Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen
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Niederschrift<br />
über die 1. (konstituierende) Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag,<br />
den 26. April 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Kaindl, Willibald<br />
18. Naumann, Karl-Heinz<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Weinl, Rudolf<br />
22. Zörb, Christoph<br />
23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
25. Gombert, Willi<br />
26. Hörbel, Walter<br />
27. Keiner, Horst<br />
28. Riedel, Uwe<br />
29. Schweitzer, Martin<br />
30. Zutt, Alfred<br />
31. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Bürgermeister Niebch eröffnet gemäß § 56 II HGO die 1. (konstituierende) Sitzung<br />
der Gemeindevertretung in der 14. Wahlperiode und begrüßt die anwesenden<br />
Damen und Herren der Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes, die<br />
Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Angehörigen der<br />
Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Bürgermeister stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Feststellung des an Jahren ältesten Mitgliedes der Gemeindevertretung<br />
Der Bürgermeister stellt fest, dass Herr Heinz Ansion das an Jahren älteste Mitglied<br />
der Gemeindevertretung ist.<br />
Dieser Feststellung wird nicht widersprochen.<br />
Gemeindevertreter Ansion übernimmt den Vorsitz.<br />
4. Wahl des oder der Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Der amtierende Vorsitzende bittet um Vorschläge für die Wahl des oder der Vorsitzenden<br />
der Gemeindevertretung.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schlägt Gemeindevertreter Jürgen Mock für das Amt<br />
des Vorsitzenden der Gemeindevertretung vor.<br />
Gemeindevertreterin Doris Zutt wünscht die Durchführung einer geheimen Wahl.<br />
Die Wahl erfolgt geheim mit Stimmzetteln.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.
Benannt werden:<br />
– 3 –<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Reitzner<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />
Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Danach entfielen auf Herrn Jürgen Mock als Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
20 Ja-Stimmen sowie 11 Nein-Stimmen.<br />
Gemeindevertreter Mock nimmt die Wahl an.<br />
Er dankt den Gemeindevertretern für das ihm erwiesene Vertrauen.<br />
Er wünscht eine stets faire und an der Sache orientierte Zusammenarbeit Aller.<br />
Hierzu gehört insbesondere eine klare, offene und ehrliche Aussprache, wobei eine<br />
engagierte und sachliche Diskussion nicht zu kurz kommen sollte.<br />
5. Wahl der Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter des Vorsitzenden der<br />
Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und<br />
FWG-Fraktion hierzu vorliegt.<br />
Folgende Personen sind als Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
vorgesehen:<br />
Gemeindevertreter Burkhard Reitzner (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Uwe Riedel (FWG-Fraktion)<br />
Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler (FWG-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Werner Burggraf (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Frank Schneider (SPD-Fraktion)<br />
Die Wahlen der Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung werden<br />
aufgrund der Vorschriften des § 55 I HGO schriftlich und geheim durchgeführt.<br />
Es fungieren als Wahlausschuss<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Oliver Wild<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />
Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.
– 4 –<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Es entfielen auf den gemeinsamen Wahlvorschlag der SPD- und FWG-Fraktion<br />
21 Ja-Stimmen sowie 10 Nein-Stimmen.<br />
6. Festlegung der Reihenfolge der Vertretung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Gemeindevertreter Alfred Zutt beantragt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />
7. Wahl des Schriftführers oder der Schriftführerin und seiner oder ihrer<br />
Stellvertreter bzw. Stellvertreterinnen<br />
Zum Schriftführer der Gemeindevertretung wird Amtsrat Bernd Neuweger vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt Amtsrat Bernd Neuweger zum Schriftführer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als einheitlicher Wahlvorschlag werden für die Vertretung des Schriftführers<br />
folgende Personen vorgeschlagen:<br />
1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />
2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />
3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als einheitlichen Wahlvorschlag für die<br />
Vertretung des Schriftführers folgende Personen zu wählen:<br />
1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />
2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />
3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />
Abstimmung: einstimmig
– 5 –<br />
8. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl der Gemeindevertretung und der<br />
Ortsbeiräte sowie über Einsprüche gemäß § 25 Kommunalwahlgesetz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die am 18. März 2001 durchgeführten Wahlen<br />
a) zur Gemeindevertretung und<br />
b) zu den Ortsbeiräten <strong>Ehringshausen</strong>, Breitenbach, Daubhausen, Dillheim,<br />
Dreisbach, Greifenthal, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp<br />
gemäß § 26 KWG für gültig zu erklären.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
9. Änderung der Hauptsatzung;<br />
Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der Vorsitzende der<br />
FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel und der Vorsitzende der CDU-Fraktion,<br />
Gemeindevertreter Neu, machen in ihren Ausführungen die Gründe deutlich, warum<br />
für eine Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten plädiert wird.<br />
Hierdurch könne man auf demokratischem Wege die NPD aus dem<br />
Gemeindevorstand heraushalten. Dies sei letztendlich die konsequente<br />
Durchführung und Durchsetzung des im Wahlkampf begonnenen Kampfes gegen<br />
Rechts.<br />
Entgegen der Meinung der vorgenannten Fraktionen schlägt sich Gemeindevertreter<br />
Fiegler mit einem Teil der FWG-Fraktion konsequent auf eine andere Seite, er befürwortet<br />
die Anzahl der Beigeordneten gleich zu behalten und nimmt damit in Kauf,<br />
dass die NPD Sitz und Stimme im Gemeindevorstand hat. Er hält es bei einer<br />
Herabsetzung der Anzahl der Beigeordneten für bedenklich, dass hierdurch die<br />
Stellung des Bürgermeisters zu stark ins Gewicht falle. Dies insbesondere deshalb,<br />
da bei Patt-Situationen die Stimme des Bürgermeisters doppelt zählt, d. h. den<br />
Ausschlag gibt. Dies führt zu einer nichtgewollten Erstarkung des Amtes des<br />
Bürgermeisters.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgende Änderung der Hauptsatzung:<br />
SATZUNG<br />
vom 26. April 2001<br />
zur 7. Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.04.1977<br />
Aufgrund des § 6 der HGO vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534) in der derzeit<br />
gültigen Fassung, hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />
26.04.2001 folgende Änderung beschlossen:
§ 3 erhält folgende Fassung:<br />
– 6 –<br />
I<br />
§ 3<br />
Beigeordnete<br />
Die Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten beträgt neun.<br />
Diese Satzung tritt am Tag nach Vollendung der Bekanntgabe in Kraft.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
II<br />
10. Beratung und Beschlussfassung über die Bildung von Ausschüssen gemäß<br />
§ 62 HGO<br />
Der Vorsitzende verweist auf die Vorschrift des § 62 HGO und führt aus, dass<br />
anstelle der Wahl der Ausschussmitglieder die Zusammensetzung der gebildeten<br />
Ausschüsse im sogenannten Benennungsverfahren durchgeführt werden kann.<br />
Es wird beantragt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung folgende<br />
Ausschüsse gebildet werden:<br />
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
Ferner wird beschlossen, dass die Zahl der Ausschussmitglieder auf neun Mitglieder<br />
festgesetzt wird. Die Besetzung erfolgt nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung<br />
folgende Ausschüsse im Benennungsverfahren gebildet werden:<br />
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die Zahl der Ausschussmitglieder auf<br />
neun Mitglieder festzusetzen.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass den gebildeten drei Ausschüssen folgende, von<br />
den einzelnen Fraktionen benannte Gemeindevertreter als Mitglied angehören:
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Gemeindevertreter Werner Burggraf<br />
Gemeindevertreter Dieter Ulrich<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß<br />
Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler<br />
Gemeindevertreter Willi Gombert<br />
Gemeindevertreter Werner Neu<br />
Gemeindevertreter Rainer Bell<br />
Gemeindevertreter Christoph Zörb<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Gemeindevertreter Henner Böhm<br />
Gemeindevertreter Frank Schneider<br />
Gemeindevertreter Oliver Wild<br />
Gemeindevertreter Heinz Ansion<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß<br />
Gemeindevertreter Ulrich Rumpf<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
– 7 –<br />
Gemeindevertreter Burkhard Reitzner<br />
Gemeindevertreter Dorothee Schaaf<br />
Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig<br />
Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Horst Keiner<br />
Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
Gemeindevertreter Willibald Kaindl<br />
Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
11. Wahl eines Vertreters sowie dessen Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
des KGRZ KIV in Hessen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Verbandsversammlung des KGRZ KIV<br />
in Hessen<br />
als Vertreter Bürgermeister Eberhard Niebch - aufgrund seines Amtes - und<br />
als Stellvertreter den Ersten Beigeordneten der 14. WP - gemäß § 47 HGO -<br />
zu benennen.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 8 –<br />
12. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Auf’m Borngraben“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist ergänzend darauf, dass er alle erreichbaren<br />
Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab informiert habe.<br />
Gemeindevertreter Burggraf gibt zu bedenken, dass durch die jetzt vorzunehmende<br />
Veränderung hinsichtlich der Festsetzung der Geschossflächenzahl schon Schaden<br />
entstanden sein könnte. Insbesondere deshalb, da eine Bebauung auf Basis der<br />
bisherigen Geschossflächenzahl von 0,5 zu einer wesentlich geringeren Ausnutzung<br />
des Raumes führt. Er bittet, in Zukunft eine bessere Abstimmung zwischen dem<br />
Entwurfsplaner des Bebauungsplanes, der Gemeindeverwaltung als auch den<br />
Vertretungskörperschaften.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 /<br />
1. vereinfachte Änderung „Auf’m Borngraben“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 2. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 10. Mai 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion, Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
3. Ansion-Kollig, Katja<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 5.2; 19.50 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Diehl, Ulrich -ab TOP 4;19.30 Uhr-<br />
15. Bell, Rainer -bis TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
16. Clößner, Wolfgang<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Kaindl, Willibald -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
19. Naumann, Karl-Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
20. Neu, Werner<br />
21. Rumpf, Ulrich<br />
22. Weinl, Rudolf<br />
23. Zörb, Christoph<br />
24. Gerstner, Ernst -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
25. Mehl, Heinz -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
26. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
27. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
28. Gombert, Willi<br />
29. Hörbel, Walter<br />
30. Keiner, Horst<br />
31. Riedel, Uwe<br />
32. Schweitzer, Martin<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Werner Nell -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
4. Beigeordneter Heinz Ansion -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
5. Beigeordnete Margret Gold -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
9. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
10. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -ab TOP 4; 19.30 Uhr-
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeindevertreter,<br />
die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die<br />
Angehörigen der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Bürgermeister Niebch beantragt, den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“<br />
von der heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss habe dieser Absetzung in seiner Sitzung am<br />
07.05.2001 bereits zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“ von der heutigen Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />
ihm ein Initiativantrag der SPD-Fraktion zur heutigen Tagesordnung vorliege,<br />
wonach die neuen Gemeindevertreter/innen für ihre sachgerechte Arbeit notwendige<br />
parlamentarische Unterlagen benötigen. Hierzu zählen insbesondere die Ortsrechtssammlung,<br />
der Haushaltsplan 2001 und eine Neufassung der Hessischen<br />
Gemeindeordnung (HGO).<br />
Der Vorsitzende stellt weiter fest, dass die Neufassung der HGO sowie der<br />
Haushaltsplan bereits zur heutigen Sitzung verteilt wurden.<br />
Gemeindevertreter Neu führt für die CDU-Fraktion aus, dass über diesen Antrag<br />
eigentlich nicht beraten werden müsse, da es selbstverständlich ist, den neuen<br />
Gemeindevertreter/innen die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Beschluss:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 17 „Antrag der SPD-Fraktion<br />
vom 5. Mai 2001; Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte<br />
Arbeit notwendige parlamentarische Unterlagen“ zu beraten.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte 14 „Besonderes<br />
Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278,<br />
279“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Riedel erklärt für die FWG-Fraktion, dass er im Grundsatz<br />
zustimme, dass bei Grundstücksangelegenheiten, wo es um Kaufpreise etc. gehe,<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werden sollte. Lediglich die<br />
Beschlussfassung sollte jedoch öffentlich erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf gibt für die SPD-Fraktion zu bedenken, dass für eine<br />
Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit gute Gründe vorliegen sollten. Hierüber<br />
sei intensiv in den Ausschüssen zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Neu macht an einem Beispiel aus der Vergangenheit deutlich,<br />
dass nach einem Bericht über eine Grundstücksveräußerung in der WNZ nach einer<br />
Gemeindevertretersitzung der potentielle Käufer aufgrund der Berichterstattung vom<br />
Vertrag zurückgetreten ist.<br />
Auch verweist er auf datenschutzrechtliche Belange.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte 14 „Besonderes Vorkaufsrecht<br />
gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278, 279“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen 19 Nein-Stimmen<br />
3. Wahl, Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung der<br />
ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass die Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten nach<br />
den Vorschriften des § 55 I HGO erfolgt, da mehrere gleichartige unbesoldete<br />
Stellen zu besetzen sind (Verhältniswahl).<br />
Erster Beigeordneter wird der erste Bewerber desjenigen Wahlvorschlages, der die<br />
meisten Stimmen erhalten hat.<br />
Er gibt weiter bekannt, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und FWG-<br />
Fraktion sowie ein Wahlvorschlag der CDU-Fraktion vorliegt.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.
Benannt werden:<br />
– 4 –<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Zörb<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Keiner<br />
Der Vorsitzende ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Danach entfielen auf den Wahlvorschlag<br />
a) der CDU-Fraktion 9 Stimmen<br />
b) der SPD- und FWG-Fraktion 19 Stimmen<br />
Die CDU-Fraktion stellt drei Beigeordnete und die SPD-/FWG-Fraktion stellen sechs<br />
Beigeordnete.<br />
Folgende Bewerber sind damit als ehrenamtliche Beigeordnete der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gewählt:<br />
1. Krause, Werner, FWG (Erster Beigeordneter)<br />
2. Ansion, Heinrich, SPD<br />
3. Berneaud, Ferdinand, CDU<br />
4. Gold, Margret, SPD<br />
5. Jost, Herbert, CDU<br />
6. Kaindl, Willibald, CDU<br />
7. Muskat, Horst, SPD<br />
8. Naumann, Karl-Heinz, CDU<br />
9. Nell, Werner, SPD<br />
Die gewählten Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz<br />
Naumann haben nach ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter schriftlich<br />
verzichtet.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt die neugewählten<br />
Beigeordneten in ihr Amt als Ehrenbeamte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ein und verpflichtet sie gemäß § 46 I HGO durch Handschlag auf die gewissenhafte<br />
Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />
Bürgermeister Niebch händigt den Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />
Ernennungsurkunde über die Berufung in ihr Amt aus.<br />
Nach § 72 Hessisches Beamtengesetz (HBG) leisten alle Beigeordnete gemeinsam<br />
vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Diensteid.<br />
4. Feststellen des Nachrückens von Gemeindevertretern<br />
Bürgermeister Niebch in seiner Eigenschaft als Gemeindewahlleiter stellt fest, dass<br />
die Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz Naumann nach<br />
ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter verzichtet haben und folgende noch<br />
nicht berücksichtigte Bewerber der Wahlvorschläge in die Gemeindevertretung<br />
nachrücken
– 5 –<br />
a) Wahlvorschlag der SPD Ulrich Diehl<br />
b) Wahlvorschlag der CDU Ernst Gerstner<br />
Heinz Mehl<br />
Alle Nachrücker erklären, dass sie ihr Mandat als Gemeindevertreter annehmen.<br />
5. Verschiedene Wahlen bzw. Benennungen<br />
5.1 Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Mitglieder und Stellvertreter für den Jagdvorstand<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, als ordentliche<br />
Vertreter in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft zu wählen:<br />
a) den jeweiligen Bürgermeister und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />
2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />
1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, als stellvertretende<br />
Mitglieder in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />
zu wählen:<br />
a) den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />
2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />
1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />
Die CDU-Fraktion benennt als<br />
a) ordentliche Vertreter: Gemeindevertreter Werner Neu<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
b) Stellvertreter: Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
Die FWG-Fraktion benennt als<br />
a) ordentlichen Vertreter: Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
b) Stellvertreter: Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Die SPD-Fraktion benennt als<br />
a) ordentliche Vertreter: Beigeordneter Horst Muskat<br />
Gemeindevertreter Ulrich Diehl<br />
b) als Stellvertreter: Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Die von den Fraktionen benannten Vertreter bzw. Stellvertreter gelten als einheitlicher<br />
Wahlvorschlag.
Beschluss:<br />
– 6 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als ordentliche Vertreter in den Jagdvorstand<br />
der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />
a) Den jeweiligen Bürgermeister und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
Beigeordneter Horst Muskat (SPD)<br />
Gemeindevertreter Ulrich Diehl (SPD)<br />
Gemeindevertreter Werner Neu (CDU)<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner (CDU)<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel (FWG)<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, als stellvertretende Mitglieder in den<br />
Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />
a) Den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5.2 Sparkassenzweckverband Wetzlar;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Von der SPD-Fraktion wird als erster Vertreter für die Verbandsversammlung des<br />
Sparkassenzweckverbandes Beigeordneter Werner Nell vorgeschlagen. Die CDU-<br />
Fraktion schlägt für die gleiche Position Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
vor.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.<br />
Benannt werden:<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Gerstner<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
Der Vorsitzende ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />
Stimmen abgebeben worden sind.
– 7 –<br />
Es entfielen auf den Wahlvorschlag der SPD, Herrn Beigeordneten Werner Nell als<br />
ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar zu bestimmen - 20 Stimmen; auf den Wahlvorschlag der CDU für<br />
die gleiche Position, Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner zu benennen -<br />
8 Stimmen.<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass Beigeordneter Werner Nell als erster Vertreter für<br />
die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar<br />
gewählt wurde.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herr Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch vorgeschlagen wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />
Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Herrn Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter Werner<br />
Krause vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herrn Ersten Beigeordneten<br />
Werner Krause.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Stimmenthaltungen<br />
5.3. Verkehrsverbund Lahn-Dill;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />
Lahn-Dill ist Herr Bürgermeister Eberhard Niebch vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als erster Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des<br />
Verkehrsverbundes Lahn-Dill wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter<br />
Werner Krause vorgeschlagen.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung wählt als ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Ersten Beigeordneten Werner<br />
Krause.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />
Lahn-Dill wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Frank Schneider vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Gemeindevertreter Frank<br />
Schneider.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
5.4 Wasserbeschaffungsverband Wasserwerke „Dillkreis Süd“;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Dill-Kreis Süd wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Jürgen<br />
Mock vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />
Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis<br />
Süd Herrn Gemeindevertreter Jürgen Mock.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Wasserwerke Dillkreis Süd wird Herr Gemeindevertreter Dieter<br />
Groß vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis Süd Herrn<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen
6. Mitteilungen und Anfragen<br />
6.1 Mitteilungen<br />
– 9 –<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Einkommensteueranteil für das erste Quartal 2001 insgesamt<br />
1.691.337,35 DM beträgt.<br />
Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer wurde für den gleichen Zeitraum auf<br />
111.984,00 DM und der Familienleistungsausgleich auf 57.214,18 DM<br />
festgestellt.<br />
An Gewerbesteuerumlage waren 87.070,16 DM zu zahlen. Die Nachzahlung an<br />
erhöhter Gewerbesteuerumlage für das Jahr 1999 betrug zusätzlich<br />
137.646,00 DM.<br />
b) die Sanierung des Hauptdaches der Volkshalle dringend erforderlich wurde. Die<br />
Firma Meißner, Sinn, wurde mit den Reparaturarbeiten beauftragt.<br />
Die Kosten für die Abdichtung des Daches betragen ca. 8.500,00 DM. Die entsprechenden<br />
Haushaltsmittel werden im 1. Nachtragshaushalt für das Jahr 2001<br />
bereitgestellt.<br />
c) die nächste Sitzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> am 23. Mai 2001<br />
stattfindet.<br />
Neben Wahlen zum Jagdvorstand steht auch die Verwendung des Jagderlöses<br />
auf der Tagesordnung.<br />
d) am 1. Juni 2001 der neugewählte Gemeindevorstand eine Waldbegehung unter<br />
Leitung der Revierleiter Jung und Mann im Katzenfurter Wald stattfindet.<br />
e) die Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong>, eine Erweiterung am Produktionsstandort<br />
<strong>Ehringshausen</strong> plant.<br />
f) in den vergangenen Wochen Straßenschäden innerhalb des Gemeindegebietes<br />
<strong>Ehringshausen</strong> durch die Tiefbaufirma Küster, Aßlar, beseitigt wurden.<br />
g) am Sonntag, den 13. Mai 2001 die Aktion „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />
h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit 505.600 Öko-Punkte besitzt.<br />
Weitere 19.535 Punkte sind beantragt jedoch noch nicht gutgeschrieben.
6.2 Anfragen<br />
– 10 –<br />
a) Gemeindevertreter Gombert bittet um einen Sachstandsbericht zum Abschalten<br />
der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er bemängelt, dass<br />
über die Abschaltung keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit<br />
(Mitteilungsblatt) gegeben wurden.<br />
Er berichtet von Hinweisen aus der Bevölkerung, dass insbesondere während<br />
der kalten Jahreszeit z. B. im Bereich der Dillbrücke <strong>Ehringshausen</strong> keine<br />
Lampen brennen. Er schlägt vor, sogenannte Richtlampen durchgehend zu<br />
beleuchten.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von einem Beschluss des Gemeindevorstandes<br />
über das Abschalten der Straßenlampen, der vornehmlich von<br />
Kosteneinsparungen geleitet wurde.<br />
Ein Einsparungspotential von 60.000,00 DM sei ein Argument für die Beschlussfassung<br />
des Gemeindevorstandes gewesen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Straßenlampen generell bis<br />
1.00 Uhr nachts eingeschaltet sind.<br />
Bürgermeister Niebch schlägt vor, nochmals im Gemeindevorstand hierüber<br />
eine Beratung durchzuführen und den Beschluss dann bekannt zu machen.<br />
b) Gemeindevertreter Klaus Groß regt an, im Bereich der Einfahrt von der B 277<br />
zum Gewerbegebiet Katzenfurt „Ober der Reinwies“ eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
vorzunehmen.<br />
Bürgermeister bestätigt die Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung in<br />
diesem Bereich und verweist auf Interventionen beim zuständigen Amt für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Beseitigung<br />
des schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit keine neuen Erkenntnisse<br />
vorliegen, die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> jedoch ihre „Hausaufgaben“ gemacht<br />
habe; entsprechende Haushaltsmittel stehen ab dem Haushaltsjahr 2001 mit<br />
310.000,00 DM zur Verfügung.<br />
d) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Verkehrssituation im Ortsteil<br />
Niederlemp und bittet auch hier Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu planen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, diese Thematik noch einmal aufzugreifen und<br />
gemeinsam mit dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen zu<br />
besprechen.
8. Kommunale Investitionsförderung<br />
– 11 –<br />
8.1 Antrag des Reservistenvereins 1967 Daubhausen e. V.;<br />
Renovierungsarbeiten am Vereinsheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Reservistenverein 1967 Daubhausen<br />
e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die notwendigen<br />
Renovierungsarbeiten am vereinseigenen Reservistenverein „Klaus Arabin“ zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 10.827,97 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />
höchstens 1.624,20 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V.;<br />
Bau einer Kipphasenschießanlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenverein „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />
Kipphasenschießanlage am vereinseigenen Schützenhaus „Am Rothenstein“ zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 114.293,82 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />
höchstens 17.144,07 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
9. Wasserbeschaffungsverband Lemp;<br />
Prüfung der Jahresrechnung für die Haushaltsjahre 1997, 1998 und 1999<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht<br />
des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Jahresrechnungen 1997 - 1999<br />
des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur Kenntnis zu nehmen und dem<br />
Verbandsvorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Beschluss:<br />
Nachdem der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung den Bericht des<br />
Rechnungsprüfungsamtes des Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der<br />
Jahresrechnung 1997 – 1999 des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur<br />
Beschlussfassung gemäß § 114 HGO vorgelegt hat beschließt diese, den<br />
Verbandsvorstand zu entlasten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 „Vor<br />
dem Hofgarten“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 /<br />
1. vereinfachte Änderung „Vor dem Hofgarten“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Die Begründung wird gebilligt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
11. Aufhebung einer Abrundungssatzung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den am 24.06.1999 gefassten Beschluss über<br />
die Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong> („Dreieiche“) aufzuheben.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
12. Abweichungssatzung<br />
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für den Bereich des<br />
Franzosenweges, OT Daubhausen, zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Riedel regt an, die betroffenen Anwohner der Straße auf die<br />
Kehrregelung hinzuweisen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />
vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
13. Blumenschmuckwettbewerb in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, einen Blumenschmuckwettbewerb<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchzuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Blumenschmuckwettbewerb unter dem<br />
Motto „Bringt mehr Blumen in unsere Gemeinde“ gemäß dem beiliegenden Entwurf<br />
über Grundsätze und Richtlinien durchzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße 36<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, vom besonderen Vorkaufsrecht keinen Gebrauch zu<br />
machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht keinen<br />
Gebrauch zu machen.<br />
Abstimmung: einstimmig
15. Grundstücksangelegenheiten<br />
– 14 –<br />
15.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 278;<br />
Ankauf von drei Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf der Grundstücke im<br />
Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen nicht zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt führt für die FWG-Fraktion aus, dass der Nachweis für<br />
die Notwendigkeit des Ankaufes der Grundstücke als Ausgleichsfläche für künftige<br />
Bebauungspläne fehle. Es wird derzeit kein Bedarf für den Ankauf der Grundstücke<br />
gesehen.<br />
Er verweist darauf, dass in Zukunft ein sparsamer Umgang mit Bauland in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geboten sei. Land sei nicht vermehrbar. Acker und<br />
Grünland sind insbesondere für die ortsansässigen Bauern von bedeutender<br />
Wichtigkeit.<br />
Gemeindevertreter Neu spricht sich für die CDU-Fraktion für einen Ankauf der<br />
Grundstücke aus. Insbesondere seien in der Vergangenheit in ähnlich<br />
gleichgelagerten Fällen erhebliche Flächen in den Besitz der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gekommen.<br />
Er regt in diesem Zusammenhang an, dass eine Aufstellung den Fraktionen zur<br />
Verfügung gestellt werden solle, wo alle aufgekauften Flächen mit ihrer<br />
ökologischen Bewertung zusammengestellt sind.<br />
Er verweist weiter auf Ausführungen im Haupt- und Finanzausschuss, wonach die<br />
genannten Flächen nicht interessant sind für einen künftigen Erwerb als<br />
Ausgleichsfläche, dies sehe er nicht so.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass alle Fraktionen darüber<br />
Konsens erzielen, dass nicht alle Flächen um jeden Preis angekauft werden sollen.<br />
Richtig ist, dass eine Entscheidungsgrundlage allen Gemeindevertretern an die<br />
Hand gegeben wird, um im Rahmen einer Grundstücksbewertung eine künftige<br />
Regelung zu entscheiden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf von drei Grundstücken in der<br />
Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
15.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 279<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Antrag der FWG-Fraktion vom 11.12.2000;<br />
Standort der Post in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Bürgermeister Niebch gibt einen Sachstandsbericht zum Thema „Standort der Post<br />
in <strong>Ehringshausen</strong>“. Laut Aussage eines Vertreters der Deutschen Post ist eine<br />
Entscheidung noch nicht getroffen worden. Verschiedene Gespräche mit mehreren<br />
Bewerbern werden geführt. Die Deutsche Post wird die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
über die Gesprächsergebnisse umgehend informieren.<br />
17. Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001;<br />
Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte Arbeit<br />
notwendige parlamentarische Unterlagen<br />
Gemeindevertreter Burggraf erläutert für die SPD-Fraktion den gestellten<br />
Initiativantrag.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Initiativantrag der SPD-Fraktion zur Ausstattung<br />
der neugewählten Gemeindevertreter/innen vollinhaltlich zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 3. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 7. Juni 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
21. Gombert, Willi -bis TOP 10; 21.06 Uhr-<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Riedel, Uwe<br />
25. Zutt, Alfred -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 5; 20.30 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
6. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -bis TOP 6; 20.50 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtmann Ralf Schaub
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen<br />
Gemeindevertreter, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci und<br />
Herrn Bär, Herrn Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler, die Angehörigen der<br />
Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Er teilt<br />
weiter mit, dass ihm ein Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion zum Tagesordnungspunkt<br />
12.2 „Antrag der SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad“<br />
vorliegt. Die CDU-Fraktion bittet darin, folgende Ergänzungen mit aufzunehmen:<br />
1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />
geschaffen werden.<br />
Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />
2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />
sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />
Sitzgelegenheiten angebracht werden.<br />
Begründung: Besucher beklagen die zu niedrigen und zu engen<br />
Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung. An der Decke zeigen<br />
sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit wird ebenfalls von<br />
Besuchern gewünscht.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, folgenden Ergänzungsantrag zum Antrag der<br />
SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad unter dem Tagesordnungspunkt 12.2<br />
aufzunehmen:<br />
1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />
geschaffen werden. Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />
2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />
sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />
Sitzgelegenheiten angebracht werden. Begründung: Besucher beklagen die zu<br />
niedrigen und zu engen Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung.<br />
An der Decke zeigen sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit<br />
wird ebenfalls von Besuchern gewünscht.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 3 –<br />
3. Verabschiedung ausgeschiedener Gemeindevertreter/innen und Beigeordneter<br />
der 13. Wahlperiode<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass folgende Mandatsträger der<br />
13. Wahlperiode ausgeschieden sind:<br />
vom Gemeindevorstand Hartmut Bellersheim, Georg Diehl, Thomas Hantusch<br />
von der Gemeindevertretung Horst Clößner, Ulrich Clößner, Elfriede D’Amico, Otto<br />
Dörsam, Klaus Flammer, Sandra Häußner, Michael<br />
Hardt, Edwin Immel, Gustav Kunschner, Ursula Siepe<br />
Der Vorsitzende richtet an die anwesenden Herren Horst Clößner und Ulrich Clößner<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />
Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit. Bürgermeister Niebch<br />
würdigt ebenfalls diese Verdienste zum Wohl der Allgemeinheit und spricht ihnen<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />
a) die CDU-Fraktion die Herren Heinz Mehl und Ernst Gerstner als Nachrücker für<br />
den Sozial- und Kulturausschuss benannt hat. Außerdem teilt er mit, dass Herr<br />
Ulrich Diehl von der SPD-Fraktion in den Bau- und Umweltausschuss<br />
nachgerückt sei.<br />
b) die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 13. September 2001 stattfindet.<br />
c) im Frühjahr d. J. ein ARD-Team in <strong>Ehringshausen</strong> gedreht habe und dieser<br />
Beitrag am 25.06.2001, 22.30 Uhr, im Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu<br />
sehen sei.<br />
4.2 Mitteilungen des Bürgermeisters<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 21. Mai 2001 beschlossen hat, die<br />
Immobilienabteilung der Volksbank Wetzlar-Weilburg mit der zusätzlichen<br />
Vermarktung der noch zum Verkauf stehenden Grundstücke im Gewerbegebiet<br />
„Ober der Reinwies“, Katzenfurt, zu beauftragen. Dies sei nur eine von vielen<br />
Maßnahmen, um für die noch zum Verkauf stehenden Grundstücke potentielle<br />
Käufer zu finden, um so die Gewerbeansiedlung weiter zu fördern und<br />
gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen.
– 4 –<br />
b) die Gestaltung des Außenbereiches des Haverhill-Bades bereits in Auftrag<br />
gegeben wurde. Neben den Instandsetzungsarbeiten des Geländes werden im<br />
Bereich des neuen Gasanschlusses Verbundsteine verlegt und im Bereich des<br />
Zugangs in den Mutter-Kind-Bereich eine schmutzabweisende Filzmatte<br />
ausgelegt. Die kurzfristig angedachte Herstellung eines Durchschreitebeckens<br />
kann sich durch die einzuhaltenden hygienischen Bestimmungen bzw. die<br />
Einschaltung des Gesundheitsamtes etwas verzögern. Auch im Hinblick auf die<br />
heute gestellten Anträge zum Haverhill-Bad werden diese Maßnahmen, so<br />
Bürgermeister Niebch weiter, auch nicht unerhebliche Kosten verursachen.<br />
Auf entsprechende Anfragen teilt Bürgermeister Niebch mit, dass man im<br />
Hinblick auf die durchzuführenden Arbeiten bzw. heute gestellten Anträge im<br />
Rahmen der Sanierungsplanung nicht alles abdecken könnte und man<br />
selbstverständlich für Verbesserungen offen sein muss. Eine der Verwaltung<br />
vorliegende Mängelliste wird zur Zeit sukzessive abgearbeitet.<br />
c) bereits am 22.05.2001 mit den Blumenschmuckbewertern ein Gespräch stattgefunden<br />
habe. Bei dem Termin wurden die Bezirke aufgeteilt, wobei insgesamt<br />
12 Bezirke von 18 Blumenschmuckbewertern begutachtet werden.<br />
Auch die Ortsbeiräte werden angeschrieben und über den bevorstehenden<br />
Blumenschmuckwettbewerb informiert. Sie wurden gebeten, bei der bevorstehenden<br />
Bewertung (ca. Juli/August) als ortskundige Vertreter an den<br />
Begehungen teilzunehmen. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen<br />
Begehungen der Bewerter in etwa zur gleichen Zeit durchgeführt werden.<br />
Hinsichtlich der Aufteilung der Bewertungsbezirke wurde einvernehmlich festgestellt,<br />
dass die Bewerter nicht in ihrem eigenen Wohnort eingesetzt werden<br />
sollen und deshalb auch die Ortsbeiräte als ortskundige Begleiter ohne<br />
Stimmrecht teilnehmen.<br />
d) die Kanalreinigung, Kanaluntersuchung sowie die Hindernisbeseitigung für die<br />
Kanäle im Ortsteil Kölschhausen öffentlich ausgeschrieben wurde und mit den<br />
Arbeiten bereits im Mai 2001 begonnen wurde. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />
und entsprechender Analyse gilt es Sanierungsmaßnahmen zu<br />
erörtern bzw. durchzuführen.<br />
e) der Straßenendausbau für das Wohngebiet „Auf der Hofstadt“ im Ortsteil Daubhausen<br />
bereits Anfang März d. J. öffentlich ausgeschrieben und mit den Bauarbeiten<br />
Mitte Mai begonnen wurde. Die Maßnahme mit einem Kostenvolumen<br />
von ca. 150.000,00 DM wird voraussichtlich bereits Ende Juni 2001 beendet sein.<br />
f) der Auftrag zur Überplanung des Regenüberlaufbeckens für den Ortsteil<br />
Katzenfurt im April 2001 an das Ing.-Büro Zick-Hessler in Wettenberg vergeben<br />
wurde. Dies wurde erforderlich, nachdem die Wasserbehörde diese Planung im<br />
Zusammenhang mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in Katzenfurt<br />
gefordert hat.<br />
g) für den Ausbau der Rathausstraße beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen ein<br />
Antrag auf Landeszuwendung aus Finanzhilfen des Bundes gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
gestellt wurde. Straßenbaumaßnahmen werden nur<br />
dann gefördert, wenn auch ein Baurecht vorhanden ist. Das heißt, die Anlieger<br />
müssen mit einem Ausbau einverstanden sein. Aus diesem Grund fand am<br />
10. April 2001 eine Anliegerversammlung statt, bei der die beabsichtigte Ausbauplanung<br />
vorgestellt und mit den Anliegern abgestimmt wurde. Wenn Fördermittel<br />
fließen sollten ist beabsichtigt, die Arbeit im Jahr 2003 auszuführen.
– 5 –<br />
h) auf die entsprechende Eingabe bei der Verkehrsabteilung beim Landrat des Lahn-<br />
Dill-Kreises hinsichtlich der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit im Ortsteil<br />
Katzenfurt (Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet) nunmehr geantwortet wurde. Man<br />
ist hier der Auffassung, dass die Sichtweite im Bereich der Zufahrt zum<br />
Gewerbegebiet sehr gut ist und ausreichend, um die Verkehrslage überblicken zu<br />
können. Auch hinsichtlich des Unfallgeschehens ergeben sich keine weiteren<br />
Anhaltspunkte für eine Geschwindigkeitsreduzierung. Man sieht hier zur Zeit keine<br />
Veranlassung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu senken. Man habe<br />
trotzdem das Polizeipräsidium Mittelhessen gebeten, Geschwindigkeitsmessungen<br />
vorzunehmen und wird nach Vorlage der Messergebnisse die<br />
Angelegenheit ggf. erneut aufgreifen.<br />
Der Bürgermeister äußert sein Unverständnis über die Tatsache, dass man hier<br />
keinen Handlungsbedarf sehe hofft aber, dass nach Durchführung der<br />
Geschwindigkeitsmessung auch von der Verkehrsabteilung beim Landrat des<br />
Lahn-Dill-Kreises Handlungsbedarf gesehen wird.<br />
i) das Ortsrecht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nach der Sommerpause im<br />
Rahmen der Beratung zum Thema „Umstellung von DM-Beträgen auf Euro-<br />
Beträge“ an die Mitglieder der Gemeindevertretung überreicht wird. Er nimmt<br />
dabei Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001.<br />
j) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass für die an die EU-<br />
Kommission gemeldeten FFH-Gebiete eine Grunddatenerfassung durchgeführt<br />
werden soll. Betroffen sei hiervon auch das Breitenbachtal. Die Gutachter<br />
werden ab sofort bis Ende 2002 in den Gebieten die Arten- und<br />
Lebensraumtypen erfassen.<br />
4.3 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die 1. (konstituierende) Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am 26.04.2001 und den Tagesordnungspunkt 9 „Änderung<br />
der Hauptsatzung; Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten“.<br />
Er teilt mit, dass nach Auffassung der FWG die o. g. Niederschrift im Punkt 9<br />
keine objektive Zusammenfassung, sondern eine wertende Darstellung der<br />
vorgetragenen Redebeiträge mit sachlichen Fehlern beinhaltet.<br />
Die Niederschrift sollte hiermit sinngemäß in folgenden Positionen eine entsprechende<br />
Korrektur erhalten:<br />
1. Die Befürworter des Beschlussvorschlages hätten sich in ihrer Argumentation<br />
auf die „konsequente Durchführung des Kampfes gegen Rechts“ aber nicht<br />
auf „einen demokratischen Weg“ berufen.<br />
2. Die Darstellung „auf demokratischem Wege“ einerseits und „schlägt sich<br />
konsequent auf eine andere Seite“ andererseits vermittelt den Eindruck, als<br />
sei die Vertretung einer vom Beschlussvorschlag abweichenden Meinung<br />
undemokratisch und damit würde die Sache einer bestimmten Partei<br />
vertreten. Sie sei außerdem falsch, weil man sich der Stimme enthalten und<br />
nicht gegen den Beschlussvorschlag gestimmt habe.<br />
3. Es war nicht nur „ein Teil der FWG-Fraktion“, sondern es haben sich vier<br />
Vertreter der FWG und ein Vertreter der CDU ihrer Stimme enthalten.
– 6 –<br />
4. Die Betonung, es ginge den Befürwortern der abweichenden Meinung insbesondere<br />
um eine „nichtgewollte Erstarkung des Amtes des Bürgermeisters“<br />
ist falsch.<br />
Richtig ist vielmehr, dass Herr Fiegler in seiner Begründung folgendes gesagt hat:<br />
1. Die HGO, § 44 (2), sieht vor, dass die Zahl der Beigeordneten von der<br />
Gemeindevertretung herabgesetzt werden kann, insofern ist der<br />
Beschlussvorschlag legitim.<br />
2. Die NPD hat durch die Wahl von bisher 15 Stimmen in den Gremien der<br />
Gemeinde 12 verloren, sie ist somit nur noch eine unbedeutende<br />
Minderheit mit 3 Stimmen. Durch Änderung der Hauptsatzung würde sie<br />
lediglich eine weitere Stimme verlieren.<br />
3. Es ist unzweckmäßig und unnötig eine Hauptsatzung zu ändern, die seit<br />
Bestehen der Gesamtgemeinde, also seit 24 Jahren, in diesem Punkte<br />
noch nie geändert wurde, sich also offensichtlich bewährt hat, nur um eine<br />
unbedeutende Minderheit, egal von welcher Partei, das Stimmrecht zu<br />
nehmen.<br />
4. Der Gemeindevorstand sollte zusammen mit dem Bürgermeister als Vorsitzenden<br />
eine ungerade Zahl von Mitgliedern haben, damit bei<br />
Abstimmung nicht so leicht eine Patt-Situation entstehen kann. Für solche<br />
Situationen regelt die HGO, § 68 (2), als Ausnahme, dass die Stimme des<br />
Bürgermeisters doppelt zählt. Bei Herabsetzung der Zahl der<br />
Beigeordneten gemäß Beschlussvorschlag hat der Gemeindevorstand<br />
eine gerade Zahl von Mitgliedern, so dass die o. g. Ausnahme häufiger<br />
eintreten könnte. Die Stimme des Bürgermeisters erhält somit entgegen<br />
dem Geist der HGO zusätzliches Gewicht, das ist bedenklich.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die kürzlich im Mitteilungsblatt<br />
veröffentlichte Einziehung einer Teilfläche einer gemeindlichen Wegeparzelle in<br />
der Gemarkung Katzenfurt und teilt mit, dass bereits im Oktober des<br />
vergangenen Jahres eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte. Im Rahmen<br />
der Bürgerbeteiligung wäre seines Erachtens auch die Veröffentlichung eines<br />
Planes zweckdienlich gewesen. Außerdem fragt er an, ob der Verwaltung<br />
bereits Einsprüche vorliegen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine weitere Veröffentlichung erfolgen<br />
musste und über vorliegende Einsprüche im Rahmen einer Interessenabwägung<br />
entschieden werden muss. Bürgermeister Niebch sagt zu, ein entsprechendes<br />
Schreiben des Hessischen Städte- und Gemeindebundes in dieser<br />
Angelegenheit der Niederschrift als Anlage beizufügen.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den abgesetzten TOP 7 in der<br />
letzten Sitzung der Gemeindevertretung und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der geänderten Sachlage auch im<br />
Hinblick auf § 98 Abs. 2 HGO kein Handlungsbedarf mehr bestehe.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Niederschrift über die 1. (konstituierende)<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 26.04.2001. Zu<br />
TOP 12 „1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 16 - Auf’m Borngraben“ wurde protokolliert, dass der Bürgermeister alle<br />
erreichbaren Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab<br />
informiert habe. Frau Zutt gibt zu verstehen, dass entgegen dieser Formulierung<br />
Bürgermeister Niebch die Fraktionsvorsitzenden, außer der NPD-Fraktion, vorab<br />
informiert habe. Die Niederschrift sollte insofern hiermit eine entsprechende<br />
Korrektur erhalten.
– 7 –<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt verliest eine Übersetzung eines Artikels aus einer<br />
türkischen Tageszeitung, wonach die Freitagsgebete in <strong>Ehringshausen</strong> unter<br />
Polizeischutz abgehalten werden.<br />
Hinsichtlich näherer Auskünfte verweist Bürgermeister Niebch auf die Tatsache,<br />
dass ein solcher Zeitungsartikel von ihm weder zu werten noch Anlass für<br />
etwaige Nachforschungen sei.<br />
f) Gemeindevertreter Riedel nimmt nochmals Bezug auf die Verkehrssituation im<br />
Ortsteil Niederlemp und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in der Verwaltung ein Konzept hinsichtlich<br />
der Ausweisung von Tempo-30-Zonen in allen Ortsteilen erarbeitet wird und<br />
hierzu bzw. zu der speziellen Problematik auch die Ortsbeiräte eingebunden<br />
werden.<br />
g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf das wilde Campieren auf dem<br />
Gelände nahe der Dillbrücke bei Dillheim und bittet um entsprechende<br />
Abhilfemaßnahmen.<br />
Bürgermeister Niebch sichert zu, dass eine entsprechende Abschrankung des<br />
Geländes erfolgen wird, da man zwischenzeitlich Eigentümer des Geländes<br />
werden konnte.<br />
h) Gemeindevertreter Böhm teilt mit, dass im Ortsbezirk Dillheim ein erhöhtes<br />
Aufkommen von Ratten festgestellt wurde und bittet um entsprechende<br />
Abhilfemaßnahmen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass Herr Dr. Ahrens bereits Bekämpfungsmaßnahmen<br />
in Dillheim durchgeführt habe, man ihn jedoch nochmals<br />
beauftragen wird, entsprechend zu agieren bzw. Kontrollen durchzuführen.<br />
5. Fortführung der Renaturierungsmaßnahmen am Lempbach;<br />
Vorstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Herr Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler erläutert anhand von Folien ausführlich<br />
den Entwurf über den Pflege- und Entwicklungsplan des Lempbaches angrenzend<br />
an den durchgeführten Renaturierungsabschnitt I (ab Wasserhäuschen<br />
Kölschhausen). Er macht hierbei nochmals deutlich, dass dieser Plan lediglich<br />
Empfehlungen im Rahmen des Maßnahmenkatalogs beinhaltet.<br />
Gemeindevertreter Neu regt an, die heute in der Sitzung vorgestellten Pläne<br />
(einheitlicher Maßstab) bzw. Unterlagen, möglichst farbig, den Fraktionen zugänglich<br />
zu machen.<br />
Bürgermeister Niebch stellt anschließend nochmals klar, dass die heute<br />
vorgestellten Pläne zunächst von den Fachbehörden geprüft werden bzw. diese den<br />
Plänen zustimmen müssen. Erst dann gilt es zu entscheiden, ob diese genehmigten<br />
Pläne sukzessive ausgeführt werden oder nicht. Er selbst hält z. B. die sehr<br />
kostenintensiven Dämpfungsmaßnahmen in der vorgestellten Form nicht für<br />
unbedingt notwendig. Außerdem teilt er in diesem Zusammenhang mit, dass die<br />
Renaturierung der Lemp auch eine zweite ganz wesentliche Komponente, nämlich<br />
den Hochwasserschutz, hat.
– 8 –<br />
Mit dem Pilotprojekt „Lemprenaturierung“ habe man auch aktiven Hochwasserschutz<br />
betrieben, der ausschließlich aus Landesmitteln finanziert wurde.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss haben<br />
keine Beschlussempfehlung abgegeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung stimmt dem vorgestellten Pflege- und Entwicklungsplan für<br />
den Lempbach zu.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Hochwasserschutz im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert nochmals die Verwaltungsvorlage wobei er feststellt,<br />
dass nach Auffassung der Verwaltung ausschließlich ein mobiles Hochwasserschutzsystem<br />
in Frage kommt, um zum einen den Hochwasserschutz sicherzustellen sowie<br />
zum anderen die Feuerwehr zu entlasten. Er verweist in diesem Zusammenhang auf<br />
einen Bericht aus einer Feuerwehrfachzeitschrift, in dem über das mobile Hochwasserschutzsystem<br />
„Quick-Damm“ berichtet wird. Hier gilt es, auch sehr eng mit der<br />
Feuerwehr zusammenzuarbeiten, um die für <strong>Ehringshausen</strong> bestmöglichste Lösung<br />
zu finden.<br />
Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den im Jahr 1999 gestellten CDU-Antrag<br />
und hätte sich für die heutige Sitzung zumindest bereits ein Informationsangebot<br />
über ein solches mobiles Hochwasserschutzsystem einschl. Erläuterungen<br />
hinsichtlich der Einsatz- bzw. auch Lagermöglichkeiten gewünscht.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Verwaltung zunächst wissen müsse, ob<br />
man seitens der Gemeindevertretung weiterhin auf bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />
sprich Erdwall oder Einbau von L-Steinen bestehe und damit<br />
auch ein vermutlich langwieriges Planfeststellungsverfahren erforderlich wäre. In<br />
diesem Fall wären Überlegungen hinsichtlich von mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
überflüssig.<br />
Gemeindevertreter Keiner bringt zum Ausdruck, dass seines Erachtens insbesondere<br />
die Stau- bzw. Dammwirkung der Dillbrücke gemindert werden müsse in der Form,<br />
dass weitere Durchlässe geschaffen werden. Für die Aufnahme des Wassers biete<br />
sich seines Erachtens das großflächig links neben der Bundesstraße zwischen<br />
Katzenfurt und Dillheim gelegene Wiesengebiet an. Er nimmt anschließend auch<br />
Bezug auf die von einigen Anwohnern bzw. einer Interessengemeinschaft erhobenen<br />
Widersprüche gegen die Ausweisung des Gebiets als Überschwemmungsgebiet und<br />
auf einen für Januar bzw. Februar 2001 angekündigten Bürgeranhörungstermin, der<br />
bisher noch nicht stattgefunden habe. Er zitiert in diesem Zusammenhang aus einem<br />
Schreiben eines von der Interessengemeinschaft beauftragten Anwaltsbüros.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, in dieser Angelegenheit bzw. in Bezug auf die<br />
vorgenannten Positionen bei dem Staatlichen Umweltamt zu intervenieren.<br />
Im übrigen werde man die vorgetragenen Anregungen hinsichtlich einer<br />
Durchlassöffnung an diese Behörde herantragen.
– 9 –<br />
Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vom Bürgermeister vorgestellte<br />
Quick-Damm-Lösung und teilt mit, dass sich die Feuerwehr bereits intensiv mit dieser<br />
Anlage beschäftigt habe. Es handelt sich hierbei um ein Spundwand gestütztes<br />
Schlauchsystem, welches innerhalb von ca. 15 Minuten aufgestellt sei und ca.<br />
20.000,00 DM bis 25.000,00 DM kostet. Er konnte sich selbst in Köln von der<br />
Funktionalität dieses Systems überzeugen und kann eine diesbezügliche Anschaffung<br />
nur empfehlen.<br />
Gemeindevertreter Zörb betont nochmals die Wichtigkeit einer auch zeitnahen<br />
Lösung hinsichtlich des Hochwasserschutzes in diesem Bereich, wobei er auch auf<br />
den erheblichen Personal- bzw. Zeitaufwand der Feuerwehr verweist.<br />
Gemeindevertreter Bell betont ebenfalls die Wichtigkeit entsprechender zeitnaher<br />
Maßnahmen und regt insofern eine geänderte Beschlussformulierung an, nach der<br />
bereits in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung entscheidungsreife<br />
Vorschläge vorgelegt werden sollen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf kann sich für die SPD-Fraktion einer solchen<br />
geänderten Beschlussformulierung anschließen.<br />
Hinsichtlich der Notwendigkeit einer hydraulischen Berechnung verweist Bürgermeister<br />
Niebch auf den bislang von der Feuerwehr an gleicher Stelle aufgebauten<br />
Sandsackwall.<br />
Es erfolgt anschließend eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Gemeindevertreter Zörb trägt anschließend den Wortlaut eines interfraktionellen<br />
Antrages mit folgendem Inhalt vor:<br />
Die Gemeindevertretung solle beschließen, als Sofortmaßnahme Angebote über<br />
mobile Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung<br />
entscheidungsreife Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen.<br />
Des weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein<br />
umfassendes Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als Sofortmaßnahme Angebote über mobile<br />
Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung entscheidungsreife<br />
Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen. Des<br />
weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein umfassendes<br />
Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO;<br />
Sanierung des Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches der<br />
Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />
10.000,00 DM bereitzustellen.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches<br />
der Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />
10.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Aufstellung eines Vorhabens- und Erschließungsplanes gemäß § 12<br />
Baugesetzbuch im Bereich der Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Auf entsprechende Anfrage wird von Seiten der Verwaltung klargestellt, dass die im<br />
Plan skizzierte Trassenführung von Beginn an die favorisierte Variante war und<br />
diese auch seinerzeit den Trägern öffentlicher Belange zwecks Anhörung vorgelegt<br />
wurde. Außerdem sei die Planung mit der Firma Küster, die die Osttangente in<br />
dieser Form auch will, abgestimmt. Hinsichtlich der Realisierung der Osttangente<br />
verweist Bürgermeister Niebch auf das Veto der sogenannten „grünen Behörden“,<br />
hofft jedoch, nicht zuletzt durch ein persönliches Gespräch mit dem<br />
Regierungspräsidenten, Herrn Schmied, eine Änderung dieses rigiden Verhaltens zu<br />
erreichen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma Küster ein<br />
Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan gemäß § 12<br />
BauGB einzuleiten. Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />
liegt am südöstlichen Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des<br />
Betriebsgeländes der Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und<br />
80/1, Flur 22, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene<br />
Bebauungsplan soll die planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige<br />
Erweiterungen der Firma Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet<br />
aus. Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />
Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />
interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma<br />
Küster ein Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan<br />
gemäß § 12 BauGB einzuleiten. Die anfallenden Planungs- und Erschließungskosten<br />
werden von dem Vorhabenträger übernommen.<br />
Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegt am südöstlichen<br />
Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des Betriebsgeländes der<br />
Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und 80/1, Flur 22, in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan soll die<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige Erweiterungen der Firma<br />
Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet aus.<br />
Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />
Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />
interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
9. Neufassung der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren für den Einsatz der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die o. g.<br />
Neufassungen der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren, einschl. der Ausweisung der<br />
unverändert gebliebenen DM-Beträge in Euro, für den Einsatz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in der Form der anliegenden Entwürfe zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die o. g. Neufassungen der Satzung für die<br />
Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die<br />
Gebühren, einschl. der Ausweisung der unverändert gebliebenen DM-Beträge in<br />
Euro, für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Form der anliegenden<br />
Entwürfe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Poststraße 16<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich des<br />
Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />
Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich<br />
des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />
Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 281;<br />
Verkauf eines Baugrundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 282;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 283;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 284;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 285;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 286;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 289;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 14 –<br />
11.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 290;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.9 Grundstücksangelegenheit Nr. 291;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.10 Grundstücksangelegenheit Nr. 292;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig
12. Anträge der SPD-Fraktion<br />
– 15 –<br />
12.1 Antrag vom 04.05.2001;<br />
Behindertengerechte Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende verliest den von der SPD-Fraktion gestellten Antrag einschl.<br />
Begründung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion hinsichtlich der<br />
behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde an<br />
den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2. Antrag der SPD Fraktion vom 10.05.2001 - Haverhill-Bad;<br />
Einführung von Familienjahreskarten bzw. Halbjahreskarten / Öffnung der<br />
Liegewiese und Gestaltung des Außenbereichs / Änderung der<br />
Öffnungszeiten bzw. Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom Juni 2001<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bzw.<br />
Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 4. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. September 2001.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Zörb, Christoph<br />
16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
18. Gombert, Willi<br />
19. Hörbel, Walter<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Riedel, Uwe<br />
22. Schweitzer, Martin<br />
23. Zutt, Alfred<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl -bis TOP 12.3, 20.55 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, Frau Rech<br />
vom Planungsbüro Koch, Aßlar, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />
Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Anlässlich des feigen Terroranschlages auf Einrichtungen in den Vereinigten Staaten<br />
von Amerika erheben sich Alle von ihren Plätzen und gedenken in einer<br />
Schweigeminute den Opfern.<br />
Die Gemeindevertretung kommt dahingehend überein, zunächst den Tagesordnungspunkt<br />
4 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung Gemeindeältester“ zu behandeln.<br />
3. Verleihung einer Ehrenbezeichnung „Gemeindeälteste/r“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Frau Monika Schmidt, Herrn Karl-Walter Diehl,<br />
Herrn Friedhelm Dietz, Herrn Klaus Groß, Herrn Hans Herzog, Herrn Horst<br />
Kuhlmann, Herrn Reinhard Mock, Herrn Werner Neu sowie Herrn Adolf Rathmann in<br />
Würdigung und Anerkennung ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamte<br />
und Mandatsträger in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeälteste/r“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Mock gratulieren den Personen zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeälteste/r“.
– 3 –<br />
4. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />
Landrat Dr. Karl Ihmels verleiht den Herren Hans-Jürgen Claassen, Ulrich Clößner,<br />
Friedhelm Dietz, Karl-Heinz Eckhardt, Willi Gombert, Willibald Kaindl, Ewald<br />
Langlouis, Reinhard Mock, Klaus Müller, Horst Muskat sowie Werner Weller den<br />
Ehrenbrief des Landes Hessen und würdigt dabei im Einzelfall die Verdienste der<br />
ehrenamtlich Tätigen.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass ihm ein interfraktioneller<br />
Antrag zur heutigen Tagesordnung vorliegt. Er bittet den Punkt „Anschaffung eines<br />
Quick-Dammes für den OT Katzenfurt“ in die heutige Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Anschaffung eines Quick-Dammes<br />
für den OT Katzenfurt“ als neuen Tagesordnungspunkt 13 zu behandeln.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
Er gibt weiter folgende Sitzungstermine für die Gemeindevertretung bekannt:<br />
Donnerstag, den 25. Oktober 2001<br />
Donnerstag, den 22. November 2001<br />
Donnerstag, den 20. Dezember 2001<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Antrag der SPD-Fraktion zur behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerungen<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Ortsbeiräte überwiesen<br />
wurde.<br />
b) die Erdgasversorgung des Ortsteils Katzenfurt Ende Juli d. J. offiziell in Betrieb<br />
genommen wurde.<br />
c) sich der Regierungspräsident Schmied wegen des Baues der Osttangente vor<br />
Ort in <strong>Ehringshausen</strong> informiert habe.<br />
d) entsprechend der einzelnen Haushaltstitel die Sanierung von Straßen in den<br />
Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />
e) die Renovierung des gemeindeeigenen Gebäudes Bahnhofstraße 24,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiter fortgeführt wird. Derzeit wird die Renovierung der<br />
Holzfenster vorgenommen.
– 4 –<br />
f) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom Hessischen Rechnungshof durch das Büro<br />
Dr. Rödel und Partner, Nürnberg, im Rahmen einer vergleichenden Prüfung zur<br />
Trinkwasserversorgung untersucht wird.<br />
g) derzeit in der Verwaltung über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in der<br />
Gesamtgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Vorschläge erarbeitet werden.<br />
h) die Straße „Auf der Hofstatt“, OT Daubhausen, endgültig ausgebaut ist.<br />
i) am 04.09.2001 durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises eine<br />
unvermutete Kassenprüfung stattgefunden hat. Diese führte zu keinen<br />
Beanstandungen.<br />
j) im Rahmen einer Herbstveranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Siegerehrung der Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden soll.<br />
k) in der Sitzung am 22. November 2001 die Gemeindevertreter eine überarbeitete<br />
Sammlung des Ortsrechtes erhalten werden.<br />
l) die Abschrankung des Geländes nahe der Dillbrücke bei Dillheim mittlerweile<br />
vorgenommen wurde.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 07.06.2001.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zur Planung bzw.<br />
Bauausführung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Aktivitäten der Gemeinde<br />
insbesondere zuletzt durch die von der CDU-Fraktion angeregte Besprechung<br />
mit dem Regierungspräsidenten Schmied in gleicher Sache.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob es neue Erkenntnisse hinsichtlich der<br />
Sperrung der Landesstraße L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> gibt.<br />
Auch hier berichtet Bürgermeister Niebch, dass es derzeit keine neuen<br />
Erkenntnisse gibt. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist weiter daran interessiert,<br />
dass die Sperrung für den Schwerlastverkehr vorgenommen wird.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau des<br />
schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch als auch Tiefbauamtsleiter Beecht berichten von dem<br />
derzeitigen Planungsstand. Hiernach ist davon auszugehen, dass im Jahre 2002<br />
mit den Arbeiten begonnen wird.
– 5 –<br />
6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8/2. Änderung „Auf dem Bettchen/Ober der<br />
Reinwies<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Kartenmaterial<br />
die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />
Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die in den befindlichen Beschlussempfehlungen<br />
zu dem im Rahmen des Beteiligungsverfahrens für den<br />
Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 / 2. Änderung „Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies“ vorgebrachten Anregungen nach eingehender Prüfung und Diskussion<br />
als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Entwurf des Bebauungsplans,<br />
bestehend aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen, gemäß § 10<br />
BauGB als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
Die in dem zweiten Änderungs-Bebauungsplan aufgenommenen baurechtlichen<br />
Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 87 HBO) werden<br />
als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />
Frau Rech vom Planungsbüro Koch, Aßlar, erläutert die Sach- und Rechtslage<br />
anhand von entsprechendem Kartenmaterial.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die<br />
entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das eingeleitete Verfahren zur Aufstellung<br />
eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />
Firma Küster, Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>, im Sinne des § 30 (1) BauGB (qualifizierter<br />
Bebauungsplan) weiterzuführen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dem vorgezogenen Entwurf des<br />
Bebauungsplanes Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />
und der Begründung zuzustimmen. Der Entwurf ist mit Begründung gemäß § 3 (2)<br />
BauGB öffentlich auszulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 6 –<br />
8. Neubaugebiet „Auf der Arlskaut“ im OT Katzenfurt<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung wird<br />
vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass bei der derzeitigen Konstellation von 48<br />
% an bauwilligen Alteigentümern sowie Bewerbern in diesem Haushaltsjahr das<br />
Baugebiet nicht ausgebaut werden kann.<br />
In der Jahresrechnung sollen haushaltsrechtlich die entsprechenden Positionen<br />
zurückgefahren werden.<br />
Im Haushaltsplan 2002 werden die gleichen Ansätze neu eingeplant.<br />
Darüber hinaus soll im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> darauf<br />
hingewiesen werden, warum die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit das Baugebiet<br />
nicht realisieren kann.<br />
Der Gemeindevorstand soll prüfen, inwieweit eine Teilerschließung möglich ist und<br />
den tatsächlichen Bedarf an Bauwilligen kurzfristig zu befriedigen. Außerdem sind<br />
erneut Gespräche mit den Alteigentümern zu führen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
9. Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion sowie Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) auf die Einführung von Familienjahres- bzw. Halbjahreskarten zu verzichten.<br />
Alternativ werden für die häufigen Badbenutzer und auch Familien sog.<br />
Geldwertcoins ab 01.01.2002 eingeführt (100,00 DM / 50,00 € entspricht<br />
120,00 DM / 60,00 €).<br />
b) für den Bau eines Durchschreitebecken mit Außenduschen sowie Anschaffung<br />
von Spielgeräten und Sitzgelegenheiten (Tische, Stühle Sonnenliegen und<br />
Sonnenschirme) im Haushaltsplan 2002 Haushaltsmittel in Höhe von<br />
55.000,00 DM / 28.121,00 € bereitzustellen. Bei der Auswahl der Außengeräte<br />
sind die Ideen und Wünsche der Badbenutzer nach Möglichkeit zu<br />
berücksichtigen.
– 7 –<br />
c) eine Änderung der Öffnungszeiten dergestalt vorzunehmen, dass das Hallenbad<br />
ab 01.01.2002 sonntags von 8.00 Uhr - 16.00 Uhr dem Publikumsverkehr zur<br />
Verfügung steht.<br />
d) als Übergang vom Nass- zum Trockenbereich eine „optische“ Abtrennung zu<br />
schaffen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung<br />
eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ab dem Schuljahr<br />
2002 zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Besetzung des Schiedsamtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Eine Beschlussfassung hierzu findet nicht statt, da geeignete Bewerber nicht zur<br />
Verfügung stehen. Es wird angeregt, die Besetzung des Schiedsamtes evtl.<br />
auszuschreiben.<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 271<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 271 vom 01.02.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 286<br />
– 8 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 286 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 298;<br />
Verkauf eines Baugrundstückes aus Gemeindeeigentum<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Errichtung eines Quick-Dammes für den OT Katzenfurt<br />
Hierzu schließt sich eine teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion zur Anschaffung<br />
des Quick-Dammes, OT Katzenfurt, an.<br />
Es erfolgt eine Sitzungsunterbrechung. Hiernach fasst die Gemeindevertretung<br />
folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2001<br />
Mittel von 35.000,00 DM zur Anschaffung eines Quick-Dammes für den Ortsteil<br />
Katzenfurt als Hochwasserschutz bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
14. Antrag der FWG-Fraktion vom 09.08.2001;<br />
Vergabe von Bauland in der Großgemeinde<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Vergabe<br />
von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Vergabe<br />
von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15. Anträge der SPD-Fraktion vom 10.08. und 14.08.2001<br />
15.1 Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />
einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15.2 Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine,<br />
Senioren- und Jugendgruppen u. ä.<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Anschaffung<br />
eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren-<br />
und Jugendgruppen u. ä.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Anschaffung<br />
eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren- und<br />
Jugendgruppen u. ä. an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Gewerbe- und Verkehrsverein zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001;<br />
Kraftfahrzeuganmeldung in der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Zörb begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Kraftfahrzeuganmeldung<br />
in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur<br />
Kraftfahrzeuganmeldung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 5. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
25. Oktober 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.10 Uhr-<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Forstoberrat Gert Rode vom Forstamt Driedorf, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die Mitarbeiter/innen sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Funktion als Vorsitzender des Bau- und<br />
Umweltausschusses den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes für das<br />
Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
beraten sowie den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung des Standortes des<br />
Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der heutigen<br />
Tagesordnung abzusetzen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes<br />
für das Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit zu beraten und als letzten Tagesordnungspunkt zu behandeln.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung<br />
des Standortes des Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />
heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf besteht.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gleichzeitig nimmt die Gemeindevertretung davon zustimmend Kenntnis, dass der<br />
Punkt 5 „Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002 als neuer<br />
Punkt 4 in der Tagesordnung vorgezogen wird.<br />
Weiterhin nimmt die Gemeindevertretung zustimmend Kenntnis, als neuen Punkt 6<br />
„Wahl einer Schiedsperson“ in die Tagesordnung aufzunehmen.
– 3 –<br />
3. Verleihung der Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“<br />
Erster Beigeordneter Krause würdigt in seiner Rede die Verdienste des Gemeindevertreters<br />
Werner Neu und gratuliert ihm zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeältester“. Die Rede des Ersten Beigeordneten ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
4. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002<br />
Forstoberrat Gert Rode vom zuständigen Forstamt Driedorf erläutert ausführlich die<br />
Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002.<br />
Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2002 schließt mit<br />
einem Überschuss von 378,00 € ab.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2002 in der<br />
Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2002 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in<br />
Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Das Redekonzept des Forstoberrats Rode ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Erster Beigeordneter Krause teilt mit, dass<br />
a) von der Verwaltung zunächst Angebotsunterlagen zur Anschaffung eines City-<br />
Mobils für Kindergärten, Schulen, Vereine, Jugendgruppen u. a. von allen<br />
namhaften Anbietern in diesem Bereich eingeholt wurden. Dem Gemeindevorstand<br />
wird in einer seiner nächsten Sitzungen eine entsprechende<br />
Verwaltungsvorlage vorgelegt, wobei in der Diskussion auch bekannt wurde,<br />
dass einheimische Firmen Interesse hieran bekundet haben.<br />
Nach der Entscheidung hinsichtlich des Werbepartners könnte es dann zum<br />
Abschluss eines Miet- und Werbevertrages kommen, bei dem<br />
Geschäftsgrundlage und Bedingung ist, dass es der Firma gelingt, genügend<br />
Werbeträger zu aktivieren. Hier gilt es dann insbesondere den Gewerbe- und<br />
Verkehrsverein mit einzubinden.
– 4 –<br />
b) auf Antrag von der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises folgende<br />
vorlaufenden Ersatzmaßnahmen auf dem Ökopunktekonto anerkannt wurden:<br />
Entbuschungsmaßnahmen in der Gemarkung Dreisbach „Im Ballersbacher<br />
Loch“.<br />
Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Magerrasenfläche mit<br />
Wacholderbeständen, die zunehmend verbuscht. Für die Entbuschungsmaßnahme<br />
werden uns 25.000 Ökopunkte anerkannt.<br />
In der Gemarkung Niederlemp befindet sich unterhalb der Grillhütte ein<br />
teilweise zugewachsenes Gelände mit Wacholderbeständen und sich<br />
ausbreitendem Ginster.<br />
Für diese Entbuschungsmaßnahme wird ein Biotopwertgewinn von 27.000<br />
Punkten erzielt.<br />
(Anm.: Ein Ökopunkt entspricht einem Geldbetrag 0,62 DM).<br />
Die Maßnahme in Niederlemp wird von der Vogelschutzgruppe durchgeführt.<br />
Die GWAB wird die Arbeiten in der Gemarkung Dreisbach ausführen.<br />
c) die Realisierung des Neubaugebietes Dreisbach „Auf’m Krappenacker“ derzeit<br />
forciert wird.<br />
Alle Eigentümer der Rohbaulandgrundstücke haben ihre Verkaufsbereitschaft<br />
signalisiert.<br />
d) zur Realisierung des Neubaugebietes „Arlskaut“ in der Gemarkung Katzenfurt<br />
eine komplette Ausschreibung der Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet<br />
günstigere Einheitspreise erzielen wird. Eine Teilerschließung ist deshalb wenig<br />
sinnvoll und in manchen Gewerken nicht durchführbar.<br />
Hinsichtlich der Umlegung ist das Katasteramt Wetzlar angewiesen worden, den<br />
endgültigen Umlegungsplan zu erstellen.<br />
In dem anstehenden Verwaltungsakt wird sich klären, ob die noch nicht entschiedenen<br />
Alteigentümer Widerspruch einlegen werden.<br />
e) durch den finanziellen Rückzug des Bistums Limburg an der Finanzierung des<br />
Katholischen Kindergartens die Gemeinde die Möglichkeit prüft, dieses Objekt<br />
zu übernehmen. Die Gemeinde wäre für den Fall der kostenlosen Übereignung<br />
bereit, die anstehende Dachsanierung, die vom Bistum mit 300.000,00 DM<br />
Reparaturkosten taxiert wurde, auf eigene Rechnung durchzuführen.<br />
f) vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
beabsichtigt ist, die Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum zu ändern. Von den zur Zeit in der Verordnung aufgeführten 347<br />
Kommunen werden 300 Städte und Gemeinden aus der Verordnung herausgenommen.<br />
Betroffen hiervon ist auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Anträge auf<br />
Zweckentfremdung von Wohnraum bei Bauvorhaben werden im Lahn-Dill-Kreis<br />
zukünftig dann nur noch in Eschenburg und Aßlar zu stellen sein. Wann diese<br />
Verordnung in Kraft treten soll, ist derzeit noch unklar.
