br />

1/32 Finale<br />

ca. 16.00 Uhr<br />

1/16 Finale<br />

ca. 18.30 Uhr<br />

1/8 Finale<br />

9.00 Uhr<br />

1/4 Finale<br />

ca. 11.00 Uhr<br />

1/2 Finale<br />

ca. 13.00 Uhr<br />

Finale<br />

ca. 15.00 Uhr<br />

anschließend Siegerehrung<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass das Tragen<br />

von einheitlicher Oberbekleidung während der<br />

Deutschen Meisterschaft Pflicht ist.<br />

DM Consolante<br />

(B-Turnier)<br />

1/32 Finale<br />

ca. 16.00 Uhr<br />

1/16 Finale<br />

ca. 18.30 Uhr<br />

1/8 Finale<br />

9.00 Uhr<br />

1/4 Finale<br />

ca. 11.00 Uhr<br />

1/2 Finale<br />

ca. 13.00 Uhr<br />

Finale<br />

ca. 15.00 Uhr<br />

15


16<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Service für die Teilnehmer<br />

Unterkünfte<br />

Hier haben wir für Euch einige Hotels, Pensionen<br />

usw. herausgesucht, die nicht zu weit vom <strong>Boule</strong>splatz<br />

in <strong>Kreuzberg</strong> entfernt sind. Ihr findet dort unterschiedliche<br />

Preise und Standards. Bitte versucht frühzeitig zu<br />

reservieren, da wir keine Kontingente in den Hotels<br />

reservieren können. <strong>Die</strong> unten angegebenen Preise sind<br />

ohne Gewähr. <strong>Die</strong> Reihenfolge stellt keine Wertung dar.<br />

Für Wohnmobile gibt es einige Stellflächen auf dem<br />

Schulhof der be<strong>nach</strong>barten Schule. Auch das Zelten ist<br />

auf dem Gelände des Pauli möglich. Alle, die campen<br />

möchten, sollten sich bei uns anmelden.<br />

E-Mail: dm-2007@bc-kreuzberg.de<br />

Hotel am Hermannplatz (ab 45,- €)<br />

Kottbusser Damm 24, 10967 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/695 91 30, info@hotel-am-hermannplatz.de<br />

ca. 10 – 15 min. Fußweg zum <strong>Boule</strong>splatz<br />

Bax Pax Hostel (ab 33,- €)<br />

Skalitzer Straße 104, 10997 <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Tel. (+49)30/695 183 22, info@baxpax.de<br />

ca. 10 – 15 min. Fußweg zum <strong>Boule</strong>splatz<br />

<strong>Die</strong> Fabrik - Hostel <strong>Kreuzberg</strong> (ab 38,- €)<br />

Schlesische Straße 18, 10997 <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Tel. (+49)30/611 71 16, info@diefabrik.com<br />

ca. 10 – 15 min. Fußweg zum <strong>Boule</strong>splatz<br />

Etap Hotel <strong>Berlin</strong> Potsdamer Platz (ab ca. 58,- €)<br />

Hotelcode: 5058, Anzahl Zimmer: 217<br />

Anhalter Straße 6, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/257 67 70<br />

Das Organisationsteam<br />

Platzaufbau: Michael Grimm<br />

Tel. 0160/92 68 71 28<br />

Catering: Christian Hempel (Präsident 1. BCK)<br />

Tel. 0177/859 09 16<br />

Sponsoring, Programmheft und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Andreas Runze<br />

Tel. 0172/393 30 55<br />

Pressearbeit: Michael Langenstein<br />

Tel. 0175/58 497 51<br />

Homepage und Programmheft: Martin Beikirch<br />

Tel. 0172/861 38 27<br />

Finanzen und VIP: Peter Troscheit (Vizepräsident 1. BCK)<br />

Tel. 0178/344 13 00<br />

Finanzen: Detlef Protsch (Schatzmeister 1. BCK)<br />

Tel. 0174/322 42 96<br />

Hotel Ibis <strong>Berlin</strong> Neukölln (ab ca. 50,- €)<br />

Jahnstraße 13, 12347 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/685 00 80<br />

Ibis <strong>Berlin</strong> Potsdamer Platz (ab ca. 69,- €)<br />

Anhalter Straße 4, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/26 10 50<br />

