Download - Mülheimer Stimmen
Download - Mülheimer Stimmen
Download - Mülheimer Stimmen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
mülheimer<br />
stimmen<br />
MEGA-HERZ e.V.<br />
mülheimer<br />
stimmen<br />
HeRAUsGeBeR:<br />
MÜlHeIMeR HUMAnIsten<br />
WWW.MUelHeIMeR-stIMMen.De<br />
März /april 2011<br />
4000 ExEMplarE<br />
ausgabE 178<br />
KostEnlos Kostenlos<br />
MEGA-HERZ e.V. 178<br />
Kurz vor Redaktionsschluss veranlassen uns die Meldungen über das Drama<br />
in Japan und die Reaktionen hier in Deutschland, unser geplantes Titelbild<br />
spontan zu ändern, um unsere Solidarität mit dem wachsenden Widerstand<br />
gegen Atomkraft zu zeigen. Dabei bedienen wir uns eines Symbols,<br />
dass schon in den siebziger Jahren bundesweit für ein klares Nein für die<br />
Atomkraft stand.
2<br />
Initiativen/Vereine<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
10<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
20<br />
22<br />
loKales<br />
huManisten<br />
religiositÄt - parKs ZuM studiuM und<br />
reFleXion<br />
neu in MülheiM<br />
sabrina Förster - 2nd hand laden<br />
initiatiVe/Vereine<br />
Vogelwelt in MülheiM<br />
aZad dilwar<br />
beitrÄge<br />
Mannsein<br />
sport in MülheiM<br />
beitrÄge<br />
„Älter werden in MülheiM“<br />
der staMMbauM<br />
beitrÄge<br />
gedichte aus deM „schreib- und<br />
lesecaFÉ“ MülheiM<br />
initiatiVe/Vereine<br />
MülheiM 2020<br />
15 beitrÄge<br />
was du wohnst in MülheiM?<br />
beitrÄge<br />
die bundesMigrantinnen<br />
initiatiVe/Vereine<br />
sou.l.y.<br />
beitrÄge<br />
libyen<br />
VeranstaltungsKalender<br />
Verschiedenes<br />
huMor-sudoKu<br />
Die Welt hat viele Farben<br />
Wie ist deine Lieblingsfarbe? Die Farbe, die dich immer begleitet hat? Ist<br />
es Blau, Grün, Gelb oder rot...? Vielleicht bedeutet diese Farbe für dich<br />
Freiheit, Natürlichkeit, Erleuchtung oder das Leben...<br />
Wenn für dich diese Farbe immer präsent war, haben sich alle anderen<br />
Farben erhoben. Alles hat sich mit Farben gefüllt, mit Helligkeit und<br />
Schärfe, auch den grauen Alltag oder die schwarze Zukunft. Diese Farbe<br />
fühlt man, nicht mit dem Blick sondern mit dem Herzen. Also mal die<br />
Welt mit deiner Farbe an und erfülle sie mit diesem Gefühl. Und die Welt<br />
zeigt dir alle ihre Farben mit all ihrem Glanz.<br />
Ein leuchtender Sonnenstrahl zersetzt sich in alle Farben des Prismas<br />
und findet zu deinem Herzen. Und so wirst du zu einem schönen Regenbogen,<br />
der die Welt umarmt und eine freudige Zukunft verkündet.<br />
iMpressuM<br />
redaktionsadresse<br />
tel.: 0221. 42 36 52 33 (ab)<br />
e-Mail: muelheimer-stimmen@neuerhumanismus.de<br />
V.i.s.d.p. Mariana garcia - Mega-herz e.V.<br />
windmühlenstr. 111a · 51063 Köln<br />
am inhalt haben mitgewirkt<br />
Karin geissler, wolfgang geissler, brigitte<br />
Jaschinski, Mariana garcia Morteo, Marc<br />
stessgen, erika Maaßen, brigitte Milhan,<br />
rosi Janssen , heinz weinhausen, edith<br />
Krosch, phyllis bußler, azar dilwar, sabrina<br />
Förster, david schneider, dirk grün<br />
titelbild<br />
Foto briggite Milhan<br />
layout / Fotos<br />
wolfgang geissler, Mariana garcia,<br />
Marc stessgen.<br />
auflage / Vertrieb<br />
4000 exemplare, ausgeliefert in <strong>Mülheimer</strong><br />
geschäfte
www.muELhEImEr-StImmEn.dE<br />
die “<strong>Mülheimer</strong> stimmen” wird ehrenamtlich von nachbarn für nachbarn gemacht. die Verantwortlichen<br />
der Zeitung sind humanisten. die Zeitung finanziert sich durch die anzeigen<br />
von geschäftsleuten aus dem stadtviertel, die damit einen großen beitrag zur realisierung<br />
dieser Zeitung geben. die Zeitung steht allen nachbarn aus dem stadtviertel zur Verfügung,<br />
um darin ihre Meinung, ihre Kritik, ihre anekdoten zu veröffentlichen. wir freuen<br />
uns sehr darüber, daß die Zeitung von mehr und mehr initiativen, gruppen und personen<br />
benutzt wird, um sich zu wort zu melden, zu berichten oder etwas vorzuschlagen. Jedoch,<br />
nach wie vor denken wir, dass noch mehr <strong>Mülheimer</strong> interessantes zu berichten haben,<br />
Vorschläge, leserbriefe, Fotos, etc. die einzige einschränkung, die wir machen, ist die, keine<br />
texte mit inhalt, die zu intoleranz oder gewalt auffordern!<br />
2. <strong>Mülheimer</strong> Nacht steht an!<br />
26.03.2011 ab 20h | 21-03h Shuttle-Bus | Eintritt einmalig 5 € für alle Veranstaltungsorte<br />
| Eintrittsbändchen gibts überall vor Ort<br />
Aus der gemeinsamen Kommunikation von Gastronomen und Kreativen entstand letztes<br />
Jahr die Idee, dieses spannende Mülheim in einer gemeinsamen Nacht mit Musik, Kulinarischem,<br />
Literatur und Theater vorzustellen. Da die <strong>Mülheimer</strong> Nacht 2010 ein großer<br />
Erfolg war, gibt es eine zweite Runde.<br />
Wir freuen uns auf einen Abend mit vielen Kölnern!<br />
www.muelheimernacht.de<br />
Neuer Bildband über Mülheim<br />
von Sascha Widdig ab sofort<br />
Für einen neuen Bildband über<br />
das alte Mülheim hat Sascha<br />
Widdig viele<br />
"Klinken geputzt". Fotos, die<br />
in Schubladen, Alben und<br />
Umschlägen lagen;<br />
kommen somit nach Jahrzehnten<br />
wieder ans Tageslicht.<br />
Erschienen im Sutton-Verlag.<br />
Bildband über das Felten & Guilleaume<br />
Carlswerk<br />
Für einen im August geplanten Bildband über das Felten &<br />
Guilleaume Carlswerk<br />
suchen die Autoren Sascha Widdig (tel.: 02 21 / 62 10 40) und<br />
Peter Schmitter<br />
(tel.: 02 21 / 60 31 66) noch Aufnahmen aller Art.<br />
Für Hinweise auf Personen, die noch Fotos haben,<br />
sind wir natürlich auch sehr dankbar.<br />
Kontakt:<br />
Sascha Widdig, Tel: 0221/ 62 10 40<br />
Peter Schmitter, Tel: 02 21 / 60 31 66<br />
Neu in unserem Veedel:<br />
Mülheim hat wirklich etwas<br />
zu bieten!<br />
Blattwerk - Ein Stadtteilmagazin<br />
Peter Hansen Immobilien<br />
Verkauf<br />
Vermietung<br />
Finanzierung<br />
Bausparen<br />
Tel.: 0151/22840491<br />
Immobilien.peterhansen@web.de<br />
LOKALES<br />
Blattwerk ist ein Stadtteilmagazin<br />
für Köln-Mülheim<br />
und Umgebung, das alle<br />
drei Monate erscheint. Die<br />
Herausgeber wurden finanziell<br />
unterstützt mit Geldern<br />
aus dem Strukturförderprogramm<br />
Mülheim 2020.<br />
Die Erstausgabe ist jetzt überall in Köln-Mülheim und Umgebung<br />
kostenlos erhältlich!<br />
<strong>Mülheimer</strong> Kulturschaffende haben ein Magazin aufgelegt, das<br />
sich an Familien und alle Bürger mit großem Interesse an kulturellen<br />
Ereignissen richtet.<br />
Blattwerk wird neben den "<strong>Mülheimer</strong> <strong>Stimmen</strong>" als zweites Magazin<br />
für den Stadtteil Mülheim eine Bereicherung sein.<br />
Wir freuen uns sehr auf eine ergänzende Mitarbeit und gratulieren!!!<br />
(Die Redaktion der <strong>Mülheimer</strong> <strong>Stimmen</strong>)<br />
3
4<br />
Humanisten<br />
S t u d i e n u n d<br />
Reflexionsparks<br />
Von Alters her spüren wir Menschen die Richtung unseres Lebens und seine<br />
Endlichkeit. Wir fragen uns, woher wir kommen und wohin wir gehen, und wir<br />
erfahren die Suche nach den Bedeutungen, während wir gleichzeitig die Notwendigkeit<br />
spüren, den Schmerz und das Leiden zu überwinden. Und wann immer es<br />
dem Bewusstsein gelang, in die Tiefe<br />
des Geistes zu blicken, sind daraus<br />
inspirierte Antworten entsprungen<br />
und wurden große Kräfte freigesetzt.<br />
Die Verzückung der Verliebten, die Inspiration<br />
der Künstler und die Ekstase<br />
der Mystiker haben ihre gemeinsame<br />
Quelle in dieser Tiefe. Aus diesen<br />
Erfahrungen des „Heiligen“ entstehen<br />
auch die großen religiösen und spirituellen<br />
Strömungen, die im Laufe der<br />
Geschichte gewachsen sind.<br />
Verschiedene Personen, verschiedene<br />
Kulturen, haben in verschiedenen<br />
geschichtlichen Momenten die menschliche Innerlichkeit in unterschiedliche und<br />
gelegentlich auch entgegengesetzte poetische oder mythische Landschaften<br />
übersetzt. Dennoch haben sie alle ihren verborgenen Schwerpunkt in dieser Tiefe.<br />
Auf unserem Planeten, dessen Gesellschaften sich rasend schnell weltweit vernetzen,<br />
ist es eben diese erneuerte Erfahrung mit dem Transzendentalen, welche die<br />
gegenseitige Wertschätzung und spirituelle Begegnung zwischen den Völkern<br />
begünstigen kann.<br />
Die Studien und Reflexionsparks sind Stätten der Begegnung und Ausstrahlung<br />
