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16. April 2004 - Vogel Gryff

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Neueröffnung<br />

Der neue CHRIST – ein<br />

wahres Bijou.<br />

Seite 8<br />

53. Jahrgang,<br />

Offizielles<br />

Organ der<br />

IG Kleinbasel<br />

Inhalt<br />

Die Chinesen sind<br />

zurück in Basel<br />

Vor Jahresfrist zogen die Aussteller<br />

aus Fernost noch verärgert ab. Sars<br />

hatte die Uhren- und Schmuckmesse<br />

arg getroffen. Am erstmals vorgesehenen<br />

Messe-Standort Zürich<br />

blieben die Hallen leer. Befürchtungen,<br />

die Chinesen würden die<br />

Schweiz künftig meiden, erhärteten<br />

sich. Doch CEO René Kamm<br />

leistete gute Arbeit. Seite 7<br />

Basels Rheinhäfen,<br />

das Tor zur Welt<br />

Trotz Rückgangs der Gütermenge,<br />

konnte der Gewinn gesteigert werden.<br />

Die Rheinhäfen sind nach wie<br />

vor das Rückgrat des schweizerischen<br />

Importverkehrs. Mit einem<br />

Volksfest soll im August der 100te<br />

Geburtstag gefeiert werden.<br />

Seite 9<br />

Zwei erfolgreiche<br />

Kleinbasler Theater<br />

Ohne staatliche Subventionen<br />

werden im Kleinbasel zwei florierende<br />

Kleintheater betrieben:<br />

Helmut Förnbacher feiert im<br />

2005 sein 25jähriges Jubiläum,<br />

und «Häbse» Hersberger begeistert<br />

mit einem neuen Stück.<br />

Seite 11<br />

Maibaum<br />

Die IG Kleinbasel lädt die<br />

Bevölkerung zum Apéro.<br />

Seiten 9<br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

Kleinhüningen<br />

Engagierte Bürger prägen<br />

das Fischerdorf.<br />

Seite 12<br />

Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> Nr. 08<br />

Streugut<br />

Die BVB im Fadenkreuz,<br />

von Roger Thiriet.<br />

Seite 15<br />

Die Basler Bevölkerung<br />

kann nur gewinnen<br />

(Un-)Vernünftiges Parkieren:<br />

Parkhäuser tragen dazu bei, dass<br />

Ordnung in den Individualverkehr<br />

kommt. ÖV und Privatverkehr sollen<br />

sich sinnvoll ergänzen, nicht behindern.<br />

Mit dem 1987, beziehungsweise<br />

1980 von der damaligen PdA erwirkten<br />

generellen Verbot für den<br />

Bau von neuen Parkhäusern in der<br />

Innerstadt hat sich die Basler Bevölkerung<br />

– aus heute nicht mehr<br />

Foto: Werner Blatter<br />

nachvollziehbaren Gründen – einen<br />

grossen Standortvorteil vergeben.<br />

Zusätzlich zum stetig wachsenden<br />

Suchverkehr in den umliegenden<br />

Wohnquartieren erlebt das Basler<br />

Fortsetzung auf Seite 3


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Basel aktuell<br />

3<br />

Fortsetzung von Seite 1 Meinungen<br />

«Einkaufszentrum City», mit seinen<br />

Tausenden von Arbeitsplätzen<br />

im Detailhandel, seit Jahren einen<br />

stetigen Kaufkraft-Verlust. An dieser<br />

unerfreulichen, gar fatalen Entwicklung<br />

massgeblich mitbeteiligt<br />

ist das – vor allem im Vergleich mitanderen<br />

Städten – sehr bescheidene<br />

und ungünstig gelegene Parking-<br />

Angebot im Umfeld der Innenstadt.<br />

Shopping-Zentren in der<br />

Region boomen<br />

Die Baslerinnen und Basler, aber<br />

auch die Bevölkerung in der ganzen<br />

Agglomeration, nutzen in zunehmendem<br />

Masse die Shopping -Zentren<br />

ausserhalb der Stadt, wo sie<br />

dank kundenfreundlicher Parkings<br />

bequem einkaufen können. Basels<br />

Wirtschaft und damit auch die<br />

Staatskasse erleiden verursacht<br />

dies erhebliche Einbussen. Am <strong>16.</strong><br />

Mai erhalten die Baslerinnen und<br />

Balser nun die Gelegenheit, einen<br />

Teil der verlorenen Kaufkraft für<br />

die Basler Innenstadt zurückzugewinnen.<br />

Auch Freizeit betroffen<br />

Vom Parkplatzmangel ebenso<br />

betroffen, sind die Kulturangebote,<br />

wie Theater, Museen, Konzerte,<br />

Tanz, Fasnacht und Stadtfeste. Es<br />

sind diese Institutionen und Veranstaltungen,<br />

die Basel zu einem Kulturzentrum<br />

von europäischer Bedeutung<br />

gemacht haben und die<br />

existenziell auf überdurchschnittliche<br />

Besucherfrequenzen angewiesen<br />

sind. Sie benötigen ebenso wie<br />

die grossen Messen eine gute Verkehrsinfrastruktur<br />

mit genügend<br />

einfach erreichbaren Parkings am<br />

Rande der Innerstadt.<br />

DSP-Parking-Initiative<br />

Die am <strong>16.</strong> Mai <strong>2004</strong> zur Abstimmung<br />

kommende «DSP-Parking-Initiative»<br />

ist keineswegs ein<br />

«Freibillett» zum Bau unendlich<br />

Der Kanton<br />

Basel-Stadt hat<br />

seit 1970 fast<br />

50'000 Einwohnerverloren.<br />

Das ist<br />

deutlich mehr<br />

als das Doppelte<br />

der Bevölkerungszahl<br />

von Riehen. Die Stadt<br />

Basel ist inzwischen «nur noch»<br />

drittgrösste Schweizer Stadt.<br />

Genf hat uns nach hinten verdrängt.<br />

Nach der Statistik ist Basel<br />

der am wenigsten attraktive<br />

Wohnkanton der Schweiz geworden.<br />

Unattraktiver gar als der Zigerschlitz<br />

Glarus oder das Föhn-<br />

lediglich, dass künftig bei Projekten<br />

Parkraum mit einbezogen werden<br />

kann. Klar, müssen alle Neubauten<br />

sich weiterhin den üblichen<br />

Bewilligungsverfahren stellen.<br />

Das Wirtschaftszentrum Basel,<br />

mit seinen Kultur- und Tourismusinstitutionen,<br />

mit Gastronomie,<br />

Hotellerie und dem Detailhandel,<br />

soll, im Vergleich mit anderen Städten,<br />

nicht durch unnötige Gesetze<br />

behindert werden.<br />

Klare «Hauptgewinnerin» einer<br />

Aufhebung des Parking-Verbots<br />

wäre die Stadt Basel, weil die City<br />

einerseits vom Suchverkehr entlastet<br />

würde und andererseits eine gut<br />

besuchte und damit lebendige Fussgängerzone<br />

entwickelt werden<br />

könnte.<br />

Argumente der Gegner<br />

Die Gegner der DSP-Initiative<br />

haben sich zum «Komitee gegen<br />

Grossparkings in der Innenstadt»<br />

formiert. An Argumenten wird aufgeführt,<br />

«Basel hat genügend Kundenparkplätze»,<br />

«Nur 15 bis 18%<br />

der Einkaufenden kommt mit dem<br />

Foto: ter vieler neuer Parkhäuser. Sie erlaubt<br />

Auto», «Neue Parkings verschlechtern<br />

die Lebens- und Wohnqualität<br />

in Basel», «Neue Parkings<br />

bringen nicht mehr Kundschaft»<br />

oder «Neue Parkings verschandeln<br />

die Innenstadt».<br />

Zudem würde eine Abschaffung<br />

des Verbotes der Stadt massiven<br />

Schaden zufügen: mehr Lärm, Stau<br />

und Abgase. Die Kundschaft würde<br />

vergrault, da sich diese autofreie<br />

Einkaufsmöglichkeiten wünscht.<br />

Die Innerstadt würde durch Autos,<br />

Parkhäuser und Parkrampen verschandelt.<br />

Besetzt! – schon geht das Suchen weiter: Parkieren in genügend<br />

Parkhäusern soll in Basel wieder eine Selbstverständlichkeit werden.<br />

tal Uri. Diese beiden Kantone<br />

sind von der Landflucht junger<br />

Menschen stark betroffen. Aber<br />

auch aus Basel zieht aus, wer es<br />

sich leisten kann. Parallel zum<br />

Rückgang der Bevölkerung, sind<br />

im Gewerbe und Detailhandel<br />

Tausende von Arbeitsplätzen verloren<br />

gegangen. Es ist allerhöchste<br />

Zeit, diesem Trend Gegensteuer<br />

zu geben.<br />

Ziel muss sein, all jene Menschen,<br />

die nicht mehr in der Stadt<br />

wohnen, zum Einkaufen, zum<br />

Flanieren, zum Verbringen der<br />

Freizeit in die Stadt zurückzuholen.<br />

Das Theater, die Kinos, die<br />

Restaurants leben von Besu-<br />

Kleinbasel priviligiert<br />

Die Statistiken und die Städte im<br />

direktem Umland von Basel belegen<br />

es deutlich: Basel hat vor zwanzig<br />

Jahren die Chance verpasst, mit<br />

sinnvollen und kundenfreundlichen<br />

Parkings die Weichen richtig<br />

zu stellen. Mit einem JA am <strong>16.</strong><br />

Mai kann der Basler Souverän der<br />

Innenstadt eine Chance geben.<br />

Für einmal ist Kleinbasel im<br />

Vorteil. Das unterirdische Parking<br />

bei der Claramatte ist bereits im<br />

Bau. Werner Blatter<br />

chern. Besucher, die wie auch die<br />

Bewohner der Innenstadt und deren<br />

Gäste Parkiermöglichkeiten<br />

benötigen. Darum ist die DSP-<br />

Initiative «Für die Aufhebung des<br />

Verbots von City-Parkings und<br />

zur Förderung einer vernünftigen<br />

Verkehrsplanung» mit einem JA<br />

an der Urne unbedingt anzunehmen.<br />

Das jetzt noch bestehende<br />

Parking-Verbot hat zahlreiche<br />

dringend erforderliche Ausbauten<br />

verhindert, die stattdessen<br />

ausserhalb der Stadt vorgenommen<br />

wurden. Dieser Zustand<br />

muss beendet werden.<br />

Werner Blatter<br />

Redaktionsleiter «<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>»<br />

