Ausgabe 65 - beim BME rmr
Ausgabe 65 - beim BME rmr
Ausgabe 65 - beim BME rmr
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
standard in Einkaufs- und Vertragsangelegenheiten<br />
zu erreichen.<br />
Sie sprachen eben von Standards. Ich<br />
habe in meiner Praxis festgestellt, dass<br />
ich Standards vorgegeben habe, und da<br />
waren teilweise Lieferungen, die wesentlich<br />
über, andere die wesentlich<br />
unter dem geforderten Standard waren,<br />
die also praktisch gar nicht brauchbar<br />
waren. Wie vermeiden Sie so etwas?<br />
Bei komplexeren Beschaffungen führen<br />
wir vor dem Versand Güteprüfungen<br />
durch oder verlangen Prüfzertifikate.<br />
Spätestens <strong>beim</strong> Eintreffen der Ware im<br />
Projekt fällt auf, wenn Spezifikationen<br />
nicht eingehalten wurden. Unsere GTZ-<br />
Kollegen müssen immer den ordnungsgemäßen<br />
Empfang bestätigen. Vorher<br />
wird der Lieferant nicht aus seiner<br />
Haftung entlassen. Und dass eine Ersatzlieferung<br />
bei uns für den Lieferanten sehr<br />
teuer werden kann, wissen unsere Vertragspartner<br />
auch. Das animiert.<br />
Wie hoch ist das Einkaufsvolumen<br />
unterteilt in Sachleistungen, Nahrungsmittel,<br />
Beratungen und Gutachten?<br />
In 2002 beliefen sich die Sachlieferungen<br />
der GTZ-Zentrale auf 33 Mio. e. Mit Beratungsfirmen<br />
wurden Verträge über<br />
148 Mio. e abgeschlossen, mit Gutachtern<br />
über 41 Mio. e. Unsere dezentralen<br />
Einkaufsbüros kauften Güter und<br />
Dienstleistungen im Wert von insgesamt<br />
111 Mio. e ein.<br />
In welchem Umfang greifen Sie auf<br />
E-Procurement zurück?<br />
Der gesamte Vergabeprozess wird elektronisch<br />
unterstützt. Unsere Projekte können<br />
die benötigten Sachgüter online<br />
anfordern. Bei der Vergabe von Dienstleistungen<br />
nutzen wir unsere Homepage<br />
als Plattform für Veröffentlichungen.<br />
Auch der Versand der Ausschreibungsunterlagen<br />
erfolgt elektronisch. Wir wer-<br />
Info<br />
den unser E-Procurement-System sicher<br />
weiter entwickeln, allerdings unter sorgfältiger<br />
Abwägung von Kosten- und<br />
Nutzenaspekten.<br />
Wieviel Personen arbeiten in ihrem<br />
Einkauf?<br />
In Vollzeitstellen ausgedrückt sind 13<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den<br />
Abschluss von Dienstleistungs-, Bau- und<br />
Finanzierungsverträgen zuständig und<br />
etwa 20 für den Einkauf der Sachgüter<br />
und für die Versandsteuerung. Hinzu<br />
kommen administrative Kräfte für die<br />
zentrale Angebotseröffnung, Auftragnehmerdatei,<br />
Dokumentenverwaltung, etc.<br />
Es ist uns wichtig, soviel Eigenverantwortung<br />
wie möglich auf Mitarbeiterebene<br />
anzusiedeln. Wir führen jährliche<br />
Mitarbeitergespräche durch, die mit konkreten<br />
Zielvereinbarungen und ggf. Personalentwicklungsmaßnahmenabschließen.<br />
Seit einem Jahr haben alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Hauses<br />
im Rahmen eines organisierten Aufwärtsfeedback<br />
die Möglichkeit, ihrer Führungskraft<br />
wichtige Rückmeldungen zu<br />
geben und gemeinsam Vereinbarungen<br />
zu treffen. So entsteht eine produktive<br />
Kommunikation zu Mitarbeiter- und<br />
Führungsverhalten.<br />
Gehen übrigens alle deutschen Entwicklungsprojekte<br />
über Sie, wenn nein,<br />
wovon sind Sie ausgeschlossen?<br />
Die GTZ ist einer der Hauptakteure<br />
der staatlichen Entwicklungszusammen-<br />
14 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />
Neujahrsempfang des <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong><br />
„Raus aus dem Jammertal, rein in die Zukunft<br />
Chancen identifizieren, erkennen und nutzen.“<br />
Zu diesem Thema wird Herr Dr. Alois Rhiel, Staatsminister im Hessischen<br />
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zu uns sprechen mit<br />
anschließender Diskussion.<br />
Sie werden mit einem Drink empfangen werden, und sollten Sie nach der Veranstaltung<br />
hungrig geworden sein, ist dafür gesorgt, dass Sie sich bedienen können.<br />
Wir werden uns am 11. Februar 2004 um 17.20 Uhr bei unserem Firmenmitglied,<br />
Mainova Holding AG, Kurt Schumacher Str. 10, Frankfurt/M. treffen.<br />
Bitte merken Sie sich diesen Termin vor.<br />
Herbert Kemp<br />
arbeit (EZ). Daneben gibt es u.a. die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in<br />
Frankfurt für finanzielle Zusammenarbeit,<br />
den Deutschen Entwicklungsdienst,<br />
politische Stiftungen, kirchliche Institutionen<br />
und sonstige Nichtregierungsorganisationen.<br />
Die Aufgabenbereiche der<br />
verschiedenen EZ-Institutionen sind klar<br />
voneinander abgegrenzt. Die Kooperation<br />
ist gut organisiert, um die deutschen<br />
Beiträge auch möglichst effizient zum<br />
Einsatz zu bringen.<br />
Frau Finkbeiner-Kern, recht schönen<br />
Dank für Ihre detaillierten Auskünfte.<br />
Die GTZ und die deutsche Entwicklungshilfe<br />
haben Sie uns näher gebracht.<br />
Herzlichen Dank, Herr Kemp, auch Ihnen<br />
für Ihr Interesse an unserem Unternehmen.<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktionsteam:<br />
Laurenz Büschel [l.bueschel@cacontent.com]<br />
Herbert Kemp<br />
Peter Leitsch [peter.leitsch@uewag.de]<br />
Uwe Lutz [uwe.lutz@dresdner-bank.com]<br />
Layout/Gestaltung:<br />
TypoMania GmbH, Frankfurt am Main<br />
Kontaktadresse:<br />
Marlies Gittrich [m.gittrich@t-online.de]<br />
Ohmstraße 9<br />
63477 Maintal<br />
Telefon 06181-497417<br />
Telefax 06181-499326