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Ausgabe 65 - beim BME rmr

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BUNDESVERBAND MATERIALWIRTSCHAFT<br />

EINKAUF UND LOGISTIK e.V.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

… a disaster – aber wem sage ich das,<br />

sehr geehrte Damen und Herren?<br />

Erfahren wir das doch jeden Tag aufs<br />

Neue, von Berlin bis Washington, von Gewerkschaftlern<br />

bis Arbeitgebern. Täglich<br />

aus allen Medien und geprägt von einer<br />

im schlechtesten Sinne „täglich aktuellen“<br />

Politik aller möglichen Gremien<br />

und Parteien.<br />

Dabei wird einfach verdrängt, dass es in<br />

unserem Leben und unserem Standort<br />

Deutschland nicht nur um Materielles<br />

geht (der Duden hat für materiell das<br />

Synonym habgierig!), dass Wohlstand<br />

nur ein Teil unseres Wohlbehagens ist.<br />

Und damit wird eine volkswirtschaftlich<br />

fatale psychologische Grundstimmung<br />

angeheizt, die wir nun überhaupt nicht<br />

gebrauchen können.<br />

Info<br />

Life is …<br />

Deshalb zitiere ich hier solche Aussagen,<br />

die wir nicht täglich hören und die all die<br />

vielen Zweifler und Nörgler zuversichtlicher<br />

stimmen sollten. So kam die von<br />

stern, McKinsey, ZDF und AOL unterstützte<br />

Online-Umfrage „Perspektive<br />

Deutschland“ zu dem Ergebnis, dass die<br />

Deutschen „die Verhinderer in der Politik“<br />

satt haben und „Reformen wollen“. Auch<br />

– so die Studie – seien die Deutschen „entgegen<br />

zahlreicher pessimistischer<br />

Stimmen leistungsbereit und wollten<br />

mehr Eigenverantwortung“ übernehmen.<br />

„Der Standort Deutschland ist viel besser<br />

als die Stimmung im Lande – viele<br />

Menschen und Unternehmer wollen aus<br />

guten Gründen hier leben.“ – so erfreulich<br />

positiv und differenziert ging<br />

Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher<br />

von der Universität Ulm, Mitglied im Club<br />

RHEIN-MAIN-REGION<br />

SEIT 1953<br />

ISSN 1619-6236 (Deutsche Bibliothek)<br />

of Rome, im letzten Vortrag des Berliner<br />

<strong>BME</strong>-Symposiums an die uns bewegenden<br />

Fragen heran. Wenn Sie in Berlin<br />

waren, diesen Vortrag aber nicht mehr gehört<br />

haben, sollten Sie ihn sich von der<br />

<strong>BME</strong>-Homepage herunter laden! Dort<br />

lesen Sie auch: „Life is a disaster – die<br />

Dinge sind nun mal schwierig. Aber<br />

genau damit gilt es zurechtzukommen“.<br />

Bilanz eines erfolgreichen Jahres<br />

Positives gibt es auch aus unserer <strong>BME</strong>-<br />

Region zu berichten:<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam erfolgreich“<br />

gingen wir mit einem vollen und<br />

ehrgeizigen Programm an Tages- und<br />

Abendveranstaltungen in unser Jubiläumsjahr<br />

2003. Gelungene Höhepunkte<br />

waren zweifellos die Auftaktveranstal-<br />

Der neugewählte Vorstand des <strong>BME</strong> Rhein-Main-Region: Ulrich Fricke, Peter Mettmann, Rudolf Warwitz, Wolfgang Degreif, Notker Karpf,<br />

Uwe Lutz, Manfred P. Schnieders, Jens N. Tews, Evelyn López, Hans-Jürgen Eicke, Volkmar Klein, Laurenz Büschel, Peter Leitsch,<br />

Paul Anfang, Armin Heimann (v.l.n.r), nicht im Bild: Hanfried Schäfer, Wolfgang Werner.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

1


Armin Heimann, der alte und neue Vorsitzende des <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong>.<br />

tung „Motivation durch Führung“ mit<br />

dem die über hundert Zuhörer begeisternden<br />

Referenten Prof. Dr. Peter<br />

Nieschmidt von der FH München.<br />

Außerdem die Fahrt nach Aachen mit Betriebsbesichtigung<br />

der Zanders Feinpapiere<br />

AG und die Berlinreise mit<br />

Bundestagsbesuch. Die Festveranstaltung<br />

50 Jahre Rhein-Main-Region am 22. Mai<br />

im Büsing Palais Offenbach aber übertraf<br />

wohl alle Erwartungen, auch die des <strong>rmr</strong>-<br />

Vorstandes selbst. Deshalb bedanke ich<br />

mich, auch im Namen aller Vorstandskollegen,<br />

noch einmal bei den rund 150<br />

Mitgliedern und Gästen für ihr Kommen<br />

2<br />

Info<br />

und für die damit bestätigte Verbundenheit.<br />

Danke auch noch einmal<br />

allen, die ihr besonderes Lob aussprachen<br />

für diese Festveranstaltung, die<br />

durchweg gut angekommene Festschrift<br />

und für alle weiteren Top-Veranstaltungen<br />

dieses Jahres. Wir brauchen diese<br />

Anerkennung oder auch Ihre Kritik, denn<br />

erst dann wissen wir genau, was wir<br />

richtig oder falsch gemacht haben.<br />

Vorstandswahlen 2003<br />

Keine Kritik an der Arbeit des bisherigen<br />

<strong>rmr</strong>-Vorstandes gab es in der Mitglieder-<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

versammlung am 13. November: Ohne<br />

Gegenstimmen oder Enthaltungen wurden<br />

der Vorstand entlastet und die 17<br />

Kandidaten für den neuen Vorstand<br />

gewählt. Auch dafür und für das damit<br />

einhergehende Vertrauen danken wir<br />

Ihnen. Dass uns diese Mitgliederversammlung<br />

etwas zu wenig lebhaft war,<br />

lag vielleicht an der Rahmenveranstaltung.<br />

Die in Sachen Büro-Knigge und<br />

Business-Outfit doch sehr anspruchsvolle<br />

Frau Elke Wolf von der Agentur für Stil<br />

und Umgangsformen forderte die Zuhörer<br />

– aber wieder in charmanter und<br />

eher unterhaltender Art und Weise.<br />

Mit der Neuwahl sind aus dem bisherigen<br />

Regionsvorstand ausgeschieden die<br />

Kollegen Claus Deußer, Herbert Kemp<br />

und Christian Konhäuser. Wir danken<br />

Ihnen, geschätzte Kollegen, sehr herzlich<br />

für Ihre langjährige engagierte Mitarbeit<br />

bei dieser ehrenamtlichen Aufgabe und<br />

geben Ihnen die besten Wünsche mit<br />

auf Ihren weiteren Berufs- und Lebensweg.<br />

Die neuen Vorstandsmitglieder haben am<br />

21. und 22. November in ihrer Herbstklausur<br />

eine straffe Organisationsstruktur<br />

mit Aufgabenverteilung beschlossen<br />

und das Veranstaltungsprogramm 2004<br />

endgültig abgestimmt. Beides finden Sie<br />

in diesem Heft abgedruckt. Wir freuen<br />

uns schon auf eine weitere erfolgreiche<br />

Arbeit für Sie und den <strong>BME</strong>.<br />

50 Jahre <strong>BME</strong><br />

Der wird als Bundesverband nun auch<br />

50 Jahre alt, begeht am 20. Januar in<br />

Frankfurt seine Jubiläumsveranstaltung.<br />

Merken Sie sich bitte diesen Termin vor,<br />

ebenso wie den unserer regionalen Auftaktveranstaltung<br />

am 11. Februar mit dem<br />

Hessischen Minister für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung, Herrn Dr.<br />