– 5 –<br />
g) in den letzten Wochen umfangreiche Straßenbauarbeiten vorgenommen<br />
wurden. So hat u. a. die Firma Küster, Aßlar-Werdorf, folgende Straßen und<br />
Wege neu mit einer Asphaltdeckschicht versehen.<br />
1. <strong>Ehringshausen</strong> Austraße (zwischen Kreisel und Lempstraße)<br />
2. Breitenbach Weg vor dem Friedhof<br />
3. Niederlemp Sportplatzweg<br />
4. Daubhausen Pfarrgasse, Hofgarten<br />
5. Kölschhausen Schützenstraße<br />
6. Katzenfurt Weg zur Schule<br />
7. Dillheim Hauptstraße<br />
h) die Siegerehrung im Rahmen des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs<br />
nicht wie angekündigt im Rahmen einer Veranstaltung des Obst- und<br />
Gartenbauvereins erfolgt, sondern als separate Veranstaltung in der Volkshalle<br />
durchgeführt wird. Die Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs sind für den<br />
07.11.2001 zu einer kleinen Feierstunde mit Siegerehrung und kleinem Imbiss<br />
eingeladen worden.<br />
i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />
Rechnungshof eine Übersicht über die Finanzkraft der Städte und Gemeinden<br />
des Lahn-Dill-Kreises erstellt hat.<br />
Dieses Finanzranking sieht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf Platz 2 im<br />
gesamten Kreisgebiet.<br />
j) wie in den Ausschüssen bereits mitgeteilt, aufgrund des vom Staatlichen<br />
Umweltamt angekündigten Schreibens über den Einsatz von mobilen Hochwasserschutzanlagen,<br />
der beschlossene Ankauf des Quick-Dammes bis zur<br />
Vorlage dieses Schreibens zurückgestellt wurde.<br />
Mittlerweile liegt uns diese Stellungnahme vor. Die wesentliche Aussage ist,<br />
dass eine Hochwasserabsicherung des Gebietes mittels mobilen Systemen oder<br />
eine Hochwasserspiegelabsenkung durch Herstellung eines zusätzlichen<br />
Flutdurchlasses in der Straßenbrücke nur nach einem entsprechenden positiv<br />
abgeschlossenen wasserrechtlichen Zulassungsverfahren zu verwirklichen sind.<br />
Genehmigungsfrei bleibt hiernach nur der Objektschutz, der tatsächlich nur die<br />
Sicherung jeweils einzelner Objekte, sprich Gebäude, beinhaltet.<br />
Wie das Staatliche Umweltamt ausführt, beinhaltet jede Hochwasserschutzmaßnahme<br />
letztlich den Verlust von Stauraum und oftmals auch eine<br />
Beschleunigung des Hochwasserabflusses. Würde man jedem Gewässeranlieger<br />
entsprechende Schutzmaßnahmen zugestehen, ohne die entsprechenden<br />
Folgeerscheinungen zu berücksichtigen, würde das Hochwasserproblem<br />
immer weiter flussabwärts bzw. sogar in das nachfolgende<br />
Gewässersystem verlagert.<br />
Das Staatliche Umweltamt bekräftigt, dass zur langfristigen Lösung der<br />
Hochwasserproblematik nur ein Gesamtkonzept sinnvoll sein kann und steht für<br />
ein Abstimmungsgespräch mit einem geeigneten Planungsbüro gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Das Schreiben des Staatliche Umweltamtes vom 24.10.01 wurde Ihnen als<br />
Tischvorlage ausgeteilt.
5.2 Anfragen<br />
– 6 –<br />
Ich bitte Sie, aufgrund der zur Zeit verfahrenen Gesamtsituation, die Ausführung<br />
Ihres Beschlusses vom 13.09.2001 bis zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
am 22.11.2001 auszusetzen. Ich werde versuchen, die Angelegenheit<br />
bis zu dieser Sitzung zu klären.<br />
a) Die Mitteilung des Ersten Beigeordneten zum Thema des Hochwasserschutzes<br />
in Katzenfurt führt in den Reihen der Gemeindevertreter zu heftigsten<br />
Diskussionen. Es wird darauf erkannt, dass hier Behörden bar jeder Vernunft<br />
Entscheidungen treffen, die von keinem der Gemeindevertreter in irgendeiner<br />
Weise auch nur nachvollzogen werden kann. In den Wortbeiträgen aus den<br />
Reihen der Fraktionen der SPD, CDU und FWG wird vehement gegen die<br />
Forderung zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens Sturm gelaufen.<br />
Man kommt überein, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
nach erneuter Intervention über den Sachstand ausführlich beraten wird.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf bat eindringlich darum, die Niederschriften künftig<br />
mit der Einladung zur nächsten Sitzung vorzulegen.<br />
c) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Diskussionen bei der<br />
Verabschiedung des Haushaltes 2001, wonach ein Empfang für Neubürger<br />
andiskutiert wurde. Dies sei bis zum heutigen Tage nicht geschehen.<br />
Gleichzeitig regt er an, allen neu zugezogenen Familien in der Gemeinde für<br />
drei Monate das Gemeindemitteilungsblatt kostenlos zuzustellen, um sich so<br />
besser vor Ort zu orientieren.<br />
d) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Umstände im Eingangsbereich des<br />
Hallenbads / Schulturnhalle und regt an, hier stärker mit der Polizei zusammenzuarbeiten,<br />
um die sich dort aufhaltenden Jugendlichen nicht zu einem<br />
Problemfall werden zu lassen.<br />
e) Gemeindevertreter Schneider nimmt Bezug auf das gegen die Sewotel AG<br />
geführte Insolvenzverfahren und fragt an, was mit dem Gebäudekomplex in der<br />
Neustadt-Straße geschehe.<br />
f) Gemeindevertreter Hörbel verliest eine Erklärung zur Versetzung des<br />
Ortsschildes am Ortseingang Kölschhausen zur Bereinigung der Verkehrssituation.<br />
6. Wahl einer Schiedsperson<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Joachim Theis, Katzenfurt, Jahnstraße 6,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, geb. am 26.02.1963, Beruf: Bankkaufmann, zum Schiedsmann der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen.<br />
Abstimmung. einstimmig<br />
7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2001<br />
Die vom Ersten Beigeordneten Krause gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift<br />
als Anlage beigefügt.<br />
Der 1. Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2001 gilt damit als eingebracht.<br />
8. Förderung von Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die beteiligten Ausschüsse empfehlen, der Neufassung der Richtlinie zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf die Änderung im § 8 Abs. 4 der<br />
Richtlinie, die von den Ausschüssen entsprechend beschlossen wurde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Neufassung der Richtlinie über die<br />
Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf<br />
überwiegend nicht gewerblich genutzten Grundstücken gemäß dem beiliegenden<br />
Entwurf.<br />
Nach Neufassung der Richtlinie unter Abänderung bzw. Streichung des § 8 Abs. 4<br />
letzter Satz, erster Absatz.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Aktualisierung des Ortsrechtes;<br />
Einführung des Euro<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzungstexte und<br />
Richtlinien in den angegebenen Euro-Beiträgen zu beschließen.<br />
Großes Lob erhält die Arbeit der Verwaltung, an der Spitze Oberamtsrat Werkshage,<br />
für die mustergültige Erstellung der Vorlage.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die nachstehenden Satzungstexte und Richtlinien<br />
mit den angegebenen Euro-Beträgen.<br />
Dem Original der Niederschrift wird eine Neufassung des Satzungs-/Richtlinientextes<br />
beigefügt und ist Bestandteil der Beschlussfassung.<br />
1. Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
2. Entwässerungssatzung (EWS)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />
schon beschlossen<br />
3. siehe unten<br />
4. Satzung für die Freiwillige Feuerwehr<br />
Satzung über die Gebühren für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Gebührenverzeichnis<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs wie derzeit schon<br />
beschlossen<br />
5. Friedhofsordnung und Gebührenordnung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
6. Hauptsatzung<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
7. Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />
Erläuterung: hier wurde wegen der monatlichen Teilbarkeit des<br />
satzungsmäßigen Jahresbetrages eine Änderung gegenüber dem<br />
Umrechnungskurs vorgenommen (§ 5 Abs. 1 (1) 1. Hund = 30,72 € anstelle<br />
30,68 €; 2. Hund = 46,08 € anstelle 46,02 €; 3. Hund = 61,44 € anstelle 61,36 €)<br />
(§ 5 Abs. 3 (3) gefährlicher Hund = 511,32 € anstelle 511,29 €)<br />
8. siehe unten<br />
9. Satzung über die Benutzung der Kindergärten<br />
Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />
Elternbeirat<br />
Gebührensatzung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
10. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach § 8 a BNatSchG<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
11. Satzung über die Zahl, Lage und Gestaltung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge,<br />
die Ablösung der Verpflichtung zur Herstellung von Stellplätzen für<br />
Kraftfahrzeuge sowie den Bedarf an Abstellplätzen für Fahrräder<br />
(Stellplatzsatzung)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
12. siehe unten<br />
13. Satzung über die Straßenreinigung und Gebührenordnung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs
– 9 –<br />
14. Verwaltungsgebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gebührenverzeichnis zur Verwaltungsgebührensatzung<br />
Erläuterung: Aus Vereinfachungsgründen im Barverkehr wurden alle Beträge im<br />
Verhältnis 2 : 1 (z. B. 2,00 DM = 1,00 €) gerundet ausgewiesen. Dies führt<br />
automatisch zu einer Gebührenermäßigung.<br />
15. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
16. Wasserversorgungssatzung (WVS)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />
schon beschlossen<br />
17. Richtlinien<br />
a) Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
b) Richtlinie für die Durchführung von Bauleitplan- und<br />
Bodenordnungsverfahren<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
c) siehe unten<br />
d) Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über Zuwendungen für<br />
die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und Nutzung von<br />
Regenwasser Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
e) Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen zur Instandsetzung von<br />
Fachwerkhäusern und erhaltenswerten Gebäuden<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
f) Förderungs-Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />
Vereine und Verbände<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
18. Sonstiges<br />
a) Förderung von solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererwärmung<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
b) Zuschüsse für die Neuanpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Bis hier hin unterliegen die Satzungen/Richtlinien und „Sonstiges“ der<br />
Beschlussfassung<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Erläuterungen:<br />
zu 3: Satzung über das Erheben von Erschließungsbeiträgen<br />
- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />
wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />
grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />
erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />
zu 8: Satzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Der Euro-Betrag wurde durch Beschluss der Jagdgenossenschaft<br />
neu festgesetzt.
– 10 –<br />
zu 12: Satzung über das Erheben von Straßenbeiträgen<br />
- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />
wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />
grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />
erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />
zu17 c): Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und<br />
Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend nicht gewerblich genutzten<br />
Grundstücken<br />
- siehe Verwaltungsvorlage und Beschluss -neu- / Umrechnung im<br />
Verhältnis<br />
2 : 1 gerundet.<br />
Der Text wurde in Entwurfsfassung im Ortsrecht bereits eingefügt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag des Schützenvereins „Tell“ auf Eintragung einer beschränkten<br />
persönlichen Dienstbarkeit<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss ergänzt den Beschlussvorschlag dahingehend,<br />
dass der Schützenverein aufgefordert werden soll, den Vertrag zwischen<br />
Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />
Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag auf Eintragung einer<br />
beschränkten persönlichen Dienstbarkeit des Grundstückes in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 14, Flurstück 53/5, durch den Jagdverein Kreis Wetzlar, wie in<br />
der Bestellung vom 19.07.2001 angeführt, nicht zu entsprechen.<br />
Eine Zustimmung zum Antrag des Schützenvereins „Tell“ kann evtl. dann erfolgen,<br />
wenn entsprechende Lärmschutzmaßnahmen in Form einer Überdachung des<br />
Kipphasen-Standes selbst durchgeführt werden.<br />
Der Schützenverein soll aufgefordert werden, den Vertrag zwischen<br />
Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />
Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 291<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 291 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 292<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 292 vom 07.06.2001 auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 299<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 300<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
12. Ausübung eines Vorkaufsrechts für das Anwesen Bahnhofstraße 2,<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen, der Beschlussempfehlung entsprechend der Vorlage zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht für die Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11, Flurstück 763/16, 763/5 und 763/17 dann<br />
auszuüben, wenn der Knotenpunkt B 277 / L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in das Planungsprogramm des Amtes für Straßen- und<br />
Verkehrswesen aufgenommen worden ist. In diesem Fall wird ein Verkehrswertgutachten<br />
durch einen amtlichen Sachverständigen eingeholt und zu diesem<br />
Verkehrswert das Vorkaufsrecht dann geltend gemacht. Kostenträger soll das Amt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen sein.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Zutt und Gemeindevertreter Zutt haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 6. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
22. November 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer -ab TOP 3; 19.15 Uhr - TOP 9; 21.00 Uhr-<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Mehl, Heinz<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 66; Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt aufgrund der Beschlussfassung des Haupt-<br />
und Finanzausschusses den Punkt 8 „Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt“<br />
bezüglich der Beschlussfassung in zwei Unterpunkte zu unterteilen. Beschlusspunkt<br />
1 soll die erneute Beschlussfassung zur Anschaffung eines Quickdammes sein;<br />
Beschlusspunkt 2 die Beauftragung eines Ing.-Büros zur Ausarbeitung einer<br />
sogenannten „Machbarkeitsstudie“ bezüglich des Hochwasserschutzes.<br />
Da der Vertreter des Ing.-Büros Zick-Hessler, Herr Kipper, bereits anwesend ist<br />
beantragt Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, den Punkt 8 als neuen<br />
Punkt 4 vorzuziehen.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Beratung und Beschlussfassung im<br />
Haupt- und Finanzausschuss bezüglich von Grundstücksangelegenheiten und<br />
erinnert an die Ausarbeitung einer neuen Vorlage zur Grundstücksangelegenheit Nr.<br />
297.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die nicht notwendig sei, da lediglich der Fertigbaulandpreis<br />
von 75,00 DM/m² feststeht. Die Kosten der Erschließung müssten<br />
aufgrund der tatsächlichen angefallenen Kosten erhoben werden.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) auf Antrag der SPD-Fraktion vom 14.08.2001 eine Gemeindeplanungsdatei<br />
erstellt wurde. Die Daten bzw. auch Vergleiche zum Lahn-Dill-Kreis wurden im<br />
wesentlichen aus dem Sozialatlas 2000 des Lahn-Dill-Kreises entnommen.<br />
Außerdem diente als Quelle das Hessische Gemeindeblatt, welches vom<br />
Hessischen Statistischen Landesamt herausgegeben wird sowie die eigene<br />
Fortschreibung durch die Gemeinde.
– 3 –<br />
b) das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung dem<br />
Hessischen Städte- und Gemeindebund den Entwurf der Elften Hessischen<br />
Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum zur<br />
Stellungnahme übersandt hat. Die Verordnung soll die – aktuelle – Zehnte<br />
Hessische Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />
vom 03.12.1991 (GVBl. I S. 360 ff.) ablösen.<br />
Die in der Verordnung aus dem Jahre 1991 aufgeführten 347 Städte und<br />
Gemeinden sind erheblich – auf 47 verbleibende – reduziert worden:<br />
Im Lahn-Dill-Kreis sind lediglich die Gemeinden Eschenburg und Aßlar noch in<br />
der Verordnung aufgeführt.<br />
Für diejenigen Städte und Gemeinden, die in der Elften Hessischen Verordnung<br />
über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verbleiben, gilt<br />
folgendes:<br />
Gem. Artikel 6 § 1 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung des Mietrechts und<br />
zur Begrenzung des Mietanstiegs vom 04.11.1971 (BGBl. I S. 1746) darf in<br />
diesen Städten und Gemeinden Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken nur<br />
mit Genehmigung des Magistrats/Gemeindevorstandes zugeführt werden. Ein<br />
Eindruck über den Umfang des insoweit – erforderlichenfalls –<br />
durchzuführenden Verwaltungsverfahrens ergibt sich aus dem Inhalt des<br />
Erlasses "Allgemeine Hinweise zum Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum" vom 13.12.1985 (Staatsanzeiger S. 1762 ff.); zwar ist dieser – ab<br />
dem 01.01.1986 neu in Kraft gesetzter – nach Ablauf von 10 Jahren Erlass nicht<br />
mehr gültig. Dennoch ergeben sich aus dem Inhalt des Erlasses wesentliche<br />
Anhaltspunkte für die Verfahrensweise.<br />
Falls Wohnraum ohne Genehmigung zu anderen als Wohnzwecken benutzt wird<br />
(dazu gehört auch der Abriss von Wohnraum), gelten die Vorschriften des<br />
Hessischen Gesetzes zur Bekämpfung der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />
vom 29.11.1994 (GVBl. I S. 705), dessen Durchführung den Städte/Gemeinden<br />
obliegt.<br />
Die aus den vorstehenden Vorschriften resultierenden Maßnahmen und<br />
Anordnungen richten sich in der Regel gegen die Grundstücks- bzw.<br />
Wohnraumeigentümer.<br />
Voraussetzung für die Einbeziehung in die Hessische Verordnung ist gem. Art. 6<br />
§ 1 Abs. 1 des vorstehend benannten Mietrechtsverbesserungsgesetzes, dass<br />
in der Stadt/Gemeinde die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem<br />
Wohnraum zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist. Deshalb<br />
ist der örtliche Wohnungsmarkt in jeder einzelnen Gemeinde bei der<br />
Entscheidung über die Fortgeltung des Zweckentfremdungsverbotes zu<br />
untersuchen und zu prüfen, ob ein Zustand unzureichender<br />
Wohnraumversorgung der breiteren Bevölkerungsschichten mindestens latent<br />
vorhanden ist und dies mit Umständen zusammen hängt, die in dem jeweiligen<br />
Ort den Wohnungsmarkt belasten. Nach Auffassung des<br />
Bundesverwaltungsgerichts genügen bereits "latente Versorgungsschwierigkeiten",<br />
wobei allerdings vorausgesetzt ist, "dass es sich um Schwierigkeiten<br />
handelt, die als Folge der Mangelsituation grundsätzlich bestehen". Nicht<br />
erforderlich ist, dass für jedermann ohne weiteres eine angemessene Wohnung<br />
zu angemessenem Mietzins zu finden ist. Das Maß der Unterversorgung wird<br />
dabei durch ein längerfristiges Wohnungsdefizit (Verhältnis der Haushalte zur<br />
Zahl der in der Gemeinde vorhandenen Wohnungen) als quantitatives Element<br />
angezeigt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts reicht ein<br />
solches quantitatives Element allerdings nicht aus, wenn nur zu einem
– 4 –<br />
bestimmten Stichtag eine Unterversorgung festgestellt wird. Hinzu treten<br />
müssen vielmehr qualitative Merkmale des örtlichen Wohnungsmarktes in Form<br />
einer "spezifischen Labilität". Diese Voraussetzung "pflegt vor allem in<br />
Ballungsräumen, in Industriestädten, in Städten mit herausgehobener zentraler<br />
Lage oder Funktion sowie (bei entsprechenden Größenverhältnissen) in<br />
Universitätsstädten der Fall zu sein" (BVerwG, a.a.O. S. 2894, linke Spalte).<br />
Bei der Ermittlung eines Wohnungsdefizits ist eine "Fluktuationsreserve" zu<br />
berücksichtigen, um den notwendigen zeitweisen Leerstand von Wohnungen<br />
durch Modernisierungen und Umzüge Rechnung zu tragen (Wohnungsbericht<br />
1998 des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Landesentwicklung, Seite 2). Die "Fluktuationsreserve" wird dabei mit etwa 3 %<br />
des Wohnungsbestandes angesetzt (Statistisches Landesamt Baden-<br />
Württemberg, Stuttgart 1998, Seite 25). Nach der Rechtsprechung des VGH<br />
Baden-Württemberg ist das Zweckentfremdungsverbot bei einem Wohnungsdefizit<br />
von 6 % gerechtfertigt. Unter Berücksichtigung der "Fluktuationsreserve"<br />
kann deshalb bei einem Defizit von 3 % von einer das Zweckentfremdungsverbot<br />
rechtfertigenden Unterversorgung ausgegangen werden. Dabei sind<br />
allerdings längerfristige Tendenzen zu erfassen. Der Analyse örtlicher<br />
Wohnungsmärkte werden daher die Erkenntnisse der Gebäude und<br />
Wohnungszählung 1987, der amtlichen Statistik des Hessischen Statistischen<br />
Landesamtes zum 31.12.1991, zum 31.12.1995, zum 31.12.1998 und zum<br />
31.12.1999 in der Auswertung durch das Institut Wohnen und Umwelt zugrunde<br />
gelegt.<br />
Als qualitative Elemente sind neben Besonderheiten der örtlichen<br />
Wohnungsmärkte das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für breitere<br />
Schichten der Bevölkerung und die Zahl der in der jeweiligen Gemeinde<br />
beantragten Genehmigungen der Zweckentfremdung von Wohnraum sowie der<br />
eingeleiteten Verfahren wegen ungenehmigter Zweckentfremdung heranzuziehen.<br />
Ein Mangel an preisgünstigen Wohnungsangeboten zeigt sich nämlich<br />
insbesondere in der Entwicklung der Zahlen der im Sozialen Wohnungsbau<br />
wohnungsberechtigten Haushalte, die nicht versorgt werden konnten.<br />
Daneben sind die Berichte der Gemeinden auszuwerten, in denen nach eigener<br />
Einschätzung ein Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum wegen der<br />
örtlichen Wohnungssituation nicht mehr erforderlich oder weiterhin notwendig<br />
ist.<br />
Von den 347 Gemeinden, die in der Zehnten Hessischen Verordnung über das<br />
Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum in den Geltungsbereich<br />
einbezogen wurden, haben 27 Gemeinden gegenüber den Fachministerien das<br />
Verbot für nicht mehr erforderlich gehalten. Hierzu zählen die Städte bzw.<br />
Gemeinden Bad Homburg, Bad Soden, Biebesheim, Dieburg, Erzhausen,<br />
Eschwege, Helsa, Heppenheim, Hessisch Lichtenau, Karben, Königstein,<br />
Künzell, Lampertheim, Niedernhausen, Oberursel. Schöneck, Seeheim-<br />
Jugenheim, in denen das Wohnungsdefizit auf unter 3 % gesunken ist. In den<br />
Städten und Gemeinden Büdingen, Hofgeismar, Hünstetten liegt das<br />
Wohnungsdefizit zwar über 3 % aber unter 6 %, so dass auch für diese<br />
Gemeinde auf Grund der örtlichen Versorgungslage au das Verbot verzichtet<br />
werden kann. Für die Städte und Gemeinden Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad<br />
Nauheim, Großalmerode, Linden, Rüdesheim und Schotten wurde zwar jeweils<br />
ein Wohnungsdefizit von mehr als 6 % festgestellt, bis auf Großalmerode und<br />
Linden haben diese Gemeinden jedoch nachgewiesen, dass wegen der<br />
besonderen Umstände der örtlichen Wohnungsmärkte das Verbot nicht mehr<br />
gerechtfertigt ist. Großalmerode und Linden haben keine nähere Begründung
– 5 –<br />
gegeben, aus der Anregung zum Verzicht auf das Verbot kann jedoch<br />
geschlossen werden, dass die beiden Gemeinden ohne Verletzung des Art. 3<br />
GG nicht im Geltungsbereich des Verbotes verbleiben sollen. Mit Überlegungen<br />
allein zur Einhaltung des Gleichheitssatzes ist die Unbedenklichkeit einer<br />
Zweckentfremdungsverordnung nach Ansicht des Ministeriums allerdings noch<br />
nicht dargetan. Für diese Gemeinden soll daher das Verbot der Zweckentfremdung<br />
von Wohnraum entfallen. Sie werden aus dem Entwurf der Anlage<br />
zu § 1 der Hessischen Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum gestrichen.<br />
c) ab 01.11.2001 Herr Klingelhöfer seine Stelle als Kassenleiter bei der Gemeinde<br />
angetreten hat. Seine Vorgängerin, Frau Felgenhauer, habe sich selbständig<br />
gemacht.<br />
d) vom Planungsbüro Holger Fischer für die Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> erste<br />
Vorarbeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeführt wurden. Dies ist die<br />
Grundlage für einen Scoping-Termin gemäß § 5 UVP-Gesetz, der zwingend<br />
vorgeschrieben ist. Dieser Termin wird in Kürze stattfinden.<br />
e) man in einer außerordentlichen Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am<br />
14.11.2001 mit Vertretern der Partnerschaftsvereine bzw. der Schule übereinstimmend<br />
festgehalten hat, das Gemeindefest am 17.08.2002 in Verbindung mit<br />
dem 25jährigen Jubiläum der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu begehen.<br />
Hierbei wird voraussichtlich am Freitag ein offizieller Festkommerz stattfinden,<br />
wobei hinsichtlich der Ausgestaltung der Auftritt aller Chöre, der Auftritt einer<br />
Schülerband der Schule sowie eine Dia-Schau angeregt wurden. Außerdem<br />
sollte in Verbindung mit den Feierlichkeiten ein Logo-Wettbewerb der Schulen<br />
durchgeführt werden, bei dem das beste Logo prämiert und offiziell für die Feier<br />
verwendet wird. Für den Samstag gilt es, insbesondere auch gute bzw.<br />
namhafte Bands zu verpflichten, um wiederum ein sehr attraktives Programm<br />
anbieten zu können.<br />
In der o. g. Sitzung wurde auch festgehalten, dass die Partnerschaftsjubiläen mit<br />
den Gemeinen Roquemaure und Haverhill nach Möglichkeit zusammen in der<br />
Zeit vom 5. - 9 Juni 2002 stattfinden sollten. Der Verein zur Förderung der<br />
deutsch-französischen Freundschaft will sich voraussichtlich hier in das bereits<br />
bestehende Programm der Deutsch-Englischen Gesellschaft einklinken, wobei<br />
allerdings noch einige Details zu klären sind.<br />
f) uns von der Ing.-Gesellschaft Gnauert und Partner der Vorentwurf für die<br />
Eisenbahnunterführungen im Ortsteil Katzenfurt vorgelegt wurde.<br />
Die Gemeinde sowie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg<br />
werden zur Stellungnahme und zur Zustimmung aufgefordert. In den nächsten<br />
Tagen findet ein gemeinsamer Termin beider Behörden statt, um die<br />
Stellungnahmen aufeinander abzustimmen.<br />
g) am 03.08.2001 das Gesetz zur Umsetzung der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
in Kraft getreten ist
– 6 –<br />
Nach dem Gesetz soll eine Bewertung eines Vorhabens auf Menschen, Tiere<br />
und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, Kulturgüter und<br />
sonstige Sachgüter, sowie die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten<br />
Schutzgütern in einer Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden.<br />
Man muss davon ausgehen, dass die Anforderungen der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
weit aus höher sind als die Untersuchungen auf der Ebene<br />
eines Landschaftsplanes.<br />
h) das Regierungspräsidium Gießen die Städte und Gemeinden im<br />
Regierungsbezirk angeschrieben und gebeten hat, einen Fragebogen über die<br />
kommunalen Entwicklungsvorstellungen für die Aufstellung der nächsten<br />
Regionalplanfortschreibung auszufüllen.<br />
Neben der zukünftigen Siedlungsentwicklung sollen auch Aussagen über<br />
Verkehrssysteme, Versorgungseinrichtungen und der gewerblichen Wirtschaft<br />
getroffen werden.<br />
Die Aussagen des Fragebogens sollen im Frühjahr 2002 in den<br />
Gemeindegremien behandelt werden.<br />
i) der Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V. einen Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
gestellt hat<br />
Der Tennisclub möchte eine versenkbare Beregnungsanlage für seine drei<br />
Tennisplätze in Katzenfurt anschaffen. Es liegt ein Kostenvoranschlag von<br />
insgesamt 20.000,00 DM vor. Der kommunale Zuschuss beträgt somit<br />
höchstens 3.000,00 DM (15 % der zuwendungsfähigen Kosten). Die<br />
kommunalen Gremien werden demnächst hierüber beraten.<br />
j) nachdem die Gemeindevertretung im Juni 1999 der vom Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen in Dillenburg vorgelegten Planung zur „Querungshilfe Combi-<br />
Markt“ zugestimmt hat und diesem Amt auch mitgeteilt wurde, der zentrale<br />
Verkehrsdienst beim Polizeipräsidium Gießen im September 1999 aus<br />
verkehrspolizeilicher Sicht einer Befreiung von der Planfeststellung nicht<br />
zugestimmt hat. Als Begründung wird die in Fahrtrichtung Wetzlar ca. 50 m<br />
hinter der geplanten Überquerungshilfe befindliche Fußgängerschutzanlage<br />
angeführt, die bei Grünlicht die Kraftfahrer veranlassen kann, zügiger zu fahren<br />
und somit die Fußgänger an der Querungshilfe zu übersehen. Die<br />
Stellungnahme der Polizei wurde damals der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung als Anlage beigefügt.<br />
Im Oktober 1999 wurde bei einem gemeinsamen Termin (Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen Dillenburg, Polizei, Verkehrsbehörde) das Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen gebeten, die Einwände der Polizei in eine Umplanung mit<br />
einzubeziehen und somit das Projekt zu verwirklichen.<br />
Am 10.02.2000 wurde von der FWG-Fraktion der Antrag gestellt, den<br />
Knotenpunkt B 277 / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße zu einem<br />
Kreisverkehrsplatz umzubauen. Dieser Antrag wurde am 17.04.2000 an das Amt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen als Hauptbaulastträger weitergeleitet.<br />
Gleichzeitig wurde in diesem Schreiben nach dem Verfahrensstand<br />
„Querungshilfe Combi-Markt“ gefragt.
– 7 –<br />
Am 12.12.2000 hat dann das Amt für Straßen- und Verkehrswesen geantwortet.<br />
In diesem Schreiben teilen sie mit, dass die Planung für den Einbau eines<br />
Fahrbahnteilers als Querungshilfe im Zuge der B 277 in Dillheim, Höhe Combi-<br />
Markt, auf Intervention des Zentralen Verkehrsdienstes (Polizeipräsidium<br />
Gießen) und der zuständigen Verkehrsbehörde (Landrat des Lahn-Dill-Kreises)<br />
eingestellt wurde.<br />
Zum geforderten Kreisverkehrsplatz im Zuge der B 277 in <strong>Ehringshausen</strong> -<br />
Kreuzung Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße - ist laut<br />
Amt zunächst keine pauschale Aussage möglich. Der Einsatz von<br />
Kreisverkehrsplätzen orientiert sich an bestimmten Einsatzkriterien aus<br />
verkehrlicher, städtebaulicher und wirtschaftlicher Sicht. Neben diesen Kriterien<br />
sind die Notwendigkeit bzw. Dringlichkeit einer solchen Maßnahme zu prüfen.<br />
Hierbei sind die Verkehrsbelastungen des Knotens festzustellen und die<br />
Leistungsfähigkeit des Knotens nachzuweisen.<br />
Das Amt teilt weiter mit, dass die Gemeinde die Maßnahme für wünschenswert<br />
hält aber aus Sicht der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung zur Zeit<br />
keine Veranlassung bzw. kein Planungsauftrag besteht (die Maßnahme ist in<br />
keinem Planungsprogramm enthalten), somit die Kommune zunächst<br />
aufgefordert wird, die notwendigen vorgenannten Nachweise zu erbringen.<br />
Hiernach wäre dieses Thema erneut zu erörtern.<br />
k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Umsetzung der Ortstafel Kölschhausen beim<br />
Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg beantragt hat. Die<br />
Angelegenheit solle im Rahmen einer Verkehrsschau geprüft werden.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den Antrag zur Vorverlegung des<br />
Ortschildes Kölschhausen und verweist auf die bisherigen Entscheidungen des<br />
Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, die dieses Ansinnen bisher abgelehnt<br />
haben.<br />
b) Gemeindevertreter Riedel pocht darauf, dass die Anregung der Gemeinde zur<br />
Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Straße Richard-Wagner-Ring /<br />
Herborner Straße / Neustadt-Straße gegenüber dem Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen weiter verfolgt werden solle.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung des<br />
schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf den bisherigen Planungsstand und erinnert<br />
auch daran, dass noch entsprechende Kanäle in diesem Bereich verlegt werden<br />
müssen, bevor eine praktische Umsetzung möglich ist.<br />
d) Gemeindevertreter Gombert verweist auf die Anlegung einer Querungshilfe im<br />
Bereich des Combi-Marktes B 277 und verweist auf eine ähnliche Anlage im<br />
Bereich der Stadt Haiger.<br />
Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die Ablehnung durch die Verkehrsbehörde.
– 8 –<br />
h) Gemeindevertreter Hörbel erinnert ebenfalls noch an die Versetzung des<br />
Ortsschildes Kölschhausen und erinnert daran, dass ein Teilstück der Straße als<br />
Schulweg genutzt würde. Im Sinne eines Schulwegsicherungsplanes könnte<br />
evtl. eine Änderung erfolgen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine entsprechende Intervention zu.<br />
i) Gemeindevertreter Ullrich verweist ebenfalls auf die Errichtung des Bahnüberganges<br />
im Ortsteil Katzenfurt und zeigt sich skeptisch gegenüber der zeitlichen<br />
Umsetzung des Projektes.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die noch erforderlichen<br />
Abstimmungsgespräche und der dann folgenden Planumsetzung.<br />
j) Gemeindevertreter Fiegler zeigt sich erfreut über die Umsetzung des Konzeptes<br />
zur Errichtung der Osttangente. In diesem Zusammenhang verweist er auf ein<br />
von der Gemeindevertretung beschlossenes Vorkaufsrecht für ein Grundstück<br />
im Bereich der Straße „Am Bahnhof“ und fragt an, ob dieses Vorkaufsrecht<br />
geltend gemacht wurde.<br />
Oberinspektor Regel erläutert, dass das Vorkaufsrecht durch einen notariellen<br />
Vertrag gesichert wurde, d. h., im Falle der Errichtung der Osttangente wird das<br />
entsprechende Teilstück des Grundstückes von der Gemeinde erworben.<br />
Gemeindevertreter Fiegler fragt an, zu welchem Preis dann dieses<br />
Teilgrundstück erworben werden müsse.<br />
Es gilt dann der entsprechende, vom Gutachterausschuss festgesetzte<br />
Bodenpreis.<br />
Gemeindevertreter Groß ergänzt, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />
habe, das Grundstück zu erwerben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies so rechtlich nicht möglich war, aber<br />
durch die notarielle Absicherung beim Bau der Osttangente das Grundstück an<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übergehe.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung in der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 13.09.2001, wonach für den behindertengerechten<br />
Ausbau von Gehsteigen 20.000,00 DM im Haushalt eingestellt werden sollen.<br />
Dies sei in der Niederschrift nicht vermerkt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Haushalt 2002 die entsprechenden<br />
Mittel eingestellt wurden.<br />
l) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
bezüglich der Prüfung im Bereich der Trinkwasserversorgung durch das Büro<br />
Dr. Rödl und Partner, Nürnberg, und fragt an, wann der Schlussbericht hierzu<br />
vorgelegt werde.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass zunächst der Schlussbericht durch<br />
die Prüfungsbeauftragten erstellt und dann der Gemeinde zur<br />
Abschlussbesprechung vorgelegt werde. Erst danach sei vorgesehen, dass der<br />
Landesrechnungshof der Gemeinde diesen Bericht zur Stellungnahme vorlegt.<br />
Ergänzend hierzu teilt er mit, dass in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />
20.12.2001 die Beratung über den Schlussbericht „Vergleichende Vollprüfung<br />
VI“ erfolgt.<br />
m) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf einen Besuch des<br />
Regierungspräsidenten Schmied bezüglich der Osttangente und regt an,<br />
zukünftig die Fraktionsvorsitzenden hierzu einzuladen.<br />
n) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Beschluss der<br />
Gemeindevertretung zur betreuten Grundschule und stellt ergänzend zum<br />
Protokoll fest, dass dort auch über die gleichzeitige Einrichtung einer betreuten<br />
Grundschule für Katzenfurt gesprochen wurde und die SPD-Fraktion angeregt<br />
habe, hierzu einen Förderkreis als Träger des Konzeptes ins Leben zu rufen.<br />
Insoweit wird das Protokoll ergänzt.<br />
o) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Stellungnahme hinsichtlich einer<br />
eventuellen Übernahme des Kath. Kindergartens durch die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert den aktuellen Diskussionsstand.<br />
p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Mitteilung zur Zweckentfremdung<br />
von Wohnraum und führt aus, dass in der Protokollierung dies so nicht richtig<br />
wiedergegeben worden sei.<br />
Die Verordnung sieht vor, dass leerstehender Wohnraum auf ein halbes Jahr<br />
befristet wird.<br />
Wenn weiter jemand Wohnraum zweckentfremdet, muss er dem<br />
Wohnungsmarkt bis zu 100 % Wohnraum zu einem günstigeren Zinssatz zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Er erinnert daran, dass nach seiner Vorstellung bald wieder billiger Wohnraum<br />
nachgefragt werden wird insbesondere von Familien mit Kindern und im<br />
Rahmen der Beseitigung von Wohnungsnot solle darauf abgestellt werden, dass<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in dieser Verordnung verbleibt.<br />
Oberinspektor Regel erläutert eingehend die vorgesehene Änderung der Verordnung<br />
über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum und den damit<br />
einhergehenden Änderungen. Insofern verweist er auf die entsprechende<br />
Ausführung unter Ziffer 3.1 b) im Rahmen der Mitteilungen.<br />
q) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit,<br />
dass er und der Bürgermeister gemeinsam im Anschluss an die Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001, zu einem Essen<br />
im Bürgerhof Katzenfurt einladen.
– 10 –<br />
r) Gemeindevertreter Ullrich teilt in seiner Person als stellv. Schiedsmann mit, dass<br />
der von der Gemeindevertretung gewählte Schiedsmann, Joachim Theis, bereits<br />
sein Amt angetreten habe.<br />
s) Erster Beigeordneter Krause verweist darauf, dass er in Vertretung des<br />
Bürgermeisters an einer Elternversammlung zur betreuten Grundschule in<br />
Katzenfurt teilgenommen habe.<br />
t) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Lösung der Verkehrssituation im<br />
Bereich der Hauptstraße Dillheim und der Umsetzung der Tempo-30-Zonen in<br />
den Ortsteilen.<br />
4. Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt;<br />
Sachstandsbericht<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über die im Vorfeld stattgefundenen Beratungen<br />
bezüglich der Durchsetzung des Hochwasserschutzes im Ortsteil Katzenfurt.<br />
Ergänzend hierzu führt Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-Hessler aus, welche<br />
Maßnahmen alternativ ergriffen werden können, um den Hochwasserschutz<br />
insgesamt zu gewährleisten. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie“ soll aufgezeigt<br />
werden, wie ein nachhaltiger Schutz möglich ist. Derzeit liegt ein großer Teil des<br />
Wohnbereiches im Überschwemmungsgebiet, das aufgrund der Berechnungen nach<br />
hq 100, also einmal in 100 Jahren überschwemmt wird. Es gilt, Retentionsräume zu<br />
schaffen.<br />
Im Rahmen einer detaillierten Vermessung soll versucht werden<br />
Ersatzretentionsraum zu schaffen, hier erhofft er sich ein Flächenpotential von ca.<br />
50.000 m² zusätzlicher Stauräume. Er verweist dabei auf die Effekte durch die<br />
Lemprenaturierung im Bereich von Kölschhausen und Niederlemp.<br />
Weiter soll geprüft werden, inwieweit zusätzlicher Retentionsraum im Bereich des<br />
Ortsteiles Katzenfurt möglich ist.<br />
Er verweist auch auf sogenannte Deichaufschüttungen als technisch hart<br />
eingreifender Uferschutz.<br />
Weitere Möglichkeiten seien Spundwände, Winkelstützmauern oder auch<br />
Betonwände, um Hochwasser ausreichend zurückhalten zu können. Dabei muss<br />
auch Berücksichtigung finden, dass zusätzliche Probleme durch Grundwasser hinter<br />
diesen Bauwerken erschwerend wirkt.<br />
Ebenso einfließen muss evtl. Rückstau von kleineren Gewässern, die in die Dill<br />
einmünden.<br />
Gemeindevertreter Keiner führt aus, dass diese aufgezeigten Maßnahmen mit hohen<br />
Kosten verbunden sind, die seines Erachtens nicht notwendig seien. Wesentlich<br />
einfachere Maßnahmen könnten hier greifen. Zum Beispiel könnte unterhalb des<br />
Dammes im Bereich der Dillbrücke ein Durchlass geschaffen werden. Gleichzeitig<br />
sollte der Mühlgraben wieder geöffnet werden.
– 11 –<br />
Gemeindevertreter Zutt sieht in der Anschaffung eines Quickdammes lediglich einen<br />
objektbezogenen Schutz aber keinen nachhaltigen Hochwasserschutz des Ortsteiles<br />
Katzenfurt.<br />
Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion aus dem<br />
Jahre 1994 zur Gestaltung des Dillparkes. Auch hier sieht er Möglichkeiten<br />
zusätzlichen Retentionsraum zu schaffen und bittet hier entsprechende<br />
Überlegungen anzustellen.<br />
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sei dann, so Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-<br />
Hessler, ein Planfeststellungsverfahren in ca. zwei Jahren durchzuführen. Diese<br />
Studie soll unter Berücksichtigung aller Umweltbelange und Einschaltung der<br />
Fachbehörden entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es sei jedoch zu<br />
erwarten, dass die Unterliegergemeinden Einsprüche hiergegen geltend machen<br />
werden.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist auf die Dringlichkeit der Durchsetzung des Hochwasserschutzes<br />
und die dringende Erforderlichkeit der Erstellung einer<br />
Machbarkeitsstudie. Er spricht sich für die CDU-Fraktion dafür aus, die Anschaffung<br />
des Quick-Dammes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Machbarkeitsstudie in<br />
Auftrag zu geben.<br />
Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass vor allem auch die Belange der<br />
Katzenfurter Feuerwehr nicht aus den Augen verloren werden sollten. Zwar seien<br />
durch die Anlegung des Aartalsees entsprechende Retentionsräume geschaffen<br />
worden, die einen Hochwassereinfluss insbesondere im Bereich der Lemp nach<br />
<strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenso auf die Wichtigkeit der Erstellung einer<br />
Machbarkeitsstudie, erinnert aber auch gleichzeitig daran, dass unbedingt<br />
Objektschutz notwendig sein müsse.<br />
Nach einer Sitzungsunterbrechung fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, an ein geeignetes<br />
Ing.-Büro die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bezüglich des Hochwasserschutzes<br />
Katzenfurt in Auftrag zu geben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den beschlossenen Ankauf des Quick-<br />
Dammes bis zur Beschlussfassung über die Umsetzung der Machbarkeitsstudie,<br />
spätestens jedoch bis zur Sommerpause 2002 zurückzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
5. 1. Nachtragshaushalt 2001;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Auf den vorliegenden Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
wird vollinhaltlich verwiesen.
– 12 –<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion teilen mit ihren<br />
Stellungnahmen zum 1. Nachtragshaushaltsplan mit, dass die Fraktionen dem vorliegenden<br />
Entwurf zustimmen werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion teilt mit, dass ihre Fraktion dem<br />
Nachtrag nicht zustimmen könne.<br />
Alle Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgenden Beschluss:<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2001<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993,<br />
bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 23.12.1999 (GVBl. I 2000, S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> am folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber bisher auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
a) im<br />
Verwaltungshaushalt<br />
die Einnahmen 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />
die Ausgaben 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />
b)<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />
die Ausgaben --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
– 13 –<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. Einbringung des Haushaltes 2002<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2002 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
7. Jahresrechnungen 1998 und 1999;<br />
Beschluss über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />
Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird darauf hingewiesen, dass hinsichtlich<br />
der Gebührenhaushalte evtl. im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches eine<br />
Änderung vorgenommen werden müsse.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 1998 und 1999 der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />
zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />
zu erteilen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Anordnung der Umlegung für das Gebiet „Auf dem Kirchenacker“, Gemarkung<br />
Dreisbach<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet „Auf dem Kirchenacker“ in<br />
der Gemarkung Dreisbach ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />
anzuordnen.<br />
Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 297<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Niederlemp<br />
zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 301<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 302<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung Katzenfurt von<br />
der Bundesrepublik Deutschland aufzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion vom 31.10.2001<br />
10.1 Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Wild verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie die Ortsbeiräte zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Diehl hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
10.2 Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
In der Erwiderung sieht Gemeindevertreter Neu hier keinen Handlungsbedarf, da<br />
Schulpolitik bzw. Schulträgerschaft zu den ureigensten Aufgaben des Lahn-Dill-<br />
Kreises gehören.<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Mitgliedschaft des Antragsbegründenden<br />
in der Schulkommission beim Lahn-Dill-Kreis und erklärt, dass er gegen die<br />
Resolution stimme.<br />
Gemeindevertreter Fiegler berichtet in seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreisausschusses<br />
des Lahn-Dill-Kreises über die Bildung einer Arbeitsgruppe im Altkreis<br />
Wetzlar zur Überprüfung der Schulsituation. Aus diesem Hintergrund, so auch<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, solle man im Sinne eines guten<br />
Schulangebotes, die Sache nicht aufschieben und an die Ausschüsse verweisen.
Beschluss:<br />
– 16 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erhaltung<br />
des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an den Sozial- und Kulturausschuss zu verweisen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 7. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 20.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Mehl, Heinz<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Zörb, Christoph<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Gombert, Willi<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst<br />
26. Riedel, Uwe<br />
27. Zutt, Alfred<br />
28. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellter Gerrit Klingelhöfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende bittet den Punkt 11.2 „Grundstücksangelegenheiten“ von der Tagesordnung<br />
abzusetzen, da der Kaufinteressent zurückgetreten ist.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
den Punkt 7.3 „Bestellung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da bereits ein entsprechender Beschluss der<br />
Gemeindevertretung hierzu vorliegt.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt diesem Verfahren einstimmig zu.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Prüfung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2001 durch den Landrat des<br />
Lahn-Dill-Kreises zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />
b) der Gemeindevorstand die Straße im Baugebiet „Arlskaut“ gemäß dem<br />
Gemarkungsnamen benannt hat.<br />
c) bezüglich der Osttangente am 5. Dezember 2001 ein Scoping-Termin stattgefunden<br />
hat.<br />
Scoping-Termin bedeutet, dass mit den wichtigsten Trägern öffentlicher Belange<br />
vor dem eigentlichen Planungsbeginn der Umfang der Planungsarbeiten vorerst<br />
festgelegt wird, um evtl. Fehlplanungen auszuschließen. An diesem Termin<br />
nahm das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg, das Staatliche<br />
Umweltamt (Obere Wasserbehörde), die Untere Wasserbehörde, die Obere<br />
Naturschutzbehörde, die Untere Naturschutzbehörde sowie Vertreter des<br />
Planungsbüros teil.
– 3 –<br />
Eine strikte Ablehnung des geplanten Bauvorhabens seitens der beteiligten<br />
Behörden erfolgte nicht. Problematisch, zum einen für die Hochwassersituation<br />
im geschützten Auenbereich und zum anderen für die Zerschneidung der<br />
Landschaft und der damit verbundenen Artenverdrängung, stellt sich der Bau<br />
eines Dammes dar. Auf eine förmliche Umweltverträglichkeitsprüfung wurde<br />
seitens der Behördenvertreter nicht bestanden. Vielmehr muss im Rahmen des<br />
Bauleitplanverfahrens ein Umweltbericht erstellt werden.<br />
Verschiedene Varianten brauchen nicht mehr untersucht zu werden, da die<br />
bereits aufgezeigte Variante die wenigsten Probleme aufweist. Die Variantenauswahl<br />
beschränkt sich jetzt darauf, wie das Bauwerk auszuführen ist. Eine<br />
enge Zusammenarbeit bei der weiteren Planung wurde von den Behördenvertretern<br />
zugesagt.<br />
d) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.11.2001 beschlossen hat, dem<br />
Ing.-Büro Zick-Hessler aus Wettenberg den Auftrag zur Erstellung einer<br />
„Machbarkeitsstudie“ für den Hochwasserschutz im Ortsteil Katzenfurt zu<br />
vergeben. Das Büro hat bereits mit den Vermessungsarbeiten begonnen.<br />
e) das Los 1 für die Bauarbeiten zur Installation einer zentralen Fernüberwachungsanlage<br />
an die Firma Hinterlang aus Bad Endbach vergeben wurde.<br />
Die Bruttoauftragssumme beträgt 370.000,00 DM (189.177,99 €).<br />
Das Los 2, die Installation der Fernüberwachungsanlage selbst, wird nochmals<br />
erneut ausgeschrieben. Grund hierfür ist, dass nach der Ausschreibung<br />
festgestellt wurde, dass die Installationskosten die Haushaltsmittel der<br />
Gemeinde übersteigen. Es sind weitgreifende Änderungen der Ausschreibungsunterlagen<br />
notwendig. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Januar 2002 neu<br />
ausgeschrieben.<br />
f) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Aufzeichnung der Zahl „50“ im<br />
Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlemp ablehnt. Es verweist darauf, dass die<br />
entsprechenden Verkehrszeichen eine solche Regelung vorsehen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung vom 22. November 2001.<br />
g) eine unvermutete Kassenprüfung stattgefunden habe, die zu keinen Beanstandungen<br />
führte.<br />
Gleichzeitig stellt er Herrn Klingelhöfer als neuen Kassenleiter der Gemeindekasse<br />
<strong>Ehringshausen</strong> vor.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass folgende Sitzungstermine für das 1. Halbjahr 2002<br />
vereinbart wurden.<br />
12. Februar 2002 Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
18. April 2002 Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
16. Mai 2002 Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
13. Juni 2002 Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp
– 4 –<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf ein Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
hinsichtlich des Antrages der SPD-Fraktion zur Schulsituation, das den Fraktionen<br />
im Wortlaut vorliegt.<br />
Der Vorsitzende weist weiter darauf hin, dass er im nächsten Jahr ortsteilsbezogene<br />
Bürgerversammlungen plant. Er bittet die Fraktionen, entsprechende Tagesordnungspunkte<br />
bereits heute zu sammeln.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist als Vorsitzender der SPD-Fraktion darauf,<br />
dass seines Wissens nach der Vertrag der Gemeinde mit dem Mitteilungsblatt-<br />
Verlag Linus Wittich auslaufe. Er teilt mit, dass seine Fraktion zur Februar-Sitzung<br />
2002 einen entsprechenden Antrag einbringen werde, andere Veröffentlichungsorgane<br />
mit einzubeziehen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der<br />
SPD-Fraktion auf das Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />
Schulsituation und teilt mit, dass seine Fraktion der Gesamtschule hierauf einen<br />
Antwortbrief zugeleitet habe, um evtl. Missverständnisse und Disharmonien zu<br />
vermeiden.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt erinnert an den Antrag der SPD-Fraktion zum Status der<br />
integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
4. Haushalt 2002<br />
4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2001 - 2005<br />
4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion beleuchten in<br />
ihren Reden zum Haushalt 2002 den jeweiligen Leistungsumfang des vorliegenden<br />
Entwurfes des Haushaltes und begründen in ihren Ausführungen, dass ihre<br />
Fraktionen diesem Entwurf zustimmen werden können.<br />
Dabei beleuchten die Vertreter der Fraktionen die einzelnen Leistungen des vorliegenden<br />
Haushaltsentwurfes und sehen hierin Entwicklungsinstrumente auch für<br />
die Zukunft. Auf die Situation der Unterdeckung im Bereich des Abwassers und<br />
Kanals wird dabei ebenfalls hingewiesen. Gesunder Menschenverstand,<br />
Notwendiges zu leisten und Wünschenswertes nicht aus den Augen zu verlieren,<br />
begleiten die Ausblicke in das neue Jahr.<br />
Gemeindevertreter Burggraf regt als Vorsitzender des Haupt- und<br />
Finanzausschusses an, zukünftig die größeren Einnahmen und Ausgaben des<br />
Haushaltes gemäß § 15 GemHVO zu erläutern, damit ein besseres Durcharbeiten<br />
des Haushaltsplanes insgesamt möglich ist.
– 5 –<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD- und FWG-Fraktion einen städtebaulichen<br />
Wettbewerb zur Gestaltung des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> auszuloben<br />
und im Haushalt 2002 Mittel von 10.000,00 € einzustellen. Gemeindevertreter<br />
Burggraf beantragt weiter die Erhöhung des Zuschusses für die Gemeinde- und<br />
Schulbibliothek im Jahr 2002 auf 7.500,00 €.<br />
Er begründet dies durch die besonderen Nachfragen des Angebotes. Weiter wird<br />
gemeinsam beantragt, zur Stärkung der Ortsbeiräte eine Verfügungssumme in Höhe<br />
von jeweils 500,00 € pro Jahr für Heimatpflege zur Eigenbewirtschaftung zur<br />
Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Vergaberichtlinien sind dabei zu<br />
beachten.<br />
Als nicht haushaltswirksamer Antrag beantragt Gemeindevertreter Burggraf zur<br />
Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> eine Bündelung und Zusammenarbeit der Aktivitäten<br />
zu starten. Der Gemeindevorstand soll mit der Erstellung eines neuen Konzeptes zur<br />
Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> im Zusammenwirken aller<br />
Vereine, Kirchen und Verbände beauftragt werden. Begründet wird dies vor allem<br />
mit der hohen Jugendkriminalität lt. den Erhebungen des Sozialatlasses des Lahn-<br />
Dill-Kreises.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt weiter, im Investitionshaushalt für das Jahr<br />
2003 35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />
einzustellen, unter Maßgabe, dass dies die Vergaberichtlinien des Landes erlauben.<br />
Gleichzeitig soll für die Planung eines Kunstrasenplatzes ebenfalls im Investitionshaushalt<br />
für das Jahr 2003 ein Betrag von 10.000,00 € eingestellt werden.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass nach Auffassung der SPD-<br />
Fraktion keine ausreichenden Mittel für die Unterhaltung und Instandhaltung der<br />
Kinderspielplätze in der Großgemeinde eingestellt sind. Dies solle evtl. im<br />
Nachtragshaushalt für das Jahr 2002 berücksichtigt werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion ihre Ablehnung des vorliegenden<br />
Haushaltsentwurfs. Sie macht dies vor allem an der Unterdeckung der<br />
Gebühren, der Bezuschussung von Investitionsmaßnahmen der Evang. und Kath.<br />
Kirche als auch der ihrer Meinung nach unsicheren Einnahmeansätze bei der<br />
Gewerbesteuer deutlich.<br />
Hinsichtlich der neu gestellten Anträge zur Berücksichtigung der Anschaffung eines<br />
Gerätewagens Nachschub als auch der Planung eines Kunstrasenplatzes beantragt<br />
Gemeindevertreter Gombert eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2003<br />
35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />
einzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Investitionsprogramm für das Jahr<br />
2003 10.000,00 € für die Planung eines Kunstrasenplatzes einzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen
– 6 –<br />
Darüber hinaus empfehlen die Ausschüsse folgende Änderungen im Investitionsprogramm<br />
zu berücksichtigen:<br />
10.000,00 € im Jahr 2002 für die Entwicklung und Gestaltung des Ortskernes,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm das<br />
Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2001 - 2005 in der Fassung des<br />
vorliegenden, geänderten Entwurfs, zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
2001 - 2005 in der Fassung des vorliegenden, geänderten Entwurfs.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />
folgenden Änderungen zu beschließen:<br />
A. Verwaltungshaushalt<br />
HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />
Einnahmen<br />
1.9000.012 Gemeindeanteil an der<br />
Umsatzsteuer<br />
1.9000.091 Ausgleichsleistungen<br />
nach dem Familienleistungsausgleich<br />
Ausgaben<br />
1.3520.714 Zuweisung an die<br />
Gesamtschule als<br />
Büchereiträger<br />
1.3600.512 Durchführung von<br />
Heimatpflegemaßnahmen<br />
in allen Ortsteilen<br />
(9 x 500,00 €)<br />
1.9150.860 Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />
B. Vermögenshaushalt<br />
200.000,00 € 210.000,00 € + 10.000,00 €<br />
160.000,00 € 166.375,00 € + 6.375,00 €<br />
5.625,00 € 7.500,00 € + 1.875,00 €<br />
0,00 € 4.500,00 € + 4.500,00 €<br />
1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />
HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />
Einnahmen<br />
1.915.300.0.010 Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />
Ausgaben<br />
2.6100.9500.0.500 Entwicklung und Gestaltung<br />
des Ortskernes<br />
1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />
0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />
2002 wie folgt:<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />
(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am20. Dezember 2001 folgende<br />
beschlossen:<br />
Haushaltssatzung<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 12.224.526,00 € in der Einnahme auf 3.809.249,00 €<br />
in der Ausgabe auf 12.224.526,00 € in der Ausgabe auf 3.809.249,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2002 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2.045.000,00<br />
€ festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2002 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
§ 6<br />
320 v. H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 20. Dezember 2001 beschlossene<br />
Stellenplan.<br />
§ 7
– 8 –<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v.<br />
H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />
Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 5.100,00 €<br />
überschreiten.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. 77. vergleichende Prüfung - Vollprüfung VI des Hessischen Rechnungshofs<br />
Die Fraktionen von SPD, CDU, FWG sehen diesen Bericht durch die Bank weg als<br />
ein Lob der Arbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an.<br />
Dennoch ergeben sich hier insbesondere in der Gebührenentwicklung entsprechende<br />
Ansätze. Auf die Verwaltungsvorlage sowie den Bericht des Landesrechnungshofes<br />
wird verwiesen. Die Fraktionen sind sich einig, hieraus auch<br />
entsprechende Handlungsspielräume zu erkennen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht zur<br />
Kenntnis zu nehmen und sich die Prüfungsfeststellung zu eigen zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Schlussbericht des Hessischen Rechnungshofes<br />
im Rahmen der 77. vergleichenden Prüfung zur Kenntnis.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
6. Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V.;<br />
Antrag auf kommunale Investitionsförderung - Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />
für zwei Tennisplätze<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Tennis – Club Katzenfurt 1970<br />
e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />
für die drei Tennisplätze zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 20.000,00 DM (10.225,84 €)<br />
festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser<br />
Kosten, also 3.000,00 DM (1.533,88 €).<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim
7.1 Antrag auf Sicherung des Standortes<br />
– 9 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag nicht zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des „Schützenvereins Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim nicht zu folgen.<br />
Als Begründung wird angeführt, dass die Gemeinde nicht für evtl. notwendige Lärmschutzmaßnahmen<br />
des Schützenvereins finanziell verantwortlich gemacht werden<br />
kann.<br />
Ein Verzicht zukünftiger Bauherren auf ausreichenden Schallschutz durch<br />
Eintragung im Grundbuch ist nicht zu realisieren.<br />
Im übrigen wird auf die Rechtssicherheit des Bebauungsplanes verwiesen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
7.2 Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung nicht zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenvereins „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />
Kipphasen-Schießanlage nicht zu entsprechen.<br />
Die Voraussetzungen gemäß Ziffer 1.5 der Förderungsrichtlinien sind nicht erfüllt.<br />
Vielmehr ist gemäß vorliegendem Vertrag der Jagdverein Kreis Wetzlar Kostenträger<br />
der Maßnahme.<br />
Damit wird der entsprechende Förderungsbeschluss vom 10.05.2001 aufgehoben.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Bebauungsplan OT Breitenbach, 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die nachstehenden Flurstücke<br />
Flur 6 Flurstücke 8/1, 8/3, 8/6, 8/8 und 8/9 tlw.<br />
Flur 7 Flurstücke 1/1, 1/2, 1/4, 1/6, 1/7, 1/14, 1/15, 1/19, 1/21 und 1/22<br />
Flur 8 Flurstücke 28/2 tlw., 29/1, 31/1, 135/4 und 173/1<br />
Flur 9 Flurstücke 3/2, 9/1, 10, 14/1, 16, 17/1, 21/3 tlw., 21/4, 22, 29, 30, 31/1,<br />
32, 34, 35/4, 37/1, 38/1, 40, 41/1, 43/1, 44, 45, 46, 47/1, 50/4,<br />
51, 54, 55, 56/1, 56/2, 56/3, 56/5, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 68/3,<br />
68/4, 68/5, 68/6, 68/8, 69, 70/2, 71/1, 71/2, 72, 73/1, 74, 76/3,<br />
76/5, 76/6, 80, 81/2, 82/1, 84, 85, 87/2, 89/1, 90/2, 92, 93, 94,<br />
95/1, 98/2, 99, 100, 101/1, 101/2, 102, 103/1, 103/2, 104,<br />
105/1, 106/5, 106/6, 106/7, 106/8, 106/9, 106/10 106/11,<br />
106/12, 108/1, 110/1, 110/2, 110/3, 111/2, 111/3, 112/7,<br />
112/8, 112/9, 113/2, 119, 122/18, 123/18, 135/4, 137/7 und<br />
173/1 tlw.<br />
einen Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />
Dem anliegenden Bebauungsplanentwurf und der Begründung wird zugestimmt.<br />
Weiterhin wird beschlossen, die vorzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB,<br />
sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB und das<br />
Offenlegungsverfahren gemäß § 3 (2) BauGB durchzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag auf Verzicht eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht im Falle Arslan / Endres<br />
für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16, Flurstück 66/1,<br />
Bahnhofstraße 43, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Wegeeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt (Firma Lütticke)<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage<br />
und die bisherige Vorgehensweise im Rahmen dieses Verfahrens.<br />
Gemeindevertreter Fiegler geht dezidiert auf die einzelnen Stationen im Rahmen<br />
dieses Verfahrens ein und wertet die Vorgehensweise als bürokratisch und<br />
bürgerunfreundlich.
– 11 –<br />
Zusammenfassend wird sein Vortrag dadurch, dass er den Gemeindevorstand<br />
auffordert, vor der endgültigen Entscheidung über die Einziehung des Weges den<br />
Bau- und Umweltausschuss zu informieren und bei der Abwägung der Einwände zu<br />
beteiligen.<br />
Sein Vortrag wird von Gemeindevertreter Ullrich in seiner Funktion als Ortsvorsteher<br />
von Katzenfurt unterstützt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass der Bau- und Umweltausschuss den Punkt<br />
„Wegeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt“ in die Tagesordnung aufnimmt und bei<br />
der Abwägung der Einwände mit einbezogen wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheit Nr. 304<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Verkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, sowie Bürgermeister<br />
Niebch bedanken sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr<br />
2001. Beide danken allen Amts- und Mandatsträgern für ihre geleistete Sacharbeit<br />
und wünschen ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein<br />
glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2002.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 8. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
21. Februar 2002.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Weinl, Rudolf<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Riedel, Uwe<br />
25. Schweitzer, Martin<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, als neuen Punkt 12.2 „Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Bebauungsplan Niederlemp Nord“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende schlägt vor, den Punkt 9 „Grundstücksangelegenheiten“ zu Ende<br />
der Tagesordnung zu behandeln.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Künftig sollte dieser TOP generell am Ende stehen.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, den Punkt 9.2 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 307“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt weiter, den Punkt 6 „Erhaltung des schulischen<br />
Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />
Tagesordnung abzusetzen, da er nicht mehr relevant sei.<br />
In der Gegenrede verweist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf,<br />
dass die SPD-Fraktion ihren Antrag vom 31.10.2001 aktualisiert habe und dieser,<br />
wie im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, auf der Tagesordnung verbleiben<br />
solle.<br />
Der Vorsitzende verliest den aktualisierten Antrag der SPD-Fraktion zur Kenntnis.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Heinz Mehl, Katzenfurt, sein Mandat als<br />
Gemeindevertreter niedergelegt hat.<br />
Als nächster noch nicht berufener Bewerber rückt Herr Daniel Gombert,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, für die CDU-Fraktion in die Gemeindevertretung nach.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für den 25. April 2002, 19.00 Uhr, zu einer<br />
Bürgerversammlung für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal in den<br />
Bürgerhof Katzenfurt einladen werde.<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf einen Pressebericht in der WNZ, wo die<br />
Zusammensetzung des Parlaments hinsichtlich der Fraktionsstärke nicht richtig dargestellt<br />
war. Dies sei ein Versehen der Redaktion gewesen.<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf ein allen Fraktionen zugänglich gemachtes<br />
Schreiben einer Bürgerin bezüglich des Hallenbades <strong>Ehringshausen</strong> und der entsprechenden<br />
Beantwortung durch die Verwaltung.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Kreisverkehrsplatz im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />
Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, baurechtlich umgesetzt werde.<br />
b) Gespräche zur Realisierung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden<br />
haben.<br />
Hinsichtlich der Gestaltung der Osttangente konnte in Gesprächen mit<br />
Vertretern vom Hessischen Verkehrsministerium, dem Landesamt für<br />
Straßenbau als auch dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen erreicht werden,<br />
dass die Planung der Osttangente als „Anschluss eines Gewerbegebietes an die<br />
Bundesstraße“ durchgeführt werden.<br />
Hierdurch ist es möglich, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den Genuss von<br />
60 % - 80 % Zuschüssen aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz)<br />
kommt.<br />
c) am 19. Februar 2002 ein Gespräch beim Staatlichen Umweltamt wegen der<br />
Durchführung der Machbarkeitsstudie für den Hochwasserschutz im<br />
OT Katzenfurt stattgefunden habe.<br />
Danach ist eine vertiefende Vermessung der Dill zunächst nicht erforderlich, da<br />
für die Machbarkeitsstudie keine Wasserspiegellagenberechnungen durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Auf Anregung des Haupt- und Finanzausschusses wird das Ing.-Büro auch eine<br />
Aussage zur Eindeichung der „Alten Mühle“ in Dillheim treffen.
– 4 –<br />
d) die Grundschule Katzenfurt einen Antrag auf Einrichtung einer betreuten Grundschule<br />
beim Lahn-Dill-Kreis als Schulträger gestellt habe.<br />
Die Gemeinde unterstütze diese Bemühungen und werde in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am 18. April 2002 eine entsprechende<br />
Beschlussfassung vornehmen.<br />
Im Falle der Einrichtung einer betreuten Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> gibt es<br />
noch Handlungsbedarf. Er hoffe jedoch, dass, nachdem Ortstermine mit<br />
Vertretern des Schulträgers als auch der Schulleitung und der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden haben, eine Entscheidung noch für nach den<br />
Osterferien realisiert werden kann.<br />
e) der Auftrag für den baulichen Teil der Fernüberwachungsanlage vergeben<br />
wurde. Es handelt sich hierbei um den Neubau von Messschächten. Das<br />
Auftragsvolumen beträgt 148.275,00 €.<br />
f) der Auftrag zur Vergabe der Ing.-Leistungen für den elektronischen Teil<br />
ebenfalls mit einer Auftragssumme von 8.365,00 € vergeben wurde.<br />
Die Ausschreibung für den elektronischen Teil selbst wird voraussichtlich<br />
innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht, so dass mit einem Abschluss<br />
der Arbeiten noch in diesem Jahr zu rechnen ist.<br />
g) die Kreuzungsvereinbarung mit Kostenteilungsplan bezüglich der Beseitigung<br />
des schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt immer noch „auf Eis liegt“.<br />
Es steht nach Aussage der Deutschen Bundesbahn Netz AG noch eine<br />
Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes aus. Er berichtet dabei eingehend<br />
von den Versuchen, einen Sachbearbeiter zu erreichen.<br />
h) nach verschiedenen Interventionen die Ortstafel im Eingangsbereich des<br />
Ortsteiles Kölschhausen durch die Straßenmeisterei Solms versetzt wurde.<br />
i) die Steuerbescheide über die Grundbesitzabgaben pünktlich mit Bescheiddatum<br />
vom 29. Januar 2002 vor dem ersten Steuertermin d. J. versandt wurden.<br />
k) seit Januar 2002 auch im Kindergarten Kölschhausen eine integrative Gruppe<br />
eingerichtet wurde.<br />
Hierdurch wurde die Einstellung einer weiteren Fachkraft erforderlich, die<br />
Personalkosten werden jedoch weitgehend über eine Maßnahmenpauschale<br />
durch den Lahn-Dill-Kreis abgedeckt.<br />
l) das von der Gemeinde bestellte Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät<br />
zwischenzeitlich ausgeliefert und in der Straße „Spitzweg“, OT Niederlemp, zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Das Gerät misst auf eine Entfernung von 150 m die Geschwindigkeit von<br />
Fahrzeugen und zeigt diese mittels einer Leuchtdiodentafel an.