Motel One <strong>Berlin</strong>-Mitte (ab ca. 50,- €)<br />

Prinzenstraße 40 / Moritzplatz, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/70 07 98 00, berlin-mitte@motel-one.com<br />

aletto <strong>Kreuzberg</strong> (ab ca. 40,- €)<br />

Tempelhofer Ufer 8/9, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/25 93 04 8-0<br />

Relexa Hotel Stuttgarter Hof (4 Sterne, ab ca. 170,- €)<br />

Anhalter Str. 8–9, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/264 83-0, <strong>Berlin</strong>@relaxa-hotel.de<br />

Suitehotel <strong>Berlin</strong> Potsdamer Platz<br />

Anhalter Straße 2, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/20 05 60, H3745@accor.com<br />

Preise bitte anfragen!<br />

Sunshinehouse-<strong>Berlin</strong><br />

Wexstraße 8, 10825 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (+49)30/826 20 79, info@sunshinehouse-berlin.de<br />

<strong>Die</strong> Unterkunft ist etwas weiter weg vom Platz, aber<br />

dafür sollen hier Gruppen gut unter<strong>kommen</strong>.<br />

Links zu den Hotels und weitere Infos auf den DM<br />

Sonderseiten bei www.bc-kreuzberg.de


Turniere in <strong>Berlin</strong> <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Kommende Turniere 2007 in <strong>Berlin</strong><br />

30.6.07 Louis Laurent, Doublette, Tegel<br />

14.7.07 Großer Preis <strong>Berlin</strong>, Doublette, Tegel<br />

15.7.07 Großer Preis <strong>Berlin</strong>, Triplette, Tegel<br />

12.8.07 Berl. Meisterschaft 1:1 u. Tireure, Schöneberg<br />

25.8.07 Luftbrückendank Triplette, Reinickendorf<br />

26.8.07 3. Teufelsturnier, Triplette, <strong>Kreuzberg</strong><br />

22.9.07 Montel Doublette, Tegel<br />

Jedermannturnier in <strong>Kreuzberg</strong><br />

Der lädt ein zum<br />

3. Teufelsturnier<br />

Sonntag, 26. August 2007<br />

10.00 Triplette KO A-B-C<br />

Einschreibschluß 9.30, 5,- €/Person, 100% Ausschüttung<br />

3<br />

Turnierausrichter:<br />

1. BC <strong>Kreuzberg</strong><br />

www.bc-kreuzberg.de<br />

Gespielt wird im<br />

Boulodrome <strong>Kreuzberg</strong><br />

Paul-Lincke-Ufer/Forster Straße<br />

Freitag, 24.8. SM Triplette,<br />

Einschreibschluß 18.30, 2,50 €/Person<br />

Jeden Freitag bis zum 21.9.07 SM<br />

Triplette in <strong>Kreuzberg</strong>, Einschreibschluss<br />

immer um 18.30, offen für<br />

Jeden (von Anfänger bis Profi –<br />

2 Spiele mit frei zusammengelosten<br />

Teams, die 12 <strong>Besten</strong> spielen Halbfinale/Finale).<br />

Martin Beikirch Grafik<br />

Musikeinlage beim Teufelsturnier in <strong>Kreuzberg</strong><br />

23.9.07 SM Abschlussturnier, Triplette, <strong>Kreuzberg</strong><br />

29.9.07 Turnier Z88, Zehlendorf<br />

30.9.07 2. <strong>Kreuzberg</strong>er Mannschaftscup, <strong>Kreuzberg</strong><br />

