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VERFAHREN DER WIRKUNGSANALYSE Eine Landkarte für die ...

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Kontextorientiert: Auf <strong>die</strong> nationale oder lokale Lebenswirklichkeit der Menschen bezogen.<br />

Von der Situation und Veränderung vor Ort ausgehend (im Gegensatz zu „hypothesengeleitet“).<br />

Kontrollgruppe: <strong>Eine</strong> Gruppe, <strong>die</strong> im Rahmen eines Experimentaldesigns eine Basis <strong>für</strong> den<br />

Vergleich mit der Untersuchungsgruppe liefert. Die Kontrollgruppe wird dem Vorhaben<br />

nicht ausgesetzt. Damit ist ein Vergleich mit der Untersuchungsgruppe möglich, <strong>die</strong> von<br />

dem Vorhaben betroffen ist.<br />

Konzept: Ein vereinfachtes Bild eines Ausschnitts der Realität, es kann als Vorstufe einer Theorie<br />

<strong>die</strong>nen.<br />

Methode: Systematische, d. h. nach festgelegten Regeln ablaufende Vorgehensweisen der Sozialforschung<br />

vor allem zur Datengewinnung und -auswertung.<br />

Mikro-Makro-Paradoxon: Der (scheinbare) Gegensatz, der sich daraus ergibt, dass <strong>die</strong> überwiegende<br />

Zahl von Entwicklungsmaßnahmen als positiv wirksam evaluiert werden und<br />

gleichzeitig in ländervergleichenden ökonometrischen Untersuchungen kein robuster Zusammenhang<br />

zwischen Entwicklungshilfe(inputs) und Entwicklung (auf der Makroebene)<br />

ermittelt werden kann.<br />

Mikro-, Meso- und Makroebene: Auf der Mikroebene (lokalen Ebene) werden Individuen,<br />

Haushalte oder Gruppen/Gemeinden betrachtet (Hauptwirkungsebene), auf der Makroebene<br />

(nationalen Ebene) <strong>die</strong> Gesellschaft (z. B. innerhalb eines Staates), im politischen<br />

Sinne jedoch <strong>die</strong> nationalen Organe und Gesetzgebungen (Regierung, Hauptentscheidungsebene).<br />

Auf der dazwischen liegenden Mesoebene (regionalen Ebene) werden Administrationen<br />

(z. B. Landesbehörden), nichtstaatliche und private Dienstleister, Verbände<br />

oder Netzwerke betrachtet (Hauptumsetzungsebene).<br />

Mit-Ohne-Vergleich: s. ⇒ Kontrollgruppe<br />

Mittler: Akteure zwischen einem Vorhaben und seiner Zielgruppe (z. B. Behörden, Organisationen,<br />

Berater), über <strong>die</strong> entwicklungspolitische Wirkungen vermittelt werden.<br />

Modell: <strong>Eine</strong> gedanklich konstruierte, <strong>für</strong> einen bestimmten Zweck entworfene, bewusst vereinfachende<br />

Nachbildung grundlegender Merkmale eines Sachverhalts oder Vorgangs.<br />

Monitoring: Die unmittelbare, systematische und regelmäßige Erfassung eines Vorgangs oder<br />

Prozesses mit Hilfe von Beobachtungssystemen. Nach OECD/DAC hat Monitoring „a continuing<br />

function that uses systematic collection of data on specified indicators to provide<br />

management and the main stakeholders of an ongoing development intervention with indications<br />

of the extent of progress and achievement of objectives and progress in the use<br />

of allocated funds.“ Monitoring bezieht sich in Vorhaben der EZ nicht in erster Linie auf<br />

Wirkungen, sondern vor allem auch auf Aktivitäten und Ergebnisse. Wirkungsmonitoring<br />

stellt also einen Teilaspekt des Projekt- oder Programmmonitoring dar.<br />

Nutzen: Beteiligte profitieren von der Nutzung der ⇒ Outputs einer Entwicklungsmaßnahme.<br />

Der Nutzen ist Teil des ⇒ outcome.<br />

Nutzung: Beteiligte nutzen <strong>die</strong> erstellten Produkte, Güter, Dienstleistungen und Institutionen/<br />

Regelwerke (den ⇒ Output). Im Verständnis des BMZ-Evaluierungsreferats ist <strong>die</strong> Nutzung<br />

Teil des ⇒ outcome.<br />

Outcome (englisch): (Direkte) Wirkungen der Leistungen einer Intervention, <strong>die</strong> Zuordnung ist<br />

in der Regel möglich.<br />

Output: Produkte, Güter, Dienstleistungen und Institutionen/Regelwerke, <strong>die</strong> durch eine Entwicklungsmaßnahme<br />

erstellt werden. Nach OECD/DAC können Outputs „Veränderungen<br />

beinhalten, <strong>die</strong> von einer Intervention ausgehen und <strong>die</strong> relevant <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erreichung des<br />

outcome sind“ (etwa unmittelbare Umweltauswirkungen im Produktionsprozess).<br />

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