Für eine vernünftige<br />

Verkehrspolitik<br />

Kurzsichtig<br />

wurde am<br />

21. 3. 1990 –<br />

von Grünen<br />

und Linksparteienforciert<br />

– das<br />

Gesetz gegen<br />

den Bau von<br />

öffentlichen<br />

Autoparkgaragen<br />

in der Innenstadt erlassen.<br />

Glücklicherweise hat in den letzten<br />

Jahren in der Bevölkerung ein in die<br />

gute Richtung weisendes Umdenken<br />

stattgefunden. Ohne Parkplätze<br />

in vernünftiger Anzahl kann keine<br />

pulsierende Stadt entstehen.<br />

Dem Gewerbe, aber auch den<br />

Grossverteilern und den Restaurants<br />

oder gar den Stadtfesten bleiben<br />

die Besucher fern.<br />

Mit einem JA zur DSP-Initiative<br />

schaffen wir die Voraussetzungen,<br />

dass Kaufkraft wieder zurück in die<br />

Innenstadt und vor allem auch ins<br />

Kleinbasel gebracht werden kann.<br />

Für das Gewerbe gilt noch immer:<br />

Parkplatz in Gehdistanz bringt<br />

Umsatz. Dieser hilft, gute Arbeitsplätze<br />

zu erhalten, die wiederum<br />

Einkommen und Steuereinnahmen<br />

generieren.<br />

Das seit bald 25 Jahren bestehende<br />

Parking-Bauverbot ist ein<br />

sinnloser Klotz am Bein einer verkehrspolitisch<br />

gescheiten Entwicklung<br />

Basels. Klar ist: Basel braucht<br />

mittel-bis langfristig Parkhäuser in<br />

City Nähe, nur so kann es seine<br />

Zentrumsfunktion auch in Zukunft<br />

wahrnehmen.<br />

Peter Lachenmeier,<br />

Grossrat und Vizepräsident der IGK<br />

Auch die Kultur<br />

braucht Parkplätze<br />

Von unseren 80’000 jährlichen Besuchern<br />

kommen gut zwei Drittel<br />

mit dem eigenen Auto zu uns ins<br />

Kleinbasel. Und dies ist nicht nur<br />

im «Häbse-Theater» so. Auch<br />

Kinos, Stadttheater, Zirkus oder<br />

Konzertveranstaltungen sind auf<br />

Parkplätze angewiesen. Eine lebendige<br />

Stadt, wie Basel sie sein oder<br />

wieder werden will, braucht ganz<br />

einfach genügend Parkraum. Darum<br />

ist es allerhöchste Zeit, dass der<br />

unsägliche Gesetzesartikel «Verbot<br />

von Parkhäusern in der Innenstadt»<br />

verschwindet.<br />

Hansjörg «Häbse» Hersberger,<br />

Direktor des Häbse-Theaters


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 8<br />

Messeplatz Basel<br />

5<br />

BASELWORLD<br />

Christoph Blocher in<br />

der «Hall of Universe»<br />

Bundesrat Christoph<br />

Blocher eröffnete, zusammen<br />

mit viel Prominenz, die<br />

grösste, je in der Schweiz<br />

durchgeführte Messe.<br />

Von Werner Blatter<br />

Ein sichtlich stolzer Bundesrat<br />

Christoph Blocher eröffnete, an der<br />

Seite von Henry Tang, dem Finance<br />

Secretary von Hongkong und<br />

zahlreicher weiterer Prominenz aus<br />

Politik und Wirtschaft, nicht nur<br />

die Weltmesse für Uhren und<br />

Schmuck, sondern auch die neue<br />

Halle 6, die «Hall of Universe».<br />

Diese gilt als einer der vielen Highlights<br />

der diesjährigen Messe. Erfreulich<br />

ist, dass dank dieser Halle<br />

die Vertreter der nationalen Länderpavillons<br />

ihre Besucher nun<br />

wieder in Basel begrüssen können.<br />

Mit einer Investition von 42 Millionen<br />

Franken ist es gelungen, die<br />

Kapazitäten auf dem Messegelände<br />

in Basel zu erweitern. Auf rund<br />

28’000 Quadratmetern erhalten<br />

die über 800 Aussteller der Länderpavillons<br />

die Gelegenheit, sich<br />

als auf höchstem Niveau einheitli-<br />

Foto: ter<br />

Messeplatz: Für die BASELWORLD wurde der sonst triste Messevorplatz<br />

zum Bijou aufgemöbelt.<br />

cher Sektor zu präsentieren. Der<br />

neue, grosszügig konzipierte Hallenkomplex<br />

der Hall of Universe ergänzt<br />

das bestehende Hallenangebot<br />

in Basel auf ideale Weise.<br />

2’100 Aussteller<br />

An der BASELWORLD präsentieren<br />

über 2’100 Aussteller aus 44<br />

Ländern ihre neusten Modelle und<br />

Kollektionen. Weit über 80’000<br />

BuchBasel<br />

Ein Paradies für Leseratten:<br />

Die Basler Buchmesse<br />

Anfang Mai steht Basel<br />

ganz im Zeichen des Buches.<br />

Die zweite Basler<br />

Buchmesse lockt mit einem<br />

reichhaltigen Programm.<br />

Von Urs Hobi<br />

Die zweite Auflage der internationalen<br />

Buch- und Medienmesse<br />

BuchBasel findet am Wochenende<br />

vom 7. bis 9. Mai <strong>2004</strong> in der Messe<br />

Basel statt, und zwar in der Rosentalhalle.<br />

Kerngeschäft der Messeveranstaltung<br />

ist das Buch- und<br />

Verlagswesen. Mit fast 350 Verlagen<br />

wurde gegenüber der ersten<br />

BuchBasel vor Jahresfrist eine eklatante<br />

Steigerung von 26 Prozent erreicht.<br />

Ausgestellt wird auf 6’200<br />

Quadratmetern. Für die massgebenden<br />

Schweizer Verlage ist die<br />

Messepräsenz bereits ein Must.<br />

Auch führende Verlage aus<br />

Deutschland sind dabei, sowie weitere<br />

Verlaugshäuser aus Österreich,<br />

Frankreich, Grossbritannien und<br />

Ungarn. Verschiedene Verlagsgruppen<br />

sind mit Gemeinschaftsständen<br />

präsent, so auch der<br />

Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband<br />

(SBVV), der insgesamt<br />

40 Schweizer Verlage repräsentiert.<br />

Zulauf wird sicher auch die Messe-<br />

Buchhandlung der Basler Buchhändler<br />

erfahren.<br />

Messe plus Literaturfestival<br />

Das Buch als kommerzielles Unternehmen<br />

ist der eine Teil der Veranstaltung,<br />

der zweite ist die literarische<br />

Plattform, die geboten wird.<br />

Sie nennt sich, wie im Vorjahr, «Literaturfestival»<br />

und besteht aus ungezählten<br />

Auftritten und Lesungen<br />

Fachbesucher aus 100 Nationen<br />

werden in den nächsten Tagen in<br />

Basel erwartet. Auf dem Rhein liegen,<br />

als Ergänzung zum lokalen<br />

Übernachtungsangebot, elf grosse<br />

Hotelschiffe. Aussteller und Gäste,<br />

die in Basel keine Zimmer mehr finden,<br />

werden im Umkreis von bis zu<br />

100 Kilometern untergebracht und<br />

mit Shuttle-Bussen zur Messe<br />

transportiert.<br />

bekannter Autorinnen und Autoren.<br />

Diese finden in der Messehalle,<br />

im Messezelt auf dem Messeplatz<br />

und an mehr als 40 weiteren<br />

Orten Basels statt.<br />

Zu den bekannten Grössen, die<br />

in Basel präsent sind, gehören Lokalmatadoren,<br />

wie zum Beispiel<br />

Hansjörg Schneider, ebenso, wie<br />

schweizerische Grössen, wie Hugo<br />

Loetscher oder Peter von Matt.<br />

Aber auch internationale Stars werden<br />

in Basel zu sehen sein. So auch<br />

Mario Adorf, der an der Buch Basel<br />

sein neustes Werk vorstellen<br />

will.<br />

Das Festival ist gegenüber 2003<br />

zudem um ein Sachbuchforum und<br />

um ein Jugendliteraturforum erweitert<br />

worden. Das gesamte Programm<br />

und zahlreiche weitere Infos<br />

sind unter www.buchbasel.ch<br />

zu finden.<br />

Foto: Patrick Straub<br />

Nachrichten<br />

Murat Yakin-Uhr<br />

ter. Exakt zur BASELWORLD,<br />

bringt der Basler Fussballstar<br />

Murat Yakin «seine» Uhr auf den<br />

Markt. Exklusiv zur Fussball-EM<br />

<strong>2004</strong>, präsentiert CARRERA<br />

Watches eine auf 504 Exemplare<br />

limitierte Murat Yakin-Edition,<br />

individuell und charaktervoll:<br />

- eingravierter Name des Stars<br />

- Signatur auf dem Glasboden<br />

- eingravierte Seriennummer<br />

Diese Edition wird am «Special<br />

Event» am Montag, 19. <strong>April</strong>,<br />

von 18.30 bis 19.30 Uhr, im<br />

Restaurant Luftschloss von Murat<br />

Yakin persönlich und zusammen<br />

mit einem von ihm handsignierten<br />

Zertifikat überreicht. Details unter<br />

www.muratyakin.ch.<br />

Neuer Standort im<br />

Bahnhof SBB<br />

VG. Nach über 20 Jahren am jetzigen<br />

Standort, neben der Blumen-<br />

Migros im Bahnhof SBB, zieht die<br />

Tourist- und Hotel-Information<br />

von Basel Tourismus an einen<br />

neuen und attraktiven Standort<br />

innerhalb des Bahnhof SBB um:<br />

in das ehemalige Reisebüro der<br />

Swiss. Die neuen Räumlichkeiten<br />

sind rollstuhlgängig, lichtdurchflutet<br />

und wesentlich einladender<br />

als der bisherige, eher enge Standort.<br />

Neben dem Angebot, vor Ort<br />

in Basel Unterkünfte online zu buchen,<br />

besteht neu auch die Möglichkeit,<br />

Hotels in der ganzen<br />

Schweiz zu buchen.<br />

Eröffnung der neuen Tourist-<br />

Information ist Anfang Juni <strong>2004</strong>.<br />

Frage der Woche...<br />

Im Zug hat ein junger Mann seine<br />

Füsse auf Ihre Sitzbank gelegt.<br />

Ärgern Sie sich? Macht es<br />

einen Unterschied,<br />

a) ob er dick ist und eine Pizza<br />

mampft;<br />

b) ob er aus Osteuropa kommt;<br />

c) dass er Ihr Sohn ist?