Alois Rhiel. Er referiert unter dem Motto<br />

Raus aus dem Jammertal! Rein in die<br />

Zukunft!<br />

Genau so gehen wir mit Ihnen gemeinsam<br />

in das neue Jahr, liebe Mitgliederrinnen<br />

und Mitglieder. Mit den besten<br />

Wünschen für Ihren beruflichen Erfolg<br />

und Ihr persönliches Wohl,<br />

Ihr Armin Heimann


Am 13.11. fand die Mitgliederversammlung<br />

in der Rhein-Main-Region statt.<br />

Damit dieser formale Wahlakt etwas aufgelockert<br />

wird, fand er in der Frankfurter<br />

Romanfabrik statt und wurde von einem<br />

„Soft-Thema“ von allgemeinem Interesse<br />

umrahmt. Mit dem Thema Büro-Knigge<br />

führte uns Referentin Elke Wolf, Geschäftsführerin<br />

der „Profile-Agentur für<br />

Stil und Umgangsformen“ die guten<br />

Umgangsformen im Büro und bei Verhandlungen<br />

vor Augen, denn auch guter<br />

Stil und Umgangsformen zeichnen einen<br />

rundum gebildeten Menschen aus,<br />

unterliegen aber auch dem Wandel der<br />

Zeit, so dass oft früher erlernte Redewendungen<br />

oder Verhaltensweisen nicht<br />

mehr zeitgemäß sind.<br />

Inhalte waren:<br />

perfekte Vorstellung<br />

Bekanntmachung<br />

Begrüßung<br />

Smalltalk<br />

Das gelungene Geschäftsessen<br />

Info<br />

Neue Vorstandsstruktur der Rhein-Main-Region<br />

In seiner Herbstklausur am 21.11.03 bestimmte der am 13.11.03 neu gewählte<br />

<strong>rmr</strong>-Vorstand diese Aufgabenverteilung:<br />

Lenkung<br />

Koordination<br />

Lenkung<br />

Mitglieder<br />

Vorsitz:<br />

Armin Heimann<br />

Stellvertreter 1:<br />

Hans-Jürgen Eicke<br />

Stellvertreter 2:<br />

Manfred P. Schnieders<br />

Finanzen<br />

Beschaffung<br />

Verwaltung<br />

Kassenwart 1:<br />

Uwe Lutz<br />

Kassenwart 2:<br />

Wolfgang Degreif<br />

Kassenprüfer 1:<br />

Manfred P. Schnieders<br />

Kassenprüfer 2:<br />

Volkmar Klein<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

incl. Medien der<br />

<strong>rmr</strong> und des <strong>BME</strong><br />

Teamleiter:<br />

Laurenz Büschel<br />

Volkmar Klein<br />

Peter Leitsch<br />

Uwe Lutz<br />

Kurzer Ausflug in die Rhetorik:<br />

Diskussion/Argumentation, Rhetorische<br />

Lücke, Gespräche (höflich) abbrechen.<br />

Im 2. Teil, Business-Outfit, präsentierte<br />

uns Frau Wolf mit einer kleinen Modenschau<br />

des Maßkonfektionshauses Dolzer<br />

Damen- und Herrenkonfektion in den<br />

klassischen aber auch in den modernen<br />

Stilrichtungen hinsichtlich Stoffen, Schnitten,<br />

Accessoires (Einstecktuch, Krawatte,<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

Veranstaltungen<br />

Planung<br />

Organisation<br />

Durchführung<br />

Auswertung<br />

Teamleiterin:<br />

Evelyn López<br />

Paul Anfang<br />

Ulrich Fricke<br />

Notker Karpf<br />

Peter Mettmann<br />

Hanfried Schäfer<br />

Jens N. Tews<br />

Rudolf Warwitz<br />

Wolfgang Werner<br />

<strong>BME</strong>-Delegierte<br />

<strong>rmr</strong>-Interessenvertretung<br />

im<br />

Bundesverband<br />

Paul Anfang<br />

Hans-Jürgen Eicke<br />

Armin Heimann<br />

Manfred P. Schnieders<br />

Ersatz-Delegierte<br />

1: Wolfgang Werner<br />

2: Peter Leitsch<br />

3: Wolfgang Degreif<br />

4: Jens N. Tews<br />

Wie bereits angekündigt, wird Mitgliedergewinnung vorrangiges Thema des neuen Vorstandes sein.<br />

Ein Schwerpunkt: Die Interessen junger Kolleginnen und Kollegen besser zu identifizieren. Hier werden sich besonders die Vorstände<br />

Anfang, Büschel, Karpf, López und Tews engagieren.<br />

Büro-Knigge und Business-Outfit<br />

Schmuck, …) und Schuhen. Natürlich<br />

wurde auch vor den üblichen Stilsünden<br />

gewarnt! Die Überraschung des Abends<br />

war die Verlosung eines Gutscheines in<br />

Höhe von e 250,– für ein maßgeschneidertes<br />

Kleidungsstück der Firma<br />

Dolzer.<br />

Mit einem Fingerfood-Buffet endete die<br />

Veranstaltung gegen 21.00 Uhr.<br />

Evelyn López<br />

3


Armin Heimann,<br />

der alte und neue<br />

Vorsitzende des <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong>,<br />

übergibt dem stolzen Gewinner<br />

Mario Burkert den ausgelobten<br />

Dolzer-Gutschein<br />

im Wert von 250 Euro.<br />

Impressionen von der <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong> Mitgliederversammlung/<br />

Vorstandswahl am 13. November 2003<br />

4 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004


Info<br />

Unsere Jubiläumsreise nach Berlin<br />

vom 18. bis 21.09.2003, war neben der Festveranstaltung im Büsing Palais<br />

das weitere herausragende Ereignis dieses Jahres<br />

Nach gemeinsamer Anreise im ICE und<br />

dem Einchecken im günstig gelegenen<br />

4-Sterne-Hotel BestWestern President<br />

ging es bereits mittags zu einer ausgedehnten,<br />

nicht alltäglichen Stadtrundfahrt<br />

mit engagierter Führung, aufgelockert<br />

durch willkommene Spaziergänge<br />

oder Ausstiege zu besonders ausgewählten<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

Am nächsten Tag fanden wir uns abseits<br />

der ständigen langen Besucherschlangen<br />

zum Informationsbesuch des Deutschen<br />

Bundestages ein, wurden bevorzugt empfangen<br />

und hörten im Plenarsaal beeindruckende<br />

Details zu Geschichte und<br />

Architektur des Reichstagsgebäudes sowie<br />

zu Organisation und Ablauf der Bundestagssitzungen.<br />

In anschließender Diskussion<br />

mit einer kompetenten und erfreulich<br />

bürgernahen Vertreterin der FDP erhielten<br />

wir besondere Einblicke in den<br />

politischen Alltag. Allerdings traf die<br />

Dame unsere direkte Kritik am Unvermögen<br />

dieser Partei, uns einen in Wirtschaftsfragen<br />

versierten Gesprächspartner<br />

der FDP-Führung zur Verfügung zu<br />

stellen – woran der Wahlkampf in Bayern<br />

schuld gewesen sei.<br />

Nach ausgiebigem Besuch der beeindruckenden<br />

Reichstags-Kuppel konnten<br />

wir auch das benachbarte Paul-Löbe-<br />

Haus, hauptsächliches Domizil für Abgeordnete,<br />

Ausschüsse und ihre Sekreta-<br />

riate besichtigen und dort auf Einladung<br />

des Deutschen Bundestages das Besucherrestaurant<br />

testen. Besondere gastronomische<br />

Qualitäten erwarteten uns<br />

allerdings erst abends: Im Käfer’s Kuppelrestaurant<br />

des Reichstagsgebäudes, bei<br />

vorzüglicher Stimmung und hoch über<br />

den Dächern der Bundeshauptstadt mit<br />

ihren Millionen Lichtern.<br />

Am Samstag trennten sich die Teilnehmer<br />

entweder zu einer Potsdam-Fahrt mit Besichtigung<br />

der Stadt und vielen anderen<br />

der bekannten Sehenswürdigkeiten oder<br />

aber zu einem „Tag der freien Verfügung“.<br />

Aber spät nachmittags trafen sich alle<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