einer neuen Spiritualität, die jede Form der Gewalt und Diskriminierung ablehnt<br />
und die an diese heilige Dimension des menschlichen Geistes appelliert, um Freiheit<br />
und Sinn zu entdecken. Jeder Mensch, unabhängig von seinen Glaubensvorstellungen,<br />
kann an diesem gefühlsbetonten, bewegenden und auf der Erfahrung<br />
beruhenden Weg teilhaben.<br />
Studien- und Reflexionspark<br />
Schlamau Berlin<br />
www.parkschlamau.org<br />
Anzeige 92 x 45mm 19.11.2008 12:53 Uhr Seite 1<br />
Was ist<br />
Religiosität?<br />
Inneres Wahrnehmungssystem, durch<br />
das ein Gläubiger seine geistigen Inhalte<br />
in eine transzendente Richtung orientiert.<br />
Die R. ist eng mit dem Glauben<br />
verflochten, wobei dieser auf naive,<br />
fanatische oder zerstörerische Weise<br />
oder aber auf eine nützliche Weise (vom<br />
Standpunkt der Bezugspunkte aus)<br />
ausgerichtet sein kann, und zwar in<br />
der Beziehung zu einer Welt, deren<br />
wechselnde und schmerzliche<br />
Reize zu einer Destrukturierung (s.)<br />
des Bewusstseins führen.<br />
Die R. geht nicht notwendigerweise<br />
mit dem Glauben an die Göttlichkeit<br />
einher, wie bei der ursprünglichen<br />
buddhistischen Mystik. Von<br />
dieser Sichtweise her kann die<br />
Existenz einer „R. ohne Religion“<br />
begriffen werden. In jedem Falle<br />
handelt es sich um eine „Sinnerfahrung“<br />
bezüglich der Ereignisse<br />
und des menschlichen Lebens. Eine<br />
solche Erfahrung kann auch nicht<br />
auf eine bestimmte Philosophie, eine<br />
Psychologie oder, im Allgemeinen, auf<br />
ein Ideensystem reduziert werden.<br />
Wörterbuch des Neuen Humanismus<br />
Auffallend Anders.<br />
Dellbrücker Hauptstrasse 109 · 51069 Köln/Dellbrück<br />
Telefon 0221 . 6 11 9 22
„Und ich schaffe es doch!“<br />
Sabrina Förster hat mit ihrem 2nd-Hand-<br />
Laden doch geschafft, sie erzählt uns,<br />
wie..<br />
Wir kommt man dazu, mit 21 Jahren einen<br />
Second-Hand-Laden zu eröffnen?<br />
Gute Frage. Ich hatte schon länger die Idee,<br />
aber nie den Mut gehabt. Dann hatte ich ihn<br />
doch. Auf die Idee bin ich gekommen, weil<br />
mein Vater bei der Altkleiderverwertung<br />
arbeitet.<br />
Wie kam’s dann zu dem Mut?<br />
Der Auslöser war, dass ich im Herbst meinen<br />
Job bei Schlecker verloren habe. Ich habe<br />
dann angefangen zu sparen und konnte<br />
dann am 15. Dezember den Laden eröffnen.<br />
Das alles hat insgesamt drei Monate gedauert.<br />
Alles lief ohne Unterstützung vom Amt.<br />
Aber das ist schon mein zweiter Laden. Den<br />
ersten hatte ich mit gerade 18. Ich hatte einen<br />
Kiosk auf den Poller Wiesen. Nach einem<br />
Jahr musste ich ihn leider schließen.<br />
Was haben deine Familie und deine<br />
Freunde gesagt, als du ihnen von der Idee,<br />
einen Second-Hand-Laden zu eröffnen,<br />
erzählt hast?<br />
Einige Freunde haben gesagt: „Das schaffst<br />
du nicht!“. Aber viele Familienmitglieder waren<br />
davon überzeugt, dass ich das hinkriege.<br />
Und meine Eltern stehen immer hinter mir,<br />
egal wann, egal bei was. Jetzt hilft die ganze<br />
Familie mit. Tanten und Onkel und sogar meine<br />
frühere Schuldirektorin kommen vorbei<br />
und lassen mir Sachen da!<br />
Und in Mülheim ist es einfacher als in Poll<br />
einen Laden zu führen?<br />
Ja. Hier bin ich aufgewachsen, in der Berliner<br />
Straße. Später bin ich auf die Tiefenthalschule<br />
gegangen. Hier wohnen meine Freunde und<br />
Verwandte. Meine Oma hat 19 Jahre lang<br />
den Kiosk zwei Häuser weiter geführt. Auch<br />
meine Eltern sind hier groß geworden. Mein<br />
bester Freund besitzt einen Kiosk gegenüber<br />
und meine Tante führt die Kneipe Zum<br />
Schützenhof beim Mimo in der Schützenhofstraße.…..<br />
in der Von-Sparr-Straße. Deswegen<br />
war es hier viel leichter, anzufangen.<br />
Hier kenne ich die Leute. Der Laden ist gut<br />
angelaufen und von der Nachbarschaft gut<br />
angenommen worden. Das ist schön, denn in<br />
meinem Laden bin ich mein eigener Herr und<br />
sehr zufrieden damit!<br />
Tiefentalstraße 15<br />
www.schatzkiste15.jimdo.com<br />
Braucht man nicht eine Ausbildung oder<br />
Vorkenntnisse, um einen Kiosk oder einen<br />
Second-Hand-Laden zu führen ?<br />
Nein. Ich habe keinen Schulabschluss, weil<br />
ich die Hauptschule nach der 9. Klasse verlassen<br />
habe. Da war ich gerade 15/16. Mein<br />
Traum war es eigentlich, Köchin zu werden,<br />
aber dafür war ich damals zu jung. Das darf<br />
man erst ab 18, wegen der Arbeitszeiten. Ich<br />
habe mich viel beworben und Praktika gemacht,<br />
die vom Arbeitsamt vermittelt wurden.<br />
Auch bei der Jugendhilfe in Kalk war<br />
ich. Die haben mit mir Bewerbungstraining<br />
gemacht, das hat mir echt viel gebracht. Die<br />
kann ich wirklich empfehlen, aber einen Job<br />
habe ich trotzdem nicht bekommen. Aber<br />
gerade weil ich nichts gelernt habe, war<br />
mir klar, dass ich auf eigenen Füßen stehen<br />
muss. Als der Kiosk auf den Poller Wiesen<br />
frei wurde, war ich noch 17 und ich dachte,<br />
ich sei zu jung. Zu meinem 18. Geburtstag<br />
hat mir mein Großvater eine 4-tägige Paris-<br />
Reise geschenkt, und als ich wiederkam,<br />
hatte meine Familie den Kiosk komplett eingerichtet.<br />
Klar, die Miete musste ich schon<br />
selbst bezahlen. Auch jetzt mache ich alles<br />
alleine: Steuern, alles.<br />
Als ich dann gesehen habe, dass in der<br />
Tiefenthalstraße 15 hier in Mülheim ein<br />
Ladenlokal frei ist, habe ich natürlich sofort<br />
zugegriffen.<br />
Wann ist der Laden geöffnet?<br />
Der Laden ist montags bis freitags von 10<br />
bis 18 Uhr geöffnet..<br />
Was verkaufst du?<br />
Ich verkaufe Kleidung für Kinder, manchmal für<br />
Babys, für Damen und Herren. Auch Übergrößen<br />
gibt es. An Kleidungsstücken gibt es eigentlich<br />
alles: Jeans, Jacken, Mäntel, Oberteile, manchmal<br />
Bikinis. Für Karneval hatte ich Kostüme da,<br />
gelegentlich gibt es auch Spielzeug.<br />
Neu in Mülheim<br />
Und wieviel kosten die Kleidungsstücke<br />
bei dir?<br />
Babysachen kosten zwischen 50 Cent und<br />
2 Euro, die Preise für Erwachsenenkleidung<br />
beginnen bei 1 Euro. Eigentlich kostet hier<br />
nichts über 10 Euro. Ich führe auch Markensachen<br />
wie Jeans von G-Star oder Sachen<br />
von Esprit. Und alles ist gut erhalten. Ich<br />
achte schon darauf, dass die Kleidungsstücke<br />
sauber und intakt sind.<br />
Kann man auch Sachen bei dir vorbeibringen?<br />
Ja klar, das geht immer während der Öffnungszeiten!<br />
Hast du Pläne für die Zukunft?<br />
Ja. Ich möchte den Laden solange es geht<br />
behalten und am liebsten erweitern. Ich<br />
würde auch gerne in die Altkleiderverwertung<br />
einsteigen und den Betrieb auf<br />
Entrümpelungen erweitern. Natürlich muss<br />
ich klein anfangen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Phyllis Bußler<br />
5
8<br />
Initiativen/Vereine<br />
Warum ist es<br />
gut, wenn ich (m)<br />
meine Gefühle<br />
ernstnehme?<br />
Gefühle gehören zu dir. Sie zeigen dir,<br />
was du willst und nicht willst. Die unangenehmen<br />
Gefühle wie Angst, Wut, Trauer,<br />
Scham oder Schuld zeigen dir, dass in einer<br />
Situation etwas nicht stimmt und fordern<br />
dich dazu auf, an deiner Lage oder deinem<br />
Verhalten etwas zu verändern. Die angenehmen<br />
Gefühle wie Liebe, Freude und<br />
Glück zeigen dir: «Hier stimmts, hier gehöre<br />
ich hin». Deine Gefühle sind also wichtige<br />
Wegweiser. Du kannst lernen, mit deinen<br />
Gefühlen umzugehen und sie so zu zeigen,<br />
dass sie dir keine Probleme bereiten, sondern<br />
helfen, in deinem Leben weiterzukommen.<br />
Wenn du deine Gefühle ernst nimmst und<br />
übst, sie wahrzunehmen, verhinderst du, dass<br />
sie sich in dir anstauen und irgendwann heftig<br />
und zerstörerisch rauskommen. Dadurch,<br />
dass du deine eigenen Gefühle wahrnimmst,<br />
kannst du auch die Gefühle anderer besser<br />
wahrnehmen und mit ihnen umgehen. Deine<br />
emotionale Intelligenz steigt. Emotionale<br />
Intelligenz ist deine Fähigkeit, Gefühle zu<br />
lesen, zu verstehen und damit umzugehen.<br />
Emotionale Intelligenz ist Voraussetzung<br />
für Sozialkompetenz. Sozialkompetenz ist<br />
die Fähigkeit, dich mit unterschiedlichsten<br />
Menschen so zu verhalten, dass du und die<br />
anderen sich dabei möglichst wohl fühlen.<br />
Bei Frauen wie bei Männern kommt es in der<br />
Regel gut an, wenn du deine Gefühle zeigst<br />