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Kleinbasel aktuell<br />

7<br />

BASELWORLD<br />

... René Kamm, dem CEO<br />

der Messe Schweiz AG mit<br />

Sitz im Kleinbasel.<br />

Von Werner Blatter<br />

Der waschechte Kleinbasler René<br />

Kamm, der einst als stolzer Nachwuchs-Tambour<br />

hinter Tambourmajor<br />

Niggi Schoellkopf in den Reihen<br />

der Wettstaiclique durch Basel<br />

marschierte, ist der erfolgreichste<br />

Schweizer Messechef. Die Messe<br />

Schweiz AG mit ihren beiden Standorten<br />

Basel und Zürich generiert<br />

mehr Umsatz als alle übrigen Messeplätze<br />

der Schweiz zusammen.<br />

Auch im internationalen Vergleich<br />

spielt er in der obersten Liga.<br />

Als Nachfolger von Jürg Böhni<br />

wurde Kamm per (1.1.2003) Chef<br />

dieses äusserst innovativen Unternehmens,<br />

das über 300 fest angestellte<br />

Personen beschäftigt. Mit<br />

der BASELWORLD und der ART<br />

gehören zwei absolute Lead-Messen<br />

zu seinem Portefeuille. Am vergangenen<br />

Donnerstag, dem 15.<br />

<strong>April</strong>, wurde nun «seine» BASEL-<br />

WORLD <strong>2004</strong> eröffnet, die über<br />

2’000 Aussteller und – schier unglaublich<br />

– gegen 20’000 Mitarbeitende<br />

aus allen fünf Kontinenten<br />

für 7 Tage nach Basel bringt. Erwartet<br />

werden um die 80’000 Besucherinnen<br />

und Besucher. Jedes<br />

Bett im Umkreis von 100 Kilometern<br />

ist belegt.<br />

Wie fühlt es sich an, als kaum<br />

40-jähriger Chef eines Weltereignisses<br />

zu sein?<br />

Danke für die Blumen, aber um<br />

ehrlich zu sein, bin ich schon 44,<br />

und dies ist ja bereits meine fünfte<br />

BASELWORLD. Da ist man nicht<br />

mehr so nervös wie beim ersten<br />

Mal. Andererseits bin ich jedes Jahr<br />

wieder aufs Neue beeindruckt von<br />

der Dimension und Qualität dieser<br />

Veranstaltung, die in der Tat weltweit<br />

einzigartig ist.<br />

Dank Ihnen, sind die vor Jahresfrist<br />

noch vergrämten Chinesen<br />

dieses Jahr zurück in die<br />

Schweiz, dank der neuen<br />

Halle 6 gar zurück nach Basel<br />

gekommen. Haben sich die<br />

hohen Investitionen von 42<br />

Millionen Franken in die neue,<br />

auf 6 Jahre Lebenszeit beschränkte<br />

Halle 6 gelohnt?<br />

War Zürich als Zweitstandort<br />

kein Thema mehr?<br />

Das im letzten Jahr auf Bitten der<br />

Zürcher Sanitätsdirektion durch<br />

den Bundesrat kurzfristig verhängte<br />

Arbeitsverbot innerhalb unserer<br />

Im Gespräch mit...<br />

Foto: ter<br />

René Kamm: Der Kleinbasler<br />

CEO der Messe Schweiz AG.<br />

Messehallen hat ja nicht nur die<br />

Chinesen betroffen, sondern auch<br />

die Aussteller aus Hongkong, Singapur<br />

und Taiwan. Zürich wurde<br />

von diesen Ausstellergruppen als<br />

Standort nicht mehr akzeptiert, sie<br />

fühlten sich von den dortigen<br />

Behörden nicht willkommen. Wir<br />

mussten dies akzeptieren und haben<br />

deshalb diese neue Lösung gesucht<br />

und gefunden. Der finanzielle<br />

Aufwand ist für uns wie auch für<br />

unsere Aussteller gross, aber er<br />

rechnet sich letztlich.<br />

Schätzen die Restschweiz und<br />

die Bundesbehörden Ihr Engagement<br />

überhaupt? Realisieren<br />

sie den Wert der BASEL-<br />

WORLD für die Schweiz?<br />

Diese Frage müssen Sie nicht mir<br />

stellen.<br />

Sind Sie mit dem Basler Umfeld,<br />

den Hotels, Taxis, Restaurants<br />

und der gesamten<br />

zur Verfügung stehenden Infrastruktur<br />

zufrieden – oder<br />

dürfte es etwas mehr sein?<br />

Wenn Sie mir die Frage so stellen,<br />

dürfte es immer etwas mehr<br />

sein, zum Beispiel könnten wir gerade<br />

zur BASELWORLD, aber<br />

auch zur ART Basel noch einige<br />

wirklich gute 5-Sterne Hotels gebrauchen.<br />

Aber wir müssen natürlich<br />

realistisch bleiben, was die<br />

Möglichkeiten unserer im internationalen<br />

Vergleich kleinen Stadt betrifft.<br />

Die Aussteller und Besucher<br />

nutzen deshalb die entsprechenden<br />

Infrastrukturen im Umkreis bis zu<br />

100 Kilometern.<br />

Weil die Angebotsmenge nicht<br />

genügt, ist es für mich umso wichtiger,<br />

dass die Hotellerie und Gastronomie<br />

in Basel ein optimales<br />

Preis-Leistungsverhältnis anbieten<br />

und, speziell in den Tagen der BA-<br />

SELWORLD, ein Service-Level auf<br />

Weltniveau. Aber erfreulicherwei-<br />

se wurden in den letzten Jahren auf<br />

diesem Gebiet grosse Fortschritte<br />

gemacht.<br />

Der hochgelobte Messeplatz<br />

Genf hat seine Lead-Messe,<br />

die World Telecom verloren.<br />

Wie kann so etwas passieren?<br />

Müssen wir Basler etwa auch<br />

damit rechnen, dass die<br />

BASELWORLD nach Hongkong<br />

zieht?<br />

Im Gegensatz zu Geneva Palexpo,<br />

sind wir Besitzer und Organisator<br />

der meisten Messen, die in Basel<br />

stattfinden, so auch der BASEL-<br />

WORLD. Wir pflegen daher enge<br />

Beziehungen zu der Uhren- und<br />

Schmuckbranche auf allen Ebenen<br />

und können so frühzeitig auf Wünsche<br />

der Branche reagieren. Ich selber<br />

habe ja sieben Jahre in der Uhrenindustrie<br />

gearbeitet. Es ist uns in<br />

den letzten Jahren gelungen die<br />

Messe auf ein einzigartiges Qualitätsniveau<br />

zu heben. Nicht zuletzt<br />

deshalb kommen jedes Jahr über<br />

300 Aussteller und Tausende asiatische<br />

Einkäufer aus Hongkong nach<br />

Basel . Es gibt daher keinen Grund,<br />

die BASELWORLD nach Hongkong<br />

zu verlagern. In Genf hat man<br />

es anscheinend verpasst, dem Organisator<br />

der World Telecom Argumente<br />

zu liefern, welche die Preisdiskussion<br />

zweitrangig machen.<br />

Hat der Messechef noch Wünsche,<br />

oder ist er seit dem -<br />

Ausstellungsbeginn wunschlos<br />

glücklich?<br />

Im Moment wünsche ich mir einfach<br />

nur einen reibungslosen Messeablauf<br />

ohne Krisenmanagement,<br />

wie im letzten Jahr, und vor allem,<br />

dass unsere Aussteller mit dem Messegeschäft<br />

zufrieden sein werden.<br />

Wie wird man Messechef – und<br />

wie lange dürfen wir uns im<br />

Kleinbasel noch über René<br />

Kamm freuen?<br />

Es gibt kein Patentrezept, wie<br />

man Messechef werden kann. Im<br />

Gegensatz zu früher, wo die Position<br />

eher eine politische Dimension<br />

hatte und die Chefs aus diesen Kreisen<br />

rekrutiert wurden, muss ein<br />

Messechef heute über eine fundierte<br />

Marketingausbildung verfügen<br />

und in diesem Bereich erfolgreich arbeiten.<br />

Messen sind ja Marketinginstrumente,<br />

und ein Messeunternehmen<br />

verkauft letztlich diese Instrumente.<br />

Ich habe nicht im Sinn, die Messe<br />

Schweiz in nächster Zeit zu verlassen,<br />

da ich noch einiges bewegen<br />

will. Ob sich alle Kleinbasler darüber<br />

freuen, weiss ich allerdings nicht.<br />

Nachrichten<br />

Also doch...<br />

ter. Seit über einem Jahr hält sich<br />

hartnäckig das Gerücht, dass die<br />

der Warteck Invest gehörenden Liegenschaften<br />

am Riehenring, vom<br />

Restaurant «Altes Warteck» bis zur<br />

«Piano Bar 7ty-one», Hausnummern<br />

63 bis 71, abgerissen würden.<br />

Oft war hinter den mehr oder weniger<br />

grossen Biergläsern der Gastromeile<br />

dementiert, korrigiert oder<br />

bejaht worden. Nun scheint die<br />

Gerüchteküche geschlossen. Die<br />

Warteck Invest informiert, dass<br />

noch in diesem Jahr ein generelles<br />