wieder, pünktlichst und bei bester Laune,<br />

vor dem weltbekannten Wintergarten-<br />

Varietee. Ambiente, Künstler und Bewirtung<br />

dort sorgten für einen gelungenen<br />

Abschlussabend.<br />

Bei den guten Reisevorbereitungen, der<br />

ausgesprochenen Zuverlässigkeit der<br />

Teilnehmer trotz großer Freiräume und<br />

noch dazu bestem Wetter muss eigentlich<br />

nicht besonders erwähnt werden, dass<br />

auch die Heimreise am Sonntag reibungslos<br />

klappte. Kein Teilnehmer, der sich<br />

nicht begeistert über diese Reise äußerte.<br />

Herbert Kemp<br />

5


Berliner Impressionen<br />

Reichstag<br />

Potsdamer Schloss Franz. Dom


Potsdam,<br />

Schlosspark,<br />

Neues Palais<br />

Kuppel-Rundgang Bundeskanzleramt<br />

Reichstags-Kuppel Kuppel-Rundgang<br />

Sony-Center<br />

DB-Center


Deutscher Bundestag<br />

Zuschauer im Bundestag<br />

Dieses Thema stand im Mittelpunkt eines<br />

Kongresses am 6. November in der Frankfurter<br />

Paulskirche, der im Rahmen der<br />

Europäischen Verfassungstage stattfand<br />

und zu dem Wissenschaftler, Bürger und<br />

führende gesellschaftliche Vertreter des<br />

In- und Auslandes eingeladen waren,<br />

so auch Vertreter des <strong>BME</strong> Rhein-Main-<br />

Region.<br />

Wo vor 155 Jahren über die deutsche<br />

Verfassung gerungen wurde, diskutierten<br />

nun 21 Politiker aus 10 Ländern<br />

vor 900 Zuhörern über den<br />

Verfassungsentwurf, den der Europäische<br />

Konvent unter Vorsitz des<br />

früheren französischen Staatspräsidenten<br />

Valéry Giscard d'Estaing erarbeitet<br />

hat.<br />

Info<br />

Unsere Zukunft Europa – die aktuellen<br />

Herausforderungen der europäischen Einigung<br />

Der bekräftigte, ohne Verfassung seien<br />

keine großen europäischen Forschritte<br />

mehr zu erreichen. Beim Entwurf habe<br />

man schon alle nötigen Kompromisse<br />

berücksichtigt, nun dürfe man ihn nicht<br />

mehr verwässern oder aufschnüren. Nur<br />

unter einer Voraussetzung seien noch<br />

Änderungen denkbar: Wenn sie vom<br />

europäischen Geist erfüllt seien – nicht<br />

von nationalen Eigeninteressen. Außenminister<br />

Fischer betonte, dass es in den<br />

nächsten 20 Jahren keinen besseren Entwurf<br />

geben werde.<br />

Verheugen blickte auf die bevorstehende<br />

Erweiterung der EU: Sie sei die am besten<br />

vorbereitete in der Geschichte der Europäischen<br />

Union, und sie treffe auch auf die<br />

am besten vorbereiteten neuen Mitglieder.<br />

8 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

Zuschauer im Bundestag<br />

Dachgarten Restaurant Käfer,<br />

Reichstagsgebäude<br />

Als Vertreter eines der neuen Mitgliedsländer<br />

und von besonderem Interesse für<br />

den von der <strong>rmr</strong> geplanten „Osteuropatag“<br />

im kommenden Jahr erhoffte sich<br />

der Staatspräsident der Republik Litauen,<br />

Rolandas Paksas vor allem eine Überwindung<br />

der wirtschaftlichen Unterschiede<br />

in der EU. Nur so könne ein<br />

starkes Europa geschaffen werden. Kritisch<br />

sah er das Risiko eines erweiterten<br />

Europa, dass in ein Zentrum und die<br />

Peripherie zerfallen könne. Brüssel dürfe<br />

keine autarke Zentrale sein. Gerade den<br />

postkommunistischen Ländern falle es<br />

schwer, erst jüngst erworbene nationale<br />

Rechte an Brüssel abzugeben. „Folge<br />

man doch einfach dem Verstand und der<br />

tatsächlichen Notwendigkeit“.<br />

Herbert Kemp


Info<br />

38. Symposium Einkauf und Logistik<br />

03. – 05. November 2003 · Berlin, Hotel InterContinental<br />

Was für ein Event in Berlin! Trotz der vorherrschenden<br />

Wirtschaftssituation trafen<br />

sich über 1.200 engagierte und gutgelaunte<br />

Teilnehmer auf dem diesjährigen<br />

Symposium – dem jährlichen großen<br />

Treff und Informationsplattform des <strong>BME</strong><br />

e.V. Das Kernmotto der Veranstaltung,<br />

das in nahezu allen Foren, Fachkonferenzen,<br />

Workshops, Plenumsvorträgen,<br />

Ausstellungsflächen und Pausen-/Tischgesprächen<br />

zugegen war, lautete:<br />

Rendite steigern!<br />

Die Rendite zu erhöhen und den Cash<br />

Flow zu verbessern sind in wirtschaftlich<br />

herausfordernden Zeiten zwingende Anforderungen<br />

für alle Unternehmen, sei es<br />

für Konzerne, Großunternehmen bis hin<br />

zu den KMU´s aller Größen und Branchencouleur.<br />

Nachdem die Wachstumseuphorie<br />

der neunziger Jahre verflogen<br />

ist, greifen Unternehmensleitungen nach<br />

wirksamen Hebeln, die nachhaltig und<br />

schnell das strategische Geschäft und<br />

das operative Daily Business profitabel<br />

machen. Einkauf und Logistik spielen<br />

hierzu eine Schlüsselrolle bei der Erschliessung<br />

und Ausschöpfung von Kos-<br />

tensenkungs- und Leistungsverbesserungspotenzialen.<br />

Das 38. Symposium Einkauf und Logistik<br />

thematisierte die aktuellen Best Practices.<br />

Lösungsansätze und umgesetzte Projekte<br />

in den Themengebieten wie Supply Chain<br />

Management, elektronische Beschaffung,<br />

Lieferantenmanagement, Risikomanagement,<br />

Spend Management, Controlling,<br />

öffentliches Auftragswesen, globale Beschaffung,<br />

Energieeinkauf und Lösungen<br />

für den Mittelstand wurden von<br />

führenden Unternehmen aufgezeigt. Die<br />

dargelegte Vielfalt von 120 Vertretern aus<br />

Unternehmen und Wissenschaft verdeutlichte,<br />

welche enormen Spielräume<br />

und Lösungsfacetten vorhanden sind, um<br />

die Leistungs- und Kostenstruktur in den<br />

jeweiligen Supply Chains professionell zu<br />

steuern. Schwerpunkte waren insbesondere<br />

eine prozessuale Organisation der<br />

Versorgungs- und Wertschöpfungsketten,<br />

die dazu erforderliche unternehmensund<br />

funktionsübergreifende Zusammenarbeit,<br />

die richtigen Partner in den Wertschöpfungsnetzwerken<br />

und – last but<br />

not least – der Einsatz professioneller IT-<br />

Systeme. Fazit aller Themen war aber,<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