und darüber redest. Damit beweist du Mut<br />
und zeigst ihnen, dass du ihnen Vertrauen<br />
schenkst. Das können auch Gefühle wie<br />
Angst, Unsicherheit, Trauer und Ärger sein.<br />
Wenn du eine Frau kennen lernen willst,<br />
kommst du in der Regel weiter, wenn du erst<br />
mal versuchst, zu verstehen, was sie fühlt,<br />
wünscht und gern hat. Wenn sie merkt, dass<br />
du ihre Gefühle und Gedanken ernst nimmst,<br />
kriegt sie Lust auf Nähe und Liebe. Und von<br />
Männerfreundschaften kannst du mehr profitieren,<br />
weil ihr offener miteinander reden<br />
könnt und du mehr dazulernen kannst.<br />
Wenn Männer Gefühle<br />
nicht zulassen<br />
Gefühle wollen ernst genommen und<br />
ausgedrückt werden. Du kannst wählen, wie<br />
du sie ausdrücken willst. Wenn du sie nicht<br />
ernst nimmst, wählen deine Gefühle selbst<br />
die Art, wie sie sich ausdrücken.<br />
Viele Jungen und Männer trauen sich nur<br />
die aggressiven Gefühle zu zeigen, weil<br />
diese sie mit ihrer härteren Seite in Verbindung<br />
bringen. Aggressive Gefühle sind in<br />
vielen Bereichen gewünscht und gefordert:<br />
Sie zeigen sich als Durchsetzungsfähigkeit,<br />
Kampfgeist, Konkurrenzdenken, Durchhaltevermögen<br />
oder Mut. Wenn sie sich aber<br />
in zerstörerischer Form zeigen, werden<br />
sie abgelehnt oder sogar bestraft. Zerstörerische<br />
Formen sind etwa, wenn man<br />
andere beschimpft, nieder macht, bedroht<br />
oder schlägt. Oder wenn man sich selbst<br />
niedermacht oder verletzt. Die aggressiven<br />
Gefühle zeigen sich auf diese zerstörerische<br />
Art, wenn man sie vorher nicht wahrgenommen<br />
und ernst genommen hat.<br />
Es fällt vielen Männern schwerer, die Gefühle<br />
zu zeigen, die sie mit ihrer weicheren<br />
Seite in Verbindung bringen, zum Beispiel<br />
Angst, Trauer, Scham, Unsicherheit und<br />
Selbstzweifel. Sie fühlen sich diesen Gefühlen<br />
machtlos ausgeliefert. Dieses Gefühl der<br />
Machtlosigkeit versuchen sie loszuwerden,<br />
in dem sie andere niedermachen – zum<br />
Beispiel schlagen, fertig machen, beschämen<br />
oder verspotten – damit sie sich selbst<br />
wieder mächtiger fühlen.<br />
Es gibt aber auch viele Männer, die ihre aggressiven<br />
Gefühle nicht ernst nehmen und<br />
auch nicht zeigen wollen, weil ihre aggressiven<br />
Gefühlen ihnen Angst machen, oder<br />
weil sie befürchten, abgelehnt zu werden,<br />
wenn sie sie zeigen.<br />
Gefühle, die du nicht ernst nimmst und<br />
angemessen ausdrückst, empfindest du als<br />
eine unklare und unangenehme Spannung.<br />
Um diese Spannung loszuwerden, provozieren<br />
manche Schlägereien oder verletzen<br />
sich selbst. Sie fühlen sich danach<br />
entspannter. Andere entspannen sich, in<br />
dem sie trinken, Drogen nehmen, essen,<br />
Computerspiele spielen oder fernsehen.<br />
Gefühle, die du nicht ernst nimmst, verschwinden<br />
nicht, sondern sammeln sich<br />
an und werden immer wieder spürbar. Der<br />
innere Druck und die innere Spannung<br />
werden immer grösser.
Manche Jungen und Männer meinen, sie<br />
müssten ihre Gefühle im Griff haben. Sie<br />
unterscheiden nicht zwischen Gefühlen und<br />
Verhalten. Sie meinen, sie hätten ein Problem<br />
mit einem Gefühl, dabei ist das Problem ihr<br />
Verhalten:<br />
Wenn du aus Wut immer gleich dreinschlägst,<br />
ist das Problem nicht, dass du wütend bist,<br />
sondern dass du drein schlägst.<br />
Wenn du dich aus Schamgefühlen nie traust,<br />
mit anderen Jungen zu duschen, und daher<br />
den Fussballclub aufgibst, ist das Problem<br />
nicht, dass du dich schämst, sondern dass du<br />
den Fussballclub aufgibst.<br />
Wenn du aus Angst ein Mädchen nicht ansprichst,<br />
dass dir gefällt, ist das Problem nicht,<br />
dass du Angst hast, sondern dass du das<br />
Mädchen nicht ansprichst.<br />
Du kannst nichts daran ändern, dass du Wut,<br />
Scham oder Angst empfindest. Aber du<br />
kannst dein Verhalten ändern: Du kannst dich<br />
entscheiden, mit anderen Jungen zu duschen,<br />
das Mädchen anzusprechen oder nicht immer<br />
zuzuschlagen.<br />
Du kannst dein Verhalten kontrollieren – du<br />
kannst immer wählen, wie du handelst.<br />
Indem du dein Verhalten änderst, verändert<br />
sich auch, wie du ein Gefühl erlebst. Deine<br />
Scham und Angst werden kleiner, wenn<br />
du die Situationen, die sie auslösen, nicht<br />
meidest, sondern durchstehst. Und deine Wut<br />
handelt dir weniger Probleme ein, wenn du<br />
sie dort auslebst, wo niemand zu Schaden<br />
kommt. Du kannst also durch dein Verhalten<br />
machen, dass deine Gefühle weniger zum<br />
Problem für dich werden.<br />
www.lilli.ch<br />
Lilli ist eine Site für jugendliche und junge<br />
Frauen und Männer und bietet Online-<br />
Beratung und Information zu Sexualität und<br />
sexueller Gewalt, Beziehungen, Frauen- und<br />
Männerthemen, Körperfragen, Verhütung und<br />
sexuell übertragbaren Infektionen.<br />
Initiativen/Vereine<br />
Meine Gefühle kann<br />
ich (m) nicht wählen,<br />
mein Verhalten schon<br />
Wie übe ich (m), mit meinen<br />
Gefühlen umzugehen?<br />
Am besten, du übst an einem sicheren Ort. Der<br />
sicherste Ort ist dein Kopf – also deine Vorstellung<br />
und Fantasie. Such dir einen ruhigen Moment,<br />
wo du nicht gestört wirst, und frag dich,<br />
welche Gefühle du bei dir kennst: Wut? Angst?<br />
Trauer? Scham? Unsicherheit? Selbstzweifel?<br />
* Wann hast du sie das letzte Mal erlebt?<br />
* Was hast du getan, als sie in dir hochgekommen<br />
sind?<br />
* Findest du, du hast gute Wege gefunden,<br />
mit ihnen umzugehen?<br />
* Oder hast du Ärger gekriegt?<br />
* Oder hast du irgendetwas gemacht, das<br />
du eigentlich nicht tun wolltest?<br />
* Oder hast du etwas nicht gemacht, das<br />
du gern getan hättest?<br />
Und dann frag dich, wie du dich hättest verhalten<br />
können, so dass du dich nachher besser<br />
gefühlt hättest. In deiner Vorstellung kannst<br />
du dir ausmalen, welche guten Erfahrungen<br />
du machen würdest, wenn du auf diese andere<br />
Art handeln würdest. Das Gehirn merkt nicht,<br />
dass das nicht in Wirklichkeit, sondern nur in<br />
deiner Vorstellung passiert – es prägt sich diese<br />
guten Erfahrungen trotzdem ein. Und dadurch<br />
wird es für dich einfacher sein, wenn du dieses<br />
neue Verhalten dann mal in Wirklichkeit<br />
ausprobieren willst. Besonders gut klappt das,<br />
wenn du das kurz vor dem Einschlafen machst.<br />
9
12<br />
Initiativen/Vereine<br />
Das heutige Thema ist mit etwas Arbeit verbunden. Ich habe vor, euch<br />
durch den Dschungel einer Ahnentafel zu geleiten.<br />
Ich weiß, das ist ein weites Feld, aber vielleicht gelingt es uns, die<br />
ganze Sache zu vereinfachen und trotzdem ein zufrieden stellendes<br />
Resultat zu erzielen.<br />
Zuerst einmal kommt die Feststellung, welche Familienmitglieder in<br />
unsere Ahnengalerie passen. Soll das ganze nicht zu sehr ausufern,<br />
sollte man sich auf wenige Linien beschränken.<br />
Da ist man selbst mit seinen Ahnen. Also Mutter, Großmutter,<br />
Urgroßmutter. Das reicht schon, denn diese haben wieder Familie.<br />
Da kommen so einige Menschen zusammen. Dann Vater, Großvater,<br />
Urgroßvater. Das verbindet sich untereinander.<br />
Urgroßvater Urgroßmutter<br />
Großmutter Großvater<br />
Mutter Vater<br />
Ich mein Mann/Frau<br />
Mein Kind dessen Mann/Frau<br />
Mein Enkelkind<br />
Das ist ein ganz einfaches Schema. Es ist eine direkte Linie. Geschwister<br />
und deren Familien werden nicht berücksichtigt. Das würde auch<br />
viel zu viel werden, kann man aber auch machen. Ich weiß, wie viel<br />
Spaß ich daran hatte, immer noch mehr Ahnen zu finden.<br />
Habe ich dieses Schema, gehe ich auf die Suche nach Fotos, nach<br />
Geburtsdaten und Herkunft. Diese Fakten sind ja sicher bei euch in<br />
alten Fotoalben oder Familienbüchern zu finden. Oft weiß man gar<br />
nicht, welche Schätze in Schubladen und Schränken ruhen. Meine<br />
Unterlagen habe ich zum Beispiel nach dem Tod meiner Mutter<br />
entdeckt. Zu ihren Lebzeiten habe ich mich nicht besonders dafür<br />
interessiert. Das ist sehr schade und mir tut es noch nachträglich sehr<br />
leid, dass ich hier nicht näher auf sie eingegangen bin. Aber mir ist<br />
bewusst, dass Ahnenforschung nichts für junge Leute ist. Das sehe<br />
ich auch bei meinen Kindern und Enkelkindern.<br />
Durch diese Tätigkeit habe ich viel über meinen Familienhintergrund<br />