Baubegehren eingereicht wird. Der<br />

Baubeginn sei, aufgrund der bestehenden<br />

Mietverhältnisse, frühestens<br />

im Jahr 2007 vorgesehen. Die<br />

um 1862 erstellten Gebäude wurden<br />

1984 letztmals einer grösseren<br />

Renovation unterzogen. Da eine<br />

nochmalige Sanierung der veralteten<br />

Liegenschaften die strukturellen<br />

Probleme nicht lösen würde, prüfte<br />

die Warteck Invest die Erstellung<br />

eines Neubaus. Obwohl der Nutzungsmix<br />

noch nicht definiert sei,<br />

kann davon ausgegangen werden,<br />

dass der Neubau wiederum einen<br />

substanziellen Wohnanteil enthalte.<br />

E.E. Zunft zum Himmel<br />

VG. Die E.E. Zunft zum Himmel<br />

hat die gemäss Reglement über<br />

die Organisation der E. Zünfte<br />

der Stadt Basel (Zunftordnung)<br />

alle drei Jahre abzuhaltenden<br />

Wahlen Ende März durchgeführt.<br />

Der Vorstand setzt sich neu wie<br />

folgt zusammen: Dr. pharm. H.P.<br />

Müller (Meister), Peter Thommen<br />

(Statthalter), Erwin Pirner<br />

(Seckelmeister), Christoph Ruch<br />

(Schreiber), Rolf Breitenfeld<br />

(Sechser/Zunftpfleger), David<br />

Dussy (Sechser), Werner Eichin<br />

(Irtenmeister), Markus Grieder<br />

(Schreiber II), Werner Niederberger<br />

(Zeugherr), Marcel Schneider<br />

(Bannerherr).<br />

E.E. Zunft zu Hausgenossen<br />

VG. An der ordentlichen Zunftversammlung<br />

wurden Bernhard<br />

Lang und Lukas Alioth neu in den<br />

Vorstand gewählt. Dieser setzt<br />

sich nun wie folgt zusammen:<br />

Dieter Werthemann (Meister), Urs<br />

R. Welten (Statthalter), Alfred<br />

Buttschard (Seckelmeister), Lukas<br />

Alioth (Schreiber), Peter Chesterfield<br />

(Irtenmeister), Hans Peter<br />

Hirt (Bauherr), Raymond R. Cron<br />

(Bannerherr), Peter E. Burckhardt<br />

(Spielchef), Peter A. Zahn (Vorgesetzter)<br />

und Bernhard Lang (Vorgesetzter).


8<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Publireportagen<br />

Feiern, profitieren, gewinnen!<br />

CHRIST Schweiz –<br />

eine 29-jährige Erfolgsgeschichte<br />

PR. Die Wurzeln der Firma<br />

CHRIST reichen bis ins Jahr 1863<br />

zurück, als mit der Eröffnung des<br />

ersten Uhrenfachgeschäfts in<br />

Frankfurt der Grundstein für das<br />

bedeutendste Schmuckunternehmen<br />

Europas gelegt wurde.<br />

1976 folgte dann der Start in<br />

der Schweiz mit vorerst sechs<br />

Geschäften. Heute sind alleine in<br />

unserem Lande in der eigenständigen<br />

Aktiengesellschaft, mit<br />

Hauptsitz in Zürich, 77 Filialen organisiert.<br />

47 davon in der deutschen<br />

Schweiz – und jährlich<br />

kommen neue Fachgeschäfte in<br />

den wichtigsten Einkaufszentren<br />

und an erstklassigen City-Standorten<br />

dazu. In Basel ist CHRIST<br />

an drei Standorten im Grossbasel<br />

und im Kleinbasel an der Greifengasse<br />

11 anzutreffen.<br />

Kein Wunder, ist CHRIST inzwischen<br />

zur grössten Uhrenund<br />

Schmuckkette der Schweiz<br />

geworden. Von Anfang an prägten<br />

innovatives Design und<br />

hochstehende Qualität die augenfällige<br />

Schmuck- und Uhrenkollektion.<br />

Erfreulich: CHRIST seit 1990<br />

im Kleinbasel<br />

War das im Jahre 1989 ein<br />

Ansturm: Der legendäre Ausverkauf<br />

im alteingesessenen Uhrenund<br />

Schmuckwarengeschäft<br />

Hoffmann an der Greifengasse<br />

11 mobilisierte ganz Basel.<br />

Danach erfolgte am 23. November<br />

1990 die nicht minder erfolgreiche<br />

Eröffnung von CHRIST<br />

Uhren und Schmuck im Kleinbasel.<br />

Schmuck war Stadtgespräch.<br />

Der elegante Laden an<br />

der Greifengasse 11 wurde zum<br />

Zentrum der Uhren- und<br />

Schmuckkäufer.<br />

Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

14 Jahre später<br />

Nach einem nur 2-wöchigen<br />

Umbau, konnten die hellen eleganten<br />

Räume von CHRIST<br />

Uhren und Schmuck am 8. <strong>April</strong><br />

wieder bezogen werden. Rechtzeitig<br />

zur Uhren- und Schmuckmesse<br />

der BASEL WORLD <strong>2004</strong><br />

strahlt das Kleinbasler Geschäft<br />

heller und transparenter den je.<br />

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Noch bis zum 24. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

gewährt CHRIST 10 % Eröffnungsrabatt.<br />

Dieses äusserst attraktive<br />

Eröffnungsangebot ist<br />

verbunden mit einem tollen Wettbewerb.<br />

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Sie eine Tissot Trend-Uhr oder einen<br />

Einkaufsgutschein!<br />

Das CHRIST Team, mit diplomiertem<br />

Uhrenmacher und kompetenten<br />

Verkaufsberatern, unter<br />

der Leitung von Adriana Silvestri,<br />

freut sich auf Ihren Besuch.<br />

Übrigens, CHRIST hat die<br />

grösste Auswahl an Markenuhren,<br />

wie Omega, Longine, Rado,<br />

Maurice la Croix, Tissot, Armani,<br />

CK und Sector. Herzlich Willkommen<br />

in der neuen Schmuck- und<br />

Uhrenwelt von CHRIST.<br />

Zirkus Stey – Die etwas andere Show<br />

Der Traditionszirkus Stey wartet<br />

dieses Jahr mit der Zirkus-Show<br />

«VIVA LAS VEGAS» auf; er zeigt<br />

eine ganze Symbiose aus Tradition,<br />

Show, Tanz, moderner Zirkusunterhaltung<br />

– und bringt den<br />

Rock and Roll zum 50. Geburtstag<br />

zurück.<br />

Nach den Grosserfolgen der<br />

letzten Jahre mit den Programmen<br />

«Asia Faszination» und «Faszination<br />

– Tradition» reist der Traditionszirkus<br />

Stey dieses Jahr mit<br />

dem neu zusammengestellten<br />

Programm «VIVA LAS VEGAS»<br />

Power-Team: Geschäfstleiterin Adriana Silvestri (rechts) mit ihrer<br />

Crew in der umgebauten hellen Kleinbasler CHRIST-Filiale.<br />

durch die Schweiz, mit einem speziellen<br />

Mix aus traditioneller Zirkuskunst<br />

und dem Glanz und<br />

Glimmer von Las Vegas.<br />

Elvis is back! Ray Martin, der<br />

Star unter den Elvis Interpreten,<br />

bringt mit seinen Las Vegas Show-<br />

Girls den Glanz und Glimmer und<br />

den Rock and Roll in den Zirkus.<br />

Für Spannung, Nervenkitzel<br />

und Humor ist die Familie Mruz<br />

aus der Ukraine zuständig. Valentina<br />

die Ballerina am schwingenden<br />

Trapez – Clown Robby bringt<br />

mit seinen Clownerien die Lach-<br />

muskeln zum spielen – Alex mit<br />

seiner Rola-Rola Akrobatik hält<br />

das Gleichgewicht auf Rollen. Aus<br />

Russland sorgt Oleg Chappla mit<br />

seiner Tempo-Jonglage für immense<br />

Spannung. Das Duo Rose<br />

aus der Mongolei zeigt «Diabolo»<br />

vom feinsten und das Kontorsionsten<br />

Duo-Sarnai bietet Körperbeherrschung<br />

in Reinkultur.<br />

Die sorgfältig gepflegte Komik<br />

der Familie Stey kommt auch dieses<br />

Jahr wieder zum Zuge. Der<br />

dumme August «Polo», der in seiner<br />

unwiederstehlichen Art das<br />

Publikum zum Lachen bringt.<br />

Ganz besonderen Wert legt der<br />

Zirkus STEY auf seine humanen<br />

Tierdressuren. Mit viel Geduld und<br />

Liebe ist es Irene Stey gelungen,<br />

erstmals Pferde und Lamas gemeinsam<br />

in der Nummer «Pferdeund<br />

Lamafreiheit» in der Manege<br />

auftreten zu lassen, auch Stey’s<br />

Haustierrevue eine Nummer mit<br />

Ziegen, Schweinen, Gänsen und<br />

Esel. Tradition auf dem Tanzseil<br />

mit Martin Stey, der immer mehr in<br />

die Fussstapfen seiner berühmten<br />

Vorfahren tritt.<br />

Ticket-Vorverkauf: Tel. 079 / 608 88 44.<br />

Für Kinder gelten die Kinderpreise auch<br />

für die Abend-Vorstellungen!