dass IT- Systeme zwar Tools bzw. Mittel<br />

zum Zweck und selbst erst dann ein<br />

Lösungsbeitrag sind, wenn die Hausaufgaben<br />

der Unternehmen gemacht wurden<br />

bezgl. Positionierung des Einkaufs im<br />

Unternehmen, strategische und operative<br />

Optimierungskonzepte, Prozess-/Organisationsgestaltung,<br />

leistungsfähigen und<br />

kompetenten Personalressourcen und<br />

vielem mehr.<br />

Begleitend zum Symposium konnten sich<br />

die Teilnehmer im Rahmen der umfangreichen<br />

Ausstellung bei über 100 Unternehmen/Dienstleistern<br />

informieren, die<br />

ihre Lösungen für Kosten- und Leistungsoptimierung<br />

der Beschaffung und Logistik<br />

vorstellten. Dieses Mal war es – gegenüber<br />

den letzten Jahren – ein intensiver<br />

Austausch zwischen allen Beteiligten, da<br />

genügend Zeit und Interesse von Seiten<br />

der Symposiumsbesucher vorhanden war<br />

und durch die Präsenz der Leute in den<br />

Pausen in und zwischen den Ständen<br />

eine bessere Kommunikation und Information<br />

ermöglicht wurde. Dass z.T nur<br />

die Aussteller vorhanden waren, die die<br />

schweren Zeiten überlebt haben oder<br />

sogar durch Ihr Leistungsvermögen<br />

gewachsen sind, unterstützte den<br />

Gedankenaustausch und den einen oder<br />

anderen Abschluss eines Projektes.<br />

Aber es wurde nicht nur fachlich geklönt.<br />

Am Montagabend durften die Symposiumsteilnehmer<br />

und ein großer Teil mitgereister<br />

Partnern ein berauschendes Fest<br />

der Sinne im Rahmen der traditionellen<br />

Abendgala (wieder in den Berliner Fernsehstudios,<br />

Insel Eiswerder) feiern. Durch<br />

den attraktiven Abend führte gekonnt<br />

die charmante HR-Moderatorin Kirsten<br />

Rademacher, die die verschiedenen<br />

künstlerischen, musikalischen und lukullischen<br />

Einlagen und Zwischenspurts<br />

mit Witz garnierte. Zusätzlich fand auch<br />

die Verleihung der <strong>BME</strong>-Preise und die<br />

Auszeichnung der verschiedenen Gewinnerkonzepte<br />

(„<strong>BME</strong> Innovationspreis“/<br />

„<strong>BME</strong> Wissenschaftspreis“/„Henkel-<strong>BME</strong><br />

Hochschulpreis“) statt. Die Gewinner<br />

9


und deren Projekte werden Ihnen gesondert<br />

in der Beschaffung aktuell und<br />

im Internet (www.bme.de) in der kommenden<br />

Zeit präsentiert. Insgesamt war<br />

es ein schöner Abend mit hohem Erlebnischarakter,<br />

der einige noch bis in die<br />

späte Nacht in Anspruch nahm.<br />

Rundherum ein gelungenes 38. Symposium,<br />

für das ein dickes „DANKE“ dem<br />

<strong>BME</strong> und seinem Organisationsteam<br />

sowie den Sponsoren gesagt sein soll. Wir<br />

freuen uns auf ähnliche Veranstaltungen<br />

und hoffen, dass dieses Niveau – vielleicht<br />

aber auf einem etwas reduzierterem<br />

Parallelangebot an Informationsplattformen<br />

– auch in Zukunft realisiert<br />

werden kann.<br />

Wolfgang Werner, WWMC<br />

Wer im internationalen Wettbewerb bestehen<br />

will, muss den Raum ebenso<br />

günstig überwinden wie seine Wettbewerber.<br />

Problem: Durch die Liberalisierung<br />

der Verkehrsmärkte ist keine<br />

Preistransparenz mehr gegeben. Die<br />

Verlader haben in den vergangenen<br />

Jahren im Rahmen ihres Qualitätsmanagementsystems<br />

durch Anforderungsprofile,<br />

Gespräche mit den Dienstleistern<br />

und Qualitätskontrollen für ein<br />

hohes Niveau bei der Dienstleistungsqualität<br />

gesorgt, so dass heute zwischen<br />

den einzelnen Speditionen bzw.<br />

Reedereien in der Regel keine signifikanten<br />

Qualitätsunterschiede mehr bestehen.<br />

Nach dem Pilotprojekt „Seefracht“<br />

mit 17 Teilnehmern startete im<br />

Sommer ein erweitertes Projekt in<br />

Sachen See-, Luft- und Straßenfrachten<br />

(hier mit Komplettladungen). 30 Teilnehmer<br />

bedeuten für ein Benchmarking<br />

im Bereich Logistik eine überdurchschnittlich<br />

hohe Zahl.<br />

Ergebnisse<br />

Die Daten und Ergebnisse werden<br />

streng vertraulich behandelt, aber generell<br />

kann gesagt werden:<br />

Info<br />

Nachlese<br />

Jubiläumsfeier<br />

50 Jahre<br />

<strong>BME</strong> <strong>rmr</strong><br />

Er hat uns nicht vergessen,<br />

der Kollege Thomas Beer<br />

von Erich Jaeger GmbH & Co. KG,<br />

Gewinner der Malaysiareise<br />

unserer Jubiläumsfeier im Mai.<br />

Danke für Ihre Grüße, Herr Beer!<br />

Einkauf logistischer Dienstleistungen<br />

Beteiligen Sie sich am Benchmarking Frachten<br />

Im See- und Luftverkehr bestehen bei<br />

vergleichbarer Qualität der Dienstleistung<br />

Preisspannen von über 100 Prozent.<br />

Im Straßenverkehr bestehen Preisspannen<br />

bis zu 30 Prozent.<br />

Kein Großverlader besitzt überall die<br />

besten Preise.<br />

Nach einzelnen Relationen haben einige<br />

Mittelständler bessere Preise als<br />

Großverlader.<br />

Zum Verfahren<br />

Die Fracht jedes Teilnehmers wird mit 100<br />

Prozent angesetzt. Die Analysesoftware<br />

zeigt über den individuellen Report an,<br />

wie viel Prozent die Frachten der anderen<br />

Teilnehmer (anonymisiert) davon abweichen.<br />

Zudem wird Laufzeit der Verträge<br />

erfasst. So wird sichergestellt, dass<br />

nicht Frachten aus Spotgeschäften mit<br />

Frachten aus Rahmenverträgen verglichen<br />

werden.<br />

Nutzwert<br />

Die Ergebnisse des <strong>BME</strong>-Benchmarkings<br />

lassen sich in den Frachtverhandlungen<br />

sehr gut verwenden. Bei weniger gut verhandelten<br />

Frachten erhalten die Ein-<br />

10 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

käufer logistischer Dienstleister bzw.<br />

Logistiker eine fundierte "Tischvorlage"<br />

für ein Gespräch mit dem Dienstleister.<br />

Bei guten Frachten haben sie immerhin<br />

den Nachweis für die eigene Geschäftsleitung,<br />

dass zu günstigen Preisen<br />

eingekauft wird.<br />

Die Kenntnis über die jeweiligen prozentualen<br />

Abstände zu den Frachten<br />

kleiner, mittlerer und grosser Verlader<br />

ist von hohem Wert. Einige Großverlader<br />

sind neuerdings bereit, mittelständische<br />

Verlader in ihre Rahmenverträge<br />

mit einzubeziehen.<br />

Einsteigen<br />

<strong>BME</strong>-Mitglieder können noch in das<br />

laufende Objekt einsteigen (Rahmenvereinbarung:<br />

Stand Frachten<br />

01.07.2003). Das Benchmarking wird<br />

weitergeführt und dann im Straßenverkehr<br />

um Stückgut und Teilladungen<br />

erweitert. Ziel: Stückgut und Teilladungen<br />

noch im laufenden Jahr.<br />

Infos:<br />

Martina Jungclaus<br />

Projektleiterin


Vertragsrecht<br />

Typen von Dienstleistungsverträgen<br />

Die Frage, um welche juristische Kategorie<br />