7.10.07 Günter Mauer, Doublette, Tegel<br />

17.11.07Beaujolais Cup, Doublette, <strong>Berlin</strong>-Tegel<br />

8.12.07 Nikolausturnier, Doublette, <strong>Berlin</strong>-Tegel<br />

Der lädt ein zum<br />

2. <strong>Kreuzberg</strong>er<br />

Mannschaftscup<br />

30.9.2007<br />

Jede Mannschaft besteht aus 5 Spielern.<br />

Es wird immer ein Triplette und 2 Têtes<br />

gespielt. Wer Triplette und wer Tête spielt<br />

wird vor jeder Partie ausgelost. Das Los<br />

entscheidet also wer was spielt. Wir spielen<br />

bei bis zu 16 Mannschaften 3 Partien<br />

Schweizer-System, wenn es mehr Mannschaften<br />

werden 4 Partien. Dan<strong>nach</strong> Halbfinale<br />

und Finale bzw. Spiele um die Plätze<br />

5, 6, 7 usw.<br />

Einschreibschluß 9.30 Uhr · 25,- €/Team<br />

Ausschüttung 100 %<br />

Turnierausrichter: 1. BC <strong>Kreuzberg</strong><br />

Gespielt wird im Boulodrome <strong>Kreuzberg</strong><br />

Paul-Lincke-Ufer zwischen Forster Straße<br />

und Liegnitzer Straße.<br />

Kontakt: praesident@bc-kreuzberg.de<br />

Infos unter www.bc-kreuzberg.de<br />

Martin Beikirch Grafik<br />

17


18<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Jugend im 1. BC <strong>Kreuzberg</strong><br />

Nachwuchs an der Kugel<br />

Auch die Jugend trainiert am <strong>Kreuzberg</strong>er Paul-<br />

Lincke-Ufer – einige gehören zu den <strong>Besten</strong> der<br />

Republik.<br />

Wenn am <strong>Kreuzberg</strong>er Paul-Lincke-Ufer der Frühling<br />

beginnt und die ersten <strong>Boule</strong>s-Turniere im Freien stattfinden,<br />

können Passanten eine friedliche, multikulturelle<br />

Szenerie aus dem Bilderbuch bestaunen: Jung und<br />

Alt, deutsche und türkischstämmige <strong>Berlin</strong>er, Firmenchefs<br />

und Fliesenleger widmen sich einem Freizeitsport,<br />

der die Blicke magisch zu Boden zieht und die Arme<br />

merkwürdig lang werden lässt. Nur der Versuch, einen<br />

Spieler beim Wurf jovial von der Seite anzusprechen,<br />

könnte hier zwischenmenschliche Irritationen auslösen.<br />

Auf dem <strong>Boule</strong>splatz am Landwehrkanal scheint die<br />

Großstadt weit fort, Autos können nicht vorbeifahren,<br />

die Promenade ist von stattlichen Bäumen gesäumt.<br />

Der 1. BC <strong>Kreuzberg</strong> spielt ein Frühlingsturnier und<br />

begrüßt dabei auch Gäste aus anderen Teilen Deutschlands.<br />

Mit dabei ist auch der Nachwuchs des Vereins.<br />

Dass auch 14-, 15- und 16-jährige am Start sind, widerlegt<br />

zum einen das Vorurteil, der <strong>Boule</strong>ssport würde<br />

ausschließlich von älteren Herrschaften betrieben. Zum<br />

anderen zeigt sich, dass es Sportarten gibt, die auch<br />

überkritische Elternpaare gutheißen können. Ein Sport<br />

an der frischen Luft, friedlich und generationsübergreifend<br />

praktiziert – das ist konsensfähig. Zeki, Julian,<br />

Max, Felix und Philip sind zwischen 14 und 16 Jahre<br />

alt, und dass sie einen eher gelassenen Sport betreiben,<br />

bedeutet nicht, dass sie sich von andern Jungs<br />

ihres Alters unterscheiden. Ein freundliches „Ey, Alter“<br />

entfährt ihnen beim Reden in regelmäßigen Abständen.<br />

Zuhause spielen sie Playstation, aber zuhause sind sie<br />

nicht ganz so oft wie andere Jungs. <strong>Boule</strong>s spielen ist<br />

auch hartes Training, sagt Julian, die Technik muss man<br />

intensiv üben. Aber <strong>Boule</strong>s, so Felix, sei eben auch einzigartig,<br />

„kein Standard-Sport wie Fußball“.<br />

<strong>Die</strong> Juniors bei der Jugend DM 2006<br />

<strong>Die</strong> BCK-Jugendlichen bei der DM 2006: von links Luka, Felix,<br />

Zeki, Sedat, Pepe (hintere Reihe), Simon, Philip, Christopher,<br />

Max (vordere Reihe)<br />

14 Jugendliche, Jungs und Mädchen, spielen derzeit<br />

beim BC <strong>Kreuzberg</strong>. Viele sind über ihre Väter dazu<br />

ge<strong>kommen</strong>, einige sind als Besucher des be<strong>nach</strong>barten<br />