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Kleinbasel aktuell<br />

9<br />

Rheinhäfen<br />

Mit dem Geschäftsjahr<br />

2003 zufrieden<br />

Die Rheinhäfen beider Basel<br />

sind mit dem Jahr 2003<br />

zufrieden. Der Gewinn<br />

konnte sogar leicht gesteigert<br />

werden.<br />

Von René Häfliger<br />

Über 7 Millionen Tonnen Güter<br />

wurden im letzten Jahr in den<br />

Rheinhäfen beider Basel umgeschlagen,<br />

was einem Rückgang von<br />

13 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

entspricht. René Hardmeier, Chef<br />

der Rheinschifffahrtsdirektion Basel,<br />

sieht die Hauptgründe für den<br />

Rückgang bei der wirtschaftlichen<br />

Rezession sowie beim extremen<br />

Niedrigwasser, welches vor allem<br />

im vergangenen Herbst zu verzeichnen<br />

war. «Der Hochwassermonat<br />

Januar hat sich dagegen<br />

nicht so sehr auf das Ergebnis ausgewirkt»,<br />

bilanzierte Hardmeier<br />

an der Jahres-Medienkonferenz<br />

auf der «MS Lällekönig» im Basler<br />

Rheinhafen.<br />

Das Unternehmensergebnis der<br />

Rheinhäfen Basel-Stadt schliesst,<br />

mit einem kleinen Gewinn von<br />

37'800.– Franken, budgetkonform<br />

ab und darf angesichts des wirtschaftlichen<br />

Umfelds und des Niedrigwassers<br />

als erfreulich betrachtet<br />

werden. «Das Ergebnis des vergangenen<br />

Jahres ist zufriedenstellend.<br />

Für die Zukunft sind wir gerüstet,<br />

Maibaum<br />

Schon die alten Römer huldigten<br />

dem Brauchtum<br />

«Maibaum». Die IG Kleinbasel<br />

führt diese Tradition<br />

auf dem Claraplatz weiter.<br />

Von Werner Blatter<br />

In Bern wird in der Nacht zum 1.<br />

Mai ausschliesslich von Buben einem<br />

(oder mehreren!) Mädchen,<br />

im Alter so ab 16 (nach der Konfirmation)<br />

ein Maibaum, mit dem<br />

Namen der Erkorenen versehen,<br />

vor das Haus gestellt. Das<br />

Mädchen hat dann ein Jahr lang<br />

Zeit, die Jungs zu einem selbstgekochten<br />

Essen einzuladen. Unterlässt<br />

das bebaumte Mädchen dies,<br />

Foto: rehä<br />

Containerhafen: Von Kohlenbergen zu Containerstapeln. Die moderne<br />

Rheinschifffahrt ist zum Logistikunternehmen geworden.<br />

und man darf sagen, dass wir auf<br />

einem guten Weg sind», führte<br />

Hardmeier weiter aus.<br />

Grosses Fest im August<br />

Längst bekannt ist, dass die moderne<br />

Rheinschifffahrt in Basel in<br />

diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum<br />

feiert. Höhepunkt der Feierlichkeiten<br />

ist ein riesiges Hafenfest,<br />

das vom 20. bis 22. August<br />

stattfinden wird. «Es gibt ein fantastisches<br />

Programm, mit Informa-<br />

tion, Unterhaltung und Festbetrieb.<br />

Wir erwarten, je nach Wetter,<br />

zwischen 15'000 und 30'000 Gäste»,<br />

gibt sich René Hardmeier optimistisch.<br />

Insgesamt blicken die Rheinhäfen<br />

beider Basel ohnehin zuversichtlich<br />

in die Zukunft und sind<br />

davon überzeugt, dass sich der<br />

sich abzeichnende Wirtschaftsaufschwung<br />

auch auf die Umschlagszahlen<br />

der Häfen positiv<br />

auswirken wird.<br />

Nachrichten<br />

Kamuttli-Brötchen aus<br />

dem Tal der Könige<br />

ter. Ideenreiche Kleinbasler. Nachdem<br />

die Kleinbasler Brauerei Fischerstube<br />

– mit Erfolg – das<br />

TUT-ANCH-UELI-Bier lancierte,<br />

bringt nun der Sutter-Begg pyramidenförmige<br />

Kamuttli-Brötchen<br />

aus dem Tal der Könige auf die<br />

Tische, plus einer ebenfalls pyramidenförmigen<br />

Torte.<br />

Ägyptologen und solche, die es<br />

werden wollen, erhalten so die<br />

Möglichkeit, die Schätze aus dem<br />

berühmtern Tal der Könige nicht<br />

nur zu sehen, sondern auch auf<br />

dem Esstisch zu servieren.<br />

Ein Apéro für die Bevölkerung<br />

kann die Sache wie folgt erledigt<br />

werden: dem faulen oder in Verzug<br />

befindlichen Mädchen wird am<br />

nächsten 1. Mai ein Fuder Heu vor<br />

die Türe gelegt.<br />

Kleinbasel tickt anders<br />

Natürlich ist bei uns im Kleinbasel<br />

alles anders. Kein Fuder Heu<br />

für Mädchen – sondern Jedermann<br />

wird zum Essen eingeladen! Dies<br />

besorgt heuer Daniel Staffieri, der<br />

Wirt des Restaurants «Klingental».<br />

Er spendiert der Bevölkerung Speis<br />

und Trank. Und den beiden Organisatoren<br />

Peter Lachenmeier und<br />

Heini Baumler hat der engagierte<br />

Gastronom versprochen: «S het fiir<br />

alli – und gnueg!».<br />

Punkt 17.00 Uhr schreitet Enrico<br />

Gallacchi mit der Tambourengrup-<br />

pe der Basler Knabenmusik durch die<br />

Greifengasse auf den Claraplatz. Vor<br />

dem «Dramhyysli» stellen sich die<br />

Mannen und Frauen der Basler<br />

Trachtentanzgruppe auf, die Ländlerkapelle<br />

«Wartenberg» spielt auf,<br />

das kleine Volksfest kann beginnen!<br />

Maibaum-Überlieferungen<br />

Ob, wie eingangs erwähnt, der<br />

Maibaum von den alten Römern,<br />

den rührigen Bernern oder, gemäss<br />

dem ältesten deutschen Zeugnis<br />

aus dem Jahre 1225, aus Aachen<br />

stammt, ist unwichtig. Und auch,<br />

ob der Maibaum, wie in Bayern üblich,<br />

eine Birke oder, wie bei den<br />

Schwaben, eine Tanne ist, scheint<br />

egal. Wichtig wäre für die Kleinbasler,<br />

wenn die beiden Initianten,<br />

der aus deutschen Landen überlie-<br />

Frühlingserwachen<br />

auf dem Schänzli<br />

ter. Von Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong>, bis und<br />

mit Sonntag, 18. <strong>April</strong>, treffen<br />

sich die Reitsportfreunde auf der<br />

Rennbahn Schänzli. Über 400<br />

Springpferde wurden für den ersten<br />

Nationalen Concours der Saison<br />

<strong>2004</strong> eingetragen. Die Verantwortlichen<br />

um CS Basel Hors<br />

Event-Präsident Willy Bürgin verfolgen<br />

ein grosses Ziel: Basel soll<br />

mittelfristig zum Mekka der<br />

Springreiter werden.<br />

Die Pferdesportanlagen, in<br />

Steinwurfweite vom St. Jakobspark<br />

gelegen, eignen sich mit der<br />

bestehenden Infrastruktur ideal<br />

für Springprüfungen.<br />

Der Eintritt zum dreitägigen<br />

Reistsport-Event ist gratis. Die<br />

Restauration ist an allen Tagen<br />

bereits ab Vormittag geöffnet.<br />

ferten Tradition entsprechend,<br />

ihren Hut und, vor allem, ihren<br />

Ranzen mit Buschwerk und bunten<br />

Bändern zieren würden. So käme<br />

Kleinbasel – verdientermassen – in<br />

den Genuss zweier «Wilden Männer»,<br />

die unter Hersagen alter<br />

Sprüche für das Verbrennen – vor-<br />

Mitternacht notabene – der dem<br />

Vieh Schaden beibringenden Hexen<br />

zuständig wären.<br />

Tatsache ist, dass der Ausdruck<br />

«Maie», «Maibaum» wohl von<br />

Mai kommt, aber an keine Zeit gebunden<br />

ist und bei den verschiedensten<br />

Gelegenheiten als Brautmai,<br />

Richtmai oder Erntemai als<br />

Träger der Fruchtbarkeit und des<br />

Glückes gilt. Kleinbasel darf sich<br />

freuen. Ihr Kommen am 30. <strong>April</strong><br />

lohnt sich bestimmt.


10<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Gewerbe<br />

Individuell, kreatives Nähen für alle!<br />

PR. Kleinhüningen hat viel mehr zu<br />

bieten als rundum angenommen<br />

wird. Wenn auch in den vergangenen<br />

Jahren etwas gar heftig<br />

das «Lädelisterben» grasierte,<br />

immer wieder kommt Neues<br />

dazu. Ideen innovativer Bewohner<br />

und Geschäftsleute sind gefragt.<br />

Rührig kümmert sich das<br />

Kleinhüninger Urgestein Josy<br />

Meier-Löliger für die Anliegen seiner<br />

Mitbewohner.<br />

Bestimmt werden auch bald<br />

valable Lösungen in Sachen Verkehr<br />

gefunden. So konnte unlängst<br />

im Soussol des Kirchgemeindehauses<br />

am Wiesendamm<br />

30 eine Nähschule eröffnet werden.<br />

Eine Idee selbst verwirklichen?<br />

Warum nicht einmal eine eigene,<br />

gute Idee selbst verwirklichen?<br />

Im Näh-Atelier respketive der<br />

Nähschule von Lea Oberer können<br />

alle - ob Jung oder etwas Älter<br />

- selbst ein Schnittmuster<br />

zeichnen. Und natürlich das entworfene<br />

Prachtsteil auch selbst<br />

unter kundiger Leitung nähen. So<br />

werden Sie zu Ihrem eigenen<br />

Mode-Designer!<br />

Scheuen Sie den Besuch<br />

nicht, Lea Oberer steht gerne für<br />

jegliche Auskunft zur Verfügung.<br />

Wagen Sie den ersten Schritt in<br />

Richtung eigener Mode.<br />

Werner Blatter<br />

Foto: ter<br />

Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Schulzentrum Kirchgemeindehaus: Im Soussol am Wiesendamm 30<br />

laden helle, freundliche Räume Jung und Alt zum Nähen ein.<br />

Kleinbasler Handwerk<br />

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ist nur eine echte Dienstleistung<br />

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<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Kultur<br />