– 5 –<br />
m) die Beschaffung des HTL 16 (Hilfeleistungstanklöschfahrzeug) dem Gemeindevorstand<br />
zur Beschlussfassung vorgelegen hat. Zum Gesamtpreis von rund<br />
250.000,00 € wurde der Auftrag vergeben.<br />
n) die Genehmigung zum Betrieb der Erdaushubdeponie Katzenfurt durch das<br />
Regierungspräsidium Gießen bis zum 31. Dezember 2003 verlängert wurde.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die SPD-Fraktion für den Einsatz<br />
bei der Einrichtung des Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt.<br />
Gleichzeitig hofft er, dass erreicht werden kann, dass die betreute Grundschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zum 01.04.2002 bzw. spätestens zum 01.08.2002 ebenfalls<br />
eingerichtet werde.<br />
b) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
des Ortsteiles Kölschhausen für die Umsetzung der Ortstafel im<br />
OT Kölschhausen.<br />
c) Gemeindevertreter Ulrich bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Wegeeinziehungsverfahren<br />
im Bereich der Firma Lütticke.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es zutreffe, dass die Firma Lütticke erwägt,<br />
ihr Angebot zum Wegeausbau zurückzuziehen. In der nächsten Sitzung des<br />
Bau- und Umweltausschusses soll hierüber beraten werden.<br />
d) Gemeindevertreter Ullrich bittet um Auskunft darüber, unter welchen Voraussetzungen<br />
Familienfeiern von ausländischen Mitbürgern in Räumlichkeiten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden können.<br />
e) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zum Ausbau der<br />
Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es eine mündliche Zusage des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg gebe, dass die Rathausstraße als überörtliche<br />
Hauptverkehrsstraße im Jahre 2002 mit GVFG-Mitteln gefördert werde.<br />
Eine Beteiligung des Ortsbeirates zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht vorgesehen.<br />
Hier ist erst Handlungsbedarf gegeben, wenn entsprechende Planungsvarianten<br />
vorliegen.<br />
f) Gemeindevertreter Böhm verweist auf Presseveröffentlichungen von EU-Fördergeldern<br />
für Landwirtschaft bzw. Kulturlandschaften für Kommunen und fragt an,<br />
ob derzeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Projekte mit EU-Mitteln gefördert<br />
werden.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.
– 6 –<br />
g) Gemeindevertreter Groß verweist auf Pressemitteilungen, wonach die Bürgermeister<br />
des Altkreises Wetzlar darüber einig sind, dass das Land Hessen für<br />
den Zugriff auf Personaldaten der Einwohnermeldeämter durch die Polizei<br />
weiter die Kosten tragen sollen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass seines Wissens das Hessische Innenministerium<br />
erklärt habe, dass das Land die Kosten wieder übernehmen werde.<br />
Somit sei in der Sache eingelenkt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist weiter darauf, dass es sich hierbei um originäre<br />
Aufgaben handele und die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in eine Kostenvorlage<br />
lediglich immer nur ohne Rechtsverpflichtung eingetreten wäre.<br />
Im Vordergrund dieser Entscheidung zunächst die Kosten zu übernehmen<br />
stand, dass die Polizei nach wie vor einen schnellen Zugriff auf Daten im Zuge<br />
der Verbrechensbekämpfung hat.<br />
h) Gemeindevertreter Fiegler erinnert an den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Vergabe von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen<br />
Sachstandsbericht.<br />
Er bittet darum, einen entsprechenden Beschlussvorschlag zu erarbeiten und<br />
ihn für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung vorzubereiten.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17;<br />
Erweiterung der Firma Küster<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Abwägungen des Planungsbüros Koch zu<br />
dem Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ im<br />
Anhörungs- und Offenlegungsverfahren zuzustimmen.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen nach § 87 HBO werden ebenfalls als<br />
Satzung beschlossen und nach § 9 (4) BauGB in den Bebauungsplan<br />
aufgenommen. Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 7 –<br />
5. Fortschreibung des Regionalplanes (5. Generation)<br />
Bericht der Gemeinde<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand zu beauftragen, die Fragebogen<br />
zur Fortschreibung des Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die<br />
Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum<br />
28.02.2002 vorgelegt werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Fragebogen zur Fortschreibung des<br />
Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die Stellungnahme zur Fortschreibung<br />
des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum 28.02.2002 vorgelegt<br />
werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Initiativ- und<br />
Erschließungsantrag zur Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich<br />
in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verliest die veränderte Fassung<br />
dergestalt, dass die Gemeindevertretung die mehrheitliche Entscheidung der<br />
Mitbestimmungsgremien der integrierten Gesamtschule begrüßt, diese in der<br />
jetzigen Form zu erhalten.<br />
Gemeindevertreter Wild räumt ein, dass die Schulpolitik zwar im Kreistag gemacht<br />
werde, aber auch die Gemeindevertretung ein berechtigtes Interesse am Erhalt des<br />
schulischen Angebotes habe.<br />
Gemeindevertreter Neu führt aus, dass mit dem von der SPD-Fraktion<br />
eingebrachten Antrag vom 25. Oktober 2001 Gemeindevertreter Burggraf<br />
persönliche Verwirrung geschaffen habe. Er nimmt Bezug auf das allen Fraktionen<br />
vorliegende Schreiben der Gesamtschule mit dem Bemerken, dass die Schule<br />
einfach nicht in die Schlagzeilen will.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass, nachdem der Kreistag seine Entscheidung<br />
zum schulischen Angebot im Mittelstufenbereich getroffen habe, hier kein<br />
Handlungsbedarf mehr gegeben sei.<br />
Auch Gemeindevertreter Fiegler führt aus, dass der derzeitige Antrag überholt sei.<br />
Es sei wichtig festzustellen, dass der Elternwille bei der Erhaltung des schulischen<br />
Angebotes im Mittelstufenbereich gerade für die integrierte Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
mit eingeflossen ist. Er verweist auf den guten Ruf der integrierten<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. Er betont, dass die FWG-Fraktion die Entscheidung<br />
des Schulträgers begrüße, sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, eine<br />
entsprechende Beschlussfassung vorzunehmen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die geänderte<br />
Resolution der SPD-Fraktion zur Erhaltung des schulischen Angebotes im<br />
Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Gemeindevertretung<br />
zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertreterversammlung vom 21.02.2002 begrüßt die mehrheitlichen<br />
Entscheidungen der Mitbestimmungsgremien der IGS <strong>Ehringshausen</strong> (Schüler-,<br />
Lehrer- und Elternkonferenz), die integrierte Gesamtschule in der jetzigen Form zu<br />
erhalten.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7. Ergänzung der Straßenreinigungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Neufassung der Straßenreinigungssatzung zu<br />
beschließen.<br />
Beschluss:<br />
/ Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenreinigungssatzung in der<br />
anliegenden Neufassung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Verleihung<br />
einer Ehrenbezeichnung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Klaus Dieter Hedrich in Anerkennung<br />
seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen gemäß § 28 Abs. 2 HGO die<br />
Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag der FWG-Fraktion vom 04.12.2001;<br />
Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Planung<br />
eines Dorfplatzes im OT Dillheim.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Planung<br />
eines Dorfplatzes im OT Dillheim an den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie<br />
den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag der SPD-Fraktion vom 11.01.2002;<br />
Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit über das Mitteilungsblatt<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Er bittet dabei über die beiden genannten Punkte getrennt abzustimmen.<br />
Insbesondere verweist er darauf, dass eine Entscheidung, die öffentlichen Tagesordnungspunkte<br />
der Gemeindevertretersitzungen in Kurzform im Mitteilungsblatt zu<br />
veröffentlichen bereits heute abschließend erfolgen könne.<br />
In der Gegenrede wird darauf hingewiesen, dass es gute parlamentarische Tradition<br />
sei, zunächst alle Anträge an die entsprechenden Ausschüsse zu verweisen. Diesen<br />
Grundsatz solle man ohne Not nicht brechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Anträge der CDU-Fraktion<br />
11.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 08.02.2002;<br />
Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />
Gemeindevertreter Neu begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Bildung<br />
eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Entgegen der im Antrag enthaltenen Formulierung wird vorgeschlagen, dass die<br />
Zusammensetzung dieses Gremiums durch den Gemeindevorstand erfolgt, die<br />
Gemeindevertretung jedoch die verschiedenen Teilnehmer durch Beschluss<br />
bestätigt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf weist ergänzend darauf hin, dass durch den Kriminalpräventionsrat<br />
die Verantwortlichkeit der Ortspolizeibehörde bzw. der Polizei<br />
weiterhin aufgrund der gesetzlichen Vorgaben erhalten bleibt.<br />
Vom Grundsatz her wird die Einrichtung des Präventionsrates in den weiteren<br />
Wortbeiträgen begrüßt.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Bildung<br />
eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Dringlichkeitsantrag zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion<br />
zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 306<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 307<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu kaufen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 308<br />
– 11 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />
zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 309<br />
Der Vorsitzende verweist auf die geänderte Beschlussempfehlung durch den<br />
Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bau- und Umweltausschuss, die dem<br />
Grundstücksankauf nicht zustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> vorerst abzusehen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
12.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 310<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 9. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. April 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.42 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Clößner, Wolfgang<br />
11. Gerstner, Ernst<br />
12. Gombert, Daniel -ab TOP 3, 19.25 Uhr bis TOP 6; 21.09 Uhr-<br />
13. Groß, Dieter -bis TOP 5; 20.54 Uhr-<br />
14. Neu, Werner<br />
15. Rumpf, Ulrich<br />
16. Weinl, Rudolf<br />
17. Zörb, Christoph<br />
18. Gombert, Willi<br />
19. Keiner, Horst<br />
20. Riedel, Uwe<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion den Punkt 10 „Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ abzusetzen, da<br />
noch entsprechender Diskussionsbedarf besteht.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />
a) die für den 16. Mai 2002 terminierte Sitzung der Gemeindevertretung voraussichtlich<br />
ausfallen werde. Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen keine<br />
beratungsreifen Punkte vor. Es ergehe jedoch noch eine gesonderte Mitteilung.<br />
b) am 25. April 2002 im Bürgerhof Katzenfurt eine Bürgerversammlung<br />
insbesondere für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal<br />
stattfinde. Er bittet um entsprechende Berücksichtigung.<br />
c) am heutigen Tage der Gemeindeälteste und langjährig verdiente Kommunalpolitiker<br />
Walter Gotthardt verstorben sei.<br />
Er würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Zum ehrenden Gedenken erheben<br />
sich alle Anwesenden von ihren Plätzen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch in diesem Jahr wieder ein Blumenschmuckwettbewerb<br />
ausgelobt hat.<br />
b) der Auftrag für den städtebaulichen Wettbewerb zur Steigerung der Attraktivität<br />
des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.
– 3 –<br />
Ihn erhielt der Architekt Becker, der im Rahmen eines Lehrauftrages an der<br />
Universität Gesamthochschule Kassel in Form eines Ideenwettbewerbes entsprechende<br />
Lösungen entwickeln soll.<br />
c) am 12. Mai 2002 der Fahrradaktionstag zum Thema „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />
d) die Bildung eines Kriminalpräventionsrates mit dem Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebund erörtert wurde.<br />
Entsprechende Empfehlungen wurden gegeben, so dass die Arbeit bald aufgenommen<br />
werden könne.<br />
e) die vom Polizeipräsidium Mittelhessen eingestellten Wachpolizisten leider nicht<br />
in Form von Dauereinsatzkräften in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Mock aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 21. Februar 2002.<br />
f) der Gemeindevorstand als Umlegungsstelle den Umlegungsbeschluss für das<br />
Baugebiet „Kirchenacker“ in der Gemarkung Dreisbach gefasst hat.<br />
Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans wird ein Planungsbüro beauftragt.<br />
g) die Entsorgung / Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />
zur Zeit öffentlich ausgeschrieben wird.<br />
h) die Arbeiten zur Fernüberwachung der Wasserversorgung in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ebenfalls zur Zeit öffentlich ausgeschrieben sind.<br />
i) mit der Sanierung der aufgetretenen Frostschäden in den Gemeindestraßen<br />
begonnen wurde.<br />
j) die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes mit dem Abschieben von Banketten von<br />
Wirtschaftswegen begonnen haben.<br />
Hiermit soll erreicht werden, dass das Wasser bei starken Niederschlägen<br />
gleichmäßig auf die anliegenden Flächen verteilt und nicht in die Kanalisation<br />
gelangt.<br />
k) am 8. April 2002 die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ihre Arbeit<br />
aufgenommen hat.<br />
An dem Projekt nehmen zur Zeit 11 Kinder teil, die von zwei Kräften betreut<br />
werden.<br />
Eine Genehmigung des Betreuungsangebotes liegt durch den Kreisausschuss<br />
des Lahn-Dill-Kreises vor.<br />
l) im Baulandumlegungsverfahren „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, nach erneuten Verhandlungen<br />
alle Einwände ausgeräumt wurden, so dass einem Abschluss des<br />
Verfahrens nichts mehr entgegen steht.
– 4 –<br />
m) nach dem interfraktionellen Termin mit dem Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
e. V. vom 30. Januar 2002 ein weiteres Gespräch mit Vertretern<br />
des Vereins am 12. März 2002 stattgefunden habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Es galt dabei zu klären, welche Schießanlagen welchem Sanierungszwang<br />
aufgrund der Immissionsauflagen unterliegen und welche Einzelmaßnahmen<br />
z. B. Kugelfang innerhalb der sogenannten Fünfjahresfrist bis zum Jahr 2005<br />
kostenmäßig zu sanieren sind.<br />
Der Verein wurde aufgefordert, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese Kosten umgehend<br />
mitzuteilen.<br />
In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass das Staatliche Umweltamt die<br />
Bauaufsichtsbehörde beauftragt hat, entsprechende Lärmimmissionsmessungen<br />
durchzuführen.<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Ausschreibung der Klärschlammentsorgung<br />
und fragt an, ob hiervon auch die Teichkläranlage Kölschhausen<br />
betroffen sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese separat ausgeschrieben werden<br />
müsse. Betroffen sei die Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Lärmimmissionsmessungen im<br />
Bereich der Schießanlage des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
vor oder nach den durch die Baugenehmigung erteilten Auflagen durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass vor Erteilung der Baugenehmigung und den<br />
entsprechenden Auflagen durch das schalltechnische Büro Pfeiffer Messungen<br />
vorgenommen worden sind.<br />
c) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zu den<br />
Einschaltzeiten von Straßenlampen und bittet um umgehende Erledigung.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass die Angelegenheit überprüft wurde und in<br />
der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung beraten werden könne.<br />
d) Gemeindevertreter Groß weist darauf hin, dass sich die Abfuhrtermine für die<br />
„Blauen Säcke“ mit den Terminen des Monatsmarktes in <strong>Ehringshausen</strong><br />
überschneiden. Er bittet künftig auf eine Änderung hinzuwirken.<br />
e) Gemeindevertreter Rumpf nimmt Bezug auf die in die Schlagzeilen geratene<br />
Geldanlage der Stadt Solms bei einer in Insolvenz geratenen Privatfirma und<br />
fragt an, ob der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch solche kurzfristigen Gelder zur<br />
Verfügung stehen und ob aktuelle bzw. in Zukunft geplant ist, ähnliche Anlagegeschäfte<br />
zu tätigen.
– 5 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die hohe Rücklage in Form von<br />
Grundstücken und teilt mit, dass solche geschäftlichen Transaktionen vom<br />
Gemeindevorstand nicht vorgenommen werden.<br />
f) Gemeindevertreter Gombert verweist auf eine Mitteilung des Bürgermeisters<br />
vom 21. Februar 2002, dass für den Kindergarten Kölschhausen eine weitere<br />
Fachkraft eingestellt wurde.<br />
Er verweist weiter darauf, dass im Stellenplan für das Jahr 2002 im Bereich des<br />
Kindergartens eine Reduzierung von 11 Stellen auf 9 Stellen vorgenommen<br />
wurde. Er fragt an, ob diese Einstellung mit den Stellenplan konform gehe.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass diese Einstellung einer Fachkraft zeitlich<br />
befristet ist und daher nicht im Stellenplan ausgewiesen werden muss.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf fehlende Spielgeräte insbesondere für<br />
kleinere Kinder an der Schule in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Besichtigung der<br />
SPD-Fraktion des sich in Arbeit befindenden Heimatmuseums und fragt an, wie<br />
der weitere Ausbau erfolgen soll und welcher zeitliche Rahmen vorgegeben ist.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit der Boden der alten Schmiede<br />
wieder hergestellt wird.<br />
Darüber hinaus müssen auf Empfehlung der denkmalschutzrechtlichen Auflagen<br />
Ständerwände ausgeführt werden.<br />
Darüber hinaus werden die Arbeiten für Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />
durch Mitarbeiter des Berufsfortbildungswerkes wie auch des Bauhofes<br />
durchgeführt.<br />
Wenn eine zeitnahe Abwicklung mit Vertretern des Kapellenvereins erfolgen<br />
kann setzt er voraus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr beendet werden<br />
können.<br />
i) Gemeindevertreter Neu fragt an, inwieweit die Mitglieder des Kapellenvereins<br />
bei der Renovierung des Heimatmuseums „mit Hand angelegt“ haben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Ausbaupläne kostenlos von dem Büro<br />
der Vorsitzenden erstellt wurden. Darüber hinaus sei der Kapellenverein ideell in<br />
die Planungen eingebunden.<br />
j) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die beabsichtigte Neugestaltung des<br />
Friedhofes Niederlemp und fragt nach dem Stand der Arbeiten. Insbesondere<br />
verweist er darauf, dass sich Niederlemper Bürger bereit erklärt haben, in der<br />
Verwirklichung tatkräftig mit anzupacken.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Planzeichnung demnächst eingereicht<br />
und die bauwilligen Helfer bereits bereitstehen, um hier mit<br />
anzupacken. Bürgermeister Niebch geht dabei auf das große ehrenamtliche<br />
Engagement insbesondere bei der Grillhütte Niederlemp durch die Freiwillige<br />
Feuerwehr ein.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, trotz allem ehrenamtlichen<br />
Engagement dieses nicht überzustrapazieren und insbesondere bei der Durchführung<br />
von Arbeiten z. B. am Heimatmuseum in <strong>Ehringshausen</strong> örtliche<br />
Betriebe zu beauftragen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass, wenn die Bereitschaft zur<br />
Ausübung von ehrenamtlicher Arbeit besteht, dies ohne weiteres angenommen<br />
werden solle. Hier werde insbesondere das Selbstwertgefühl der freiwilligen<br />
Helfer gesteigert. Darüber hinaus werden Arbeiten auch an Betriebe vergeben,<br />
die nicht in Eigenleistung ausgeführt werden können. Er verweist darauf, dass<br />
die Dachdeckerarbeiten, Zimmermannsarbeiten sowie die ausführenden Fenster<br />
im Heimatmuseum vergeben wurden.<br />
Gemeindevertreter Riedel bittet, den Vereinen die ehrenamtliche Arbeit zu<br />
erleichtern. Er verweist auf verschiedene in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten<br />
Müllsammelaktionen und die damit verbundenen<br />
Beseitigungsprobleme des eingesammelten Unrates.<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den vielen<br />
Aktionen der Vereine im Bereich der Sauberhaltung der Umwelt. Sollten hierbei<br />
Irritationen bei der Beseitigung des Mülls entstanden sein sagt er zu, dass dies<br />
zukünftig verbessert werde.<br />
l) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Schlüsselübergabe für das City-<br />
Mobil vorgesehen sei.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die sich am Markt darstellende<br />
Gesamtsituation. Er hoffe jedoch, dass in der nächsten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung bereits ein entsprechender Beschluss gefasst werden<br />
könne.<br />
m) Gemeindevertreter Rumpf fragt an, ob bereits ein entsprechender Beschluss<br />
durch die Gemeindevertretung zur Anschaffung des City-Mobils gefasst wurde.<br />
Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />
Mock, erläutern, dass die Gemeindevertretung aufgrund des Antrages der SPD-<br />
Fraktion einen Beschluss gefasst habe den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />
entsprechend tätig zu werden.<br />
n) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />
sogenanntes Mobilfunk-Kataster gebe.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.
– 7 –<br />
4. Hochwasserschutz;<br />
Vorstellung der Machbarkeitsstudie durch das Planungsbüro Zick-Hessler<br />
Herr Kipper vom Büro Zick-Hessler stellt die Machbarkeitsstudie vor. Ziel sei es<br />
gewesen, anhand der Machbarkeitsstudie Maßnahmen aufzuzeigen, die darauf<br />
zielten, dass die jetzt betroffenen Gebiete in Katzenfurt künftig nicht mehr im<br />
Hochwasserschutzgebiet liegen.<br />
Die derzeitigen Überschwemmungsgebietsabgrenzungen würden nach dem HQ 100<br />
(größtmögliches Hochwasser in 100 Jahren) festgelegt. Diese sind vom<br />
Ingenieurbüro überprüft und für richtig erachtet worden. Durch die Überschwemmungsgebietsverordnung<br />
seien für die Grundstücke im Überschwemmungsgebiet<br />
gewisse Nutzungseinschränkungen gegeben.<br />
Nach der Verordnung sei beispielsweise die Errichtung und Erweiterung baulicher<br />
Anlagen im entsprechenden Gebiet erschwert. Dies führe oft zu Beschwerden, wie<br />
auch in Katzenfurt durch die betroffenen Grundstückseigentümer. Durch technische<br />
Einrichtungen könnte man erreichen, dass selbst in einem HQ 100 die<br />
Wassermassen an diesen Grundstücken vorbeifließen. Herr Kipper zeigt einige<br />
Maßnahmen auf. Das Büro habe mittels eines digitalen Geländemodells simuliert,<br />
wie sich das Gelände bei einem entsprechenden Hochwasser darstelle.<br />
Wenn ein Hochwasserschutz in Katzenfurt möglich sein soll, müsste man im Bereich<br />
des Bahndammes mit Maßnahmen beginnen. Spundwände und andere<br />
kostenintensive Uferschutzmauern mit statischer Sicherheit und tiefer Einbindung<br />
nennt er als weitere erforderliche Maßnahmen. Auch linksseitig (in Fließrichtung) der<br />
Dill müssten bauliche Schutzmaßnahmen errichtet werden. Die Gesamtlänge<br />
bezeichnet Herr Kipper mit insgesamt 1.725 Metern, wobei 800 Meter für<br />
Maßnahmen rechts der Dill entfallen. Für Deichmauer und Spundwand müsste mit<br />
Kosten von rund 950.000,00 € gerechnet werden.<br />
Wenn die Maßnahen planreif erarbeitet würden, müssten DIN-Vorschriften für<br />
Dämme und Deiche beachtet werden. Nur so könne nachhaltiger Hochwasserschutz<br />
gewährleistet werden, damit die betroffenen Grundstücke aus der Verordnung<br />
herausgenommen werden könnten. Die Bauwerke würden bei Deichschauen, die<br />
alle zwei Jahre stattfänden, überprüft werden. Die Binnenentwässerung schlage mit<br />
200.000,00 € zu Buche, der Grunderwerb für die Dämme liege bei etwa 90.000,00 €.<br />
Anhand von Lichtbildern zeigt er die möglichen Maßnahmen auf. Er verweist darauf,<br />
dass die Entwässerung hinter den Dämmen sichergestellt werden müsste. Die<br />
Kosten hierfür seien nicht zu unterschätzen. Des weiteren sei mit Hochwasserentlastungsbauwerken,<br />
Sickerleitungen und Pumpbauwerken für die Binnenentwässerung<br />
zu rechnen.<br />
Auf die allen Fraktionen zugehende Machbarkeitsstudie wird insoweit vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.<br />
5. Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 / 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage und den hierzu verteilten Lageplan wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, nach Kenntnisnahme der Abwägung zu den einzelnen<br />
Punkten den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung schließt sich den Abwägungen der Verwaltung an.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 /<br />
1. Änderung gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. Vergabe von Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt gemeinsam mit TOP 12.2<br />
„Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002; Vergabe von Bauland zu beraten.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, aufgrund der<br />
Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />
Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert, und aufgrund der oben<br />
geschilderten Konstellation die entwickelten Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll auch zukünftig allen<br />
Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein. Außerdem soll in zwei<br />
Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Verkaufskriterien<br />
vorgenommen werden.<br />
Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />
verkauft werden.<br />
Dementgegen empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss, aufgrund der<br />
Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />
Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert und die entwickelten Fragebögen<br />
für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll<br />
auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein.<br />
Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der<br />
Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />
In der intensiv geführten Diskussion machen die Fraktionen ihre Auffassungen<br />
deutlich, inwieweit die Bebauung des Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
vorangehen soll.<br />
Im Grundsatz wird darüber Konsens erzielt, dass es bei der jetzigen Situation der<br />
Vergabe von Bauland bleiben soll. Das bedeutet, dass vorzugsweise Bauplätze an<br />
Ehringshäuser Bürger veräußert werden. Insofern wird das bisherige Verfahren<br />
mehrheitlich als ausreichend erachtet.<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion macht deutlich, dass vorsichtiges<br />
Wachstum in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wichtiger sei, als Grundstücke ohne<br />
Planung zu vergeben.
– 9 –<br />
Insbesondere soll bei der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes im Bereich des<br />
Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zunächst eine Bedarfsermittlung<br />
folgen, bevor hier Arbeiten der Erschließung vorgenommen werden.<br />
Gemeindevertreter Neu resümiert die gesamte Entwicklung bei der Vergabe von<br />
Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er hält es für wichtig, dass Bauland<br />
ausreichend zur Verfügung steht. Hier solle unter Beachtung von Vergabekriterien<br />
verhindert werden, dass Bauland zu Spekulationsobjekten wird bzw. Baulücken<br />
entstehen können.<br />
Dabei spiele sowohl die wirtschaftliche als auch die arbeitsmarktrechtliche<br />
Entwicklung des Ortes eine Rolle.<br />
Gemeindevertreter Burggraf spricht sich für die SPD-Fraktion dafür aus, dass auch<br />
zukünftig nicht vom bisherigen Verfahren bei der Vergabe abgewichen werden solle.<br />
Er regt jedoch an, dass der Fragebogen hinsichtlich der Vergabe von Bauland<br />
angewandt und zunächst der Bedarf für den zweiten Bauabschnitt des Baugebietes<br />
„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ geprüft werde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der Marktsituation, die einen<br />
Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden Grundstücke von rund vier Jahren<br />
prognostiziert, und aufgrund der oben geschilderten Konstellation die entwickelten<br />
Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden.<br />
Damit soll auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes<br />
möglich sein. Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur<br />
Überprüfung der Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />
Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />
verkauft werden.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 311<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Teilfläche eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 313<br />
– 10 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 315<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 316<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 317<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 318<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 320<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Es liegen hierzu geänderte Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, zunächst die Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und<br />
sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten.<br />
Erst nach Änderung der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die<br />
Bewilligung des Zuschusses entschieden.
– 12 –<br />
Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem TV 1901<br />
Katzenfurt e. V. als Zuschuss 15 % der zuwendungsfähigen Kosten zu gewähren.<br />
Über den Wegfall einer Begrenzung von 10 Jahren soll im Rahmen einer<br />
grundsätzlichen Überarbeiten der Förderungsrichtlinien entschieden werden.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her alle<br />
Fraktionen an einer bezahlbaren Vereinsförderung auch weiterhin interessiert sind.<br />
Eine Überarbeitung der Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine<br />
und Verbände soll für die Sitzung der Gemeindevertretung am 13. Juni 2002<br />
erfolgen.<br />
Abschließend weist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf hin,<br />
dass bei der Überarbeitung der Förderungsrichtlinien Überlegungen hinsichtlich<br />
der zeitlichen Befristung bei der Gewährung von Zuschüssen,<br />
Kooperationsformen mit anderen Vereinen, die nicht ihren Sitz in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> haben und<br />
förderungswürdige Objekte nicht im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst die Richtlinien für sporttreibende,<br />
kulturelle und sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten. Erst nach Änderung<br />
der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die Bewilligung des<br />
Zuschusses entschieden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich als auch Beigeordnete Gold haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
9. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Konzept zur Einrichtung eines Betreuungsangebotes<br />
an der Grundschule Katzenfurt zuzustimmen und als Kooperationspartner<br />
aufzutreten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung eines<br />
Betreuungsangebote an der Grundschule Katzenfurt ab dem Schuljahr 2002/2003<br />
zuzustimmen und als Kooperationspartner aufzutreten.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 13 –<br />
10. Antrag der SPD-Fraktion vom 02.03.2002;<br />
Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude<br />
Der Vorsitzende verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau<br />
von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau von<br />
energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude an den Gemeindevorstand<br />
sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />
11.1 Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Stärkung<br />
der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Stärkung<br />
der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
11.2 Begrüßung von Neubürgern<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Begrüßung<br />
von Neubürgern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 10. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. Juni 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Bell, Rainer -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Zörb, Christoph -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Gombert, Willi<br />
20. Hörbel, Walter<br />
21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.16 Uhr-<br />
22. Schweitzer, Martin<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.36 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 7 „Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim;<br />
Ankauf eines bebauten Grundstückes“ von der Tagesordnung abzusetzen, da hier<br />
kein Handlungsbedarf (Wegfall des Vorkaufsrechts) gegeben sei.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende beantragt weiter, den TOP 10.1 „Antrag des TV Katzenfurt;<br />
Beschaffung von neuer Bestuhlung und Tischen für die Heinrich-Emmelius-Halle“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da der Verein den Antrag zwischenzeitlich<br />
zurückgezogen habe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bau-<br />
und Umweltausschusses, den Punkt 14.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 323“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, gibt<br />
nachstehende Termine für die Sitzungen der Gemeindevertretung im Jahre 2002<br />
bekannt:<br />
Donnerstag, den 22. August 2002<br />
Donnerstag, den 19. September 2002<br />
Donnerstag, den 24. Oktober 2002<br />
Donnerstag, den 21. November 2002<br />
Donnerstag, den 19. Dezember 2002<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Vorplanung zur „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, fertiggestellt wurde.<br />
Hierzu findet mit den Trägern öffentlicher Belange am 26. Juni 2002 ein<br />
Abstimmungstermin statt.
– 3 –<br />
b) im Kindergartenjahr 2002 ein weiterer Integrationsplatz im Kindergarten Kölschhausen<br />
geschaffen wird. Die hierdurch entstehenden Personalkosten für eine<br />
Betreuungskraft werden weitgehend über eine sogenannte Maßnahmenpauschale,<br />
die vom Lahn-Dill-Kreis bewilligt wird, abgedeckt.<br />
c) ab dem Kindergartenjahr 2002 eine ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />
stattfindet. Hierdurch wird gegenüber der bisherigen Regelung eine<br />
Einsparung von ca. 13.000,00 € jährlich erzielt.<br />
d) zusammen mit der Bundestagswahl 2002 mehrere Volksabstimmungen mit dem<br />
Ziel der Änderung der Hessischen Verfassung stattfinden.<br />
Hierbei sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />
1. Die Verankerung des Sports in der Verfassung.<br />
2. Die Verlängerung der Legislaturperiode des Hessischen Landtags von 4 auf<br />
5 Jahre.<br />
3. Die Aufnahme des sogenannten Konnexitätsprinzips in die Verfassung. Das<br />
bedeutet den Ausgleich finanzieller Mehr- oder Minderbelastung der<br />
Kommunen bei Übertragung neuer oder Veränderung bestehender<br />
Aufgaben durch gesetzgeberische Entscheidungen des Landes.<br />
e) die EDV-Anlage im Rathaus derzeit erweitert und erneuert wird.<br />
Mit dieser Maßnahme geht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> strukturell zukünftig<br />
einen neuen Weg. Als Betriebssystem kommt Windows 2000 zum Einsatz. Acht<br />
Arbeitsplatzrechner werden erneuert. Zusätzlich wird die Gemeinde in der<br />
Zukunft über vier weitere E-Mail-Adressen entsprechend der Ämterstruktur<br />
verfügen. Somit sollen die Wege für den Bürger in der Kommunikation kürzer<br />
werden. Noch in diesem Jahr ist geplant einen DSL-Zugang über einen neuen<br />
Partner zu beauftragen. Der Vorteil hier, bessere Leistung bei erheblich<br />
niedrigeren Kosten. Die Erweiterung und Erneuerung der EDV-Anlage wird mit<br />
Kosten von rund 30.000,00 € beziffert.<br />
Er dankt an dieser Stelle Herrn Regel für seinen unermüdlichen Einsatz im<br />
Dienste der Sache.<br />
f) das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Wiesbaden die Verwendung der<br />
Fördermittel aus der Grundwasserabgabe für die Wasserversorgung aus der<br />
Grube Heinrichsegen überprüft hat.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.<br />
Er dankt an dieser Stelle Herrn Beecht für die gute geleistete Arbeit.<br />
g) ein Miet- und Werbevertrag zur Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten,<br />
Schulen, Vereine, Senioren und Jugendgruppen unterzeichnet wurde. Die Firma<br />
Thaler Mobilwerbung übernimmt nun die Suche der entsprechenden<br />
Werbeträger, um das Fahrzeug letztendlich zu finanzieren.
– 4 –<br />
h) alle Spieleinrichtungen der Gemeinde (16 Spielplätze, 5 Grill- sowie 6 Bolzplätze<br />
auf Ihre Sicherheit hin überprüft wurden.<br />
Eine Vielzahl der Geräte musste daraufhin grundlegend repariert bzw. auch<br />
einige Geräte abgebaut werden.<br />
Hierdurch sind die entsprechenden Haushaltsmittel erschöpft. Gegebenenfalls<br />
müssen weitere Mittel im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.<br />
i) mit dem Bau der Leichenhalle Niederlemp am 23. Mai 2002 begonnen wurde.<br />
Die alte Leichenhalle wurde von freiwilligen Helfern aus Niederlemp abgerissen<br />
und entsorgt.<br />
Bürgermeister Niebch hebt hier die Eigeninitiative als neue Kultur des Helfens<br />
als besonders lobenswert hervor.<br />
j) das Außenmauerwerk am Backhaus Dillheim freigelegt, ausgemauert und anschließend<br />
entsprechend isoliert wurde.<br />
k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für den Ausbau von Waldwegen Anträge auf<br />
Förderung durch EU-Mittel gestellt habe.<br />
Der Ausbau der Wege erfolgt in den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Kölschhausen.<br />
l) die Klärschlammentsorgung aus der Teichkläranlage im Ortsteil Kölschhausen<br />
öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />
m) die Abfuhr und die Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an die Firma LAV, Markranstädt, mit einer Auftragssumme von<br />
62.640,00 € vergeben wurde.<br />
n) die Fahrbahn und die Gehwege der Mühlbachstraße im Bereich der Brücke über<br />
die Bahn im OT <strong>Ehringshausen</strong> stark erneuerungsbedürftig sind.<br />
Straßenbaulastträger dieser Maßnahme ist das Land Hessen mit einem<br />
Kostenaufwand von 125.000,00 €.<br />
o) die Neubürger der Gemeinde vom Verlag Linus Wittich ein Monats-Abo des<br />
Mitteilungsblattes kostenfrei erhalten werden. Darüber hinaus werden die Neubürger<br />
der Gemeinde zum Gemeindefest am 17. August 2002 eingeladen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Groß aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2001.<br />
p) die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
beauftragt wurde, den kommunalen Behörden eine<br />
Datenbank mit allen Informationen über Sendestandorte zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters<br />
Burggraf.
– 5 –<br />
q) eine schriftliche Anfrage des Gemeindevertreters Gombert über Investitionen für<br />
Straßen, Bürgersteige, pp. vorliegt. Er verweist dabei auf seine entsprechende<br />
Erläuterungen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Juni<br />
2002.<br />
3.2 Anfragen<br />
Techn. Amtsrat Beecht erläutert in der heutigen Sitzung nochmals die baulichen<br />
Begriffe an Beispielen des Straßenausbaues in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die entsprechenden Begrifflichkeiten wie Herstellung der Fahrbahndecke, dem<br />
Bürgersteigausbau und der damit im Zusammenhang stehenden Kosten werden<br />
von Herrn Beecht ausführlich und abschließend erläutert. Eine schriftliche<br />
Ausarbeitung zu den mit dem Ausbau in Zusammenhang zu stellenden<br />
rechtlichen Fragen ergeht noch hierzu.<br />
a) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf die ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />
und bittet um nähere Erläuterung.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Frage dahingehend, dass 50 % der Gesamtkosten<br />
durch den ÖPNV eingespart werden können. Hierdurch muss die<br />
Gemeinde jährlich lediglich noch einen Betrag von 13.000,00 € aufwenden. An<br />
den Abfahrtszeiten wird keine entscheidende Änderung eintreten, sie bleiben in<br />
der Regel gleich.<br />
b) Gemeindevertreter Saßmannshausen als auch Gemeindevertreter Neu bitten<br />
unabhängig von einander um einen Sachstandsbericht zum Bau der<br />
Leichenhalle Kölschhausen.<br />
Insbesondere deshalb, da die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über die Beratungen im Ortsbeirat, der die<br />
Maßnahme für das Jahr 2001 zurückgestellt habe, weil eine Urnenwand als<br />
vordringlich erachtet wurde. Bürgermeister Niebch wünscht sich weiter, dass<br />
ähnlich wie bei der Leichenhalle Niederlemp auch hier die neue Kultur des<br />
Helfens durch ehrenamtlich Tätige Platzgreifen könne.<br />
Gemeindevertreter Hörbel in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
Kölschhausens berichtet davon, dass die Ortsvereine durchaus bereit seien<br />
mitzuhelfen, jedoch im Jahre 2003 zunächst die Festveranstaltung zur 750-<br />
Jahrfeier ausrichten, aber im Jahr 2004 für die Arbeiten zur Verfügung stehen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird nicht deutlich, inwieweit der<br />
Ortsbeirat bereits konkrete Vorstellungen zum Ausbau gegenüber der Gemeinde<br />
artikuliert habe. Es gilt das eindeutige Votum des Ortsbeirates abzuwarten,<br />
welcher Bedarf für die Leichenhalle gesehen werde.<br />
c) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Antrag zur Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob man<br />
nicht den zweiten Teil des Antrages der SPD-Fraktion und zwar die<br />
Veröffentlichung der Beschlüsse der Gemeindevertretung im Mitteilungsblatt<br />
umsetzen könne.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass eine Ausschreibung zur Versorgung durch<br />
ein Mitteilungsblatt im Staatsanzeiger des Landes Hessen vorgenommen wurde.<br />
Er verweist darauf, dass es sinnvoller sei nach Abschluss dieses Ergebnisses<br />
mit dem neuen bzw. dann zur Verfügung stehenden Veröffentlichungsorgan<br />
gemeinsam auch dieses Konzept umzusetzen.<br />
d) Gemeindevertreter Daniel Gombert verweist darauf, dass ihm die<br />
Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> so gar nicht bekannt sei und er<br />
bittet deshalb, dass diese ihr Konzept für die Jugendarbeit einmal vorstellen<br />
möge.<br />
Bürgermeister Niebch widerspricht und verweist auf den hohen Bekanntheitsgrad<br />
der seit Jahren in <strong>Ehringshausen</strong> arbeitenden Jugendpflegerin Sissy<br />
Steinbrecher.<br />
4. Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Ausbau des „Grünen Weges“ vorzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in den Haushalt 2003 aufzunehmen und die kostengünstigste<br />
Variante in Ausführung zu bringen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Wasserkonzept in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Aufgabe des Tiefbrunnens Katzenfurt<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet mitzuteilen, welche Kosten für die Aktivierung der<br />
Quelle „Jakobswiese“ im OT Daubhausen entstehen würden. Bürgermeister Niebch<br />
entgegnet, dass maximal 10.000,00 € aufzuwenden seien.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dass, wenn es die wirtschaftliche Situation erfordert, ein<br />
Alternativstandort für Katzenfurt zu suchen ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tiefbrunnen Katzenfurt aus der<br />
Trinkwasserversorgung herauszunehmen. Somit würde auch das bereits seit<br />
etlichen Jahren stark umstrittene Wasserschutzgebiet für Katzenfurt entfallen. Des<br />
weiteren werden durch diese Maßnahme hohe Instandsetzungskosten eingespart<br />
und Folgebaumaßnahmen kostengünstiger hergestellt. Um den Förderverlust durch<br />
den Wegfall des Tiefbrunnens Katzenfurt zu kompensieren, sollte die Quelle
– 7 –<br />
„Jakobswiese“ im Ortsteil Daubhausen wieder aktiviert werden. Wenn es die<br />
wirtschaftliche Situation erfordert, sollte ein Alternativstandort für Katzenfurt gesucht<br />
werden.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der Straßen in der<br />
Großgemeinde beizubehalten.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss zu prüfen, was derzeit<br />
schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik umzusetzen<br />
und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung anzustreben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der<br />
Straßen in der Großgemeinde beizubehalten. Das heißt, die Ausschaltung der<br />
Straßenlampen in den Gemeindestraßen erfolgt um 1.15 Uhr und um 4.15 Uhr<br />
werden die Straßenlampen wieder eingeschaltet. Darüber hinaus ist zu prüfen, was<br />
derzeit schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik<br />
umzusetzen und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />
anzustreben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Hochwasserschutz an der Dill;<br />
Auswertung der Machbarkeitsstudie<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Hierzu liegen verschiedene Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung gemäß der<br />
vorliegenden Machbarkeitsstudie die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen.<br />
Folgende Maßnahmen zum passiven Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit<br />
den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />
In hochwassergefährdeten Gebieten ist durch eine angepasste Bauweise mit dem<br />
Hochwasser zu leben.<br />
Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />
Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />
soll oder nicht.
– 8 –<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung hiervon<br />
abweichend bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der<br />
Wehrführerausschuss der Freiwilligen Feuerwehr eine abschließende Stellungnahme<br />
abgeben.<br />
Gemeindevertreter Böhm bittet bei der Beschlussfassung die Belange der<br />
Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Gegebenfalls sollten ebenfalls Standorte im<br />
Bereich der Lemp als Retentionsfläche zur Verfügung gestellt werden.<br />
Gemeindevertreter Burggraf formuliert für SPD-Fraktion den Antrag, dass<br />
landwirtschaftliche Flächen möglichst ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird<br />
ein Förderprogramm für den passiven Hochwasserschutz im Rahmen der<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde befürwortet.<br />
Gemeindevertreter Bell erinnert an den ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion<br />
zum Thema Hochwasserschutz der ausschließlich beinhaltete, die Freiwillige<br />
Feuerwehr Katzenfurt in Hochwasserlagen zu unterstützen. Dies solle ohne<br />
aufwendiges Planfeststellungsverfahren sondern in einer geeigneten baulichen Form<br />
erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass die betroffenen Anlieger in Hochwassergebieten<br />
auf Antrag finanziell entschädigt werden sollen.<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion entgegnet, dass dies kein gangbarer<br />
Weg sei und vielmehr soll mit der Entscheidung und dem Votum für die Variante 2<br />
der Machbarkeitsstudie passiver Hochwasserschutz umgesetzt werden.<br />
In Punkto Förderprogramm führt er aus, dass entsprechende Bauauflagen nicht<br />
finanziell unterstützt werden sollten.<br />
Des weiteren sieht Gemeindevertreter Riedel hinsichtlich der Berücksichtigung der<br />
Belange der Landwirtschaft keine gravierenden Probleme. Durch die Ausweisung<br />
von Flächen als Retentionsraum entstehe hier kein „schwarzes Loch“, sondern<br />
verbleiben landwirtschaftliche Flächen zur Nutzung bestehen.<br />
Gemeindevertreter Zörb sieht jedoch in seiner Gegenrede die Existenz gerade für<br />
junge Landwirte durch die Ausweisung von Retentionsräumen mehr als gefährdet<br />
an.<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert nochmals an den ursprünglichen Antrag der CDU-<br />
Fraktion zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Katzenfurt. Er mahnt zur<br />
Sachlichkeit<br />
Es erfolgt einvernehmlich eine getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte der<br />
Beschlussvorlage.<br />
Beschluss zu Punkt 1 (über die erweiterte Formulierung):<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie die<br />
Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in
– 9 –<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />
Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden, vorrangig sind<br />
Ausgleichsflächen im Lemptal zu suchen.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Beschluss über die ursprüngliche Formulierung:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />
die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 2:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt in hochwassergefährdeten Gebieten ist durch<br />
eine angepasste Bauweise mit dem Hochwasser zu leben. Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
wie z. B. Einbau von Rückstauklappen, Sicherung der<br />
Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von Stromverteilerkästen<br />
usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />
Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Durch diese Beschlusslage ist keinerlei Hochwasserschutz an der Dill umzusetzen.<br />
Durch die verschiedenen den ursprünglichen Beschluss abändernden und den<br />
ergänzenden Beschlussempfehlungen ist es zu diesen Irritationen über den<br />
Beschlussinhalt gekommen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Bürgermeister Niebch fasst die Beratungen insbesondere im Haupt- und Finanzausschuss<br />
zusammen, wo übereinstimmend gefordert wurde zum<br />
Hochwasserschutz entsprechende Retentionsräume auszuweisen. Um<br />
Abstimmungsirritationen zu vermeiden, solle die Gemeindevertretung ihre<br />
Beschlüsse aufheben und entsprechend neu formulieren, sodass zum Wohle der<br />
Gemeinde in der heutigen Sitzung ein Ergebnis erzielt wird.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, plädiert<br />
ebenfalls für ein solches Verfahren.<br />
Die Fraktionen von SPD, CDU und FWG haben sich während der Sitzungsunterbrechung<br />
auf einen gemeinsamen Beschlussvorschlag intern verständigt.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ihre soeben gefassten sämtlichen Beschlüsse<br />
zum Hochwasserschutz an der Dill aufzuheben und mit einer neuen Formulierung<br />
jeweils zur Abstimmung aufzurufen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 1:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />
die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />
Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 2:<br />
Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen wie z. B. Einbau von Rückstauklappen,<br />
Sicherung der Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von<br />
Stromverteilerkästen usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 3:<br />
Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />
Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />
soll oder nicht.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
8. Neufassung bzw. Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung für<br />
sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine einschl. Anlagen<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt überreichte Tischvorlage wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass die vorgelegte<br />
Neufassung bzw. Überarbeitung der Förderungsrichtlinie keine Aussage darüber<br />
macht, dass die bezuschussten Objekte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegen wie<br />
auch die Regelung für Kooperationsformen von förderfähigen Maßnahmen durch<br />
mehrere Kommunen nicht geregelt werde.<br />
Er geht jedoch davon aus, dass dies im Einzelfall vom Gemeindevorstand überprüft<br />
werde.
– 11 –<br />
Es besteht bei den Gemeindevertretern Konsens darüber, dass eine abschließende<br />
Beratung und Beschlussfassung ausschließlich durch die Gemeindevertretung<br />
erfolge.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den Änderungen bzw.<br />
Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien zuzustimmen.<br />
Sie schlagen weiter vor, Ziffer 1.5 Satz 2 der Richtlinien um die Worte „Kauf“ bzw.<br />
„Erwerb von Anlagen“ zu erweitern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den aus der Anlage ersichtlichen Änderungs-<br />
bzw. Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien einschl. Anlagen<br />
zuzustimmen und die Richtlinie in der geänderten Fassung ab 01.01.2003 in Kraft zu<br />
setzen. Abweichend hiervon beschließt die Gemeindevertretung, die Änderung zu<br />
Ziffer 1.5.2 „Höhe des Zuschusses“ mit sofortiger Wirkung in Kraft zu setzen.<br />
Es wird weiter vorgeschlagen, Ziffer 1.5, Satz 2, der Richtlinien um den Kauf bzw.<br />
Erwerb von Anlagen zu erweitern.<br />
Neufassung: (Ziffer 1.5, Satz 2)<br />
Gefördert wird der Neu-, Um-, Aus- und Anbau sowie der Kauf bzw. Erwerb von<br />
Anlagen, soweit sie dem Vereinszweck oder dem öffentlichen Interesse oder<br />
Energiesparmaßnahmen dienen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem TV 1901 Katzenfurt e. V. als Zuschuss<br />
15 % der zuwendungsfähigen Kosten für Baumaßnahmen an der vereinseigenen<br />
Heinrich-Emmelius-Halle zu gewähren.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 25.000,00 € festgestellt. Hierauf beträgt der<br />
Zuschuss 15 % = 3.750,00 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
10. Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den in der Verwaltungsvorlage benannten Personenkreis<br />
zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein entsprechendes<br />
Konzept zu erarbeiten und erst danach ist von der Gemeindevertretung über die<br />
Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über dessen Besetzung zu entscheiden.
– 12 –<br />
In der Diskussion wird diese Beschlussempfehlung als Kompromiss verstanden,<br />
einen solchen Kriminalpräventionsrat überhaupt zu installieren.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den in der Verwaltungsvorlage benannten<br />
Personenkreis zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein<br />
entsprechendes Konzept zu erarbeiten und erst danach von der<br />
Gemeindevertretung über die Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über<br />
dessen Besetzung zu entscheiden.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
11. Vergabeordnung für Lieferungen und Leistungen;<br />
Änderung zu § 6<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Vergabeordnung dahingehend zu ändern, dass als<br />
Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die Kämmerei bestimmt wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, § 6 der Vergabeordnung für Lieferungen und<br />
Leistungen dahingehend zu ändern, dass als Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die<br />
Kämmerei bestimmt wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag auf Verzicht eines Vorkaufsrechtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht für das Grundstück Bahnhofstraße<br />
35, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht nach § 25<br />
Baugesetzbuch für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11,<br />
Flurstück 525/1, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
13. Grundstücksangelegenheiten<br />
13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 321<br />
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen, da über eine<br />
Verwirklichung der Baulandumlegung in diesem Bereich keine verlässlichen<br />
zeitlichen Angaben getroffen werden können.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 325<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Grundstücksverkauf<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 326<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises der Brückenstraße dem<br />
Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises am Ende der<br />
Brückenstraße dem Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />
Abstimmung: einstimmig
13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 323<br />
– 14 –<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der<br />
Gemeindevertretung weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 2002 zur<br />
außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und nach Haushaltslage auch<br />
weiter 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das Haushaltsjahr 2003<br />
vorzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />
2002 zur außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und je nach<br />
Haushaltslage auch 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das<br />
Haushaltsjahr 2003 vorzusehen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zum Schluss der Tagesordnung begrüßt Gemeindevertreter Werner Neu als auch<br />
der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock den<br />
nach langer Krankheit wieder anwesenden Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
aufs herzlichste und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und gute Genesung.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 11. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
22. August 2002.<br />
Sitzungsort: Dorgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 2, 19.20 Uhr-<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Müller, Klaus<br />
6. Reitzner, Burkhard<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Gerstner, Ernst<br />
12. Groß, Dieter<br />
13. Neu, Werner<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Zörb, Christoph<br />
16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
18. Hörbel, Walter<br />
19. Keiner, Horst<br />
20. Riedel, Uwe -ab TOP 2; 19.10 Uhr-<br />
21. Schweitzer, Martin<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 6, 20.30 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Haupt- und Finanzausschusses, die Tagesordnung um den Punkt „Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen.<br />
Er berichtet von der Beschlussempfehlung des Haupt- und Finanzausschusses ab<br />
sofort die öffentlichen Tagesordnungspunkte der Gemeindevertretersitzungen in<br />
Kurzform (Beschlusstext ohne Abstimmungsergebnis) im Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong><br />
im Blick“ zu veröffentlichen.<br />
Dabei sei besonders zu beachten, dass darüber hinaus keine personenbezogenen<br />
Daten oder sonstige Belange, die die Privatsphäre, die von Finanz- und Grundstücksangelegenheiten<br />
unter Berücksichtigung der Zweckmäßigkeit der Veröffentlichung,<br />
verletzen.<br />
Nach intensiver Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die heutige Tagesordnung um den Punkt<br />
„Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen<br />
und an die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Gemäß § 58 II HGO bleibt die Aufnahme in die Tagesordnung dennoch versagt, da<br />
weniger als zwei Drittel der gesetzlichen Zahl der Gemeindevertretung zugestimmt<br />
haben.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erteilt dem<br />
Gemeindevertreter Wild das Wort.<br />
Gemeindevertreter Wild verweist auf die derzeitige Flutkatastrophe in den östlichen<br />
Bundesländern und den angrenzenden Regionen. Es habe sich eine Privatinitiative<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ein kleine Gemeinde<br />
in der Region Bitterfeld mit Sachspenden zu unterstützen.<br />
Initiiert wurde die Hilfsmaßnahme durch die Metzgerei Keiner-Pfeiffer, OT Kölschhausen.<br />
Dort, wie auch bei der Firma Omniplast (Feuerwehrgarage) können<br />
Sachspenden abgegeben werden, die dann den betroffenen Bürgerinnen und<br />
Bürgern überbracht werden.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
– 3 –<br />
a) sowohl die 25Jahrfeier der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch das Gemeindefest<br />
ein voller Erfolg waren.<br />
Er dankt allen, die zu einem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltungen<br />
beigetragen haben. Seinen besonderen Dank spricht er dem Beigeordneten<br />
Werner Nell aus, der in seiner Funktion als Vorsitzender des MGV Eintracht<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Koordination aller örtlichen Gesangvereine in hervorragender<br />
Weise übernommen hat.<br />
Seinen weiteren Dank richtet er an Frau Marianne Weyel und Frau Manuela<br />
Hartmann, die die vielfältige Aufgabenkoordination aus dem Vorzimmer des<br />
Bürgermeisters getätigt haben.<br />
Ebenso Dank und Anerkennung spricht er Herrn Oberinspektor Daniel Regel<br />
aus, der die gesamte technische Präsentation und die Bildfolge anlässlich der<br />
25Jahrfeier bravourös gemeistert hat.<br />
Weiter dankt er den Ortsbeiräten, die die Beiträge über die Geschichte und<br />
Entwicklung der ehemals selbständigen Gemeinden gestaltet haben.<br />
b) die persönliche Einladung der Neubürger von <strong>Ehringshausen</strong> wohl den Rahmen<br />
der Veranstaltung zur 25Jahrfeier von <strong>Ehringshausen</strong> gesprengt hätte. Es seien<br />
über 800 Personen bzw. 510 Personen über 14 Jahren als in Frage kommender<br />
Personenkreis gezählt worden. Die räumliche Kapazität der Volkshalle als<br />
Veranstaltungsort hätte hierfür nicht ausgereicht.<br />
c) zum 1. Oktober 2002 die Novellierung der Hessischen Bauordnung in Kraft tritt.<br />
Wesentliche Neuerung ist, dass mit dem Bauvorhaben einen Monat nach<br />
Eingang der Antragsunterlagen begonnen werden kann, wenn alle Festsetzungen<br />
eines qualifizierten Bebauungsplanes eingehalten werden. Darüber<br />
hinaus wird die Genehmigungsfreistellung für Wohngebäude bis zur Hochhausgrenze<br />
(22 Meter) im Geltungsbereich von qualifizierten Bebauungsplänen<br />
eingeführt.<br />
d) eine Verkehrsuntersuchung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
vom Gemeindevorstand in Auftrag gegeben wurde.<br />
e) der Ortsbeirat Dreisbach zur Gestaltung des Baugebietes „Kirchenacker“ gehört<br />
wurde. Dabei hat er sich für eine verkehrsberuhigte Ausbauvariante entschieden<br />
f) die Gemeindevertretung seinerzeit beschlossen hat, den heutigen Adam-Reutz-<br />
Platz, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gemäß der Variante 1 des Planungsbüros Cichon zu<br />
gestalten. In dieser Variante konnten noch die beiden Parkplätze aus der<br />
Variante 4 im Eingangsbereich der Reitzergasse mit aufgenommen werden.<br />
Im Haushalt 2002 sind für den Abriss der Scheune Bahnhofstraße 31 insgesamt<br />
Mittel von 10.000,00 € veranschlagt. Sollte der Abriss tatsächlich umgesetzt<br />
werden, so müsste der Beschluss der Gemeindevertretung vom 26.10.1995<br />
aufgehoben werden.<br />
Grundsätzlich schlägt er jedoch vor, erneut über die Gestaltung des Platzes zu<br />
beraten.
– 4 –<br />
g) der Ausbau des Radweges zwischen den Ortseilen Niederlemp und<br />
Kölschhausen erfolgen soll.<br />
Ein Teil der Strecke zwischen dem Friedhof Niederlemp und der Pumpstation<br />
Kölschhausen wurde bereits asphaltiert. Die noch fehlende Strecke von der<br />
Gemarkungsgrenze Oberlemp bis zum Friedhof Niederlemp ist für den Haushalt<br />
2003 vorgesehen.<br />
h) mit der Baugebietserschließung des Wohngebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt,<br />
am 31. Juli 2002 begonnen wurde.<br />
i) die Reparatur der Lempbrücke in der Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an die<br />
Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, mit einem Auftragsvolumen von rund<br />
19.000,00 € vergeben wurde.<br />
j) die Sanierung der Außenfassade für den Hochbehälter Dreieiche ebenfalls an<br />
die Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, vergeben wurde.<br />
Auch hier beträgt die Auftragssumme rund 19.000,00 €.<br />
k) der von der Gemeindevertretung benannte Personenkreis zur Bildung eines<br />
Kriminalpräventionsrates sich am 4. September 2002 zu seiner ersten Sitzung<br />
einberufen wurde.<br />
l) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 31. Juli 2002<br />
mitgeteilt hat, dass anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles Kölschhausen im<br />
Jahr 2003 ein Zuwendung von 3.850,00 € aus dem Kreisausgleichsstock zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
m) aus Anlass der Beteiligung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an der Stiftung<br />
„Zentrum gegen Vertreibungen“ von der SPD-Fraktion Fragen um die weitere<br />
Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden, Stiftungen bzw.<br />
Institutionen besteht und was hieraus herzuleiten sei.<br />
3.2 Anfragen<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er zur Beantwortung die Anfrage der<br />
SPD-Fraktion als auch die Beantwortung durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
der Niederschrift beifügt.<br />
a) Gemeindevertreter Neu begrüßt für die CDU-Fraktion die Unterschützung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das „Zentrum für Vertreibungen“. Er sehe hierin<br />
eine Geste, die die besondere Verbundenheit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
gegenüber den hier lebenden Vertriebenen zum Ausdruck bringt.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf macht für die SPD-Fraktion deutlich, dass die<br />
Fragen bezüglich der Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden,<br />
Stiftungen oder Institutionen als wertneutrale Information abgerufen wurde.
– 5 –<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Begrüßung von Neubürgern vom 4. März 2002. Hierin wird der Gemeindevorstand<br />
beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s zu motivieren, an den<br />
Veranstaltungen zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde teilzunehmen<br />
und in diesem Zusammenhang einen speziellen Empfang durchzuführen.<br />
Er kritisiert, dass dieser Antrag nicht im Gemeindevorstand bzw. in den Fachausschüssen<br />
behandelt wurde. Lediglich als Randbemerkung im Programm<br />
anlässlich des Gemeindefestes habe er im Mitteilungsblatt als Programmpunkt<br />
gelesen, dass dort die Neubürger begrüßt werden sollen.<br />
Er weist ausdrücklich darauf hin, dass er mit einer solchen Bearbeitung des<br />
Antrages nicht zufrieden sei. Er hält für die FWG-Fraktion den Antrag in<br />
folgendem Wortlaut aufrecht:<br />
„Die Gemeindevertretung möge beschließen, der Gemeindevorstand wird<br />
beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s im Rahmen einer besonderen<br />
Veranstaltung zu motivieren, auch am gesellschaftlichen Leben unserer<br />
Großgemeinde teilzunehmen.<br />
Begründung: Die Ausweisung von Baugebieten und der Verkauf von Bauland an<br />
Auswärtige hat den Zuzug nach <strong>Ehringshausen</strong> gefördert. Als gastfreundliche<br />
und gegenüber Auswärtigen aufgeschlossene Gemeinde sollten wir diese<br />
Bürger besonders empfangen, über unsere Gemeinde informieren und<br />
versuchen sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.“<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie im Jahr 1995 für die NPD-Fraktion<br />
beantragt habe, eine Ausstellung zum Thema „Vertreibung“ durchzuführen. Die<br />
Mehrheit der Gemeindevertreter hatte seinerzeit die Aufnahme dieses Punktes<br />
in die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung abgelehnt.<br />
e) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob der Ausbau der Außenanlage des Haverhill-<br />
Bades abgeschlossen sei und warum der Pächter des Bistros seine Arbeit nach<br />
kurzer Zeit eingestellt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison<br />
die Liegewiese mit dem Durchschreitebecken und weiteren Attraktionen fertiggestellt<br />
wurde.<br />
Gründe, die zu einem Pächterwechsel des Bistros geführt haben, waren<br />
schlechtweg die fehlenden Einnahmen. Der Gemeindevorstand hat die<br />
Bewirtschaftung ab dem 1. September 2002 einem neuen Pächter übertragen.<br />
Um den Einstieg bzw. den Betrieb dauerhaft zu sichern, habe man für die ersten<br />
drei Monate auf eine Pachterhebung verzichtet.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die anstehenden Bauarbeiten zur<br />
Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil Katzenfurt. Er<br />
fragt an, ob zu befürchten sei, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die<br />
Umsätze im Bürgerhof Katzenfurt in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.<br />
Gleichzeitig bittet er um Auskunft, wie lange das Pachtverhältnis zwischen dem<br />
Pächter und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> noch bestehe.<br />
Bürgermeister Niebch geht davon aus, dass die Baumaßnahme keine unmittelbaren<br />
Einflüsse auf den Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt haben.<br />
Darüber hinaus habe der Pächter seinen Vertrag um ein Jahr bis 2003<br />
verlängert.
– 6 –<br />
g) Gemeindevertreter Neu nimmt nochmals Bezug auf die anstehende<br />
Verpachtung des Bistros im Haverhill-Bad.<br />
Er regt an, dass im Rahmen der Neuverpachtung der Gemeindevorstand noch<br />
einmal über die Höhe des Pachtpreises berät und ggf. einen neuen Beschluss<br />
fasst.<br />
Der Bürgermeister sagt eine Prüfung zu.<br />
h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob durch den Auszug der Mieterin im<br />
Gemeindewohnhaus Bahnhofstraße 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zusätzliche Kosten<br />
entstehen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Aktualisierung der EDV-<br />
Einrichtung im Rathaus und führt aus, dass im Zuge des zum Einsatz<br />
kommenden Betriebssystems die Firma Microsoft ihre Lizenzvergabe neu<br />
geregelt habe. Zum einen besteht die Möglichkeit ein sogenanntes Abonnement<br />
zu erwerben, wobei alle Aktualisierungen mit enthalten seien. Würde man darauf<br />
verzichten, müsste man jeweils nach einer gewissen Zeit die Vollversionen<br />
ankaufen.<br />
Er bittet zu prüfen, was die kostengünstigere Variante sei.<br />
Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />
j) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Verkauf des<br />
„Bullenstalles“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit kein Interessent vorhanden sei.<br />
4. Volksabstimmung am 22. September 2002 zum Konnexitätsprinzip<br />
Der Vorsitzende verweist darauf, dass der Hessische Städte- und Gemeindeverbund<br />
alle Gemeindevertretungsvorsitzende angeschrieben habe und gebeten hat, eine<br />
Resolution zur Volksabstimmung am 22. September 2002 durch die Kommunalparlamente<br />
beschließen zu lassen. Inhalt dieser Resolution ist es, die Verfassungsänderung<br />
(Ja zum Konnexitätsprinzip) den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu<br />
geben.<br />
Darüber hinaus liegt ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion vor, wonach auch die<br />
übrigen abzustimmenden Verfassungsänderungen ebenfalls als Bürgerinformation<br />
bekannt gemacht werden sollen.<br />
Es sind dies, dass der Sport in die Verfassung aufgenommen wird und die<br />
Wahlperiode des Landtages von vier auf fünf Jahre verlängert wird.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden<br />
Volksabstimmungen am 22. September 2002 zu informieren. Dazu soll im<br />
Mitteilungsblatt sowohl eine inhaltliche Information über die vorgesehenen Verfassungsänderungen<br />
veröffentlicht werden, als auch eine Aufforderung zur Beteiligung<br />
an Wahl- an Volksabstimmung.<br />
Bürgerinformation zur Volksabstimmung in Hessen am 22. September 2002<br />
Am 22. September 2002 mit der Bundestagswahl ist auch Volksabstimmung in<br />
Hessen. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger über drei Gesetze zur Änderung<br />
oder Ergänzung der Hessischen Verfassung entscheiden. Jede dieser Verfassungsänderungen<br />
wird einzeln abgestimmt und nur dann wirksam, wenn die Mehrheit der<br />
Abstimmenden jedem Gesetz zustimmt.<br />
Sport in die Verfassung<br />
Der Sport soll durch die Aufnahme in die Verfassung den besonderen Schutz und<br />
Förderung des Staates erhalten. Damit wird dem Sport nicht nur die ihm für seine<br />
vielseitige gesellschafts- und gesundheitspolitische Funktion gebührende Bedeutung<br />
beigemessen. Gleichzeitig wird der Sport noch stärker ins Bewusstsein von Politik<br />
und Öffentlichkeit verankert. Die Sportförderung soll als Ziel staatlicher Aufgaben<br />
unabhängiger von der Kassenlage der öffentlichen Haushalte gemacht werden.<br />
Konnexität: Wer bestellt, muss bezahlen!<br />
Bei der zweiten Verfassungsänderung soll der Grundsatz der Konnexität in die<br />
Verfassung aufgenommen werden: d. h. wenn das Land zukünftig Aufgaben bei den<br />
Städten und Gemeinden bestellt, müssen den Kommunen auch die entsprechenden<br />
finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeindevertretung setzt sich<br />
im Interesse einer bürgerfreundlichen, handlungsfähigen Kommunalpolitik für die<br />
Einführung dieser Verpflichtung des Landes ein. Sie können mit Ihrer Stimme dafür<br />
sorgen, dass Ihre Kommune im Interesse der Menschen vor ort finanziell gesichert<br />
bleibt.<br />
Wahlperiode auf fünf Jahre<br />
Der Landtag soll durch diese Verfassungsänderung in Zukunft nicht mehr auf vier,<br />
sondern auf fünf Jahre gewählt werden. Damit wird die Amtszeit des Parlamentes<br />
nicht nur der Kommunalwahlperiode angeglichen. Dies entspricht auch der guten<br />
Praxis in vielen anderen Bundesländern und erhöht die Kontinuität der politischen<br />
Arbeit im Landtag.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen;<br />
Kostenbeteiligung der Gemeinde<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen im<br />
Jahre 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen und im Haushalt einen Betrag von<br />
5.000,00 € bereitzustellen.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles<br />
Kölschhausen im Jahr 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen im Haushalt einen<br />
Betrag von 5.000,00 € bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hörbel hat im Hinblick auf § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungsraum verlassen.<br />
6. Hochwasserschutzeinrichtung im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt;<br />
Schaffung von Retentionsraum für Bauwillige im Überschwemmungsgebiet<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Darüber hinaus liegt ein weitergehender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses<br />
aus seiner Sitzung vom 19. August 2002 vor. Darin empfiehlt der Haupt-<br />
und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, für den Hochwasserschutz im<br />
Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt, L-Steine von der Dillbrücke bis zum<br />
Anwesen Schaub (Brückenstraße) und im Bereich des Anwesens Schaub in<br />
Richtung Edingen den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
ihren Beschluss vom 13. Juni 2002:<br />
„Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />
geeigneten Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur<br />
Verfügung. Dieser Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im<br />
Überschwemmungsgebiet in der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst<br />
werden. Landwirtschaftliche Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen<br />
werden.“<br />
aufgrund der veränderten Gesetzeslage (Änderung des Hessischen Wassergesetzes)<br />
aufzuheben.<br />
Weiter empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, eine<br />
schnellstmögliche Umsetzung dieses Beschlusses anzustreben und entsprechende<br />
Mittel bereitzustellen.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über darüber hinausgehende Beratungen innerhalb<br />
des Hauses und schlägt vor, anstatt der L-Steine im Bereich der Dillbrücke bis zum<br />
Anwesen Schaub einen Erdwall auf der diesbezüglichen Straßenparzelle aufzuschütten,<br />
der gleiche Funktionen übernimmt.<br />
Die weitere Diskussion ist geprägt von emotionalen Äußerungen besonders der aus<br />
dem Ortsteil Katzenfurt stammenden Gemeindevertreter.<br />
Nach Abschluss der geführten Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den Hochwasserschutz im Bereich der<br />
Brückenstraße, OT Katzenfurt, einen Erdwall von der Dillbrücke bis zum Anwesen<br />
Schaub, Brückenstraße, und im Bereich des Anwesens Schaub in Richtung Edingen<br />
den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum zur Verfügung.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter eine schnellstmögliche Umsetzung dieses<br />
Beschlusses und entsprechende Mittel bereitzustellen.<br />
Gleichzeitig hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss vom 13. September 2001<br />
zur Anschaffung eines Quick-Dammes auf.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
7. Ausbau von Forstwirtschaftswegen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in den Revieren<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in<br />
den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen folgende Mittel im Rahmen des<br />
1. Nachtragshaushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2002 bereitzustellen:<br />
Ausgabe:<br />
HH-Stelle 1.8550.510000.0 Instandhaltung von Wegen 106.700,00 €<br />
(bisher 40.000,00 €)<br />
Einnahme:<br />
HH-Stelle 1.8550.171000.8 Zuweisung des Landes 64.000,00 €<br />
(bisher 0,00 €)<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
8. Ausbau der Rathausstraße<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung die Rathausstraße als verkehrswichtige innerörtliche Straße<br />
auszubauen.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Rathausstraße als verkehrswichtige<br />
innerörtliche Straße auszubauen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
9. Vergabe der Bauplätze innerhalb des Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Anmerkung: Als redaktionelle Änderung muss es bei den Bewerbern „Arlskaut II“<br />
heißen „Schäfer, Silke und Manfred, Alte Schulstraße 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Vergabe der Bauplätze innerhalb des<br />
Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, vorzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die in der anliegenden Tabelle aufgeführten<br />
Grundstücksverkäufe.<br />
Des weiteren sollen die Parzellen 304 und 305 sowie die Parzellen 318 und 319<br />
vereinigt und den Bauplatzbewerbern auferlegt werden, diese neuen Grundstücke<br />
mit lediglich einem Wohnhaus bebauen zu dürfen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10. Grundstücksangelegenheiten<br />
10.1 Grundstücksangelegenheiten Nr. 313 und 315<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, ihre Beschlüsse der Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 313 und 315 vom 18.04.2002 aufzuheben und einen Grundstücksverkauf<br />
vorzunehmen.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihre Beschlüsse in den Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 313 und Nr. 315 vom 18.04.2002 auf und beschließt einen Grundstücksverkauf<br />
in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 327<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt nicht zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />
nicht zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 328<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verkaufen..<br />
Abstimmung: einstimmig
10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 329<br />
– 12 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einen Grundstückskauf<br />
in der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />
der Tagesordnungspunkt abgesetzt wurde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
Kölschhausen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 330<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Dillheim zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Dillheim.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 12. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. September 2002.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.10 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut<br />
4. Böhm, Henner<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Groß, Dieter<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Zörb, Christoph<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Gombert, Willi<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder der Ortsbeiräte, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro Seifert,<br />
Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die<br />
Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Gleichzeitig<br />
begrüßt er Herrn Hartmut Bellersheim als neues Mitglied in der Gemeindevertretung.<br />
Er ist Nachrücker für Herrn Hans-Georg Saßmannshausen Mitglied der SPD-<br />
Fraktion.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Tischvorlage mit der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 333 verteilt wurde. Die Gemeindevertretung ändert die Tagesordnung dahingehend,<br />
dass als Punkt 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ behandelt wird.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Werner Burggraf, bittet um<br />
Beachtung der festgelegten Sitzordnung für Gemeindevertretung, Gemeindevorstand,<br />
Verwaltung und Presse.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion die Tagesordnungspunkte<br />
11 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 332“ und 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
zu behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 11 „Ausübung eines<br />
gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit Nr. 332“ und 13<br />
„Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
behandeln.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, berichtet, dass<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die betroffenen Bürger der Gemeinde Bergwitz-<br />
Klitzschena anlässlich der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen unterstützt.<br />
Während der 25Jahrfeier zum Bestehen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />
spontan eine Sammlung durchgeführt. Vereine, wie z. B. der Verein zur Förderung<br />
der Deutsch-Französischen Freundschaft mit 1.000,00 € als auch Bürger schlossen<br />
sich der Aktion an, so dass ein Betrag von 4.500,00 € zur Verfügung stand.