Jugendheims neugierig geworden, haben mal vorbeigeschaut<br />

und sind dageblieben. Der 16-jährige Schüler<br />

Zeki Engin ist so etwas wie der Star unter den Nachwuchsspielern.<br />

Er spielt unter den besten sechs in der<br />

Nationalmannschaft und tritt auch in der Bundesliga<br />

an. Zeki ist selbst <strong>Kreuzberg</strong>er, er wohnt mit Eltern und<br />

Geschwistern um die Ecke und trainiert mehrmals in der<br />

Woche, am Paul-Lincke-Ufer und auch auf anderen Plätzen.<br />

Im <strong>Kreuzberg</strong>er Verein fühlt er sich gut aufgehoben:<br />

„Hier geht es etwas lässiger zu, die Leute sind nicht so<br />

verbissen und die Mischung stimmt.“ Nicht nur deutsche<br />

und türkischstämmige <strong>Kreuzberg</strong>er spielen hier, sagt<br />

Zeki, auch Russen, Araber, Thailänder und Franzosen<br />

trifft man regelmäßig. „Der Verein tut außerdem viel für<br />

die Jugendlichen.“<br />

Trainingswochenende in Neumünster zusammen mit den<br />

Jugendlichen aus Nord<br />

Zur Nachwuchspflege gehören zum Beispiel gelegentliche<br />

Trainingswochenenden außerhalb <strong>Berlin</strong>s.


Jugend im 1. BC <strong>Kreuzberg</strong> <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

<strong>Die</strong> Cadets bei der Jugend DM 2006 erreichten den dritten Platz. Beim internationalen Turnier „Hedebo open“ in Dänemark<br />

Dabei fahren Erwachsene als Betreuer mit. Mit viel<br />

Engagement denken sich die Helfer besondere Angebote<br />

aus. So wurde im vergangenen Jahr ein Trainingswochenende<br />

in Neumünster veranstaltet. „<strong>Boule</strong>sorientierte<br />

Schnitzeljagden“ mit kreativen Übungen sorgen<br />

dabei für Unterhaltung, Schussübungen mit Videokontrolle<br />

dienen dem gezielten Training. Erfolge konnten<br />

die Jugendlichen schon mehrfach feiern: Bei der letztjährigen<br />

Jugendmeisterschaft belegten drei der <strong>Kreuzberg</strong>er<br />

den dritten Platz in der Gruppe der Cadets. In<br />

der Vergangenheit haben es die Jugendlichen auch<br />

schon zum Vize-Jugendmeister gebracht.<br />

„Wir freuen uns über jeden Jugendlichen, der Interesse<br />

an unserem Verein hat“, sagt Christian Hempel, Präsident<br />

des BC <strong>Kreuzberg</strong>. Wer will, kann einfach vorbei<strong>kommen</strong><br />

und mitspielen – Interessenten kriegen Erklärungen und<br />

ein paar Kugeln in die Hand. Für Jugendliche fällt nur<br />

eine geringe Mitgliedsgebühr an, der Verein organisiert<br />

Feste und Grillabende und beteiligt sich auch finanziell<br />

an Jugendmeisterschaften. Gerade in <strong>Kreuzberg</strong> ist das<br />

ein wertvolles Angebot. „Schauen Sie sich unseren <strong>Boule</strong>splatz<br />

an“, sagt Christian Hempel. „Hier wird nicht gedealt,<br />

hier gibt es keinen Ärger. Wir sind praktisch eine<br />

Art Quartiersmanagement“.<br />

Daniela Pogade<br />

Oben: Das wöchentliche Jugend-Training mit Christian<br />

Links: Unsere Jüngsten <strong>nach</strong> der Siegerehrung beim Kinderturnier<br />

in Hedebo, Dänemark<br />

19


<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> Deutsche Meister<br />

Deutsche Meister Triplette 1977 bis 2006<br />

Jahr und Ort Deutscher Meister Vizemeister<br />

1977 - Bad Godesberg Remo Rinaldi, Martin Ulrich, Albert Weingartz<br />

1978 - Hochheim Ebi Toepfer, Herbert Berg, Olaf Fingerhut Richard Pantaleo, Karsten Köhler, Claudia Krah<br />

1979 - Raunheim Le Teil (außer Konkurrenz), F Richard Pantaleo, Karsten Köhler, Rainer Mühlbert<br />

1980 - Singen Volker Jakobs, Walter Stephan, Markus Paul Gunhild Schauer, Peter Merz, Gisbert Lammers<br />

1981 - Saarlouis Michael Hornickel, Boris Tsuroupa, Harry Tsuroupa Hans-Jürgen Heyden, <strong>Die</strong>ter Heyden, Erich Heyden<br />