11<br />

Förnbacher<br />

«Alles Förnbacher!» im<br />

Badischen Bahnhof<br />

Die Helmut Förnbacher<br />

Theater Company – seit<br />

sieben Jahren im Badischen<br />

Bahnhof, feiert<br />

nächstes Jahr Jubiläum.<br />

Von Johnny Engeler<br />

Gemäss Helmut Förnbacher gehört<br />

seine Theater Company zu den ältesten<br />

schweizerischen freien Theatergruppen,<br />

die bis heute überlebt<br />

haben. Alles begann 1980 im Atlantis,<br />

im Theater «Vis-à-vis». Danach<br />

folgte eine Odyssee, was die<br />

Spielorte betrifft. Einer von vielen<br />

war die Elisabethenkirche. Pfarrer<br />

Rotach fragte Helmut Förnbacher<br />

Im Element: Der Hausherr (m.)<br />

als engagierter Darsteller.<br />

Häbse-Theater<br />

Selten so gelacht. Ricola<br />

hat ihn einst berühmt<br />

gemacht, jetzt begeistert<br />

Erich Vock und sein Ensemble<br />

im Häbse-Theater.<br />

Von Werner Blatter<br />

Das Premierenpublikum war<br />

begeistert. Ein völlig zerstreuter<br />

Erfinder (ein urkomischer Kamil<br />

Krejci) glaubt, mit seinem Roboter,<br />

der angeblich jeden gesprochenen<br />

Befehl ausführen kann,<br />

reich zu werden. Die potenziellen<br />

Kunden wollen nun das technische<br />

Wunderwerk anschauen, aber der<br />

Roboter funktioniert natürlich<br />

nicht.<br />

Der Erfinder und seine Schwester<br />

(eine subtile Karin Moser)<br />

brauchen die Einnahmen superdringend,<br />

ansonsten wird ihr Haus<br />

zwangsversteigert und sie müssten<br />

auswandern. Das wiederum würde<br />

den benachbarten Gemüsehändler<br />

(kann man diesen Erich<br />

Fotos: zVg<br />

Wenn sich Ärbsli und Riebli lieben<br />

Foto: ter<br />

an, ob er nicht in seiner Kirche<br />

Theater spielen wolle. Natürlich<br />

wollte er. Es entstand ein «Jedermann»,<br />

der über Basel hinaus für<br />

Furore sorgte. Und aus der Kirche<br />

wurde ein kulturelles Begegnungszentrum.<br />

Laufend war Helmut Förnbacher<br />

auf Achse, um Spielorte zu suchen:<br />

Wenkenpark, Sarasinpark<br />

(im Zirkuszelt), Botanischer Garten<br />

Brüglingen, usw. Schliesslich galt es,<br />

Ausschau zu halten nach einem<br />

Theater, wo auch im Winter gespielt<br />

werden kann – und, vor allem, nach<br />

einem «eigenen» Theater.<br />

Vor sieben Jahren dann plötzlich<br />

ein Lichtblick. Nach einem Abstecher<br />

ins 1. Klasse-Buffet des Badischen<br />

Bahnhofs, gemeinsam mit<br />

dem Basler Theater, bot die Deutsche<br />

Bahn dem Theatermann ihre<br />

Zollhalle an. Helmut Förnbacher<br />

war begeistert, auch wenn er aufgrund<br />

der Vertragssituation leider<br />

nur von Jahr zu Jahr planen kann.<br />

Doch die kommende Jubiläumssaison<br />

(25 Jahre!) ist gesichert.<br />

Breit gefächertes Programm<br />

Derzeit werden acht (!) grosse<br />

Produktionen gezeigt, darunter<br />

Dialektschwank: Ob als Roboter oder als lebendiger Gemüsehändler,<br />

Erich Vock begeistert im Kleinbasler Häbse-Theater.<br />

Vock noch toppen?) schwer treffen,<br />

ist er doch über beide Ohren<br />

in die hübsche Schwester verliebt.<br />

Um die Situation zu retten,<br />

springt der Gemüsehändler für<br />

den Roboter ein. Der Plan scheint<br />

Ein Evergreen: Der Besuch der<br />

alten Dame.<br />

«Die Dreigroschenoper», «Der eingebildete<br />

Kranke», «Die Physiker»,<br />

«Der Besuch der alten Dame»<br />

und «Wie es Euch gefällt». Diese<br />

Werke erfordern allesamt hervorragende<br />

Schauspieler, und auf sein<br />

Ensemble ist Helmut Förnbacher<br />

denn auch wirklich stolz. Auf der<br />

Bühne, so Förnbacher, stehe niemand,<br />

der nur Geld verdienen wolle.<br />

Besonders stolz ist Förnbacher<br />

auch darauf, dass die Kurve der verkauften<br />

Abos steil nach oben zeigt.<br />

Auch Junge kommen vermehrt ins<br />

Theater. Und mit den «Janosch»-<br />

Geschichten wurde eine wunderbare<br />

Art gefunden, die schon in den<br />

Kindergärten auf grossen Anklang<br />

gestossen ist.<br />

zu gelingen, wären da nicht die<br />

verrückten Wünsche der Kaufinteressenten<br />

und diese Metzgersfrau<br />

(eine glänzende Bella Neri),<br />

die mehr als ein Auge auf den<br />

Gemüsehändler geworfen hat...<br />

Im Theaterraum mit seinen 180<br />

Plätzen sowie in den zwei herrlichen<br />

Foyers herrscht eine wunderschöne<br />

Atmosphäre. Zudem steht<br />

das Haus an bester Verkehrslage,<br />

mit Tram, Parkhaus und Taxistand<br />

in unmittelbarer Nähe. Und wir<br />

konnten dem Theater-Direktor sogar<br />

ein bisher gehegtes Geheimnis<br />

entlocken: Im Jubiläumsjahr wird<br />

«Die glaini Rhygass-Opere» mit<br />

Roland Herrmann zu sehen sein.<br />

Wir dürfen uns darauf freuen.<br />

Spielplan <strong>April</strong><br />

Fr <strong>16.</strong>4., 19.30 Uhr<br />

Mi 28.4., 19.30 Uhr<br />

Dinner für Spinner<br />

Sa 17.4., 19.30 Uhr<br />

Sa 24.4., 19.30 Uhr<br />

Do 29.4., 19.30 Uhr<br />

Der eingebildete Kranke<br />

Fr 23.4., 19.30 Uhr<br />

Wie es Euch gefällt<br />

So 25.4., 18.00 Uhr<br />

Di 27.4., 19.30 Uhr<br />

Fr 30.4., 19.30 Uhr<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Wer hat mehr Schrauben locker:<br />

der Roboter, sein Erfinder oder all<br />

die andern Spinner?<br />

Top-Ensemble<br />

Schon oft scharten grosse Stars<br />

ein mehr oder weniger zweitklassiges<br />

Ensemble um sich, um ja als<br />

«Top-Shot» auf der Bühne zu erscheinen.<br />

Nicht so Erich Vock:<br />

Unter der Regie von Hubert Spiess<br />

begeistern im temporeichen Stück<br />

«Alles erfunde», einer Komödie<br />

von Lewis Eastermann, in der Dialektbearbeitung<br />

von Charles Lewinsky,<br />

nebst den bereits Erwähnten<br />

auch Bettina Kuhn, Albert<br />

Tanner und vor allem der hervorragend<br />

den Bundesbeamten gebende<br />

Hansjörg Surer das endlos<br />

applaudierende Publikum. Wahrlich,<br />

ein Theatervergnügen mit<br />

Lachgarantie. Wie war doch dies<br />

jetzt, wenn sich Ärbsli und Riebli<br />

lieben...?<br />

Zu sehen noch bis zum 25.<br />

<strong>April</strong>, Dienstag bis Samstag, um<br />

20.00 Uhr, Sonntag um 18.00 Uhr,<br />

im Häbse-Theater Basel.


Endlich – nach 20 Jahren Schlamperei<br />

ter. Man schrieb den Sommer 1984. An einer<br />

öffentlichen Versammlung im Inselschulhaus<br />

wurde mit der Stadtbasler Regierung, nach<br />

Kleinhüninger Art, Klartext gesprochen. Der<br />

damalige Baudirektor Eugen Keller gab die<br />

Zusicherung, dass die Anliegen und Vorschläge<br />

der Bevölkerung ernst genommen<br />

würden. So unter anderem jene zum Fussgänger-Servitutweg<br />

vom Schäferweg zur<br />

Kleinhüningeranlage via Dreiköniggarten,<br />

durch einen Tunnel zur Dorfstrasse.<br />

Rebweg endlich saniert<br />

Dieser Weg war in einem miserablen Zustand.<br />

Nun – nach immerhin 20 Jahren – ist<br />

diese gern genutzte Verbindung saniert.<br />

Dazu schrieb uns der «Ur-Kleinhüninger»<br />

Josy Meier-Löliger: «Der siebzig Meter<br />

lange Rebweg, Gehservitut, zwischen dem<br />

Schäferweg und der Kleinhüningeranlage ist<br />

nicht mehr zu erkennen. Schlacke, Dreck und<br />

Schlamm sind verschwunden.<br />

Die Sanierungsarbeiten dauerten knapp<br />

eine Woche. So schnell kann das gehen. Der<br />

lange Kampf für die Gesamterhaltung und<br />

Sanierung dauerte 20 Jahre. Ja, Sie haben<br />

richtig gelesen, zwanzig Jahre. Das ist die<br />

Dauer, innert welcher Kleinhüninger Volksbelange<br />

Realität werden. Ein Verfechter eines<br />

kleinen Volksrechtes muss nicht nur eine<br />

dicke Haut haben, ein Bärenfell ist gefragt.<br />

Ich setze mich weiter für die Belange der Bewohner<br />

unseres schönen Quartiers ein. Wir<br />

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Wir empfehlen uns für Unterhalt<br />

und Umänderung Ihres Gartens<br />

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Nächste<br />

Kleinhüninger-<br />

Seite:<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Nr. 11<br />

am<br />

28. Mai <strong>2004</strong><br />

Fotos: ter<br />

Kleinhüninger Rebweg: Ganze 20 Jahre<br />

mussten Fussgänger über Schlacke und<br />

Schlamm ihren Weg suchen (Foto links).<br />

Nach knapp einwöchiger Arbeit zeigt sich<br />

der Weg im neuen Kleid. (Foto rechts).<br />

Kleinhüninger wollen von den Ämtern am<br />

fernen Münsterplatz nicht vergessen werden,<br />

aber auch nicht im Verkehr ersticken. Das Fischerdorf<br />

soll Lebenswert bleiben. Das haben<br />

wir bestimmt verdient.<br />

Wenn ich nun noch etwas Spendengelder<br />

erhalte, wird es im Juni ein kleines Fest<br />

geben. Sie sehen, das Leben in Kleinhüningen<br />

geht weiter!»<br />

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14<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Klatsch<br />