– 3 –<br />
Der Gewerbe- und Verkehrsverein <strong>Ehringshausen</strong> hat diesen Betrag um weitere<br />
500,00 € aufgestockt.<br />
Der Erster Beigeordneter Krause als auch er haben den Betrag am 11.09.2002<br />
persönlich dem Hilfskomitee in der Gemeinde Bergwitz-Klitzschena übergeben.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die schriftliche Beantwortung der Anfrage des Gemeindevertreters Willi Gombert<br />
zu Investitionen von Straßen, Bürgersteige usw. der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung beigefügt wird.<br />
b) die von der Gemeindevertretung beschlossenen Grundstücksverkäufe Bahnhofstraße<br />
58 (Metzgerei Kern) und Ober der Reinwies (Spedition Scheld) noch<br />
nicht vertraglich vollzogen sind.<br />
c) die Arbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung zwischen Kölschhausen und<br />
Breitenbach zur Zeit ausgeschrieben werden. Baubeginn wird voraussichtlich<br />
Mitte Oktober 2002 sein.<br />
d) das Wasserkonzept in der Gemeindevertretersitzung am 24.10.2002 vorgestellt<br />
wird.<br />
e) die Jagdgenossenschaft zu einer Versammlung für Dienstag, den 15.10.2002 in<br />
den Bürgerhof Katzenfurt eingeladen wurde.<br />
f) derzeit das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreise, vormals<br />
Rechnungsprüfungsamt, derzeit die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2000<br />
prüft.<br />
g) das Regierungspräsidium Gießen mit Bescheid vom 09.09.2002 im Rahmen<br />
eines vorläufigen Bewilligungsbescheides eine Zuwendung von maximal<br />
63.802,00 € für den Forstwirtschaftswegebau in Aussicht gestellt hat.<br />
Die genaue Berechnung der Zuwendungshöhe kann erst nach Vorlage des<br />
Verwendungsnachweises erfolgen, der bis zum 15.11.2002 vorzulegen ist.<br />
h) in der ersten Sitzung des beauftragten Personenkreises zur Bildung eines<br />
Präventionsrates am 4. September 2002 folgende Vorgehensweise festgelegt<br />
wurde:<br />
1. Durchführung einer Fragebogenaktion „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“<br />
im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. Durchführung einer Fragebogenaktion in den Schulen.<br />
3. Einladung zu einem Treffen mit den Jugendbeauftragten der Vereine Ende<br />
Oktober 2002.<br />
4. Erstellen einer Broschüre (unter Einbeziehung der Anregungen von<br />
Vereinen pp.)
– 4 –<br />
i) im Rahmen der Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen,<br />
Vereine, Senioren und Jugendgruppen derzeit die Firma Thaler als Partner für<br />
die Anschaffung des Fahrzeuges ein Empfehlungsschreiben an die heimischen<br />
Firmen erhalten hat. Hierin wird gebeten, die Aktion zu unterstützen, so dass<br />
das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.<br />
j) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 02.09.2002 beschlossen hat, die<br />
zugezogenen Neubürger bzw. Neubürgerinnen mit einem entsprechenden<br />
Schreiben zu begrüßen.<br />
Zu diesem Begrüßungsschreiben, in dem wesentliche Daten bzw. Fakten zur<br />
Gemeinde enthalten sind, wird den Neubürgerinnen und Neubürgern im<br />
Einwohnermeldeamt ein aktueller Veranstaltungskalender, eine Vereinsliste,<br />
eine Gemeindebroschüre sowie ein Ortsplan ausgehändigt.<br />
Der Entwurf des Schreibens wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />
k) am 10.09.2002 fand die Verkehrszählung/Verkehrsbefragung für das Verkehrsgutachten<br />
„Osttangente“ statt. Leider war an diesem Tag sehr schlechtes<br />
Wetter. Trotzdem wurde an allen vier Ortsausgängen gezählt und befragt.<br />
Gezählt wurde an allen vier Ortsausgängen von <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von<br />
6.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends.<br />
Die Befragung erstreckte sich nur auf die Hauptverkehrszeiten.<br />
Als nächstes erfolgt die Befragung in den Betrieben. Die vollständige<br />
Auswertung wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2003 der Gemeinde<br />
vorliegen.<br />
l) am 05.09.2002 mit den zu beteiligenden Behörden ein Gesprächstermin über<br />
den Pflege- und Entwicklungsplan Lempbach stattgefunden habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Gegen die vorgeschlagene Planung wurden mit Ausnahme der Hauptabteilung<br />
Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (früher ARLL) keine Bedenken vorgebracht.<br />
Diese Hauptabteilung hält keine Maßnahmen am Gewässer und in der Aue für<br />
erforderlich und befürchtet eine Verbrachung und Einschränkung für die<br />
Landwirtschaft.<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Begrüßung der Neubürger und spricht sich lobend über dieses Konzept aus.<br />
b) Gemeindevertreter Böhm bittet den Termin zur Jagdgenossenschaftsversammlung<br />
von bisher 19.00 Uhr auf 20.00 Uhr zu verlegen, um so auch den<br />
Landwirten die Möglichkeit einer Teilnahme an der Versammlung zu geben.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
c) Gemeindevertreterin Schaaf bittet die Niederschriften des Ausschusses zur<br />
Bildung eines Kriminalpräventionsrates auch den Mitgliedern des Ausschusses<br />
für Sport und Kultur sowie den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.
– 5 –<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Verkauf des Gebäudes<br />
Bahnhofstraße 58 an Herrn Dieter Küster und fragt an, warum der Kaufvertrag<br />
bis heute nicht zustande gekommen ist.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass diese Angelegenheit nicht in einer<br />
öffentlicher Sitzung behandelt werden kann.<br />
e) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Beschluss der Gemeindevertretung,<br />
im Bereich der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />
herbeizuführen sowie den Ansatz, künftig stromsparende Leuchtkörper zu<br />
verwenden.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt dazu aus, dass es grundsätzlich möglich sei, eine<br />
sogenannte Drittellösung hinsichtlich der Straßenlampen einzuführen. Es ist<br />
jedoch noch abzuklären, inwieweit die Verkehrssicherheit und das hieraus<br />
resultierende Haftungsrisiko der Gemeinde zu handhaben ist. Der Hessische<br />
Städte- und Gemeindebund solle dies prüfen.<br />
Des weiteren teilt er mit, dass beim Austausch von defekten Straßenlampen<br />
bereits energiesparende Leuchtkörper eingebaut werden.<br />
f) Gemeindevertreter Fiegler weist darauf hin, dass er von Bürgern angesprochen<br />
wurde, warum die Bundestagswahl wieder in der dunklen Aula der Gesamtschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattfindet. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass bei der<br />
anstehenden Landtagswahl am 02.02.2003 die Durchführung der Wahl in der<br />
Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattfindet.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass die Volkshalle bereits seit über einem<br />
Jahr, also weit vor Bekanntwerden des Wahltermins zur Bundestagswahl an die<br />
Evang. Gemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> vermietet wurde.<br />
Die Durchführung der Landtagswahl am 02.02.2003 sei jedoch in der Volkshalle<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bereits vorgemerkt.<br />
g) Gemeindevertreter Fiegler berichtet, dass bereits zwei Drittel aller Kommunen<br />
im Lahn-Dill-Kreis einzelne Aufgaben des Landkreises auf kommunaler Ebene<br />
durchführen. Er nennt hier stellvertretend dafür die Durchführung der<br />
Kfz-Zulassung.<br />
Er bittet in diesem Zusammenhang den Gemeindevorstand in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung zu berichten, welche Überlegungen zur<br />
Übernahme von Aufgaben des Landkreises angestellt wurden und wann eine<br />
zeitliche Umsetzung realisiert werden kann. Darüber hinaus bittet er auch<br />
Überlegungen dahingehend anzustellen, die Gemeindeverwaltung noch<br />
bürgerfreundlicher zu gestalten. Beispielhaft nennt er hier die Einrichtung eines<br />
Bürgerbüros bzw. längere Öffnungszeiten. Auch hier sollten entsprechende<br />
Überlegungen für die Zukunft vorgestellt werden.<br />
h) Gemeindevertreter Neu zeigt sich erstaunt darüber, dass entgegen der<br />
bisherigen Verlautbarungen die sogenannte Drittellösung bei der Schaltung von<br />
Straßenlampen heute möglich sei. Er erwartet, dass auch eine entsprechende<br />
Umsetzung des Beschlusses der Gemeindevertretung erfolgt.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die zur damaligen Zeit gegebene<br />
Auskunft, dass eine solche Schaltung nicht möglich sei, den zu diesem<br />
Zeitpunkt gültigen technischen Stand wiedergab.<br />
i) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf einen NPD-Antrag vom 19.04.1995,<br />
anlässlich des 50. Jahrestages des Kriegsendes, eine Ausstellung in der<br />
Volkshalle zum Gedenken der Opfer der Vertreibung durchzuführen.<br />
Mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und FWG sei seinerzeit der Antrag<br />
nicht in die Tagesordnung aufgenommen worden.<br />
Deshalb stehe es ihrer Ansicht nach der CDU nicht zu, wie in der Sitzung am<br />
22.08.2002 von Gemeindevertreter Neu geschehen, die Aktion „Zentrum für<br />
Vertreibungen“ zu unterstützen.<br />
4. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />
Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von<br />
Karten die Inhalte und die Festsetzungen zum Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />
„Auf dem Kirchenacker II“.<br />
Insbesondere werden dabei von ihm<br />
- das Maß der baulichen Nutzung<br />
- die Baugrenzen und Bauweise<br />
- Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung<br />
- die Versorgungsflächen, hier Zweckbestimmung einer Gasversorgungsanlage<br />
im einzelnen genannt.<br />
Darüber hinaus erläutert er die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen sowie die<br />
einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Bebauungsplanes. Gleichzeitig<br />
beurteilt er die vom Bau- und Umweltausschuss als auch dem Haupt- und Finanzausschuss<br />
gefassten Änderungsbeschlüsse zu den textlichen Festsetzungen dieses<br />
Bebauungsplanes hinsichtlich deren Umsetzung.<br />
Nach entsprechender Diskussion über die textlichen Festsetzungen zum<br />
Bebauungsplan empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss teilweise gemeinsam mit<br />
dem Bau- und Umweltausschuss folgende textliche Festsetzung zum o. g.<br />
Bebauungsplan zu ändern:<br />
III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />
BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />
§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />
Abs. 1, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
1. Die Dachneigung der Hauptgebäude soll 25° - 48° be tragen.<br />
Abs. 2, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
2. Zur Dacheindeckung sind ausschließlich kleinmaßstäbliche Materialien dunkler<br />
Farbe (schwarz, anthrazit, braun, rot) zulässig.
– 7 –<br />
§ 2 - Gestaltung von Einfriedigungen (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 HBO)<br />
Abs. 2, letzte Aufzählung<br />
Der Satz „Mauern aus Natursteinen mit einer Maximalhöhe von 0,80 m“ entfällt.<br />
Abs. 3, Satz 1, letzter Halbsatz<br />
Der Satz „Mauerzwischenräume von mindestens 30 cm Breite“ entfällt.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
die textlichen Festsetzungen zum o. g. Bebauungsplan zusätzlich zu verändern:<br />
III a Bauplanungsrechtliche Festsetzungen<br />
Abs. 2, letzter Satz<br />
Der Satz „Pro Wohngebäude sind maximal zwei Wohnungen zulässig“ entfällt.<br />
III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />
BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />
§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />
Abs. 1, Satz 1, letzter Halbsatz erhält folgende Fassung:<br />
Der Satz „Wenn die Dächer dauerhaft begrünt oder als Balkon/Terrasse werden“<br />
entfällt.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt nimmt nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
von Dreisbach den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, die<br />
Festsetzung von maximal zwei Wohnungen zu streichen und darauf hinzuweisen,<br />
dass aufgrund der ländlichen Struktur des Ortsteiles Dreisbach die Beschränkung<br />
auf zwei Wohnungen durchaus Sinn mache. Die Bevölkerung wolle hier keine<br />
großen Mehrfamilienhäuser bzw. wuchtige Baukörper innerhalb der acht neu<br />
geschaffenen Bauplätze sehen.<br />
Nach längerer Diskussion kommen auch die übrigen Fraktionen zur Ansicht, es bei<br />
der Festsetzung von maximal zwei Wohnungen pro Wohngebäude zu belassen.<br />
Diese Änderung ist damit gegenstandslos.<br />
Abschließender Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch (BauGB) die<br />
Aufstellung des Bebauungsplanes OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“.<br />
Ziel des Bebauungsplanes ist die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes zur<br />
Sicherung der Eigenentwicklung des Ortes und zur Deckung vorhandener<br />
Nachfragen nach Baugrundstücken. Der vorläufige Geltungsbereich umfasst den in<br />
der Niederschrift beigefügten Übersichtskarte kenntlichen gemachten Bereich.
– 8 –<br />
Die textlichen Festsetzungen werden in der durch die Fachausschüsse geänderten<br />
Fassung gebilligt.<br />
Folgende Veränderungen sollen vorgenommen werden.<br />
a) Die überbaubaren Grundstücksflächen sollen als „Bänder“ dargestellt werden.<br />
b) Das Überlaufwasser aus den Zisternen soll nicht dem Kanalnetz zugeführt<br />
werden, sondern auf dem Grundstück versickern.<br />
c) Bei untergeordneten Dachaufbauten (z. B. Gauben und Zweckhäuser) sind<br />
niedrigere oder größere Dachneigungen (bis maximal 45°) zulässig.<br />
Abstimmung einstimmig<br />
Erster Beigeordneter Krause hat gemäß § 25 HGO den Sitzungssaal verlassen.<br />
5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2003<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf<br />
gibt einen Bericht über die inhaltlichen Ausführungen des Forstamtsleiters Rode,<br />
Driedorf.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />
und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2003 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Gemeindevertretung schließt sich der vom Haupt- und Finanzausschuss vorgetragenen<br />
folgenden Beschlussfassung an.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, zukünftig bei allen<br />
investiven Entscheidungen den zuständigen Ortsbeirat zu beteiligen und vor der<br />
Durchführung solcher Maßnahmen zu informieren.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 9 –<br />
7. Änderung der Entschädigungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung<br />
folgende Änderungen:<br />
§ 1 wird wie folgt geändert:<br />
(1) Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, Mitglieder der Ortsbeiräte,<br />
Mitglieder des Ausländerbeirates, Mitglieder des Jugendbeirates, ehrenamtliche<br />
Beigeordnete und andere ehrenamtlich Tätige erhalten auf Antrag, wenn ihnen<br />
nachweisbar ein Verdienstausfall entstehen kann, zur pauschalen Abgeltung ihres<br />
Verdienstausfalles einen Betrag von 15,34 € pro Sitzung der Gemeindevertretung,<br />
der Fraktion, des Ortsbeirates, des Jugendbeirates, des Gemeindevorstandes oder<br />
des Gremiums, dem sie als Mitglied oder kraft Gesetzes oder Satzung angehören.<br />
§ 2 Abs.1 Buchstabe d wird neu eingefügt:<br />
d Mitglieder des Ausländerbeirates 15,00 €<br />
Die bisherigen Buchstaben d - g verschieben sich entsprechend.<br />
§ 2 Abs. 5 Satz 2 wird wie folgt geändert:<br />
(5) Vertritt ein ehrenamtlicher Beigeordneter den Bürgermeister, so erhält er für jeden<br />
Kalendertag der Vertretung neben dem Ersatz des Verdienstausfalles und der<br />
Fahrtkosten eine Aufwandsentschädigung von 40,00 €. Nimmt ein weiterer<br />
Beigeordneter neben dem mit der offiziellen Vertretung betrauten Beigeordneten<br />
Termine wahr, so erhält er den gleichen Satz.<br />
§ 3 Abs. 2 und 3 werden gestrichen, dafür wird folgender Abs. 2 neu eingefügt:<br />
(2) Fahrtkosten zu Fraktionssitzungen werden analog zu den Orten der Gemeindevertretersitzungen<br />
erstattet.<br />
§ 7 Satz 1 wird wie folgt geändert:<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis) über die Entschädigung für ehrenamtliche<br />
Tätigkeit außer Kraft.<br />
In der sich anschließenden Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen, die<br />
Entschädigungen für Mitglieder der Ortsbeiräte mit denen der für Gemeindevertreter/innen<br />
mit 15,00 € gleichzusetzen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />
Ausklammerung der Angleichung der Aufwandsentschädigung für Ortsbeiräte<br />
mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen
– 10 –<br />
b) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />
Einbeziehung der angeglichenen Aufwandsentschädigung für die Mitglieder der<br />
Ortsbeiräte mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
8. Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit;<br />
Berichte im Mitteilungsblatt über die Arbeit der Gemeindevertretung<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat hierzu folgende Beschlussempfehlung<br />
abgegeben:<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ab sofort im<br />
offiziellen Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die<br />
Tagesordnung zu veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung<br />
im Rathaus eingesehen werden kann.<br />
Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
eingestellt.<br />
Grundstücks-, Steuer- und Finanzangelegenheiten sind von einer Veröffentlichung<br />
im Internet ausgenommen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
bezeichnet dies als einen gemeinsamen Kompromiss aller im Haupt- und Finanzausschuss<br />
vertretenen Fraktionen.<br />
Darüber hinaus beantragt er jedoch für die SPD-Fraktion, zusätzlich zu dieser<br />
Beschlussvorlage im Mitteilungsblatt den jeweiligen Beschlusstext und das<br />
Abstimmungsergebnis aus der Niederschrift der Gemeindevertretung zu veröffentlichen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zur Veröffentlichung eines Hinweises<br />
im Mitteilungsblatt auf die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung auch den<br />
jeweiligen Beschlusstext mit den dazugehörigen Abstimmungsergebnissen zu<br />
veröffentlichen.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ab sofort im offiziellen Mitteilungsblatt<br />
„<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die Tagesordnung zu<br />
veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung im Rathaus<br />
eingesehen werden kann.<br />
Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> eingestellt. Tagesordnungspunkte mit Daten natürlicher oder<br />
juristischer Personen sowie Steuer-, Kredite- und Immobilienangelegenheiten, sind<br />
von einer Veröffentlichung im Internet ausgenommen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen
– 11 –<br />
9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002;<br />
Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Gombert begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />
10.1 Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Verbesserung der Zusammenarbeit und Bündelung der Aktivitäten<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 19. Februar 1998<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Änderung<br />
der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />
an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
11. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht<br />
für das Grundstück Bahnhofstraße 56, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />
nach Ansicht des Ausschusses der Kaufpreis hinsichtlich der Gestaltung der<br />
Beschlussempfehlung unverzichtbar sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er den Kaufpreis nicht in der öffentlichen<br />
Sitzung der Gemeindevertretung nennen kann und verweist deutlich auf datenschutzrechtliche<br />
Gründe. Von den Fraktionsvertretern wird deutlich, dass es<br />
durchaus notwendig sei, um eine Entscheidung über die Ausübung des Vorkaufsrechts<br />
abzuwägen der Kaufpreis bekannt sein müsse.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt eine kurze Sitzungsunterbrechung.<br />
Bürgermeister Niebch zeigt den Fraktionsvorsitzenden im Anschluss an die<br />
Sitzungsunterbrechung den vorliegenden Kaufvertrag zwischen den Eheleuten<br />
Anschütz, <strong>Ehringshausen</strong>, und Frau Ruth Klotz, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Danach wird eine weitere Diskussion nicht mehr gewünscht.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für<br />
das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15, Flurstück 39/2, Bahnhofstraße<br />
56, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Grundstücksangelegenheit Nr. 332<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einer Grundstücksneuordnung in der<br />
Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig
13. Grundstücksangelegenheit Nr. 333<br />
– 13 –<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 22.08.2002 auf und beschließt<br />
einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zum Schluss der Sitzung verweist der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses,<br />
Gemeindevertreter Burggraf noch einmal auf die französische Partnergemeinde<br />
Roquemaure, die von Hochwasser betroffen wurde.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Bemühungen Kontakt mit der<br />
Partnergemeinde aufzunehmen. Er teilt weiter mit, dass er seinen französischen<br />
Amtskollegen anschreiben werde und ihm tatkräftige Einsatzhilfe in Form von<br />
maschinellem und personellem Einsatz aus dem Bauhof anbietet. Aufgrund der<br />
Hochwasserschäden sind sicherlich solche Maßnahmen sehr sinnvoll.<br />
Darüber hinaus handele es sich neben Schäden im Ort auch um große Flächen an<br />
Weinbergen, die stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Er habe erfahren, dass<br />
der Verein zur Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft einen Betrag<br />
von 5.000,00 € als Soforthilfe nach Roquemaure geben will.<br />
Gemeindevertreter Neu regt an, in einem interfraktionellen Gespräch auch über<br />
finanzielle Aktivitäten von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu sprechen. Er meldet<br />
hier einen entsprechenden Handlungsbedarf an.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 13. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
24. Oktober 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Clößner, Wolfgang -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 7, 21.00 Uhr (Sitzungsausschluss)<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Verwaltungsangestellte Brigitte Fickler<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />
5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />
7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002<br />
8. Grundstücksangelegenheiten<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ als neuen Tagesordnungspunkt<br />
7 zu beraten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß beantragt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Beschluss:
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Mock führt aus, dass unter dem Punkt 6 „Anpassung der Steuern<br />
und Gebühren“ neben der Festsetzung von Kanal- und Wassergebühren auch über<br />
die Friedhofsordnung bzw. Friedhofssatzung beraten werde. Insofern wird die<br />
Tagesordnung entsprechend ergänzt.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon einstimmig Kenntnis.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er an der Landesversammlung<br />
der Stadtverordnetenvorsteher / Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
am 25. Oktober 2002 in Bad Hersfeld nicht teilnehmen kann.<br />
Er stellt den jeweils gewählten stellv. Vorsitzenden der Gemeindevertretung frei, von<br />
dieser Einladung Gebrauch zu machen.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für Donnerstag, den 28. November 2002 zu<br />
einer Bürgerversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen einladen<br />
werde.<br />
Im Vordergrund dieser Bürgerversammlung stehen die Anliegen der Ortsteile<br />
Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde im Rahmen einer landesweiten Beschaffungsaktion 10.000<br />
Jutesandsäcke zum Preis von 1.850,00 € erwerben konnte.<br />
b) bezüglich der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil<br />
Katzenfurt die Mitteilung vorliege, dass in Kürze eine Entscheidung über die<br />
Genehmigung gemäß § 5 Eisenbahnkreuzungsgesetz ergehen wird.<br />
c) der Abriss des ehemaligen Anwesens Zutt, Bahnhofstraße, <strong>Ehringshausen</strong>, für<br />
das nächste Jahr vorgesehen sei. Dies habe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
in Dillenburg mitgeteilt.<br />
Die Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Landesplanungsrates<br />
wegen der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel.<br />
Für das Jahr 2004 ist der Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes vorgesehen.
– 4 –<br />
d) die von der Gemeindevertretung beschlossene Umstellung der Straßenbeleuchtung,<br />
d. h. eine sogenannte Drittelschaltung, im Ortsteil Daubhausen<br />
vorgenommen wurde.<br />
e) heute mit den Arbeiten zur Beseitigung der Uferabbrüche im Bereich der<br />
Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />
Gleichzeitig soll eine Auskofferung auch im Bereich der Lempeinmündung zur<br />
Dill im OT <strong>Ehringshausen</strong> erfolgen.<br />
f) die Deutsche Telekom aufgrund von Sparmaßnahmen nicht bereit ist, Erdkabel<br />
im Baugebiet „Arlskaut“, OT Katzenfurt, zu verlegen, d. h. es sollen wieder<br />
Telefonmasten aufgestellt werden.<br />
Die Gemeinde ist jedoch an einer unterirdischen Verlegung interessiert. Die<br />
Deutsche Telekom erstattet der Gemeinde die Kosten, die bei einer oberirdischen<br />
Verlegung entstehen würden. Dies sind ca. 2.700,00 €. Die Gemeinde<br />
handelt zur Zeit mit der bauausführenden Firma einen Preis für eine unterirdische<br />
Verlegung aus. Sollten Mehrkosten entstehen, wird diese die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> übernehmen.<br />
g) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 7. Oktober 2002 beschlossen habe,<br />
der Übernahme des Kfz-Zulassungswesens aufgrund der räumlichen bzw.<br />
personellen Situation zur Zeit nicht zuzustimmen. Die Einrichtung eines<br />
Bürgerbüros und andere bzw. längere Öffnungszeiten werden als nicht notwendig<br />
erachtet.<br />
3.2 Anfragen<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2002.<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die geplante Einrichtung eines<br />
Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er erinnert an den<br />
ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion und die damit einhergehende Umsetzung.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst unabdingbar eine Bestandsaufnahme<br />
Grundlage eines in sich schlüssigen Konzeptes sein müsse. Insofern<br />
gehe man mit dem Antrag der SPD-Fraktion immer konform.<br />
b) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung des<br />
Kreisverkehrsplatzes im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße und dem<br />
damit einhergehenden Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 2 und weist in<br />
diesem Zusammenhang darauf hin, dass ihr Mann als Mitglied des Kreistages<br />
mehr Informationen habe als die Gemeinde.
– 5 –<br />
c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und stellt fest, dass zu dieser<br />
Veranstaltung die NPD-Fraktion nicht eingeladen war.<br />
d) Gemeindevertreter Willi Gombert erinnert an die Erledigung seiner Anfrage<br />
bezüglich der Kostenhöhe von verschiedenen Investitionen im Haushalt der<br />
Gemeinde.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, dass für den Ausbau des Elgersweges,<br />
OT Niederlemp, 12.488,26 € verausgabt wurden. Der Haushaltsansatz war mit<br />
10.000,00 € veranschlagt.<br />
Der Weg zum Sportplatz, OT Kölschhausen, als auch der Ausbau der Straße<br />
„Am alten Bach“, OT Kölschhausen, insgesamt für 14.687,39 € vorgenommen<br />
wurde.<br />
Für den Ausbau der Straße „Am alten Bach“ sowie der Sanierung des Sportplatzweges,<br />
OT Kölschhausen, standen 10.000,00 € bzw. 15.000,00 € zur<br />
Verfügung.<br />
Für die Verlegung einer Wasserleitung von Kölschhausen nach Breitenbach sind<br />
83.000,00 € veranschlagt. Die Auswertung der Submission steht jedoch noch<br />
aus.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Einstellung der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung in der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch<br />
der Schaltung eines Hinweises auf die Veröffentlichung im Internet im Mitteilungsblatt<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Gleichzeitig teilt er mit, dass die Neufassung der Förderungsrichtlinien ebenfalls<br />
nicht im Internet zur Verfügung steht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die personellen Engpässe und die damit<br />
verbundenen technischen Schwierigkeiten.<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />
/ Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Der 1. Nachtragshaushalt 2002 gilt damit als eingebracht.<br />
5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>
– 6 –<br />
Techn. Amtsrat Beecht und Oberinspektor Regel erläutern das Wasserkonzept in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> anhand von Vortrag und dazugehörigen Schaubildern.<br />
Der Bericht ist als Anlage ins Internet eingestellt worden.<br />
6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />
Auf die Ausarbeitungen zu den Steuern und Gebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
A) BESTATTUNGSWESEN<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der neugefassten<br />
Friedhofsordnung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen, jedoch<br />
§ 8 Abs. 4 der Friedhofsordnung mit folgendem Wortlaut zu fassen: „Erdbestattungen,<br />
Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen finden von Montag bis Freitag<br />
statt. Beerdigungen, Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen sind samstags unter<br />
Berechnung der entstandenen Mehrkosten möglich.“<br />
§ 8 Abs. 5 entfällt.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter,<br />
sämtliche in der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung aufgeführten<br />
Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro aufzurunden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Gebührenordnung zur Friedhofsordnung<br />
in der Fassung des vorliegenden Entwurfs und rundet dabei alle aufgeführten<br />
Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
B) WASSERVERSORGUNG UND ABWASSERBESEITIGUNG<br />
Die Notwendigkeit einer Gebührenanpassung steht im Vordergrund der<br />
Diskussionen.<br />
Dabei hat der Haupt- und Finanzausschuss folgende Vorschläge der einzelnen<br />
Fraktionen erfasst.<br />
SPD-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,30 € 0,20 € 0,50 €<br />
01.01.2004 0,20 € 0,20 € 0,40 €<br />
01.01.2005 0,20 € 0,10 € 0,30 €<br />
Gesamt 0,70 € 0,50 € 1,20 €<br />
FWG-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />
01.01.2004 0,32 € 0,25 € 0,57 €
– 7 –<br />
01.01.2005 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,75 € 1,71 €<br />
Bürgermeister-<br />
Vorschlag<br />
Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />
01.01.2004 0,25 € 0,18 € 0,43 €<br />
01.01.2005 0,21 € 0,13 € 0,34 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />
CDU-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />
01.01.2004 - - - - - -<br />
01.01.2005 0,25 € 0,15 € 0,40 €<br />
01.01.2006 0,21 € 0,16 € 0,37 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />
Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Neu machen für ihre<br />
Fraktionen deutlich, dass hier eine Leistung bezahlt wird und dass dauerhaft mit<br />
Zuschüssen nur dann gerechnet werden kann, wenn entsprechende Gebührenausgleiche<br />
geschaffen sind.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gebührenhaushalte bei<br />
Wasser und Kanal zunächst ausgeglichen werden müssen bevor man mit<br />
Sanierungsarbeiten beginnt.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Kanalgebühren<br />
sowie die Wassergebühren wie folgt zu erhöhen:<br />
Kanalgebühren: ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />
ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />
Wassergebühren: ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />
ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />
Satzung vom 24. Oktober 2002<br />
zur 1. Änderung der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 25. Oktober 2001<br />
Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />
(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 54 bis 58 des Hessischen<br />
Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt
– 8 –<br />
geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />
des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />
I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), hat die<br />
Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002<br />
folgende Änderung der Wasserversorgungssatzung beschlossen:<br />
§ 24 Abs. 3 erhält folgende Fassung:<br />
(3) Die Gebühr pro Kubikmeter beträgt<br />
ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />
ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />
§ 1<br />
§ 24<br />
Benutzungsgebühren<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />
Satzung vom 24. Oktober 2002<br />
zur 1. Änderung der Entwässerungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 25. Oktober 2001<br />
Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />
(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 51 bis 53 des Hessischen<br />
Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt<br />
geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />
des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />
I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), der §§ 1<br />
und 9 des Gesetzes über Abgaben für das Einleiten von Abwasser in Gewässer<br />
(Abwasserabgabengesetz - AbwAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
03.11.1994 (BGBl. I S. 3370), zuletzt geändert am 25.08.1998 (BGBl. I S. 2455), und<br />
der §§ 1 und 2 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Abwasserabgabengesetz<br />
(HAbwAG) in der Fassung vom 22.05.1997 (GVBl. I S. 248), geändert durch Gesetz<br />
vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002 folgende Änderung der<br />
Entwässerungssatzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
§ 23 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung:
– 9 –<br />
§ 23<br />
Gebührenmaßstäbe und -sätze<br />
Die Gebühr beträgt pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch:<br />
a) bei zentraler Abwasserreinigung in der Abwasseranlage<br />
aa) ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />
ab) ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />
ac) ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Abschließender Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass die Ausgaben ausschließlich für die<br />
Renovierung, Sanierung und den Austausch von maroden Leitungen verwandt<br />
werden. Sollten Mittel nicht verausgabt werden und es zu einem jeweiligen<br />
Einnahmeüberschuss kommen, sind diese der allgemeinen Rücklage zuzuführen.<br />
Nach Abschluss des Sanierungskonzeptes müsse eine neue Gebührenkalkulation<br />
durchgeführt werden.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Gombert fragt an, welche Gebühren für Wasser berechnet<br />
werden, die aus der Zisternennutzung stammen. Eine diesbezügliche Änderung der<br />
alten Wasserversorgungssatzung und seiner Festsetzung sei nicht erfolgt.<br />
Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung kommen die Fraktionen überein, die alte<br />
Gebühr zu belassen und dies als „Öko-Bonus“ der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verstehen.<br />
7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass im Haushalt 2002 noch Mittel im Rahmen der<br />
Partnerschaftspflege von 10.00,00 € zur Verfügung stehen. Der Fachausschuss<br />
Sport- und Kultur hat den Vorschlag aufgegriffen, diese 10.000,00 € als Soforthilfe<br />
der französischen Partnergemeinde Roquemaure zur Verfügung zu stellen.<br />
Gleichzeitig wird im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Spendenaufruf<br />
in gleicher Angelegenheit zu schalten.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt, 5.000,00 € für Roquemaure und die anderen<br />
5.000,00 € an eine in Deutschland betroffene Gemeinde zu spenden.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, 5.000,00 € an die französische Gemeinde<br />
Roquemaure und weitere 5.000,00 € an eine deutsche Gemeinde, die ebenfalls von<br />
der Hochwasserkatastrophe betroffen war, zu spenden.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Im Zuge der Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt kann es zu Wortgefechten<br />
insbesondere zwischen Mitgliedern der CDU- und NPD-Fraktion, die darin gipfelten,<br />
dass die Gemeindevertreterin Zutt den Inhalt eines Glases Limonade über den<br />
Gemeindeverteter Zörb goss. Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, forderte<br />
Frau Zutt darauf hin unverzüglich zum Verlassen des Saales auf. Nachdem sich<br />
diese weigerte, forderte der Vorsitzende die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> auf, die<br />
Entscheidung in Amtshilfe durchzusetzen.<br />
Da die erschienenen Beamten nicht Willens waren, in letzter Konsequenz zu<br />
handeln, verständigte sich der Vorsitzende mit Fraktionen von CDU, FWG und SPD<br />
darauf, Frau Zutt lediglich für den Rest der Sitzung auszuschließen und zumindest<br />
noch den Teil der Tagesordnung anzuwickeln, der die Grundstücksangelegenheiten<br />
betraf.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der durch Hochwasser betroffenen<br />
französischen Partnergemeinde Roquemaure als Soforthilfe einen Betrag von<br />
10.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />
Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Haushalt 2002 bei der Haushaltstelle<br />
1.02000.620000 „Partnerschaftspflege“ bereit.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
8. Grundstücksangelegenheiten<br />
8.1 Grundstückangelegenheit Nr. 334<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt die Rückabwicklung eines<br />
Grundstückgeschäftes im Bereich des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Borngarben/Zehnetfrei“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Grundstückangelegenheit Nr. 335<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 11 –<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />
Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.3 Grundstückangelegenheit Nr. 336<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />
Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer<br />
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Niederschrift<br />
über die 14. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
21. November 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Schaaf, Dorothee<br />
7. Schneider, Frank<br />
8. Ullrich, Dieter<br />
9. Wild, Oliver<br />
10. Bell, Rainer<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Weinl, Rudolf<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Keiner, Horst<br />
22. Riedel, Uwe<br />
23. Schweitzer, Martin<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
- 2 -<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2002 Beratung- und Beschlussfassung<br />
über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />
7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß,<br />
Dreieiche <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />
8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
8.1. Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />
8.2. Bauernmarkt im Herbst 2003<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1. Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />
9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
- 3 -<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Sozial- und Kulturausschusses den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />
Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />
Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />
Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />
Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da entsprechender<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 337“ wird von der Tagesordnung<br />
abgesetzt, da der Bewerber vom Grundstückskauf zurückgetreten ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 337“ von der Tagesordnung abzusetzen, da die Bauplatzbewerber vom Kauf<br />
zurückgetreten sind.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, weist darauf hin,<br />
dass am Donnerstag, den 19.12.2002 die letzte Sitzung der Gemeindevertretung in<br />
diesem Jahr im Bürgerhof Katzenfurt stattfindet.<br />
Er lädt bereits jetzt, auch im Namen des Bürgermeisters, zu einem gemeinsamen<br />
Essen im Anschluss an die Gemeindevertretersitzung recht herzlich ein.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er in einer Ermangelung einer Geschäftsordnung,<br />
die Sanktionen gegenüber bestimmten Verhalten festlegt, der<br />
Gemeindevertreterin Zutt wegen der Vorfälle auf der letzten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am 24. Oktober 2002 eine Rüge erteilt habe.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
- 4 -<br />
a) für die Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> ein Gerätewagen-Nachschub (GW-N)<br />
angeschafft wurde.<br />
Damit wurde der Brandschutz in <strong>Ehringshausen</strong> nochmals verbessert. Der GW-N<br />
ersetzt den Schlauchwagen und nimmt zu dem Teile der Beladung des<br />
Rüstwagens auf. Er dient als Ergänzungsfahrzeug zum neuen Hilfeleistungstanklöschfahrzeug<br />
(HTLF), das voraussichtlich auch bereits ab Mitte Dezember des<br />
Jahres zur Verfügung stehen wird.<br />
Der Gerätewagen-Nachschub konnte kostengünstig als Gebrauchtfahrzeug<br />
erworben werden. Die Kostenersparnis beziffert er auf über 40.000 €.<br />
b) eine Rückfrage bei der EAM in Dillenburg ergeben hat, das Kosten von ca.<br />
50.000 € für die Versetzung der Trafostation auf dem Parkplatz<br />
Bahnhofstraße/Adam-Reutz-Platz veranschlagt werden müssen.<br />
c) im Zuge der Ausführung des Bebauungsplanes Dreisbach „Auf dem<br />
Kirchenacker“ 168.435 auszugleichende Biotopwertpunkte ermittelt wurden.<br />
Um dies auszugleichen soll eine Waldfläche im Bereich der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, die derzeit als Grenzwirtschaftswald eingestuft ist, nicht mehr<br />
forstwirtschaftlich genutzt werden.<br />
Mit der geplanten Maßnahme kann ein Biotopwertgewinn von ca. 198.000<br />
Punkten geschaffen werden. Dies entspricht einer Ausgleichsabgabe in Höhe von<br />
ca. 62.766 €.<br />
d) am 06. November 2002 Gespräche mit den Jugendabteilungen bzw.<br />
Jugendbeauftragten der Vereine bezüglich der Bildung eines<br />
Kriminalpräventionsrates geführt wurde.<br />
Als Fazit kann festgehalten werden, dass eine Kinder- und Jugendbroschüre<br />
erstellt werden soll, bei der sich jeder Verein der Gemeinde auf einer Seite<br />
darstellen und für seine Vereinsaktivitäten werben kann.<br />
e) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 24.Oktober 2002<br />
als Soforthilfe der französischen Partnergemeinde Roquemaure 10.000 € zur<br />
Verfügung gestellt würde.<br />
Damit soll ein Teil der durch Hochwasser entstandenen Schäden ausgeglichen<br />
werden.<br />
Darüber hinaus ist im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />
Spendenaktion unter der Bevölkerung initiiert worden, um ebenfalls Geld für die<br />
französische Partnergemeinde zu sammeln.<br />
f) das Regierungspräsidium Giessen die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes<br />
der Dill im Zuge einer Rechtsverordnung (Ersatzverkündung)<br />
vorgenommen hat.<br />
Dies bedeutet, dass das entsprechende Kartenmaterial nicht mehr im<br />
Staatsanzeiger Landes Hessen abgedruckt, sondern bei einer oder mehreren<br />
Behörden zu jedermanns Einsicht niedergelegt bzw. verwahrt wird.
- 5 -<br />
Als eine dieser Verwahrstellen hat auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
betreffenden Kartenunterlagen erhalten.<br />
g) das 14. November 2002 aus versorgungstechnischen Gründen verschiedene<br />
Wasserleitungen im Ortsteil Dillheim gespült wurde.<br />
h) ein VW-Leichttransporter (6-Sitzer) als zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst<br />
(Transport der Fußtruppe) zum Preis von 5.500 € angeschafft wurde.<br />
i) die Firma Grimm, Herborn, den Auftrag zur Neuverlegung der Wasserverbundleitung<br />
zwischen Kölschhausen und Breitenbach erhalten habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Die Auftragssumme beträgt pauschal 92.800 €.<br />
Mit den Arbeiten wurde am 08. November 2002 begonnen.<br />
a) Gemeindevertreter Neu begrüßt die Anschaffung des VW-Leichttransporters als<br />
zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst.<br />
Er bringt damit die Hoffnung zum Ausdruck, dass im Gegenzug das alte Ford-<br />
Fahrzeug endgültig stillgelegt werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass das Fahrzeug erst dann stillgelegt werde,<br />
wenn keine Prüfabnahme durch den TÜV erfolge.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf eine Anfrage bezüglich der KFZ -<br />
Zulassungen bei den Gemeinden. Diese Anfrage sei in der Oktober-Sitzung der<br />
Gemeindevertretung beantwortet worden an der er leider nicht teilnehmen konnte.<br />
Er fragt an wann die Niederschrift zugestellt werde. Der Vorsitzende verweist<br />
darauf, dass er aufgrund personeller Engpässe im Rathaus die Niederschrift erst<br />
heute Abend erhalten habe.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Er stellt dabei konkret folgende Lage fest und bittet den Gemeindevorstand um<br />
einen Bericht in der nächsten Sitzung:<br />
1. Beabsichtigt die Firma Krauß die angrenzende Streuobstwiese in eine Park-<br />
bzw. PKW-Wendefläche umzubauen?<br />
2. Würde dadurch das Industriegebiet erweitert?<br />
3. Welche Möglichkeiten gibt es die Wohnqualität im Wohngebiet Dreieiche zu<br />
erhalten und gleichzeitig den berechtigten Bedarf der Firma Krauß im<br />
Industriegebiet zu berücksichtigen?<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er anfangs dieser Woche erfahren habe,<br />
dass sich die Anlieger über Verladelärm bis weit nach Mitternacht durch die Firma<br />
Krauß beklagen. Er habe darauf unverzüglich mit dem Firmeninhaber Kontakt<br />
aufgenommen und erreicht, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein wird. Die<br />
Verladetätigkeit soll grundsätzlich um 22.00 Uhr eingestellt werden.
- 6 -<br />
Es sei zutreffend, dass die Firma Krauß beabsichtigt die an das Betriebsgelände<br />
angrenzende Streuobstwiese in einen Parkplatz umzuwandeln. Ein<br />
entsprechender Bauantrag unterliegt der Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde<br />
des Lahn-Dill-Kreises. Dabei ist es zutreffend, dass diese Streuobstwiese im<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplanes liege, der dort Industriegebiet ausweist.<br />
Bürgermeister Niebch verweist weiter auf die Schnittstelle des Industriegebietes<br />
und der Siedlung Dreieiche als Mischgebiet. Hieraus ergibt sich eine entsprechende<br />
Problematik des Zusammenliegens von Industrie- und<br />
Wohnbebauung, die bei neuen Bebauungsplänen durch eine behutsame<br />
Ausweisung der verschiedenen Baunutzungen berücksichtigt werden kann. Eine<br />
wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation sieht er durch die geplante<br />
Osttangente die dort einen großen Teil des Verkehrsflusses und die damit<br />
einhergehenden Lärmimmissionen wegnehmen wird.<br />
Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die ausführliche Beantwortung seiner<br />
Anfrage und das sich der von ihm geforderte Bericht daher erledigt habe.<br />
d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Beseitigung des Schienengleichen<br />
Bahnüberganges Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach neusten Verlautbarungen die<br />
Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung kurz bevorstehe. Darüber hinaus<br />
habe er mit dem Leiter Planung beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg, Herrn Reichwein, gesprochen. Dieser habe erklärt, dass die<br />
Finanzierung sich derzeit schwierig darstellt. (Die Verwendung der beabsichtigten<br />
Mautgebühr für Autobahnbenutzung und den damit einhergehenden<br />
Widerständen).<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert an eine Bürgerversammlung im Jahr 1981 in<br />
Ortsteil Katzenfurt, wobei Vertreter der Bundesbahn damals zugesagt haben,<br />
dass die Beseitigung dieses schienengleichen Bahnüberganges eine erste<br />
Priorität besitze.<br />
e) Gemeindevertreter Wild habe durch Gerüchte erfahren, dass die Grünfläche an<br />
der Ecke Austraße/Pestalozzistraße aufgrund einer Entscheidung des<br />
Bürgermeisters in eine Parkfläche umgewandelt werden solle. Er bittet um nähere<br />
Auskunft.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf Anregungen sowohl aus den Reihen der<br />
Anlieger des evangelischen Kindergartens als auch der<br />
Grundschule/Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. In der Pestalozzistraße herrschen<br />
teilweise katastrophale Verkehrsverhältnisse. Er habe daher angedacht, hier eine<br />
Entzerrung der Verkehrssituation herbeizuführen und möglicherweise die<br />
Grünfläche mit als Parkraum zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Entscheidung über die Verwirklichung dieser Maßnahme liege jedoch bei den<br />
kommunalen Gremien. Er habe lediglich den Ortbeiratsvorsitzenden vorab<br />
eingeschaltet und ihm ein Plan vorgelegt, der als Beratungsgrundlage dienen soll.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf Ausfälle im Landeshaushalt Hessen wonach<br />
den Gemeinden weniger Geld zur Verfügung stehe. Er fragt an, ob dies<br />
Auswirkungen auf den Haushalt 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe.
- 7 -<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf den Entwurf des Haushaltsplanes 2003 und<br />
die darin entsprechend niedriger festgesetzten Zuweisungsbeträgen im Bereich<br />
der allgemeinen Finanzwirtschaft.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die Vermarktung des Grundstückes<br />
Bahnhofsstraße 48, sowie des Parkplatzes oberhalb des Rathauses<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Sie bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die bisherigen Anstrengungen der Gemeinde<br />
die aber sicherlich nicht zuletzt wegen der herrschenden konjunkturellen Lage<br />
nicht umgesetzt werden könne.<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2002<br />
Beratung- und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion verweist auf einen „traumhaften<br />
Nachtragshaushalt“.<br />
Er erklärt weiter, dass er bereits im Haupt- und Finanzausschuss angeregt habe,<br />
Maßnahmen, die in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen und<br />
kassenwirksam werden aus dem Haushalt herauszunehmen und dies erneut zu<br />
veranschlagen.<br />
Hierdurch würde der hohe Bestand von Haushaltsresten reduziert werden. Er hatte<br />
hier beantragt die Kosten für die Erschließung des Baugebietes Kirchenacker, OT<br />
Dreisbach, den Bau der Leichenhalle, OT Kölschhausen sowie den Abriss der<br />
Scheune Bahnhofstr. 31, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aus dem 1. Nachtragshaushalt<br />
herauszunehmen und in den Jahren 2003 bzw. 2004 einzustellen.<br />
Darüber hinaus gibt es des weiteren auch andere Maßnahmen des Haushaltes 2002,<br />
die seiner Auffassung nach nicht mehr kassenwirksam werden.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet das dies so nicht zutreffe.<br />
Mit der Haushaltsplanung versuche man dem aktuellen Bedarf in der Gemeinde<br />
gerecht zu werden. Sollten Maßnahmen nicht in der dafür vorgegebenen Zeit erledigt<br />
werden, würde das zulässige Instrument einer Bildung von Haushaltsresten gemäß<br />
den Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung in Anspruch genommen. In<br />
der Hauptsache werde jedoch versucht, die im Haushaltsplan ausgewiesenen<br />
Maßnahmen möglichst kassenwirksam werden zu lassen.<br />
So seien z.B. bei den Instandsetzungsarbeiten am Haverhill-Bad noch Haushaltsausgabereste<br />
vorhanden, es stehen jedoch noch entsprechende Schlussrechnungen<br />
von Firmen aus, die vom Architekten geprüft werden müsse. Ebenso sei die<br />
Urnenwand für den Friedhof in Breitenbach bereits beauftragt, jedoch noch nicht<br />
geliefert. Das gleiche gilt für die Sanierung der Lempbrücke im Bereich der<br />
Marktstrasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Auch hier seien die Arbeiten bereits ausgeführt<br />
eine Rechnung stehe jedoch noch aus. Insofern könne man nicht diese Mittel zu<br />
diesem Zeitpunkt aus dem Haushalt herausnehmen, wo täglich mit einem<br />
Rechnungseingang gerechnet werden muss.<br />
Zum Anderen steht die Abrechnung des Amtes für Strassen- und Verkehrswesen<br />
Dillenburg für die Errechnung des Kreisverkehrs OT <strong>Ehringshausen</strong> als auch die<br />
Sanierung der Bordsteine im Bereich der Bahnhofstr. (L3052) rechnungsmäßig noch<br />
offen. Es sei nicht Schuld der Gemeinde, wenn das zuständige Amt die Kosten nicht<br />
zeitnah abrechne. Er müsse jedoch hier die entsprechenden Haushaltsmittel zur
§ 1<br />
- 8 -<br />
Verfügung haben. Dies geschehe durch Haushaltsausgabereste, die in diesem Falle<br />
nicht von einer Bindung des Haushaltsrestes auf die Dauer von zwei Jahren nach<br />
Fertigstellung oder Inbetriebnahme erfasst werden. Dies deshalb nicht, da es sich<br />
nicht um eigene Baumaßnahmen handelt sondern die Gemeinde hier lediglich im<br />
Rahmen von Zuweisungen und Zuschüssen anteilmäßig beteiligt wird.<br />
Insofern könne nicht von einem Schattenhaushalt gesprochen werden.<br />
Bürgermeister Niebch sagt noch entsprechend des Beschlusses des Haupt- und<br />
Finanzausschusses zu, dass man frühzeitig ab dem nächsten Jahr versuchen werde<br />
und zwar im Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsbeiräten solche Maßnahmen<br />
zeitnah zu ermitteln und entsprechend im Nachtragshaushalt für das<br />
Haushaltsjahr 2003 zu berücksichtigen.<br />
Gemeindevertreter Reitzner führt in seiner Eigenschaft als stellvertretender<br />
Vorsitzender der SPD-Fraktion aus, dass man den Haushalt eingehend beraten und<br />
nach Beantwortung aller Fragen einstimmig zustimmen werde.<br />
Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion schließt sich den lobenden Worten für<br />
den Nachtragshaushaltsplan an. In sofern kann er mit dem Redebeitrag des<br />
Gemeindevertreters Fiegler im ersten Teil konform gehen. Er kritisiert jedoch das<br />
Herr Fiegler im zweiten Teil seiner Rede scheinbar suggerieren wolle, dass hier mit<br />
Haushaltsausgaberesten etwas nicht in Ordnung sei. Dies sei nicht der Fall. Daher<br />
werde die CDU-Fraktion dem Haushaltsplan uneingeschränkt zustimmen.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dem<br />
Nachtragshaushaltsplan nicht zustimmen werde, weil dort seiner Ansicht nach Gelder<br />
enthalten seien, die die Jugend gegen das eigene Volk erziehen.<br />
Die Ausschüsse waren insgesamt mit der 1. Nachtragshaushaltssatzung befasst und<br />
haben ihr zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. I S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 21.11.2002 folgende<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden im<br />
a) Verwaltungshaushalt<br />
erhöht um vermindert<br />
um<br />
und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber bisher auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
die Einnahmen 434.021,00 € 227.050,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €<br />
die Ausgaben 623.478,00 € 416.507,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €
) Vermögenshaushalt<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
§ 4<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
- 9 -<br />
die Einnahmen 348.400,00 € 268.738,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />
die Ausgaben 79.662,00 € 0,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />
Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Vereinsförderung stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> e.V. auf<br />
kommunale Investitionsförderung für die Abdichtung des unteren Fischteiches zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 2.249,92 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 337,84 €.
Abstimmung: einstimmig<br />
- 10 -<br />
7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung keine weiteren<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu ergreifen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, keine weiteren Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
ergreifen, da durch die zwischenzeitlich erfolgte Anlegung von Stellplätzen<br />
ausreichend Parkplätze für die Mitarbeiter der Firma vorhanden sind.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
8.1 Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
zur Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Bauernmarkt im Herbst 2003<br />
Gemeindevertreter Böhm begründet für die SPD-Fraktion den Antrag vom<br />
01.10.2002 zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003 an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />
- 11 -<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Grundstückskauf für ein für ein Grundstück in der<br />
Arlskaut OT Katzenfurt aufzuheben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 24.10.2002 auf und beschließt den<br />
Verkauf eines Grundstücks im Baugebiet „Arlskaut“ OT Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 15. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. Dezember 2002.<br />
Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 4; 18.30 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Hermann<br />
8. Groß, Klaus<br />
9. Müller, Klaus<br />
10. Reitzner, Burkhard<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Groß, Dieter<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Weinl, Rudolf<br />
22. Zörb, Christoph<br />
23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
25. Hörbel, Walter<br />
26. Keiner, Horst<br />
27. Riedel, Uwe<br />
28. Schweitzer, Martin<br />
29. Zutt, Alfred -ab TOP 4; 18.32 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 10; 19.35 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die<br />
Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau-<br />
und Umweltausschuss empfehlen, die Punkte 8 „Steuerliche Behandlung von<br />
Spenden; Erlass einer gemeindlichen Satzung“ und 10 „Antrag auf Aufnahme eines<br />
Flurstückes in die Ortslage“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, sämtliche Grundstücksangelegenheiten unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücksangelegenheiten zu Ende der<br />
Tagesordnung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
3. Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung eines ehrenamtlichen<br />
Beigeordneten für die 14. Restwahlperiode<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Beigeordnete Horst Muskat verstorben ist.<br />
Er erinnert an sein kommunalpolitisches Wirken. In stillem Gedenken erheben sich<br />
die Gemeindevertreter von ihren Plätzen.<br />
Er teilt weiter mit, dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlags<br />
der SPD, Herr Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim, in das Amt des<br />
Beigeordneten nachrückt.<br />
Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung werden durch den<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung und den Bürgermeister vorgenommen.
– 3 –<br />
4. Feststellung des Nachrückens eines Gemeindevertreters<br />
Nachdem Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim als Beigeordneter in den<br />
Gemeindevorstand berufen wurde, stellt der Vorsitzende fest, dass als nächster<br />
noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der SPD-Fraktion, Herr<br />
Hermann Groß, OT Daubhausen, als Gemeindevertreter nachrückt.<br />
Er begrüßt den Gemeindevertreter Hermann Groß und wünscht ihm für seine<br />
politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung im ersten Halbjahr 2003 bekannt:<br />
Donnerstag, den 13. Februar 2003<br />
Donnerstag, den 13. März 2003<br />
Donnerstag, den 8. Mai 2003<br />
Donnerstag, den 12. Juni 2003<br />
Donnerstag, den 10. Juli 2003<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Ing.-Büro Dorsch, Wiesbaden, die Analyseergebnisse der Verkehrsuntersuchung<br />
zur Planung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> vorgelegt hat. Es stehen<br />
derzeit weitere Betriebsbefragungen an.<br />
Ergebnisse werden Ende März 2003 erwartet.<br />
b) die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „Arlskaut“ abgeschlossen sind. Er<br />
lobt hier insbesondere die ausführende Firma Jakob & Weigel aus Herborn, die<br />
den gesetzten Zeitrahmen sogar noch unterschritten hat. Auch mit der<br />
Ausführung ist er, wie schon beim Gewerbegebiet in Katzenfurt, sehr<br />
zufrieden. Weiterhin teilt er mit, dass alle Versorgungsleitungen verlegt worden<br />
sind, so dass jetzt mit dem Bau der Familienhäuser begonnen werden kann.<br />
c) Anfang Dezember 2002 von einer Firma im Bereich der Bauwerke zur<br />
Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt Bohrungen<br />
vorgenommen wurden. Diese Bohrungen sind Grundlage für die Erstellung<br />
eines Bodengutachtens zur Berechnung der Standfestigkeit der Bauwerke. Er<br />
teilt weiterhin mit, dass aus Berlin noch keine positive Nachricht bezüglich der<br />
Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung eingegangen ist.<br />
d) der Auftrag zur Installation der Fernüberwachung nach langem hin und her<br />
jetzt endgültig vergeben wurde und die Arbeiten voraussichtlich Ende Mai 2003<br />
abgeschlossen sein werden.
– 4 –<br />
e) der Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. mit Schreiben<br />
vom 21.11.2002 einen Kostenvoranschlag der Firma Webra-Lärmschutz,<br />
Asperg, über Lärmschutzmaßnahmen an der Schießsportanlage vorgelegt hat.<br />
Für die Ausführung der Lärmschutzmaßnahme ist ein Kostenaufwand von<br />
126.320,64 € erforderlich.<br />
Der Verein ist der Auffassung, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
insbesondere wegen der „Vermarktung“ des Baugebietes „Zehnetfrei“ gefordert<br />
ist und bittet daher um Kostenübernahme der kompletten Lärmschutzmaßnahmen<br />
durch die Gemeinde.<br />
f) am 28. November 2002 eine unvermutete Kassenprüfung der Gemeindekasse<br />
durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />
habe.<br />
Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />
g) die Firma Thaler Mobilwerbung mit Schreiben vom 09.12.2002 mitgeteilt hat,<br />
dass die Aktion „Gemeindemobil“ derzeit nicht zu realisieren sei. Der Grund<br />
hierfür ist die schlechte Resonanz der Gewerbetreibenden, die gerade auf dem<br />
für die Kirche zur Verfügung gestellten Fahrzeug geworben haben. Die Firma<br />
schlägt daher vor, die Aktion zunächst ruhen zu lassen und die Bearbeitung im<br />
Oktober/November 2003 erneut aufzunehmen.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass in der Ausgabe der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung vom 18.12.2002 die Firma Küster einen beachtlichen Erfolg im<br />
internationalen Maschinenbau erzielt hat.<br />
Er bittet, in einem Schreiben die Firma hierzu zu beglückwünschen und auf die<br />
Verbundenheit gerade der politischen Gremien mit der heimischen Industrie<br />
hinzuweisen.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler bittet um Bericht, zum Antrag der Aufnahme eines<br />
Flurstückes in die Ortslage, der in den Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses<br />
sowie des Bau- und Umweltausschusses abgesetzt wurde.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine detaillierte Darstellung der Abläufe in<br />
der Sitzung der Gemeindevertretung am 13.02.2003 erfolgen solle.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt weiter Bezug auf seine Anfrage bezüglich der<br />
Übertragung von Aufgaben des Lahn-Dill-Kreises auf die Gemeinden, die er in<br />
der Beantwortung in dieser Form als so nicht ganz richtig empfunden habe.<br />
Er konkretisiert dies:<br />
Was hat der Vorstand bisher in der Angelegenheit unternommen, welche<br />
Aufgaben und in welchem Umfang übergehen, wann und wie diese realisiert<br />
und welche weiteren Maßnahmen bezüglich der Bürgerfreundlichkeit getroffen<br />
werden sollen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
6. Haushalt 2003<br />
– 5 –<br />
6.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2002 – 2006<br />
6.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Die Sprecher der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der CDU-Fraktion,<br />
Gemeindevertreter Neu und der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel,<br />
bewerten den vorliegenden Entwurf des Haushaltes für das Haushaltsjahr 2003 als<br />
insgesamt positiv und teilen mit, dass sie diesen mit nachfolgenden, von der<br />
SPD-Fraktion eingebrachten Veränderungen zustimmen:<br />
HH-<br />
Abschnitt/<br />
HH-Unterabschnitt<br />
HH-Jahr<br />
Bezeichnung des<br />
Vorhabens<br />
592 2003 Verlegung eines Kanalanschlusses<br />
zur<br />
Grillhütte Niederlemp<br />
880 2003 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
880 2004 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentlichen Gebäuden<br />
2005 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
2006 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
Ausgabebedarf<br />
alt<br />
Ausgabebedarf<br />
neu<br />
20.000,00 € 5.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
Gemeindevertreter Hörbel regt für die FWG-Fraktion an, zusätzliche Mittel für die<br />
Erschließung eines Baugebietes im Ortsteil Kölschhausen in das Investitionsprogramm<br />
einzustellen.<br />
Dieser Antrag wird kontrovers diskutiert und als derzeit nicht relevant für eine<br />
Aufnahme in das Investitionsprogramm erachtet.<br />
Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Veranschlagung der gegenseitigen<br />
Deckungsfähigkeit und bittet, dass sichergestellt ist, dass Ausgaben nur innerhalb<br />
der einzelnen Abschnitte bzw. Unterabschnitte als für gegenseitig deckungsfähig<br />
gelten.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend davon Kenntnis, dass eine entsprechende<br />
schriftliche Erklärung dem Haushaltsplan bezüglich der Deckungsfähigkeit<br />
beigefügt wird.