erfahren. Es war sehr spannend, diese Ahnen zu entdecken. Jeder<br />
von ihnen hat eine eigene Geschichte. Meine Vorfahren mütterlicherseits<br />
kommen von der Insel Rügen. Das waren oft Bauern und<br />
Handwerker. Da gibt es z.B. Handwerksberufe, die wir gar nicht mehr<br />
kennen. Ich habe mir auch die Mühe gemacht, raus zu finden, wie<br />
das Leben damals war. Autos wurden erfunden, die Straßenbahn, der<br />
Zeppelin. Ich könnte noch viel mehr berichten.<br />
„Älterwerden in Mülheim“<br />
Eine Seniorin geleitet euch durch den<br />
Dschungel einer Ahnentafel...<br />
Das alles haben meine Ahnen erlebt. Ein totaler Gegensatz zu heute.<br />
Auch ihr könnt so manches über eure Ahnen erfahren. Ist das nicht<br />
ein Grund, zu versuchen, eine solche Tafel zu erstellen?<br />
Auch wenn sich Kinder und Enkelkinder zurzeit nicht dafür interessieren,<br />
bin ich doch nicht davon abhängig, ob sich meine Familie für<br />
mein Interessengebiet begeistert oder nicht. Ich mache das einfach<br />
nur aus Spaß, weil es mir Freude macht. Außerdem war ich selber<br />
ziemlich neugierig auf das Ergebnis. Und es ist etwas, dass man sich<br />
an die Wand hängen kann. Ganz stolz kann man sich jeden Tag im<br />
Vorbeigehen daran erfreuen. Da weiß man, wo man herkommt.<br />
Fotos und Text kleben wir auf einen festen Karton. Die Fotos<br />
müssen auch nicht alle dieselbe Größe haben. Nehmt einfach, was<br />
vorhanden ist. Für den Urgroßvater setzen wir das Foto ein. Darunter<br />
kommt das Geburtsdatum und Geburtsort und eventuelles<br />
Sterbedatum. Das machen wir mit den anderen Personen auch so.<br />
Mehr brauchen wir gar nicht machen. Natürlich können auch noch<br />
Verzweigungen hinzufügt werden. Ich denke da z. B. an Geschwister<br />
und deren Familien. Die nachfolgenden Generationen können<br />
dieses Grundschema dann immer weiterführen.<br />
Wer einen Computer hat, kann sich ein Programm kaufen. Ich habe<br />
das so gemacht, das war ziemlich einfach. Einen Ausschnitt dieser<br />
Ahnentafel könnt ihr oben sehen. . Ich konnte viele Ahnen eingeben.<br />
Ich habe Fotos hinzugefügt und mir alles ausgedruckt. Aber die<br />
Zusammenstellung habe ich manuell gemacht. Diese Arbeit bleibt<br />
mir nicht erspart.<br />
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Erstellung eurer eigenen Ahnentafel!<br />
Brigitte Jaschinski
Gedichte/Geschichten aus dem<br />
„Schreib- und Lesecafé“<br />
Du kannst nichts tun<br />
Oder wenig.<br />
Diese Worte flüstern in mir.<br />
Alles ist verschwommen.<br />
Einen geraden Weg<br />
Kann ich nicht erkennen.<br />
Ich bin hilflos.<br />
Ich suche und suche<br />
Verzweifelt nach einem Gedanken,<br />
Der mich weiterbringt.<br />
Der mir einen Weg aufzeigt.<br />
Ich hoffe,<br />
Ich gebe nicht auf,<br />
Und ich weiß,<br />
Es wird mir gelingen.<br />
Die Hoffnung ist in mir<br />
Und meine Zuversicht<br />
Lässt mich nicht los.<br />
Es muss einen Weg geben.<br />
Brigitte Jaschinski<br />
Ich probiere Geschichten an wie Kleider.<br />
Welche Maske nehme ich heute?<br />
Die Phantasie schlägt Purzelbäume.<br />
In meinen Träumen flieg ich weit fort.<br />
Welche Maske nehme ich heute?<br />
Bunt muss sie sein und federleicht.<br />
In meinen Träumen flieg ich weit fort.<br />
Vielleicht bin ich ein Vogel?<br />
Bunt muss sie sein und federleicht.<br />
Die Kleidung meiner Träume.<br />
Vielleicht bin ich ein Vogel?<br />
Oder bin ich ein fliegender Fisch?<br />
Die Kleidung meiner Träume.<br />
Ein Gespinst meiner Phantasie.<br />
Oder bin ich ein fliegender Fisch?<br />
In dem See der Vergangenheit.<br />
Ein Gespinst meiner Phantasie.<br />
Gefallen von fernen Sternen.<br />
In dem See der Vergangenheit.<br />
Verlöscht mein schillerndes Gewand.<br />
Gefallen von fernen Sternen.<br />
Ich probiere Geschichten an wie Kleider.<br />
Verlöscht mein schillerndes Gewand.<br />
Die Phantasie schlägt Purzelbäume.<br />
Erika Maaßen<br />
Du bist unterwegs<br />
Die fremde Ferne lockt dich<br />
Ich warte auf Dich.<br />
Ruth Moser<br />
Mein Gedicht sind Gedanken,<br />
Die kommen,<br />
Die mich treffen und bewegen<br />
Und einen Teil meiner Welt aussagen.<br />
Ruth Moser<br />
Du bist willkommen<br />
Komm, mein Haus steht dir offen<br />
Zuflucht für Freunde.<br />
Ruth Moser<br />
Einsicht und Vertrauen,<br />
Freunde und Liebe<br />
Befreien zum Leben.<br />
Ruth Moser<br />
Initiativen/Vereine<br />
Ich sehe in dein Angesicht<br />
Und weiß sofort, da stimmt was nicht.<br />
Verachtung liegt in deinem Blick,<br />
Ich gebe ihn dir nicht zurück.<br />
Ich schau dich an.<br />
Ich kann es nicht fassen.<br />
Was ist geschehen?<br />
Willst du mich verlassen?<br />
Bleib bei mir.<br />
Ich verspreche dir,<br />
ich werde nichts mehr sagen,<br />
ich werde nie mehr klagen.<br />
Sei wieder gut.<br />
Gib mir Mut.<br />
Alles soll bleiben wie bisher.<br />
Aller Ärger bedeutet nichts mehr.<br />
Brigitte Jaschinski<br />
Die Teilnahme am Schreib- und Lesecafé ist kostenfrei - um Anmeldung wird<br />
gebeten unter Tel. 0221/616521 (Erika Maaßen - Gruppenleitung).<br />
Wir treffen uns zum Austausch über unsere Texte, Gedichte u.a. alle 2 Wochen<br />
mittwochs von 10.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr in einem gemütlichen Raum des<br />
Peter-Beier-Hauses bei Kaffee, Tee und Wasser.<br />
Senniorennetwerk Mülheim<br />
13
14<br />
Initiativen/Vereine<br />
Ein neues Viertel für Köln-Mülheim entsteht<br />
Endlich ist es soweit – zwischen Schanzen-, Keup- und Markgrafenstraße<br />
In "Mülheim 2020", erstmals als Konzept<br />
vorgelegt 2008, vom Rat beschlossen 2009,<br />
ist nun erstmals in ein Programm gefasst,<br />
was <strong>Mülheimer</strong> Bürger seit 1997 planen:<br />
ein Viertel für die <strong>Mülheimer</strong>, in dem sich<br />
Wohnen und Arbeiten mischen und wo<br />
Initiativen und Selbsthilfen ihren Beitrag zur<br />
Entwicklung des Viertels leisten. Der Rat hat<br />
darin vorgeschrieben, dass die Verwaltung<br />
ein Entwicklungskonzept und ein Nutzungskonzept<br />
verfassen soll. Beides liegt bis heute<br />
nicht vor. Ja, es fragt sich, ob der neoliberale<br />
CDU-Dezernent Streitberger überhaupt in<br />
der Lage ist, ein solches integratives Konzept<br />
zu entwickeln und wie lange OB-Roters,<br />
der für die Stadtentwicklung persönlich<br />
zuständig ist, ihn noch werkeln lassen will.<br />
Industriebrache: das neue Sanierungsgebiet<br />
Denn jetzt ist schon klar: bis zum Ende des<br />
Programmes im Jahr 2013 wird sich die<br />
Entwicklung nicht mehr umsetzen lassen,<br />
zuviel Zeit ist inzwischen verstrichen. Um<br />
die Entwicklung langfristig zu gewährleisten<br />
und um endlich Zugriff auf die Schlüsselgrundstücke<br />
zu erhalten, muss die Stadtw<br />
gemeinsam mit dem Land das Gelände zum<br />
Sanierungsgebiet machen, um Initiativen<br />
und Selbsthilfen preiswerten Boden und<br />
geeignetes Baurecht zur Schaffung von<br />
Wohnungen und Arbeitsplätzen zur Verfügung<br />
zu stellen. Die alten Güterhallen in der<br />
Schanzenstraße müssen endlich ihre Rolle<br />
als Gründerzentrum wahrnehmen, wie das<br />
in "plan04" und "plan05" vorgesehen ist.<br />
Von Heinz Weinhausen<br />
Pizzeria „Va Bene“<br />
Windmühlenstr. 124, Köln-Mülheim<br />
Tel. 0221 / 922 33 553<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Sa. 17.00 - 23.00 - So. & Feiertage: 13.00. - 23.00<br />
Stadt informiert über die Umgestaltung<br />
der Buchheimer Straße<br />
Die Buchheimer Straße soll im Rahmen des<br />
Strukturförderprogramms "MÜLHEIM 2020"<br />
umgestaltet werden. Mit der Maßnahme<br />
wird voraussichtlich im Jahr 2012 begonnen.<br />
Zwischen Adamsstraße und <strong>Mülheimer</strong><br />
Freiheit werden die Flächen neben der<br />
Fahrbahn, meist einseitig, verbreitert und<br />
zu einem Gehweg mit einer angrenzenden,<br />
zwei Meter breiten, Multifunktionszone<br />
umgeformt. Diese Zone kann beispielsweise<br />
zum Parken, zum Laden, für Fahrradständer<br />
oder für Außengastronomie genutzt<br />
werden.<br />
In dem Bereich zwischen Formesstraße<br />
und Wallstraße wird ein Platz entstehen.<br />
Unter Einbindung der angrenzenden Kirche<br />
wird dadurch ein weitestgehend autofreier<br />
Quartierschwerpunkt gebildet, der zum<br />
Aufenthalt einlädt.<br />
Ein Vorschlag sieht vor, das bestehende<br />
Einbahnstraßensystem zum Teil umzuplanen.<br />
Eine Durchfahrt der Buchheimer Straße<br />