dandelion-Eröffnung. Fischers<br />

Fritz fischt frische Fische.<br />

44+55+66=Familienglück.<br />

Die Werber im Messeturm.<br />

Und ein ehrlicher Baselbieter.<br />

Von Werner Blatter<br />

Berechtigt stolz, führte Stiftungsratspräsident<br />

und Häre-Statthalter<br />

Mille Ehret die hochkarätige Gästeschar<br />

des neuen dandelion zum<br />

Festakt an die fein gedeckten Tische<br />

im Entrée. Dort hatte Knabenmusikübervater<br />

Rico Gallacchi bereits<br />

seine Bläser aufgestellt, um die<br />

Suppe musikalisch zu erwärmen.<br />

Erwin Hensch, Kleinbasels vifster<br />

Entertainer, führte durchs Programm,<br />

Niklaus C. Comunettizog<br />

im Hintergrund die Fäden. Hui, wie<br />

strahlte Häre-Meister Goggo<br />

Schlager, als Charly Zeindler mit<br />

dem kleinen <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-Spiel,<br />

samt einer frohen Schar Mini-Ueli,<br />

um die Tische kurvte. Sanitätsminister<br />

Carlo Conti lobte das von<br />

den Architekten Jürg D. Toffol und<br />

Stefan Knüsel perfekt gestaltete<br />

Werk. Kleinbasel war durch die<br />

IGK mit Vize-Chef Peter Lachenmeier,<br />

die Polizei durch Stephan<br />

Honoratioren: Carlo Conti und<br />

Mille Ehret.<br />

Schneider, die UBS durch Thomas<br />

Aegerter äusserst stark vertreten.<br />

Basels allerwichtigste Frauen,<br />

Grossratspräsidentin Beatrice Inglin<br />

und Bürgerratsspräsidentin<br />

Sonja Kaiser, samt Göttergatte<br />

Hansruedi, aber auch CMS-Obmaa<br />

Christian Felber genossen die<br />

Schlüsselübergabe an das engagierte<br />

und gefeierte Heimleiter-Ehepaar<br />

Yvonne und Eric Müller.<br />

Während am Tisch 13 alt Grossrat<br />

Foto: ter<br />

Mutter und Tochter: Silvia und<br />

Lilian Seiffert.<br />

Sämi Baumgartner «feyni» Geschichten<br />

erzählte. S isch eifach<br />

heerlig im glaine Basel.<br />

Schnapszahlen 44, 55, 66<br />

Am Sonntag, 4.4.04, bat Roland<br />

Vögtli zusammen mit Silviaund Lilian<br />

Seiffert an den langen Tisch in<br />

Hannes Fringelis Rebhaus. Punkt<br />

12.00 Uhr klopfte Theo Meier<br />

erstmals mit dem Löffel auf den<br />

Tisch, woraufhin leckere Speisen<br />

und reichlich Trinksames aufgefahren<br />

wurden. Der legendäre Mittagsstamm<br />

gab seinem «Nuscheli»<br />

(fast) in corpore die Ehre. Einzig<br />

Grossrat Claude Beranek liess<br />

sich durch Gattin Gabrielle vertreten,<br />

was insbesondere Fritz<br />

Karlin und alt Redaktor Urs Hobi<br />

freute. Giovanni Nanni, Silvia<br />

Marioni, Jürgen Wahl und die<br />

vom hohen Bruderholz angereisten<br />

Eltern Vögtli genossen diesen urgemütlichen«Glaibaslernoomidag»!<br />

Schneebergerparade<br />

In den Messeturm bat der Werbeclub<br />

beider Basel (damit sind<br />

wohl Klein- und Grossbasel gemeint?),<br />

allwo der CEO Messe<br />

Schweiz AG René Kamm über seine<br />

Messe referierte. Unter den –<br />

über soviel Innovation – staunenden<br />

Zuhörern konnte der Rebhäusler<br />

auch freudig seinen alten<br />

Wettstai-Kumpel und mit über 100<br />

Schweizermeistermedaillen (!) erfolgreichsten<br />

Schwimmer Roger<br />

Birrer begrüssen. Für Aussenstehende<br />

immer etwas diffizil: Wer ist<br />

welcher Schneeberger? Beide tragen<br />

dazu noch den stolzen Vornamen<br />

Werner! Miss 101,7, Silvana<br />

Imperiali, kräftig unterstützt von<br />

PR-Guru Manuel Staub, tele<br />

People<br />

Tante Clara meint...<br />

Foto: ter<br />

Foto: ter<br />

basel-Promoter Walter Liechti<br />

sowie den gestandenen Werbern<br />

Jürg Bossardt und Alois Frei,<br />

samt Oktoberfestorganisator<br />

Hans Peter Falck, führten Small<br />

Talk allererster Güte. Partykönig<br />

Mike Fliss, PR-Lady Carine<br />

Scherrer, Messekommunikator<br />

Christian Jecker, aber auch Peter<br />

Sigrist und Mr. Toyota Thomas<br />

Huber sowie Werber Mario Neuhaus<br />

warteten, gespannt wie Heftlimacher,<br />

auf «d Bhaltisübergoob»<br />

und den obligaten Danke-Kuss von<br />

Ulla Lambrigger – auf den sich<br />

übrigens kommenden Montag, 19.<br />

<strong>April</strong>, auch Dölf Ogi im Hilton<br />

freuen darf. Der rührige UN-Botschafter<br />

spricht in Basel zum Thema<br />

Sport und Frieden. Details zu<br />

Kuss, Dölf und Hilton, wie gewohnt,<br />

bei Chantal Schneeberger,<br />

der Tochter des einen der beiden<br />

Werner!<br />

Fischers Fritz<br />

Magistral führte Hanspeter<br />

Schepperle als Präsident des Kantonalen<br />

Fischereiverbandes – am<br />

Vorstandstisch umringt von seinen<br />

Atlaten Kurt Wymann, Hans<br />

Lobsiger und Beat Schäublin –<br />

die heurige Generalversammlung.<br />

Café Spitz-Hausherr Bodo Skrobucha,<br />

selbst ein Freund der schuppigen<br />

Kreaturen, fühlte sich inmitten<br />

der gut gelaunten Delegierten<br />

pudelwohl. Karli Schnyder erzählte,<br />

dass er über Ostern die<br />

Republik Frankreich mit seinem<br />

Besuch beehren würde, bevor er ein<br />

weiteres Mal Rumänien – ohne<br />

Angelrute – durchreisen wird.<br />

Knapp vor seinem Geburtstag, zitterte<br />

sich Christian Trachsel durch<br />

den harten Wahlkampf zum Kassenrevisor<br />

3. Während alt Präsi<br />

Erwin Freiburghaus bereits die<br />

Alt Wettstainlemer: René Kamm<br />

und Roger Birrer.<br />

Foto: ter<br />

Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

nächste Ryyputzete (im Juni 2005<br />

sollen die Mannen und Frauen wieder<br />

ins Wasser geschickt werden!)<br />

schmackhaft machte, freute sich<br />

Balz Darmer auf fette Dinger an<br />

seinem Galgen und Mister Fisch<br />

Claude Wisson auf folgsame<br />

Meeresforellen.<br />

Tapetenwechsel<br />

Rechtzeitig bereitet sich Feuerwehrmajor<br />

Dieter Bangerter auf<br />

die Schliessung seines Geschäftsterminkalenders<br />

vor. Zu diesem<br />

freudigen Ereignis bat er «e<br />

Hampfle» guter Freunde in das fein<br />

dekorierte Innere der «Tante<br />

Schuggi», die trotz FCB-Mätschli<br />

gemütlich über die combinofreien<br />

Geleise Basels holperte. Gabi und<br />

Peter von Planta genossen mit<br />

Felix Stemmer die Vorbeifahrt am<br />

UBS-Hauptsitz, selbiges taten Peter<br />

Zimmermann, samt Anna<br />

und Erwin Hensch, auf der<br />

Blueschtfahrt übers Bruderholz.<br />

Die Crème de la Crème der Kleinbasler<br />

Miliz-Feuerwehr, mit Fredy<br />

Herrmann und Fritz Baumann,<br />

Löschprominenz: Jürg Hasler,<br />

Dieter Bangerter und Fredy Herrmann.<br />

kräftig unterstützt vom mächtigsten,<br />

braun gebrannten Johnson-<br />

Löscher Jürg Hasler, genoss später<br />

den Abstieg in die Tiefen des<br />

Kleinbasler Feuerwehrkellers, allwo<br />

treue Seelen bereits die Mitternachtssuppe<br />

dampfen liessen.<br />

Ein ehrlicher Baselbieter<br />

Auch das gibt es! Der Maispracher<br />

Gemeindepräsi Paul Spänhauer<br />

meinte, nachdem er mit seinen<br />

Pompiers das Feuerwehrmuseum<br />

Basel-Stadt besucht hatte: «Wir<br />

hätten eigentlich gar nicht in die<br />

Stadt fahren müssen, denn was sie<br />

dort zeigen, haben wir bei uns daheim<br />

auch... aber noch im Einsatz!»<br />

Ob der gute Paul wohl schon<br />

ahnte, dass Oberst Christian<br />

Schwarz nächste Woche in seinem<br />

Lützelhof das wohl modernste<br />

Löschfahrzeug der Schweiz, den<br />

neuen «Hubretter», in Betrieb nehmen<br />

darf?


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>16.</strong> <strong>April</strong> <strong>2004</strong> – Nr. 08<br />