– 6 –<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Investitionsprogramm<br />
mit den vorgenannten Änderungsanträgen der SPD-Fraktion sowie dem Haushalt<br />
für das Haushaltsjahr 2003 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) dem Investitionsprogramm für den Zeitraum der Jahre 2002 - 2006 in der<br />
Fassung des geänderten Entwurfs zuzustimmen.<br />
Folgende redaktionelle Änderungen sind zu berücksichtigen:<br />
HH-Abschnitt/<br />
HH-Unterabschnitt<br />
HH-Jahr<br />
Bezeichnung des<br />
Vorhabens<br />
592 2003 Verlegung eines<br />
Kanalanschlusses zur<br />
Grillhütte Niederlemp<br />
880 2003 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
880 2004 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
öffentlichen Gebäuden<br />
2005 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
2006 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
Ausgabebedarf<br />
alt<br />
Ausgabebedarf<br />
neu<br />
20.000,00 € 5.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
b) die Haushaltssatzung 2003 in der Fassung des geänderten Entwurfs.<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 12.376.770,00 € in der Einnahme auf 2.834.752,00 €<br />
in der Ausgabe auf 12.376.770,00 € in der Ausgabe auf 2.834.752,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2
– 7 –<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2003 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />
2.045.000,00 € festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2003 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und<br />
forstwirtschaftliche<br />
Betriebe (Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 19.12.2002 beschlossene Stellenplan.<br />
§ 6<br />
§ 7<br />
320 v. H.<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />
Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />
Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />
2.8800.940200.5.010<br />
Energiesparmaßnahmen an allen<br />
öffentlichen Gebäuden, Allgemein<br />
OT Kölschhausen<br />
2.5920.955000.9.900<br />
Verlegung e. Kanalanschlusses zur<br />
Grillhütte, OT Niederlemp<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
0,00 € 15.000,00 € + 15.000,00 €<br />
20.000,00 € 5.000,00 € ./. 15.000,00 €
– 8 –<br />
7. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> III;<br />
Ablauf der Amtszeiten des Ortsgerichtsvorstehers Adolf Rathmann und des<br />
Stellvertreters des Ortsgerichtsvorstehers Erwin Hisge<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Adolf<br />
Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als<br />
Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers für 10 Jahre dem Direktor des<br />
Amtsgerichts Wetzlar zur Ernennung vorzuschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Adolf Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher<br />
für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers<br />
für 10 Jahre dem Direktor des Amtsgerichts Wetzlar zur<br />
Ernennung vorzuschlagen.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Antrag der CDU-Fraktion vom 06.11.2002<br />
8.1 Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />
/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße ein<br />
Verkehrs- und Parkkonzept zu erstellen, damit für die Kindergarten- und<br />
Schulkinder eine optimierte Wegsicherung erreicht wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Erstellung<br />
eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />
und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
8.2 Errichtung von Parkplätzen am Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />
Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />
Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechende<br />
Parkplätze in der Planung zu berücksichtigen.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Schaffung<br />
von ausreichenden Parkplätzen im Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />
Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Teichanlage in der Gemarkung Breitenbach, Flur 7, Flurstück 4<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach an die Vogel- und Naturschutzgruppe<br />
Breitenbach zu übertragen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete<br />
und noch zu vermessende Teilfläche von ca. 900 m² -1000 m² des<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach, Flur 4, Flurstück 7, an die Vogel-<br />
und Naturschutzgruppe Breitenbach zu übertragen. Die Kosten für Vermessung<br />
und Umschreibung trägt der Verein.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Tagesordnungspunkte 10 bis 11.3 werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
beraten, hier wurden Grundstücksangelegenheiten erörtert und beschlossen.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 16. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. Februar 2003<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner -ab TOP 4; 19.19 Uhr-<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann -bis TOP 5; 20.00 Uhr-<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Riedel, Uwe<br />
26. Schweitzer, Martin<br />
27. Zutt, Alfred<br />
28. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtmann Ralf Schaub
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Lehrbeauftragten des Fachbereichs<br />
Architektur an der Universität Kassel, Herrn Peter Becker sowie Herrn Frank<br />
Ohlmann, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die<br />
Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, die Grundstücksangelegenheiten, d. h. die<br />
Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag<br />
auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 347, 348 und 349“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines<br />
gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die<br />
Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 347, 348 und 349“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt, lediglich die Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 348 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 11.2 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 348“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen
– 3 –<br />
3. Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />
Nachdem Herr Gemeindevertreter Willi Gombert zum Ende des Monats Januar 2003<br />
auf sein Mandat als Gemeindevertreter verzichtet hat, stellt der Vorsitzende fest,<br />
dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des FWG-Vorschlages Herr<br />
Michael Hardt in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />
Er begrüßt den Gemeindevertreter Michael Hardt und wünscht ihm für seine<br />
politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) in dem ausgeteilten Faltblatt zum Haushaltsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ein Druckfehler unterlaufen sei, wobei man die für Katzenfurt geplante Fischtreppe<br />
irrtümlich als Fischtreppe Kölschhausen ausgewiesen habe und bitte um<br />
Korrektur.<br />
b) das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen am 05.02.2003<br />
die Genehmigung für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage<br />
Katzenfurt erteilt hat.<br />
Er bedankt sich in diesem Zusammenhang besonders für den Einsatz der<br />
Bundestagsabgeordneten, Frau Erika Lotz, sowie auch bei Gemeindevertreter<br />
Keiner und den vielen Mitstreitern, die mit ihrer Ausdauer und beharrlichem<br />
Einsatz maßgeblich an der Umsetzung dieser Maßnahme beteiligt waren.<br />
c) vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen mit Schreiben<br />
vom 18.12.2002 mitgeteilt wurde, dass die grundhafte Erneuerung der Rathausstraße<br />
im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> in 2003 zur Förderung vorgesehen ist. Der<br />
Antrag zur Förderung ist bis spätestens 28.03.2003 auf dem Dienstweg über<br />
das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen vorzulegen. Durch die<br />
Ausweisung als innerörtliche Hauptverkehrsstraße, so Bürgermeister Niebch<br />
weiter, kann mit Zuschüssen in einer Höhe von bis 60 % gerechnet werden.<br />
d) seit 01.01.2003 die Trinkwasserverordnung 2001 in Kraft getreten ist. Die<br />
Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />
e) die Planung für den Ausbau der Rathausstraße, des Grünen Weges sowie der<br />
Straßenendausbau für das Baugebiet „Zehnetfrei“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
das Ing.-Büro Cichon in Wetzlar vergeben wurde und somit die ersten<br />
Voraussetzungen für die Realisierung dieser Maßnahme getroffen wurden.<br />
Die Planungsvergabe hat eine Größenordnung von 55.303,67 €<br />
f) am 29.01.2003 der Jugendpreis der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.<br />
Folgende Preise wurden vergeben:<br />
Reit- und Fahrverein Dill-Lemp e. V.........................750,00 €<br />
Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V. ...................500,00 €<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V. (Tennisabteilung) .............250,00 €
– 4 –<br />
g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 15.559,00 € aus dem Kreisausgleichsstock<br />
zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades erhalten hat. Er teilt hierzu<br />
weiter mit, dass die Verringerung der Zuweisung auf die höheren Besucherzahlen<br />
zurückzuführen sei, wobei der Anteil der Schülerinnen und Schüler im<br />
Verhältnis geringer geworden sei.<br />
h) die Bescheide über die Grundbesitzabgaben für das Jahr 2003 rechtzeitig<br />
erstellt und mit dem Datum vom 28.01.2003 an die Steuerpflichtigen in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> versandt wurden.<br />
i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises den 1. Nachtragshaushalt 2002 geprüft habe.<br />
Die Überprüfung habe zu keinen Beanstandungen geführt.<br />
j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als Kooperationspartner sowohl für die betreute<br />
Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> als auch Katzenfurt die Bezuschussung für das<br />
Haushaltsjahr 2003 beantragt hat. Damit sei sichergestellt, dass das<br />
Betreuungsangebot an beiden Schulen dauerhaft fortgeführt werde.<br />
k) betreffend der Einrichtung bzw. Bildung eines Kriminalpräventionsrates die<br />
seinerzeit vom beauftragten Personenkreis empfohlene Vorgehensweise bzw.<br />
die angedachten Aktionen durch die Gemeindevertretung als vorläufiges<br />
Handlungskonzept festgelegt werden sollten. Dies war die Durchführung einer<br />
Fragebogenakten „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“, die Durchführung einer<br />
Fragebogenaktion in den Schulen sowie das Erstellen einer Kinder- und<br />
Jugendbroschüre. Da die konkrete Ausgestaltung des Fragebogens bzw. der<br />
Broschüre zur Zeit noch von den sich damit befassenden Jugendpflegern/<br />
-pflegerin beraten wird, konnte bislang noch keine Vorlage erfolgen.<br />
l) sich sein Kollege aus Roquemaure ganz herzlich für die großzügige Spende aus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bedankt hat und zitiert aus dem entsprechenden<br />
Dankesschreiben.<br />
m) der Hessische Landtag am 01.10.2002 das Gesetz zur Fortführung der<br />
Bereinigung des Hessischen Landesrechts beschlossen hat. Nach Artikel 7<br />
wurde auch die Kinderspielplatzverordnung aus dem Jahr 1977 aufgehoben. Mit<br />
der Aufhebung der Kinderspielplatzverordnung entfällt u. a. die Verpflichtung,<br />
den Spielsand von Kinderspielplätzen im Abstand von höchstens einem Jahr, in<br />
der Regel im Frühjahr, zu erneuern. Das Hessische Sozialministerium hat in<br />
diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein jährlicher Sandaustausch<br />
keine höhere hygienische Sicherheit bietet als alternative Reinigungsverfahren.<br />
n) zum 1. Januar 2003 das Gesetz zur Änderung des Hessischen Ausführungsgesetzes<br />
zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (HAKA) in Kraft getreten ist.<br />
Die Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />
o) die Verordnung über die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes der<br />
Dill am 16. Dezember 2002 im Staatsanzeiger Nr. 50/2002 verkündet worden ist.<br />
Die Verordnung ist somit am Tage nach der Verkündung in Kraft getreten.
– 5 –<br />
p) hinsichtlich der Anfrage von Gemeindevertreter Fiegler bezüglich der Übertragung<br />
von Aufgaben der Kfz-Zulassungsbehörde die ausgearbeitete<br />
Beantwortung ebenfalls dem Protokoll als Anlage beigefügt wird. Er erläutert<br />
hierzu kurz die derzeit bestehenden personellen bzw. räumlichen<br />
Schwierigkeiten.<br />
4.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt zum einen Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades und regt hinsichtlich<br />
der Bezuschussung an, evtl. andere Gemeinden, deren Schülerinnen und<br />
Schüler auch das Haverhill-Bad besuchen, hier mit einzubeziehen.<br />
Zum anderen nimmt er Bezug auf die Mitteilung zur Übertragung von Aufgaben<br />
der Kfz-Zulassungsbehörde und hält insbesondere die räumlichen Voraussetzungen<br />
für die Übernahme einer solchen Aufgabe für gegeben.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Mittel aus dem Kreisausgleichsstock im<br />
besonderen dafür gezahlt werden, dass die Einrichtung auch überörtlich zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
In Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle zeigt er die Defizite der derzeitigen<br />
Räumlichkeiten auf und verweist in diesem Zusammenhang auch auf den<br />
Vermerk, der dem Protokoll beigefügt wird. Hinsichtlich der personellen Situation<br />
wird Herr Nell nach Ablauf seines Zivildienstes voraussichtlich am 1. Mai 2003<br />
eine vakante Stelle besetzen können und eine weitere Mitarbeiterin wird<br />
voraussichtlich in einem halben Jahr, nach Ablauf des Erziehungsurlaubes,<br />
ebenfalls zur Verfügung stehen.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler hält in diesem Zusammenhang die Argumentation des<br />
Bürgermeisters hinsichtlich der räumlichen Defizite ebenfalls für nicht plausibel<br />
und erläutert dies entsprechend.<br />
Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf das Konnexitätsprinzip, wonach<br />
im vorliegenden Fall zunächst geklärt werden müsse, welche Kosten entstehen<br />
und von wem diese getragen werden.<br />
Gemeindevertreter Zörb betont, dass es Intention des CDU-Antrages war, die<br />
Verwaltung durch kurze Wege bürgerfreundlicher zu machen und die damit<br />
verbundenen Kosten bzw. auch das Konnexitätsprinzip nicht im Vordergrund<br />
stehen sollten.<br />
Bürgermeister Niebch verweist abschließend nochmals auf die umfangreichen<br />
Erläuterungen, die der Niederschrift als Anlage beigefügt werden.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die zwischenzeitlich erfolgte<br />
Genehmigung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen<br />
für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage Katzenfurt und bedankt<br />
sich in diesem Zusammenhang beim Bürgermeister und der Verwaltung in<br />
Person des Herrn Jürgen Beecht für die wiederholten bzw. zuletzt getätigten<br />
Interventionen beim Ministerium.
– 6 –<br />
d) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Klaus Groß hinsichtlich des<br />
geplanten Ausbaus eines Teilstücks der Reitzergasse (von Austraße bis zur<br />
Brücke) und der damit verbundenen Kostenumlegung auf Anlieger teilt Bürgermeister<br />
Niebch mit, dass man voraussichtlich in der März-Sitzung hier einen<br />
Lösungsvorschlag vorlegen könne, wobei evtl. in Form von Ablöseverträgen<br />
entsprechende Benachteiligungen vermieden werden könnten.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf einen Antrag des Ortsbeirats<br />
Daubhausen, einige Straßen zu Tempo-30-Zonen zu erklären und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Techn. Amtsrat Beecht teilt mit, dass im Neubaugebiet bereits eine entsprechende<br />
Ausweisung als Tempo-30-Zone erfolgte und für die übrigen vom<br />
Ortsbeirat beantragten Straßen die Schilder bereits angeliefert bzw. vormontiert<br />
wurden, so dass sie in Kürze aufgestellt werden können.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Einladung zur heutigen Sitzung<br />
und dabei auf die Verwaltungsvorlage zu der Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />
–letzter Absatz der Sach- und Rechtslage- und stellt für die NPD-Fraktion den<br />
Antrag, einen Akteneinsichtsausschuss gemäß § 50 Abs. 2 HGO zu bilden. Sie<br />
verliest die entsprechende Begründung des Antrages und übergibt diesen dem<br />
Vorsitzenden.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die gemeindliche Förderung der<br />
Gemeinde- und Schulbibliothek und teilt mit, dass auch eine Beteiligung des<br />
Kreises geprüft bzw. mit diesem verhandelt werden sollte.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass der Kreis auch unter Hinweis auf die seinerzeit<br />
erfolgte finanzielle Beteiligung bei der Einrichtung eine weitergehende<br />
finanzielle Beteiligung abgelehnt habe. Er verweist in diesem Zusammenhang<br />
auch auf eine Spende der Sparkasse in Höhe von 2.000,00 €, die ggf. zur<br />
Finanzierung der Gemeindebibliothek eingesetzt werden könnte.<br />
h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die bestehenden Gefahrenpunkte in<br />
den Ortsdurchfahrten Katzenfurt und Dillheim –Höhe Combi-Markt- und regt an,<br />
nochmals mit Nachdruck bei den zuständigen Behörden Maßnahmen zur<br />
Entschärfung dieser bestehenden Gefahrenpunkte zu fordern, zumal am<br />
letztgenannten Gefahrenpunkt kürzlich sogar ein Todesopfer zu beklagen war.<br />
Bürgermeister Niebch verweist hierzu auf die vielfältigen Interventionen in der<br />
Vergangenheit und auf die teilweise sehr rigide Haltung der zuständigen<br />
Behörden, deren Ablehnung seinerzeit mitunter lediglich auch auf nicht<br />
ausreichende Unfallzahlen u.ä. gestützt wurde.<br />
Aktuell zu dieser Problematik teilt er mit, dass demnächst ein Gespräch mit<br />
Vertretern der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises, der Polizei und<br />
betroffenen Eltern stattfinden wird, aus deren Sicht die bestehenden<br />
Überquerungshilfen beim Kreisel zumindest für Kleinkinder für sehr gefährlich<br />
bzw. problematisch gehalten werden und die weitere Sicherungsmaßnahmen<br />
angeregt haben.<br />
Ein interessanter Ansatz sei auch, so ein aktueller Beitrag in der Hessenschau,<br />
der Einsatz von Schülerlotsen.
– 7 –<br />
Zusammenfassend sagt er zu, sich nochmals mit Nachdruck für die Umsetzung<br />
entsprechender Sicherungsmaßnahmen einzusetzen. Andererseits empfiehlt er,<br />
ggf. auch die Presse mit einzusetzen, um den Druck auf die Behörden zu<br />
erhöhen.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die bestehenden Partnerschaften<br />
und regt an, grundsätzlich bzw. regelmäßig aus den Partnerschaftsgemeinden<br />
zu berichten.<br />
j) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf den von der SPD-Fraktion<br />
beantragten Bauernmarkt in <strong>Ehringshausen</strong> und bedankt sich für die Aufnahme<br />
in den Veranstaltungskalender. Die SPD-Fraktion hat hierzu für Montag, den<br />
17. Februar 2003, 19.00 Uhr, etwa 40 Vereine bzw. Verbände, die der<br />
Landwirtschaft nahe stehen, eingeladen, um den Bauernmarkt mit diesen zu<br />
organisieren. Auch die vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Agentur<br />
„Gutes aus Hessen“ hat bereits ihre Unterstützung signalisiert.<br />
Bürgermeister Niebch nimmt Bezug auf eine Passage der Einladung, wobei sich<br />
die Gemeinde außer Stande sieht, als Veranstalter und Organisator des<br />
Bauernmarktes aufzutreten.<br />
Er weist darauf hin, dass die Gemeinde lediglich den Standpunkt vertrete, bei<br />
der Organisation des Bauernmarktes nicht federführend tätig zu werden und<br />
verweist dabei auch auf den vom Gewerbe- und Verkehrsverein initiierten und<br />
durchgeführten Drei-Königs-Marktes sowie anderen Veranstaltungen, die in<br />
Eigenregie von Vereinen durchgeführt werden. Die Gemeinde unterstützt solche<br />
Vorhaben nicht zuletzt auch durch die umfangreichen und kostenlosen<br />
Beschilderungsmaßnahmen.<br />
5. Vorstellung der Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße“<br />
Herr Becker erläutert zunächst die Vorgeschichte, die zu dem von der Gemeinde in<br />
Auftrag gegebenen Ideenwettbewerb führte.<br />
Es handele sich um einen reinen Ideenwettbewerb, so Becker weiter, d. h. es gibt<br />
keine Patentlösung, sondern verschiedene Ansätze, von realistischen Plänen bis zur<br />
künstlerischen Interpretation.<br />
Insgesamt waren neun Studenten beteiligt, die insgesamt acht Entwürfe (siehe auch<br />
Anlage zum Protokoll) erstellten.<br />
Alle Entwürfe stellen klar, dass der Durchgangs- und Schwerverkehr ausgelagert<br />
werden müsse und daher der Umsetzung der Osttangente große Bedeutung<br />
zukäme; denn nur so lasse sich die Bahnhofstraße zur Einbahnstraße machen bzw.<br />
könnte bei vollständiger Sperrung eine Fußgängerzone entstehen. Damit wären<br />
auch die wichtigsten Weichen gestellt, um <strong>Ehringshausen</strong> zur Urbanität zu verhelfen,<br />
d. h. Raum für Kommunikation bzw. städtisches Leben zu schaffen.<br />
Herr Ohlmann hebt hervor, dass <strong>Ehringshausen</strong> hohe Qualitäten habe und verweist<br />
dabei im besonderen auf das Fachwerk, die Wehrkapelle, die Lemp und im übrigen<br />
die schöne und präsente Landschaft.<br />
Die Jury setzte den Entwurf „Auf dem Weg zur Sun-City“ auf Platz 1, wobei die<br />
Bahnhofstraße zur Fußgängerzone umgestaltet würde. Barrierefrei für Rollstuhlfahrer<br />
und Gehbehinderte, vor allem für ältere Menschen, solle die Idealkommune<br />
sein. Es gibt Cafes, Krankenkassenfilialen, Ärztehäuser, Wellness-Angebote,
– 8 –<br />
kurzum eine lückenlose gesundheitliche Versorgung für ältere Menschen, wird<br />
angestrebt. <strong>Ehringshausen</strong> wird somit zur Vorzeigestadt für altersgerechtes Leben<br />
und Wohnen. Mit unterschiedlichen Wohnangeboten, wie z. B. dem betreuten<br />
Wohnen, wird es älteren Menschen ermöglicht, ihren Alterssitz in <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
wählen.<br />
Der Vorsitzende verweist anschließend auf die Möglichkeit, sich die Ausstellung im<br />
Sitzungssaal des Rathauses anzuschauen, wobei bereits angekündigt wurde, die<br />
Ausstellung in ca. zwei Monaten in der Volkshalle zu wiederholen. Gegebenenfalls<br />
wird in dieser Zeit nach Möglichkeit auch eine Bürgerversammlung einberufen,<br />
wobei dann auch entsprechende Fragen beantwortet werden könnten.<br />
6. Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf Basis der<br />
vorliegenden Bestandsunterlagen der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen<br />
fortzuführen.<br />
Weiterhin empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />
allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />
wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />
auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf eine<br />
zusätzliche Bestandsaufnahme für alle gemeindeeigenen Gebäude im Hinblick auf<br />
energietechnische Einsparmaßnahmen zu verzichten, da entsprechende Vorschläge<br />
und Empfehlungen von der EAM bereits vorliegen und umgesetzt sind.<br />
Weiterhin empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />
allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />
wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />
auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf Basis der vorliegenden Bestandsunterlagen<br />
der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen fortzuführen.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, bei allen künftigen investiven<br />
Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen, wie mit moderner Anlagentechnik<br />
und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch auf ein umweltverträgliches<br />
Maß gesenkt werden kann.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Erstellung einer Informationsschrift an alle Hausbesitzer;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und Bauwillige als<br />
eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle wesentlichen<br />
Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden Stellen und<br />
Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende Verteilung der Schrift
– 9 –<br />
soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung erfolgt über<br />
Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das Auslegen im<br />
Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe, wie z. B.<br />
Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und<br />
Bauwillige als eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle<br />
wesentlichen Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden<br />
Stellen und Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende<br />
Verteilung der Schrift soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung<br />
erfolgt über Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer<br />
Neuen Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das<br />
Auslegen im Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe,<br />
wie z. B. Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />
8.1 Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />
Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die<br />
Errichtung einer Fertiggarage zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />
kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />
dieser Kosten, also 981,62 €.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Gesangverein „Dillgruß“<br />
Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die Errichtung einer<br />
Fertiggarage zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />
kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />
dieser Kosten, also 981,62 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 ASV 1962 Katzenfurt e. V.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung,<br />
1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />
zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />
4.351,82 €.
– 10 –<br />
2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e.V. auf Bezuschussung für die Errichtung<br />
einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />
Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />
gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für<br />
Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />
Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />
aufgehoben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />
zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />
4.351,82 €.<br />
2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />
Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />
somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />
Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />
aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht betreffend das Grundstück in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer Straße 65, bezüglich<br />
des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht betreffend das<br />
Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer<br />
Straße 65, bezüglich des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit<br />
8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
10. Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
von Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />
Aufnahme des Flurstückes 43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu<br />
entsprechen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, bei<br />
rechtswirksamen Inkrafttreten der Abrundungssatzung für das Grundstück<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück 43/1, auch die angrenzenden Flurstücke<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34<br />
BauGB (Abrundungssatzung) als Bauland auszuweisen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag von<br />
Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />
Aufnahme des Flurstückes 43/1 (Flur 13, Gemarkung Katzenfurt) in die Ortslage von<br />
Katzenfurt zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Frau Herta Leonhardt,<br />
Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf Aufnahme des Flurstückes<br />
43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu entsprechen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, bei rechtswirksamen Inkrafttreten der<br />
Abrundungssatzung für das Grundstück Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück<br />
43/1, auch die angrenzenden Flurstücke Gemarkung Katzenfurt, Flur 13,<br />
Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34 BauGB (Abrundungssatzung) als<br />
Bauland auszuweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 347<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />
Größe: 521 m²<br />
Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />
Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />
Gesamt = 49.344,43 €<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />
Größe: 521 m²<br />
Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />
Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />
Gesamt = 49.344,43 €<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die Grundstücke in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem<br />
Preis von 30.000,00 € zu erwerben.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, mit diesem Beschluss die bereits erfolgte<br />
Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere Nutzung<br />
soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücke in der Gemarkung Daubhausen,<br />
Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem Preis von<br />
30.000,00 € zu erwerben.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, mit diesem Beschluss die bereits<br />
erfolgte Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere<br />
Nutzung soll zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden werden.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Der nachstehende Tagesordnungspunkt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
beraten.<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 348<br />
Der Vorsitzende übergibt zunächst Herrn Burkhard Reitzner den Vorsitz, um eine<br />
Erklärung in dieser Angelegenheit abgeben zu können.<br />
Der Vorsitzende schildert aus seiner Sicht die Problematik bzw. das Risiko, wenn<br />
die Verkaufsverhandlungen aufgrund des höheren Verkaufspreises scheitern<br />
sollten. Daher könne er nur der Vorlage zu den ursprünglich festgesetzten<br />
Konditionen zustimmen.
– 13 –<br />
Gemeindevertreter Neu rechtfertigt aus seiner Sicht die Gründe für den höheren<br />
Verkaufspreis und weist insbesondere darauf hin, dass Discounter wie ALDI sich<br />
unabhängig von einer wie im vorliegenden Fall bestehenden Kaufpreiserhöhung<br />
ansiedeln, wenn die Absicht zur Ansiedlung tatsächlich besteht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist anschließend auf die derzeitige Marktsituation und<br />
die Tatsache, dass Discounter wie ALDI und LIDL wie z.B. im Gewerbegebiet<br />
Aßlar, immer mehr verdichten; der höhere Kaufpreis wäre nicht zuletzt auch durch<br />
die zusätzlich entstehenden Planungskosten gerechtfertigt.<br />
Er wirbt dafür, zu versuchen, das Grundstück zu dem Verkaufspreis von 90,00 €/m²<br />
zu veräußern.<br />
Gemeindevertreter Riedel weist anschließend darauf hin, dass die Gemeinde<br />
Preise für Grundstücke öffentlich mache und insofern auch für Käufer eine entsprechende<br />
Rechtssicherheit bestehen sollte. Aus seiner Sicht ist eine Erhöhung<br />
des Kaufpreises nur dann legitim, wenn dies z. B. durch erhöhte Planungskosten<br />
entsprechend begründet wird.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass der höhere Verkaufspreis<br />
bzw. die Differenz zwischen dem ursprünglich vorgesehenen Verkaufspreis<br />
durch die zusätzlich entstehenden Kosten bzw. Planungskosten begründet werden<br />
könnte.<br />
Auf Vorschlag von Gemeindevertreter Bell einigt man sich schließlich auf zwei<br />
Optionen, wobei das Grundstück zum einen sofort zum Verkaufspreis von<br />
90,00 €/m² veräußert werden könnte oder aber als Option zum Verkaufspreis von<br />
77,76 €/m² zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw.<br />
Planungskosten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt,<br />
Flur 17, Flurstück 346, 5.808 m², an die Firma Immofinanz, Giessener Weg 15,<br />
63871 Heinrichsthal, sofort zum Verkaufspreis von 90,00 €/m² = 522.720,00 € zu<br />
veräußern oder aber als Option zum Verkaufspreis von 76,96 €/m² = 447.000,00 €<br />
zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw. Planungskosten.<br />
Kostenträger der Umschreibung ist hierbei der Käufer.<br />
Gleichzeitig wird beschlossen, in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 17, Flurstücke<br />
343, 344, 345 und 346 einen Änderungs-Bebauungsplan aufzustellen, der die<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von weiteren<br />
Einzelhandelsbetrieben schafft.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 17. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 8. Mai 2003.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Zörb, Christoph -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Hardt, Michael<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
26. Riedel, Uwe<br />
27. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
28. Zutt, Alfred<br />
29. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung<br />
sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Riedel beantragt den Punkt 7 „Vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />
der Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf bestehe.<br />
Gleichzeitig bittet er in diesem Zusammenhang, dass der hier auftretende Bauherr,<br />
der Türkische Kulturverein, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seine Satzung zur<br />
Kenntnisnahme vorlegt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
ebenso die Absetzung des Punktes 7 „Vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße“ in Verbindung mit der<br />
Grundstücksangelegenheit Nr. 356, da hier der Verkauf des Geländes für das<br />
Bauvorhaben im Bereich der Dillstraße behandelt werden soll.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass der unter „Grundstücksangelegenheiten“<br />
zu beratende Punkt 9.6 „Grundstücksangelegenheit Nr. 357“ von<br />
der Tagesordnung abgesetzt wird, da der Käufer vom Vertrag zurückgetreten sei.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) den Punkt 7 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />
Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
b) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 357 von der Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock teilt mit, dass die<br />
für Donnerstag, den 12. Juni 2003, anberaumte Sitzung der Gemeindevertretung<br />
mangels Tagesordnungspunkte ausfällt.<br />
Die nächste für Donnerstag, den 10. Juli 2003, geplante Sitzung wird auf Mittwoch,<br />
den 9. Juli 2003, neu terminiert.<br />
Grund hierfür ist die geplante Vorstellung der Planung der Osttangente, Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, durch das entsprechende Planungsbüro Dorsch Consult,<br />
Wiesbaden.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt weiter mit, dass die Gemeinde<br />
Neustadt am Rennsteig zu einem Besuch in der Zeit vom 19. - 20. Juli 2003<br />
eingeladen hat. Dort soll im Rahmen eines Köhler- und Schwemmklopferfestes ein<br />
sportlicher Wettbewerb stattfinden.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt den Hinweis zu einer Bürgerversammlung,<br />
die nach der Sommerpause stattfinden soll. Hier soll insbesondere die<br />
Planung der Osttangente sowie des Kreisels im Bereich der Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt werden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund einer wiederholten Anfrage des<br />
Ortsbeirates Katzenfurt erneut beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />
Dillenburg, wegen des Einbaus einer Überquerungshilfe in der Nähe des<br />
Einmündungsbereiches der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, interveniert habe.<br />
Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
b) die FWG-Fraktion verschiedene Fragen zum Straßenendausbau im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gestellt habe.<br />
Die Fragen seien beantwortet und werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
c) die Frist zur Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen<br />
für Betriebe gewerblicher Art auf den 31.12.2003 verlängert wurde.<br />
d) das Land Hessen den Ausbau der Rathausstraße im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />
einer Zuwendung von bis zu 170.200,00 € fördert.<br />
e) die Vorsitzende des Unterausschusses für den Europapreis der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> mitgeteilt habe, dass ihr in der Sitzung des Europarates am<br />
26. Juni 2003 das „Europadiplom“ verliehen wird.
– 4 –<br />
f) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
beschlossene Abrundungssatzung für die geplante Wohnbebauung im Ortseil<br />
Katzenfurt, Greifenthaler Straße (Grundstück Leonhardt) abgelehnt habe.<br />
g) für die Schaffung von Retentionsräumen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
20.000,00 € im Haushalt 2003 bereitgestellt sind.<br />
Mittlerweile liegt ein Honorarvorschlag für die Erstellung der Genehmigungsplanung<br />
zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vor.<br />
h) nach einem Strukturkonzept der Deutschen Telekom die unwirtschaftlichen<br />
öffentliche Telefone durch sogenannte Basistelefone mit ähnlichem Funktionsumfang<br />
ersetzt werden.<br />
Im Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind folgende Standorte zur<br />
Umwandlung in ein Basistelefon vorgesehen:<br />
OT Kölschhausen, Buswartehalle DGH<br />
OT Dillheim, Backhaus<br />
OT Katzenfurt, Bürgerhof<br />
i) mittlerweile drei weitere Maßnahme auf dem Ökopunktekonto der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gutgeschrieben worden sind.<br />
Zum einen handelt es sich um einen Nutzungsverzicht in einem 175jährigen<br />
Buchenmischwald in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die zweite Maßnahme betrifft die Entbuschung eines ehemaligen Magerrasens<br />
in der Gemarkung Kölschhausen und die dritte Maßnahme beinhaltet die<br />
Rücknahme von Fichtenbeständen in der Gemarkung Katzenfurt.<br />
Für alle Maßnahmen wurden insgesamt 452.000 Ökopunkte gutgeschrieben.<br />
Gleichzeitig wurden für den Bebauungsplan „Auf dem Kirchenacker“,<br />
OT Dreisbach 187.150 Punkte abgebucht.<br />
Der aktuelle Stand auf dem Ökopunktekonto liegt bei 869.624 Ökopunkten.<br />
j) die Urnennischenanlagen auf den Friedhöfen Breitenbach, Daubhausen und<br />
Niederlemp zwischenzeitlich aufgestellt wurden.<br />
k) mit dem Bau der Toilettenanlage an der Grillhütte Dreisbach begonnen wurde.<br />
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr haben diese Arbeiten übernommen.<br />
l) der Vorplatz des Dorfgemeinschaftshauses Dreisbach von den Mitgliedern des<br />
Ortsbeirates sowie weiteren freiwilligen Helfern mit Betonpflaster versehen<br />
wurde.<br />
m) der Straßenendausbau im Baugebiet „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich<br />
ausgeschrieben wurde.
– 5 –<br />
Die Submission hat am 23.04.2003 stattgefunden.<br />
Hier wurde von der Firma Grimm, Herborn, das preisgünstigste Angebot<br />
abgegeben.<br />
n) grundsätzlich das Grubenwasser aus dem Marienstollen für die Versorgung des<br />
Ortsteiles Breitenbach ausreichen würde. Durch die Überschreitung des Mittelwertes<br />
im Sinne der Trinkwasserverordnung hätte dies zur Folge, dass das<br />
Grubenwasser mit anderen Wässern gemischt werden müsste.<br />
Aus diesen Gründen wird von einer Nutzung des Grubenwassers abgesehen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Hörbel vom<br />
10.02.2003.<br />
o) das Regierungspräsidium Gießen die Aufhebung des Wasserschutzgebietes für<br />
die Trinkwassergewinnungsanlage des Tiefbrunnens „In der obersten Au“,<br />
Katzenfurt, bekannt gegeben habe.<br />
p) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Aufhebung des Schutzgebietes für den<br />
Lemptalbrunnen <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />
q) die Firma Grimm, Herborn, mit dem Ausbau des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
beauftragt wurde.<br />
r) bei der Grillhütte Niederlemp eine neue Klärgrube gesetzt wurde.<br />
s) für das Regenüberlaufbecken im Ortsteil Katzenfurt Ende Februar ein<br />
Zuwendungsantrag gestellt wurde. Mit Schreiben vom 14.04.2003 hat der<br />
Landrat des Lahn-Dill-Kreises mitgeteilt, dass von den ca. 500.000,00 €<br />
Gesamtbaukosten ein Kostenrichtwert in Höhe von 375.300,00 € in das<br />
Landesprogramm aufgenommen wurde. Er teilt weiter mit, dass zwischen 40 %<br />
bis 60 % des Kostenrichtwertes an die Gemeinde ausgezahlt werden. Die<br />
Baugenehmigung für das Regenüberlaufbecken sei zwischenzeitlich eingegangen.<br />
t) für die Fußballvereine in Katzenfurt, Dillheim, Kölschhausen und Niederlemp<br />
vier neue Rasentraktoren in einem Gesamtwert von ca. 20.000,00 € angeschafft<br />
wurden.<br />
u) in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 das Ergebnis der<br />
Verkehrszählung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt<br />
wird.<br />
Er berichtet vorab von den verschiedenen Planungsvarianten, in der die<br />
Osttangente zur Ausführung kommen könne.
– 6 –<br />
v) in der Zeit vom 9. - 10. April 2003 eine Betriebsprüfung der Wasserversorgung<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />
Das Ergebnis steht noch aus. Es kann jedoch bereits jetzt festgestellt werden,<br />
dass keine gravierenden Mängel festgestellt wurden.<br />
w) von der Grillhütte Greifenthal auf einer Länge von ca. 250 m eine Wasserleitung<br />
sowie ein Stromkabel bis zum Bolzplatz verlegt wurden.<br />
Die Verlegung der Leitungen erfolgte in Eigenleistung unter der Anleitung des<br />
Ortsbeiratsmitgliedes Uwe Theiß.<br />
x) die Freiwillige Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> in Eigenleistung einen Anbau an das<br />
Feuerwehrgerätehaus ausführt.<br />
In dem Anbau sollen in dem einen Raum die Spinde und im anderen Raum eine<br />
Werkstatt untergebracht werden.<br />
Es ist geplant, dass die Feuerwehr Ende August 2003 die neuen Räume<br />
beziehen kann.<br />
y) die Veranstaltung „Dilltal radelt“ am 11.05.2003 flächendeckend im Dilltal<br />
stattfindet.<br />
z) die Gehwege der Lempbrücke in der Marktstraße durch die Firma Conrad,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, saniert wurden.<br />
aa) aufgrund der trockenkalten Witterung im Februar d. J. umfangreiche Freischneideaktionen<br />
von Feldwegen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt<br />
werden konnten.<br />
bb) der Arbeitskreis zur Bildung eines Jugendbeirates in seiner Besprechung am<br />
27.02.2003 festgelegt hat, dass man hinsichtlich des favorisierten Benennungsverfahrens<br />
zunächst in der Gesamtschule, bei den Kirchengemeinden bzw. den<br />
Vereinen für die Einrichtung eines Jugendbeirates werben soll, um bereits im<br />
Vorfeld Personen hierfür zu gewinnen.<br />
cc) die Broschüre „Wegweiser rund ums Haus in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
fertiggestellt wurde.<br />
dd) durch die Errichtung der Kindergartenbushaltestelle beim Evang. Gemeindehaus<br />
Sonnenstraße, OT Katzenfurt, eine Variante gefunden wurde, um die Kleinkinder<br />
sicher vor etwaigen Gefahren im Bereich der Ortsdurchfahrt bzw. der<br />
Bundesstraße zu schützen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.
– 7 –<br />
ee) aufgrund eines Gespräches mit Vertreterinnen des Schulelternbeirates, einem<br />
Vertreter der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises sowie Herrn Kraft vom<br />
Zentralen Verkehrsdienst eine zusätzliche Sicherung der Überquerungshilfen in<br />
Form von „Zebrastreifen“ am Kreisverkehr gefordert bzw. beantragt wurde; außerdem<br />
alternativ die separate Anbringung eines Fußgängerüberweges in Höhe des<br />
Einmündungsbereichs der Straße „An der Limpseit“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, falls die<br />
geforderte Sicherung durch „Zebrastreifen“ nicht zu realisieren ist.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.<br />
ff) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nochmals wegen des Einbaues einer Überquerungshilfe<br />
in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim, interveniert habe. Das<br />
Antwortschreiben des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg ist der<br />
Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
gg) die Beschilderung der Tempo-30-Zonen im Ortsteil Daubhausen Anfang März<br />
durchgeführt wurde.<br />
3.2 Anfragen<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Burggraf aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.<br />
a) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die Errichtung des Kreisverkehres im<br />
Bereich der Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und<br />
bemängelt, dass auch für den Bereich des Ortsteiles Katzenfurt zur besseren<br />
Verkehrsführung im Bereich der Ortsdurchfahrt solche Planungen eines<br />
Kreisverkehrs noch nicht zustande gekommen seien.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Umsetzung des Verkehrskonzeptes in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durch die Kreisverkehre und führt aus, dass das<br />
zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg keine Möglichkeiten<br />
sehe, auch Kreisverkehre im Bereich der Ortsdurchfahrt Katzenfurt zu<br />
realisieren.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, welche Lösung zur Verkehrsberuhigung in<br />
Höhe des Combi-Marktes durch den Gemeindevorstand favorisiert ist. Er nimmt<br />
dabei Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur Errichtung eines Kreisverkehrs<br />
im Bereich Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit eine Querungshilfe in Höhe des<br />
Combi-Marktes als Lösung angedacht sei.<br />
c) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Ablehnung der Abrundungssatzung<br />
für die geplante Ortsbebauung im Ortsteil Katzenfurt, Greifenthaler<br />
Straße (Leonhardt) und fragt an, ob die Gemeinde hiergegen Rechtsmittel<br />
einlegen kann.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> keinerlei<br />
Rechtsmittel zustehen.
– 8 –<br />
d) Gemeindevertreter Reitzner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung<br />
eines Kunstrasenplatzes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
e) Gemeindevertreter Wild bittet um einen Sachstandsbericht zur Einführung eines<br />
City-Mobiles in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass durch die heimischen Firmen und<br />
Gewerbetreibenden derzeit keine Finanzierung möglich war.<br />
Es soll jedoch noch einmal versucht werden, im Herbst d. J. eine solche Aktion<br />
zu initiieren.<br />
f) Gemeindevertreter Wild regt an, dass bei der Gestaltung des Kreisverkehrs im<br />
Bereich der Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, der<br />
Ortsbeirat mit einbezogen wird.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
g) Gemeindevertreter Müller bittet um einen Sachstandsbericht zum Fortgang der<br />
Bauarbeiten am Gebäude Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es zu zeitlichen Verzögerungen bei der<br />
Fertigstellung der einzelnen Gewerke durch die Mitarbeiter des Berufsfortbildungszentrums<br />
gekommen sei. Man habe die Arbeiten derzeit jedoch wieder<br />
aufgenommen. Mit Beendigung der Bauarbeiten wird noch in diesem Jahr<br />
gerechnet.<br />
h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob beabsichtigt ist, im gemeindeeigenen<br />
Gebäude Bahnhofstraße 29 die Ausbauarbeiten im Obergeschoss<br />
durchzuführen. Die unteren Räumlichkeiten würden derzeit durch eine<br />
Schneiderin genutzt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit für diese Räumlichkeiten im<br />
Obergeschoss keine Nachfrage besteht.<br />
i) Gemeindevertreterin Zutt teilt mit, dass sie für die nächste Sitzung der<br />
Gemeindevertretung um die Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses bittet<br />
der klären soll, wer die Kosten des Herrn Rechtsanwaltes Pfaff, der im Auftrag<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> den Vorsitzenden der SPD Ortsgruppe<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Herrn Schneider, wegen eines Droheintrages im Gästebuch der<br />
SPD-Fraktion juristisch berät, übernimmt.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung entgegnet, dass durch die Kommunalaufsicht<br />
eine Prüfung erfolgen solle, ob hier überhaupt ein sogenannter Akteneinsichtsausschuss<br />
eingerichtet werden kann.<br />
j) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf die bestehende Trägerschaft der Evang.<br />
Kirchengemeinde für den Kindergarten und die sich hier ergebenden finanziellen<br />
Turbulenzen hinsichtlich der Weiterführung des Kindergartens. Nach seiner<br />
Auffassung sei hier die Gemeinde im Obligo.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Rahmen einer Sitzung des Gemeindevorstandes<br />
am 19.05.2003 mit den Vertretern der Evang. Kirchengemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> entsprechende Gespräche geführt werden.<br />
Auf die Zusatzfrage des Gemeindevertreters Fiegler hinsichtlich der Kindergartenplatzgarantie<br />
durch die Gemeinde verweist Bürgermeister Niebch darauf,<br />
dass diese Rechtslage hinsichtlich der Zuständigkeit des Kreises für die<br />
Sicherstellung von Kindergartenplätzen noch überprüft werden müsse.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Aufgabenvielfalt des kommunalen<br />
Bauhofes und bittet um Auskunft, wie sich die Personalsituation im Bauhof nach<br />
Ausscheiden von Mitarbeitern wegen Erreichen der Altersgrenze darstellt.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert das Personalkonzept. Insbesondere stünden<br />
durch die Einstellung von zwei Auszubildenden zum Beruf des Forstwirtes auch<br />
diese personell zur Verfügung, um Aufgaben des Bauhofes wahrzunehmen.<br />
Insbesondere denkt er an einen Einsatz im Bereich des Winterdienstes.<br />
Auch sei die Beschäftigung von Jugendlichen der IBO-Gruppe beim Lahn-Dill-<br />
Kreis möglich. Hier erhielten Jugendliche die Chance sich neben dem Erreichen<br />
des Hauptschulabschlusses bereits berufsständisch zu klassifizieren.<br />
l) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Arbeitsmarktsituation und fragt an,<br />
ob die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch Ausbildungsplätze zur Verfügung stelle.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum<br />
01.08.2003 einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten eingestellt<br />
habe, der bereits jetzt im Rahmen eines Praktikums hier beschäftigt sei.<br />
m) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, wann die notwendigen Arbeiten am<br />
Spielplatz des Kindergartens Kölschhausen ausgeführt werden.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Arbeiten unmittelbar vor der Ausführung<br />
stehen.<br />
n) Gemeindevertreter Rumpf bittet um einen Sachstandsbericht zum Wegeeinziehungsverfahren<br />
im Bereich der Firma Lütticke, OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit keine neuen Erkenntnisse gibt.<br />
o) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Auslagerung einer Spedition<br />
im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> nach Katzenfurt und bittet hier um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass hier auch keine konkreten Erkenntnisse<br />
vorliegen, wie es in diesem Falle weitergeht.<br />
p) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters in<br />
der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wonach die Firma ALDI<br />
Interesse am Standort im Gewerbegebiet Katzenfurt gezeigt habe. Sie bittet hier<br />
um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Firma nach wie vor Interesse am<br />
Standort habe, jedoch derzeit nicht an eine Realisierung denkt.
– 10 –<br />
q) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Einrichtung einer<br />
KFZ-Zulassung bei der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, wie<br />
es hier weitergehen solle.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass, sobald die personellen und räumlichen<br />
Voraussetzungen vorliegen, eine entsprechende Verwaltungsvorlage zur Entscheidung<br />
ausgearbeitet wird.<br />
r) Gemeindevertreter Neu bittet, künftig die Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
wie vereinbart einzuhalten, nicht zuletzt auch um Mitteilungen und<br />
Anfragen als Tagesordnungspunkt zu straffen.<br />
s) Gemeindevertreter Ullrich bittet um einen Sachstandsbericht zur Sanierung der<br />
Friedhofshalle im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass bereits Aufträge vergeben wurden.<br />
t) Gemeindevertreter Burggraf teilt für die SPD-Fraktion mit, dass aufgrund des<br />
Antrages zur Durchführung eines Bauernmarktes zwei Sitzungen mit<br />
Ökobauern, naturnahen Vereinen und den nahestehenden Vereinen und<br />
Einrichtungen stattgefunden haben.<br />
Dabei wurde deutlich, dass sich die betroffenen Ökobauern selbst nicht in der<br />
Lage sehen, einen solchen Markt durchzuführen. Die Mehrzahl der naturnahen<br />
Verbände seien jedoch bereit gewesen, diese Veranstaltung mitzutragen.<br />
Derzeit ist mit einer Umsetzung jedoch nicht zu rechnen und Gemeindevertreter<br />
Burggraf zieht den Antrag der SPD-Fraktion zur Durchführung eines Bauernmarktes<br />
zurück.<br />
4. Bildung eines Akteneinsichtsausschusses bezüglich des Ankaufs der<br />
ehemaligen Alten Schule im OT Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt aus, dass<br />
hinsichtlich der Bildung des Akteneinsichtsausschusses die Möglichkeit bestehe,<br />
einen neuen Akteneinsichtsausschuss zu bilden oder einen bestehenden Ausschuss<br />
mit der Durchführung dieser Aufgabe zu betrauen. Er schlägt vor, dass der Haupt-<br />
und Finanzausschuss mit der Wahrnehmung dieser Kontrollaufgabe beauftragt wird.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion die Bildung eines<br />
Akteneinsichtsausschusses, in dem jede Fraktion durch ein Mitglied vertreten sei.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Haupt- und Finanzausschuss mit der<br />
Wahrnehmung der Akteneinsicht bezüglich des Ankaufs der ehemaligen Alten<br />
Schule im OT Daubhausen zu beauftragen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 11 –<br />
5. Vergabe von Bauland in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, im Hinblick auf<br />
die noch im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
zur Verfügung stehende Baugrundstückserschließung von 11 ha, allen Bauwilligen<br />
die Zuweisung eines Grundstückes zu ermöglichen und keine Beschränkungen im<br />
vorhinein aufzugeben.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich mehrheitlich dieser Beschlussempfehlung<br />
nicht angeschlossen.<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion die Beschlusslage, dass<br />
auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein<br />
muss. Er verweist auf den Beschluss der Gemeindevertretung vom 18.04.2002,<br />
wonach die restlichen verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes<br />
„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“, wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />
verkauft werden sollen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf warnt davor, die Beschlussfassung in der Form durchzuführen,<br />
dass keine Beschränkungen im vorhinein aufzugeben seien. Hierdurch<br />
würde man hinter den Beschluss vom 18.04.2002 zurückfallen. Es sollen nach wie<br />
vor vorzugsweise Ehringshäuser Bürger bei der Bauplatzvergabe berücksichtigt<br />
werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Hinblick auf die noch im Geltungsbereich<br />
des Bebauungsplanes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zur Verfügung stehende<br />
Baugrundstückserschließung von 11 ha, allen Bauwilligen die Zuweisung eines<br />
Grundstückes zu ermöglichen und keine Beschränkungen im vorhinein aufzugeben.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Hierdurch wird der Beschluss der Gemeindevertretung vom 18.04.2002 hinsichtlich<br />
der Vergabepraxis unverändert belassen.<br />
6. Ausbau der Reitzergasse, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burkhard Reitzner übernimmt für diesen Punkt den Vorsitz,<br />
nachdem der Vorsitzende gemäß § 25 HGO den Raum verlassen hat.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Sach- und Rechtslage wird von Bürgermeister Niebch nochmals erläutert.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Ausbaukosten vom Bereich Austraße bis zur<br />
Lempbrücke lediglich auf die Anlieger mittels Ablösungsverträgen umzulegen, auf<br />
die sich die Baumaßnahme räumlich erstreckt. Sollte nur ein Anlieger diesen<br />
freiwilligen Verträgen nicht zustimmen, sieht die Gemeinde gänzlich von einem<br />
Ausbau ab.
– 12 –<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass man den Anliegern der<br />
Reitzergasse weitestgehend entgegenkommen möchte, um eine Instandsetzung der<br />
Straße einschließlich der Mauerwerke zu realisieren.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Ausbaukosten mit Ausnahme der Kosten für<br />
die Teerdecke vom Bereich Austraße bis zur Lempbrücke lediglich auf die Anlieger<br />
mittels Ablöseverträgen umzulegen, auf die sich die Baumaßnahme räumlich<br />
erstreckt. Sollte nur ein Anlieger diesen freiwilligen Verträgen nicht zustimmen, sieht<br />
die Gemeinde gänzlich von einem Ausbau ab.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
8. Beratung und Entscheidung über die Wahl / Stichwahl der Bürgermeisterin /<br />
des Bürgermeisters der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, folgende<br />
Termine für die Direktwahl zur Bürgermeisterin / zum Bürgermeister der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> festzulegen:<br />
Wahltag 12. Oktober 2003<br />
Stichwahltag 26. Oktober 2003<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, folgende Termine für die Direktwahl zur<br />
Bürgermeisterin / zum Bürgermeister der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> festzulegen:<br />
Wahltag 12. Oktober 2003<br />
Stichwahltag 26. Oktober 2003<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Grundstücksangelegenheiten<br />
8.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 350<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Abstimmung: einstimmig
8.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 351<br />
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />
„Arlskaut“, OT Katzenfurt<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 354<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück im OT Katzenfurt anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 355<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 358<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Kauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Kölschhausen abzusehen.<br />
Abstimmung: einstimmig
8.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 359<br />
– 14 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die gemeindeeigenen Wegeparzellen in der<br />
Gemarkung Dillheim, Flur 5, Flurstück 241 und 242, mit einer Fläche von insgesamt<br />
234 m² ein Wegeeinzugsverfahren einzuleiten.<br />
Die hieraus entstehenden Grundstücke sollen dann veräußert werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 360<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />
„Arlskaut“, OT Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Ankauf von Grundstücken<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt verschiedene Grundstückskäufe in den<br />
Gemarkungen Breitenbach, Kölschhausen, Niederlemp, Kölschhausen und<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 18. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Mittwoch, den 9. Juli 2003.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Ullrich, Dieter<br />
11. Wild, Oliver<br />
12. Bell, Rainer -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />
13. Clößner, Wolfgang<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Gombert, Daniel<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Riedel, Uwe<br />
26. Schweitzer, Martin<br />
27. Zutt, Alfred<br />
28. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 2, 19.12 Uhr-<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) Die Grundstücksangelegenheit Nr. 366 im Rahmen des Tagesordnungspunktes<br />
16 „Grundstücksangelegenheiten“ zu beraten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
b) den Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion zur Schaffung von Ausbildungsplätzen<br />
im Rahmen der Beratung des Tagesordnungspunktes 13 zu behandeln.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
c) gemäß Antrag der NPD-Fraktion den Punkt 10 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 356“ und 11 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />
Bereich Dillstraße“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nennt folgende Termine für die nächsten<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung für<br />
Donnerstag, den 11. September 2003<br />
Donnerstag, den 16. Oktober 2003<br />
Donnerstag, den 27. November 2003<br />
Donnerstag, den 18. Dezember 2003
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
– 3 –<br />
a) am 11.06.2003 eine Anhörung im Wegeeinzugsverfahren „Lütticke“ beim<br />
Anhörungsausschuss des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden hat.<br />
Eine schriftliche Empfehlung liegt zwar noch nicht vor, aber es wurde<br />
angedeutet, dass dem Wegeeinzugsverfahren zuzustimmen ist, wenn die<br />
andienenden Fahrzeuge die Möglichkeit haben einen Rundweg zu fahren.<br />
Hierzu ist es erforderlich, dass der weiterführende Weg zur Bahnlinie /<br />
Bettenweg, OT Katzenfurt, befestigt wird.<br />
b) da nunmehr die Arbeit der Jugendpflegerinnen bzw. Jugendpfleger zur<br />
Ausgestaltung der Broschüre bzw. zum entsprechenden Fragebogen kurz vor<br />
dem Abschluss stehen, kann voraussichtlich eine Vorlage in der Sitzung nach<br />
der Sommerpause erfolgen. Hierbei kann dann auch auf die neueste Kriminalstatistik<br />
bzw. deren Entwicklung zurückgegriffen werden. Ebenfalls werden nach<br />
Möglichkeit die neuesten Zahlen der Jugendhilfe in Strafsachen für den Bereich<br />
von <strong>Ehringshausen</strong> mit in das Konzept einbezogen.<br />
c) die ersten Arbeiten für die Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges<br />
im OT Katzenfurt öffentlich ausgeschrieben wurden.<br />
Nach den Vorstellungen des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg<br />
ist der Baubeginn für Ende Oktober 2003 vorgesehen.<br />
Mit dem Straßenbau außerhalb der sogenannten Trogstrecke soll im August<br />
2005 begonnen und im Dezember 2005 die Gesamtmaßnahme (ohne die<br />
Fußgängerunterführung) in Betrieb genommen werden.<br />
Die Verkehrsübergabe für die Fußgängerunterführung ist für März 2007<br />
beabsichtigt.<br />
d) die EAM beabsichtigt im nächsten Jahr vom Sinner Weg über die Grundmühle<br />
bis nach Dreisbach eine 20 kV-Leitung zu verlegen. Die 20 kV-Leitung verläuft<br />
auch entlang des vom Ortsbeirat Dreisbach beantragten Radweges. Der Ausbau<br />
des Radweges ist gemäß Investitionsplan für das Jahr 2004 vorgesehen.<br />
Voraussetzung hierfür ist, dass die Grundstücksangelegenheit Nr. 364 (Ankauf<br />
einer Wiesenfläche von Bettina und Peter Schütz) zum Abschluss kommt. Erst<br />
nach Verlegung des 20 kV Kabels sollte der Radweg in Angriff genommen<br />
werden.<br />
Ebenfalls beabsichtigt die EAM im Jahr 2004 eine 20 kV-Leitung vom Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Ichelhäuser Straße, nach Daubhausen, Leuner Weg / Am<br />
Geiersberg, zu verlegen. Da vorgesehen ist, noch in diesem Jahr einen Teil<br />
dieses Weges zu asphaltieren, wurde die EAM gebeten, den Teil der Trasse, der<br />
vom Ausbau betroffen ist, auf dieses Jahr vorzuverlegen. Dies wurde bereits<br />
mündlich zugesagt. Jedoch steht die naturschutzrechtliche Genehmigung zur<br />
Verlegung der Leitung noch aus.
– 4 –<br />
e) die Quelle „Jakobswiese“ in Daubhausen wieder in Betrieb gehen soll. Die<br />
Rohwasseruntersuchung entspricht der zur Zeit gültigen Trinkwasserverordnung.<br />
Jedoch sind einige Erneuerungen und Umbauarbeiten bei der<br />
Quellfassung selbst sowie im Zwischenbehälter in Daubhausen notwendig.<br />
Diese Arbeiten wurden vom Ing.-Büro Zick-Hessler beschränkt ausgeschrieben.<br />
Insgesamt haben sieben Firmen ein Angebot abgegeben. Das preisgünstigste<br />
Angebot wurde von der Firma Fritz aus Reiskirchen abgegeben. Die<br />
Gesamtsumme beträgt 21.051,45 €. Auch dieser Auftrag wird in Kürze vom<br />
Gemeindevorstand vergeben.<br />
f) die im Haushaltsplan 2003 vorgesehenen Unterhaltungsmaßnahmen an<br />
Gemeindestraßen und Feldwegen vom Tiefbauamt öffentlich ausgeschrieben<br />
wurden. Das Leistungsverzeichnis wurde von acht Firmen angefordert. Zur<br />
Submission lagen vier Angebote vor. Das preisgünstigste Angebot wurde von<br />
der Firma Wilhelm Jost aus Weilmünster abgegeben. Die Brutto-Auftragssumme<br />
beträgt 124.264,13 €. Mit den Arbeiten wird in Kürze begonnen.<br />
g) besonders in den Ortsteilen Greifenthal, Daubhausen, Dreisbach und Katzenfurt<br />
der Extremregen Anfang Mai diesen Jahres einige Schäden angerichtet hat und<br />
ein Großteil dieser Schäden prompt behoben wurde.<br />
h) das Regenüberlaufbecken B 08 am Ortsausgang von Katzenfurt in Richtung<br />
Dillheim vom Ing.-Büro Zick-Hessler öffentlich ausgeschrieben wurde. Das<br />
preisgünstigste Angebot wurde von der Bietergemeinschaft Schneider/Lehr<br />
abgegeben. Die Brutto-Auftragssumme beträgt 356.461,31 €. Die Bietergemeinschaft<br />
möchte noch Ende Juli diesen Auftrag beginnen. Der<br />
Gemeindevorstand wird hierüber am 14. Juli 2003 entscheiden.<br />
i) vom Ing.-Büro Müller aus Köln die Rohrleitungserneuerung im Hochbehälter I<br />
beschränkt ausgeschrieben wurde. Insgesamt wurden neun Firmen<br />
aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Das preisgünstigste Angebot wurde von<br />
der Firma ITeFA aus Kreuztal mit einer Brutto-Auftragssumme von 25.009,21 €<br />
abgegeben. Der Gemeindevorstand wird den Auftrag demnächst vergeben.<br />
j) beim Staatlichen Umweltamt in Wetzlar ein Genehmigungsantrag für die<br />
Zutageförderung von Grundwasser aus dem Tiefbrunnen Mühlbach in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gestellt wurde. Die alte Bewilligung war abgelaufen. Bisher war<br />
erlaubt 55.000 m³ im Jahr aus dem Tiefbrunnen Mühlbach zu Tage zu fördern.<br />
Diese Menge wurde erneut beantragt.<br />
k) der Ausbau der Rathausstraße in <strong>Ehringshausen</strong> durch das Ing.-Büro Müller in<br />
Wetzlar öffentlich ausgeschrieben wurde. Insgesamt hatten sechs Firmen das<br />
Leistungsverzeichnis angefordert.<br />
Das preisgünstigste Angebot wurde von der Firma Jakob und Weigel aus<br />
Herborn abgegeben. Die nachgerechnete Angebotssumme beträgt<br />
396.678,47 €. Der Auftrag wird demnächst vergeben.
– 5 –<br />
l) zur Prüfung, inwieweit der Damm für die Osttangente sowie das Brückenbauwerk<br />
den Abfluss der Dill behindern, ein hydraulisches Gutachten bei der<br />
Firma HGN in Auftrag gegeben wurde. Er berichtet weiter, dass bei der<br />
Einhaltung des Gutachtens sichergestellt ist, dass die Anlieger durch den Bau<br />
des Dammes bzw. der Brücke keine Nachteile bezüglich Hochwasser haben<br />
sollen.<br />
m) für den Anbau an den Feuerwehrstützpunkt in <strong>Ehringshausen</strong>, der zum größten<br />
Teil in Eigenleistung durch die Feuerwehr erstellt wird, die Putz- und<br />
Estricharbeiten beschränkt ausgeschrieben wurden. Die Arbeiten wurden an den<br />
preisgünstigsten Anbieter, die Firma Netz aus Hohenahr-Altenkrichen zu einer<br />
Brutto-Angebotssumme von 9.615,53 € vergeben.<br />
n) zur Meldung von FFH- und Vogelschutzgebieten uns vom Hessischen<br />
Ministerium für Umwelt, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die<br />
betreffenden Unterlagen übersandt wurden. Betroffen ist die Gemeinde hier mit<br />
Flächen in Breitenbach, Katzenfurt, Niederlemp und <strong>Ehringshausen</strong>. Die<br />
Gemeindevertretung hatte sich seinerzeit bereits mit der Ausweisung dieser<br />
Flächen befasst und dieser unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen<br />
zugestimmt. Uns wird nunmehr nochmals Gelegenheit zur Äußerung gegeben.<br />
Da jedoch keine Änderungen bei den Gebietsvorschlägen vorliegen, wird dies<br />
für entbehrlich gehalten.<br />
o) der Gemeinde mittlerweile eine weitere Maßnahme auf dem Ökokonto<br />
gutgeschrieben wurde. Bei dieser vorlaufenden Ersatzmaßnahme handelt es<br />
sich um die Förderung gewässerbegleitender Erlenbestände am Oberlauf des<br />
Volkersbaches in Katzenfurt. Für die Maßnahme wurden uns 48.000 Ökopunkte<br />
anerkannt. Der aktuelle Stand auf unserem Ökokonto liegt bei 917.624 Punkten.<br />
p) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 23.06.2003 beschlossen hat, das<br />
Planungsbüro Zick-Hessler mit der Entwurfvermessung und Erstellung der<br />
Genehmigungsplanung zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill zu<br />
beauftragen. Die Auftragssumme beläuft sich auf 6.635,66 €.<br />
Die Planungsgrundlage soll ermöglichen, die im Investitionsplan vorgesehenen<br />
Haushaltsmittel zur Schaffung von Retentionsraum (u.a. auch im Dillpark) in den<br />
kommenden Jahren umzusetzen.<br />
q) die Gemeinde in diesem Jahr so viele Ferienarbeiter wie noch nie zuvor<br />
beschäftigen werde. Insgesamt 22 Jugendliche werden in den Sommerferien auf<br />
dem Bauhof der Gemeinde eingesetzt.<br />
r) die Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes<br />
KFZ-Zulassung bereits seit einiger Zeit diskutiert wird.<br />
Eigentlich sollte bereits in der heutigen Sitzung eine entsprechende<br />
Beschlussvorlage vorgelegt werden, die eine Übernahme der Aufgabe ab Herbst<br />
diesen Jahres vorsieht.
– 6 –<br />
Nicht zuletzt durch die Wiederbesetzung einer Stelle im Ordnungsamt<br />
(Sozialwesen) sollte diese Übernahme ermöglicht werden, wobei dann immer<br />
noch die beschränkten räumlichen Gegebenheiten und auch ein personelles<br />
Defizit hinzunehmen wären.<br />
Grundsätzlich bestand auch aus Sicht einer bürgernahen bzw.<br />
bürgerfreundlichen Verwaltung immer Interesse an einer Übernahme, jedoch<br />
machten es die personellen und räumlichen Gegebenheiten bisher nicht<br />
möglich.<br />
Es muss jedoch festgestellt werden, dass im Bereich des Ordnungsamtes für<br />
den Bereich Einwohnerwesen eine Umstellung des KIV-Programmes zum<br />
01.10.2003 erfolgt und hierbei im Vorfeld durch die Schulungen bzw. die<br />
Einarbeitungsphase, die fast zeitgleich stattfinden würden, eine Übernahme<br />
wesentlich erschwert würde.<br />
Auch das KIV in Gießen hat davon abgeraten, hier eine fast zeitgleiche<br />
Übernahme der KFZ-Zulassung vorzunehmen.<br />
Auch die am 12.10.2003 stattfindende Bürgermeisterwahl mit den<br />
umfangreichen Vorarbeiten (u. a. Briefwahl) führt zu einer erheblichen<br />
Mehrbelastung und bietet sich daher für eine zeitgleiche Übernahme dieser<br />
Aufgaben im Ordnungsamt auf keinen Fall an.<br />
Die Verwaltung sieht sich daher ab 01.01.2004 in der Lage, eine auch für die<br />
Bevölkerung akzeptable Abwicklung des KFZ-Zulassungswesens zu<br />
ermöglichen.<br />
Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Übernahme wird nach der<br />
Sommerpause vorgelegt.<br />
s) Der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Herr<br />
Schelzke, hat in einer Mitteilung auf die katastrophale Finanzlage in Bund und<br />
Land hingewiesen.<br />
Der Hessische Finanzminister Weimar hat mitgeteilt, dass sich die Finanzdaten<br />
in den nächsten Monaten schätzungsweise weiter verschlechtern.<br />
Ministerpräsident Koch hat darauf hingewiesen, dass Einsparmöglichkeiten,<br />
insbesondere Vorschläge für den Abbau bundes- und landesrechtlich<br />
festgesetzter Standards positiv geprüft werden sollen.<br />
Der Abbau von überzogenen Standards wird weiter vorangetrieben. Die<br />
Kommunen und Unternehmen sollen gefragt werden, „wo sie der Schuh drückt“.<br />
Der Städte- und Gemeindebund fordert alle Gemeinden auf, auch aus ihrem<br />
Bereich Änderungen bis spätestens 14. Juli 2003 nach dort mitzuteilen.<br />
Es ist dies ein große Chance sich von aus kommunaler Sicht nicht unbedingt<br />
erforderlichen, aber kostenintensiven Vorgaben zu befreien.<br />
t) nach Abschluss einer Initiative, d. h. Informationsgesprächen mit den Jugendgruppen<br />
der Kirchengemeinden, einer Informationsveranstaltung in der Schule<br />
sowie einer parallel dazu verlaufenden Abfrage in den ortsansässigen Vereine,<br />
ob ein jugendliches Vereinsmitglied Interesse an einer Mitgliedschaft in einem<br />
Jugendbeirat hat, leider festgestellt werden musste, dass bis zum heutigen Tag<br />
lediglich vier Personen für einen etwaigen Jugendbeirat benannt wurden. Von<br />
den Ortsvereinen des Ortsteils Katzenfurt sind dies Nicole Krombach und Simon<br />
Obitz; von der DLRG <strong>Ehringshausen</strong> Ksenja Ribson sowie von der Evang.<br />
Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim Julia Klaudy. Aufgrund dieser doch<br />
schwachen Resonanz sollte ggf. in der heutigen Sitzung geklärt werden, welche<br />
weitergehenden Maßnahmen noch getroffen werden könnten, um die<br />
Einrichtung bzw. Bildung zu ermöglichen.
– 7 –<br />
In der Diskussion wird von Ausschussmitglied Keiner vorgeschlagen, das doch<br />
enttäuschende Ergebnis der Initiative nochmals allen Beteiligten mitzuteilen mit<br />
der dringenden Aufforderung bzw. dem Appell, nochmals initiativ zu werden, um<br />
interessierte Jugendliche für die Beteiligung von einem solchen Jugendbeirat zu<br />
gewinnen.<br />
u) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 26. Juni 2003 in Straßburg das Europadiplom<br />
des Europarates verliehen bekam. Die Vorsitzende des Unterausschusses für<br />
den Europapreis, Frau Johanna Schicker, überreichte im Beisein der deutschen<br />
Abgeordneten Renate Jäger und Ulrich Adam eine entsprechende Urkunde im<br />
Gebäude des Europarates. Damit ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine von<br />
38 Gemeinden aus 11 verschiedenen europäischen Ländern, die diese Auszeichnung<br />
verliehen bekamen. Mit dem Europadiplom werden europäische<br />
Leistungen von Kommunen gewürdigt, die sich auf dem Gebiet des<br />
europäischen Gedankens verdient gemacht haben. Diese Auszeichnung<br />
versteht sich als Vorstufe zur Ehrenfahne, Ehrenplakette und Europapreis und<br />
ist für die Gemeinden als Ansporn zur Intensivierung der europäischen<br />
Tätigkeiten gedacht.<br />
In diesem Zusammenhang regt der Vorsitzende an, ggf. auch zu prüfen, ob sich<br />
für Personen, die sich in den Partnerschaften der Gemeinde verdient gemacht<br />
haben, Möglichkeiten einer entsprechenden Ehrung ergeben. Die Möglichkeiten<br />
werden anschließend von Bürgermeister Niebch kurz erläutert.<br />
v) am 04.06.2003 eine unvermutete Kassenprüfung durch die Abteilung für<br />
Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden hat.<br />
Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />
w) dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg ein Schreiben bezüglich<br />
des Einbaues einer Überquerungshilfe in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim,<br />
vorliegt.<br />
3.2 Anfragen<br />
Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen hat die Anfrage der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an das Polizeipräsidium Mittelhessen zur Stellungnahme<br />
weitergeleitet.<br />
Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zum weiteren<br />
Vorgehen im Bereich des Baugebietes Dreisbach.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit fünf Interessenten für den<br />
Erwerb eines Bauplatzes gibt. Der Gemeindevorstand werde weiter entscheiden.<br />
b) Gemeindevertreter Neu erinnert an den Antrag der CDU-Fraktion, wonach die<br />
Eintrittspreise für Behinderte, Arbeitslose, Ersatzdienstleistende und Wehrpflichtige<br />
überprüft werden sollen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand in einer seiner<br />
nächsten Sitzungen hierüber beraten wird.
