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STUDIENFÜHRER VERFAHRENSTECHNIK - Aachener ...

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AACHENER<br />

VERFAHRENS-<br />

TECHNIK 45<br />

dation Hochtemperaturbrennstoffzellen). Inhalte der<br />

Vorlesung: Kristallgitter, Bindungen und Bänder in<br />

Festkörpern, Festkörper-thermodynamik, Defekte in<br />

Festkörpern (Defektchemie), Thermodynamik von<br />

Punktdefekten, Festelektrolyte, Nichtstöchiometrische<br />

Verbindungen, Diffusion, Festkörperreaktionen,<br />

Brennstoffzellen, experimentelle Methoden.<br />

Die Übungen zur Vorlesung werden im Rahmen des<br />

Physikalisch–Chemischen Praktikums abgehandelt.<br />

Produktaufarbeitung<br />

(V2/Ü0,WS) (Spieß)<br />

Die Aufarbeitung von Produkten biotechnologischer<br />

Fermentationsprozessen erfordert besondere Methoden,<br />

da aufgrund der thermischen Empfindlichkeit<br />

von Bioprodukten Verfahren wie Destillation nicht<br />

angewandt werden können. In der Vorlesung werden<br />

die wichtigsten Aufarbeitungsmethoden in der Biotechnologie<br />

vorgestellt. Dabei wird auf die Auswahl<br />

der richtigen Methode, die Verfahrensauslegung und<br />

das Vorgehen bei der Erstellung von möglichst optimalen<br />

Aufarbeitungsstrategien eingegangen.<br />

Produktentwicklung in der Verfahrenstechnik<br />

(V2/Ü2,SS) (Melin)<br />

Viele Verfahrenstechnik-Ingenieure stehen heute<br />

nicht mehr vor der Aufgabe, die Erzeugung von<br />

Massenchemikalien zu optimieren, sondern chemische<br />

Wertprodukte zu entwickeln oder zu verbessern.<br />

Dabei stellen sich weit vor der Prozessentwicklung<br />

vielfältige interdisziplinäre Fragestellungen bezüglich<br />

der gezielten Einstellung bestimmter Produkteigenschaften.<br />

In der Vorlesung werden anhand<br />

eines einfachen Schemas die verschiedenen Schritte<br />

einer Produktentwicklung vermittelt: Von der Festlegung<br />

der Anforderungen an das Produkt über die<br />

Ideenfindung und die Auswahl der besten Ideen bis<br />

zur Herstellung des Produkts. Anhand von zahlreichen<br />

Beispielen werden die Auswirkungen einzelner<br />

Entwicklungsschritte auf die Eigenschaften des<br />

Produkts erläutert und die vielfältigen Problemstellungen<br />

bei der Produktentwicklung aufgezeigt. In einer<br />

begleitenden Projektübung in Kleingruppen wird<br />

das Erlernte praxisnah an konkreten Fallbeispielen<br />

angewendet. Die Vorlesung richtet sich an Studierende<br />

höherer Semester, die die Grundlagenvorlesungen<br />

der Verfahrenstechnik bereits gehört haben.<br />

Prozessentwicklung in der Verfahrenstechnik<br />

(V2/Ü1,SS) (Marquardt)<br />

Um einen verfahrenstechnischen Prozess zu entwickeln,<br />

muss sowohl eine geeignete Prozessstruktur<br />

erstellt als auch ein möglichst optimaler Arbeits-<br />

punkt (Temperatur, Druck, etc.) bestimmt werden.<br />

Dabei handelt es sich um eine kreative Tätigkeit,<br />

für die in dieser Pflichtvorlesung eine hierarchische<br />

Vorgehensweise vorgestellt wird, bei der die Gesamtfunktion<br />

eines Prozesses stufenweise detailliert<br />

wird. Dadurch ist der Entwurf alternativer Fließbilder<br />

möglich. Auf den verschiedenen Entwicklungsstufen<br />

wird entschieden, ob Prozessvarianten weiterzuverfolgen<br />

oder aus wirtschaftlichen, umwelttechnischen<br />

oder sicherheitstechnischen Überlegungen<br />

heraus auszuschließen sind. Die benötigten Methoden<br />

zur Analyse und Bewertung von Prozessvarianten<br />

werden vermittelt. Dies sind zum einen einfache<br />

Short-cut Verfahren für die Mengen- und Energiebilanzierung<br />

des Prozesses und Dimensionierung<br />

der Apparate, zum anderen Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

für die ökonomische Prozessbewertung.<br />

Außerdem werden die auf der Pinch-<br />

Analyse basierenden Methoden der Energieintegration<br />

eingeführt. In der Vorlesung finden grobe Abschätzungsverfahren<br />

besondere Beachtung, um mit<br />

möglichst geringem Aufwand zu einer schnellen Bewertung<br />

von Prozessvarianten zu kommen.<br />

Prozessführung in der Energie- und<br />

Verfahrenstechnik<br />

(V2/Ü2,WS) (Mhamdi, Marquardt)<br />

Bevor die in der Regelungstechnik erworbenen<br />

Kenntnisse zur Einstellung eines Reglers angewendet<br />

werden können, muss ein viel grundlegenderer<br />

Schritt, nämlich die Auswahl einer geeigneten Prozessführungsstrategie<br />

realisiert werden. Das Ziel ist<br />

es hier, die Betreibbarkeit eines Prozesses und den<br />

bestimmungsgemäßen Betrieb der Anlage sicherzustellen.<br />

Die Betreibbarkeit beschreibt die Fähigkeit<br />

(oder Schwierigkeit) eines Prozesses, die bestimmungsgemäße<br />

Funktion und damit alle Anforderungen<br />

an Sicherheit, Umweltschutz, Produktqualität<br />

und Wirtschaftlichkeit unter Beachtung betrieblicher<br />

Beschränkungen und veränderlicher Randbedingungen<br />

zu erfüllen. Dies kann zum einen durch gestalterische<br />

Maßnahmen (Veränderung des Prozesses)<br />

oder durch automatisierungstechnische Maßnahmen<br />

erreicht werden. Fragen der Betreibbarkeit<br />

und die Entwicklung von Prozessführungsstrategien<br />

bilden die Schwerpunkte der Vorlesung. Thematisch<br />

werden hierfür die Zuordnung von Regel- und<br />

Stellgrößen sowie die Analyse der prozessbedingten<br />

Beschränkungen der erreichbaren Regelgüte untersucht.<br />

Der Entwurf und die konkrete Realisierung<br />

der Regelung werden hingegen in der Vorle-

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