bleibt weiterhin unterbrochen. Die Stadt<br />
beabsichtigt, den Verkehr zwischen Biegerstraße<br />
und Adamsstraße zugunsten der<br />
breiteren Gehwege nur noch in Richtung<br />
Rhein zu führen, um den Fußgängerinnen<br />
und Fußgängern hier mehr Raum zu bieten.<br />
Da die Fahrbahn durchgängig 3,80 Meter<br />
breit sein wird, dürfen Radfahrerinnen und<br />
Radfahrer auch in Gegenrichtung fahren.<br />
Die Buchheimer Straße wird durchgängig<br />
begrünt.<br />
Hier könnte<br />
Ihre Anzeige platz haben<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.mülheimer-stimmen.de<br />
Tel. 0221. 42 36 52 33 (AB)<br />
muelheimer-stimmen@neuerhumanismus.de<br />
Links:<br />
(1) "<strong>Mülheimer</strong> Erklärung"<br />
http://wiwateg.org/start.htm<br />
Einen 14 Minuten-Dokumentarfilm von<br />
Rea Karen und Peter Kleinert zur <strong>Mülheimer</strong><br />
Erklärung aus dem Jahr 1997 können<br />
Sie im KAOS Kunst- und Video-Archiv Köln<br />
bestellen:<br />
www.kaos-archiv.de – Mehr dazu in der<br />
Rubrik "Dokumentarfilme"<br />
info@KAOS-archiv.de<br />
KAOS Kunst- und Video-Archiv e.V.<br />
Gladbacher Str. 33<br />
50672 Köln<br />
Tel.: 0221 - 9521297<br />
(2) plan04<br />
http://wiwateg.org/unbestelltes_land.html<br />
(3) advocacy-planning<br />
http://muelheimplant.wiwateg.org/advocacy/advocacy.html<br />
(4) "Mülheim 2020"<br />
http://rettet-unsere-veedel.ina-koeln.org/<br />
NRhZ vom 09.03.2011<br />
www.<strong>Mülheimer</strong>-Freiheit.de<br />
SSM<br />
wir packen an…<br />
Sozialistische Selbsthilfe Mülheim<br />
Düsseldorfer Strasse 74, 51063 Köln<br />
tel: 0221.6403152, www.ssm-koeln.org<br />
> Wohungsauflösungen und Transporte preiswert<br />
und kompetent seit 25 Jahren > Secondhand-Laden<br />
Boutique, Kurioses, Möbel und Hausrat, Di + Fr 14–18<br />
Uhr, Sa 11–14 Uhr > Möbelhalle am Rhein »Am Faulbach«<br />
täglich 14–18 Uhr
„Oma, weißt du, wer Erdofan ist?“ „Der<br />
heißt Erdogan. Warum?“ „Weil Papa sagt,<br />
der ist total frech und die Ayse will wegen<br />
dem nicht mehr Ayse heißen.“ „Was will die<br />
Ayse?“ „Die will Paula heißen. Wir sollen<br />
jetzt alle Paula zu ihr sagen.“ „Das versteh<br />
ich nicht.“ „Ich auch nicht. Aber Ayse sagt,<br />
wegen dem Namen sagen welche „Du<br />
Dönerin“ „Was sagen die?“ „Ach das ist so<br />
ein Scherzwort, wir sagen zu den Türken<br />
Döner und die sagen zu uns Du Schweinewürstchen.<br />
Das ist cool. Aber einmal hat<br />
ein Junge zur Ayse gesagt, Du Kopftuch.<br />
Das war uncool, weil die Ayse hat noch nie<br />
ein Kopftuch getragen und eigentlich ist die<br />
doch gar keine Türkin.Sie ist hier geboren<br />
und der Papa von Ayse auch. Die Mama von<br />
der Ayse kommt aus Griechenland. Nur ihre<br />
Oma und ihr Opa sind ganz echte Türken.<br />
Ich war einmal mit der Ayse bei ihnen. Die<br />
sind soo lieb. Ich wünschte, ich hätte auch<br />
so eine liebe Oma und Opa.“ „ Danke schön,<br />
mein Schatz.“ „ Ach Oma, so mein ich das<br />
nicht. Du bist meine allerliebste Oma und<br />
total cool.“ „Soviel Komplimente auf einmal.<br />
Weil jemand zur Ayse Döner sagt, will sie<br />
jetzt … Wie wollte sie noch heißen?“ „ Paula,<br />
und Papa sagt, er kann die Ayse gut verstehen.<br />
Denn der Erdo...,also dieser Mann hat<br />
sich unverschämt benommen und darum<br />
mögen jetzt viele die Türken noch weniger<br />
als früher. Verstehst du das?“ „ Ja, der Herr<br />
Erdogan ist der Präsident in der Türkei. Und<br />
da sollen die Menschen demnächst wählen.<br />
Weil so viele Türken hier in Deutschland<br />
wohnen, haben er und seine Parteifreunde<br />
in Düsseldorf eine Art Wahlveranstaltung<br />
organisiert. Da sind dann viele Türken aus<br />
allen Teilen hier in Deutschland zusammengekommen.<br />
Denen hat er gesagt, worauf sie<br />
Was du wohnst in Mülheim ?<br />
hier in Deutschland zu achten haben und<br />
sie sollen ihn wählen. Das wurde im Fernsehen<br />
gezeigt.“ „Oma, das versteh ich nicht.<br />
Wieso sollen die denn den Herrn Erdofan...“<br />
„Erdogan“.... „Wieso sollen die den denn<br />
wählen, wo die gar nicht in der Türkei wohnen?<br />
Müssen die denn nicht die Frau Merkel<br />
wählen?? Niemand muss die Frau Merkel<br />
wählen. Dann wäre das doch keine Wahl.<br />
Hat der Papa dir das noch nicht erklärt?“<br />
„Doch. Jetzt versteh ich auch. Der Papa<br />
sagt, nur hier bei uns in Deutschland kann<br />
so was passieren.“ „ Was meint der Papa mit<br />
kann nur hier passieren ?“ „ Oma, Papa sagt,<br />
das ist bodenlos, dass einer einfach so hier<br />
reden kann, weil er in der Türkei gewählt<br />
werden will. Papa sagt auch, der Papa und<br />
die Mama von Ayse wären sicher stink sauer,<br />
weil der Erfofan extra aus der Türkei hierhin<br />
geflogen ist, um so einen Quatsch zu erzählen,<br />
so als könnte er bestimmen, wie sie<br />
hier zu leben haben, wo sie doch schon seit<br />
Jahren hier sind und eigentlich gar keine<br />
Türken mehr und die Ayse hat auch einen<br />
deutschen Personalausweis. Den hat sie mir<br />
gezeigt.“ „Der Präsident heißt nicht Erfofan<br />
sondern Erdogan.“ „Och Oma. Ist mir doch<br />
egal. Die arme Ayse. Soll ich nicht einfach<br />
mit ihr den Namen tauschen? Ich finde Ayse<br />
wunderschön, viel schöner als meinen.“ „ Ich<br />
weiß nicht, ob das die Lösung ist. Du hast so<br />
zibbelige blonde Haare und die Ayse diese<br />
wunderbaren dunklen Locken.<br />
Vielleicht überlegst du mit der Ayse eine<br />
andere Lösung.“<br />
Bis die Tage<br />
Johanna<br />
Guten Abend Frau Milhan,<br />
vielen Dank für den im Anhang<br />
beigefügten Artikel.<br />
Es hat mir großen Spaß bereitet ihn<br />
zu lesen, wobei ich mich persönlich<br />
überhaupt nicht mit den Aussagen von<br />
Erdogan identifizieren kann.<br />
Trotz allem bin ich der Meinung, dass<br />
man nicht sagen kann, dass Ayse<br />
eigentlich eine Deutsche sei, nur weil sie<br />
und ihre Eltern hier geboren sind und sie<br />
einen deutschen Pass haben.<br />
Auch wenn Ayse und ihre Eltern sich für<br />
Deutsche halten würden, wissen wir<br />
doch, dass eine Ayse/Fatma oder ein<br />
Ahmet nie als richtige Deutsche von<br />
Deutschen anerkannt werden. Wir waren,<br />
sind und werden immer als die Ausländer<br />
oder „die Türkin“ bezeichnet.<br />
Zum Beispiel denke ich, dass ich ein sehr<br />
gutes Beispiel hierfür bin.<br />
Ich bin schon seit 11 Jahren auf meinem<br />
Arbeitsplatz. Habe einen deutschen<br />
Pass, bin als Kind nach Deutschland<br />
gekommen, meine Kinder gehen hier<br />
auf die Schule, ich denke, ich bin gut<br />
integriert und beherrsche die deutsche<br />
Sprache gut.<br />
Aber trotzdem bin und bleibe ich wohl<br />
für den Rest meines Lebens „die Türkin“.<br />
Wenn ich beschrieben werde, bin ich die<br />
„türkische Kollegin“. Dann werden keine<br />
äußerlichen Merkmale wie zum Beispiel<br />
meinen braune Haare oder ähnliches<br />
genannt. Wenn man von der „Türkin“<br />
spricht, wissen alle, wer gemeint ist.<br />
Ich weiß, dass es meinen Kindern<br />
genauso ergeht, obwohl sie hier in<br />
Deutschland auf die Welt kamen und<br />
einen guten Schulabschluss erwerben.<br />
Sicherlich haben Sie auch schon von<br />
dem „anonymen Bewerbungsverfahren“<br />
gehört.<br />
Das wurde nicht umsonst von manchen<br />
Betrieben eingeführt. Migrantenkinder<br />
werden heute immer noch bei der<br />
Arbeitssuche benachteiligt und das habe<br />
ich auch bei meiner eigenen Tochter<br />
- einer sogenannten deutschen mit<br />
türkischem Migrationshintergrund - zu<br />
spüren bekommen.<br />
Mich freut es zu wissen, dass es solche<br />
Menschen wie Sie gibt, die nicht das<br />
Problem von außen betrachten sondern<br />
auch wirklich versuchen, es zu verstehen<br />
indem Sie die Betroffenen nach der<br />
eigenen Meinung fragen oder ähnlichem.<br />
Gülsüm Bozdogan<br />
BEITRÄGE<br />
15
16<br />
Initiativen/Vereine<br />
Mittels Plakaten macht das deutsch-argentinische Projekt „Migrantas“ öffentlich, was<br />
Ausländerinnen in Deutschland fühlen.<br />
Das Klischee und Google sagen zu argentinischer<br />
Kultur in Deutschland: Steakhaus,<br />
Tangoschule, Gast auf der Buchmesse und<br />
Fußball. Bei deutschen Bundesligavereinen<br />
gelten argentinische Fußballer als schnell<br />
zu integrieren. So attestiert ihnen Dietmar<br />
Beiersdorfer, der ehemalige Sportchef des<br />
Hamburger Sportvereins eine „ähnliche<br />
Mentalität wie Europäern.“ Und der Münchner<br />