– 8 –<br />
c) Gemeindevertreter Alfred Zutt fragt an, ob die Postversorgung im Ortsteil<br />
Katzenfurt gewährleistet ist.<br />
d) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf das Verkehrskonzept im Bereich<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, welche Entscheidungen der<br />
Gemeindevorstand hinsichtlich der Ausübung des Vorkaufsrechtes getroffen hat<br />
und wann mit einer Beschlussvorlage in der Gemeindevertretung gerechnet<br />
wird.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es entscheidend sei, zunächst die<br />
Planung und den Bau der Osttangente voranzubringen. Danach kann sich die<br />
Dorfmitte <strong>Ehringshausen</strong>s weiterentwickeln. Es sollen sukzessive Mittel<br />
bereitgestellt werden, um entsprechende Grundstücksankäufe zu tätigen.<br />
e) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf die Entwicklungsplanungen für die<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und den im Bericht der vergleichenden Trinkwasserprüfung<br />
festgestellten Entwicklungen hinsichtlich der Erhöhung der Einwohnerzahlen<br />
auf 10.850 im Jahre 2010 und fragt kritisch an, welche Veränderungen<br />
sich für die Gemeinde ergeben würden, wenn die Einwohnerzahl über die<br />
Grenze von 10.000 Einwohnern ansteige.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />
einem moderaten Wachstum gerechnet werde und die Einwohnerzahl von<br />
10.000 Einwohnern nicht mittelfristig erreicht werde.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf dankt Amtfrau Luboeinski für die Erstellung der<br />
Broschüre „Wegweiser rund um das Haus“.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es mit der Regulierung der<br />
Wildschäden Probleme gebe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Regulierung der Wildschäden durch<br />
den Einsatz eines Wildschadenschätzers gewährleistet sei.<br />
h) Gemeindevertreter Zutt verweist auf den vorliegenden Haushalt des Lahn-Dill-<br />
Kreises, wonach im Jahre 2006 die Dillbrücke im Ortsteil Dillheim saniert werde.<br />
Er macht deutlich, dass durch diese Renovierung und eine mögliche<br />
Westtangente, wie von der NPD-Fraktion mehrfach gefordert, zur Verkehrsentlastung<br />
der Ortsmitte beigetragen werden könne.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf berichtet von der Arbeit des Akteneinsichtsausschusses<br />
anlässlich des NPD-Antrages und verliest den Beschluss:<br />
„Der Akteneinsichtsausschuss stellt fest, dass bezüglich des Ankaufs der<br />
ehemaligen alten Schule im Ortsteil Daubhausen im Vorfeld eine Abstimmung<br />
mit den Fraktionsvorsitzenden der CDU-, SPD- und FWG-Fraktionen<br />
stattgefunden habe, um den Ankauf zügig umzusetzen, da die<br />
Gemeindevertretung vorab nicht rechtzeitig hätte informiert werden können.“
– 9 –<br />
4. Vorstellung der Verkehrsuntersuchung zur Osttangente<br />
Herr Mertens vom Ing.-Büro Dorsch Consult, Wiesbaden, erläutert eingehend die<br />
durchgeführten Verkehrsuntersuchungen zum Bau der Osttangente im Bereich der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Grundlage seiner Darstellungen sind die Verkehrserhebungen, die am Dienstag, den<br />
10.09.2002, in der Gesamtgemeinde durchgeführt wurden. Durch Darstellung der<br />
Quell-Ziel-Verteilung am Beispiel der Bahnhofstraße macht er die Verkehrsbelastungen<br />
deutlich.<br />
Im Bereich der B 277, der Kölschhäuser Straße, als auch der Bahnhofstraße werden<br />
die weiteren Verkehrsbelastungen sowie die Zunahme der Motorisierung der<br />
geplanten Strukturentwicklung der Gemeinde dargestellt.<br />
Das Gesamtkonzept ist Grundlage des Gutachtens, das den Fraktionen als<br />
Beratungsunterlage zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Hierauf wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Verkehrsuntersuchung zur<br />
Osttangente zur Kenntnis.<br />
5. Jahresrechnung 2000 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Jahresrechnung<br />
2000 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur<br />
Jahresrechnung zur Kenntnis zu nehmen und gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand<br />
Entlastung zu erteilen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf Teile des Berichts und beleuchtet aus<br />
seiner Sicht die noch vorhandenen Haushaltsreste und die veranschlagten<br />
kalkulatorischen Kosten und deren Ausweisung auch für andere Bereiche des<br />
Haushaltes.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 2000 der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />
beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen
– 10 –<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
auf kommunale Vereinsförderung für den Turnverein 1910/1949 e. V. <strong>Ehringshausen</strong><br />
zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnverein 1910/1949 e. V.<br />
<strong>Ehringshausen</strong> auf kommunale Investitionsförderung für die Renovierung des<br />
Vereinsheimes zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden gemäß vorgelegtem Kostenvoranschlag<br />
17.314,23 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2<br />
der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
höchstens 15 % dieser Kosten, also 2.597,13 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Neuwahl des Schiedsmann-Stellvertreters<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Dieter<br />
Ullrich als Schiedsmann-Stellvertreter zu wählen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den einheitlichen Schiedsmannbezirk<br />
<strong>Ehringshausen</strong> Herrn Dieter Ullrich, geb. am 04.05.1939, Eichendorffstraße 10,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, als Schiedsmann-Stellvertreter zu wählen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Pflege- und Entwicklungskonzept Lemptal;<br />
Bau einer Verrieselungsmulde/-fläche<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die vorgesehene Verrieselungsfläche im Bereich der<br />
Klärteichanlage Kölschhausen nicht umzusetzen.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der vorgebrachten Einwände der<br />
Wasserbehörde des Lahn-Dill-Kreises die im Pflege- und Entwicklungskonzept<br />
Lemptal vorgesehene Verrieselungsfläche im Bereich der Klärteichanlage<br />
Kölschhausen nicht umzusetzen. Es sollte jedoch geprüft werden, inwieweit die<br />
Maßnahmen, wie beispielsweise die Dämpfung der Einleitung aus dem RÜB B 17<br />
(KA) oder des RÜ R 15 (Einmündung Breitenbach), die aus abwassertechnischen<br />
und hydraulischen Aspekten eine höhere Relevanz und Priorität besitzen, umgesetzt<br />
werden können.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />
/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Antrag wurde in den Ausschüssen nicht beraten, da die CDU-Fraktion beantragt<br />
hatte, wegen der Frage des Fortbestehens des Evang. Kindergartens in der<br />
Pestalozzistraße den Antrag zurückzustellen und nach einer Entscheidung erneut<br />
hierüber zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet unabhängig von der Kindergartensituation und<br />
deren Ausgang, hier eine Entscheidung zu treffen.<br />
Gemeindevertreter Neu entgegnet, dass hier wohl seiner Auffassung nach ein<br />
Verkehrskonzept für den Bereich der Pestalozzistraße / Austraße und des Betriebes<br />
des Evang. Kindergartens bestehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße<br />
als Parkplatz wasserdurchlässig zu befestigen und die Verkehrsteilnehmer<br />
darauf hinzuweisen, diesen Platz für das Bringen und Abholen der Schul- bzw.<br />
Kindergartenkinder zu nutzen.<br />
Abstimmung: 21 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen<br />
10. Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />
Auf die Verwaltungsvorlage und die hierzu verteilten Ergänzungen wird verwiesen.<br />
Hieraus stellt sich die Frage, inwieweit der Türkisch-Islamische Kulturverein<br />
<strong>Ehringshausen</strong> überhaupt als Eigentümer auftreten kann, da die vorgelegten<br />
Satzungen hierzu etwas anderes aussagen. Auch verschiedene Auflagen in der<br />
Satzung geben Anlass zu bedenken.<br />
Der regen Diskussion schließt sich eine Sitzungsunterbrechung an, wobei folgender<br />
zweigeteilter Beschluss gefasst wird.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
a) Die Gemeindevertretung beschließt, eine geophysikalische Untersuchung zur<br />
Ortung von Fundamentresten der mittelalterlichen Eisengießerei für die<br />
Gesamtfläche in Auftrag zu geben.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
b) Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Der Gemeindevorstand entscheidet nach Vorlage des geophysikalischen<br />
Gutachtens über den Verkauf.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
11. Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />
Dillstraße<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für eine Teilfläche des Flurstückes 87/20, Flur 18,<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Bereich des Flurstückes 87/20, Flur 18,<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, den rechtskräftigen Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 10 „Am Dillplatz“ aufzuheben und für diesen Bereich einen vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB aufzustellen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
12. Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses;<br />
Antrag der NPD-Fraktion vom 05.05.2003<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass die Kommunalaufsicht in der<br />
Angelegenheit mitgeteilt habe, dass die Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses<br />
in der Angelegenheit nicht zulässig sei. Er berichtet weiter, dass die<br />
Möglichkeit bestehe, dass die NPD-Fraktion den Gemeindevorstand der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> um Beantwortung bittet.<br />
13. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.05.2003
13.1 Alte Schule Daubhausen<br />
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Alten Schule Daubhausen an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />
sowie den Ortsbeirat Daubhausen zu verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
13.2 Verbesserung der Homepage der Gemeinde<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Verbesserung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13.3 Ganztagskindergartengruppe im Kindergarten Katzenfurt;<br />
Verbesserung des Angebotes für Alleinerziehende und Berufstätige<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Ganztagskindergartengruppe im Kindergarten Katzenfurt; Verbesserung des<br />
Angebotes für Alleinerziehende und Berufstätige“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13.4 Langfristiges Entwicklungskonzept zur Kinderbetreuung<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Langfristiges Entwicklungskonzept zur Kinderbetreuung“ an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 14 –<br />
13.5 Aufarbeitung der Zeit von 1933 - 1945 als Alltags- und Ortsgeschichte der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Aufarbeitung der Zeit von 1933 - 1945 als Alltags- und Ortsgeschichte der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
13.6 Beschleunigung der Kriminalitätsprävention<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Beschleunigung der Kriminalitätsprävention“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
13.7 Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage“ an den Gemeindevorstand und<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.8 Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung unterstützt den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />
„Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen“ und beauftragt den Gemeindevorstand,<br />
entsprechend tätig zu werden.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 15 –<br />
14. Antrag der NPD-Fraktion vom 18.06.2003<br />
Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />
Verbesserung der wirtschaftlichen Lage von Familien mit Kindern<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion bezüglich<br />
„Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> zur Verbesserung der<br />
wirtschaftlichen Lage von Familien mit Kindern“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15. Anträge der FWG-Fraktion vom 20.06.2003<br />
15.1 Weiterentwicklung des Projektes „Dillpark“<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich<br />
„Weiterentwicklung des Projektes Dillpark“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse bzw. Ortsbeiräte zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15.2 Prüfbericht des Hessischen Rechnungshofes vom 22.11.2002 über die<br />
Trinkwasserversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich<br />
„Prüfbericht des Hessischen Rechnungshofes vom 22.11.2002 über die<br />
Trinkwasserversorgung in <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
15.3 Erhalt des jetzigen evangelischen Kindergartens in der Pestalozzistraße<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich „Erhalt<br />
des jetzigen evangelischen Kindergartens in der Pestalozzistraße“ an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse bzw. den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
16. Grundstücksangelegenheiten<br />
16.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 361<br />
– 16 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen<br />
16.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 362<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Kölschhausen<br />
sowie ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 363<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig
16.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 364<br />
– 17 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach<br />
anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 366<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />
zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 19. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
11. September 2003.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Zörb, Christoph<br />
18. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
19. Hörbel, Walter -bis TOP 3, 19.45 Uhr-<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Riedel, Uwe -ab TOP 8, 21.33 Uhr-<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.17 Uhr-<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof.<br />
Dr. Seifert, Linden, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland<br />
und Frau Jasmin Köhlinger, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Haupt- und Finanzausschusses darauf, dass entsprechende Beschlussempfehlungen<br />
vorliegen bestimmte Tagesordnungspunkte heute nicht zu beraten. Er<br />
schlägt jedoch vor, u. a. weil der Sozial- und Kulturausschuss überhaupt nicht getagt<br />
habe, die Tagesordnung unverändert zu belassen.<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte<br />
5 „Ausbau bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen“,<br />
7 „Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung;<br />
Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001“ und<br />
11 „Alte Schule Daubhausen; Antrag der SPD-Fraktion“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf<br />
bestehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte<br />
5 „Ausbau bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen“,<br />
7 „Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung;<br />
Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001“ und<br />
11 „Alte Schule Daubhausen; Antrag der SPD-Fraktion“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf<br />
besteht.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) am 24.07.2003 ein „Unternehmerforum“ in <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />
Hier wurden die Anwesenden gebeten, Möglichkeiten zur zusätzlichen<br />
Schaffung von Ausbildungsplätzen zu prüfen.<br />
Leider hat der Aufruf nicht zu dem nötigen Erfolg geführt. Er nimmt dabei Bezug<br />
auf einen Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der Schaffung von zusätzlichen<br />
Ausbildungsplätzen aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 09.07.2003.
– 3 –<br />
b) der Lahn-Dill-Kreis einen Zuschuss für die Auswechselung des Abwasserkanals<br />
in der Katzenfurter Straße, OT Daubhausen, in Höhe von 30.063,96 € gewährt<br />
habe.<br />
c) mit dem Ausbau der Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, am 11.08.2003<br />
begonnen wurde.<br />
d) mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens im OT Katzenfurt in der 34. Kalenderwoche<br />
2003 begonnen wurde.<br />
e) der Anbau an den Feuerwehrstützpunkt <strong>Ehringshausen</strong> bis auf die Fliesenarbeiten<br />
fertiggestellt ist.<br />
Die Einweihung des Anbaus soll am 05.10.2003 erfolgen.<br />
f) die Ausbauarbeiten des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, Ende August<br />
2003 abgeschlossen wurden.<br />
g) die NPD-Fraktion die Kommunalaufsicht eingeschaltet und um Überprüfung des<br />
Beschlusses beim Verkauf des gemeindeeigenen Grundstückes an den<br />
Türkischen Kulturverein <strong>Ehringshausen</strong> gebeten habe. Nach Ansicht der<br />
NPD-Fraktion sollte der Beschluss der Gemeindevertretung rechtswidrig<br />
gewesen sein.<br />
Mittlerweile liegt die Stellungnahme der Kommunalaufsicht vor, die keinerlei<br />
rechtliche Bedenken gegen die Vorgehensweise und Beschlussfassung der<br />
Gemeindevertretung äußert.<br />
h) der Gemeindevorstand beschlossen hat, den Eintrittspreis ab 01.08.2003 für<br />
Behinderte, Studenten, wehrpflichtige Soldaten und Ersatzdienstleistende ins<br />
Haverhill-Bad auf jeweils 2,00 € (jugendlicher Tarif) zu ermäßigen.<br />
Mit dieser Entscheidung wurde dem Antrag der CDU-Fraktion hinsichtlich der<br />
Ermäßigung von Eintrittspreisen stattgegeben.<br />
i) die ersten Zahlen zum kommunalen Finanzausgleich des Jahres 2004 vorliegen.<br />
Die Umlagegrundlagen für die Berechnung der Kreis- und Schulumlage<br />
entsprechen ungefähr denen des Vorjahres. Dies bedeutet auch bei möglicher<br />
Erhöhung der Kreisumlage um einen Prozentpunkt, die vorsorglich eingerechnet<br />
wurde, folgende Ansätze:<br />
- Kreisumlage 2004 2.751.657,00 €<br />
- Kreisumlage 2004 (alt) 2.691.838,00 €<br />
- Kreisumlage 2003 2.750.148,00 €<br />
- Schulumlage 2004 478.549,00 €<br />
- Schulumlage 2003 488.915,00 €
– 4 –<br />
k) die Freie Wählergemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> e. V. angefragt hat, welche<br />
möglichen Auswirkungen es für die Gemeinde hat, wenn die Einwohnerzahl<br />
über 10.000 steigt. Der Hessische Städte- und Gemeindebund wurde in der<br />
Angelegenheit angeschrieben, dass alle Auswirkungen in rechtlicher, finanzieller<br />
und wirtschaftlicher Hinsicht dargelegt werden sollen.<br />
l) die Sieger des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes am 18.09.2003 im<br />
Rahmen einer Feierstunde in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> geehrt werden<br />
sollen.<br />
m) eine Meldung von der Evang. Jugend bezüglich der Einrichtung des Jugendbeirates<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eingegangen sei.<br />
n) die Beratung und Beschlussfassung für die Einrichtung bzw. Bildung eines<br />
Kriminalpräventionsrates für die Oktobersitzung der Gemeindevertretung vorgesehen<br />
sei.<br />
o) bezüglich der Erneuerung der Spielgeräte auf den Kinderspielplätzen im Jahr<br />
2003 folgende Investitionen getätigt wurden:<br />
Breitenbach: Neues Doppelkarussell für Kinderspielplatz, Basketballanlage und<br />
Skater-Anlage.<br />
Kölschhausen: Neue Turmanlage.<br />
Dreisbach: Mehrfachschaukel für Grillplatz Dreisbach.<br />
Niederlemp: 2 Jugendfußballtore für Bolzplatz.<br />
Katzenfurt: Kletterhaus für Spielplatz am Kindergarten und neue Holzschaukel<br />
p) der aktuelle Stand auf dem Öko-Konto der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit<br />
1.319.624 Punkte ausweist.<br />
Der Bestand habe sich durch den Nutzungsverzicht in einem Buchenbestand mit<br />
Eiche in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> (Talberg) und Entwicklung einer<br />
Altholzinsel in der Gemarkung Breitenbach entsprechend erhöht.<br />
q) der Turn- und Sportverein 1947 Daubhausen in der Zeit vom 19. - 21.09.2003<br />
die Daubhäuser Kirmes veranstaltet, zu der alle Mitglieder der Gemeindegremien<br />
recht herzlich eingeladen werden.<br />
r) die Ganztagsbetreuung im Kindergarten Katzenfurt durch eine Umfrage überprüft<br />
wurde.<br />
Von den zur Zeit angemeldeten Kindern haben sich lediglich drei Familien für<br />
eine Ganztagsbetreuung ausgesprochen. Bei den Neuzugängen im<br />
Kindergartenjahr 2003/04 hat hierfür niemand Interesse gezeigt.
– 5 –<br />
s) die SPD-Fraktion in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 den<br />
Antrag „Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage von Katzenfurt“<br />
gestellt habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Er stellt dazu fest, dass Eingriffe in Natur und Landschaft nicht ausgleichbar<br />
sind, was eine Anhörung mit der Unteren Naturschutzbehörde ergeben hat.<br />
Darüber hinaus ist ein langwieriges Abweichungsverfahren von den Festsetzungen<br />
des Regionalplanes wegen der vorliegenden Vorrangfunktion völlig<br />
aussichtslos.<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Ganztagsbetreuung im<br />
Kindergarten Katzenfurt und fragt an, ob man den drei Personen, die hier einen<br />
entsprechenden Bedarf angemeldet haben auch eine Nutzung des Kindergartens<br />
Kölschhausen als Ganztagskindergarten angeboten habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er dies in einer Elternbeiratssitzung<br />
entsprechend angeboten habe.<br />
b) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den beabsichtigten Verkauf eines<br />
Grundstückes an den Türkisch-islamischen Kulturverein im Bereich der<br />
Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der entsprechend gefasste Beschluss<br />
sukzessive abgearbeitet werde. Dies bedeute, dass zunächst eine geologischphysikalische<br />
Untersuchung des Geländes erfolgen soll. Dies sei bisher<br />
witterungsbedingt (zu große Trockenheit) noch nicht geschehen, werde jedoch<br />
umgehend erfolgen. Darüber hinaus habe der Verfassungsschutz geantwortet,<br />
dass es in verfassungsrechtlicher Sicht derzeit keine Bedenken gebe. Darüber<br />
hinaus sei der Verein angeschrieben worden bezüglich der Ausübung des<br />
Vorkaufsrechtes der Gemeinde. Eine Antwort stehe jedoch noch aus.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt verweist auf einen Antrag der FWG-Fraktion im Kreistag<br />
des Lahn-Dill-Kreises, wonach die Kreisumlage nicht erhöht werden solle.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die aktuellen Sparmaßnahmen im Bereich<br />
des Landes Hessen und fragt an, ob im Bereich Personal auch bei der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> entsprechende Maßnahmen getroffen werden.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass dies bei der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in der Vergangenheit schon der Fall gewesen sei. Er verweist<br />
darauf, dass mehrere Stellen nicht neu besetzt wurden. Inwieweit Regelungen<br />
der Landesregierung hinsichtlich der Arbeitszeit als auch der Kürzung von<br />
Weihnachts- und Urlaubsgeld auch für die Gemeinde gelten soll, ist zur Zeit für<br />
die Kommune noch nicht absehbar.
– 6 –<br />
e) Gemeindevertreter Zutt fragt nach der steuerlichen Entwicklung in den letzten<br />
zwei Monaten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er Informationen über die Finanzlage in<br />
den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses bekannt gegeben habe. Er<br />
teile dort quartalsmäßig die Zahlungen des Einkommensteueranteils, der<br />
Schlüsselzuweisung und die weitere wichtige Finanzdaten mit. Eine Betrachtung<br />
der Steuern über einen Zeitraum von zwei Monaten sei nicht effektiv. Derzeit<br />
entwickeln sich die Zahlen im Bereich der allgemeinen Finanzwirtschaft im<br />
Rahmen der Ansätze.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Kindergartensituation in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, inwieweit die Evang. Kirchengemeinde Einfluss auf<br />
die Arbeit des Kindergartens nehmen kann, wenn die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
als Käufer bzw. Betreiber des Kindergartens auftritt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die Komplexität der Kindergartensituation in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um Verständnis dafür, dass zunächst<br />
einzelne Fragen erst dann beantwortet werden sollen, wenn ein entsprechendes<br />
Gesamtkonzept vorliegt.<br />
g) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Antrag der NPD-Fraktion zur<br />
Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an,<br />
wann dieser Antrag in der Gemeindevertretung beraten werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Beratung und Beschlussfassung im<br />
Gemeindevorstand noch nicht erfolgt sei.<br />
h) Gemeindevertreter Schneider dankt im Namen des Ortsbeirates Breitenbach für<br />
die Aufstellung von Spielgeräten auf dem dortigen Kinderspielplatz.<br />
i) Gemeindevertreter Schneider bedauert, dass die Initiative des Gemeindevorstandes<br />
zur Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen leider kein<br />
positives Ergebnis gebracht habe. Er bittet jedoch auch im Hinblick auf die<br />
Ausbildungssituation diesen Antrag nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />
j) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zum<br />
Erhalt des Evang. Kindergartens in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand gemeinsam mit<br />
Vertretern des Kindergartens Gespräche geführt hat. Darüber hinaus hat man in<br />
einem weiteren Gespräch mit Vertretern der Evang. Kirche als Betreiber des<br />
Kindergartens und Fraktionen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Situation<br />
erörtert.
– 7 –<br />
Darüber hinaus verweist er auf die Arbeit des Ortsgerichts bezüglich der<br />
Schätzung und Erstellung eines Wertgutachtens. Hier seien noch<br />
entsprechende Gespräche zu führen. Gleichzeitig verweist der Bürgermeister<br />
auf einen Presseartikel, dass die Evang. Kirchengemeinde für den Kindergarten<br />
in Leun eine Finanzierung bis zum 01.01.2005 sichergestellt hat. Hier sehe er<br />
noch entsprechenden Nachverhandlungsbedarf.<br />
Erster Beigeordneter Krause berichtet in seiner Eigenschaft als Vertreter des<br />
Bürgermeisters von dem Fraktionsgespräch mit den Vertretern der Kirchengemeinden<br />
und teilt mit, dass die Finanzierung bis zum 31.08.2004 sichergestellt<br />
werden sollte. Es wurde vereinbart, einen entsprechenden<br />
Haushaltsansatz für den Haushalt 2004 einzustellen, so dass das<br />
Kindergartenjahr 2003/04 vollständig garantiert sei.<br />
Bürgermeister Niebch verweist nochmals darauf, dass das entscheidende<br />
Wertgutachten des Ortsgerichts bis heute noch nicht vorliege.<br />
Gemeindevertreter Fiegler räumt ein, dass das günstigere Neubauangebot<br />
derzeit auch noch nicht vorliege.<br />
Gemeindevertreter Fiegler macht deutlich, dass die FWG den Antrag gestellt<br />
habe, den Standort zu erhalten und das Gebäude durch die Gemeinde zu<br />
übernehmen.<br />
Er macht deutlich, dass noch in diesem Jahr eine Beratung und<br />
Beschlussfassung erfolgen solle.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenfalls auf das Gespräch von<br />
Fraktionen und Vertretern der Kirchengemeinde und führt aus, dass man sich<br />
nicht unter Druck habe setzen lassen, bis zum Jahresende eine endgültige<br />
Entscheidung zu treffen.<br />
Erforderlich ist, eine Gesamtkonzeption mit Alternativen über Finanzen und<br />
vertragliche Regelungen zu erstellen. Wichtig sei für Kinder und Eltern, dass bis<br />
zum 31.08.2004 eine reibungslose Versorgung sichergestellt sein müsse.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist ebenfalls auf die entsprechenden Beratungen<br />
und die Sicherheit einer Kindergartenversorgung bis zum 31.08.2004. Wichtig<br />
sei es, jetzt möglichst viele Informationen zusammenzutragen und eine Entscheidung<br />
zu treffen.<br />
k) Gemeindevertreter Clößner verweist auf sich mehrende Beschwerden über<br />
freilaufende Hunde im Ortsteil Daubhausen (teilweise auch Kampfhunde) und<br />
fragt an, was hier unternommen werden könne.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass man in dieser Angelegenheit auf die<br />
Mithilfe der Bürger angewiesen sei. Nur wenn entsprechende Namen genannt<br />
werden könne die Verwaltung hier tätig werden und ggf. einen sogenannten<br />
„Wesenstest“ für den entsprechenden Hund anordnen.<br />
l) Gemeindevertreter Reitzner bittet um Auskunft, warum der Punkt 7 „Übertragung<br />
von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung“ von der<br />
heutigen Tagesordnung abgesetzt wurde.
– 8 –<br />
Gemeindevertreter Zörb führt hierzu aus, dass aufgrund einer anstehenden<br />
Harmonisierung im Bereich der KFZ-Zulassung auf EU-Ebene hier noch eine<br />
entsprechende Entscheidung abgewartet werden müsse.<br />
Bürgermeister Niebch bekräftigt diese Aussagen durch die mündlichen Unterrichtung<br />
des stellv. Leiters der Kommunalaufsicht beim Lahn-Dill-Kreis.<br />
Gemeindevertreter Neu macht deutlich, dass er es für sehr wichtig hält, dass die<br />
KFZ-Zulassung als bürgernahe Entscheidung auch umgesetzt wird.<br />
m) Gemeindevertreter Fiegler bittet darauf zu achten, dass die Niederschriften aus<br />
den vorangegangenen Sitzungen der kommunalen Gremien etwas zügiger,<br />
spätestens mit der Einladung zur nächsten Vertretersitzung zugestellt werden.<br />
n) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion<br />
bezüglich des Prüfberichtes des Hessischen Rechnungshofes über die Trinkwasserversorgung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, welche Konsequenzen der<br />
Gemeindevorstand aus diesem Bericht gezogen habe.<br />
Er geht davon aus, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
hierüber berichtet werde.<br />
o) Gemeindevertreter Fiegler dankt für die Beantwortung seiner schriftlichen<br />
Anfrage bezüglich des Kassenkredites.<br />
Im gleichen Zusammenhang verweist er auf die letzte Niederschrift aus der<br />
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wo in einer Übersicht die Finanzsituation<br />
beleuchtet wurde. Nach seiner Auffassung sind die Vorgaben lediglich<br />
im Bereich der Gewerbesteuer erfüllt.<br />
Die übrigen Einnahmen wie Einkommensteueranteil, Umsatzsteuer, Familienleistungsausgleich<br />
pp. liegen unter den Haushaltsansätzen. Er fragt an, wie die<br />
finanzielle Situation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beurteilt werden kann und<br />
welche Maßnahmen ggf. unternommen wurden, hier gegenzusteuern. Er<br />
verweist ebenfalls in diesem Zusammenhang auf die alarmierenden Veränderungen<br />
im Bereich der Steuerschätzung und der Einnahmeausfälle für die<br />
Kommunen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass diese der Niederschrift des Haupt- und<br />
Finanzausschusses beigefügte Aufstellung, die Ist-Einnahmen zum 30.06. d. J.<br />
wiedergebe. Dadurch, dass die Zahlungen für den Einkommensteueranteil pp.<br />
quartalsweise um einen Monat versetzt erfolgen, entsteht hier optisch eine<br />
Schieflage. Die Aufstellung müsste zum 30.07. erweitert werden, um die zweiten<br />
Quartalszahlungen für diese Einnahmen zu berücksichtigen.<br />
Ausblickend für das Jahr 2004 sagt der Bürgermeister, dass man den Haushalt<br />
ausgleichen werde, der Zuführungsbetrag jedoch nicht diese Größenordnung<br />
wie im Vorjahr erreichen wird.<br />
Bei den Einnahmen wird vorsichtig kalkuliert werden.
– 9 –<br />
p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf ein Schreiben des Geschäftsführers<br />
des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, wonach bis zum 14.07.2003<br />
dem kommunalen Spitzenverband überzogene Standards mitgeteilt werden<br />
sollten.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass dies geschehen sei und er dieses<br />
Anschreiben der Niederschrift als Anlage beifügt.<br />
q) Gemeindevertreter Zutt merkt an, dass der Lahn-Dill-Kreis bis zum Jahr 2006<br />
mit ca. 100 Mio. € Defizit rechne.<br />
r) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Einrichtung eines Jugendbeirates<br />
und merkt an, dass aufgrund der vorliegenden Meldungen es auf den Weg<br />
gegeben werden kann, die Wahlordnung abzuschaffen und ein Benennungsverfahren<br />
einzuführen.<br />
Er bittet um zügige Umsetzung in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung.<br />
s) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Reduzierung der Eintrittspreise<br />
für bestimmte Personengruppen im Haverhill-Bad und fragt an, ob dies<br />
durch den Gemeindevorstand festgelegt werden könne.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es sich hier um keine Gebühren und<br />
Beiträge handelt, die im Rahmen einer Satzung geregelt sind sondern um<br />
Eintrittspreise, die von der Verwaltungsbehörde, sprich dem Gemeindevorstand,<br />
festgesetzt werden können.<br />
t) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Erstellung eines Gutachtens<br />
für die Anlage eines Kunstrasenplatzes und fragt an, ob dies bereits in Auftrag<br />
gegeben wurde.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst die Finanzlage der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> für das Jahr 2004 geregelt werden müsse. Man werde dieses<br />
Thema nicht vernachlässigen, es müsse jedoch alles finanziert werden. Wichtig<br />
sei hier abzuklären inwieweit ein Kunstrasenplatz im Bereich des Sport- und<br />
Freizeitzentrums angesiedelt werden kann. Dies müsse in den Verhandlungen<br />
mit der Kirchengemeinde als Grundstückseigentümer ebenfalls besprochen<br />
werden.<br />
u) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Antrag der SPD-Fraktion, ein<br />
Konzept zum Erhalt der Alten Schule, OT Daubhausen, vorzulegen. Er bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Ortsbeirat Daubhausen die<br />
Empfehlung ausgesprochen habe, im Erdgeschoss ein Heimatmuseum einzurichten.<br />
Hier solle der Hugenottenverein in Eigenleistung tätig werden.<br />
Darüber hinaus könnte den übrigen Ortsvereinen der linke Teil des<br />
Erdgeschosses ebenfalls zur Nutzung für Vereinszwecke angeboten werden.<br />
Sollte dies nicht der Fall sein, könnte dort, wie im ersten Stock und<br />
Dachgeschoss, ebenfalls eine Mietwohnung eingerichtet werden.
– 10 –<br />
Die Chancen für einen Verkauf des Gebäudes schätzt er nicht sehr hoch ein, da<br />
bei der Versteigerung des Gebäudes kein potentieller Interessent aufgetreten<br />
sei.<br />
Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass die Gemeindevertreter aus der Zeitung<br />
erfahren mussten, dass der Hugenottenverein im Objekt der Alten Schule<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekomme. Er machte deutlich, dass,<br />
bevor eine Entscheidung durch die Gemeindevertretung gefällt wird, die<br />
Kostenfrage geklärt werden müsse. Er sieht hier auch die Gefahr, dass die<br />
übrigen Ortsbeiräte auf den Plan treten werden und ebenfalls für die Einrichtung<br />
eines Heimatmuseums sich einsetzen werden.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Geschichte der Hugenotten mit den<br />
Dörfern Greifenthal und Daubhausen in besonderem Maße verknüpft ist. Dies<br />
sollte nicht in ein zentrales Heimatmuseum nach <strong>Ehringshausen</strong> überführt<br />
werden.<br />
Gemeindevertreter Fiegler macht für die FWG deutlich, dass man für die<br />
Aufarbeitung der Hugenottengeschichte einen entsprechenden Raum zur<br />
Verfügung stellen müsse.<br />
Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass die ehemalige Alte Schule von<br />
der Gemeinde seinerzeit teuer verkauft wurde und jetzt wesentlich günstiger<br />
erworben wurde. Hierdurch sei ein Gewinn entstanden, der für die Renovierung<br />
des Hauses mit verwandt wer den könne.<br />
Die Gemeinde habe hier keinen Gewinn erzielt, vielmehr habe sie das Gebäude<br />
seinerzeit veräußert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder erworben.<br />
v) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Abwicklung von Wildschäden im<br />
Bereich der Gemarkung Daubhausen und die sich hieraus ergebende<br />
Problematik. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass die Geschädigten ihr Land<br />
wieder in Ordnung gebracht bekommen und der Jagdpächter seinen Vertrag<br />
entsprechend erfüllt.<br />
Erster Beigeordneter Krause berichtet, dass er in der Vertretung des Bürgermeisters<br />
mit den Wildschadensangelegenheiten befasst war und schildert die<br />
entsprechenden Abläufe. Es seien Verfahrensfehler gemacht worden, die<br />
ausgeräumt werden müssen. In diesem Zusammenhang habe er Widersprüche,<br />
die in diesen Verfahren nicht zulässig sind, als Eingabe bewertet und<br />
entsprechend gehandelt. In einem Anschreiben an die einzelnen Geschädigten<br />
hat man das künftige Verfahren deutlich geschildert, so dass hier eine<br />
Rechtssicherheit eintreten kann. Alle Beteiligten wurden hierin aufgefordert, in<br />
einem vernünftigen Dialog künftig die Ansprüche zu regeln.<br />
w) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Ausbau der<br />
Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und fragt an, ob die Kanal- und<br />
Wasserleitungen vorher untersucht wurden.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass schon vor Jahren hier eine Befahrung<br />
stattgefunden habe.
– 11 –<br />
x) Gemeindevertreter Ulrich Rumpf verweist darauf, dass im Kreisverkehr<br />
Herborner Straße / Kölschhäuser / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, eine<br />
Kamera installiert sei. Er fragt an, zu welchem Zweck dies geschehen sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass ihm nicht bekannt sei, warum dort eine<br />
Kamera installiert wurde.<br />
y) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf ein Schreiben der Gemeinde an den<br />
Türkisch-islamischen Kulturverein. Sie macht deutlich, dass es ihr wichtig sei,<br />
nicht das Vorkaufsrecht vorrangig zu erhalten sondern, dass nicht der Türkischislamische<br />
Verein in Köln im Grundbuch als Eigentümer stehe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />
habe, dieses Grundstück an den Ehringshäuser Türkisch-islamischen Verein zu<br />
verkaufen.<br />
4. Erhaltung der Postagentur in Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In der sich daraufhin anschließenden kontroversen Diskussion verweist<br />
Gemeindevertreter Ullrich auch in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher des Ortseils<br />
Katzenfurt darauf, dass unbedingt dafür Sorge getragen werden müsse, dass die<br />
Postagentur in Katzenfurt erhalten werde. Gegebenenfalls solle die Gemeinde diese<br />
Aufgabe selbst übernehmen und dies über einen nach dem 400,00 € - Gesetz<br />
Beschäftigten erledigen.<br />
Auch Gemeindevertreter Horst Keiner verlangt in dieser Angelegenheit mehr<br />
Bürgernähe.<br />
Gemeindevertreter Neu entgegnet, dass es schwierig sein wird, eine Person für den<br />
Betrieb einer Postagentur zu gewinnen. Generell sei hierbei nicht mit einem<br />
entsprechenden Verdienst zu rechnen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend zur Kenntnis, dass im Mitteilungsblatt<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> inseriert wird, wer bereit wäre, im Ortsteil Katzenfurt<br />
eine Postagentur in seinem Haus einzurichten.<br />
Bürgermeister Niebch bietet an, die Verhandlungen mit der Post hinsichtlich der<br />
Einrichtung einer solchen Agentur mit zu begleiten.<br />
5. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 -„Auf dem Kirchenacker II“-<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu<br />
den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und<br />
Hinweisen als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen.<br />
Ausgenommen hiervon ist die Errichtung eines zentralen Gasversorgungstanks für<br />
das o. g. Baugebiet.
– 12 –<br />
Des weiteren empfehlen der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />
„Auf dem Kirchenacker II“ – bestehend aus der Planzeichnung und den textlichen<br />
Festsetzungen – gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung zu beschließen. Die<br />
Begründung wird gebilligt.<br />
Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Gestaltungssatzung, Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 81 HBO)<br />
sollen als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen<br />
zu den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen<br />
Anregungen und Hinweisen als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Auf der Grundlage der eingegangenen privaten Stellungnahmen beschließt die<br />
Gemeindevertretung, von einer zentralen Versorgungsfläche Gasversorgung<br />
abzusehen und die entsprechende Festsetzung aus dem Bebauungsplan herauszunehmen.<br />
Zu dem Bebauungsplan ist nach Herausnahme der Versorgungsfläche (Gasversorgungsanlage)<br />
ein vereinfachtes Änderungsverfahren nach § 13 Baugesetzbuch<br />
durchzuführen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. Weiterentwicklung des Projektes „Dillpark“;<br />
Antrag der FWG-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob<br />
1. das Planungsbüro einen entsprechenden Auftrag erhalten habe und<br />
2. der Gemeindevorstand sich entsprechende Gedanken zur Weiterentwicklung des<br />
Projektes Dillpark gemacht habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass ein entsprechender Planungsauftrag erteilt<br />
wurde. Es gilt hier auch, entsprechende optische Aufwertungen im Bereich des<br />
Dillparkes vorzunehmen.<br />
Er verweist weiter darauf, dass zunächst einmal die Planungen zur Schaffung von<br />
Retentionsräumen an der Dill vorliegen und auch die im Rahmen der Ortskerngestaltung<br />
vorliegenden Ergebnisse eines entsprechenden Studentenwettbewerbes<br />
hier Berücksichtigung finden müssen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Antrag der FWG-Fraktion auf Weiterentwicklung des<br />
Projektes „Dillpark“ zurückzustellen, bis die Planung des Ing.-Büros Zick-Hessler zur<br />
Schaffung von Retentionsraum an der Dill vorliegt.
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion auf Weiterentwicklung<br />
des Projektes „Dillpark“ zurückzustellen, bis die Planung des Ing.-Büros<br />
Zick-Hessler zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vorliegt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Verbesserung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Auftrag<br />
auf Umgestaltung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Firma<br />
juni.com als Tochterunternehmen der Firma Bollmann in Herborn, zu erteilen.<br />
Die Anregungen aus dem Antrag sollen soweit wie möglich und zulässig umgesetzt<br />
werden.<br />
Des weiteren empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
derzeit keine zusätzliche Fachkraft für die Betreuung der Homepage einzustellen, da<br />
der Auftrag zur Umgestaltung extern vergeben wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Auftrag auf Umgestaltung der Homepage<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Firma juni.com als Tochterunternehmen der<br />
Firma Bollmann in Herborn, zu erteilen.<br />
Die Anregungen aus dem Antrag sollen so weit wie möglich und zulässig umgesetzt<br />
werden.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, derzeit keine zusätzliche Fachkraft<br />
für die Betreuung der Homepage im Stellenplan auszuweisen, da der Auftrag zur<br />
Umgestaltung extern vergeben wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Gegen das Vergessen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt spricht sich in einem längeren Redebeitrag gegen den<br />
Antrag der SPD-Fraktion aus und stellt ihrerseits folgenden Änderungsantrag:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Umsetzung einer Dokumentation der<br />
Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit 1933 - 1945<br />
einen runden Tisch mit geschichtskundigen und interessierten Bürgern einzuberufen.
– 14 –<br />
Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen. Die Kosten für<br />
die Aufarbeitung sollen diejenigen übernehmen, die bei den Nachforschungen nach<br />
SPD-Meinung sich schuldig gemacht haben. Die im Haushalt vorgesehenen<br />
5.000,00 € Steuergelder sollen stattdessen für den Ausbau der Reitzergasse<br />
verwendet werden, weil dortige Anlieger nicht zahlen können.<br />
Die anschließende Diskussion mit Redebeträgen der Gemeindevertreter Fiegler,<br />
Burggraf, Klaus Groß, Wolfgang Clößner und Horst Keiner machen deutlich, dass es<br />
hier nicht darum gehen soll, noch lebende Personen für das Alltags- und Ortsgeschehen<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von 1933 - 1945 an den<br />
Pranger zu stellen.<br />
Es wird jedoch kontrovers darüber diskutiert, ob dies Aufgabe der Gemeinde sei hier<br />
entsprechend initiativ zu werden.<br />
Gemeindevertreter Fiegler stellt kritisch in Frage, was hierdurch erreicht werden soll<br />
und nimmt in einer sehr persönlichen Erklärung Stellung zu der Zeit der Jahre 1933<br />
bis 1945 für die deutsche Geschichte.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, zur Umsetzung<br />
einer Dokumentation der Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
in der Zeit von 1933 bis 1945 einen „runden Tisch“ mit geschichtskundigen und<br />
interessierten Bürgern einzuberufen.<br />
Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) Die Gemeindevertretung beschließt, für die Umsetzung einer Dokumentation der<br />
Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit 1933 -<br />
1945 einen runden Tisch mit geschichtskundigen und interessierten Bürgern<br />
einzuberufen.<br />
Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen. Die<br />
Kosten für die Aufarbeitung sollen diejenigen übernehmen, die bei den<br />
Nachforschungen nach SPD-Meinung sich schuldig gemacht haben. Die im<br />
Haushalt vorgesehenen 5.000,00 € Steuergelder sollen stattdessen für den<br />
Ausbau der Reitzergasse verwendet werden, weil dortige Anlieger nicht zahlen<br />
können.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen<br />
b) Die Gemeindevertretung beschließt, zur Umsetzung einer Dokumentation der<br />
Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von 1933<br />
bis 1945 einen „runden Tisch“ mit geschichtskundigen und interessierten<br />
Bürgern einzuberufen.<br />
Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 15 –<br />
9. Anträge der FWG-Fraktion vom 10.08.2003<br />
9.1 Ansatz von kalkulatorischen Kosten im Haushalt 2004 und folgende für<br />
Wohnhäuser, Einzelplan 8, Abschnitt 88, Unterabschnitt 88000 und für das<br />
Hallenbad, Einzelplan 5, Abschnitt 57, Unterabschnitt 5710<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich des<br />
Ansatzes von kalkulatorischen Kosten im Haushalt 2004 und folgende für<br />
Wohnhäuser, Einzelplan 8, Abschnitt 88, Unterabschnitt 88000 und für das<br />
Hallenbad, Einzelplan 5, Abschnitt 57, Unterabschnitt 5710, an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Verwendung der Mehreinnahmen bei Wasser und Kanal durch die Gebührenerhöhung<br />
ab 01.01.2003 und 01.01.2004<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />
Verwendung der Mehreinnahmen bei Wasser und Kanal durch die Gebührenerhöhung<br />
ab 01.01.2003 und 01.01.2004 an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion vom 05.06. bzw. 12.08.2003<br />
10.1 Erstellung eines „Mobilfunk-Senderkatasters“ für die Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />
eines „Mobilfunk-Senderkatasters“ für die Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2 Einrichtung einer lokalen „Freiwilligenagentur“<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Einrichtung einer lokalen „Freiwilligenagentur“ an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
11. Grundstücksangelegenheit Nr. 367<br />
– 16 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, von einem Ankauf des Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Ankauf eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 20. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
16. Oktober 2003.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer -bis TOP 6, 21.30 Uhr-<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Weinl, Rudolf<br />
21. Zörb, Christoph<br />
22. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
23. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
24. Hardt, Michael<br />
25. Hörbel, Walter<br />
26. Keiner, Horst<br />
27. Riedel, Uwe<br />
28. Zutt, Alfred<br />
29. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause -bis TOP 18, 22.12 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn<br />
Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Herrn Forstoberinspektor Robert Mann als<br />
Vertreter des Forstamtes Driedorf, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />
Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, verweist auf die<br />
im Rahmen der heutigen Tagesordnung anstehenden Beratungen zur Kindergartenversorgung<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> und führt aus, dass Unterschriftslisten pro und kontra<br />
für den Neubau des Kindergartens vorliegen. Die Vertreter der Gruppen sollten vor<br />
dem offiziellen Sitzungsbeginn die Möglichkeit erhalten, diese Listen abzugeben.<br />
Herr Horst Brück als Vertreter der Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
nimmt kurz Stellung zum Erhalt des Evang. Kindergartens und überreicht dem<br />
Vorsitzenden eine entsprechende Unterschriftenliste.<br />
Herr Oliver Wild überreicht als Vorsitzender des Fördervereins der Grundschule eine<br />
Liste, die sich für den Neubau eines Kindergartens ausspricht.<br />
Die Frage des Gemeindevertreters Burggraf, ob die Evang. Synode von der<br />
Unterschriftenaktion gegen den Neubau eines fünfgruppigen Kindergartens weiß,<br />
wird von Herrn Brück mit ja beantwortet.<br />
Gemeindevertreter Burggraf stellt den Änderungsantrag in Ermangelung einer<br />
Geschäftsordnung, die Sitzungszeit bis maximal 22.00 Uhr festzusetzen oder das<br />
Thema Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong> auf maximal eine Stunde zu<br />
begrenzen. Gemeindevertreter Fiegler wünscht keine zeitliche Beschränkung der<br />
Beratung zu TOP 4.<br />
Gemeindevertreter Riedel schlägt vor, Redebeiträge zum Thema Kindergartenversorgung<br />
auf 5 Minuten je Redner zu beschränken.<br />
Es erfolgt keine besondere Beschlussfassung.<br />
Gemeindevertreter Ulrich Rumpf fragt an, ob die Bestimmungen des § 25 HGO im<br />
Bereich der Kindergartenversorgung geprüft wurden.<br />
Dies wird bejaht.<br />
Gemeindevertreter Burggraf stellt für die SPD-Fraktion den Antrag, zusätzlich den<br />
Tagesordnungspunkt 15. „Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD)<br />
und Zörb (CDU); Kürzungen der Hessischen Landesregierung“ dahingehend zu<br />
ergänzen, ob die Sparbeschlüsse der Hessischen Landesregierung auch auf Mittel<br />
für soziale Einrichtungen und Verbände Auswirkungen haben.
Beschluss:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen der Beratung zu TOP 15<br />
„Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />
Kürzungen der Hessischen Landesregierung“ diesen um den SPD-Dringlichkeitsantrag<br />
zu ergänzen, dass geprüft werden solle, welche Auswirkungen die Sparbeschlüsse<br />
der Hessischen Landesregierung auf Mittel für soziale Einrichtungen und<br />
Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, die heutige Tagesordnung aus<br />
aktuellem Anlass wie folgt zu ändern:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004<br />
4. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />
5. Evang. Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Übernahme des kirchlichen Finanzierungsanteils für die Zeit vom 01.01. bis<br />
31.07.2004<br />
6. Mitteilungen und Anfragen<br />
7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2003<br />
8. Ansatz von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad;<br />
Antrag der FWG-Fraktion<br />
9. 71. vergleichende Prüfung Trinkwasserversorgung;<br />
Antrag der FWG-Fraktion / Auswertung der Ergebnisse<br />
10. Abstufung der Kreisstraße 64 zwischen <strong>Ehringshausen</strong>, Ortsteil Katzenfurt,<br />
und Sinn, Ortsteil Edingen, zur Gemeindestraße<br />
11. Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage Katzenfurt;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
12. Meldung von Gebieten nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der<br />
Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union<br />
13. Wegeeinziehungsverfahren Lütticke, OT Katzenfurt;<br />
Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />
14. Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />
Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2002 bzw. der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />
15. Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />
Kürzungen der Hessischen Landesregierung<br />
16. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003;<br />
Überquerungshilfe B 277 Frankfurter/Sonnenstraße in Katzenfurt<br />
Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>
– 4 –<br />
17. Antrag der FWG-Fraktion vom 19.09.2003;<br />
Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong><br />
18. Grundstücksangelegenheiten Nr. 365, 368, 370, 371<br />
3. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004<br />
Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Forstoberinspektor Robert Mann stellen die<br />
Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004 im Einzelnen vor.<br />
Beleuchtet werden dabei die einzelnen Einnahme- und Ausgabepositionen. Auf die<br />
der Niederschrift als Anlage beigefügten Arbeitsfolien wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Fragen werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />
und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2004 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2004 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
4. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die umfangreiche Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Notwendigkeit eines Kindergartenneubaus<br />
aufgrund der Situation, dass sowohl Evang. als auch Kath. Kirche erklärt<br />
haben, sich zum 01.01.2004 bzw. ein Jahr später aus der Kindergartenfinanzierung<br />
zurückzuziehen.<br />
Er bittet dabei zu bedenken, dass niedrige Gebühren zu halten seien, zum anderen<br />
solle man durch den Neubau auch dem Personal Perspektiven bieten, da die Kirche<br />
nicht am Gesamtpersonal hätte festhalten können. Es sei notwendig, ein Konzept<br />
über Beförderung, Gruppengrößen, ganztägige Öffnungszeiten, etc. vorzulegen. Er<br />
macht deutlich, dass die Kirche hier den Zeitpunkt zum Handeln gesetzt habe.<br />
Er sieht hierin einen klaren Auftrag umgehend zu handeln.<br />
Gemeindevertreter Müller in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher des Ortsteils<br />
<strong>Ehringshausen</strong> verweist darauf, dass der Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> sich ebenfalls<br />
mehrheitlich für einen Kindergartenneubau ausgesprochen habe.<br />
Gemeindevertreterin Ansion-Kollig sieht derzeit noch keinen Handlungsbedarf. Sie<br />
hält es hierfür dringend erforderlich, zunächst ein entsprechendes Konzept zu<br />
erarbeiten und dann umzusetzen.
– 5 –<br />
Nach ihrer Auffassung sei es heute noch viel zu früh für einen Neubau.<br />
Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion als auch Gemeindevertreter Riedel für<br />
die FWG-Fraktion verweisen auf die intensiven Beratungen innerhalb der Fraktionen<br />
und sprechen sich ebenfalls unter den gegebenen Umständen für einen Kindergartenneubau<br />
aus.<br />
Sicherlich sei hier eine Pflichtaufgabe zu übernehmen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler spricht sich gegen den Neubau eines fünfgruppigen<br />
Kindergartens in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus.<br />
Er macht deutlich, dass die Kirche seit Jahrzehnten Aufgaben der Gemeinde als<br />
Träger der Kindergartenversorgung wahrgenommen hat. Hieraus entwickelt er eine<br />
Verpflichtung gegenüber der Kirchengemeinde, auch in finanziell schwierigen Zeiten<br />
aufgrund fehlender kirchlicher Mittel eine Gesamtlösung zu suchen, die auf den<br />
Erhalt des Kindergartens abzielt.<br />
Er sieht zur Zeit keine Eile und verweist darauf, weitere Verhandlungen mit<br />
Vertretern der Kirche zu führen. Darüber hinaus zweifelt er den in der Vorlage<br />
geführten Kostenvergleich als nicht zutreffend an. In einer von ihm dargestellten<br />
Gegenrechnung stellt er verschiedene Varianten hinsichtlich der kommunalen<br />
Kostenbelastung vor.<br />
Auch Gemeindevertreter Mock – nach Abgabe des Vorsitzes an Gemeindevertreter<br />
Reitzner - spricht sich aus den genannten Gründen gegen einen Neubau des<br />
Kindergartens aus.<br />
Darüber hinaus verweist er darauf, dass der Evang. Kindergarten bereits eine<br />
Betriebserlaubnis für die Betreuung einer Ganztagsgruppe bis zu 25 Plätzen<br />
erhalten habe.<br />
Auch verweist er auf ein Gespräch mit dem Schuldezernenten beim Lahn-Dill-Kreis,<br />
Herrn Wegricht, der ihm gegenüber mehrfach erklärt habe, dass der Lahn-Dill-Kreis<br />
als Schulträger keine Mittel in irgendeiner Form für die Nutzung der Räumlichkeiten<br />
des Evang. Kindergartens durch die ortsansässigen Schulen bereitstellen werde.<br />
In seiner Stellungnahme begrüßt Gemeindevertreter Neu die Errichtung eines<br />
zentralen Ganztagskindergartens in der Kerngemeinde. Er sieht hierin die Chance,<br />
dauerhaft und kostengünstiger zu handeln.<br />
Er macht deutlich, dass die Unterhaltungskosten eines Gebäudes immer unter den<br />
von zwei (älteren) Gebäuden liegen. Darüber hinaus bestehen Möglichkeiten der<br />
Personalkosteneinsparungen. Er macht auch deutlich, dass eine Personaldiskussion<br />
nicht in der Öffentlichkeit geführt werden solle.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Evang. Kirche sich aus der Kindergartenbetreuung<br />
zurückziehen will. Man müsse daher auf diesen Beschluss der<br />
Kirche reagieren. Es habe sich seiner Auffassung nach gezeigt, dass der Neubau<br />
nicht nur kostengünstiger sondern auch wesentlich mehr Synergieeffekte mit sich<br />
bringt, als der Erhalt der bestehenden Kindergärten. Er sieht Einsparungen bei einer<br />
Stelle als Kindergartenleiterin sowie Einsparungen von Personal durch flexiblere<br />
Arbeitszeiten. Der Bustransfer der Kinder von <strong>Ehringshausen</strong> nach Kölschhausen<br />
zum Ganztagskindergarten könne eingespart werden. Er sieht hierin auch gewahrt,<br />
dass die Kindergartengebühren stabil bleiben. Sie liegen kreisweit bei den<br />
niedrigsten überhaupt. Bei einer Übernahme der bestehenden Kindergärten sei mit<br />
erheblichen Mehrkosten zu rechnen, die natürlich auf eine Gebührenkalkulation<br />
Einfluss haben würden. So müsse bei der Übernahme des Kath. Kindergartens<br />
sofort eine Dachrenovierung im Wert von 150.000,00 € vorgenommen werden.
– 6 –<br />
Dem schließt sich Gemeindevertreter Schneider an. Er verweist darauf, dass der<br />
Kindergarten Kölschhausen förmlich aus „allen Nähten platze“.<br />
Auch Gemeindevertreter Alfred Zutt spricht sich in seinem Wortbeitrag für den<br />
Neubau eines Kindergartens aus.<br />
Gemeindevertreter Fiegler beantragt namentliche Abstimmung. Dies wird mit<br />
8 Ja-Stimmen und 21 Nein-Stimmen abgelehnt.<br />
Des Weiteren trägt er folgenden Änderungsantrag vor:<br />
Die Gemeindevertretung möge beschließen,<br />
1. die Kath. Kirche wie bisher so zu unterstützen, dass der Betrieb im Kath. Kindergarten<br />
aufrechterhalten werden kann,<br />
2. den Evang. Kindergarten von der Evang. Kirche mietfrei zu übernehmen und<br />
weiterhin zu betreiben.<br />
3. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die nötigen Schritte für die Umsetzung<br />
einzuleiten und darüber hinaus Verbesserungsmöglichkeiten für die Betreuung<br />
unserer Kinder in beiden Kindergärten (z. B. Ganztagsbetreuung) zu prüfen und<br />
vorzutragen.<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial-<br />
und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertreter den Neubau eines<br />
fünfgruppigen Ganztagskindergartens sowie für die Planung und die Durchführung<br />
von vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung des kommunalen Kindergartens in<br />
der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 65.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
2003 bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, oberhalb des Rathauses einen fünfgruppigen<br />
Ganztagskindergarten mit der späteren Zielsetzung zu errichten, auch einen<br />
Kinderhort anzubieten. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die nötigen Schritte<br />
für die Umsetzung einzuleiten.<br />
Außerdem beschließt die Gemeindevertretung, die noch genau zu ermittelnden<br />
Ausgaben im Vermögenshaushalt bereitzustellen.<br />
Außerdem wird der Gemeindevorstand beauftragt, der Evang. Kirchengemeinde bei<br />
der Vermietung der Räume des Kindergartens an den Kreis behilflich zu sein.<br />
Außerdem beschließt die Gemeindevertretung weiter, für die Planung und die<br />
Durchführung von vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung des kommunalen<br />
Kindergartens in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 65.000,00 € im Vorgriff auf den<br />
1. Nachtragshaushalt 2003 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
– 7 –<br />
Gemeindevertreter Mock teilt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Gemeindevertretung<br />
mit, dass die nächste Bürgerversammlung für den 30.10.2003, 19.00 Uhr,<br />
in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> terminiert ist.<br />
Er übermittelt der Gemeindevertreterin Dorothee Schaaf die herzlichsten Glückwünsche<br />
zur Geburt ihres Kindes.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Lahn-Dill-Kreis beabsichtigt, die kostenlose Abgabe von Müll auf Wertstoffhöfen<br />
einzustellen bzw. die Wertstoffhöfe in die Verantwortung der Kommunen<br />
zu übergeben.<br />
b) der Sozial- und Kulturausschuss beschlossen hatte, dass nochmals alle<br />
Beteiligten über das enttäuschende Ergebnis der Initiative zu unterrichten waren<br />
mit der dringenden Aufforderung bzw. dem Appell verbunden, doch noch<br />
interessierte jugendliche Vereinsmitglieder für einen Jugendbeirat zu benennen<br />
und die Einrichtung eines solchen zu ermöglichen.<br />
Um Rückmeldungen wurde bis Mitte Oktober gebeten.<br />
Zwischenzeitlich liegen weitere Meldungen vor, wobei zum einen von der Evang.<br />
Jugend Katzenfurt -3- Jugendliche und von der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
insgesamt -4- Jugendliche benannt wurden.<br />
Außerdem wurden folgende Personen bereits vorher benannt,<br />
vom Ortsteil Katzenfurt Frau Nicole Krombach und Herr Simon Obitz<br />
von der DLRG <strong>Ehringshausen</strong>, Frau Ksenija Ribson und<br />
von der Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim, Frau Julia Klaudy.<br />
Der vom Sozial- und Kulturausschuss eingerichtete interfraktionelle Arbeitskreis<br />
war bereits mit der Erstellung einer entsprechenden Satzung bzw. Richtlinie<br />
beauftragt, wobei dies nunmehr, auch unabhängig von der Anzahl der<br />
vertretenen Jugendlichen, für die Sitzung der Gemeindevertretung im<br />
November vorbereitet werden sollte.<br />
c) der Kostenanteil des Landes Hessen zur Beseitigung des schienengleichen<br />
Bahnüberganges der Haushaltssperre unterlag. Das Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen in Dillenburg und auch die Gemeinde haben beim zuständigen<br />
Ministerium angeregt, die Mittel für diese wichtige Baumaßnahme doch von der<br />
Haushaltssperre auszuschließen. Nach Wertung der besonderen Umstände zu<br />
diesem Vorhaben, hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Landesentwicklung Anfang Oktober entschieden, die Haushaltssperre aufzuheben.<br />
Für den gemeindlichen Kostenanteil von rund 484.000,00 € ist<br />
hinsichtlich der geplanten Zuwendungsbeantragung eine Förderentscheidung<br />
der Bewilligungsbehörde notwendig. Da im Haushaltsjahr 2003 keine und im<br />
Haushaltsjahr 2004 nur geringe Kostenanteile der Gemeinde zur Mitfinanzierung<br />
anstehen und derzeit die Programmfortschreibung zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
noch keine Aussage über Förderzeitpunkt / Förderhöhe
– 8 –<br />
sowie notwendige Antragsvoraussetzungen zulässt, soll ein vorläufiger<br />
Zuwendungsbescheid beantragt werden. Seitens der Gemeinde wurde eine<br />
rechtsverbindliche Erklärung abgegeben die beinhaltet, dass die bautechnischen<br />
und planungsrechtlichen Voraussetzungen (einschl. des Grunderwerbs, soweit<br />
erforderlich) für diese Maßnahme erfüllt sind und die haushaltsrechtlichen und<br />
finanziellen Voraussetzungen zur Durchführung der Maßnahmen vorliegen und<br />
mit der Maßnahme noch nicht begonnen wurde. Außerdem wurde erklärt, dass<br />
seitens der Gemeinde Beiträge Dritter zu dem Vorhaben erhoben und<br />
veranschlagt werden. Rechtsgrundlage ist die Satzung über das Erheben von<br />
Straßenbeiträgen. Demnach müssen die Anlieger 50 % der umlagefähigen<br />
Kosten für die Herstellung der Gehwege im „Bettenweg“ tragen.<br />
Die Submission für den Neubau der Trogstrecke und für den Neubau der<br />
Eisenbahnüberführung fand am 10.07.2003 statt. Wenn keine Verzögerung<br />
eintritt und der vorläufige Zuwendungsbescheid rechtzeitig vorliegt, ist eine<br />
Vergabe zum 31.10.2003 möglich.<br />
d) entgegengesetzt zu der Firma Grimm, die den Auftrag für den Ausbau im<br />
Neubaugebiet „Zehnetfrei“ hat, die Firma Jakob & Weigel sehr gut im Zeitplan<br />
liegt. Die Fahrbahn der Rathausstraße ist fast vollständig erneuert, so dass es<br />
auch kaum noch zu nennenswerten verkehrlichen Behinderungen kommt. Die<br />
Rathausstraße wird voraussichtlich einen Monat früher fertiggestellt als<br />
ursprünglich geplant.<br />
Die Firma Grimm wurde schon mehrmals seitens der Gemeinde aufgefordert,<br />
mehr Personal und Maschinen einzusetzen, um den Zeitrahmen einzuhalten.<br />
e) da demnächst die Quelle „Jakobswiese“ wieder in Betrieb gehen soll, der<br />
Fassungsbereich der Quelle sowie das Bauwerk selbst grundhaft saniert wurde.<br />
Um den Fassungsbereich zu schützen, wird dieser noch abschließend<br />
eingezäunt.<br />
f) hinsichtlich der Umsetzung der Sirene im OT Daubhausen auch die Feuerwehr<br />
gebeten wurde, Alternativstandorte zu benennen. Eine diesbezügliche<br />
Rückmeldung steht noch aus.<br />
Zwischenzeitlich wurde über den zuständigen Landeskonservator, Herrn von<br />
Sichert, mitgeteilt, dass bezüglich der Umsetzung der Sirenenanlage auf die<br />
„Alte Schule“ in Daubhausen keine Bedenken bestehen würden.<br />
g) von der Firma Conrad aus <strong>Ehringshausen</strong> wird zur Zeit die Lempbrücke in der<br />
Lempstraße saniert. Da das alte Geländer erhebliche Rostschäden aufweist,<br />
wird es durch ein neues ersetzt. Allein die Kosten für das Geländer betragen<br />
über 5.000,00 €.<br />
h) der Hochbehälter I auf der Dreieiche im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> von außen<br />
grundsaniert wurde. Die Kosten inkl. Abdichtung und neue Tür betragen ca.<br />
25.000,00 €. Als nächstes steht die Innensanierung an. Hier werden die<br />
gesamten Rohrleitungen erneuert. Die Auftragssumme inkl. Ingenieurleistungen<br />
beträgt ca. 27.000,00 €.
– 9 –<br />
i) aufgrund des Antrages der SPD-Fraktion ein „Mobilfunk-Sendekataster“ zu<br />
erstellen, das zur Information der Öffentlichkeit dienen soll, zunächst der<br />
Hessische Städte und Gemeindebund sowie die Regulierungsbehörde für<br />
Telekommunikation und Post angeschrieben wurde. Beide Stellen wurden um<br />
Mitteilung gebeten, ob dies aus datenschutzrechtlichen Gründen zulässig ist.<br />
Sobald wir entsprechende Nachricht erhalten, werden wir den Antrag den<br />
Gremien zur Beratung vorlegen.<br />
j) die Gemeinde Neustadt zu einem Neustadttreffen in der Zeit vom 16.-18. Juli 2004<br />
eingeladen habe.<br />
5.2 Anfragen<br />
Das zur gleichen Zeit in <strong>Ehringshausen</strong> terminierte Gemeindefest 2004 müsse<br />
ggf. verschoben werden, um eine Überschneidung zu vermeiden.<br />
a) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Besetzung der<br />
Poststelle im Ortsteil Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Verhandlungen noch andauern und<br />
voraussichtlich positiv abgeschlossen werden.<br />
b) Gemeindevertreter Ulrich Rumpf verweist auf mögliche Gebührenreduzierungen<br />
bei Verzicht auf die Biotonne und gleichzeitiger Eigenkompostierung und bittet<br />
um einen Sachstandsbericht.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema „Verkauf<br />
eines Grundstückes an türkisch-islamischen Kulturverein im Bereich der<br />
Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die geophysikalische Untersuchung<br />
derzeit noch nicht durchgeführt werden konnte.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zur Kfz-Zulassung als<br />
kommunale Dienstleistung.<br />
Derzeit gibt es hier noch keinen neuen Sachstand.<br />
e) Gemeindevertreter Neu verweist auf die Wiederwahl des Bürgermeisters<br />
Eberhard Niebch am vergangenen Sonntag und gratuliert herzlich zu seiner<br />
Wahl.<br />
Dem schließt sich Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion an.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf ein Schreiben des Evang. Rentamtes<br />
zur Ablösung von Kirchenbaulasten im OT Daubhausen. Er bittet zu prüfen, ob<br />
dieses Schreiben schon beantwortet sei.
– 10 –<br />
Gemeindevertreter Zutt fragt in diesem Zusammenhang nach dem Sachstand<br />
zur Ablösung von Kirchenbaulasten generell.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit geprüft wird, inwieweit das<br />
Land Hessen hier eintreten und alle Kirchenbaulasten ablösen kann.<br />
g) Gemeindevertreter Groß bittet darauf zu achten, dass der Beschluss zur<br />
Schaltung von Straßenlampen als sogenannte Drittellösung umgesetzt wird.<br />
6. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2003<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als<br />
eingebracht und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung<br />
zugeleitet.<br />
7. Ansatz von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad;<br />
Antrag der FWG-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet zu bedenken, was als Konsequenz hieraus<br />
entstehen könnte. Er stellt in Rede, dass mehr Miete und auch höhere Eintrittspreise<br />
durchaus denkbar seien. Er fragt, ob dies tatsächlich gewollt ist.<br />
Gemeindevertreter Riedel sieht in der Ausweisung von kalkulatorischen Kosten eine<br />
größere Transparenz bei der Kostengestaltung.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung kalkulatorische<br />
Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad auszuweisen.<br />
Beschluss<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund des Antrages der FWG-Fraktion<br />
bezüglich der Ausweisung von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser<br />
und Hallenbad, folgende Steuerberatungsgesellschaften zur Abgabe eines<br />
Angebotes für die Erstellung von Anlagenachweisen aufzufordern:<br />
- Steuerberatungsgesellschaft Schüllermann & Partner, Dreieich<br />
- Steuerbüro Bechthold & Bechthold, Wetzlar<br />
- Steuerberatungsgesellschaft Linneborn & Partner, Wettenberg<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 11 –<br />
8. 71. vergleichende Prüfung Trinkwasserversorgung;<br />
Antrag der FWG-Fraktion / Auswertung der Ergebnisse<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Schlussbericht zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Schlussbericht zur 71. vergleichenden<br />
Prüfung der Trinkwasserversorgung zur Kenntnis zunehmen und verweist zur<br />
weiteren Vorgehensweise auf die anliegende Ausarbeitung zur Auswertung der<br />
Ergebnisse.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Abstufung der Kreisstraße K 64 zwischen <strong>Ehringshausen</strong>, OT Katzenfurt, und<br />
Sinn, OT Edingen, zur Gemeindestraße<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Übernahme<br />
der K 64 zur Gemeindestraße dann zuzustimmen, wenn die Straße vor Übernahme<br />
grundhaft erneuert wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Abstufung und somit der Übernahme der<br />
Baulast der Kreisstraße 64 von Station 1,244 (Gemarkungsgrenze Sinn-Edingen) bis<br />
Abschnittsende, Station 2,265 (Ortseingang Katzenfurt) nur zuzustimmen, wenn die<br />
Straße vor Übernahme grundhaft erneuert wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Meldung von Gebieten nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der<br />
Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, gegen die<br />
geplante Neuausweisung von FFH-Gebiet Widerspruch einzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gegen die geplante Neuausweisung des<br />
FFH-Gebietes im Bereich der „Dillauen bei der Luthermühle“ in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> Widerspruch mit der Zielsetzung der Herausnahme des Gebietes<br />
einzulegen.
Begründung:<br />
– 12 –<br />
Eine evtl. notwendig werdende Erweiterung der Kläranlage ist nur an diesem<br />
Standort wegen des „Vorfluters Dill“ möglich. Bei einem Verbleib im FFH-Gebiet<br />
könnten sich erhebliche Probleme bei der Erweiterung der Kläranlage ergeben.<br />
Die Auswirkung auf die Verwirklichung der Osttangente durch die Nähe zum<br />
FFH-Gebiet kann erst nach Erstellung eines Gutachtens, das längere Zeit in<br />
Anspruch nimmt, abgesehen werden. Insofern wird auch hier vorsorglich<br />
Widerspruch eingelegt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Wegeeinziehungsverfahren Lütticke, OT Katzenfurt;<br />
Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Empfehlung<br />
des Anhörungsausschusses zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />
zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />
Kürzungen der Hessischen Landesregierung sowie Ergänzungsantrag der SPD<br />
hierin auch alle übrigen betroffenen Bereiche, die durch Kürzungen der<br />
Hessischen Landesregierung betroffen sind mit einzubeziehen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage und die mündliche Begründung des Gemeindevertreters<br />
Burggraf für die SPD-Fraktion wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Appell an die Hessische Landesregierung<br />
zu richten, die Entscheidung über die Kürzungen freiwilligen Leistungen und<br />
Subventionen zurückzunehmen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
13. Grundstücksangelegenheiten<br />
13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 365<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung ein Wegeeinziehungsverfahren einzuleiten.