1982 - Düren Ebi Toepfer, Herbert Berg, Olaf Fingerhut Helle Ackermann, Andrea Sorrentino, Stefan Gustrau<br />

1983 - <strong>Berlin</strong> Alex Richter, Boris Tsuroupa, Gerd Lennemann Werner Junge, <strong>Die</strong>ter Kawka, Robert Thomas<br />

1984 - Groß-Gerau Michel Latreille, Henry Barthillat, Christoph Manaranche Ebi Toepfer, Herbert Berg, Olaf Fingerhut<br />

1985 - Freiburg Frieder Schmidt, Uli Koch, Eckart Teschner Armin Schlegel, Martin Luge, Rainer Mühlbert<br />

1986 - Frankfurt Herbert Dittgen, Rosario Italia, Christof Maurer Didier Specht, Josef Mechenmoser, Andy Bues<br />

1987 - <strong>Berlin</strong> Thomas Hoerschgens, Hubert Arians, Nico Beucker Martin Teufel, Michael Hornickel, Christian Hempel<br />

1988 - Saarbrücken Werner Junge, Christian Tanneur, Michel Latreille Thomas Hoerschgens, Hubert Arians, Nico Beucker<br />

1989 - Durmersheim Albin Raux, Bernard Reynier, Serge Labatut Klaus Eschbach, Norbert Bleich, Jürgen Hirth<br />

1990 - Saarbrücken Peter Bopp, Tino Capin, Norman Maurer Norbert Raab, Paul Maiseret, Rudi Raab<br />

1991 - Reutlingen Dirk Schmitz, Rosario Italia, Sascha Löh Werner Junge, Klaus Kalthoff, Moon Kwan Park<br />

1992 - Saarwellingen Thomas Gehrt, Th. Hoerschgens, Ch. Czarnetta Hans Zepp, Axel Kumlehn, Rolf Grabbert<br />

1993 - Durmersheim Dirk Schmitz, Rosario Italia, Sascha Löh Christopher Bognon, Uwe Opdenhoff, Christian Bomheuer<br />

1994 - Freiburg Valentin Koffi, Klaus Mohr, Malte Berger René Fitsche, Tino Capin, Christian Hempel<br />

1995 - Saarbrücken Valentin Koffi, Klaus Mohr, Malte Berger Hanno Blüthner, Michael Schuligen, Maurice Muller<br />

1996 - Rastatt Jörg Gehrke, Tino Capin, Christian Hempel Volker Winter, Eberhard Kirchhoff, Frank Hartfield<br />

1997 - Durmersheim René Fitsche, Jean-Pierre Tsuroupa, Boris Tsuroupa Mahmoud Tabrizi, Francesco Pitaro, Cedric Schubert<br />

1998 - Saarbrücken Klaus Mohr, Malte Berger, Moumouni Fofana Torsten Prietz, Christian Groß, João Fernandez<br />

1999 - Rastatt Klaus Mohr, Malte Berger, Amanie Kablan Wolfgang Niermann, Stephan Bayer, Kim Rieger<br />

2000 - Darmstadt Oliver Mohr, Dirk Hoppe, Sascha Löh Ruth Seebach, Thomas Heske, Andreas Globig<br />

2001 - Eggenstein Oliver Mohr, Gérard Adams, Sascha Löh Rainer Caliebe, Christian Tanneur, Frank Krause<br />

2002 - Sattelbach Musa Cebe, Patrick Abdelhak, Frank Müller Rainer Caliebe, Ludwig Gustain, Frank Krause<br />

2003 - Düsseldorf Frank von Pless, Sascha von Pless, Jan Garner Holger Hansen, Volker Winter, Christopher Rüenaufer<br />

2004 - Rastatt Christopher Bognon, Steffen Kleemann, Hannes Bloch Hans-Joachim Neu, René Trimborn, Rosario Italia<br />

2005 - Travemünde Ruth Seebach, Andreas Globig, Nikolaj Kirchhof Angelika Thelen, Thomas Thelen, Georgios Dimitriadis<br />

2006 - Konstanz Lara Eble, Sascha Koch, Holger Madsen Hans-Joachim Neu, Sascha Löh, Dirk Hoppe<br />