von Dienstleistungsverträgen es<br />

sich jeweils handelt, hat einen erheblichen<br />

Einfluss auf die Leistungspflichten<br />

und die Rechtsfolgen bei Vertragsverletzungen.<br />

Handelt es sich z. B. bei einem Entwicklungsvertrag<br />

für Serienbauteile um einen<br />

Dienst-, Werk- oder Werklieferungsvertrag,<br />

um einen Arbeits-, Dienstverschaffungs-<br />

oder Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

oder um einen Dienstleistungsvertrag sui<br />

generis? Und was zeichnet diese Vertragstypen<br />

im Einzelnen aus?<br />

Werklieferungsverträge<br />

Werklieferungsverträge nach § <strong>65</strong>1 BGB<br />

haben die Lieferung herzustellender oder<br />

zu erzeugender beweglicher Sachen zum<br />

Gegenstand.<br />

Dienstvertrag und Werkvertrag<br />

Dienstverträge sind Verträge, auf Grund<br />

derer sich der eine Vertragspartner zur<br />

Leistung der versprochenen Dienste und<br />

der andere Vertragspartner zur Leistung<br />

der versprochenen Vergütung verpflichtet.<br />

Bei einem Werkvertrag verpflichtet sich<br />

der Hersteller zur Herstellung eines<br />

Werkes, d. h. zur Herbeiführung eines bestimmten<br />

Erfolges, und der Besteller zur<br />

Zahlung einer Vergütung.<br />

Anders als <strong>beim</strong> Werkvertrag wird der auf<br />

Grund eines Dienstvertrages Verpflichtete<br />

auch dann entlohnt, wenn er den erwarteten<br />

Erfolg nicht erbringt. Die Rechtsprechung<br />

hat -insbesondere bei der Arbeitnehmerüberlassung-<br />

weitere Abgrenzungskriterien<br />

herausgebildet. Demnach<br />

spricht sehr viel dafür, dass kein Werkvertrag,<br />

sondern ein Dienstvertrag vorliegt,<br />

wenn jemand einen Arbeitnehmer<br />

aus einem anderen Unternehmen einsetzt,<br />

der seinen Weisungen unterliegt,<br />

der in seiner Arbeitsorganisation<br />

integriert ist,<br />

dessen Aufgaben er erst näher<br />

bestimmt,<br />

für den er nach geleisteten Stunden<br />

bezahlt,<br />

dem er Material und Werkzeug stellt<br />

oder<br />

dessen Arbeitszeit er bestimmt.<br />

Info<br />

Arbeitsverträge<br />

Der Arbeitsvertrag ist eine Sonderform des<br />

Dienstvertrages (§ 611 ff. BGB). Dies bedeutet,<br />

dass auf den Arbeitsvertrag zwar<br />

die allgemeinen Vorschriften des Dienstvertrages<br />

anzuwenden sind, andererseits aber<br />

die arbeitsvertraglichen Sondervorschriften<br />

nicht auf den Dienstvertrag angewendet<br />

werden können. Die Abgrenzung zwischen<br />

Arbeits- und Dienstvertrag erfolgt nach der<br />

herrschenden Meinung unter den Juristen<br />

durch eine Bewertung der persönlichen<br />

Abhängigkeit des Dienstverpflichteten vom<br />

Dienstherrn. Eine möglicherweise bestehende<br />

wirtschaftliche Abhängigkeit bleibt<br />

unberücksichtigt.<br />

Dienstverschaffungsverträge<br />

Der Dienstverschaffungsvertrag ist auf<br />

die Beschaffung einer Arbeitskraft gerichtet<br />

und gesetzlich nicht geregelt. Er<br />

ist abzugrenzen von der Arbeitnehmerüberlassung,<br />

bei der es nicht nur um die<br />

Beschaffung einer Arbeitskraft, sondern<br />

darüber hinaus um die Überlassung einer<br />

Arbeitskraft geht.<br />

Geschäftsbesorgungsverträge<br />

Geschäftsbesorgungsverträge sind Verträge,<br />

die eine selbständige Tätigkeit wirtschaftlicher<br />

Art in fremdem Interesse<br />

zum Gegenstand haben. So ist ein Vertrag,<br />

der einen Baubetreuer gegenüber<br />

einem Bauherrn verpflichtet, gegen Entgelt<br />

das Bauvorhaben zu planen, durchzuführen<br />

und zu beaufsichtigen, und der<br />

dafür im Namen des Bauherrn tätig wird,<br />

ein typischer Geschäftsbesorgungsvertrag.<br />

Ähnliche Konstellationen findet man bei<br />

Gebäudemanagement-Verträgen.<br />

Dienstverträge sui generis<br />

Sofern der Jurist einen Dienstvertrag in<br />

keine der oben genannten Vertragstypen<br />

einordnen kann, bezeichnet er ihn häufig<br />

als „Dienstvertrag sui generis“ (Dienstvertrag<br />

der besonderen Art). Der „Dienstvertrag<br />

sui generis“ ist gesetzlich nicht geregelt,<br />

also gelten die allgemeinen Regeln<br />

des Schuldrechts.<br />

Rechtliche Aspekte <strong>beim</strong> Abschluss<br />

von Dienstleistungsverträgen<br />

Um die gegenseitigen Leistungspflichten<br />

der Parteien richtig einzuschätzen und<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

die Grenzen der Vertragsfreiheit richtig<br />

auszuloten, ist es bei Dienstleistungsverträgen<br />

besonders wichtig, bereits von Anfang<br />

an die richtige Zuordnung zu einer<br />

der oben genannten juristischen Vertragstypen<br />

vorzunehmen. Die zutreffende Einordnung<br />

einer Dienstleistung als dienstvertragliche<br />

oder werkvertragliche Verpflichtung<br />

entscheidet z. B. darüber, ob<br />

ein vereinbartes Entgelt zu Recht zurückgehalten<br />

wird oder nicht. Hält der Einkäufer<br />

eine Zahlung etwa deshalb zurück,<br />

weil er unzutreffenderweise von<br />

einem Werkvertrag ausgeht und deshalb<br />

unberechtigt eine Abnahme der Leistung<br />

fordert, kann der Vertragspartner nach<br />

Mahnung und Fristsetzung auf Grund<br />

von §323 BGB vom Vertrag zurücktreten<br />

und gleichzeitig auf Grund von §281 BGB<br />

Schadensersatz statt Leistung fordern.<br />

Außerdem bestimmt die richtige Einordnung<br />

z. B. die Grenzen von Freizeichnungsklauseln.<br />

Während sich ein Auftragnehmer<br />

bei einem Werklieferungsvertrag<br />

auf Grund von §444 BGB auf<br />

eine Haftungsbeschränkung nicht berufen<br />

kann, wenn beispielsweise die im<br />

Rahmen einer Verfügbarkeitsgarantie garantierten<br />

Werte nicht erreicht werden, so<br />

könnte sich der Auftragnehmer im Bereich<br />

eines Werkvertrages ggf. sehr wohl<br />

auf die vertraglich vereinbarte Haftungsbeschränkung<br />

berufen. Zumindest steht<br />

das dem §444 BGB nicht entgegen.<br />

Tips für die Vertragsgestaltung<br />

Beschreiben Sie die Leistung so gut<br />

wie möglich. Nehmen Sie Angaben zu<br />

den Zielen und Erwartungen in den<br />

Vertrag mit auf.<br />

Sofern ein Vertragsverhältnis mehrere<br />

Vertragstypen vereint: Stellen Sie die<br />

einzelnen Leistungen differenziert dar<br />

und ordnen Sie sie den Vertragstypen<br />

zu.<br />

Bei Dienstleistungsverträgen, die die<br />

Erreichung eines gemeinsamen Zwecks<br />

zum Gegenstand haben: Prüfen Sie, ob<br />

nicht ggf. durch den Vertrag eine<br />

Gesellschaft des bürgerlichen Rechts<br />

gegründet wird (dies liegt z.B. bei Entwicklungsverträgen<br />

nahe).<br />

Sven Regula, Rechtsanwalt<br />

Quelle: Einkäufer im Markt 5/2003<br />

11


Ich freue mich, heute bei der Deutschen<br />

Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) zu Gast zu sein. Als Vielreisender,<br />