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Wegeeinzugsverfahren einzuleiten.<br />
Zusätzlich beschließt die Gemeindevertretung, zukünftig durch den Gutachterausschuss<br />
des Lahn-Dill-Kreises den Wert von Grundstücken vor Ver- oder Ankauf<br />
zu ermitteln und diesen Betrag für die Grundstücksverhandlungen zu Grunde zu<br />
legen.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 368<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach<br />
anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 370<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zwei Grundstücke in der Gemarkung<br />
Dreisbach anzukaufen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 371<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit werden die in der heutigen Sitzung<br />
nicht behandelten Punkte im Rahmen der Gemeindevertretersitzung am<br />
27.11.2003 beraten.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 21. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
27. November 2003.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Hermann<br />
6. Groß, Klaus -bis TOP 11, 21.05 Uhr-<br />
7. Müller, Klaus -bis TOP 11, 21.05 Uhr-<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee -bis TOP 12, 21.10 Uhr-<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
21. Hardt, Michael<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Riedel, Uwe -ab TOP 5, 19.50 Uhr-<br />
25. Schweitzer, Martin<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verweist auf eine Tischvorlage, wonach<br />
bei Punkt 19 „Grundstücksangelegenheiten“ die Grundstücksangelegenheit Nr. 375<br />
im Rahmen der heutigen Tagesordnung behandelt werden solle.<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt für die CDU-Fraktion, den Punkt 11 „Ausbau der<br />
Alten Schule, OT Daubhausen“ von der Tagesordnung abzusetzen, da dieser Punkt<br />
nicht im Haupt- und Finanzausschuss beraten wurde. Wegen des erheblichen<br />
Finanzierungsbedarfs von über 100.000,00 € sieht er hier die Beratungsnotwendigkeit<br />
gegeben.<br />
Gemeindevertreter Burggraf erwidert in seiner Gegenrede, dass durchaus die<br />
Gemeindevertretung hier einen abschließenden Beschluss fassen könnte.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, nach Punkt 3<br />
“Mitteilungen und Anfragen“ die aus Zeitgründen in der letzten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 16. Oktober 2003 nicht behandelten Punkte hierher<br />
vorzuziehen.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
TOP 8 Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage Katzenfurt;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
TOP 9 Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />
Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2003 bzw. der SPD-Fraktion vom<br />
27.05.2003<br />
TOP 16 Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003;<br />
Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in Katzenfurt<br />
Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong><br />
Des weiteren beantragt Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion, den<br />
Punkt 10 „Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />
Tagesordnung abzusetzen, da die Gemeindevertretung hierzu bereits einen<br />
Beschluss gefasst habe.
– 3 –<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, bei Punkt 18 „Anträge der<br />
NPD-Fraktion vom 18.06.2003 bzw. 20.10.2003“ die Beratung über die Einführung<br />
einer kommunalen Familienhilfe zurückzustellen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />
Gemeindevertreter Zörb erklärt formal Gegenrede zum Antrag des Gemeindevertreters<br />
Burggraf, den Punkt 11 „Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen“<br />
abzusetzen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) unter Punkt 19 „Grundstücksangelegenheiten“ die Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 375 zu beraten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
b) die Punkte 8 „Einbeziehung eines Grundstückes Grundstückes in die Ortslage<br />
Katzenfurt; Antrag der SPD-Fraktion“, 9 „Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />
Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2003 bzw. der SPD-Fraktion vom<br />
27.05.2003“ sowie 16 „Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw.<br />
25.09.2003; Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />
Katzenfurt sowie Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>“ nach<br />
Punkt 3 „Mitteilungen und Anfragen“ zu beraten.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
c) den Punkt 10 „Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />
der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
d) unter Punkt 18 „Anträge der NPD-Fraktion vom 18.06.2003 und 20.10.2003“ den<br />
Punkt „Einführung einer kommunalen Familienhilfe“ von der Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
e) den Punkt 11 „Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen“ von der Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er<br />
und der Bürgermeister im Anschluss an die Sitzung der Gemeindevertretung am<br />
18. Dezember 2003 die Amts- und Mandatsträger zu einem Abschlussessen in den<br />
Bürgerhof Katzenfurt einladen.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
– 4 –<br />
a) am 26. November 2003 die Wahl der Ortslandwirte in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt wurde.<br />
Gewählt wurden im Wahlbezirk 1<br />
für die Ortsteile <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim<br />
zum Ortslandwirt Henner Böhm wiedergewählt<br />
zum stellv. Ortslandwirt Manfred Sames bisher Horst Werner<br />
für die Ortsteile Daubhausen und Greifenthal:<br />
zum Ortslandwirt Klaus Heller bisher Walter Heller<br />
zum stellv. Ortslandwirt Karl Hoffmann wiedergewählt<br />
für den Ortsteil Katzenfurt:<br />
zum Ortslandwirt Knut Knobloch wiedergewählt<br />
zum stellv. Ortslandwirt Andreas Seißler wiedergewählt<br />
Gewählt wurden im Wahlbezirk 2<br />
(hier einigte man sich darauf, die Ortsteile Breitenbach, Kölschhausen,<br />
Dreisbach und Niederlemp zusammenzufassen; bisher war Breitenbach,<br />
Kölschhausen bzw. Dreisbach, Niederlemp getrennt)<br />
für die Ortsteile Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp:<br />
zum Ortslandwirt Alfred Geißler wiedergewählt<br />
(war bisher Ortslandwirt<br />
für OT Breitenbach und<br />
Kölschhausen)<br />
zum stellv. Ortslandwirt Markus Neuhof neu<br />
b) die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 16. Oktober 2003 beschlossen<br />
habe, einen Appell an die Hessische Landesregierung zu richten, die Entscheidungen<br />
über die Kürzungen bei freiwilligen Leistungen und Subventionen<br />
zurückzunehmen.<br />
Da das Sparpaket alle Kommunen betreffen wird, hat die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
die Kreisversammlung Lahn-Dill des Hessischen Städte- und Gemeindebundes<br />
angeschrieben und gebeten, die Angelegenheit zeitnah in der nächsten<br />
Sitzung zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf den Dringlichkeitsantrag und bittet,<br />
wie dort beantragt, den Kreistag sowie alle Stadtverordnetenversammlungen<br />
und Gemeindevertretungen im Landkreis anzuschreiben mit der Bitte, sich<br />
diesem Appell anzuschließen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.
– 5 –<br />
c) das Gutachten über die geophysikalische Untersuchung auf dem Grundstück in<br />
der Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, mittlerweile vorliegt, jedoch so nicht verwertbar<br />
sei.<br />
Dr. Aschenbrenner als Gutachter stellt fest, dass es sich um „eine längliche<br />
Struktur in Verlängerung des Stollens in Richtung Dill handele. Dabei könne es<br />
sich um einen alten Graben handeln, der mit Materialien zugeschüttet worden ist<br />
oder auch um ein Fundament mit geringer Dicke.“<br />
d) im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches die allgemeine Investitionspauschale<br />
auf 47.000,00 € festgesetzt worden ist.<br />
e) hinsichtlich der Kirchenbaulasten im OT Daubhausen das zuständige Evang.<br />
Rentamt einen Zwischenbescheid erhalten habe. Die gesamte Angelegenheit<br />
sei in Bearbeitung, so dass noch voraussichtlich in diesem Jahr eine Entscheidung<br />
in dieser Angelegenheit getroffen werden kann.<br />
f) die Gemeindekasse in jüngerer Vergangenheit vermehrt Amtshilfeersuchen zu<br />
bearbeiten habe. Diese Amtshilfeersuchen kommen zunehmend aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />
g) die Deutsche Post AG mitgeteilt habe, dass zum 02.01.2004 die Postfiliale<br />
„Ober der Reinwies 3“, OT Katzenfurt, eröffnet wird.<br />
Damit ist die künftige stationäre Postversorgung in Katzenfurt durch eine<br />
Partnerfiliale sichergestellt.<br />
h) aufgrund der aktuellen Planungslage festgestellt werden kann, dass zur Zeit<br />
kein ernsthaftes Interesse an der Umsetzung des Baugebietes „Kirchenacker“<br />
im OT Dreisbach bestehe.<br />
i) die Wertstoffhöfe nun doch in der Verantwortung des Lahn-Dill-Kreises bleiben.<br />
Allerdings soll zukünftig kein Restmüll mehr angenommen werden.<br />
j) als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für Fußgänger am Kreisverkehr in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> „Zebrastreifen“ an den vorhandenen Querungshilfen zur Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit angebracht werden.<br />
k) im Rahmen des Austausches von Wasseruhren derzeit ca. 200 Hauseigentümer<br />
angeschrieben wurden, mit der Bitte, ihre Installation entsprechend zu ändern.<br />
l) die Firma Jost, Weilmünster, mit der Fortsetzung der ausgeschriebenen Asphaltarbeiten<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> begonnen habe.<br />
Im Ortsteil Greifenthal wurde die Westerwaldstraße saniert.
– 6 –<br />
m) die Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, endgültig fertiggestellt ist.<br />
n) das Regierungspräsidium Gießen eine Erlaubnis zur Grundwasserentnahme<br />
aus der Quelle „Jakobswiese“, OT Daubhausen, erteilt habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Horst Keiner fragt an, ob bei der Gemeinde die Möglichkeit<br />
bestehe, das im Herbst anfallende Laub entsprechend anzunehmen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht möglich sei. Er verweist jedoch<br />
gleichzeitig auf die vielfältigen Kompostierungsmöglichkeiten.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Moschee<br />
in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit keine neuen und belegbaren<br />
Erkenntnisse gebe.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Fortführung der Asphaltarbeiten<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob dies auch für die Hauptstraße,<br />
OT Dillheim, und Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt, zutreffe.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht.<br />
d) Gemeindevertreter Ullrich weist darauf hin, dass eine Beendigung der Aspahltierungsarbeiten<br />
bis zum 8. November 2003 zugesagt war.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass im März/April 2003 bereits Maßnahmen<br />
kurz vor der Ausführung standen, z. B. in der Westerwaldstraße, OT Greifenthal.<br />
Hier war jedoch noch eine Durchfahrung des Kanals notwendig, so dass<br />
bestimmte Maßnahmen zurückgestellt werden mussten.<br />
Durch eine andere Auftragslage war es der Baufirma nicht mehr möglich, dies<br />
dann zeitgerecht auszuführen. Es wird jedoch mit einer umgehenden<br />
Ausführung aller Maßnahmen gerechnet.<br />
e) Gemeindevertreter Neu verweist auf private Sanierungs- und Erhaltungsaufwendungen<br />
an Gebäuden innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und regt an,<br />
hier einen Dorfverschönerungspreis auszuloben.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schließt sich dieser Anregung an und verweist auf<br />
den bestehenden Ehrenpreis für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Hier bestehe die Möglichkeit, für Bürgerinnen und Bürger, die<br />
sich für das Zusammenleben in der Großgemeinde eingesetzt haben, einen<br />
sogenannten Integrationspreis auszuloben.
– 7 –<br />
f) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
des Ortsteiles Kölschhausen für die Unterstützung anlässlich der Durchführung<br />
der 750Jahrfeier in diesem Jahr. Ohne die tatkräftige Unterstützung durch die<br />
Gemeinde sei diese nicht möglich gewesen.<br />
Er bedankt sich insbesondere bei Bürgermeister Niebch und Tiefbauamtsleiter<br />
Beecht.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Fertigstellung des Heimatmuseums<br />
im OT <strong>Ehringshausen</strong>. Nach seinen Informationen sollte bereits im letzen Jahr<br />
die Einweihung gefeiert werden. Er hofft, dass dieses Ereignis noch dieses Jahr<br />
stattfindet.<br />
Techn. Amtsrat Beecht erläutert den derzeitigen Sachstand und die fertiggestellten<br />
Arbeiten.<br />
Er verweist jedoch darauf, dass es äußerst schwierig ist, eine durchgehende<br />
Kommunikation mit dem für den Inhalt des Ausbaus verantwortlichen Kapellenverein<br />
zu führen. Informationen laufen gar nicht oder nur schleppend und sind<br />
teilweise ungenau, so dass immer wieder nachgefragt werden muss und wertvolle<br />
Zeit verstreicht. Er macht dies an einigen Beispielen fest (z. B. Streichen<br />
der Decken und Wände mit Farbe). In welcher Farbe dies zur Ausführung<br />
kommen solle, wurde jedoch nicht gesagt. Dies führt immer wieder zu Rückfragen.<br />
Zum anderen sollte im Februar d. J. ein Tor angebracht werden. Hier<br />
erklärte ein Mitglied des Kapellenvereins, dass er die entsprechenden<br />
Beschläge besorge. Dieses Tor steht seit dieser Zeit bei dem Schreiner und ist<br />
nicht eingebaut. Die Beschläge sollen nun im nächsten Jahr angeschafft<br />
werden. Insgesamt führt dies dazu, dass die Gemeinde oftmals nicht weiß, wie<br />
es hier weitergeht.<br />
Der Kapellenverein ist im besonderen Maße gefordert hieran mitzuarbeiten, da<br />
er in der Hauptsache die zahlreichen Verzögerungen zu vertreten habe.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gemeindevertretung<br />
beschlossen habe, die Homepage der Gemeinde entsprechend zu überarbeiten.<br />
Er erinnert an die Umsetzung.<br />
Hauptamtsleiter Regel führt aus, dass die mit der Verbesserung der Homepage<br />
beauftragte Firma juni.com ein komplettes Countent-Management als ersten<br />
Entwurf vorgelegt habe.<br />
Mit einer schnellen Realisierung sei zu rechnen.<br />
4. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl zur Bürgermeisterin / zum Bürgermeister<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 12.10.2003 sowie über Einsprüche<br />
nach § 25 Hess. Kommunalwahlgesetz (KWG)<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />
Bürgermeisterwahl für gültig zu erklären.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die am 12.10.2003 durchgeführte Wahl zum<br />
Bürgermeister / zur Bürgermeisterin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 26<br />
Hess. Kommunalwahlgesetz (KWG) für gültig zu erklären.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
In diesem Zusammenhang begrüßt der Vorsitzende die Wiederwahl des Herrn<br />
Niebch zum Bürgermeister. Dies sei in der letzten Sitzung nicht in der gebührenden<br />
Form geschehen. Er bittet dies zu entschuldigen.<br />
5. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage sowie die als Tischvorlage verteilten Beschlussempfehlungen<br />
der Fachausschüsse wird verwiesen.<br />
Danach empfiehlt der<br />
a) Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, den Neubauplan noch<br />
nicht aufzugeben, aber derzeit nicht umzusetzen, sondern erneut mit der Kirche<br />
in Verhandlungen einzutreten mit der Zielsetzung, bessere Übernahmebedingungen<br />
zu erreichen.<br />
b) Sozial- und Kulturausschuss der Gemeindevertretung, den Neubauplan noch<br />
nicht aufzugeben, aber derzeit nicht umzusetzen, sondern erneut mit der Kirche<br />
in Verhandlungen einzutreten mit der Zielsetzung, bessere Übernahmebedingungen<br />
zu erreichen und auch die baurechtlichen Probleme definitiv<br />
abzuklären.<br />
Außerdem soll der Gemeindevorstand beauftragt werden, bis zum 30.04.2004<br />
ein Konzept über das zukünftige Betreuungsangebot zu erstellen.<br />
c) Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand<br />
aufzufordern, entsprechend den nachstehend genannten Punkten 0. - 11. bzw.<br />
alternativ 0. - 12. mit den Kirchengemeinden in Verhandlung zu treten mit dem<br />
Ziel, beide Kindergartengebäude zu übernehmen.<br />
Haushaltsmittel für einen Neubau eines kommunalen Kindergartengebäudes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> werden für den Haushalt 2004 zunächst nicht eingestellt.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, den<br />
Gemeindevorstand zu beauftragen, bis zum 30.04.2004 ein Konzept über das<br />
zukünftige Betreuungsangebot zu erstellen.<br />
Punktekatalog:<br />
0. Angesichts der baulichen Einheit sollte eine baurechtliche Trennung angestrebt<br />
werden, wobei hierbei entsprechende Anträge an die zuständigen Fachbehörden<br />
zu stellen sind; sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein, käme<br />
eine rechtliche Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz in Betracht.<br />
1. Die Übergabe des Kindergartens erfolgt im Sinne einer Betriebsübernahme.
– 9 –<br />
2. Das Fach-Personal des Kindergartens wird in diesem Sinne von der<br />
Zivilgemeinde übernommen.<br />
3. Durch die Nutzung des Gebäudes wird dem kirchlichen Zweck des<br />
benachbarten Gemeindezentrums nicht widersprochen. Der Zweck des<br />
Gebäudes dient der Kinderbetreuung (Kindergarten, Vorschule oder<br />
Grundschule) und anderen sozialen Zwecken.<br />
Der Punkt 4) Rückgabe an die Kirchengemeinde bei Entfallen des Haupt-<br />
Zwecks entfällt.<br />
4. Die genauen Abmessungen des Grundstücks sind vertraglich festzulegen.<br />
5. Im Hinblick auf den Spielplatz räumen sich die Vertragspartner das gegenseitige<br />
kostenfreie Nutzungsrecht ein.<br />
6. Die Evang. Kirchengemeinde erhält das kostenfreie Nutzungsrecht für den<br />
Parkplatz und die anliegende Garage.<br />
7. Die gemeinsame Nutzung der Heizung etc. ist vertraglich zu regeln.<br />
(Hinsichtlich der Heizung sollte durch einen sog. „Wärme-Contracting“-Vertrag<br />
ein Dritter (eam Energie AG) die bestehende Heizungsanlage übernehmen)<br />
Der Klammerzusatz entfällt.<br />
8. Die Kosten für die Trennung der Grundstücke und Gebäude übernimmt die<br />
Zivilgemeinde.<br />
9. Die Kirchengemeinde erhält die Möglichkeit, im Kindergarten die christlichpädagogische<br />
Betreuung wahrzunehmen, bzw. die Erzieherinnen und Kinder in<br />
das Evang. Gemeindezentrum einzuladen.<br />
10. Übergabe der Trägerschaft voraussichtlich am 01.08.2004.<br />
11. Die Regelungen eines Vertrages gelten vorbehaltlich der in der Kirchenordnung<br />
vorgeschriebenen Genehmigung der kirchenleitenden Behörden.<br />
Der Nebensatz „die wir umgehend einzuholen beabsichtigen“ entfällt.<br />
In der sich anschließenden Diskussion werden die Argumente pro und contra<br />
gegeneinander abgewogen.<br />
Aus den Wortbeiträgen unterschiedlichster Art kristallisiert sich heraus, dass die<br />
Rückgabe der Gebäude an die Kirchengemeinden bei Entfallen des Hauptzwecks<br />
zum Dreh- und Angelpunkt der heutigen Entscheidung wird.<br />
Wegen der anfänglich unterschiedlichen Auffassungen beantragt Gemeindevertreter<br />
Riedel ein Sitzungsunterbrechung.<br />
Danach erfolgt folgende Beschlussfassung:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand aufzufordern,<br />
entsprechend den nachstehend genannten Punkten 0. - 12. mit den Kirchengemeinden<br />
in Verhandlung zu treten mit dem Ziel, beide Kindergartengebäude zu<br />
übernehmen.
– 10 –<br />
Haushaltsmittel für einen Neubau eines kommunalen Kindergartengebäudes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> werden für den Haushalt 2004 zunächst nicht eingestellt.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />
bis zum 30.04.2004 ein Konzept über das zukünftige Betreuungsangebot zu<br />
erstellen.<br />
Punktekatalog:<br />
0. Angesichts der baulichen Einheit sollte eine baurechtliche Trennung angestrebt<br />
werden, wobei hierbei entsprechende Anträge an die zuständigen<br />
Fachbehörden zu stellen sind; sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein,<br />
käme eine rechtliche Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz in Betracht.<br />
1. Die Übergabe des Kindergartens erfolgt im Sinne einer Betriebsübernahme.<br />
2. Das Fach-Personal des Kindergartens wird in diesem Sinne von der<br />
Zivilgemeinde übernommen.<br />
3. Durch die Nutzung des Gebäudes wird dem kirchlichen Zweck des<br />
benachbarten Gemeindezentrums nicht widersprochen. Der Zweck des<br />
Gebäudes dient der Kinderbetreuung (Kindergarten, Vorschule oder<br />
Grundschule) und anderen sozialen Zwecken.<br />
4. Rückgabe an die Kirchengemeinde bei Entfallen des Haupt-Zwecks.<br />
5. Die genauen Abmessungen des Grundstücks sind vertraglich festzulegen.<br />
6. Im Hinblick auf den Spielplatz räumen sich die Vertragspartner das gegenseitige<br />
kostenfreie Nutzungsrecht ein.<br />
7. Die Evang. Kirchengemeinde erhält das kostenfreie Nutzungsrecht für den<br />
Parkplatz und die anliegende Garage.<br />
8. Die gemeinsame Nutzung der Heizung etc. ist vertraglich zu regeln.<br />
9. Die Kosten für die Trennung der Grundstücke und Gebäude übernimmt die<br />
Zivilgemeinde.<br />
10. Die Kirchengemeinde erhält die Möglichkeit, im Kindergarten die christlichpädagogische<br />
Betreuung wahrzunehmen, bzw. die Erzieherinnen und Kinder in<br />
das Evang. Gemeindezentrum einzuladen.<br />
11. Übergabe der Trägerschaft voraussichtlich am 01.08.2004.<br />
12. Die Regelungen eines Vertrages gelten vorbehaltlich der in der Kirchenordnung<br />
vorgeschriebenen Genehmigung der kirchenleitenden Behörden.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
– 11 –<br />
6. 1. Nachtragshaushalt 2003;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />
2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBL. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 20.06.2002 (GVBI. I S. 342 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 27. November 2003 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden im<br />
a) Verwaltungshaushalt<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber<br />
bisher<br />
auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
die Einnahmen 63.050,00 € 120.927,00 € 12.376.700,00 € 12.318.893,00 €<br />
die Ausgaben 253.165,00 € 311.042,00 € 12.376.700,00 € 12.318.893,00 €<br />
b) Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 124.305,00 € 161.597,00 € 2.834.752,00 € 2.797.460,00 €<br />
die Ausgaben 112.708,00 € 150.000,00 € 2.834.752,00 € 2.797.460,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.
– 12 –<br />
Dabei ist folgende Veränderung im Vermögenshaushalt berücksichtigt:<br />
Haushaltsstelle Bezeichnung neu bisher mehr/weniger<br />
2.9100.910000.0.010 Zuführung an<br />
Rücklagen<br />
2.4640.945000.0.500 Planung und Durchführung<br />
von vorbereitenden<br />
Arbeiten,<br />
Kindergarten<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
758,00 € 65.758,00 € - 65.000,00 €<br />
65.000,00 € 0,00 € + 65.000,00 €<br />
Gemeindevertreter Fiegler und Gemeindevertreter Müller haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
7. Einbringung des Haushaltes 2004<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
8. Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage von Katzenfurt;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Beschluss<br />
bezüglich der Abrundungssatzung Katzenfurt aufzuheben.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schließt sich in seiner Erklärung für die SPD-Fraktion<br />
aufgrund des geschilderten Sachverhaltes diesem Antrag an.<br />
In einer weiteren, sehr persönlich gehaltenen, Erklärung appelliert Gemeindevertreter<br />
Hörbel daran, dass man hier verpflichtet sei, Verwaltungsunrecht wieder gut<br />
zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der negativen Stellungnahme der<br />
Unteren Naturschutzbehörde, sowie der Ausweisungen im Regionalplan<br />
Mittelhessen (Vorrangfunktionen) den Beschluss der Gemeindevertretung vom<br />
09.07.2003 bezüglich der Abrundungssatzung Katzenfurt aufzuheben.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen
– 13 –<br />
9. Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />
Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2002 bzw. der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />
Gemeindevertreter Burggraf dankt der Verwaltung und hier insbesondere dem Leiter<br />
des Ordnungsamtes, Ralf Schaub, für die sorgfältig recherchierte Verwaltungsvorlage.<br />
Aufgrund der hier gemachten Angaben erkennt man, dass über 75 % der Täter als<br />
Erwachsene einzustufen sind.<br />
Aufgrund dessen sieht er es als gegeben an, dass auch andere kompetente<br />
Experten über den kommunalen Bereich hinaus, z. B. durch Schule und Kirche dort<br />
vertreten sind.<br />
Weiterhin führt er aus, dass Prävention, wenn man sie in dieser Form wünsche,<br />
auch Geld koste. Daher sollen entsprechende Haushaltsmittel für 2004 bereitgestellt<br />
werden.<br />
Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Einrichtung<br />
eines Kriminalpräventionsrates bzw. der Umsetzung des vorstehenden vorläufigen<br />
Maßnahmenkatalogs zuzustimmen, wobei folgende Personen als ständiges Mitglied<br />
in diesem aufzunehmen sind:<br />
• als Vorsitzender Bürgermeister Niebch<br />
• als Vertreter der Polizei, der Leiter der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong><br />
• als Vertreter der Schulen, Herr Direktor Steinruck<br />
• als Vertreter der Jugendpflege, Jugendpflegerin Frau Steinbrecher<br />
• als Vertreter der Kirche bzw. kirchlichen Jugendpflege, Jugendpfleger Herr Dirk<br />
Thomas, Jugendpfleger Herr Thomas Fricke<br />
• als Vertreter der gemeindlichen Gremien, Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses<br />
Herr Schweitzer<br />
• als Vertreter der Verwaltung, Leiter des Ordnungsamtes Herr Schaub<br />
Je nach Problemstellung können bzw. müssen, wie im nachstehenden Konzept<br />
ausgeführt, weitere Personen mit hinzugezogen werden.<br />
Der Gemeindevertretung soll jährlich über die Arbeit des Rates berichtet werden.<br />
Gemeindevertreter Zörb spricht sich ebenfalls positiv über die Einrichtung des<br />
Kriminalpräventionsrates aus, denn jede Tat die nicht begangen wird, rechtfertigt die<br />
Arbeit des Kriminalpräventionsrates.<br />
Gemeindevertreter Zutt kann sich diesem Konzept in der Form nicht anschließen,<br />
werden doch seiner Meinung nach große Defizite bei den Medien hinsichtlich der<br />
Darstellung von Gewalt gezeigt.<br />
Gemeindevertreterin Zutt schlägt vor, zusätzlich zu dem im Beschlussvorschlag<br />
genannten Personenkreis den Leiter des neu geschaffenen Rechtsamtes, Herrn<br />
Werkshage, mit zu berufen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zu dem genannten Personenkreis als<br />
weiteren Vertreter der Verwaltung den Leiter des neu geschaffenen Rechtsamtes,<br />
Herrn Werkshage, als ständiges Mitglied in den Kriminalpräventionsrat aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Einrichtung eines Kriminalpräventionsrates<br />
bzw. der Umsetzung des vorstehenden vorläufigen Maßnahmenkatalogs zuzustimmen,<br />
wobei folgende Personen als ständiges Mitglied in diesem aufzunehmen<br />
sind:<br />
• als Vorsitzender Bürgermeister Niebch<br />
• als Vertreter der Polizei, der Leiter der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong><br />
• als Vertreter der Schulen, Herr Direktor Steinruck<br />
• als Vertreter der Jugendpflege, Jugendpflegerin Frau Steinbrecher<br />
• als Vertreter der Kirche bzw. kirchlichen Jugendpflege, Jugendpfleger Herr Dirk<br />
Thomas, Jugendpfleger Herr Thomas Fricke<br />
• als Vertreter der gemeindlichen Gremien, Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses<br />
Herr Schweitzer<br />
• als Vertreter der Verwaltung, Leiter des Ordnungsamtes Herr Schaub<br />
Je nach Problemstellung können bzw. müssen, wie im nachstehenden Konzept<br />
ausgeführt, weitere Personen mit hinzugezogen werden.<br />
Der Gemeindevertretung soll jährlich über die Arbeit des Rates berichtet werden.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
11. Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, das Gebäude „Alte Schule“ in Daubhausen zu sanieren.<br />
Als ersten Schritt ist das Architekturbüro Bergmann damit zu beauftragen,<br />
umgehend Angebote für die Sanierung der Heizung, der Elektroinstallation sowie der<br />
Sanitäranlagen einzuholen und die Vergabe vorzubereiten.<br />
Gemeindevertreter Neu bringt seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass<br />
ohne Beratung im Haupt- und Finanzausschuss über ein solches Investitionsvorhaben<br />
heute entschieden werde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Gebäude „Alte Schule“ in Daubhausen zu<br />
sanieren. Als ersten Schritt ist das Architekturbüro Bergmann damit zu beauftragen,<br />
umgehend Angebote für die Sanierung der Heizung, der Elektroinstallation sowie der<br />
Sanitäranlagen einzuholen und die Vergabe vorzubereiten.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
12. Abweichungssatzung „Heinrich-Rumpf-Straße, OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, eine<br />
Abweichungssatzung zu beschließen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />
vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
13. Erstellung eines Mobilfunksendekatasters für die Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die Erstellung<br />
eines Mobilfunkkatasters, das die Standorte nach Straßen benennt, der<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />
und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
14. Förderung von Solaranlagen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine Richtlinie zur Förderung von thermischen<br />
Solaranlagen zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auch weiterhin die Bereitschaft der Bürger zu<br />
fördern, umweltverträgliche regenerative Energieformen in ihren Gebäuden<br />
einzusetzen. Eine Richtlinie zur Förderung von thermischen Solaranlagen gemäß<br />
dem beiliegenden Entwurf wird beschlossen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />
und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
15. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 19.02.1998;<br />
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 16 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Geschäftsordnung des Kinder- und<br />
Jugendbeirats der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen. Gleichzeitig werden<br />
die bisherigen Richtlinien für den Jugendbeirat außer Kraft gesetzt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf begrüßt für die SPD-Fraktion die Umsetzung der<br />
Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat und bedankt sich insbesondere bei<br />
dem Leiter des Ordnungsamtes, Herrn Ralf Schaub, Gemeindevertreterin Katja<br />
Ansion-Kollig und Gemeindevertreter Daniel Gombert, die hier ihren Sachverstand<br />
mit eingebracht haben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Geschäftsordnung des Kinder- und<br />
Jugendbeirates der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Fassung des anliegenden<br />
Entwurfs. Gleichzeitig beschließt die Gemeindevertretung, die bisherigen<br />
Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />
sowie die dazugehörige Wahlordnung außer Kraft zu setzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003<br />
16.1 Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße, OT Katzenfurt<br />
Gemeindevertreter Dieter Ullrich begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Errichtung einer Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />
Katzenfurt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Errichtung einer Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />
Katzenfurt an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat<br />
Katzenfurt zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
16.2 Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 17 –<br />
17. Antrag der FWG-Fraktion vom 19.09.2003;<br />
Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Fiegler begründet den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />
Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
18. Antrag der NPD-Fraktion vom 20.10.2003;<br />
Anbringung eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter<br />
Straße / Dillheimer Straße im Ortsteil Daubhausen<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet den Antrag der NPD-Fraktion zur Anbringung<br />
eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer<br />
Straße im Ortsteil Daubhausen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion bezüglich der<br />
Anbringung eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße /<br />
Dillheimer Straße im Ortsteil Daubhausen an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse<br />
sowie den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
19. Grundstücksangelegenheiten<br />
19.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 373;<br />
Grenzregelungsverfahren Gemarkung Katzenfurt „Auf dem roten Küppel“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, ein Grenzregelungsverfahren einzuleiten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grenzregelungsverfahren einzuleiten..<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
19.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 374
– 18 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
19.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 375<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 22. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. Dezember 2003.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 5; 19.00 Uhr-<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Zörb, Christoph<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Schweitzer, Martin<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Daniel Regel
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 20, Amtsleiter Bernd Neuweger<br />
Amt 60, Amtsleiterin Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Amtsleiter Peter Riepert<br />
Amt 66, Amtsleiter Jürgen Beecht<br />
Kassenleiter Gerrit Klingelhöfer<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn<br />
Robert Görlich von der Firma juni.com, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Er beantragt, den TOP 5 „Präsentation der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
als neuen TOP 3 zu behandeln, da der Referent, Herr Görlich noch heute<br />
Abend nach Friedrichsdorf zurückreisen müsse.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den TOP 5 „Präsentation der Homepage der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ als neuen TOP 3 zu behandeln. Die restliche Tagesordnung<br />
verschiebt sich entsprechend.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Präsentation der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Görlich von der Firma juni.com und Herr Regel erläutern die wesentlichen<br />
Aspekte der neuen Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Mittels Beamer wird<br />
das voraussichtliche Layout gezeigt. Die verschiedenen Rubriken seien farblich<br />
abgesetzt gestaltet. Zentraler Punkt sei die Übersichtlichkeit, wobei die Möglichkeit<br />
den Startpunkt wieder zu erreichen genauso wichtig sei wie die Möglichkeit, weitere<br />
Informationen zu erlangen.<br />
Durch den Einsatz eines CMS (Content Management System) habe die Gemeinde<br />
zukünftig die Möglichkeit, alle Bereiche inkl. der Unterbereiche durch das Ändern<br />
von Texten und Bildern selbst zu beeinflussen und zu aktualisieren. Durch eine<br />
einfache und strukturierte Menüführung werde der Nutzer durch das Informationsangebot<br />
der Website geleitet. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, sich gezielt und<br />
schnell Themen herauszusuchen.<br />
Hinsichtlich der Ergonomie habe man auf klare Formen und Farben gesetzt, die den<br />
Nutzer ansprechen und einladend sowie professionell wirken sollen.
– 3 –<br />
Herr Regel erklärt, dass bei der Auftragsvergabe lediglich der Inhalt der Homepage<br />
und der Downloadbereich als feste Größe weitergegeben worden sei. Das Layout<br />
sei frei gestaltet worden. Er führt weiter aus, dass durch die verwendete Softwarelösung<br />
keine weiteren Lizenzkosten auf die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zukünftig<br />
zukommen werden. Im Downloadbereich sollten Zug um Zug die Protokolle der<br />
Gemeindevertretung auch aus früheren Jahren eingestellt werden und mittels<br />
Zugangsberechtigung einem Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden. Dies<br />
betreffe auch die Protokolle der Ausschüsse. Bei Bedarf könnte zukünftig auf die<br />
Versendung der entsprechenden Protokolle verzichtet werden. Auch die Bereitstellung<br />
der Bebauungspläne führe zu mehr Bürgerfreundlichkeit und erleichtere<br />
zudem der Verwaltung die Arbeit.<br />
Herr Görlich ergänzt, dass auch die Möglichkeit der Schaffung eines virtuellen<br />
Marktplatzes gegeben sei, wo beispielsweise die Ehringshäuser Unternehmen einen<br />
Link zu ihrer Homepage anbringen könnten. Grundsätzlich sei das gesamte System<br />
frei gestalt- und erweiterbar.<br />
Es folgen Vorschläge, Links zu den Homepages der verschiedenen Ortsteile anzubringen.<br />
Gemeindevertreter Schneider bittet um bessere Darstellung des Ortsplanes<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Dies sei bei der alten Lösung umständlich gestaltet.<br />
Als Starttermin sei der 01.02.2004 angesetzt. Änderungsvorschläge könnten gerne<br />
bei der Gemeinde eingereicht werden. Herr Görlich bittet um rege Nutzung der<br />
neuen Möglichkeiten.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Bedeutung der Statistik, aus der man<br />
ersehen könne, welche Seiten wie oft aufgerufen worden seien.<br />
Erster Beigeordneter Krause regt an, die E-Mail-Adressen der Mitarbeiter der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Art einzustellen, dass diese direkt angeschrieben<br />
werden können.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die Umsetzung des Projektes.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende gibt die geplanten Termine für die nächsten Sitzungen der<br />
Gemeindevertretung bekannt. Diese sollen am 12.02.2004, 18.03.2004, 29.04.2004,<br />
27.05.2004 und 24.06.2004 stattfinden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Gemeindevorstand beschlossen habe, die Zinsfestschreibung für ein<br />
Darlehen mit einer Restschuld von 1,75 Mio. € für ein Jahr vorzunehmen. Der<br />
Zinssatz liege bei 2,55 %, bisher seien es 6,4 % gewesen. Diese Einsparungen<br />
seien schon im Haushalt 2004 berücksichtigt.<br />
b) der Bauplatzbewerber Fikret Subatli seine Bewerbung ohne Begründung für das<br />
Grundstück „Hessenring 2“ zurückgezogen habe.<br />
c) die Leitung der Straßenmeisterei Solms gewechselt habe. Zuständig sei neu<br />
Amtsrat Markus Stähler.
– 4 –<br />
d) die Gemeinde die Genehmigung zur Grundwasserentnahme aus dem Tiefbrunnen<br />
Kölschhausen bis zum Jahr 2033 erhalten habe. Im Jahr dürften<br />
80.000 m³ Wasser entnommen werden. Auch die Quelle „Jakobswiese“ in<br />
Daubhausen sei aktiviert worden.<br />
e) mit dem Bau des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt demnächst<br />
begonnen werde. Verschiedene Vermessungsarbeiten und Arbeiten am Gleiskörper<br />
seien bereits vorgenommen worden. Im Januar solle nun der endgültige<br />
Startschuss erfolgen.<br />
f) ab dem kommenden Jahr die Gemeinde mit der Partnergemeinde Neustadt am<br />
Rennsteig die Mitteilungsblätter austauschen werde. Hierdurch sei man<br />
bezüglich der jeweiligen Aktivitäten innerhalb der Gemeinde auf dem laufenden.<br />
Auch dies intensiviere die Partnerschaft.<br />
g) der Gemeindevorstand beschlossen habe, das Grundstück in der Dillstraße an<br />
den Türkisch-Islamischen Verein unter den Bedingungen, die die Gemeindevertretung<br />
seinerzeit aufgestellt habe, zu verkaufen. Die Grundstücksgröße solle<br />
nun zwischen 1.000 m² und 1.500 m² betragen.<br />
h) sich der Jugendbeirat am 9. Dezember 2003 konstituiert habe. Vorsitzender sei<br />
Denis Faulseit, seine Stellvertreter Tobias Bell und Ksenija Ribson.<br />
i) es wieder zulässig sei, die Kfz-Zulassungsstelle bei den Gemeinden<br />
anzusiedeln. Die Gemeinde habe umgehend mit der staatlichen Abteilung des<br />
Landrates Kontakt aufgenommen. Diese wollte mit den zuständigen Ministerien<br />
in Wiesbaden die weitere Vorgehensweise abklären. Sobald von hier „grünes<br />
Licht“ erteilt werde, könnten die Verträge mit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
umgehend unterzeichnet werden.<br />
4.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt fragt nach, wie der Türkisch-Islamische Verein auf das<br />
Angebot der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich des Grundstücksverkaufes<br />
reagiert habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass hierzu noch keine Rückmeldung vorliege.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt fragt nach, ob noch Verhandlungen hinsichtlich der<br />
Übernahme der konfessionellen Kindergärten geführt werden müssten.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass bereits Gespräche stattgefunden hätten.<br />
Hierbei sei es im wesentlichen um die Teilung des Grundstückes in der<br />
Pestalozzistraße gegangen. Die Vermessung sei zwischenzeitlich vorgenommen<br />
werden. Er gehe davon aus, dass nunmehr eine Teilung zügig<br />
vorgenommen werden könne.
– 5 –<br />
Des weiteren sei die Katholische Kirchengemeinde angeschrieben worden mit<br />
der Bitte, ihren Beschluss auf Übertragung des Katholischen Kindergartens<br />
durch das Bistum schriftlich bestätigen zu lassen. Die Stellungnahme des<br />
Bistums stehe noch aus.<br />
c) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf einen Beschluss des Kreistages, nach<br />
dem die Bürger eine Eigenkompostierung vornehmen können und somit<br />
Müllgebühren für die braune Tonne einsparen könnten. Er fragt an, ob es noch<br />
Informationen der Gemeinde an die Bürger hierzu gebe und ob bereits<br />
Antragsformulare vorlägen.<br />
Frau Luboeinski weist darauf hin, dass im Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bereits zweimal auf diesen Beschluss hingewiesen worden sei<br />
und dass entsprechende Antragsformulare im Rathaus abgeholt werden<br />
könnten.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Dringlichkeitsantrag der<br />
Gemeindevertreter Böhm und Zörb hinsichtlich der Kürzung der Hessischen<br />
Landesregierung und fragt nach dem Sachstand.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass hier die entsprechenden Gremien angeschrieben<br />
worden seien.<br />
5. Haushalt 2004<br />
Zunächst geben die Vertreter der Fraktionen ihre Stellungnahmen ab.<br />
Gemeindevertreter Neu führt aus, dass die CDU dem Haushalt zustimme. Bauchweh<br />
habe die Fraktion jedoch bei der Bereitstellung der Mittel in Höhe von 97.000,00 €<br />
für die Sanierung der Alten Schule in Daubhausen. Ihn freue besonders, dass<br />
1,5 Mio. € vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt übertragen werden<br />
könnten. Die Gemeinde sei auf der Sonnenseite im Vergleich zu anderen<br />
Kommunen. Der Ursprung hierfür sei, dass man auf viele Jahre hinweg<br />
Schuldenabbau betrieben und gleichzeitig Investitionen getätigt habe. Lobenswert<br />
sei, dass man im kommenden Jahr wieder Schulden in Höhe von 500.000,00 €<br />
abbauen wolle. Die getroffene Lösung hinsichtlich der Übernahme der Kindergärten<br />
sei sehr gut gewesen. Hier sei zu erwähnen, dass die Kindergartengebühren auch<br />
zukünftig auf dem bisher niedrigen Niveau gehalten werden sollen. Die<br />
Personalausgaben im Verhältnis zum Volumen des Verwaltungshaushaltes lägen<br />
bei 22,8 % und damit unter den Vergleichswerten anderer Gemeinden. Neue<br />
Akzente würden im Haushalt beispielsweise mit den Planungskosten für die<br />
Osttangente gesetzt.<br />
Er bedankt sich bei den anderen Fraktionen für die offene und faire Diskussion und<br />
bei der Verwaltung für die Unterstützung.<br />
Gemeindevertreter Reitzner führt aus, dass sich die SPD-Fraktion hinter den<br />
vorgelegten Haushalt stelle. Trotz aufgezwungener Finanzvorgaben durch Bund und<br />
Land könne man einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Hierauf könne man stolz<br />
sein. Die aufgeworfenen offenen Fragen, die während der Klausurtagung der SPD<br />
aufgetreten seien, seien zwischenzeitlich in Gesprächen und in den Ausschusssitzungen<br />
geklärt worden. Die SPD gehe den Haushalt mit Zuversicht und Mut an,<br />
werde die Ausführung jedoch überwachen.
– 6 –<br />
Hinsichtlich der Übernahme der Kindergärten empfiehlt Gemeindevertreter Reitzner<br />
den haupt- und ehrenamtlich Tätigen, sich bei einem solch wichtigen Thema künftig<br />
keinen „politischen Eiertanz“ mehr zu erlauben. Für solche Maßnahmen hätten die<br />
Bürger kein Verständnis. Er fordert klare Vorgaben und klare Entscheidungen.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt verweist auf die für die FWG im Haushalt vorhandenen<br />
wichtigen Angelegenheiten. Dass der Haushalt ausgeglichen werden könne, sei<br />
nicht selbstverständlich. Er bemängelt die in Rede stehenden Mindereinnahmen<br />
durch die Reduzierung der Schlüsselzuweisung in Höhe von rund 320.000,00 €. Der<br />
sorgsame Umgang mit den Steuern und Gebühreneinnahmen der Ehringshäuser sei<br />
oberstes Gebot. Die unterdurchschnittlichen Personalausgaben seien eine Beweis<br />
dafür, dass man auch mit weniger Personal gute Arbeit leisten könne. Die Zinsausgaben<br />
seien mit 180.000,00 € und damit 1,95 % der Ausgaben des Verwaltungshaushaltes<br />
ein Spitzenwert. 1,5 Mio. € freie Spitze bei einem Schuldenabbau von<br />
500.000,00 € zeugten von einer umsichtigen Haushaltsführung. Die FWG habe sich<br />
schon immer für einen Schuldenabbau stark gemacht und befürwortet außerordentlich<br />
die Reduzierung der Verbindlichkeiten. Dies reduziere zwangsläufig die<br />
Zinsleistungen und setze damit Geld für weitere Investitionen frei. Hinsichtlich der<br />
Osttangente ständen ohnehin für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den folgenden<br />
Jahren erhebliche Investitionen an. Das Schwimmbad sei ein Stück Lebensqualität<br />
trotz eines Zuschusses von jährlich 170.000,00 €. Die Ortsteile würden bei den<br />
Investitionen fair beteiligt. Insgesamt sei der Haushalt 2004 sehr bürgernah.<br />
Die FWG-Fraktion bedanke sich bei den Beteiligten und werde dem Haushalt und<br />
dem Investitionsprogramm zustimmen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass diese dem Haushalt<br />
nicht zustimmen werde. Dieser sei zwar rechnerisch in Ordnung, belaste jedoch den<br />
Bürger.<br />
Sie kritisiert insbesondere die Schaffung eines neuen Rechsamtes innerhalb der<br />
Gemeindeverwaltung. Diese Stelle koste die Gemeinde jährlich 72.000,00 €.<br />
Rechtsberatung könne die Gemeinde auch beim Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebund bzw. der Kommunalaufsicht erhalten. Diese Maßnahme sei ein Fall<br />
für den Bund der Steuerzahler, belege aber auch, dass das Beamtenrecht reformiert<br />
werden müsse. Sie bemängelt weiter die Bereitstellung von 5.000,00 € für<br />
Demokratieförderung und verweist auf ein aus ihrer Sicht verkommenes<br />
Straßennetz. Hier seien lediglich 50.000,00 € für die Sanierung im Haushalt 2004<br />
vorgesehen.<br />
Bei den Angehörigen der Gemeindeverwaltung bedankt sie sich und wünscht ihnen<br />
ein gesegnetes neues Jahr.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf verschiedene Projekte hinsichtlich der Straßensanierung,<br />
die bereits umgesetzt seien und noch umgesetzt werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, für die Haushaltsjahre<br />
2004 und 2005 jeweils 50.000,00 € für die Herstellung eines Kunstrasenplatzes<br />
bereitzustellen. Bisher seien lediglich Haushaltsmittel für Planungskosten eingestellt<br />
worden.<br />
Gemeindevertreter Burggraf entgegnet, dass die SPD-Fraktion weiter an dem Bau<br />
eines Kunstrasenplatzes interessiert sei, die Bereitstellung der Mittel, wie in dem<br />
Antrag formuliert, jedoch keinen Sinn mache. Beschlusslage sei, dass zunächst der<br />
Standort geklärt werden müsse. Daher werde die SPD-Fraktion dem Antrag nicht<br />
zustimmen.
– 7 –<br />
Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass die NPD-Fraktion immer wieder versuchen<br />
wolle, einen Keil zwischen die einzelnen Fraktionen zu treiben. Planungskosten<br />
hierfür ständen zur Verfügung, mehr sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2004 und<br />
2005 jeweils 50.000,00 € für die Planung und Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />
bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />
Der Vorsitzende bezieht sich auf einen SPD-Antrag hinsichtlich der Errichtung einer<br />
Photovoltaikanlage. Bisher sei man davon ausgegangen, dass Gelder bei der<br />
Sanierung der Gemeindewohnhäuser und bei Energiesparmaßnahmen hierfür zur<br />
Verfügung ständen. Nunmehr sollten diese Mittel in Höhe von 20.000,00 € jedoch<br />
separat ausgewiesen werden. Die Verwaltung schlägt vor, für die Herstellung einer<br />
Photovoltaikanlage 20.000,00 € im Haushalt 2004 bereitzustellen. Um diesen Betrag<br />
sollte sich die Zuführung an die Rücklagen vermindern. Die Ausweisung der Mittel<br />
soll im Vermögenshaushalt im Unterabschnitt 880 veranschlagt werden. Die<br />
Ausweisung betrifft sowohl den Vermögenshaushalt 2004 als auch das<br />
Investitionsprogramm für das Jahr 2004.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5.1 Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2003 - 2007<br />
Alle Ausschüsse haben dem Zahlenwerk zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm 2003 - 2007 in der<br />
vorliegenden Fassung.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
5.2 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2004 wie folgt:<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 2004<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung vom 25. Februar 1952 (GVBl.<br />
S. 11) in der Fassung vom 1. April 1993 (GVBl. I 1992 S. 534), zuletzt geändert<br />
durch das Gesetz zur Stärkung der Bürgerbeteiligung und kommunalen<br />
Selbstverwaltung vom 23. Dezember 1999 (GVBl. I 2000 S. 2) hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 18. Dezember 2003 folgende
eschlossen:<br />
– 8 –<br />
Haushaltssatzung<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 12.467.201,00 € in der Einnahme auf 1.581.446,00 €<br />
in der Ausgabe auf 12.467.201,00 € in der Ausgabe auf 1.581.446,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2004 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />
2.045.000,00 € festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2004 wie<br />
folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
§ 6<br />
320 v. H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 18. Dezember 2003 beschlossene<br />
Stellenplan.<br />
§ 7<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 9 –<br />
Der Vorsitzende bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und wünscht den<br />
Anwesenden Glück, Gesundheit, Wohlergehen und ein schönes Weihnachtsfest.<br />
Er lädt im Anschluss gemeinsam mit Bürgermeister Niebch zu einem<br />
Abschlussessen ein.<br />
Mock Regel<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 23. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
12. Februar 2004.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Hermann<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee - von TOP 2 - 11, 19.08 Uhr - 20.57 Uhr-<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Bell, Rainer<br />
13. Clößner, Wolfgang<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Gombert, Daniel<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph -ab TOP 2, 19.05 Uhr-<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
21. Hardt, Michael<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
6. Beigeordneter Werner Nell -bis TOP 3, 19.35 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Fischer vom Planungsbüro Fischer,<br />
Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Sabine Abbe, die<br />
Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) den Antrag der FWG-Fraktion auf Schließung des öffentlichen Zeltplatzes<br />
Kölschhausen als Punkt 9 in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
b) den Antrag der NPD-Fraktion auf Bereitstellung der Sitzungsgelder an die durch<br />
Feuer am 10.02.2004 betroffenen Mitbürger als Punkt 10 in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
c) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 381 unter Punkt 11 in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Rumpf beantragt, den Punkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 381“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Zutt erklärt Gegenrede.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 381“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf,<br />
berichtet von der Abstimmung des Haupt- und Finanzausschusses zum Antrag des<br />
Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. auf Bezuschussung von<br />
Lärmschutzmaßnahmen. Er führt aus, dass dieser Beschluss in der vorliegenden<br />
Form ausgesetzt werden soll mit der Maßgabe, dass der Gemeindevorstand<br />
beauftragt wird, umgehend mit Vertretern des Schützenvereines und jeweils einem<br />
Vertreter der im Gemeindeparlament vertretenen Fraktionen ein Gespräch über die<br />
weitere Vorgehensweise führen soll.
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest ein Antwortschreiben der<br />
Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises bezüglich eines Wortbeitrages zwischen<br />
Gemeindevertreter Reitzner und Gemeindevertreter Zutt aus der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 27.11.2003 mit dem Inhalt, dass die Gemeindevertretung<br />
nicht der Dienstaufsicht des Landrates unterstehe.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) ein Gespräch mit den Vertretern der Evang. Kirchengemeinde Daubhausen im<br />
Rahmen der bestehenden Kirchenbaulasten stattgefunden habe. Im Zusammenhang<br />
mit der angedachten landesweiten Ablösung kommunaler Kirchenbaulasten<br />
ist jedoch derzeit eine sichere Rechtsauskunft nicht zu erhalten.<br />
Verschiedene Gespräche sind vor einer endgültigen Entscheidung noch<br />
erforderlich.<br />
b) das Katasteramt Wetzlar eine Teilungsvermessung im Bereich des Evang.<br />
Gemeindezentrums vorgenommen hat.<br />
Damit sind die Voraussetzungen für Verhandlungen mit der Evang. Kirche<br />
bezüglich eines Übernahmevertrages erfüllt.<br />
c) die Anzahl der Ausleihungen in der Schul- und Gemeindebücherei von 8.739 im<br />
Jahre 2002 auf 10.894 im Jahr 2003 gestiegen ist.<br />
Dies lässt erkennen, dass die Bücherei zu einem festen Bestandteil der Schule<br />
und in der Bevölkerung geworden ist.<br />
Darüber hinaus hat sich die Gesamtschule in einem Brief für die Unterstützung<br />
der Schul- und Gemeindebücherei bedankt.<br />
d) die Arbeiten an der neuen Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiter<br />
fortgeführt werden.<br />
Da es sich jedoch um eine vollständige Neugestaltung handelt, konnte der<br />
ursprüngliche Starttermin zum 01.02.2004 nicht eingehalten werden.<br />
In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung wird schriftlich abgefragt<br />
werden, ob künftig die Sitzungsprotokolle in Papierform oder per E-Mail bzw.<br />
separater Zugangsberechtigung auf der Homepage zugänglich gemacht werden<br />
sollen.<br />
e) am 05.02.2004 der Jugendpreis 2003 wie folgt vergeben wurde:<br />
1. Preis<br />
DLRG <strong>Ehringshausen</strong> e. V. 750,00 €<br />
Schwimmtraining bzw. Kurse für Kinder und Jugendliche,<br />
Durchführung von Jugendfreizeiten u. a.
– 4 –<br />
2. Preis<br />
JSG Katzenfurt-Lemp 500,00 €<br />
Jugendarbeit Fußball u. a.<br />
3. Preis<br />
SG 1910 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. 250,00 €<br />
Jugendarbeit Fußball, Konfliktbewältigung u. a.<br />
f) von der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation die Standorte<br />
der Mobilfunkanlagen übermittelt wurden.<br />
In der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gibt es insgesamt sechs Mobilfunkstandorte:<br />
Ichelhausen, oberhalb des Bolzplatzes<br />
Nähe Autobahnmeisterei<br />
Industriestraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Wasserhochbehälter, OT Katzenfurt<br />
Feldgemarkung Kölschhausen<br />
Der sechste Standort wurde lediglich mit einer Kilometrierung angegeben.<br />
Sobald der genaue Standort feststeht, wird dies noch bekannt gegeben.<br />
g) alle kreisangehörigen Kommunen als auch der Lahn-Dill-Kreis wegen eines<br />
gemeinsamen Appells gegen die vorgesehenen Kürzungen der Hessischen<br />
Landesregierung angeschrieben wurden. Mittlerweile liegt ein Teil der Antworten<br />
vor; keine Gemeinde hat sich jedoch eindeutig dafür ausgesprochen, das<br />
Anliegen zu unterstützen.<br />
h) dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg die Ver- und Entsorgungspläne<br />
für den Kreisverkehrsplatz B 277 / L 3052 (Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße) zugesandt und weitere Versorgungsträger benannt wurden.<br />
i) im Rahmen der Amtshilfe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bad Arolsen<br />
den Ausbau der L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp plant.<br />
j) das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
mitgeteilt hat, dass im Rahmen der Operation „Sichere Zukunft“ organisatorische<br />
Änderungen im Bereich der Forstverwaltung erforderlich werden.<br />
Zum 01.01.2005 wird das Forstamt Driedorf aufgelöst und die Flächen des<br />
Gemeindewaldes <strong>Ehringshausen</strong> dem Forstamt Wetzlar zugeschlagen.<br />
k) der Lahn-Dill-Kreis aus Mitteln des Kreisausgleichsstockes 2003 für die<br />
Benutzung des Haverhill-Bades durch die Schulen ein Betrag von 16.202,00 €<br />
überwiesen hat.<br />
l) der Hessische Städte- und Gemeindebund im Rahmen der vorläufigen<br />
Berechnung des kommunalen Finanzausgleiches neue Zahlen mitgeteilt hat:<br />
Kreisumlage<br />
alt 2.701.967,00 €<br />
neu 2.677.804,20 €<br />
weniger 24.162,80 €
Schulumlage<br />
– 5 –<br />
alt 480.350,00 €<br />
neu 476.054,08 €<br />
weniger 4.295,92 €<br />
Schlüsselzuweisung<br />
alt 1.335.703,00 €<br />
neu 1.279.184,00 €<br />
weniger 56.519,00 €<br />
weniger 28.060,28 €<br />
m) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises die 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den<br />
1. Nachtragshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 geprüft hat.<br />
Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />
n) die Jahressteuerbescheide für Grundbesitzabgaben des Jahres 2004 fristgerecht<br />
mit Bescheiddatum vom 26. Januar 2004 an alle Steuerpflichtigen in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zugestellt wurden.<br />
o) im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs 2002 die Investitionspauschale<br />
vorläufig festgesetzt worden ist. Sie beträgt 45.000,00 €.<br />
p) am 13. November 2003 eine unvermutete Prüfung der Gemeindekasse<br />
<strong>Ehringshausen</strong> durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises<br />
stattgefunden hat.<br />
Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />
q) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises den kreisangehörigen Gemeinden<br />
den Wirtschaftsplan 2004 zur Kenntnis vorgelegt hat.<br />
Danach sind für das Jahr 2004 folgende Investitionsvorhaben des Lahn-Dill-<br />
Kreises in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vorgesehen:<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
Fenstersanierung, 1. Bauabschnitt 75.000,00 €<br />
Das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2003 bis 2007 weist<br />
folgende, innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, durchzuführende Investitionsvorhaben<br />
aus:<br />
K 64 / B 277 Beseitigung Bahnübergang Folgejahre<br />
nach 2007<br />
K 388 grundhafte Erneuerung zwischen<br />
Kölschhausen und Breitenbach<br />
2005<br />
2006<br />
1.450.000,00 €<br />
250.000,00 €<br />
100.000,00 €
3.2 Anfragen<br />
– 6 –<br />
a) Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf den gemeinsamen Appell gegen die<br />
vorgesehenen Kürzungen der Hess. Landesregierung und teilt mit, dass die<br />
Sparmaßnahmen für den Bereich der Landwirtschaft zurückgenommen wurden.<br />
b) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zur Einrichtung einer<br />
Zulassungsstelle bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass er eine Ausarbeitung zur gesamten<br />
Problematik mit aktuellem Sachstand der Niederschrift als Anlage beifügt.<br />
c) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zu den Bauschäden<br />
am Kindergarten Kölschhausen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass demnächst ein Termin mit Vertretern des<br />
Hessischen Städte- und Gemeindebundes stattfindet.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt bittet um Auskunft darüber, seit wann die Baulastverpflichtungen<br />
mit der Kirche bestehen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
e) Gemeindevertreter Eckhardt nimmt Bezug auf den vorgesehenen Ausbau der<br />
Landesstraße L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp und fragt, ob es<br />
schon konkrete Planungen auch evtl. hinsichtlicher Begradigungen gibt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass konkrete Planungen hier noch nicht<br />
vorliegen.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass zwischen den Kirchengemeinden<br />
des Landes Hessen und dem Land Hessen eine vertragliche<br />
Regelung schon geschlossen sei.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bestätigt. Er verweist darauf, dass im Laufe<br />
des Jahres hier eine Entscheidung getroffen werden müsse.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf bittet darum, die Standorte der Mobilfunkanlagen<br />
innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu veröffentlichen. Er schlägt vor, dies<br />
im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu publizieren.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf das noch vorzulegende Kindergartenkonzept<br />
für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und in diesem Zusammenhang auf<br />
Mindeststandards, die der Lahn-Dill-Kreis in gleicher Sache beschlossen habe.<br />
Er bittet hier um einen Sachstandsbericht bzw., ob den Fraktionen diese<br />
Mindeststandards bekannt gegeben werden können.
– 7 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Lahn-Dill-Kreis den Gemeinden eine<br />
Beschlussfassung über die Mindeststandards noch nicht habe zukommen<br />
lassen. Darüber hinaus habe man zum Kindergartenkonzept der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> über 1.000 Fragebögen mit Freiumschlägen verschickt, um so<br />
ein möglichst breites Spektrum für das Kindergartenkonzept zu bekommen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler ergänzt in seiner Funktion als Mitglied des Kreisausschusses<br />
des Lahn-Dill-Kreises, dass zwar dort über solche Standards<br />
beraten wurde, jedoch nach dem Konnexitätsprinzip lediglich Empfehlungen<br />
ausgesprochen werden können, da der Kreis nicht in der Lage ist, diese<br />
Standards auch finanziell abzusichern.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es im Kreistag auch Überlegungen<br />
gibt, die die grundsätzliche Zuständigkeit des Kreises für die Kindergärten als<br />
aktuell ansehen.<br />
i) Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf die Mitteilung zur neuen Forststruktur<br />
2005 und fragt an, ob eine private Beförsterung hinsichtlich der Kosten überprüft<br />
wurde. Auch könne man mit diesem Instrument gegenüber dem Landesbetrieb<br />
Hessenforst entsprechenden Druck ausüben.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der derzeitigen Sach- und Rechtslage<br />
eine private Beförsterung sich nicht rechne.<br />
Die Beförsterungskosten seien derzeit geringer anzusetzen, als eine Gesamtübernahme<br />
der Personal- und Sachaufgaben eines kommunalen Forstes.<br />
j) Gemeindevertreter Reitzner verweist auf den in dieser Woche stattgefundenen<br />
Wohnhausbrand in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob die<br />
Gemeinde hier nicht eine Hilfsaktion starten solle.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er im Laufe der heutigen Sitzung beim<br />
entsprechenden Tagesordnungspunkt eine Aussage machen werde.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wolle hier zur entsprechender Hilfeleistung<br />
aufrufen.<br />
k) Gemeindevertreter Mock bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau der Fischtreppe<br />
im Ortsteil Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit mit den entsprechenden Behörden<br />
noch Verhandlungen geführt werden.<br />
l) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Sanierung<br />
der „Alten Schule“, OT Daubhausen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Sanierungsarbeiten derzeit in vollem<br />
Gange seien.
– 8 –<br />
m) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass illegal Bauschutt in Richtung<br />
Reservistenheim, OT Daubhausen, abgeladen wird.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
n) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Umfrageaktion<br />
zum Präventionsrat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass Rückläufe bereits eingegangen<br />
sind; eine Auswertung stehe jedoch noch aus.<br />
o) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass, nachdem sie in der Sitzung des<br />
Jugendbeirates darauf hingewiesen habe, dass sich der Bürgermeister mit<br />
entscheidender NPD-Stimme hat wiederwählen lassen, der Bürgermeister<br />
äußerte, dass dies nicht wahr sei, da ein Stimmzettel mit einem Punkt markiert<br />
war und die entscheidende Stimme von einer Person aus der SPD abgegeben<br />
wurde.<br />
In seiner Entgegnung bestreitet Bürgermeister Niebch, diese Aussage so<br />
getroffen zu haben.<br />
Auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, sieht<br />
hierin eine Belastung für die Arbeit des Jugendbeirates und nennt diese Politik<br />
schädlich.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />
Auf die nachträglich verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Ing. Fischer vom gleichnamigen Ing.-Büro, Linden, erläutert anhand eines Planes die<br />
Festsetzungen des Bebauungsplanes „Osttangente“ und deren inhaltlichen<br />
Gestaltung.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />
aufzustellen und eine entsprechende Offenlage durchzuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt:<br />
1. Gemäß § 2 Abs. 1 BauGB:<br />
Für die zur Entlastung der Ortsdurchfahrt und insbesondere der Bahnhofstraße<br />
geplante Verbindungsspange von der Wetzlarer Straße (B 277) zur Straße „Am<br />
Bahnhof“ wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Der Bebauungsplan erhält die<br />
Nr. 18 und die Bezeichnung „Osttangente“.<br />
Allgemeines Planziel ist die Schaffung von Baurecht für die Straße unter Berücksichtigung<br />
der an eine Landesstraße zu stellenden verkehrstechnischen und<br />
verkehrsrechtlichen Prämissen.
– 9 –<br />
Der räumliche Geltungsbereich umfasst die geplante Straße einschließlich eines<br />
Kreisverkehrsplatzes im Knotenpunkt mit der B 277 sowie die Restflächen der<br />
durch die Straßenplanung berührten Flurstücke in Vorbereitung auf den<br />
naturschutzrechtlich gebotenen Ausgleich. Hinzu kommt die Abstimmung der<br />
angrenzenden Nutzungen an den durch die Planstraße definierten neuen<br />
Ortsrand und die Ausweisung von Parkplätzen (für die Firma Küster) östlich der<br />
Planstraße. Die Abgrenzung des räumlichen Geltungsbereiches ist der<br />
anliegenden Plankarte zu entnehmen. Diese ist Bestandteil des Aufstellungsbeschlusses.<br />
2. Gemäß § 3 Abs. 1 BauGB:<br />
Die frühzeitige Bürgerbeteiligung erfolgt durch Offenlage des Bebauungsplan-<br />
Vorentwurfes.<br />
3. Die Änderung des Flächennutzungsplanes erfolgt zeitgleich zur Offenlage des<br />
Bebauungsplanentwurfes.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
5. Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf erläutert nochmals<br />
die Gründe für die Schaffung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>. Dabei verweist<br />
er auf bestehende Einrichtungen in den Städten Aßlar und Wetzlar. Er sieht in<br />
diesen Stiftungen eine Chance, bürgerschaftliches Engagement dauerhaft und<br />
wirkungsvoll zu organisieren, wie Förderung kultureller, sozialer, bildungspolitischer<br />
und anderer gemeinnützigen Anliegen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Kulturausschuss sowie der Sozial-<br />
und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, zunächst eine<br />
Bedarfsermittlung (bis zum 24.06.2004) vorzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst eine Bedarfsermittlung bis zum<br />
24.06.2004 für die Gründung einer Bürgerstiftung in <strong>Ehringshausen</strong> vorzunehmen.<br />
Nach Vorliegen des Ergebnisses soll übe die Einführung der Bürgerstiftung entschieden<br />
werden.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
6. Einrichtung einer lokalen Freiwilligenagentur;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, appelliert in seinem<br />
Wortbeitrag dafür, eine eigenständige Freiwilligenagentur einzurichten und dies nicht<br />
einer zentralen Anlaufstelle im Rathaus zu überlassen.<br />
Es müsse hier ein Konzept entwickelt werden, das die Einrichtung und den Betrieb<br />
einer lokalen Freiwilligenagentur genau aufzeige.
– 10 –<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass man sich einer Freiwilligenagentur in der<br />
Sache nicht verschließen werde. Er verweist auf die bisherigen Freiwilligenaktionen<br />
und Einsätze bei Landschaftspflegemaßnahmen und dem Bau von kommunalen<br />
Einrichtungen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, unter Hinweis auf die bereits durchgeführten und<br />
regelmäßig stattfindenden Aktionen keine zusätzliche Freiwilligenagentur<br />
einzurichten. Für Aktivitäten im Rahmen des ehrenamtlichen Engagement soll das<br />
Haupt- und Personalamt zentrale Anlaufstelle im Rathaus sein. Weiter sollen<br />
verstärkt in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen Bürgerinnen<br />
und Bürger für das ehrenamtliche Engagement gewonnen werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, unter Hinweis auf die bereits durchgeführten<br />
und regelmäßig stattfindenden Aktionen keine zusätzliche Freiwilligenagentur<br />
einzurichten. Für Aktivitäten im Rahmen des ehrenamtlichen Engagement soll das<br />
Haupt- und Personalamt zentrale Anlaufstelle im Rathaus sein. Weiter sollen<br />
verstärkt in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen Bürgerinnen<br />
und Bürger für das ehrenamtliche Engagement gewonnen werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Kommunale Investitionsförderung;<br />
Antrag des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. auf<br />
Bezuschussung von Lärmschutzmaßnahmen<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den<br />
Gemeindevorstand zu beauftragen, umgehend mit dem Vereinsvorstand des<br />
Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. Gespräche über<br />
alternative Förderungsmöglichkeiten, insbesondere Lärmschutzmaßnahmen zu<br />
führen unter Einbeziehung eines Vertreters aller Fraktionen in der Gemeindevertretung.<br />
Gemeindevertreter Bell regt in diesem Zusammenhang an, den zuständigen Sachbearbeiter<br />
beim Regierungspräsidium Gießen, Herrn Kuhlmann, mit in die Verhandlungen<br />
einzubeziehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />
umgehend mit dem Vereinsvorstand des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Dillheim Gespräche über alternative Förderungsmöglichkeiten, insbesondere<br />
Lärmschutzmaßnahmen zu führen, unter Einbeziehung des Vertreters des<br />
Regierungspräsidiums Gießen sowie eines Vertreters aller Fraktionen in der<br />
Gemeindevertretung.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
8. Antrag der NPD-Fraktion vom 23.12.2003;<br />
Anbringung eines Gedenksteines<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag zur Anbringung<br />
eines Gedenksteines auf dem Ruhebeet für Kinder, denen es nicht gestattet ist, eine<br />
eigene Grabstätte zu bekommen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Gedenkstein auf dem Ruhebeet für<br />
Kinder, denen es nicht gestattet ist, eine eigene Grabstätte zu erhalten, aufzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.02.2004;<br />
Schließung des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen<br />
Gemeindevertreter Hörbel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur<br />
Schließung des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen. Der Antragstext ist der<br />
Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird kontrovers über eine sofortige<br />
Beschlussfassung oder eine Verweisung des Antrages an Gemeindevorstand und<br />
die Ausschüsse beraten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Schließung<br />
des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen an den Gemeindevorstand und die<br />
Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />
10. Antrag der NPD-Fraktion vom 10.02.2004;<br />
Bereitstellung der Sitzungsgelder für die durch Feuer am 10.02.2004<br />
betroffenen Mitbürger<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, die Sitzungsgelder aus der<br />
heutigen Sitzung der Gemeindevertretung den durch Feuer am 10.02.2004<br />
betroffenen Mitbürgern zur Verfügung zu stellen.<br />
Dabei verweist sie auf eine Aktion im Ortsteil Daubhausen, die eine Spendensumme<br />
von 311,00 € erbracht habe.<br />
Bürgermeister Niebch verweist ebenfalls darauf, dass er im Mitteilungsblatt der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Hilfsaktion aufrufen werde. Hier gilt es zu helfen<br />
und die von der Feuerkatastrophe betroffenen Mitmenschen tatkräftig zu unterstützen.<br />
Gemeindevertreter Reitzner verweist als Vorsitzender des FSV Dillheim darauf, dass<br />
die Einnahmen aus der Ausrichtung des Kreisfußballertages 2004 ebenfalls als<br />
Spende an die betroffenen Mitbürger weitergereicht werden sollen.
