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STUDIENFÜHRER VERFAHRENSTECHNIK - Aachener ...

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AACHENER<br />

VERFAHRENS-<br />

TECHNIK 11<br />

3.6 AVT - Mechanische Verfahrenstechnik<br />

Die mechanische Verfahrenstechnik ist seit 1995<br />

eine eigenständige Einrichtung der <strong>Aachener</strong> Verfahrenstechnik.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

In der Arbeitsgruppe werden schwerpunktmäßig<br />

komplexe, meist mehrphasige, Strömungsvorgänge<br />

in verschiedenen verfahrenstechnischen Apparaten<br />

untersucht. Dabei werden die realen Verhältnisse<br />

anhand von Experimenten und numerischen Simulationen<br />

analysiert mit dem Ziel, die auftretenden<br />

Phänomene grundsätzlich zu verstehen. Beispiele<br />

hierfür sind Untersuchungen zum Stofftransport in<br />

Rieselfilmen und zum Zerfall von freien Flüssigkeitsstrahlen<br />

in einzelne Tropfen.<br />

Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt ist die Rheologie,<br />

die Lehre vom Fließverhalten deformierbarer<br />

Stoffe. In Zusammenarbeit mit Prof. Schümmer<br />

werden hier grundlagen– und anwendungsorientierte<br />

Untersuchungen zum Fließverhalten komplexer<br />

Stoffe wie z.B. teilerstarrter Metalllegierungen, rußgefüllter<br />

Kautschuke oder Polyelektrolytlösungen<br />

durchgeführt.<br />

Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Untersuchung<br />

von Prozessen aus der Hochtemperaturverfahrenstechnik,<br />

beispielsweise die Abtrennung von<br />

Sauerstoff aus Luft mit einer Hochtemperatur-<br />

Membrananlage, Verbrennungsprozesse für Biomasse<br />

oder die Zementherstellung.<br />

Eine besondere Rolle nimmt die biosolare Wasserstoffproduktion<br />

ein; ausgehend von der apparativen<br />

Gestaltung des Bioreaktors sind hier mittlerweile<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Modigell<br />

Mitarbeiter: 11 wissenschaftliche<br />

3,5 nichtwissenschaftliche (mit CVT)<br />

20 studentische Hilfskräfte<br />

Adresse: Turmstraße 46, 52064 Aachen<br />

Telefon: 0241/80-95159<br />

Homepage: www.avt.rwth-aachen.de<br />

alle Schritte des Prozesses Gegenstand der Untersuchungen,<br />

die gemeinsam mit Biotechnologen durchgeführt<br />

werden.<br />

1. Luftzerlegung mit Hochtemp.-Membrananlagen<br />

Mit fossilen Bennstoffen befeuerte Kraftwerke emittieren<br />

erhebliche Mengen des Treibhausgases CO2<br />

in die Atmosphäre. Um diese Emissionen zu verhindern,kanndasCO2<br />

aus dem Rauchgas abgeschieden<br />

und anschließend deponiert werden. Die Abscheidung<br />

ist dabei umso effizienter, je höher der CO2-<br />

Gehalt im Rauchgas ist. Wird ein Verbrennungsprozess<br />

mit reinem Sauerstoff betrieben, besteht das<br />

Abgas nahezu vollständig aus CO2 und kann ohne<br />

weitere Abscheidung direkt deponiert werden.<br />

Rezirkuliertes<br />

Abgas<br />

Heißgasgebläse<br />

Luftverdichter<br />

CO 2 zur<br />

Deponierung<br />

Luft<br />

Heißgasreinigung<br />

Kohle<br />

Luftzerlegung<br />

Abbildung 10: OXYCOAL-AC-Prozess<br />

Brennkammer<br />

Stickstoffturbine<br />

Die MVT ist am Verbundprojekt OXYCOAL–<br />

AC beteiligt, innerhalb dessen ein solcher Kraftwerksprozess<br />

entwickelt wird. Der benötigte reine<br />

Sauerstoff soll hierbei mit einer keramischen

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