besonders in Entwicklungsländer,<br />

liegt die GTZ mir natürlich sehr<br />

nahe. Unseren Lesern möchte ich Ihre<br />

Firma, besonders Ihren Einkauf näher<br />

bringen.<br />

Was ist die GTZ, wie ist sie finanziell<br />

aufgebaut und was sind ihre Aufgaben?<br />

Die GTZ ist ein Bundesunternehmen in<br />

der Rechtsform einer GmbH. Unsere Aufgabe<br />

ist, die Bundesregierung bei der<br />

Realisierung ihrer entwicklungspolitischen<br />

Ziele zu unterstützen. Wir sind<br />

aber auch verstärkt für internationale<br />

Finanzierungsinstitutionen tätig. Unsere<br />

Arbeit zielt immer darauf, die Lebensbedingungen<br />

in Entwicklungsländern zu<br />

verbessern, indem wir durch Beratung<br />

versuchen, politische, wirtschaftliche,<br />

ökologische und soziale Bedingungen positiv<br />

zu beeinflussen.<br />

Info<br />

Firmenmitglieder der <strong>rmr</strong> stellen sich vor (Teil 15)<br />

<strong>rmr</strong> bei der Deutschen Gesellschaft für Technische<br />

Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Eschborn<br />

Das nachfolgende Interview führten wir<br />

mit Rita Finkbeiner-Kern, Abteilungsleiterin Verträge – Einkauf – Logistik, GTZ GmbH, Eschborn<br />

Rita Finkbeiner-Kern<br />

Abteilungsleiterin Verträge – Einkauf – Logistik<br />

Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) GmbH<br />

Schränken die z.Zt. begrenzten finanziellen<br />

Mittel ihre Arbeit ein?<br />

Im Bereich der klassischen Entwicklungszusammenarbeit<br />

hatten wir im Jahr 2002<br />

leider einen Rückgang des Auftragseingangs<br />

um etwa 3 % zu verzeichnen. Hier<br />

sind wir in Abstimmung mit dem Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ)<br />

gefordert, noch effizienter zu arbeiten.<br />

So wird sich die Arbeit der GTZ zukünftig<br />

in jedem Land auf 2 oder 3 Sektoren<br />

konzentrieren, z.B. Gesundheit, Bildung<br />

oder Demokratieförderung. Von solchen<br />

Programmansätzen versprechen wir uns,<br />

trotz knapperer Ressourcen, die Wirkung<br />

unserer Arbeit zu erhöhen.<br />

Im übrigen gibt es auch international eine<br />

hohe Nachfrage nach unseren Dienstleistungen.<br />

Wir konnten deshalb in den<br />

letzten Jahren erfolgreich unsere Auftragsstruktur<br />

diversifizieren.<br />

Wer sind Ihre hauptsächlichen Auftraggeber?<br />

Unser Hauptauftraggeber ist das Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ).<br />