Meistertrainer Ottmar Hitzfeld meint:<br />
„Die Argentinier passen einfach gut zum<br />
deutschen Fußball. Sie haben einen guten<br />
Charakter und sind ehrgeizig.“<br />
Unter den rund 7,15 Mio. Migranten in<br />
Deutschland sind argentinische Fußballer<br />
allerdings die Ausnahme. In den aktuellen<br />
Statistiken des Bundesamtes für Migration<br />
und Flüchtlinge bilden Argentinier, anders<br />
als z. B: Türken, Polen und Italiener, keine<br />
eigene Gruppe. Stattdessen rangieren<br />
sie ohne Nennung ihrer Herkunftsnation<br />
gemeinsam mit rund 2,0 Mio. anderen Menschen<br />
unter der Kategorie „Sonstige“.<br />
Erst ein Anruf beim Amt ergibt, dass zum<br />
letzten Stichtag 4.608 Argentinier in<br />
Deutschland leben – 2007 Männer und 2601<br />
Frauen. Doch wirklich verlässlich sind diese<br />
Zahlen nicht. Schließlich besitzen viele Argentinier<br />
europäische Pässe. Reisen sie mit<br />
diesem nach Deutschland ein, werden sie<br />
in den Statistiken als EU-Ausländer geführt.<br />
Für deutsche Bürokraten sind Marula Di<br />
Como und Florencia Young daher Italienerinnen.<br />
Im Zuge der argentinischen Wirtschaftskrise<br />
wandern die 1963 und 1965 in Buenos Aires<br />
geborenen Künstlerinnen nach Berlin aus.<br />
Hier gründen sie 2002 das „proyecto Ausländer“.<br />
In Piktogrammen, also leicht verständlichen<br />
Darstellungen, wie man sie von Flughäfen,<br />
Bahnhöfen und Haltestellen kennt,<br />
verarbeiten Di Como und Young zunächst<br />
ihre eigenen Migrations-Erfahrungen.<br />
Es entstehen mehrere Motive mit stilisierten<br />
Frauen. Auf dem einen explodiert einem<br />
Strichfräuchen vor lauter neuer Eindrücke<br />
der Schädel. Auf einem anderen schlägt<br />
die weibliche Figur Wurzeln und fragt sich<br />
gleichzeitig, ob sie dies am richtigen Ort<br />
tue. In Kooperation mit einer Werbeagentur<br />
plakatieren die Künstlerinnen ihre Piktogramme<br />
an Plakatwänden, Litfasssäulen<br />
und Werbeschaukästen in Buenos Aires.<br />
Im Sommer 2003, ist Argentinien vom<br />
Einwanderer- zum Entsendeland geworden.<br />
Daher verwundert es kaum, dass einige Passanten<br />
die Piktogramme für eine staatliche<br />
Kampagne gegen die Auswanderung halten.<br />
Doch auch trotz derartiger Fehlschlüsse<br />
ist die Aktion ein Erfolg. Denn offensichtlich<br />
ist es gelungen, eine, wie Young und Di<br />
Como es nennen, „universell verständliche<br />
Sprache der Migration im öffentlichen Raum<br />
zu installieren.“<br />
Es folgen mehrere, inhaltlich ähnliche<br />
Aktionen in Berlin. Ab 2007 inszenieren die<br />
beiden Künstlerinnen ihre Piktogramme<br />
dann in anderen deutschen Großstädten.<br />
Zusammen mit ihren Kolleginnen Irma<br />
Leinauer – der einzigen Nicht-Argentinierin<br />
– und Alejandra López initiieren sie das<br />
Projekt „Bundesmigrantinnen“. Dazu laden<br />
sie in Köln und Hamburg Migrantinnen zu<br />
Zeichen-Workshops ein. Mit Buntstiften<br />
bringen die Teilnehmerinnen zu Papier,<br />
was sie in ihrer neuen Heimat Deutschland<br />
empfinden.<br />
„Bildung, Sprachprobleme, das Zusammenleben<br />
der Kulturen und die Zerrissenheit<br />
zwischen zwei Heimaten sind die Themen,<br />
die immer wieder vorkommen“, gibt Marula<br />
Di Como einen Überblick. „Aber natürlich<br />
werden auch aktuelle, eher regionale<br />
Themen aufgegriffen.“ In einem anschließenden<br />
Arbeitsschritt verdichten Di Como<br />
und ihre Kolleginnen das handgemalte Rohmaterial<br />
zu den eigentlichen Plakatmotiven.<br />
„Manchmal entsteht ein Piktogramm aus<br />
einer Zeichnung. Manchmal legen wir mehrere<br />
Zeichnungen übereinander, so dass ein<br />
neues Motiv entsteht“, erläutert Florencia<br />
Young die Arbeitsweise. „Zum Abschluss<br />
eines jeden Workshops werden einige der<br />
neu entstandenen Piktogramme dann im<br />
Stadtraum plakatiert.“
Auf diese Art und Weise erreicht das Kollektiv<br />
„Migrantas“ zweierlei: Zum einen bringt<br />
es das Selbstverständnis der Migrantinnen<br />
zum Ausdruck. Zum anderen hält es der<br />
deutschen Aufnahme-Gesellschaft den<br />
Spiegel vor. „Keine Terroristin“ steht unter<br />
dem Bild einer stilisierten Kopftuchträgerin.<br />
Und vielleicht verdeutlicht kein anderes Bild<br />
die aktuelle Debatte um Integration, Kopftuchmädchen,<br />
Islamphobie und Islamismus<br />
so gut wie dieses.<br />
So oder so ist erstaunlich, wie oft sich die<br />
Aussagen von Statistiken mit denen der<br />
Werke von Migrantas decken. Ausführlich<br />
berichtete das Nachrichtenmagazin „Der<br />
Spiegel“ jüngst über hochqualifizierte<br />
Migranten. 250.000 bis 500.000 arbeiten in<br />
Deutschland gar nicht oder nur unter Wert:<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Mo. bis Fr.<br />
8:00 - 19:00 Uhr<br />
Samstag<br />
9:00 - 16:00 Uh<br />
Während hochqualifizierte Deutsche mit<br />
einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent<br />
einen passenden Job erhielten, seien es<br />
bei Einwanderern nur 49 Prozent. „Migrantinnenjob“<br />
betitelt „Migrantas“ das Phänomen,<br />
wenn Ärztinnen, Ingenieurinnen und<br />
Lehrerinnen in Deutschland zu Hilfskräften<br />
degradiert werden. Das dazugehörige<br />
Piktogramm zeigt ein Zimmermädchen –<br />
ausgestattet mit Diplom und Doktorhut.<br />
Doch trotz aller plakativer Eindringlichkeit<br />
thematisiert „Migrantas“ auch die soziokulturelle<br />
Vielfalt:<br />
„Je nach Herkunftsland, Bildungsgrad und<br />
Status in Deutschland fallen die Probleme<br />
der Migrantinnen und folglich auch ihre<br />
Zeichnungen sehr unterschiedlich aus“,<br />
erläutert Irma Leinauer. Eine nach Deutschland<br />
geflohene afghanische Analphabetin<br />
Initiativen/Vereine<br />
habe ganz andere Voraussetzungen als eine<br />
EU-Ausländerin. Doch auch für letztere ist<br />
der deutsche Alltag mitunter gewöhnungsbedürftig.<br />
Der bis vor kurzem mit einem italienischen<br />
Pass bei Bayern München spielenden Martin<br />
Demichelis stellt jedenfalls fest: „In Südamerika<br />
habe ich meine Wurzeln: Dort ist mein<br />
Land, meine Geschichte, meine Familie. In<br />
Madrid und Barcelona, da fühlst Du Dich<br />
gleich ganz anders, sie haben auch diese<br />
Latino-Mentalität: Sprache, Sitten, Gewohnheiten.“<br />
Material für Zeichnungen hätte also auch er.<br />
Und zumindest in Spanien hat „Migrantas“<br />
ihr Projekt bereits mit Männern durchgeführt.<br />
David Schneider<br />
Umfassender Service für Sie<br />
International<br />
Wir beraten Sie in acht Sprachen*<br />
Messungen von...<br />
Cholesterin<br />
Blutdruck<br />
Osteoporose<br />
Blutzucker<br />
Beratung zu...<br />
reisemedizinischen Impfempfehlungen<br />
Diabetes<br />
Asthma<br />
Inkontinenz<br />
Verleih von...<br />
Babywaagen<br />
elektrischen Milchpumpen<br />
Barmer Hausapotheke<br />
* Français / English / Türkce / русский / Viet / Swahili / Deutsch / Kölsch<br />
Wir beraten Sie in allen Gesundheitsfragen!<br />
17
18<br />
initiativen/vereine<br />
Fitte Mädchen -<br />
starke Frauen<br />
Es geht los!<br />
Mit Geli und Claudia haben sich Mädchen getroffen und<br />
für die neue Mädchen-Zeitung geplant und gearbeitet. Sie, die neue<br />
Zeitung soll "Girl´s World" heißen.<br />
Don-Bosco-Club Köln e.V.<br />
Tiefentalstraße 38 - 51063 Köln<br />
Tel.: +49 221 64708 55 Fax: +49 221 64708 80<br />
www.don-bosco-club.de - info@don-bosco-club.de<br />
Liebe Singinteressierte,<br />
wir möchten auf unseren nächsten Singworkshop am Samstag<br />
den 9.04.2011 hinweisen. Dieser Workshop ist der erste in der<br />
Workshopreihe "The complete guide to your voice" und das<br />
Thema ist "neutral. Stimme ohne Grenzen". So wollen wir eine<br />
erste Stimmtechnik der Complete Vocal Technique von Cathrine<br />
Sadolin vorstellen, die uns helfen kann, bestimmte musikalische<br />
Anforderungen zu bewältigen. Dazu treffen wir eine passende<br />
Stückauswahl aus Klassik und Pop, um zu zeigen, dass diese<br />
Technik genreübergreifend eingesetzt werden kann.<br />
Die Workshops der Reihe bauen<br />
aufeinander auf, sie können aber auch einzeln besucht werden.<br />
Des weiteren möchten wir auf eine Änderung im Anmeldeablauf<br />
zu den Workshop hinweisen. So wollen wir für alle eine<br />
verwaltungstechnische Transparenz und organisatorische<br />
Planungssicherheit schaffen. Hier die einzelnen Schritte in<br />
Kurzform:<br />
1. Anfrage des Teilnehmers auf Kursteilnahme, Anmeldeformular<br />
