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STUDIENFÜHRER VERFAHRENSTECHNIK - Aachener ...

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AACHENER<br />

VERFAHRENS-<br />

TECHNIK 39<br />

Phänomenen wie Ad– und Chemisorption, der modellhaften<br />

Beschreibung der damit verbundenen Geschwindigkeiten,<br />

der Transportphänomene (Diffusionstypen)<br />

und abschließend der Kombination dieser<br />

Vorgänge beim Ablauf einer katalytischen Reaktion<br />

wird der Hörer in die Katalyse eingeführt. Anhand<br />

gängiger heterogener Feststoffkatalysatoren werden<br />

anschließend die Synthese, die Modifizierung, die<br />

Herstellung von Formkörpern und die Methoden zur<br />

Katalysatorcharakterisierung vorgestellt. Hieran angeschlossen<br />

wird mit Hilfe ausgewählter Beispiele<br />

der industrielle Einsatz dieser Katalysatoren in Gas–<br />

und Flüssigphasenreaktionen beschrieben und die<br />

Bedeutung einer gemeinsamen Katalysator- und Reaktorentwicklung<br />

diskutiert. Abschließend werden<br />

die Methoden zur Katalysatorauswahl, Bestimmung<br />

kinetischer Konstanten, der mathematischen Abbildung<br />

von katalytischen Systemen und weitergehenden<br />

Phänomenen wie z.B. Desaktivierung oder Inkubationszeiten<br />

besprochen. Die Vorlesung schließt<br />

mit der Betrachtung des Einsatzes von Katalysatoren<br />

für umweltfreundliche Synthesen von bedeutenden<br />

Zwischenprodukten und Feinchemikalien, dem<br />

Einsatz in Alltagsanwendungen wie Kraftfahrzeugen<br />

und End of Pipe Industrieabgasreinigungen sowie<br />

einer Einführung in die homogene und enzymatische<br />

Katalyse. Dem Gesichtspunkt Umweltschutz<br />

mit Hilfe der Katalyse wird besondere Bedeutung<br />

zugemessen.<br />

Kinetik des Stofftransportes<br />

(V2/Ü1,SS) (Pfennig)<br />

Der Stofftransport ist entscheidend für viele chemische,<br />

verfahrenstechnische und biologische Prozesse.<br />

Bei vielen Anwendungen kommt hinzu, dass sich<br />

der Stofftransport aus diffusiven und konvektiven<br />

Anteilen ergibt. Dieses Wechselspiel wird zudem<br />

durch die Geometrie des Stoffaustauschproblems (z.<br />

B. Tropfen, Blase, Film) mitbestimmt. Ziel der Vorlesung<br />

ist es daher, die praktisch relevanten Vorraussetzungen<br />

zu vermitteln, die insbesondere für<br />

die Entwicklung und den Einsatz moderner Verfahrensmodelle<br />

benötigt werden. Themen sind entsprechend<br />

die Diffusion in Zwei- und Mehrstoffsystemen,<br />

die Überlagerung mit konvektivem Transport<br />

unter verschiedenen geometrischen Randbedingungen<br />

und insbesondere das dynamische Geschehen an<br />

Phasengrenzen. Mit dieser Vorlesung soll die Basis<br />

für das Verständnis einfacher und komplexer Stofftransportprozesse<br />

gelegt werden, wie es heute vielfach<br />

benötigt wird.<br />

Kolloidchemie<br />

(V2/Ü0,SS) (Richtering)<br />

Inhalt: Einteilung kolloidaler Systeme, Theorien zur<br />

Stabilität von Dispersionen und Emulsionen: DL-<br />

VO Theorie, sterische Stabilisierung, Depletion-<br />

Wechselwirkung, Assoziationskolloide, Phasendiagramme,<br />

Stabilität und Flockung kolloidaler Dispersionen.<br />

Lernziele: Die Studierenden sollen vertraut werden<br />

mit modernen Vorstellungen über die Stabilität<br />

von Dispersionen, Emulsionen und Polymerlösungen.<br />

Sie sollen den Einfluss chemischer Größen<br />

(pH-Wert, Salzgehalt, Zusatz organischer Stoffe)<br />

und physikalischer Größen (Konzentration, Temperatur,<br />

Teilchenform) auf die Stabilität kolloidaler<br />

Systeme verstehen lernen und in die Lage versetzt<br />

werden, kolloidchemische Messungen zu interpretieren.<br />

Kosten und Wirtschaftlichkeit von Bioprozessen<br />

(V1/Ü1,WS) (Büchs)<br />

Im Rahmen dieser Vorlesung werden verschiedene<br />

Aspekte zur ökonomischen Beurteilung von Bioprozessen<br />

vorgestellt, mit dem Ziel, eine Optimierung<br />

ungeeigneter Prozessparameter zu vermeiden.<br />

Es werden typische Anlagenkonfigurationen für biotechnische/biotechnologische<br />

Produkte vorgestellt<br />

und für unbekannte Prozesse geeignete Anlagenkonfigurationen<br />

vorgeschlagen. Inhalte und Aussagekraft<br />

von Prozess- und Kostenmodellen werden<br />

differenziert sowie grundlegende Begriffe aus der<br />

Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vermittelt<br />

und auf bestehende Prozesse angewandt. Aufgezeigte<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden angemessen<br />

interpretiert und Folgerungen für den Bioprozess<br />

abgeleitet. Ferner werden Vorgehensweisen<br />

für die ökonomische Optimierung von Bioprozessen<br />

vorgestellt. Für den anwendungsbezogenen Teil<br />

der Vorlesung / Übung wird die Software SuperPro<br />

Designer verwendet, welche mittlerweile als industrieller<br />

Standard für die ökonomische Beurteilung<br />

von Bioprozessen gilt. Hierbei werden manuelle und<br />

computergestützte Kostenrechnungsmethoden angewendet<br />

und deren Vorhersagenstärke beurteilt. Typische<br />

Projektfragestellungen werden sowohl auf wirtschaftliche<br />

als auch auf Prozessfragestellungen hin<br />

analysiert und adäquat in eine Software übertragen.<br />

Kraftwerksprozesse<br />

(V2/Ü1,WS) (Bohn)<br />

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die Optimierung<br />

vorhandener und neuer Prozesse zur Erzeu-

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