Wir sind aber auch für andere Ministerien<br />

tätig. Etwa 20 % unseres Umsatzes<br />

entfällt auf internationale Auftraggeber,<br />

wie Europäische Kommission, Weltbank,<br />

regionale Entwicklungsbanken oder auch<br />

einzelne Länder der Golfregion.<br />

Ich habe mir mal die Länder angesehen<br />

in denen Sie tätig sind, und ich habe da<br />

die Frage, was sind Ihre Aufgaben z.B.<br />

in Beijing oder in Colombo, wenn Sie<br />

andere Ziele ansprechen wollen, höre<br />

ich gerne zu?<br />

Die Entscheidung, welche Entwicklungsvorhaben<br />

mit deutschen Mitteln gefördert<br />

werden, trifft die Bundesregierung. Basis<br />

hierfür sind entsprechende Abstimmungen<br />

mit den Partnerländern. Die GTZ<br />

12 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

unterstützt diesen Prozess durch Projektprüfungen<br />

und die Ausarbeitung von Projektkonzeptionen.<br />

Später beraten wir den<br />

Partner bei der Umsetzung der nationalen<br />

Entwicklungsstrategien.<br />

In der VR China beispielsweise erlangt<br />

die Beratung in rechtlichen Fragestellungen,<br />

verbunden mit wirtschaftlichen,<br />

verwaltungstechnischen und sozialen<br />

Aspekten, zunehmende Bedeutung. Ein<br />

Bereich, der sicher auch sehr im Interesse<br />

der deutschen Wirtschaft ist, denn<br />

Rechtssicherheit ist doch eine wesentliche<br />

Grundlage für Investitions- oder<br />

Exportentscheidungen.<br />

In Sri Lanka konzentrieren wir uns auf<br />

die Unterstützung bei der Wirtschaftsreform,<br />

d.h. den Aufbau der Marktwirtschaft.<br />

Und aufgrund der langjährigen<br />

inneren Auseinandersetzungen ist Friedensförderung<br />

und Konfliktbearbeitung<br />

ein weiterer Schwerpunkt deutscher entwicklungspolitischer<br />

Zusammenarbeit.<br />

Könnten Sie bitte die Projektabwicklung<br />

anhand eines Beispiels erläutern?<br />

Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich.<br />

Instrumente und Prozessabläufe<br />

kommen daher sehr flexibel zum Einsatz.<br />

In der klassischen Technischen Zusammenarbeit<br />

(TZ) oder auch moderner ausgedrückt,<br />

der Internationalen Zusammenarbeit<br />

für nachhaltige Entwicklung,<br />

werden gemeinsam mit dem Partner Vorhaben<br />

konzipiert, durchgeführt und hinsichtlich<br />

ihrer Wirkungen beobachtet.<br />

Die GTZ berät also eine lokal zuständige<br />

Institution, die auch Personal und Finanzmittel<br />

bereitstellt und die Bereitschaft<br />

mitbringen muss, angestrebte Veränderungen<br />

selbst voranbringen zu wollen.<br />

Dies sind wesentliche Erfolgsvoraussetzungen<br />

für nachhaltige Entwicklung.<br />

Ein völlig anderer Auftrag beispielsweise<br />

war, im Juni 2002 die gesetzgebende


Ratsversammlung (Loya Jirga) in Afghanistan<br />

vorzubereiten. Nach der Beendigung<br />

des Krieges hatte diese Veranstaltung<br />

eine hohe Bedeutung für die weitere<br />

politische Entwicklung des Landes. Die<br />

Vereinten Nationen beauftragten die GTZ<br />

mit der kompletten Organisation der<br />

Veranstaltung. Für unseren Einkauf war<br />

das eine sehr gute Gelegenheit, unsere<br />

Kompetenz unter Beweis zu stellen. In<br />

kürzester Zeit, wir hatten knapp zwei<br />

Monate Vorlauf, musste ein Versammlungszelt<br />

für mehrere tausend Delegierte<br />

ausgeschrieben, beschafft und transportiert<br />

werden.<br />

Beschallungs- und Beleuchtungstechnik<br />

waren ebenfalls nicht vor Ort verfügbar.<br />

Fünf große Antonow Maschinen transportierten<br />

insgesamt 480 Tonnen Material.<br />

Sie können sich vorstellen, dass es<br />

zu dieser Zeit gar nicht so einfach war,<br />

mit einem zivilen Flugzeug überhaupt in<br />

den Luftraum von Afghanistan zu<br />

kommen. Vor Ort haben wir Stühle, Sitzpolster<br />

sowie Betten für die Unterbringung<br />

der Delegierten fertigen lassen.<br />

Auch wurde sorgfältig geprüft, was wir<br />

kauften oder nur anmieteten. Insgesamt<br />

war dies eine komplexe Aufgabenstellung<br />

für unsere Einkäufer, Logistiker und<br />

Vertragsexperten. Gerade wurden wir beauftragt,<br />

auch die im Dezember 2003<br />

stattfindende Folgeveranstaltung logistisch<br />

vorzubereiten. Diese soll den Weg<br />

für die ersten freien Wahlen in Afghanistan<br />

nach über 25 Jahren Krieg ebnen.<br />

Info<br />

Nun zum Einkauf: Sicherlich spaltet<br />

sich Ihre Arbeit in Sachlieferungen und<br />

Beratung/Gutachten auf. Wie wählen<br />

Sie z.B. Ihre Berater bzw. Gutachter<br />

aus, oder kommen diese alle aus Ihrem<br />

Hause?<br />

Wir arbeiten in sehr großem Umfang mit<br />

externen Sachverständigen und Consultingunternehmen<br />

zusammen. Auch Sachgüter<br />

werden, sofern lokal nicht wirt-<br />

schaftlich zu beziehen, durch die GTZ-<br />

Zentrale in Deutschland eingekauft. Wir<br />

gelten als öffentlicher Auftraggeber und<br />

sind somit verpflichtet, die nationalen<br />

Vergabeverfahren bzw. ab dem EU-<br />

Schwellenwert, die europäischen Vergabeverfahren<br />

anzuwenden. Eine Besonderheit<br />

stellt der beträchtliche Umfang der<br />

Vergabe geistig schöpferischer Dienstleistungen<br />

nach der Verdingungsordnung für<br />

freiberufliche Leistungen (VOF) dar.<br />

Ich setze voraus, dass Sie die jeweiligen<br />

lokalen Verhältnisse berücksichtigen.<br />

Wie vermeiden Sie, dass Leistungen<br />

von Ihnen versanden, wie ich es bei<br />

Entwicklungsprojekten bereits erlebt<br />

habe?<br />

Bei den Sachgütern fängt es schon bei der<br />

angemessenen Spezifikation an. Die lokalen<br />

Bedingungen müssen berücksichtigt<br />

werden, d.h. es muss nicht immer das<br />

allerneueste und feinste sein, für das es<br />

an einem entlegenen Projektstandort<br />

dann keinen Service gibt. Unsere Kollegen<br />

vor Ort leisten hierbei unschätzbare<br />

Dienste. Bei der Auswahl der Lieferfir-<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

men achten wir sehr auf Exporterfahrung.<br />

Bedienungs- und Wartungsanleitungen<br />

in der jeweiligen Verkehrssprache<br />

sind unabdingbar. Bei komplexeren Anlagen<br />

müssen die Auftragnehmer in der<br />

Lage sein, das nationale Personal in der<br />

Bedienung und Wartung der Anlagen zu<br />

schulen.<br />

Was kaufen Sie ein?<br />

Wir kaufen schwerpunktmäßig Kraftfahrzeuge,<br />

EDV-Hard- und Software, Grundnahrungsmittel,<br />

medizinische Geräte und<br />

Medikamente ein. Beratungsdienstleistungen<br />

fragen wir hauptsächlich in den<br />

Bereichen Wasser- und Abfallwirtschaft,<br />

Privatwirtschaftsförderung, Beruflichen<br />

Bildung und Ressourcenmanagement<br />

nach. Wir vergeben auch umfangreiche<br />

Bauleistungen.<br />

Wenn Sie Sachleistungen einkaufen,<br />

wo kaufen Sie ein? Berücksichtigen Sie<br />

auch hierbei Entwicklungsländer?<br />

Ja. Der Einkauf in den Entwicklungsländern<br />

besitzt, sofern wirtschaftlich, Priorität.<br />

2/3 der benötigen Sachgüter beziehen<br />

wir vor Ort.<br />

Wie hoch ist der Anteil Ihrer Einkäufe<br />

in der Bundesrepublik?<br />

Trotz Durchführung europäischer Vergabeverfahren<br />

wird der Großteil der Güter,<br />

die wir seitens der GTZ-Zentrale beschaffen,<br />

immer noch von in Deutschland<br />

ansässigen Firmen geliefert. Wir<br />

haben allerdings aufgrund einer weltweit<br />

durchgeführten Ausschreibung für Fahrzeuge<br />

auch starke internationale Vertragspartner.<br />

Bei Beratungsleistungen<br />

sind deutsche Unternehmen führend.<br />

Inwieweit ist Ihr Einkauf mit dem eines<br />

Großhandels oder der Industrie vergleichbar?<br />

Im Fahrzeug- und PC-Bereich noch am<br />

ehesten. Dort sind aufgrund der Stückzahlen<br />

Standardisierungen und Rahmenausschreibungen<br />

möglich. Die Einkaufsverfahren<br />

sind aufgrund des öffentlichen<br />

Vergaberechts allerdings sehr unterschiedlich.<br />

Außerdem ist der Transport<br />

manchmal eine diffizile Aufgabe, z.B. bei<br />

Nahrungsmitteln oder Kühlgut, während<br />

der Regenzeit oder bei schlechter Infrastruktur.<br />

Außerdem versuchen wir in<br />

unseren weltweit 66 Niederlassungen,<br />

einen möglichst einheitlichen Qualitäts-<br />

13


standard in Einkaufs- und Vertragsangelegenheiten<br />

zu erreichen.<br />

Sie sprachen eben von Standards. Ich<br />

habe in meiner Praxis festgestellt, dass<br />

ich Standards vorgegeben habe, und da<br />

waren teilweise Lieferungen, die wesentlich<br />

über, andere die wesentlich<br />

unter dem geforderten Standard waren,<br />

die also praktisch gar nicht brauchbar<br />

waren. Wie vermeiden Sie so etwas?<br />

Bei komplexeren Beschaffungen führen<br />

wir vor dem Versand Güteprüfungen<br />

durch oder verlangen Prüfzertifikate.<br />

Spätestens <strong>beim</strong> Eintreffen der Ware im<br />

Projekt fällt auf, wenn Spezifikationen<br />

nicht eingehalten wurden. Unsere GTZ-<br />

Kollegen müssen immer den ordnungsgemäßen<br />

Empfang bestätigen. Vorher<br />

wird der Lieferant nicht aus seiner<br />

Haftung entlassen. Und dass eine Ersatzlieferung<br />

bei uns für den Lieferanten sehr<br />

teuer werden kann, wissen unsere Vertragspartner<br />

auch. Das animiert.<br />

Wie hoch ist das Einkaufsvolumen<br />

unterteilt in Sachleistungen, Nahrungsmittel,<br />

Beratungen und Gutachten?<br />

In 2002 beliefen sich die Sachlieferungen<br />

der GTZ-Zentrale auf 33 Mio. e. Mit Beratungsfirmen<br />

wurden Verträge über<br />

148 Mio. e abgeschlossen, mit Gutachtern<br />

über 41 Mio. e. Unsere dezentralen<br />

Einkaufsbüros kauften Güter und<br />

Dienstleistungen im Wert von insgesamt<br />

111 Mio. e ein.<br />

In welchem Umfang greifen Sie auf<br />

E-Procurement zurück?<br />

Der gesamte Vergabeprozess wird elektronisch<br />

unterstützt. Unsere Projekte können<br />

die benötigten Sachgüter online<br />

anfordern. Bei der Vergabe von Dienstleistungen<br />

nutzen wir unsere Homepage<br />

als Plattform für Veröffentlichungen.<br />

Auch der Versand der Ausschreibungsunterlagen<br />

erfolgt elektronisch. Wir wer-<br />

Info<br />

den unser E-Procurement-System sicher<br />

weiter entwickeln, allerdings unter sorgfältiger<br />

Abwägung von Kosten- und<br />

Nutzenaspekten.<br />

Wieviel Personen arbeiten in ihrem<br />

Einkauf?<br />

In Vollzeitstellen ausgedrückt sind 13<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den<br />