von sou.l.y. wird zugesandt<br />
2. Ausfüllen und Zurücksenden Anmeldeformular digital und<br />
Überweisung des Honorars durch Teilnehmer<br />
3. Nach Eingang des Formulars und des Honorars bei sou.l.y.<br />
abschließende Bestätigungsmail von sou.l.y.<br />
Wir freuen uns über weitere Anmeldungen und auf den nächsten<br />
Workshop.<br />
Herzlichen grüßen<br />
Dirk Grün und Rabih Lahoud<br />
P.S. Unsere neuen Flyer sind bald fertig und es wird bald einen<br />
Blog im Internet zu sou.l.y. geben!<br />
Kontakt bei Fragen und Anmeldung:<br />
Dirk Grün M - obil 0163 – 384 72 76<br />
mail info@dirkgruen.de<br />
Which mode, please?<br />
The complete guide to our voice (Workshops bauen aufeinander<br />
auf; können aber auch einzeln besucht werden! )<br />
Sa. 09.04.2011, neutral. Stimme ohne Grenzen<br />
Sa. 14.05.2011, curbing. Hold on to your voice<br />
Sa. 18.06.2011, overdrive. Folge dem Ruf<br />
Sa. 16.07.2011, edge. Oberhammerrockqueen
Was kann ich dafür? Was geht mich das an?<br />
Was kann ich dagegen machen? Was kann ich<br />
dafür? Was geht mich das an? Was kann ich<br />
dagegen machen? Was kann ich dafür? Was<br />
geht mich das an? Was kann ich dagegen machen?<br />
Was kann ich dafür? Was geht mich das<br />
an? Was kann ich dagegen machen? Was kann<br />
Was geht mich das an? Was kann ich<br />
dafür? Was kann ich dagegen machen?<br />
Mehr als 150.000 Menschen sind auf der<br />
Flucht vor den Söldnern und Soldaten<br />
Gaddafis.<br />
Während wir uns es gemütlich machen,<br />
die Tagesschau sehen, um danach in ein<br />
entspanntes Programm umzuschalten,<br />
sehen wir diese Menschen. Furchtbar.<br />
Wir haben mitverfolgt, wie junge<br />
Menschen in gewaltigen friedlichen<br />
Protestbewegungen die diktatorisch<br />
Herrschenden in Ägypten und Tunesien<br />
ihrer Amtsmacht enthoben haben. Wir<br />
konnten auch in unseren Tagesschauen<br />
am Abend sehen, wie sich kleine<br />
Gruppen in Libyen formierten, um dem<br />
Beispiel aus Ägypten und Tunesien<br />
zu folgen. Und dann die Berichte<br />
der Verfolgten, die in Libyen Arbeit<br />
gefunden hatten. Menschen aus den<br />
Nachbarländern, Menschen von weit<br />
her, aus Bangladesh, aus China. Wir<br />
konnten sehen, wie sie zu Tausenden<br />
versuchten, vor den Übergriffen der<br />
Milizen zu fliehen.<br />
Was uns nicht so offen gezeigt wird,<br />
sind die Waffen, ist die militärische<br />
Rüstung des Gaddafi Regimes. Denn<br />
die kam zum Teil durch einen deutschen<br />
Waffentransfer in das Land. In<br />
der Amtszeit von Kanzlerin Merkel<br />
genehmigte die Bundesregierung die<br />
Lieferung von militärischen Geländewagen,<br />
Hubschraubern, Kommunikationstechnik<br />
und Störsendern. Gemütlich<br />
vor dem Fernseher sitzend müssen wir<br />
uns eingestehen, dass wir, ohne zu wissen,<br />
in eine Mitschuld gezogen werden.<br />
Denn wenn die Demokratisierungsbewegung<br />
in Tripolis unterdrückt wird<br />
und Menschen fliehen müssen, dann ist<br />
das möglich durch den Einsatz mit Waffen,<br />
die aus Deutschland stammen und deren<br />
Export, der von uns gewählten Regierung<br />
genehmigt wurde.<br />
Nähme die Bundesregierung die eigenen‚<br />
Politischen Grundsätze zum<br />
Rüstungsexport ernst, dann hätte das<br />
Regime Gaddafi niemals Waffen und<br />
Rüstungsgüter aus Deutschland erhalten<br />
dürfen“.<br />
„Libyen wird seit vielen Jahren als kritisch<br />
zu bewertendes Empfängerland von der<br />
Fachgruppe Rüstungsexport der Gemeinsamen<br />
Konferenz Kirche und Entwicklung, GKKE,<br />
angesehen. Dennoch habe die<br />
Bundesregierung den Genehmigungswert<br />
deutscher Rüstungstransfers an<br />
Libyen von 2008 auf 2009 auf 53 Millionen<br />
Euro verdreizehnfacht.<br />
„Was geht mich das an?“ „ Was kann ich<br />
dafür?“ „Was kann ich dagegen machen?“<br />
Eins steht fest. „Es geht mich was an“,<br />
denn ohne das Öl aus Libyen, wenn auch<br />
nicht soviel, wird mein Benzinpreis noch<br />
höher. „Ich kann auch was dafür, weil ich<br />
es mir so leicht mache, in dem Reichtum in<br />
unserem Land zu leben, ohne mal zu fragen,<br />
woher der eigentlich kommt. Was ich<br />
dagegen tun kann. Das ist eine „Gretchen-<br />
Frage“, was bedeutet, wir wüssten alle,<br />
aber bitte keine Konsequenzen. Ich mache<br />
ein Tüpfelchen was dagegen, indem ich<br />
euch schreib aber mehr fällt mir leider<br />
auch nicht ein. Wer etwas Besseres weiß,<br />
bitte schreiben.<br />
Bis die Tage Brigitte Milhan<br />
Reim und Rhythmus am<br />
Rhein-Gymnasium!<br />
R(h)ein-Kultur -<br />
Literatur<br />
Michael Schönen<br />
liest und spricht, reimt<br />
und dichtet...<br />
Beiträge<br />
Machen Sie sich gefasst auf eine<br />
Wanderung die Welt der Wörter, einen<br />
rasenden Rundlauf durch die Reime,<br />
einen perfekten Parcours durch Herz<br />
und Hirn voller Humor.<br />
Michael Schönen, der Dichterfürst unter<br />
den Komödianten, der Bud Spencer<br />
der Poesie, nimmt Sie mit auf einen<br />
kurzweiligen Trip durch Tiefsinn und<br />
Unsinn.<br />
Als selbsternannte „Jambensau“ wird er<br />
auch den letzten Zweifler überzeugen,<br />
dass Gedichte nicht nur schön und<br />
schaurig sind, sondern auch eine Super-<br />
Schau!<br />
Wann? Donnerstag, 14. April, 19 Uhr<br />
Wo? Aula des Rhein-Gymnasiums,<br />
Köln-Mülheim, Düsseldorferstr. 12<br />
Eintritt: 2,- Schüler / 3,- alle anderen<br />
WWW. BAYARELEKTRONIK.DE<br />
PC - Handy - Hi-Fi- Lap top<br />
Schmuck-Uhren-Spielkonsolen<br />
GOLD (Altgold- Bruchgold)<br />
AN- UND VERKAUF<br />
Frankfurter Str. 71 - - Tel.0221 / 297 31 28<br />
19
20<br />
Veranstaltungskalender vom ....<br />
MÄRZ<br />
19. + 26.03., Sa., Köln-Poll<br />
Verkehrsübungspl., RolshoverStr.<br />
19. + 26.03., Sa., Köln-Mülheim<br />
<strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />
20.03., So., Köln-Poll<br />
HANDELSHOF, Rolshover Str.<br />
APRIL<br />
02., 09. + 16.04., Sa., Köln-Poll<br />
Verkehrsübungspl., RolshoverStr.<br />
02., 09.+ 16.04., Sa.<br />
Köln-Mülheim,<br />
<strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />
03.04., So., Köln-Buchheim<br />
PRAKTIKER, Frankfurter Str.<br />
MÄRZ<br />
19.03., 19:30 Uhr<br />
Kölsche Sportnaach<br />
APRIL<br />
So. 03.04., 11-18 Uhr<br />
Blumen- und Gartenmarkt<br />
Open Air<br />
Sa. 09.04., 14 Uhr<br />
Kölle putzmunter<br />
Sa. 09.04., 22 Uhr<br />
Rakkas Party<br />
Fr. 15.04. +<br />
Sa. 16.04., 20 Uhr<br />
Ingolf Lück - Lück im Glück<br />
So. 17.04., 11 - 18 Uhr<br />
Fischmarkt<br />
So. 17.04., 14 Uhr<br />
Die Bibi Blocksberg Super Show<br />
MÄRZ<br />
Sa. 19.03., 19 Uhr, Konzert<br />
Young Rebel Set<br />
Sa. 19.03., 23 Uhr<br />
Clubbing Gogo Crazy -<br />
60s to 80s Pop & Party<br />
Mo. 21.03., 20 Uhr, Konzert<br />
Goose<br />
Di. 22.03., 20 Uhr, Konzert<br />
Bubble Beatz<br />
Fr. 25.03., 23 Uhr, Clubbing<br />
Balkan Express<br />
Sa. 26.03., 23 Uhr<br />
2. MÜLHEIMER NACHT 2011<br />
So. 27.03., 20 Uhr, Konzert<br />
Seefeel<br />
Mi. 30.03., 20 Uhr, Konzert<br />
Matt & Kim<br />
APRIL<br />
Fr. 01.04. / 20 Uhr<br />
The Monsters - Konzert<br />
Sa. 02.04. / 20 Uhr<br />
15 Jahre Rookie Records -<br />
Konzert<br />
So. 03.04. / 20 Uhr<br />
The Thermals - Konzert<br />
Mo. 04.04. / 20 Uhr<br />
Patrick Wolf - Konzert<br />
Di. 05.04. / 20 Uhr<br />
An Horse - Konzert<br />
Mo. 11.04. / 20 Uhr<br />
Rainbow Arabia - Konzert<br />
Di. 12.04. / 20 Uhr<br />
Mirrors - Konzert<br />
MÄRZ<br />
Mi. 23.03. / 20 Uhr<br />
Konzert mit Hero Dishonest<br />
Do. 24.03. / 20 Uhr<br />
Konzert Mascot Parade & My<br />
favorite Dentist<br />
Fr. 25.03. / 22 Uhr<br />
Dj Last Flower Punk<br />
Eintritt frei!<br />
APRIL<br />
Sa. 02.04., 22 Uhr<br />
Dj Chris legt alt bewährtes<br />
und gern gehörtes von 80iger<br />
Deutschpunk über<br />
Exotenpunk auf! Eintritt frei!<br />
Sa. 09.04., 22 Uhr<br />
Dj Schande /Rock!Rock!Rock!<br />
Eintritt frei!<br />
Fr. 15.04., 22 Uhr<br />
Funk Maniacs mit Dj Senna<br />
Eintritt frei!<br />
Sa. 16.04., 20 Uhr<br />
Vortrag von und mit Kein<br />
Kölsch für Nazis Büdnis<br />
Anschließend noch Band und<br />
Dj.<br />
Di 19.04., 20 Uhr<br />
Leseabend - No Poetry Slam<br />
Eintritt frei<br />
MÄRZ<br />
So, 27.03., 19:30h,<br />
Der Wunschfilm-Abend<br />
(Kino-Feeling in Mülheim)<br />
APRIL<br />
Sa, 09.04., 19:00h,<br />
Varieté [la rose], p.P. 50,-EUR<br />
www.cafe-rosenzeit.de
.... 19. März bis 21. April 2011<br />