Quelle: www.ratisbonne.de<br />

20<br />

In den Jahren 1998, 2002, 2005 und 2006 erreichte der BCK-<br />

Präsident Christian Hempel mit verschiedenen Partnern jeweils das<br />

Halbfinale. Wir drücken die Daumen, damit es in diesem Jahr wieder<br />

das Finale oder sogar der Titel wird. Auch etliche andere <strong>Boule</strong>sspieler<br />

aus <strong>Berlin</strong> und Mitglieder des 1. BCK tauchen immer wieder<br />

in der Liste auf: Martin Teufel, Michael Hornickel, Alex Richter,<br />

Boris Tsuroupa, Gerd Lennemann, René Fitsche, Jean-Pierre<br />

Tsuroupa, Jörg Gehrke, Tino Capin, Harry Tsuroupa, Hannes<br />

Bloch.<br />

Christian Hempel bei den „Hedebo open“ gegen die Weltmeister<br />

Claudy Weibel aus Belgien und Michel Loy aus Frankreich


Glosse <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Ein Athlet<br />

K. ist erschöpft. Er spielt <strong>Boule</strong>s und es geht ihm<br />

jedes Mal so, wenn er sich abends <strong>nach</strong> vier, zumeist<br />

aber fünf Partien in die Kneipe setzt. <strong>Die</strong> anderen, sagt<br />

K., halten <strong>Boule</strong>s für Freizeit, Vergnügen sozusagen.<br />

Aber so ist das ja nicht.<br />

Drei Doublettes hat er heute gespielt, und zwei Triplettes.<br />

Eine Partie hat er 13:10 gewonnen, eine 6:13<br />

verloren, die anderen – wie sind die noch ausgegangen?<br />

Egal, fünf gute Spiele. Mal endete eine Aufnahme mit<br />

drei oder mehr Punkten, meistens jedoch nur mit einem<br />

oder zwei. Das müssen rund 60 Aufnahmen insgesamt<br />

gewesen sein. K. rechnet: 60 Aufnahmen, bei den Doublettes<br />

mit drei Kugeln, bei den Triplettes mit zwei. Da<br />

hat er gut 150 Kugeln heute gespielt. K.<br />

schaut seine Kugeln an: 700 Gramm<br />

steht da eingraviert. Er zückt seinen<br />

Kugelschreiber und ein Blatt Papier. 150<br />

mal 700 Gramm, macht 105.000 Gramm,<br />

also 105 Kilogramm. Das sind doch – K.<br />

kratzt sich die Stirn – über zwei Zentner<br />

Stahl, die er heute wieder durch die Luft<br />

geworfen hat!<br />

K. pfeift leise durch die Zähne und<br />

richtet sich auf dem Barhocker etwas<br />

auf. Er lässt die Partien Revue passieren.<br />

<strong>Die</strong> meisten Kugeln hat er aus der Hocke<br />

gespielt. Das dürften schätzungsweise<br />

100 Kniebeugen gewesen sein, die er<br />

heute gemacht hat. Und <strong>nach</strong> jeder Aufnahme<br />

musste er seine Kugeln wieder<br />

einsammeln. Einige hatte der Gegner<br />

wuchtig weggeschossen. Und manchmal,<br />

wenn K. selbst schießen musste, setzte<br />

er so daneben, dass seine Kugel weitab<br />

ausrollte.<br />

K. nimmt einen Schluck aus seinem<br />

Bierglas, zückt wieder seinen Kugelschreiber,<br />

rechnet hin und her – ja, das<br />

müssen ein bis anderthalb Kilometer<br />

gewesen sein, die er allein zum Einsammeln<br />

seiner Kugeln zurückgelegt hat.<br />

Nimmt man noch die zwischenzeitliche<br />

Suche <strong>nach</strong> einem guten Aufsetzpunkt<br />

und das reichliche Palaver über die<br />

Spielsituation hinzu, bei dem er mit seinen<br />

Partnern immer wieder die sechs bis<br />

zehn Meter zwischen Abwurfkreis und<br />

Sau hin- und hergelaufen ist, dann<br />

waren es bestimmt zwei, wenn nicht drei<br />

Kilometer.<br />

Uiiiih, sagt K. zu sich selbst – zwei Zentner Stahl<br />

geworfen, hundert Kniebeugen gemacht, drei Kilometer<br />

gelaufen, was für ein Tag! Er ist froh, dass er endlich in<br />

der Kneipe sitzt und nicht mehr auf dem Spielfeld stehen<br />

muss. Welch ein Irrsinn auch! In diesem kleinen<br />

Abwurfkreis von 50 Zentimeter Durchmesser zu stehen,<br />