Kultur<br />

15<br />

Streugut<br />

Jungbrunnen BVB<br />

Von Roger Thiriet<br />

Wollen Sie sich<br />

mal wieder ein<br />

paar Jährchen<br />

jünger fühlen<br />

als Sie sind?<br />

Frühlingshalber?Hormonbedingt?«Nothing<br />

leichter<br />

than that», wie SVP-Grossrat Werni<br />

Muster in seinen guten Drummeli-Zeiten<br />

zu sagen pflegte.<br />

Setzen Sie sich also vor den<br />

Holzschopf. Meinetwegen auch<br />

vors Lily's. Oder wenns denn gar<br />

nicht anders geht, halt ins Starbucks.<br />

Da sitzen Sie gemütlich bei<br />

einem Café oder vor einer Stange<br />

und lassen den Verkehr auf sich<br />

wirken, (den öffentlichen – einen<br />

anderen gibts ja auf der Flanier-<br />

Veranstaltungskalender<br />

● Theater<br />

Häbse-Theater<br />

Klingentalstrasse 79<br />

Di bis Sa / 20 Uhr<br />

So mit Familienrabatt um 18 Uhr<br />

«Alles erfunde!» – mit Kamil Krejci<br />

&Ensemble. Erich Vock, der Vollblutkomiker<br />

in einer turbulenten<br />

Dialekt-Komödie – mit Lachgarantie!<br />

Bernoulli-Silo<br />

Rhenus Alpina / Hafenbecken 1<br />

Fr und Sa / 19 Uhr; So / 16 Uhr<br />

«rheinverliebt» - ein Theaterlabyrinth.<br />

Wahre und erfundene<br />

Geschichten zur Rhein- und<br />

Hochseeschifffahrt.<br />

Eine Jubiläumsproduktion des<br />

Vorstadt-Theater Basel.<br />

Förnbacher Theater Company<br />

Halle im Badischen Bahnhof<br />

Fr <strong>16.</strong> / Mi 28.4.<br />

◆ «Dinner für Spinner»<br />

Sa 17. und 24. / Do 29.4.<br />

◆ «Der eingebildete Kranke»<br />

Fr 23.4.<br />

◆ «Wie es Euch gefällt»<br />

So 25. / Di 27.4.<br />

◆ «Der Besuch der alten Dame»<br />

Die Vorstellungen beginnen jeweils<br />

um 19.30 Uhr.<br />

Baseldytschi Bihni<br />

Im Lohnhof 4<br />

Do/Fr/Sa jeweils 20.15 Uhr<br />

«Grille und Ameise» – Komödie in<br />

zwei Akten von Alfonso Paso.<br />

● Konzerte<br />

Gare du Nord<br />

Im Badischen Bahnhof<br />

Do 22. und Sa 24.4. / 20 Uhr<br />

Ensemble Phoenix Basel – «Samarkand».<br />

Musik von Junghae Lee,<br />

Matthias Heep, Claude Vivier und<br />

Christoph Delz.<br />

meile nicht mehr). Nach spätestens<br />

einer halben Stunde und dem<br />

vierten Achter wird Ihnen klar,<br />

weshalb Sie sich plötzlich in die<br />

frühen 90-er Jahre zurückversetzt<br />

fühlen. Es ist das Strassenbild! Das<br />

wird halt in Basel zu einem grossen<br />

Teil von den Drämmli geprägt.<br />

Und da schleicht derzeit kein einziger<br />

Combino wie ein gigantisches<br />

grünes Insekt lautlos in die<br />

Haltestelle, wie wir das in den letzten<br />

Jahren schätzen gelernt haben.<br />

Dafür quietschen und klappern<br />

Kompositionen um die Ecke, die<br />

ihre Hochblüte zu einer Zeit erlebt<br />

haben, als Quirinius Statthalter in<br />

Syrien und Niggi Schoellkopf Verwaltungsrat<br />

der Basler Verkehrsbetriebe<br />

war.<br />

Wenn Sie dann noch etwas länger<br />

sitzen bleiben, kann es durchaus<br />

sein, dass Ihnen nochmals<br />

zehn Jahre fehlen. Dass Sie sich<br />

wieder finden in der längst ver-<br />

Begegnungszentrum Union<br />

Klybeckstrasse 95<br />

Sa 24.4. / 20 Uhr<br />

129. Jahreskonzert Musikverein<br />

Kleinhüningen 1875. Mitwirkende:<br />

Bläserschule MVK, Corina M. Caminada<br />

(Sopran), Halyna M. Simon<br />

(Flügel). Ausklang mit dem Trio<br />

Rubin-Getzmann-Buser.<br />

Eintritt frei, Ausgangskollekte.<br />

St. Clarakirche<br />

Am Claraplatz<br />

Mo 26.4. / 18.15 Uhr<br />

«Et in terra pax» – Werke von J.S.<br />

Bach, Buxtehude & Beethoven.<br />

An der Orgel: Christoph Kaufmann,<br />

Basel.<br />

● Ausstellungen<br />

Galerie Paul Lüdin<br />

Riehenstrasse 6<br />

Öffnungszeiten: Di bis Fr / 14 bis 19<br />

Uhr; Sa 11 bis 17 Uhr<br />

Bilder Ausstellung von Hans Ruedi<br />

Sieber.<br />

Boa<br />

Peterskirchplatz 9<br />

Öffnungszeiten: Mi/Fr 15 bis 18 Uhr<br />

Do 15 bis 20 Uhr<br />

Ausstellung von Handtaschen aus<br />

Papier und selbstgefalteten Briefbogen<br />

von Evelyn Heuri. Die Künstlerin<br />

ist am 21.4. anwesend.<br />

● Diverses<br />

Gewerkschaftshaus<br />

Rebgasse 1<br />

Fr <strong>16.</strong>4. / 20 Uhr<br />

«Literatur am Claraplatz»<br />

Lesung aus verschiedenen Werken<br />

von Freddy Allemann. Moderation:<br />

Paul Schorno. Am Kontrabass:<br />

Laurent Charles.<br />

gangenen Zeit, wo einem die Werbung<br />

noch nicht auf Schritt und<br />

Tritt und schon gar nicht auf jedem<br />

Bus- und Tramdach begegnete.<br />

Den Grossteil der Drämmli-<br />

Oldtimer, die nun das Combino-<br />

Debakel ausbügeln müssen, fehlt<br />

nämlich nicht nur das coole Design,<br />

sondern auch jegliche Dachwerbung.<br />

Und die hässlichen<br />

Stahlskelette, die sie einst trugen,<br />

ragen nun ebenso verrostet wie<br />

funktionslos gen Himmel.<br />

Alte Trams und abmontierte<br />

Werbebanden. Macht sich nicht<br />

gut in der Zeit der Tutanchamun-<br />

Ausstellung und der Uhren- und<br />

Schmuckmesse, wo wir unsere<br />

Stadt doch von der gefälligsten Seite<br />

zeigen wollen, sorgt sich wohl<br />

das Stadtmarketing. Überflüssigerweise.<br />

Schliesslich fühlen wir<br />

uns ja zwanzig Jahre jünger. Und<br />

damals gab es weder Tut noch<br />

World.<br />

St. Christophorus<br />

Kleinhüningeranlage 25<br />

Fr 23.4. / 9 bis 11.30 und 13.30 bis<br />

15 Uhr (Annahme)<br />

Fr 23.4. / 18 bis 21 Uhr und<br />

Sa 24.4. / 9 bis 11 Uhr (Verkauf)<br />

Kinderkleider-Börse – Sommerkleider<br />

bis Grösse 176,<br />

Babykleider bis Grösse 74.<br />

Bibliothek Bläsi<br />

Bläsiring 85<br />

Fr 23.4. / 19 Uhr<br />

«Bibliotheks-Tag» – der Film aus<br />

dem Quartier: Der letzte Coiffeur<br />

vor der Wettsteinbrücke.<br />

Begegnungszentrum Union<br />

Klybeckstrasse 95<br />

Do 22.4. / 15 Uhr<br />

GV Spitex-Verein Matthäus.<br />

Dr. med. Urs Trautzl berichtet aus<br />

seinem Praxisalltag.<br />

Dräffpunggt zum Lamm<br />

Rebgasse 16<br />

Di 27.4. / 14.30 bis <strong>16.</strong>30 Uhr<br />

Tanznachmittag – Old Time Jazz<br />

Band «The Mississippi Steamboat<br />

Cruiser» spielt zum Tanz.<br />

● Für Kinder<br />

Spielzeugmuseum Riehen<br />

Baselstrasse 34<br />

Mi 21.4. / 14 bis 17 Uhr<br />

«Drachen bauen» – für Kinder<br />

ab 7 J. Anmeldung bis 18.4.:<br />

Tel. 061 641 28 29.<br />

Treffpunkt Kasernenareal<br />

Hütte auf der Kasernenwiese<br />

Sa 24.4. / ab 14 Uhr<br />

«Flohmarkt» Spielsachen oder<br />

Kinderkleider – verkaufen oder<br />

tauschen was Du nicht mehr<br />

brauchst. (Kuchenspenden sind willkommen!).<br />

Foto: zVg<br />

Basler Stadtbuch 2003<br />

ter. 2003 war ein Jahr der Extreme.<br />

Im Frühjahr erhitzte der Irak-Krieg<br />

die Gemüter, und Basel erlebte eine<br />

grosse Protestwelle, vor allem von<br />

Kindern und Jugendlichen. Auf die<br />

Grossdemonstrationen folgte ein<br />

Sommer, der es in sich hatte: 43 Hitzetage<br />

mit über 30 Grad und wochenlanger<br />

Sonnenschein sorgten<br />

dafür, dass der wärmste Basler Sommer<br />

seit 250 Jahren zum «Jahrhundertsommer»<br />

wurde. Mediterranes<br />

Lebensgefühl breitete sich aus. Mit<br />

den Wahlen im Herbst veränderte<br />

sich das politische Klima. Eine intensiv<br />

diskutierte Frage: Wieviel Sozialstaat<br />

können wir uns noch leisten?<br />

Das Basler Stadtbuch 2003 geht<br />

auf Spurensuche im meteologischen<br />

und gesellschaftlichen Klima eines<br />

Umbruchjahres. Klar, ist auch Roger<br />

Federer ein Thema. Ob er nun<br />

ein Basler, Baselbieter oder Oberwiler<br />

ist, ist dabei korrekterweise<br />

zweitrangig. Weil der EHC Basel<br />

erstmals seit 40 Jahren den Sprung<br />

zurück in die höchste Spielklasse<br />

schafften, war er für einmal zusätzlich<br />

zum FCB eine Recherche wert.<br />

Basler Stadtbuch 2003: Christoph Merian<br />

Verlag Basel, ISBN 3-85616-217-8,<br />

CHF 48.–, www.basler-stadtbuch.ch<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

www.vogelgryff.ch<br />

53. Jahrgang des offiziellen Organs der<br />

Interessengemeinschaft Kleinbasel. Monatlich 2<br />

Ausgaben. Auflage 29 850. Verteilgebiet: Kleinbasel<br />

und Riehen-Niederholz.<br />

Herausgeberin: Sa-Na-Verlag AG<br />

Redaktion, Inserateverwaltung:<br />

Untere Rebgasse 7, Postfach, 4005 Basel,<br />

Telefon 061/691 06 66, Fax 061/691 36 35.<br />

Verlagsleitung: Dieter F. Wullschleger<br />

Redaktionsleitung: Werner Blatter (ter).<br />

Ständige Mitarbeiter: Melanie Fuchs (mef), René<br />

Häfliger (rehä), Franz Osswald (of), Lukas<br />

Müller (lm), Patrick Straub (pstr) (Fotograf).<br />

Roger Thiriet und Armin Faes (Autoren)<br />

Produktion: Sabine Fischer.<br />

Druck: Basler Zeitung. <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> nicht<br />

erhalten: Tel. 061 264 61 56 oder<br />

061 264 61 58, besten Dank.<br />

Eine Publikation der<br />

BASLER ZEITUNG MEDIEN.<br />

Inserate: Robert Schlosser.<br />

Sekretariat: Therese Gloor.<br />

Inseratepreis: 1spaltige Millimeterzeile Fr. 1.27,<br />

Reklamen (2spaltig) Fr. 3.80, Titelseite Fr. 3.–.<br />

Insertionspreis Fr./mm zuzüglich 7,6% MwSt.<br />

Rabatt bei grösseren Aufträgen und Wiederholungen.<br />

Abonnementspreis: Jahr Fr. 40.–

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