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STUDIENFÜHRER VERFAHRENSTECHNIK - Aachener ...

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AACHENER<br />

VERFAHRENS-<br />

TECHNIK 43<br />

Modellgestützte Schätzmethoden<br />

(V2/Ü2,SS) (Marquardt, Reusken)<br />

In der industriellen Praxis und in der Forschung tritt<br />

immer wieder das Problem auf, dass wichtige Größen<br />

(z. B. Eingangsdaten oder Zustände) nicht direkt<br />

gemessen werden können. Sie müssen stattdessen<br />

aus anderen Messungen rekonstruiert werden.<br />

In der Veranstaltung Simulationstechnik IV, die gemeinschaftlich<br />

vom Institut für Geometrie und Praktische<br />

Mathematik (IGPM) und vom Lehrstuhl für<br />

Prozesstechnik (PT) betreut wird, werden dazu die<br />

grundlegenden Methoden vorgestellt.<br />

Einführend werden die benötigten statistischen<br />

Grundlagen vermittelt. Danach werden die grundlegenden<br />

Eigenschaften inverser Probleme vorgestellt;<br />

hier wird besonders die Schlechtgestelltheit diskutiert.<br />

Anschließend werden Regularisierungsmethoden<br />

zur Lösung schlecht gestellter Probleme sowie<br />

die dazugehörigen Methoden zur Wahl der Regularisierungsparameter<br />

vorgestellt.<br />

Diese Methoden werden dann zur Lösung von<br />

Zustands-, Eingangs- und Parameterschätzproblemen<br />

angewandt und erweitert. Dabei wird die Verknüpfung<br />

von bekannten Methoden, wie beispielsweise<br />

dem Luenberger Beobachter, zu inversen Problemen<br />

gezeigt. Abschließend werden Methoden der<br />

optimalen Versuchsplanung behandelt.<br />

Anwendungen aus der Industrie werden in der Vorlesung<br />

eines Gastdozenten aufgezeigt.<br />

Die begleitende Übung besteht zu ca. 2/3 aus<br />

Rechnerübungen, in denen in der mathematischen<br />

Programmierumgebung MATLAB Lösungsstrategien<br />

für inverse Probleme selbst implementiert und<br />

beurteilt werden. Diese werden durch theoretische<br />

Übungen ergänzt, die das Verständnis des Stoffes<br />

vertiefen.<br />

Moderne Aspekte der angewandten<br />

Enzymtechnologie<br />

(V2/Ü0,SS) (Büchs)<br />

Die Anwendung von Enzymen für die Produktion<br />

von Wertstoffen im industriellen Massstab (’Weiße<br />

Biotechnologie’) erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von Biologen, Chemikern und Verfahrensingenieuren.<br />

Die Veranstaltung ’Moderne<br />

Aspekte der Angewandten Enzymtechnologie’ führt<br />

die wesentlichen Grundlagen und ihre Wechselwirkungen<br />

aus dem Bereich der Biologie (Biokatalysatordesign<br />

und -screening), Chemie (Verfügbarkeit<br />

von Reaktanden, Strategien der Reaktionsführung)<br />

und der Reaktionstechnik (Katalyse, Thermodyna-<br />

mik, Enzymkinetik und -stabilität) zusammen. In einer<br />

Fallstudie wird das Gelernte angewandt, um die<br />

Entwicklung eines enzymkatalysierten Prozesses zu<br />

verfolgen.<br />

Neuere Verfahren der thermischen<br />

Verfahrenstechnik<br />

(V2/Ü1,SS) (Pfennig)<br />

In den Vorlesungen Thermische Verfahrenstechnik<br />

I und II wurden die grundlegenden Trennverfahren<br />

vorgestellt und ihre Auslegung behandelt. Die Entwicklung<br />

neuer Verfahren schreitet aber durch neue<br />

Einsichten und konsequente Forschung ständig voran.<br />

Dieser stetigen Weiterentwicklung trägt die Vorlesung<br />

Neuere Verfahren der Thermischen Verfahrenstechnik<br />

Rechnung. Anhand aktueller Veröffentlichungen<br />

in Fachzeitschriften und Tagungsunterlagen<br />

werden die jüngsten Fortschritte im Bereich der<br />

Trennverfahren vorgestellt.<br />

Der Inhalt der Vorlesung umfasst neue Verfahren,<br />

Berechnungsmethoden und Messtechniken. Die Vorlesung<br />

soll in die Lage versetzen, an aktuellen Diskussionen<br />

z.B. auf Fachtagungen und später im Kollegenkreis<br />

aktiv teilzunehmen. Themen sind u. a.<br />

Mikroverfahrenstechnik, Reaktivdestillation und –<br />

extraktion, Trennwandkolonnen und Koaleszenzhilfen.<br />

Die Vorlesung ist seminaristisch gestaltet, wobei<br />

die Teilnehmer die Möglichkeit haben, im kleinen<br />

Kreis ihre Präsentationstechnik zu erproben und<br />

zu verbessern; sie lädt zur Diskussion der neuen Entwicklungen<br />

ein.<br />

Numerische Strömungsmechanik I<br />

(V2/Ü1,SS) (Schröder)<br />

In dieser Vorlesung geht es um die Grundlagen zur<br />

numerischen Simulation von Strömungen. Zunächst<br />

werden die verschiedenen zur Verfügung stehenden<br />

mathematischen Modelle diskutiert. Danach werden<br />

die Grundlagen zur Lösung partieller Differentialgleichungen<br />

auf der Basis finiter Differenzen- oder<br />

finiter Volumenverfahren vermittelt. Dabei werden<br />

Konzepte wie Konsistenz und Stabilität näher vorgestellt.<br />

Abschließender Bestandteil der Vorlesung<br />

sind Lösungsverfahren für elliptische Probleme, wie<br />

sie z.B. in Potentialströmungen auftreten.<br />

Bei der Vorstellung aller mathematischen Zusammenhänge<br />

wird darauf geachtet, diese möglichst allgemein<br />

verständlich und im Zusammenhang mit tatsächlichen<br />

Strömungssimulationen zu diskutieren,<br />

damit die erworbenen Kenntnisse auf reale Simulationprobleme<br />

übertragen werden können. Die Vorlesunf<br />

wird in der Regel auf Englisch gehalten.

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