mit einem Eigengewicht von rund 80 Kilogramm. 150<br />

mal in diesem engen Kreis, 150 mal 80 Kilogramm Körpergewicht<br />

– zwölf Tonnen also! – gegen die Erdanziehungskraft<br />

anstemmend, er allein: ein Athlet! K. weiß<br />

jetzt, dass er sich noch ein zweites Bier gönnen darf.<br />

Jürgen Reents<br />

21


Arriver en chandelle *<br />

Eine erfolgreiche Meisterschaft wünschen Ihnen<br />

Auto Mehner und Amore Automobile Moresco,<br />

Ihre zuverlässigen Partner im Zentrum <strong>Berlin</strong>s!<br />

Auto Mehner, Skalitzer Str. 126, 10999 <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>, Tel.: 030/616 70 40<br />

Amore Automobile Moresco, 10999 <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>, Mariannenstraße 9/10, Tel.: 030/616 919-0<br />

* ... sagt man zu einer perfekt gespielten Kugel, die den Punkt macht.


Danksagung <strong>Die</strong> <strong>Besten</strong> <strong>kommen</strong> <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />

Danksagung<br />

Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung bei<br />

unserem Hauptsponsor<br />

Wir danken den Behörden für die reibungslose<br />

Zusammenarbeit und die freundliche Unterstützung:<br />

Senatsverwaltung für Inneres und Sport<br />

Bezirksamt Friedrichshain-<strong>Kreuzberg</strong> von <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong>er Polizei<br />

<strong>Berlin</strong>er Feuerwehr<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Der Vorstand des 1. BC <strong>Kreuzberg</strong> e. V.:<br />

Christian Hempel, Peter Troscheit, Detlef Protsch,<br />

Birgit Pitzius<br />

Adresse<br />

1. BC <strong>Kreuzberg</strong>, c/o Restaurant Salatgarten<br />

Forster Straße 22, 10999 <strong>Berlin</strong><br />

Redaktion<br />

Martin Beikirch, Jürgen Reents, Andreas Runze<br />

Autoren<br />

Michael Langenstein, Daniela Pogade, Jürgen Reents,<br />

Frank Rißmann<br />

Grafik<br />

Martin Beikirch<br />

Wir bedanken uns weiterhin für das Entgegen<strong>kommen</strong><br />

unserer Lieferanten:<br />

Firma Bartel<br />

<strong>Berlin</strong>er Kindl<br />

Firma EVM<br />

Firma Heymann<br />

Firma Manfred Lucke<br />

Firma Bäckerei Mert<br />

und wir danken der Druckerei Bloch & Co. für das<br />

großzügige Sponsoring unseres Programmheftes.<br />

Durch die Erlöse mithilfe folgender Anzeigenkunden<br />

werden wir unsere Jugendarbeit weiter ausbauen:<br />

Aufbau Verlag, <strong>Berlin</strong><br />

Auto-Mehner, <strong>Berlin</strong><br />

GSW, <strong>Berlin</strong><br />

Hanser Verlag, München<br />

Neues Deutschland, <strong>Berlin</strong><br />

Und zu guter Letzt freuen wir uns sehr, dass der Deutsche<br />

Pétanque Verband die Deutschen Meisterschaften<br />

<strong>nach</strong> 20 Jahren wieder <strong>nach</strong> <strong>Berlin</strong> vergeben hat. Wir<br />

werden die Gelegenheit nutzen und durch ein gelungenes<br />

Turnier diese Entscheidung bestätigen.<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Runze & Casper Verlagsservice OHG,<br />

Linienstraße 214, 10119 <strong>Berlin</strong><br />

030/280 18-121<br />

1. BC <strong>Kreuzberg</strong>/Der Vorstand<br />

Bild<strong>nach</strong>weis<br />

Fred Baumgart: Seite 18 oben<br />

Martin Beikirch: Titel, Seite 2, 5 unten, 11, 14, 17, 18<br />

unten links, 19 und 20<br />

Christian Hempel: Seite 18 unten rechts<br />

Ulrich Koch: Seite 5 oben<br />

Martina Schäfer: Seite 16<br />

Jac Verheul (www.petanque.org): Seite 8, 10 und 21<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

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