MÄRZ<br />
alex max band, Konzert<br />
Mo., 21.03., 20 Uhr<br />
concert team nrw GmbH<br />
Der W, Konzert<br />
Mi., 30.03., 20 Uhr<br />
APRIL<br />
Die Prinzen, Konzert<br />
Fr., 01.04., 20 Uhr<br />
Marianne Rosenberg, Konzert<br />
So., 03.04., 20 Uhr<br />
in extremo + Fiddler`s Green,<br />
Konzert, Mi., 06.04. + Do.,<br />
07.04., 19:45 Uhr<br />
belle and sebastian, Konzert<br />
Fr., 08.04., 20 Uhr<br />
MÄRZ<br />
Sa. 19.03. / 17:30 - 20 Uhr<br />
Winteraustreiben<br />
So. 20.03. / 11 - 15:30 Uhr<br />
Flohmarkt für Kinder<br />
So. 27.03. / 15 - 18 Uhr<br />
Spielenachmittag<br />
APRIL<br />
Fr. 01.04., 20 Uhr,<br />
Live Konzert mit: Godswill -<br />
Riversight - Exit Inside - Pieces<br />
of Any<br />
Sa. 02.04. / 14 - 19 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Sa. 02.04. / 20 Uhr<br />
Ladies on Stage<br />
Das Musikfestival mit den<br />
Mädchen- und Frauen-Bands:<br />
So. 10.04 / 11 - 15:30 Uhr<br />
Flohmarkt für Kinder<br />
MÄRZ<br />
19.03., 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Didgeridoo _ Yirdaki Workshop<br />
für Anfänger & Fortgeschrittene<br />
mit Andy Cormann<br />
19.03. / 16 - 23 Uhr<br />
2. FriedensARTen -<br />
Friedens-Kunst-Musik-Festival<br />
22.03., 20 Uhr,<br />
Bei CHEZ HEINZ<br />
Comedy-Karaoke-Music-Talk<br />
Show<br />
24.03. + 31.03., 20 Uhr<br />
Milan Sladek - Das Geschenk<br />
Pantomimische Groteske<br />
mit Musik von Peter Estl<br />
26.03., 20 Uhr<br />
Clash der Kulturen<br />
Multikulti-Musiknacht<br />
28.03., 11-19 Uhr<br />
Mülheim früher und heute<br />
Das „Mülheim Archiv“ präsentiert<br />
eine Fotoausstellung mit<br />
Ansichten Mülheims von früher<br />
und heute.<br />
APRIL<br />
08.04., 20 Uhr<br />
Hard`n Heavy`s - Bunker Blast<br />
Bands: Black Messiah, Wizard,<br />
Pantaleon, Memoriam<br />
café<br />
j a k u b ow s k i<br />
MÄRZ<br />
26.03.2011 / 20:00 Uhr<br />
2. MÜLHEIMER NACHT 2011<br />
20:30h & 22h Theater Noizy<br />
Neighbors. Cocktail- & Tanzbar<br />
im jakubowski<br />
Soul, Funk, Deep House mit<br />
Markus von Modularfield<br />
Visuals vom Farbfundamen<br />
BUNKERs<br />
Café im Kulturbunker<br />
MÄRZ<br />
Sa., 26.03./ ab 20 Uhr<br />
2. MÜLHEIMER NACHT 2011<br />
Eintritt € 5,00 – Shuttlebus<br />
21:00 – 3:00<br />
www.muelheimernacht.de<br />
APRIL<br />
Fr., 01.04. / 21 Uhr<br />
Querfeldein, Konzert<br />
Das Kölner Akustik-Duo steht<br />
für Chanson und Pop/Rock<br />
Sa., 02.04. / 21 Uhr<br />
Culturecrossroads – Djs Puma<br />
& Dragon Party – Eintritt<br />
frei! Achtung – es wird getanzt!!!!!!!!<br />
Sa., 09.04. / 21.30 Uhr<br />
Ich und mein Tiger<br />
Konzert – Eintritt frei!!!<br />
Do., 14.04. / 20.30 Uhr<br />
Dan Castello & Rachel Devlin<br />
Konzert – Eintritt frei<br />
Sa., 16.04. / 20.30 Uhr<br />
BOOMBULE Vol.II<br />
Party – Eintritt frei<br />
MÄRZ<br />
So. 20.03.,<br />
Antik-Trödelmarkt<br />
So. 27.03.,<br />
Spielzeugmarkt<br />
APRIL<br />
So. 03.04., 11 - 16 Uhr<br />
Filmbörse<br />
So. 10.04.,<br />
Ansichtskarten-Börse<br />
21
s<br />
n<br />
r<br />
22<br />
verschiedenes<br />
reib- Die und schlaue Lesecafé“<br />
Mutter<br />
Initiativen/Vereine<br />
Henry und seine Mutter<br />
Henry hat seine Mutter zum Essen in seine<br />
Zweier-WG eingeladen.<br />
Während des Essens stellte seine Mutter fest,<br />
wie schön seine Mitbewohnerin eigentlich ist.<br />
Schon seit längerem spielte Sie mit dem Gedanken,<br />
dass die beiden eine Beziehung haben<br />
könnten und das machte Sie unsicher.<br />
Während des Abends, als Sie die beiden beobachtete,<br />
begann Sie sich zu fragen,<br />
ob da wirklich mehr vorhanden Ein großes war, zwischen Netz<br />
Henry und seiner Mitbewohnerin, als das<br />
normale Auge zu sehen Gespannt bekam. Ihre in Gedanken Mülheim<br />
lesend, sagte Henry: Vielseitige "Ich weiss bunte was Verbindungsfäden<br />
Du denkst, In Liebe, Mom"<br />
aber ich versichere Zwischen Dir, interessierten dass wir nur miteinan- älteren Menschen<br />
der wohnen." Fröhliche Gemeinsamkeit bei Tanz, bei Essen und<br />
Etwa eine Woche später, sagte Julie Trinken zu Henry:<br />
"Seit Deine Mutter Beim bei uns Lesen, zum Zuhören, Essen war, Schreiben.<br />
kann ich meine silberne Ein Saucenschale Netz zur Lebenshilfe<br />
nicht<br />
mehr finden.“<br />
Henry antwortete ihr: "Nun, ich glaube kaum,<br />
dass Ruth sie sie mitgenommen Moser<br />
hat, aber ich werde<br />
ihr schreiben."<br />
So setzte er sich hin und schrieb:<br />
Hilfe im Haushalt für jung und alt<br />
Hauswirtschaft, Kochen, Putzen,<br />
Betreuung, Entrümpelung u.v.m.<br />
Zulassung gem. §45b SGB XI<br />
Geschultes Personal!<br />
Kostenloses Angebot anfordern!<br />
S+H GmbH<br />
Büro: Am Sonnenhang 36,<br />
51381 Leverkusen,<br />
Frau Komoschinski, Frau Anilgan<br />
02171-3665732 (AB), Fax 02171-3665730<br />
13<br />
"Liebe Mutter, ich sage nicht, Du hast die<br />
Saucenschale mitgenommen und ich sage<br />
auch nicht, Du hast sie nicht mitgenommen.<br />
Aber der Punkt ist, dass seit Du bei uns zum<br />
Essen warst, fehlt eben die Saucenschale.<br />
In Liebe, Henry“<br />
Mehrere Tage später erhielt Henry einen Brief<br />
von seiner Mutter, in welchem stand:<br />
"Lieber Henry, ich sage nicht, dass Du mit<br />
Julie schläfst, und ich sage auch<br />
nicht, dass Du nicht mit ihr schläfst. Aber<br />
der Punkt ist, wenn sie in ihrem eigenen Bett<br />
geschlafen hätte, hätte sie die Saucenschale<br />
schon längst gefunden.<br />
LEKTION DER WOCHE:<br />
Tust du auch noch so heimlich poppen, die<br />
Mami kannst du niemals foppen!<br />
Schönheit ist vergänglich<br />
Ein alter Schuh erzählt ganz leise,<br />
ach könnte ich doch in die Vergangenheit<br />
reisen.<br />
In einem Schaufenster stand ich ganz vorn,<br />
ich war wunderschön und hatte eine elegante<br />
Form.<br />
Viele Passanten schauten nur auf mich,<br />
ich war etwas besonders, das fühlte ich.<br />
Ein schönes Mädchen grazil und fein,<br />
schaute jeden Tag zu mir hinein.<br />
In ihren Augen stand geschrieben,<br />
nur diesen edlen Schuh den werd ich lieben.<br />
Sie nahm heraus ihr kleines Portmonee,<br />
zählte ihr Geld, doch es reichte nie.<br />
Eines Tages kam eine Dame herein,<br />
und sagte:“ packen sie mir diesen Schuh dort<br />
ein.<br />
Daheim, presste sie ihren Fuß in mich hinein,<br />
und stellte fest, der Schuh ist viel zu klein.<br />
Ich hatte sehr großes Glück,<br />
sie brachte mich sofort zurück.<br />
Nach ein paar Tagen war’s soweit,<br />
mein Wunsch der wurde Wirklichkeit.<br />
Das schöne Mädchen grazil und fein,<br />
bezahlte mich und sagte:“ jetzt bist du<br />
mein.<br />
Fest drückte sie mich an Ihr Herz,<br />
vergessen war der ganze Schmerz.<br />
Gemeinsam erlebten wir schöne Zeiten,<br />
bis eine neue Mode mir würde Kummer<br />
bereiten.<br />
Sie verkaufte mich auf einem Flohmarkt<br />
dann,<br />
ihre Liebe zu mir für ein paar Euro<br />
verrann.<br />
Copyright by Rosi Janssen
•<br />
•<br />
•<br />
Farben Herweg<br />
seit 1932 in Köln-Mülheim<br />
Herbol-Color-Service<br />
Farben & Lacke<br />
Künstlerbedarf<br />
Frankfurter Str. 64<br />
51065 Köln-Mülheim<br />
Telefon: 0221-61 47 81<br />
Redaktionstreffen<br />
Mittwoch 30 März 19 Uhr<br />
FREITAG 23.07.10 um 19.00 Uhr<br />
im Bunkers<br />
Cafe Café im Kulturbunker LIMES
Pusteblume<br />
<br />
<br />
OSTER AKTIONEN<br />
Sigikid Lauflernwagen<br />
Stoffbezug waschbar<br />
Ab 1 Jahr<br />
37,99 €<br />
UVP 42,99€<br />
Playmobil Ostereier<br />
Ab 3 Jahren<br />
4,99 €<br />
UVP 6,29 €<br />
N N<br />
Spielzeug und mehr...<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Regentenstr. 1a<br />
51063 Köln<br />
MO-FR 10-18:30<br />
SA 10-14 Nur so lange der Vorrat reicht.<br />
N<br />
Playmobil Racing Set<br />
4366 oder 4365<br />
Ab 5 Jahren25,99 €<br />
UVP 31,49 €<br />
<br />
<br />
Puky Dreirad Touring<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ab 2 Jahren<br />
59,99 €<br />
UVP 69,99 €<br />
Brillenfreund<br />
Brillenmode aus Meisterhand<br />
Seit über 40 Jahren in Köln Mülheim liefern wir Brillenmode<br />
aller führenden Marken. Brillenglasbestimmungen<br />
und Kontaktlinsenanpassungen sind jederzeit,<br />
ohne Termin möglich.<br />
In gemütlicher Atmosphäre zwischen Antiquitäten und<br />
Jukeboxen beraten wir sie gerne.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
Frankfurter Str. 38<br />
51065 Köln<br />
brillenfreund@t-online.de<br />
0221/622854<br />
druckpunkt