Abschluss von Dienstleistungs-, Bau- und<br />

Finanzierungsverträgen zuständig und<br />

etwa 20 für den Einkauf der Sachgüter<br />

und für die Versandsteuerung. Hinzu<br />

kommen administrative Kräfte für die<br />

zentrale Angebotseröffnung, Auftragnehmerdatei,<br />

Dokumentenverwaltung, etc.<br />

Es ist uns wichtig, soviel Eigenverantwortung<br />

wie möglich auf Mitarbeiterebene<br />

anzusiedeln. Wir führen jährliche<br />

Mitarbeitergespräche durch, die mit konkreten<br />

Zielvereinbarungen und ggf. Personalentwicklungsmaßnahmenabschließen.<br />

Seit einem Jahr haben alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Hauses<br />

im Rahmen eines organisierten Aufwärtsfeedback<br />

die Möglichkeit, ihrer Führungskraft<br />

wichtige Rückmeldungen zu<br />

geben und gemeinsam Vereinbarungen<br />

zu treffen. So entsteht eine produktive<br />

Kommunikation zu Mitarbeiter- und<br />

Führungsverhalten.<br />

Gehen übrigens alle deutschen Entwicklungsprojekte<br />

über Sie, wenn nein,<br />

wovon sind Sie ausgeschlossen?<br />

Die GTZ ist einer der Hauptakteure<br />

der staatlichen Entwicklungszusammen-<br />

14 <strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

Neujahrsempfang des <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong><br />

„Raus aus dem Jammertal, rein in die Zukunft<br />

Chancen identifizieren, erkennen und nutzen.“<br />

Zu diesem Thema wird Herr Dr. Alois Rhiel, Staatsminister im Hessischen<br />

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zu uns sprechen mit<br />

anschließender Diskussion.<br />

Sie werden mit einem Drink empfangen werden, und sollten Sie nach der Veranstaltung<br />

hungrig geworden sein, ist dafür gesorgt, dass Sie sich bedienen können.<br />

Wir werden uns am 11. Februar 2004 um 17.20 Uhr bei unserem Firmenmitglied,<br />

Mainova Holding AG, Kurt Schumacher Str. 10, Frankfurt/M. treffen.<br />

Bitte merken Sie sich diesen Termin vor.<br />

Herbert Kemp<br />

arbeit (EZ). Daneben gibt es u.a. die<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in<br />

Frankfurt für finanzielle Zusammenarbeit,<br />

den Deutschen Entwicklungsdienst,<br />

politische Stiftungen, kirchliche Institutionen<br />

und sonstige Nichtregierungsorganisationen.<br />

Die Aufgabenbereiche der<br />

verschiedenen EZ-Institutionen sind klar<br />

voneinander abgegrenzt. Die Kooperation<br />

ist gut organisiert, um die deutschen<br />

Beiträge auch möglichst effizient zum<br />

Einsatz zu bringen.<br />

Frau Finkbeiner-Kern, recht schönen<br />

Dank für Ihre detaillierten Auskünfte.<br />

Die GTZ und die deutsche Entwicklungshilfe<br />

haben Sie uns näher gebracht.<br />

Herzlichen Dank, Herr Kemp, auch Ihnen<br />

für Ihr Interesse an unserem Unternehmen.<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktionsteam:<br />

Laurenz Büschel [l.bueschel@cacontent.com]<br />

Herbert Kemp<br />

Peter Leitsch [peter.leitsch@uewag.de]<br />

Uwe Lutz [uwe.lutz@dresdner-bank.com]<br />

Layout/Gestaltung:<br />

TypoMania GmbH, Frankfurt am Main<br />

Kontaktadresse:<br />

Marlies Gittrich [m.gittrich@t-online.de]<br />

Ohmstraße 9<br />

63477 Maintal<br />

Telefon 06181-497417<br />

Telefax 06181-499326


Info<br />

<strong>BME</strong> <strong>rmr</strong>-Veranstaltungen 2004<br />

11. Februar 2004 Jahresauftaktveranstaltung, mit dem Hessischen Minister für Wirtschaft,<br />

Raus aus dem Jammertal! Rein in die Zukunft! Verkehr und Landesentwicklung Dr. Alois Rhiel, Mainova AG,<br />

Frankfurt am Main<br />

26. Februar 2004 Vortrag, Diskussion<br />

Neues Recht – Arbeitnehmerüberlassung Elektroforum Eschborn<br />

4. März 2004 Akademie vor Ort<br />

Einkäufer Grundkurs Teil 1 Raum Frankfurt<br />

März 2004 Tagesveranstaltung, mit Vertretern der neuen EU-Beitrittsländer<br />

Osteuropatag Raum Frankfurt / Wiesbaden<br />

26. März 2004 Besichtigung<br />

Vectra-Fertigung Opel Rüsselsheim<br />

29. April 2004 Akademie vor Ort<br />

Einkäufer Grundkurs Teil 2 Raum Frankfurt<br />

12. Mai 2004 Tagesveranstaltung<br />

IT-Recht und Urheberrecht ZDF Mainz<br />

26. Mai 2004 Vortrag, Diskussion<br />

Emissionshandel: Ein Thema für den Einkauf? Raum Frankfurt / Wiesbaden<br />

Juni 2004 Vortrag, Live-Vorführung - in Zusammenarbeit mit WHU Wissensch.<br />

Online-Auktionen Hochschule für Unternehmensführung, Koblenz.<br />

Raum Frankfurt / Wiesbaden<br />

17. Juni 2004 Akademie vor Ort<br />

Einkäufer Grundkurs Teil 3 Raum Frankfurt<br />

1. Juli 2004 Tagesveranstaltung<br />

„Leasing oder leas’ ich nicht“ – Kauf oder Leasing Raum Frankfurt am Main<br />

14. Juli 2004 Tagesveranstaltung<br />

Vergabe von Planungsleistungen ZDF Mainz<br />

28. September 2004 Vortrag, Diskussion<br />

Verhandlungsrhetorik American Express, Frankfurt am Main<br />

2. November 2004 Vortrag, Diskussion, Besichtigung - in Zusammenarbeit mit<br />

Logistics – at it´s best! BVL Bundesvereinigung Logistik e.V. Rhein-Main<br />

Neckermann AG, Frankfurt am Main<br />

5. November 2004 Kultur und Geselligkeit<br />

Art after Work DAS STÄDEL, Frankfurt am Main<br />

In Vorbereitung – Termine noch offen:<br />

„mit der <strong>rmr</strong> auf Reisen“<br />

– Meyer-Werft Papenburg oder<br />

– Airbus-Werft Hamburg<br />

Unsere Veranstaltungsplanung ist recht fortgeschritten, liebe Mitgliederrinnen und Mitglieder.<br />

Trotzdem können sich insbesondere Termine noch ändern. Bitte beachten Sie eventuelle Aktualisierungen,<br />

die wir schnellstmöglich unter www.bme-<strong>rmr</strong>.de anzeigen.<br />

Konkrete Einladungen mit ausführlicheren Angaben zu Inhalten, Terminen und Orten erhalten Sie rechtzeitig vorher.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>65</strong> / Januar 2004<br />

15


Beschaffung: integriert.<br />

CaProfessionalExpress: voll integrierte Lösung<br />

für elektronische Beschaffung und Abrechnung.<br />

Bequemer Bestellen, einfacher Abrechnen –<br />

die Kooperation von American Express<br />

Corporate Purchasing Solutions und CaContent<br />

macht es möglich.<br />

Die Bestellungen werden über die gemeinsame<br />

Einkaufsplattform „CaProfessionalExpress“<br />

getätigt, an die Lieferanten zur Bearbeitung<br />

weitergeleitet und über die integrierte<br />

Corporate Purchasing Card Schnittstelle von<br />

American Express autorisiert und abgerechnet.<br />

Mehr Informationen:<br />

American Express International, Inc.<br />

Theodor-Heuss-Allee 112<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Tel.: +49 69 9797-2898 / -2467<br />

E-Mail: caprofexpress@cacontent.com<br />

www.americanexpress.de

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