Die Landschaft Oberengadin aus der Vogelschau

Die Landschaft Oberengadin aus der Vogelschau Die Landschaft Oberengadin aus der Vogelschau

18.05.2012 Aufrufe

Besondere Lebensräume müssen in der Raumplanung vernetzt und aufgewertet werden. Auen (gelb), trockene Waldsäume (rot) und extensive Wiesen (grün). Planung und Ökologie nicht nur schützen – auch fördern Das Oberengadin gehört zu den am besten geschützten Naturräumen der Schweiz. Allein im Stazerwald überlagern sich nationale, regionale und kommunale Schutzzonen mehrfach. Schützen ist gut – aber reicht für viele Arten nicht! Trotz Schutz ... ... ist der Auerhuhnbestand im Stazerwald stark zurückgegangen. ... fehlen heute Brutmöglichkeiten für Wasservögel an den grossen Seen. ... geht es abwärts mit den Wiesenbrütern. ... nimmt die Zahl verunfallter Uhus zu. Für die Umsetzung der internationalen Verpflichtung, die Vielfalt der Arten zu erhalten, muss ökologisch und aktiv geplant werden (Artenschutzkonvention von 1992 in Rio). Neben der Ausscheidung von Schutzgebieten ist im Oberengadin eine Zusammenarbeit zwischen Raumplanern und Ökologen nötig. Für die Erhaltung der ökologischen Vielfalt braucht es: – Fördermassnahmen für Lebensräume – gezielte Förderung bedrohter Arten – Vernetzung von Lebensräumen 24 (Tafel 21) Der Stazerwald gehört zum BLN-Gebiet «Oberengadiner Seenlandschaft und Berninagruppe». Er ist eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung, beinhaltet fünf Hochmoore und ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Dazu kommen Wildruhegebiete und regionale und kommunale Naturschutzzonen. Mit ökologischen Ausgleichsflächen und Nisthilfen kann der Wiedehopf gefördert werden. Der seltene Wachtelkönig kann nur in sehr extensiv genutzten Wiesen brüten. Wo er vorkommt, sollte erst ab Mitte August gemäht werden. Ein Naturführer zur Avifauna in einem inneralpinen Gebiet. Die Vogelwelt im Oberengadin, Bergell und Puschlav Erstmals seit 1867 gibt es wieder einen umfassenden Naturführer zur vielfältigen und schützenswerten Vogelwelt des Oberengadins und der angrenzenden Täler. Die vorliegende Avifauna behandelt alle im Gebiet vorkommenden Vogelarten und bilanziert ihr Vorkommen über die beiden vorausgegangenen Jahrhunderte. Für jede Art wird angegeben, wo und wann sie vorkommt und wie häufig sie ist. Im einleitenden Teil werden Herkunft, Verbreitung und Ökologie der Alpenvögel ausführlich erläutert. Die Vogelgesellschaften der einzelnen Lebensräume werden ebenso vorgestellt wie die ökologischen Anpassungen der Vögel an die besonderen Bedingungen des Hochgebirges. Die Arbeit ist auf Deutsch verfasst und enthält am Ende jedes Kapitels eine italienische Zusammenfassung. Am Schluss des Buches findet man eine italienische, eine romanische (Puter), eine französische und eine englische Gesamtzusammenfassung. Die Namen der fast 300 behandelten Vogelarten werden in jeweils sechs Sprachen (inkl. Puter) angegeben. Bestelladresse Schweizerische Vogelwarte CH-6204 Sempach Telefon ++41 (0)41 462 97 00 Fax ++41 (0)41 462 97 10 info@vogelwarte.ch www.vogelwarte.ch Technische Daten: 375 Seiten, 19 Tabellen, 166 Fotos, 175 Abbildungen, durchgehend farbig, Format 20x28 cm, gebunden, Preis CHF 55.– Die Autoren von links nach rechts: Prof. Dr. Hermann Mattes ist Ornithologe und lehrt an der Universität Münster Tierökologie und Biozönologie. In der Region arbeitet er seit vielen Jahren und hat besonders über den Tannenhäher und die Arve geforscht. Wolfram Bürkli ist begeisterter Hobby-Ornithologe und widmet sich seit vielen Jahren dem Naturschutz und der Vogelwelt des Engadins. Dr. h.c. Remo Maurizio lebt in Vicosoprano im Bergell und ist Kustos des Bergeller Heimatmuseums Ciäsa Granda. Er ist ein hervorragender Kenner der Fauna, Flora und Geologie des Bergells.

Beson<strong>der</strong>e Lebensräume müssen in <strong>der</strong> Raumplanung vernetzt und aufgewertet werden. Auen (gelb), trockene Waldsäume (rot) und extensive Wiesen (grün).<br />

Planung und Ökologie<br />

nicht nur schützen – auch<br />

för<strong>der</strong>n<br />

Das <strong>Oberengadin</strong> gehört zu den am besten geschützten<br />

Naturräumen <strong>der</strong> Schweiz. Allein im<br />

Stazerwald überlagern sich nationale, regionale<br />

und kommunale Schutzzonen mehrfach.<br />

Schützen ist gut – aber reicht für viele Arten nicht!<br />

Trotz Schutz ...<br />

... ist <strong>der</strong> Auerhuhnbestand im Stazerwald stark<br />

zurückgegangen.<br />

... fehlen heute Brutmöglichkeiten für Wasservögel<br />

an den grossen Seen.<br />

... geht es abwärts mit den Wiesenbrütern.<br />

... nimmt die Zahl verunfallter Uhus zu.<br />

Für die Umsetzung <strong>der</strong> internationalen Verpflichtung,<br />

die Vielfalt <strong>der</strong> Arten zu erhalten, muss<br />

ökologisch und aktiv geplant werden<br />

(Artenschutzkonvention von 1992 in Rio).<br />

Neben <strong>der</strong> Ausscheidung von Schutzgebieten ist<br />

im <strong>Oberengadin</strong> eine Zusammenarbeit zwischen<br />

Raumplanern und Ökologen nötig.<br />

Für die Erhaltung <strong>der</strong> ökologischen Vielfalt<br />

braucht es:<br />

– För<strong>der</strong>massnahmen für Lebensräume<br />

– gezielte För<strong>der</strong>ung bedrohter Arten<br />

– Vernetzung von Lebensräumen<br />

24 (Tafel 21)<br />

Der Stazerwald gehört zum BLN-Gebiet «<strong>Oberengadin</strong>er Seenlandschaft<br />

und Berninagruppe». Er ist eine Moorlandschaft<br />

von nationaler Bedeutung, beinhaltet fünf Hochmoore und ein<br />

Flachmoor von nationaler Bedeutung. Dazu kommen Wildruhegebiete<br />

und regionale und kommunale Naturschutzzonen.<br />

Mit ökologischen Ausgleichsflächen<br />

und Nisthilfen kann<br />

<strong>der</strong> Wiedehopf geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Der seltene Wachtelkönig<br />

kann nur in sehr extensiv<br />

genutzten Wiesen brüten. Wo<br />

er vorkommt, sollte erst ab<br />

Mitte August gemäht werden.<br />

Ein Naturführer zur Avifauna in einem inneralpinen Gebiet.<br />

<strong>Die</strong> Vogelwelt im<br />

<strong>Oberengadin</strong>, Bergell und<br />

Puschlav<br />

Erstmals seit 1867 gibt es wie<strong>der</strong> einen umfassenden<br />

Naturführer zur vielfältigen und schützenswerten<br />

Vogelwelt des <strong>Oberengadin</strong>s und <strong>der</strong><br />

angrenzenden Täler.<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Avifauna behandelt alle im Gebiet<br />

vorkommenden Vogelarten und bilanziert<br />

ihr Vorkommen über die beiden vor<strong>aus</strong>gegangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te. Für jede Art wird angegeben,<br />

wo und wann sie vorkommt und wie häufig sie<br />

ist. Im einleitenden Teil werden Herkunft, Verbreitung<br />

und Ökologie <strong>der</strong> Alpenvögel <strong>aus</strong>führlich<br />

erläutert. <strong>Die</strong> Vogelgesellschaften <strong>der</strong> einzelnen<br />

Lebensräume werden ebenso vorgestellt wie<br />

die ökologischen Anpassungen <strong>der</strong> Vögel an die<br />

beson<strong>der</strong>en Bedingungen des Hochgebirges.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit ist auf Deutsch verfasst und enthält<br />

am Ende jedes Kapitels eine italienische Zusammenfassung.<br />

Am Schluss des Buches findet man<br />

eine italienische, eine romanische (Puter), eine<br />

französische und eine englische Gesamtzusammenfassung.<br />

<strong>Die</strong> Namen <strong>der</strong> fast 300 behandelten<br />

Vogelarten werden in jeweils sechs Sprachen<br />

(inkl. Puter) angegeben.<br />

Bestelladresse<br />

Schweizerische Vogelwarte<br />

CH-6204 Sempach<br />

Telefon ++41 (0)41 462 97 00<br />

Fax ++41 (0)41 462 97 10<br />

info@vogelwarte.ch<br />

www.vogelwarte.ch<br />

Technische Daten: 375 Seiten, 19 Tabellen, 166 Fotos,<br />

175 Abbildungen, durchgehend farbig, Format 20x28 cm,<br />

gebunden, Preis CHF 55.–<br />

<strong>Die</strong> Autoren von links nach rechts:<br />

Prof. Dr. Hermann Mattes ist Ornithologe und lehrt<br />

an <strong>der</strong> Universität Münster Tierökologie und Biozönologie.<br />

In <strong>der</strong> Region arbeitet er seit vielen Jahren und hat<br />

beson<strong>der</strong>s über den Tannenhäher und die Arve geforscht.<br />

Wolfram Bürkli ist begeisterter Hobby-Ornithologe<br />

und widmet sich seit vielen Jahren dem Naturschutz und<br />

<strong>der</strong> Vogelwelt des Engadins.<br />

Dr. h.c. Remo Maurizio lebt in Vicosoprano im Bergell und<br />

ist Kustos des Bergeller Heimatmuseums Ciäsa Granda.<br />

Er ist ein hervorragen<strong>der</strong> Kenner <strong>der</strong> Fauna, Flora<br />

und Geologie des Bergells.

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