– 12 –<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her eine<br />
Hilfsaktion zur Unterstützung von allen Fraktionen gut geheißen wird, es jedoch<br />
jedem selbst überlassen bleibe, über das ihm zustehende Sitzungsgeld zu entscheiden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß Antrag der NPD-Fraktion vom<br />
10.02.2004 die heutigen Sitzungsgelder den durch Feuer am 10.02.2004<br />
betroffenen Mitbürgern zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 17 Stimmenthaltungen<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 350<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Verkauf des Grundstückes im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong> zurückzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Verkauf eines Grundstückes im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zurückzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 377<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu<br />
verpachten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu<br />
verpachten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 379<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 13 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung den Abschluss eines Erbpachtvertrages für ein<br />
Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Abschluss eines Erbpachtvertrages für ein<br />
Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 380<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach zu verkaufen.<br />
In der Diskussion wird darauf verwiesen, dass der Ortsbeirat Breitenbach mit der<br />
Angelegenheit betraut werden solle.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Nach anregender Diskussion und einer kurzen Sitzungsunterbrechung fasst die<br />
Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
1. Der Beschluss der Gemeindevertretung vom 09.07.2003 in gleicher Angelegenheit<br />
wird aufgehoben.<br />
2. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, den Verkauf eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, unter Zugrundelegung des Gutachterpreises zu<br />
verhandeln.<br />
3. Das Ergebnis der Verhandlungen ist der Gemeindevertretung zur Entscheidung<br />
vorzulegen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 381<br />
– 14 –<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Gemeindevorstand, der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für einen Kaufvertrag für<br />
Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> das Vorkaufsrecht auszuüben.<br />
Nach anregender Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für einen Kaufvertrag für Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> das Vorkaufsrecht auszuüben.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Stimmenthaltungen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 24. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. März 2004.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3; 19.22 Uhr-<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Ullrich, Dieter<br />
11. Bell, Rainer<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
18. Hardt, Michael<br />
19. Hörbel, Walter<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Riedel, Uwe<br />
22. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.42 Uhr-<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
- 2 -<br />
Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
Gemeindekasse, Verw.-Angestellter Gerrit Klingelhöfer<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Landrat Dr. Karl Ihmels, den<br />
Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Vierte Amtszeit des Bürgermeisters Eberhard Niebch;<br />
Verleihung der Urkunde<br />
Der Erste Beigeordnete, Herr Werner Krause, verliest die Ernennungsurkunde in<br />
vollem Wortlaut und händigt diese an Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch aus.<br />
In seiner Laudatio würdigt er den Weg des Bürgermeisters bis zu seiner vierten<br />
Amtszeit.<br />
Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Herr Dr. Karl Ihmels, gratuliert ebenfalls zur<br />
erfolgreichen Wiederwahl und wünscht für die neue Amtszeit alles Gute, Glück und<br />
Geschick für die Bewältigung der Aufgaben des Bürgermeisters.<br />
Gemeindevertreter Werner Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Werner<br />
Burggraf für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Uwe Riedel für die FWG-Fraktion<br />
und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock,<br />
schließen sich den Vorrednern an und gratulieren ebenfalls zu seiner Wiederwahl.<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich für die guten Wünsche und geht in seiner Rede<br />
auf die bisherigen Erfolge seiner nunmehr 18jährigen Amtszeit ein.<br />
Er verweist vor allem darauf, dass in der Gemeinde ein gutes Klima zwischen den<br />
demokratischen Parteien in Gemeindevertretung, Gemeindevorstand und der<br />
Verwaltung bestehe. Nur in einem solchen Klima können Verantwortung und<br />
Arbeitsfreude gedeihen. Daher müsse es auch ein gemeinsames Anliegen aller sein,<br />
diese Atmosphäre gemeinsam zu erhalten.<br />
Allen Anwesenden, auch stellvertretend für all die Vorgänger in der Gemeindevertretung,<br />
dankt er herzlich.
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
- 3 -<br />
a) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass Herr Henner Böhm aus<br />
zeitlichen Gründen sein Mandat als Gemeindevertreter niedergelegt habe.<br />
Ein/e Nachrücker/in stehe bis zum heutigen Tage noch nicht fest.<br />
b) Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass die hiesige BdV Ortsgruppe gemeinsam<br />
mit dem Turnverein <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Tagesfahrt zum Altvaterturm am<br />
28. August 2004 eingeladen hat.<br />
Der Fahrpreis beträgt 20,00 €. Es sind noch Plätze frei. Interessenten möchten<br />
sich bitte im Vorzimmer des Bürgermeisters anmelden.<br />
c) Der Vorsitzende verweist ebenfalls darauf, dass die Gemeindevertreter/innen<br />
zukünftig die Möglichkeit haben, den Zugang zu Sitzungsniederschriften frei zu<br />
wählen.<br />
Hauptamtsleiter Daniel Regel erläutert die verschiedenen Varianten der<br />
Information. So können zum einen die Sitzungsniederschriften herkömmlich<br />
zugestellt, zum anderen diese per E-Mail versandt oder/und per Login auf der<br />
Website der Homepage nachgelesen werden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg den Bau einer Überquerungshilfe<br />
im Bereich der B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße im<br />
OT Katzenfurt in Aussicht gestellt hat.<br />
b) der Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> wegen der Errichtung der Überquerungshilfe beim<br />
jetzigen Penny-Markt einen Vertreter der Polizeibehörde zur nächsten Sitzung<br />
einladen werde.<br />
c) er eine Auswertung der bisher eingegangenen Fragebögen zum Präventionsrat<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Niederschrift beifügt.<br />
d) das Polizeipräsidium Mittelhessen wegen der Anbringung eines Verkehrsspiegels<br />
an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer<br />
Straße, OT Daubhausen, bis heute noch keine Stellungnahme abgegeben habe.<br />
e) anlässlich der Erstellung eines Konzeptes für die Kinderbetreuung in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 356 Fragebögen zurückgesandt wurden.<br />
Eine Auswertung steht noch aus.<br />
f) am 9. März 2004 ein Behördentermin zum Bau der Osttangente als auch der<br />
Fischtreppe Katzenfurt stattgefunden habe.
- 4 -<br />
g) die Spendenaktion zugunsten der durch den Wohnungsbrand am<br />
10. Februar 2004 geschädigten Familie bis heute einen Betrag von 3.960,00 €<br />
erbracht hat.<br />
Er dankt allen Spendern.<br />
h) in den „Zwischenbehälter“ Daubhausen eine UV-Anlage eingebaut wurde.<br />
i) am Kreisverkehr I in <strong>Ehringshausen</strong> Zebrasteifen markiert werden.<br />
j) im Zuge der Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs sich bei der<br />
Festsetzung der Gewerbesteuerumlage für das Jahr 2004 aufgrund veränderter<br />
Kennzahlen eine Einsparung von ca. 160.000,00 € ergibt.<br />
k) die mengenmäßige Erlaubnis zur Entnahme des Grundwassers für die<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Niederschrift als Anlage beigefügt werde.<br />
l) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Zusammenarbeit mit dem Linus-Wittich-Verlag<br />
eine Informationsbroschüre herausgeben wird.<br />
Die Broschüre erscheint in Vollauflage und wird durch Werbung finanziert.<br />
m) die noch ausstehenden Asphaltierungsarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Anfang April von der Firma Jost, Weilburg, ausgeführt werden.<br />
n) das Bundesministerium der Finanzen mitgeteilt habe, dass die Frist zur<br />
Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen für<br />
Betriebe gewerblicher Art diesmal bis zum 30.06.2004 weiter verlängert wurde.<br />
o) ein Konzept für eine „Netzwerkkindertagespflege“ mit dem Lahn-Dill-Kreis<br />
erarbeitet wurde.<br />
4.2 Anfragen<br />
Dieses ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Auflage einer Informationsbroschüre<br />
und bittet, die von der Umweltamtsleiterin Katja Luboeinski erstellte<br />
Broschüre „Rund um das Haus“ dort mit einzubinden.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
b) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den geplanten Bau der Friedhofshalle,<br />
OT Kölschhausen, und bittet um einen Sachstandsbericht.
- 5 -<br />
Insbesondere deshalb, da er Bedenken hegt, dass nicht genügend Bürger<br />
bereitstehen, um wie in Niederlemp, die Arbeiten in Eigenleistung durchzuführen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass hier zunächst der Ortsbeirat<br />
aufgefordert ist, entsprechende Signale zu setzen. Der Bau der Friedhofshalle<br />
erfolgt nur dann, wenn dieser in Eigenleistung durch Kölschhäuser Bürger/innen<br />
zur Ausführung kommt.<br />
c) Gemeindevertreterin Ansion-Kollig fragt an, ob ein neuer Standort für die Sirene<br />
im OT Daubhausen gefunden wurde.<br />
Ordnungsamtsleiter Ralf Schaub erläutert, dass gemeinsam mit der Feuerwehr<br />
ein Standort unterhalb des Neubaugebietes „Auf der Hofstatt“ vorgeschlagen<br />
wird.<br />
Der Ortsbeirat Daubhausen wird in seiner nächsten Sitzung hierüber beraten.<br />
d) Gemeindevertreter Eckhardt verweist darauf, dass im Bereich der Landesstraße<br />
L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp Leitplanken gesetzt wurden. Er<br />
bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert, dass es sich um Sicherungsmaßnahmen<br />
wegen des dort ausgewiesenen Wasserschutzgebietes handele.<br />
e) Gemeindevertreter Hörbel verweist in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von<br />
Kölschhausen darauf, dass eine Querrinne oberhalb des Sinner Weges (in<br />
Richtung Stippbach) erneut dafür gesorgt habe, dass sich ein Radfahrer dort<br />
schwer verletzt habe.<br />
Er bittet hier, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich bei der Verwaltung für die schnelle<br />
Ermittlung der wilden Ablagerungen am Weg zum Reservistenheim<br />
Daubhausen.<br />
Gleichzeitig fragt er an, aus welchem Grund dort Messungen irgendeiner Art<br />
durchgeführt wurden.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass in <strong>Ehringshausen</strong> der Grund für<br />
Messungen durch Dritte nicht bekannt seien.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass jedes sogenannte „Zweckfeuer“<br />
bei der Gemeinde angemeldet und mindestens zwei Aufsichtspersonen genannt<br />
werden müssen. Dies sei bei dem durch Mitarbeiter des Bauhofes verbrannten<br />
Holzschnittes an der Dill (Parkplatz an der K 64 Richtung Dillbrücke) von<br />
Mitarbeitern des Bauhofes nicht berücksichtigt worden. Dort habe man das<br />
Feuer sich selbst überlassen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein werde.
- 6 -<br />
5. Vorstellung der Planung des Kreisverkehrsplatzes Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />
Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
a) Vorstellung der Planung<br />
b) Antrag der CDU-Fraktion vom 07.12.2002<br />
c) Antrag der SPD-Fraktion vom 28.02.2004<br />
Bauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert anhand von Kartenmaterial die Planungen<br />
des Kreisverkehrs im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Entsprechendes Kartenmaterial zu diesem Tagesordnungspunkt ist der Niederschrift<br />
beigefügt.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
6. Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />
/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu neu verteilte Beschlusslage nebst Gestaltungsplan wird verwiesen.<br />
Hierzu gibt es abweichende Beschlussempfehlungen des<br />
a) Bau und Umweltausschusses und<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />
Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße als Kurzzeitparkplätze<br />
wasserdurchlässig zu befestigen. Die Zufahrt sollte in Höhe des Anwesens<br />
Austraße 9 (Haus Jäger) und die Ausfahrt direkt in die Austraße erfolgen. Die<br />
Verkehrsteilnehmer sind darauf hinzuweisen, dass dieser Platz nur für das<br />
Bringen und Abholen der Schul- bzw. Kindergartenkinder erlaubt ist.<br />
b) Haupt- und Finanzausschusses<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />
Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße als Kurzzeithalteplatz mit<br />
Parkverbotsschildern wasserdurchlässig zu befestigen und die Verkehrsteilnehmer<br />
darauf hinzuweisen, diesen Platz für das Bringen und Abholen der<br />
Schul- bzw. Kindergartenkinder zu nutzen.<br />
Darüber hinaus soll die Pestalozzistraße mit Asphalt baulich ausgebessert<br />
werden. Der dabei zu gestaltende Gehweg soll evtl. einseitig aber mit Pollern<br />
abgesichert werden.<br />
Aus der Diskussion wird angeregt, im Beschlusstext im letzten Satz das Wort „evtl.“<br />
zu streichen. Danach lautet der<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße<br />
als Kurzzeithalteplatz mit Parkverbotsschildern wasserdurchlässig zu<br />
befestigen und die Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, diesen Platz für das<br />
Bringen und Abholen der Schul- bzw. Kindergartenkinder zu nutzen.<br />
Darüber hinaus soll die Pestalozzistraße mit Asphalt baulich ausgebessert werden.<br />
Der dabei zu gestaltende Gehweg soll einseitig aber mit Pollern abgesichert werden.<br />
Abstimmung: einstimmig
- 7 -<br />
7. Schließung des öffentlichen Zeltplatzes von Kölschhausen;<br />
Antrag der FWG-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage nebst neuer Beschlussempfehlung wird verwiesen.<br />
Danach hatten der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
beschlossen, den Zeltplatz zu schließen und neben dem Kriminalpräventionsrat<br />
auch den Kinder- und Jugendbeirat zu beteiligen.<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel begründet für die FWG-Fraktion in seiner Funktion<br />
als Ortsvorsteher von Kölschhausen den Antrag zur Schließung des Zeltplatzes. Er<br />
schildert die dort herrschenden Zustände und führt aus, dass es so nicht<br />
weitergehen kann.<br />
Gemeindevertreterin Doris Zutt führt aus, dass sie im Rahmen einer Auskunft bei der<br />
zuständigen Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> erfahren habe, dass der letzte Vorfall auf<br />
dem Zeltplatz vor ca. 1 ½ Jahren polizeilich ermittelt wurde. Weitere Anzeigen lägen<br />
bis heute nicht vor.<br />
Sie unterstellt dem Ortsvorsteher, hier hätte man nötigenfalls vorher etwas tun<br />
müssen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Zeltplatz zu schließen und anschließend<br />
die Gesamtproblematik der Zustände auf dem Zeltplatz Kölschhausen an den<br />
Kriminalpräventionsrat und den Kinder- und Jugendbeirat zur Beratung zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem<br />
Kirchenacker II“ als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
1. Die Gemeindevertretung stellt fest, dass im Rahmen des vereinfachten Änderungsverfahrens<br />
keine Stellungnahmen abgegeben wurden.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt den Entwurf des Bebauungsplanes<br />
OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“, bestehend aus Planzeichnung und<br />
textlichen Festsetzungen gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die<br />
Begründung wird gebilligt.<br />
3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81 Hessische<br />
Bauordnung) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
Abstimmung: einstimmig
- 8 -<br />
9. Sanierung der Regenüberläufe im Bereich der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Bereitstellung von Planungskosten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, 50.000,00 € an Planungskosten für die<br />
Sanierung der Regenüberläufe im Bereich der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />
bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, 50.000,00 € Planungskosten für den Umbau<br />
des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt und für den Neubau eines<br />
Regenüberlaufbeckens in <strong>Ehringshausen</strong> im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt<br />
2004 zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion<br />
10.1 Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2 Energiesparmaßnahmen im Stützpunkt der Freiw. Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die hierzu vorliegende Stellungnahme<br />
des Gemeindevorstandes, dass ein Austausch der alten Heizlüfter und<br />
Boiler erfolgt sei. Der Antrag habe sich dadurch erledigt.<br />
10.3 Sachstandsbericht Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland)<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Abgabe<br />
eines Sachstandsberichts „Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland)“.<br />
Er stellt fest, dass trotz der der Verwaltungsvorlage beigefügten schriftlichen<br />
Stellungnahme des Vereins Region Lahn-Dill-Bergland e. V. noch einige Fragen<br />
offen seien, die von den Fachausschüssen noch geklärt werden müssen.
- 9 -<br />
Insbesondere geht es darum, welchen Nutzen die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus<br />
einer Mitgliedschaft insgesamt ziehen kann und welche Effekte damit verbunden<br />
sind.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland) an den Gemeindevorstand und<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Neu und Gemeindevertreter Gombert haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Abstimmung nicht teilgenommen.<br />
10.4 Kriminalitätspräventionsrat - Bevölkerungsbefragung<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt beigefügte Erklärung der Verwaltung wird<br />
vollinhaltlich verwiesen. Insbesondere auch darauf, dass in Kürze eine Informationsveranstaltung<br />
in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen durchgeführt<br />
wird.<br />
Eine Verweisung an die Ausschüsse wird daher als nicht erforderlich angesehen,<br />
da sich die Angelegenheit bereits im Geschäftsgang befindet.<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />
Auf die hierzu neu erstellte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen<br />
Damit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 5 Stimmenhaltungen
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 357<br />
- 10 -<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung dem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Bei einer Veräußerung des Grundstückes steht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />
Vorkaufsrecht zu.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit nr. 382<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 25. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
29. April 2004.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.02 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Hermann<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Hohn, Hans-Ulrich<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Weinl, Rudolf<br />
21. Zörb, Christoph<br />
22. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
23. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
24. Hardt, Michael<br />
25. Hörbel, Walter<br />
26. Keiner, Horst<br />
27. Riedel, Uwe<br />
28. Schweitzer, Martin<br />
29. Zutt, Alfred<br />
30. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass Gemeindevertreter Henner Böhm auf sein Mandat<br />
verzichtet habe und als nächster noch nicht berufener Bewerber des SPD-Wahlvorschlages<br />
Herr Hans-Ulrich Hohn in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />
Er begrüßt den Gemeindevertreter herzlich und wünscht ihm für seine politische<br />
Arbeit eine glückliche Hand.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) als „wichtigste Meldung des Tages“ die Katze in Katzenfurt gerettet ist.<br />
Er schildert dabei die über Tage dauernde und von den Medien hochgespielte<br />
Rettung einer Katze, die von einem 25 m hohen Baum geborgen wurde.<br />
b) die Firma Jost, Weilmünster, nochmals auf die Dringlichkeit der Durchführung<br />
von Asphaltarbeiten in der Gemeinde hingewiesen wurde.<br />
Es wurde eine umgehende Erledigung zugesagt.
– 3 –<br />
c) der Gemeindewald <strong>Ehringshausen</strong> bereits nach „PEFC“ zertifiziert wurde.<br />
Nunmehr hat die Firma InterCert, Nürnberg, mitgeteilt, dass der Gemeindewald<br />
im Rahmen einer Auslosung für das Jahr 2004 zur Überprüfung gezogen wurde.<br />
Durch eine Kontrollstichprobe soll flächengewichtig ermittelt bzw. überprüft<br />
werden:<br />
• Geologieböden,<br />
• Waldfläche mit Hauptbaumarten,<br />
• Holzvorrat und Zuwachs,<br />
• Hiebsatz,<br />
• tatsächlicher Einschlag,<br />
• Einsatz von Pestiziden.<br />
Eine gemeinsame Begutachtung vor Ort ist für den 7. Juni 2004 vorgesehen.<br />
d) die finanzielle Situation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiter stabil bleibt.<br />
Besonders erfreulich entwickelt sich die Gewerbesteuer.<br />
Während aufgrund der Neuordnung des kommunalen Finanzausgleiches die<br />
Gewerbesteuerumlage um ca. 160.000,00 € niedriger anzusetzen ist, konnten<br />
zusätzlich aufgrund einer nicht erwarteten Gewerbesteuernachzahlung<br />
300.000,00 € zum Soll gestellt werden.<br />
Damit wird der Haushaltsansatz für das Jahr 2004, der mit 1,8 Mio. € veranschlagt<br />
ist, bereits heute mit 2,1 Mio. € festgestellt.<br />
Darüber hinaus verweist der Bürgermeister darauf, dass voraussichtlich noch in<br />
diesem Jahr aufgrund der Aussage eines Vertreters eines heimischen Betriebes<br />
eine Gewerbesteuernachzahlung von ca. 1,5 Mio. € erwartet werden.<br />
Diese Mehreinnahmen seien hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />
Lediglich beim Einkommensteueranteil, der mit 3 Mio. € veranschlagt ist, wird<br />
ein um 100.000,00 € niedrigeres Jahresaufkommen erwartet.<br />
Bei dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer sowie dem Familienleistungsausgleich<br />
rechnet der Bürgermeister mit stabilen Ansätzen im Rahmen der in<br />
den Haushalt 2004 eingestellten Zahlen.<br />
e) der Jahresabschluss für das Jahr 2003 mit einem positiven Ergebnis abschließt.<br />
Er verweist darauf, dass die Zuführung zum Vermögenshaushalt, also die freie<br />
Spitze, mit 1,588 Mio. € fast 40.000,00 € höher ausgefallen ist als veranschlagt.<br />
Als Überschuss konnte der Allgemeinen Rücklage der Betrag von 3.707,41 €<br />
zugeführt werden.<br />
f) am 25.03.2004 eine Informationsveranstaltung der Abfall- und Energiewirtschaft<br />
Lahn-Dill mit den Städten und Gemeinden des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />
habe.
– 4 –<br />
Dabei wurde u. a. mitgeteilt, dass zum 01.01.2006 die Möglichkeit einer<br />
Änderung der Abfuhrsysteme besteht.<br />
Das Ergebnisprotokoll ist wegen des Umfangs der zukünftigen Logistik und der<br />
Gebührenstrukturen bei der Abfallentsorgung der Niederschrift beigefügt.<br />
g) das Hessische Forstamt Driedorf den aktuellen Stand der Forststrukturänderung<br />
2005 bekannt gegeben hat.<br />
Dabei wird das bisher der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zustehende Auswahlrecht<br />
bei der Besetzung der Revierleitungen eingeschränkt.<br />
Während es für das Revier Kölschhausen mit den Gemarkungen Breitenbach,<br />
Dreisbach, Kölschhausen, Niederlemp sowie Teilen des Staatswaldes bei dem<br />
alleinigen Auswahlrecht der Gemeinde verbleibt, ist bei dem Revier <strong>Ehringshausen</strong><br />
mit den Gemarkungen <strong>Ehringshausen</strong>, Daubhausen, Greifenthal,<br />
Katzenfurt, Dillheim sowie dem Gemeindewald Sinn ein gemeinsamer Bewerber<br />
erforderlich, auf den sich beide Kommunen einigen müssen.<br />
h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bei der Hessischen Landesregierung für den<br />
Standort Wetzlar und dabei für den Verbleib des dortigen Katasteramtes<br />
interveniert habe.<br />
Zwischenzeitlich wurde jedoch mitgeteilt, dass man trotz der Vielzahl von<br />
kritischen Schreiben daran festhält, Marburg als künftigen Standort vorzusehen.<br />
i) der Kriminalpräventionsrat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 31.03.2004<br />
erstmalig getagt habe.<br />
Dabei wurde auch über die Zustände auf dem Zeltplatz in Kölschhausen<br />
gesprochen. Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Bevölkerung mit<br />
aufgerufen sei, hier entsprechend aktiv zu werden und die Polizei bei entsprechenden<br />
Aktivitäten zu verständigen.<br />
Des weiteren hat man wegen der Auflage einer Kinder- und Jugendbroschüre<br />
entschieden, dass nochmals alle Ortsvereine angeschrieben und um Beteiligung<br />
an dieser Aktion gebeten werden sollen.<br />
j) die Informationsveranstaltung mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen am<br />
21.04.2004 in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der vorbeugenden<br />
Kriminalitätsbekämpfung leider nur sehr schwach besucht war.<br />
k) aufgrund des großen Interesses an der Errichtung eines Waldkindergartens in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Informationsveranstaltung am 28.04.2004 im<br />
kleinen Saal der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habt.<br />
Vertreter des Vereins „Leben ist Lernen“, Herborn, haben hier über die<br />
besondere Bedeutung und das Konzept eines Waldkindergartens referieren.
– 5 –<br />
l) in Zusammenarbeit mit den Leiterinnen der hiesigen Kindergärten und<br />
türkischen Elternvertreterinnen die Herausgabe eines Merkblattes für Eltern<br />
nicht deutsch sprechender bzw. türkischer Kinder verteilt wurde.<br />
Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
m) die Auswertung der Bedarfsumfrage zum Kindergartenkonzept den Mitgliedern<br />
des Sozial- und Kulturausschusses als Fachausschuss zwischenzeitlich<br />
vorgelegt wurde.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, ob die Firma Jost, Weilmünster, auch die<br />
Asphaltarbeiten im Bereich der Schützenstraße ausführe.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese Straße als Einzelinvestitionsmaßnahme<br />
separat zur Ausführung komme. Hier müsse noch eine Anliegerversammlung<br />
stattfinden.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt fragt an, wann mit der Anbringung eines Verkehrsspiegels<br />
im Bereich der Dillheimer Straße / Ulmer Straße, OT Daubhausen, zu<br />
rechnen sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass noch eine Entscheidung des Ortsbeirates<br />
Daubhausen ausstehe.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die zur Diskussion stehende<br />
Ausbildungsplatzabgabe und fragt an, inwieweit dies auch Auswirkungen für die<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe. Konkret möchte er wissen, wie viel Auszubildende<br />
derzeit beschäftigt werden und welche Sollzahl erfüllt werden müsse.<br />
Gleichzeitig fragt er an, ob die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beabsichtige, einen<br />
Ausbildungsplan für Herbst d. J. zu schaffen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Beantwortung zu.<br />
Darüber hinaus erklärt er, dass bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Auszubildende<br />
in vielen Sparten beschäftigt werden. Es sei jedoch nicht<br />
beabsichtigt, in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz in der Verwaltung zu<br />
schaffen.<br />
d) Gemeindevertreter Fiegler verweist darauf, dass man der Presse entnehmen<br />
konnte, dass in diesem Jahr noch das Land Hessen sich an 50 % der Kosten bei<br />
der Ablösung von Kirchenbaulasten beteilige.<br />
Er fragt weiter an, inwieweit die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> dies in Anspruch<br />
nehmen wolle.<br />
Er bittet ebenfalls zu prüfen, welche Kosten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für die Ablösung der Kirchenbaulasten im Raum stehen.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es noch Unklarheiten bei der<br />
sogenannten Härtefallregelung gibt. Dies müsse noch abgewartet werden.<br />
e) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zu den Bauschäden<br />
am Kindergarten Kölschhausen.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass ein Sachverständiger mit der Ermittlung<br />
der Schäden beauftragt wurde.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Feuerwehrbedarfsplanung<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass gemeinsam mit den Wehrführern, dem<br />
Ordnungsamt sowie den Bauämtern hier eine Bedarfsplanung begonnen wurde.<br />
Sobald ein Ergebnis vorliegt, werde er weiter berichten.<br />
g) Gemeindevertreter Schweitzer fragt an, ob die Geschwindigkeitsmesstafel der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch im Ortsteil Greifenthal zum Einsatz kommen kann.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
4. Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt entsprechend dem Antrag der NPD-Fraktion, ein<br />
Gebäude anzukaufen und zu vermieten.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 28 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt entsprechend dem Antrag der FWG-Fraktion,<br />
einen Grundstücksverkauf in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
5. Übernahme der Kindergärten<br />
5.1 Evangelischer Kindergarten<br />
– 7 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Ergänzend hierzu teilt Bürgermeister Niebch mit, dass für Donnerstag, den<br />
6. Mai 2004, der Notartermin mit Vertretern der Evang. Kirchengemeinde vorsorglich<br />
vereinbart wurde.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Übertragungsvertrag<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem anliegenden Entwurf des Übertragungsvertrages<br />
zwischen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Evang. Kirchengemeinde<br />
hinsichtlich des Kindergartens in der Pestalozzistraße zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5.2 Katholischer Kindergarten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert noch einmal die Sach- und Rechtslage hinsichtlich<br />
des Verfahrensablaufes in den Verhandlungen mit der Kath. Kirchengemeinde.<br />
Die Aussage der Kath. Kirchengemeinde, dass von Schenkung nie die Rede war,<br />
wird dabei von ihm widerlegt.<br />
Gemeindevertreter Fiegler als auch Gemeindevertreterin Schaaf sprechen sich für<br />
eine optimale Kindergartenlösung aus, sehen diese jedoch nur dann gewährleistet,<br />
wenn entsprechende Zeit für die Umsetzung zur Verfügung stehe. Deshalb solle<br />
man die Umsetzung nicht zum 01.08.2004 sondern ein Jahr später einplanen.<br />
Gemeindevertreter Neu begrüßt die angestrebte Lösung und setzt auf eine schnelle<br />
Umsetzung dieser Maßnahme.<br />
Bürgermeister Niebch zeigt den bereits vorliegenden Bauantrag und die Zusage der<br />
Bauaufsichtsbehörde, hier eine schnelle Genehmigung zu erhalten. Nur durch den<br />
Anbau sei eine optimale Lösung möglich.<br />
Gemeindevertreter Wild beleuchtet ebenfalls die Historie und spricht sich für eine<br />
schnelle Umsetzung der Investitionsmaßnahme aus.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem abschließend vorgelegten Vertragsentwurf der Kath.<br />
Kirchengemeinde hinsichtlich der Nutzung des Kindergartens nicht zuzustimmen.<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, den Ausbau von zwei<br />
Gruppenräumen an der Westseite des Evang. Kindergartens vorzunehmen. Hierzu<br />
werden Mittel in Höhe von 240.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
2004 bereitgestellt.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt die Zuschusszahlungen für die Kath.<br />
Kirchengemeinde bezüglich des Kindergartens zum 01.08.2004 ein.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem abschließend vorgelegten Vertrag der<br />
Kath. Kirchengemeinde (Anlage 14) hinsichtlich der Nutzung des Kindergartens nicht<br />
zuzustimmen. Insofern wird der Beschluss vom 27.11.2003 hinsichtlich des Kath.<br />
Kindergartens aufgehoben.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau von zwei Gruppenräumen an der<br />
Westseite des Evang. Kindergartens vorzunehmen. Hierzu werden Mittel in Höhe<br />
von 240.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2004 bereitgestellt.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt die Zuschusszahlungen für die Kath.<br />
Kirchengemeinde bezüglich des Kindergartens zum 01.08.2004 ein.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
6. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung ein besonderes Vorkaufsrecht<br />
gemäß § 25 BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich festzusetzen:<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flur 21, Flurstücke 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2, 17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3,<br />
16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12, 13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25,<br />
91/25, 92/25, 100/25, 101/25, 25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8,<br />
41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3, 29/5, 13/30, 33/1, 83/34,<br />
34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34, 87/35, 88/35, 80/33, 36/1,<br />
39/2, 37/1<br />
Darüber hinaus beschließt der Gemeindevorstand für folgenden räumlichen<br />
Geltungsbereich ebenfalls ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß BauGB<br />
festzusetzen:<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flur 21, Flurstücke 21/2, 18, 21/3, 19, 21/6, 20, 70/2, 24/9, 21/5, 24/8, 22/1, 24/4,<br />
22/7, 24/6, 22/8, 24/7, 22/3, 24/2, 22/4, 24/3, 23, 22/6, 101/2,<br />
2/1, 86/2, 5, 2/2, 6, 7/1, 8/1<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung ein besonderes<br />
Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich<br />
festzusetzen:<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flur 21, Flurstücke 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2, 17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3,<br />
16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12, 13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25,<br />
91/25, 92/25, 100/25, 101/25, 25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8,<br />
41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3, 29/5, 13/30, 33/1, 83/34,<br />
34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34, 87/35, 88/35, 80/33, 36/1,<br />
39/2, 37/1
– 9 –<br />
Darüber hinaus beschließt der Haupt- und Finanzausschuss für folgenden<br />
räumlichen Geltungsbereich ebenfalls ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß<br />
BauGB festzusetzen:<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flur 21, Flurstücke 1/1, 1/3, 5/4, 5/2, 7/2, 7/3<br />
Der Bau- und Umweltausschuss hat an der ursprünglichen Beschlussfassung<br />
festgehalten, den räumlichen Geltungsbereich ohne zusätzliche Erweiterung zu<br />
empfehlen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25<br />
BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich festzusetzen:<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flur 21, Flurstücke 1/1, 1/3, 5/4, 5/2, 7/2, 7/3, 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2,<br />
17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3, 16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12,<br />
13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25, 91/25, 92/25, 100/25, 101/25,<br />
25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8, 41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3,<br />
29/5, 13/30, 33/1, 83/34, 34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34,<br />
87/35, 88/35, 80/33, 36/1, 39/2, 37/1, 21/2, 18, 21/3, 19, 21/6,<br />
20, 70/2, 24/9, 21/5, 24/8, 22/1, 24/4, 22/7, 24/6, 22/8, 24/7,<br />
22/3, 24/2, 22/4, 24/3, 23, 22/6, 101/2, 2/1, 86/2, 5, 2/2, 6,<br />
7/1, 8/1<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
7. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e.V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
des Turnvereins 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1949<br />
<strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung für<br />
• die Renovierung der Küche<br />
• die Anschaffung eines Elektroherdes<br />
• den Kauf eines Einbau-Kühlschranks<br />
• die neue Bestuhlung<br />
im vereinseigenen Vereinsheim zu entsprechen.
– 10 –<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 7.289,74 € festgestellt.<br />
Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
1.093,46 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Auflösung des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp;<br />
hier: Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, zur Auflösung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Lemp eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt<br />
Aßlar abzuschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die<br />
Sanierung und Erweiterung, den Betrieb und die Unterhaltung der Wasserversorgungsanlagen<br />
des ehemaligen Wasserbeschaffungsverbandes Lemp in Form<br />
der vorliegenden Fassung mit der Stadt Aßlar zu beschließen.<br />
Des weiteren sind Mittel in Höhe von 58.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
bei der Haushaltsstelle 1.815.5431.0 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 383<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf nicht zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, nicht zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 384<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 11 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt vorzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 385<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 386<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 387<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 26. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
27. Mai 2004.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Zörb, Christoph<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />
20. Hardt, Michael<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, den Sozial- und Kulturausschuss<br />
mit in die Erarbeitung des Kindergartenkonzeptes der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> einzubinden.<br />
Bürgermeister Niebch begrüßt diesen Vorschlag und verweist darauf, dass zur Zeit<br />
intern das Konzept als sogenanntes Rohprodukt erarbeitet werde. Sobald dies<br />
vorliege mache es Sinn, den Ausschuss wie beantragt zu beteiligen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf erklärt, dass sich mit der angebotenen Beteiligung der<br />
Antrag erledigt habe.<br />
Weitere Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass die für den 24. Juni 2004 vorgesehene Sitzung der<br />
Gemeindevertretung auf den 15. Juli 2004 verschoben werden müsse.<br />
Der Vorsitzende erinnert daran, dass die hiesige BdV Ortsgruppe gemeinsam mit<br />
dem Turnverein <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Tagesfahrt zum Altvaterturm am<br />
28. August 2004 eingeladen hat.<br />
Es sind noch Plätze frei. Interessenten möchten sich bitte im Vorzimmer des<br />
Bürgermeisters anmelden.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass am 5. Juli 2004 die Deutsch-Englische<br />
Gesellschaft <strong>Ehringshausen</strong> ihn zu einer Abschlussveranstaltung mit den englischen<br />
Gästen aus Haverhill auf den Sportplatz Kölschhausen eingeladen habe. Er sei<br />
jedoch an diesem Termin verhindert und bittet um Teilnahme eines Vertreters.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
– 3 –<br />
a) die L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp umgebaut werden soll.<br />
Die Gemeinde hat hierzu angeregt, einen Radweg mit einzuplanen. Darüber<br />
hinaus soll vom Einmündungsbereich der verlängerten Brunnenstraße in die<br />
L 3052 bis zum asphaltierten Radweg nach Niederlemp hinter den Schutzplanken<br />
das Straßenbankett so befestigt werden, dass dies von Fußgängern als<br />
Weg genutzt werden kann.<br />
b) die Deutsche Bahn AG den Umbau des Bahnüberganges in Höhe Marxmühle,<br />
OT Katzenfurt plant.<br />
In dem geplanten Umbau wird die vorhandene Anrufschrankenanlage zurückgebaut<br />
und durch eine Lichtzeichenanlage mit Halbschranken ersetzt.<br />
c) das Ing.-Büro Müller, Wetzlar, mit der Ausschreibung der noch nicht untersuchten<br />
Abwasserkanäle in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beauftragt wurde.<br />
d) die Firma RWE Organik GmbH, Mönchengladbach, den Zuschlag für die Klärschlammentsorgung<br />
bzw. Verwertung des Klärschlammes aus der Kläranlage<br />
erhalten hat.<br />
Die jährliche Auftragssumme beträgt 26.414,50 €.<br />
e) die Firma Jost, Weilmünster, seit Ende April die noch ausstehenden<br />
Asphaltarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> fortsetzt, so dass bis Ende Mai<br />
mit Abschluss aller Arbeiten gerechnet werden kann.<br />
Darüber hinaus wurden bei der Firma Jost auch die für 2004 vorgesehenen<br />
Asphaltarbeiten zum Angebotspreis des Vorjahres beauftragt.<br />
f) die Rasensportplätze in Dillheim, Katzenfurt und Kölschhausen eine intensive<br />
„Frühjahrspflege“ erhalten haben.<br />
g) am 28. April 2004 ein Informationsabend über den Waldkindergarten in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe. Ca. 50 interessierte Eltern haben an der<br />
vom Verein „Leben ist Lernen“ durchgeführten Veranstaltung teilgenommen.<br />
Es ist sicher, dass ab September 2004 ein solcher Waldkindergarten<br />
eingerichtet werden kann.<br />
h) heute im Bistum Limburg über die Zukunft des Kath. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong><br />
entschieden werde. Der Bischof selbst nehme an dieser Veranstaltung teil.<br />
i) der Ortsbeirat Daubhausen sowohl der Anbringung eines Verkehrsspiegels an<br />
der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer Straße sowie der<br />
Umsetzung der Sirene als Mastsirene am Weg durch die Gärten oberhalb des<br />
Anwesens Walter Heller zugestimmt hat.
– 4 –<br />
Er beantwortet damit einen Antrag der NPD-Fraktion hinsichtlich der Anbringung<br />
eines Verkehrsspiegels als auch eine Anfrage der Gemeindevertreterin Ansion-<br />
Kollig aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. März 2004.<br />
j) gemäß dem Gesetzentwurf zum Berufsausbildungssicherungsgesetz und<br />
angenommener, zur Berechnung aber notwendiger jedoch derzeit nicht vorliegender<br />
Rechengrößen sowie der derzeit festgestellten Anzahl von sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />
eine jährliche Ausbildungsplatzabgabe von 24.511,46 € errechnet. Dieser Wert ist<br />
allenfalls eine Annäherung an die zu erwartende Größenordnung und nicht als fix<br />
anzusehen. Die Gemeinde hat zur Zeit einen Auszubildenden und muss eine<br />
Sollzahl gemäß Gesetzentwurf von fünf Auszubildenden erfüllen. Dies entspricht<br />
einer Quote von 7 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.<br />
Er beantwortet damit einen Teil der Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus<br />
der Sitzung der Gemeindevertretung vom 29. April 2004.<br />
3.2 Mitteilungen<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die Beantwortung seiner Anfrage<br />
bezüglich der Ausbildungsplatzabgabe. In diesem Zusammenhang fragt er<br />
weiter an, wie viel Auszubildende derzeit von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
beschäftigt werden.<br />
Er ergänzt seine Anfrage, ob diese Sollzahl von fünf Auszubildenden für jedes<br />
Ausbildungsjahr zu erfüllen sei.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Beantwortung zu.<br />
b) Gemeindevertreter Eckhardt lobt die Errichtung eines Fußweges im Bereich der<br />
Landesstraße L 3052 zwischen Kölschhausen und der Grundmühle. Er bittet<br />
jedoch in diesem Zusammenhang darauf hinzuwirken, dass in diese Planung die<br />
Verbreiterung der Straße mit aufgenommen werde.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, dass man hier entsprechend intervenieren werde.<br />
c) Gemeindevertreter Burggraf nimmt noch einmal Bezug auf die Ausbildungsplatzsituation<br />
und gibt zu bedenken, dass hier die Kommunen auch in der Pflicht<br />
stehen Ausbildungsplätze anzubieten. Er unterstreicht dies mit dem Satz, dass<br />
„Fachkräfte nicht vom Himmel fallen“.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese<br />
Situation auch in der Vergangenheit schon ernsthaft eingeschätzt habe. So sei<br />
ein Ver- und Entsorger ausgebildet worden, zwei Forstwirte haben ihre Ausbildung<br />
beendet. Derzeit wird ein Auszubildender im Bereich der Verwaltung<br />
beschäftigt, ebenso solle eine Praktikantenstelle zur Verfügung gestellt werden.<br />
Darüber hinaus verweist er auf das Engagement der Gemeinde im Bereich der<br />
kommunalen Kindergärten.
– 5 –<br />
d) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, warum der Weg oberhalb des Sportplatzes<br />
Kölschhausen in Richtung Katzenfurt asphaltiert wurde.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass damit einer Forderung des Ortsbeirates<br />
Katzenfurt zur durchgängigen Asphaltierung Rechnung getragen wurde.<br />
e) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die letzte Bürgermeisterdienstversammlung<br />
beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises und führt aus, dass die Städte<br />
Wetzlar und Dillenburg nicht dem Hessischen Städte- und Gemeindebund<br />
angehören, weil sie eine eigene Rechtsabteilung unterhalten. Da dies bei der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zwischenzeitlich auch der Fall sei, fragt er an, ob man<br />
hier Kosten sparen könne und die Mitgliedschaft im Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebund überdenke.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Städte Wetzlar und Dillenburg<br />
nicht vom Hessischen Städte- und Gemeindebund vertreten werden, sondern<br />
vom Hessischen Städtetag.<br />
Trotz der gut besetzten Rechtsabteilung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
benötige man den Hessischen Städte- und Gemeindebund in seiner Funktion<br />
als Justiziar.<br />
f) Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass die Seitenbefestigung im Bereich<br />
des Eisensteinweges in einem schlechten Zustand sei.<br />
g) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Fortführung des Heimatbuches der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
durch Beschluss des Gemeindevorstandes Mitglied im Zentrum für Vertreibung<br />
ist.<br />
Derzeit initiiert sich ein Europäisches Netzwerk gegen Vertreibung. Er fragt an,<br />
ob der Gemeindevorstand darüber nachdenke, auch Mitglied dieser Stiftung zu<br />
werden.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
i) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Ausgabe „Fraktion aktuell“ der SPD<br />
und verweist darauf, dass sich die SPD-Fraktion bei der Kath. Kirchengemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in der Sache entschuldigt habe. Gleichzeitig sei die Ausgabe von<br />
„Fraktion aktuell“ weiterhin auf der Internetpräsenz der SPD-Fraktion nachzulesen.<br />
Er hält dies für unglaubwürdig.
– 6 –<br />
j) Gemeindevertreter Burggraf berichtet in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Haupt- und Finanzausschusses, dass am 24.05.2004 von Gemeindevertreter<br />
Riedel für die FWG-Fraktion, der Antrag auf Abwahl des Vorsitzenden des<br />
Haupt- und Finanzausschusses gestellt wurde.<br />
Herr Riedel begründet dies mit dem fehlenden Vertrauen in die korrekte Verhandlungsführung<br />
bei einer Sitzung. Er verwies hierzu auf den in der letzten<br />
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses unter dem Punkt „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 356“ abgehandelten Verkauf eines Grundstückes zum Bau<br />
eines türkischen Gebetshauses.<br />
Dieser Tagesordnungspunkt sei nicht ausführlich diskutiert worden.<br />
Die CDU-Fraktion habe in der Person des Gemeindevertreters Zörb Gegenrede<br />
gehalten und auf die rechtliche Situation ähnlich wie im Fall des Verkaufes eines<br />
Grundstückes an die Firm Lidl verwiesen.<br />
Als Abstimmungsergebnis wurden 4 Nein-Stimmen (SPD), 2 Ja-Stimmen (FWG)<br />
und 2 Enthaltungen (CDU) jeweils gezählt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass diese Begründung nicht<br />
haltbar sei. Er erläutert, dass er in allen Fällen unter dem Punkt „Grundstücksangelegenheit“<br />
nachgefragt habe, ob das Wort gewünscht werde. Dies sei nicht<br />
der Fall gewesen. Daraufhin sei unter Punkt „Verschiedenes“ beantragt worden,<br />
den Tagesordnungspunkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 356“ nochmals zu<br />
behandeln. Er habe diesem Wunsch entsprochen und die Abstimmung zugelassen.<br />
Dies sei jedoch mit 2 Ja-Stimmen bei 6 Nein-Stimmen abgelehnt<br />
worden.<br />
Er sehe daher subjektiv wie objektiv keinen Grund sich Vorwürfe in der Verhandlungsführung<br />
machen zu lassen.<br />
In seiner Gegenrede begründet Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion<br />
die Standpunkte, die zum Antrag auf Abwahl des Vorsitzenden des Haupt- und<br />
Finanzausschusses geführt haben. Er hält es jedoch nach wie vor für erforderlich,<br />
dass es angemessen sei, ein so kontrovers diskutiertes Thema noch einmal<br />
in ausreichender Form, auch zeitlicher Art, zu diskutieren. Dies sei jedoch nicht<br />
der Fall gewesen. Er vermisse jedoch die in der letzten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung abgeforderte entschuldigende Erklärung der SPD-Fraktion<br />
hinsichtlich der Rolle der FWG in der Ausgabe „Fraktion aktuell“ der SPD-<br />
Fraktion.<br />
Gemeindevertreter Zörb appelliert an eine gemeinsame konstruktive Arbeit in<br />
der Gemeindevertretung. Gemeindevertreter Zörb erinnert nochmals an das<br />
Aufrufen des Tagesordnungspunktes Nr. 356 „Grundstücksangelegenheiten“ in<br />
der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und dass auf Befragen, ob es<br />
Wortmeldungen gebe, sich niemand meldete.<br />
Zum Thema ergänzt Gemeindevertreter Burggraf, dass die unterschiedliche<br />
Darstellung dieses Tagesordnungspunktes in den Ausschüssen und der<br />
Gemeindevertretung auch nicht seiner Person anzulasten sei. Die Einladung<br />
des Haupt- und Finanzausschusses sei mit dem stellv. Vorsitzenden abgesprochen<br />
worden, wie auch die Einladung zur Sitzung der Gemeindevertretung<br />
eigenständig mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung abgestimmt wird.
– 7 –<br />
Gemeindevertreter Burggraf nimmt weiter Bezug auf die Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 29.04.2004 und der Darstellung seines Redebeitrages<br />
zur Grundstücksangelegenheit Nr. 356. Eine Änderung seiner Ausführungen<br />
wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.<br />
Des weiteren verliest er eine gemeinsame Erklärung der SPD-Fraktion und der<br />
Kath. Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt, <strong>Ehringshausen</strong>, die ebenfalls der<br />
Niederschrift als Anlage beigefügt ist.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf das am 2. Juni 2004 stattfindende<br />
Gespräch zwischen Vertretern der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, des Schützenvereins<br />
„Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. sowie des Regierungspräsidiums<br />
Gießen hinsichtlich des Schießstandes.<br />
Er bittet hier um einen Sachstandsbericht hinsichtlich der Vorgehensweise der<br />
Gemeinde bei diesem Gespräch.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf ein vorab mit dem Vertreter des Regierungspräsidiums<br />
Gießen, Herrn Kuhlmann, geführtes Gespräch hinsichtlich des<br />
Verfahrensstandes. Dieser Sachverhalt wurde in einem Vermerk festgehalten<br />
und allen Beteiligten vorab versandt.<br />
Dieser Vermerk spiegele die Beurteilung des Sachstandes aus Sicht der<br />
Genehmigungsbehörde wieder.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass dieser Vermerk Irritationen beim<br />
Vorstand des Schützenvereines ausgelöst habe, da es sich hier ausschließlich<br />
um die Meinung des Regierungspräsidiums Gießen handele. Man habe sich<br />
vielmehr auch eine Erklärung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gewünscht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> den<br />
Schützenverein unterstützen wolle und dies auch in dem gemeinsamen<br />
Gespräch am 2. Juni 2004 deutlich machen werde. Es sei jedoch wichtig, dass<br />
zunächst einmal vorbehaltlos die Sach- und Rechtslage aus Sicht der Genehmigungsbehörde<br />
dargestellt wurde.<br />
4. Aufstellung der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für<br />
die Jahre 2005 bis 2008<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Aufstellung<br />
der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Jahre 2005 bis<br />
2008 in der genannten Form zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die<br />
Jahre 2005 - 2008 folgende Personen vorzuschlagen:
– 8 –<br />
Nr. Name Geb.-Datum Geb.-Ort Wohnort Beruf<br />
Vorschlag der CDU-Fraktion<br />
1. Naumann, 04.03.1945 Aßlar 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Betriebswirt<br />
Karl-Heinz<br />
Kleiststraße 6<br />
2. Weinl, Rudolf 06.06.1948 Kieselbach 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Betriebswirt<br />
Hohlweg 1<br />
Vorschlag der FWG-Fraktion<br />
1. Schütz, Manfred 02.03.1947 Kölschhausen 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Konstrukteur<br />
Brunnenstraße 46<br />
Vorschlag der SPD-Fraktion<br />
1. Stopperka, Karin 10.02.1956 Frankenthal 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Lehrerin<br />
Karlsbader Str. 12<br />
2. Wild, Werner 24.04.1948 Röthges 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Rentner<br />
Seibelsgraben 4a<br />
3. Diehl, Ulrich- 02.11.1958 Aßlar 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Kfm. Ange-<br />
Jochem<br />
Lessingstraße 14a stellter<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
5. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
Vogel- und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
auf kommunale Investitionsförderung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Vogel- und Naturschutzgemeinschaft<br />
Katzenfurt auf Bezuschussung für den Ankauf des Grundstückes<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 179, zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 1.770,00 € festgestellt.<br />
Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
265,50 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Grundstücksangelegenheit Nr. 389<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Grundstücksrücknahme in der vorgenannten Form<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt eine Grundstücksrücknahme.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
7. Anträge der SPD-Fraktion vom 09.05.2004<br />
7.1 Einführung eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Wild begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung<br />
eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Einführung eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />
7.2 Einführung des „Kaufmännischen Rechnungswesens (DOPPIK)“<br />
Gemeindevertreter Wild begründet den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Einführung des Kaufmännischen Rechnungswesens.<br />
Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung<br />
des „Kaufmännischen Rechnungswesens (DOPPIK)“ an den Gemeindevorstand zu<br />
überweisen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.3 Gründung eines Fördervereins Haverhill-Bad<br />
Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Gründung<br />
eines Fördervereins Haverhill-Bad.<br />
Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Gründung eines Fördervereins Haverhill-Bad an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen
– 10 –<br />
7.4 Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des<br />
Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)<br />
Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des Rates<br />
der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) .<br />
Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des Rates<br />
der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 27. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
15. Juli 2004.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.44 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Ullrich, Dieter<br />
8. Wild, Oliver<br />
9. Clößner, Wolfgang<br />
10. Gerstner, Ernst<br />
11. Gombert, Daniel<br />
12. Groß, Dieter<br />
13. Neu, Werner<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Zörb, Christoph<br />
16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
18. Hardt, Michael<br />
19. Hörbel, Walter -bis TOP 5; 21.25 Uhr-<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.15 Uhr-<br />
22. Schweitzer, Martin<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Herr Daniel Regel<br />
Amt 32, Herr Ralf Schaub<br />
Amt 60, Frau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Herr Peter Riepert<br />
Amt 66, Herr Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Dipl.-Geograf Holger Fischer vom<br />
gleichnamigen Planungsbüro, Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nennt folgende Termine für die nächsten<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung:<br />
Donnerstag, 16. September 2004, DGH Kölschhausen<br />
Donnerstag, 14. Oktober 2004, DGH Daubhausen<br />
Donnerstag, 18. November 2004, Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Mittwoch, 15. Dezember 2004, Bürgerhof Katzenfurt<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> das ehemalige Postgebäude in der Bahnhofstraße<br />
70, OT <strong>Ehringshausen</strong>, mit Kaufvertrag vom 24.06.2004 erworben habe.<br />
In diesem Zusammenhang verweist er auf mit Vertretern des türkischislamischen<br />
Kulturvereins <strong>Ehringshausen</strong> e. V. geführten Gespräche hinsichtlich<br />
des Verkaufs eines Grundstücks in der Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
b) auf schriftlichem Wege eine Bedarfsermittlung zum Thema „Bürgerstiftung in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ durchgeführt wurde.<br />
c) am 2. Juni 2004 mit Vertretern des Schützenvereins, aller Fraktionen sowie dem<br />
Vertreter des Regierungspräsidiums Gießen eine gemeinsame Besprechung<br />
stattgefunden hat.<br />
Inhalt des Gesprächs war, die Bezuschussung von Lärmschutzmaßnahmen zu<br />
prüfen. Vorab wurde daher allen Beteiligten eine Darstellung der Sach- und<br />
Rechtslage aus Sicht der Genehmigungsbehörde, also des Regierungspräsidiums<br />
Gießen, verteilt.<br />
Im Gespräch bestand Konsens darüber, dass die weitere Vorgehensweise wie<br />
folgt als abgestimmt gilt:
– 3 –<br />
1. Zunächst sollte über einen Gutachter eine messtechnisch ermittelte<br />
Lärmimmissionsbetrachtung (Lärmmessung) unter Bezug auf den<br />
Einwirkungsbereich der Anlage (Aßlar-Werdorf, <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Wohnhäuser Lenz) erstellt werden.<br />
2. Unter Bezug auf die ermittelten Ergebnisse der Lärmimmissionsmessung<br />
sind vom Gutachter Vorschläge zur geeigneten Lärmminderung<br />
(Lärmminderungsmaßnahmen) vorzuschlagen und mit einem Kostenvoranschlag<br />
für die Umsetzung der Maßnahmen auszustatten. Das Angebot<br />
müsse für die Gemeinde kostenfrei bleiben.<br />
3. Nach Vorlage des Gutachtens und des Kostenvoranschlags bei der<br />
Gemeinde werde diese sich mit den Einzelheiten in den Gremien<br />
beschäftigen und mit den Kosten auseinandersetzen, ohne damit eine<br />
entsprechende Beschlussfassung zu präjudizieren.<br />
4. Zur Vorbereitung der Maßnahmen wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich<br />
aus Vertretern der Gemeinde (Bürgermeister und ein Vertreter der<br />
Verwaltung), Vertreter des Schützenvereins sowie Vertreter des<br />
Regierungspräsidiums Gießen, Abteilung Staatliches Umweltamt Wetzlar<br />
(RPU-Wz) zusammensetzt.<br />
5. Der Vertreter des RPU-Wz (Herr Kuhlmann) wird prüfen, inwieweit das<br />
HLUG bereits im Vorfeld eingebunden werden kann (kostenfreie Amtshilfe).<br />
6. Die Gemeinde wird sich mit der Stadt Aßlar in Verbindung setzen, damit<br />
eine bauleitplanerische Ausweisung (bauleitplanerische Einstufung) für die<br />
Wohnhäuser der Fam. Lenz erfolgt und ggf. darauf basierend die Lärmimmissionsrichtwerte<br />
festgesetzt werden können.<br />
Die Zusammenfassung des Gespräches erfolgte in einem Vermerk, der von der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und Herrn Kuhlmann gefertigt wurde.<br />
Das Papier wurde zwischenzeitlich den Fraktionen, dem Schützenverein und<br />
dem Regierungspräsidium zugestellt.<br />
Demnächst wird die vereinbarte Arbeitsgruppe ihre Tätigkeit aufnehmen, da<br />
mittlerweile das Kostenangebot des schalltechnischen Ing.-Büros Pfeifer,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, vorliegt.<br />
Die Niederschrift über die Sitzung betreffend des Schießstandes des Schützenvereins<br />
„Tell“ vom 2. Juni 2004 wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
d) der Gemeindevorstand am 26.07.2004 die Vergabe der ausgeschriebenen<br />
Kanalreinigung und Kanaluntersuchungsarbeiten entscheidet.<br />
e) mit dem Planungsbüro Fischer, Linden, Gespräche über die Entwicklung der<br />
Ortskerngestaltung <strong>Ehringshausen</strong> geführt wurden. Auch hier wird demnächst<br />
eine Entscheidung getroffen.<br />
f) für die geplante Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle<br />
der Stützpunktfeuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> eine Landeszuwendung von<br />
5.300,00 € bewilligt wurde.
– 4 –<br />
g) für die Errichtung von Abwasseranlagen im Bereich des Ortsteils Dreisbach eine<br />
Landeszuwendung von 28.900,00 € in Aussicht gestellt wurde.<br />
h) die Firma Jost, Weilmünster, die aus dem Vorjahr und dem laufenden Jahr<br />
beauftragten Asphaltierungsarbeiten fertiggestellt hat.<br />
Dabei konnten zahlreiche Straßen in den Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ausgebessert werden:<br />
Breitenbach: Seitenweg zur Kreisstraße, Friedhofsweg bis Waldrand<br />
Daubhausen: Verbindungsweg Daubhausen <strong>Ehringshausen</strong>, Ulmer Straße<br />
Richtung Reservistenheim<br />
Dillheim: Hauptstraße von der B 277 bis Ortsausgang Richtung Katzenfurt,<br />
Verbindungsweg von der Autobahn bis zum Anschluss an die<br />
Grillhütte<br />
Dreisbach: Weg zur Grillhütte und zum Sportplatz<br />
Greifenthal: Westerwaldstraße<br />
Katzenfurt: Dünnackerstraße, Verbindungsweg von den Fischteichen bis zur<br />
Grillhütte<br />
Kölschhausen: Verbindungsweg Am Altenbach, Am Ellerich, Zufahrt zum<br />
Sportplatz sowie dessen Verlängerung in Richtung Katzenfurt,<br />
Festplatz (teilweise), verlängerte Brunnenstraße (teilweise)<br />
i) das Ing.-Büro Schneider mit der Planung des Regenüberlaufbeckens vor der<br />
Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> und der Überplanung des Regenüberlaufs Katzenfurt<br />
(Standort Bettenweg) beauftragt wurde.<br />
Die Planungskosten werden auf rund 37.000,00 € geschätzt.<br />
j) die Umstellung der Straßenbeleuchtung, außer im Ortsteil Katzenfurt, auf die<br />
sogenannte „Drittellösung“ erfolgt ist.<br />
k) für den Bereich des Baugebietes „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, die<br />
Beschilderung der „Tempo-30-Zone“ erfolgt ist.<br />
l) nach Verlegung des Erdstromkabels durch die EAM der Rad- und Fußweg<br />
Dreisbach fertiggestellt wurde.<br />
m) im Rahmen einer großen Auswechselungsaktion in verschiedenen Ortsteilen die<br />
Kanaldeckel erneuert wurden.<br />
n) alle Arbeiten zur Schaffung eines Baurechts für die Errichtung einer Querungshilfe<br />
an der B 277 (Höhe Sonnenstraße im OT Katzenfurt) mit Unterstützung des<br />
Ortsvorstehers auf den Weg gebracht wurden.<br />
o) das Heimatmuseum <strong>Ehringshausen</strong> am 9. Juli 2004 offiziell eröffnet wurde. Die<br />
Baukosten werden mit 260.000,00 € angegeben. Sie liegen damit deutlich unter<br />
den Zahlen des ersten Kostenvoranschlages mit 410.000,00 €. Durch den<br />
Einsatz des Berufsfortbildungswerkes Wetzlar konnten erhebliche Kosten<br />
eingespart werden.
– 5 –<br />
p) die Stiftung „Europäisches Netzwerk - Zentrum gegen Vertreibung“ in dieser<br />
Form nicht besteht. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist jedoch Mitglied im<br />
Deutschen Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Burggraf.<br />
q) die Seitenbefestigungen am Eisensteinweg, OT <strong>Ehringshausen</strong>, erneuert<br />
wurden.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Neu.<br />
r) derzeit Überlegungen zur Fortführung des bisher erschienenen Heimatbuches<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> angestellt werden. Denkbar wäre die zentrale<br />
Zusammenfassung in einem einzigen Band.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Wild.<br />
s) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seit dem Jahr 1959 Mitglied in der Sektion des<br />
Deutschen Rates der Gemeinde Europas ist.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage der SPD-Fraktion zur Sache.<br />
Ortsvorsteher Hörbel, Kölschhausen, teilt mit, dass der Ortsbeirat sowie die zur<br />
Sitzung am 5. Juli 2004 erschienenen Zuhörer über den Bau der Aussegnungshalle<br />
informiert wurden.<br />
Der Ortsvorsteher berichtet weiter, dass er 100 Handzettel im Ortsteil verteilt habe,<br />
wo für die Mithilfe beim Bau der Aussegnungshalle geworben wurde.<br />
In seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher habe er in der genannten Sitzung den<br />
Ortsbeirat und die Bürger über die Planung und den beabsichtigten Bau der<br />
Aussegnungshalle unterrichtet.<br />
In der sich anschließenden Diskussion sprach sich eine deutliche Mehrheit gegen<br />
den Bau der Aussegnungshalle aus.<br />
Herr Hörbel nennt dabei folgendes Abstimmungsergebnis:<br />
1 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Zur Begründung führt man an, dass es gewachsene Tradition sei, den Trauergottesdienst<br />
in der sich in der Ortsmitte befindlichen Kirche durchzuführen mit<br />
anschließender Überführung zum Friedhof.<br />
Der Ortsbeirat habe diese Willensbekundung sich zu eigen gemacht und<br />
beschlossen, gegen den Bau der Aussegnungshalle zu votieren. Ortsvorsteher<br />
Hörbel berichtet, dass dies mit einem einstimmigen Beschluss manifestiert wurde.<br />
Gemeindevertreter Neu gibt seine Verwunderung über die Vorgehensweise des<br />
Ortsvorstehers hinsichtlich des Baues der Aussegnungshalle zum Ausdruck. Er<br />
bemängelt, dass zur umfassenden Information mindestens ca. 260 Handzettel an die<br />
Haushalte des Ortsteiles Kölschhausen hätten verteilt werden müssen.
– 6 –<br />
Die Entscheidung des Ortsbeirates Kölschhausen gegen den Bau einer<br />
Aussegnungshalle sei für ihn so nicht nachvollziehbar. Aus der Einladung zur<br />
Sitzung des Ortsbeirates ging nicht hervor, dass über dieses Thema abgestimmt<br />
werden sollte. Ebenfalls sei nicht erkennbar gewesen, dass die Bürger durch<br />
Handzettel auf eine solche Situation vorbereitet wurden. Er schlägt daher vor, dass<br />
eine von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Ortsteil Kölschhausen durchgeführte<br />
Bürgerbefragung stattfindet, deren Votum dann Entscheidungskraft habe.<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert an seine Ausführungen hinsichtlich des Baues der<br />
Leichenhalle Niederlemp in Eigenleistung. Er habe dies damals ausdrücklich gelobt,<br />
jedoch in Frage gestellt, dass dies nicht auf Kölschhausen oder andere Ortsteile so<br />
zu übertragen sei, da die Interessen einfach nicht da sind.<br />
Herr Neu bittet dabei zu prüfen, mit welchem Kostenaufwand der Bau der<br />
Leichenhalle im Ortsteil Niederlemp ausgeführt wurde.<br />
Ortsvorsteher Hörbel entgegnet, dass es nicht Absicht gewesen sei, in der Sache<br />
abzustimmen. Vorrangig war es über die Mithilfe beim Bau der Leichenhalle zu<br />
beraten. Hierzu sei die gesamte Bevölkerung eingeladen gewesen.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass Bürgermeister Macheleit aus<br />
der Partnergemeinde Neustadt am Rennsteig am vergangenen Sonntag seine<br />
Stichwahl gewonnen habe und somit seine zweite Amtszeit als Bürgermeister<br />
antritt. Er gratuliert zu dieser Wahlentscheidung. Dies solle auch im Namen der<br />
Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes und der Gemeindeverwaltung<br />
erfolgen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass er ihm persönlich und im Namen<br />
der Gemeindegremien bereits gratuliert habe.<br />
b) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie für Sonntag, den 20. Juni 2004, die<br />
Grillhütte in Niederlemp für eine Sommersonnwendfeier anmieten wollte. Einem<br />
Dritten sei dieser Termin bestätigt worden. Als sie daraufhin einen schriftlichen<br />
Antrag auf Anmietung der Grillhütte Niederlemp stellte wurde ihr mitgeteilt, dass<br />
die Grillhütte zu diesem Termin nicht verfügbar sei, da eine Kindergruppe aus<br />
Niederlemp dort eine Veranstaltung habe.<br />
Sie habe jedoch durch Inaugenscheinnahme über den Zeitraum des gesamten<br />
Sonntags festgestellt, dass dort keine Feierlichkeiten stattgefunden haben. Sie<br />
fragt in diesem Zusammenhang an, an welchen Kinderverein bzw. Kindergruppe<br />
die Grillhütte Niederlemp vermietet war bzw. ob es auch einen schriftlichen<br />
Antrag hierzu gebe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Grillhütte in Niederlemp durch die<br />
Feuerwehr eigenständig verwaltet werde. Ein Vergabe durch ihn bzw. die<br />
Verwaltung erfolge nicht.<br />
c) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Einrichtung einer kommunalen<br />
Kfz-Zulassungsstelle und bittet um einen Sachstandsbericht.
– 7 –<br />
Insbesondere unter dem Hintergrund, dass in der WNZ berichtet wurde, dass die<br />
Kommunen zur Zeit solche Zulassungsstellen in ihr Dienstleistungsangebot mit<br />
aufnehmen können.<br />
Ordnungsamtsleiter Schaub erklärt zur Rechtslage, dass diese Dokumentation<br />
in der WNZ so nicht korrekt sei. An der derzeitigen Situation, dass es den<br />
Kommunen nicht gestattet ist, solche Zulassungsstellen zu betreiben habe sich<br />
nichts geändert. Sobald sich eine Änderung der Sach- und Rechtslage ergäbe,<br />
will der Lahn-Dill-Kreis die betroffenen Kommunen umgehend informieren.<br />
Auf die Frage des Gemeindevertreters Zörb antwortet Herr Schaub, dass ab<br />
dem Jahr 2005 es Gesetz werde, dass die Kfz-Steuer per Abbuchungsauftrag<br />
bei der Zulassung des PKWs erhoben werde.<br />
d) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Statikschäden im Bereich des<br />
Kindergartens Kölschhausen und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass man hier sehr wohl tätig sei und man<br />
demnächst ein entsprechendes Ergebnis von einem Architekten erhalten werde.<br />
Der Gemeindevorstand habe sich intensiv mit dieser Angelegenheit beschäftigt.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf berichtet, dass sich in Daubhausen das Gerücht<br />
verbreite, die dortige alte Schule sei verkauft.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht der Fall sei.<br />
f) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung der<br />
Linksabbiegespur in Höhe des Penny-Marktes, OT Dillheim.<br />
Der Ortsbeirat, so berichtet Bürgermeister Niebch, werde in der Angelegenheit<br />
noch einmal tagen, zumal sich der Vertreter der Verkehrsbehörde negativ zur<br />
Ausführung der Linksabbiegespur geäußert hat.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf eine Aussage des Vorsitzenden der<br />
FWG-Fraktion, wonach es nicht Aufgabe der Gemeinde sei, Grund und Boden<br />
für irgendeine Vereinigung mit zweifelhaftem Hintergrund in Köln oder anderswo<br />
zur Verfügung zu stellen. Der „Kalif von Köln“ sei leider eine Tatsache und nicht<br />
aus 1001-Nacht, wie die SPD in ihrer Naivität glaube. Dies könne so nicht<br />
stehen bleiben. Er verweist weiter darauf, dass den Mitgliedern der<br />
Gemeindevertretung folgende Unterlagen zur Entscheidung vorgelegen haben:<br />
Eine Stellungnahme der Oberfinanzdirektion Düsseldorf, in der diese die<br />
Mustersatzung der Ortsvereine und des D.I.T.I.P. Köln als ordnungsgemäß<br />
einstuft und daher ins Vereinsregister eingetragen ist. Darüber hinaus gibt es<br />
einen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Köln-Nord über die steuerlichen<br />
Aktivitäten der Vereinigung. Auch die Abteilung Staatsschutz beim<br />
Landeskriminalamt Wiesbaden hat keine negativen Eintragungen in der Sache.<br />
Vor diesem Hintergrund haben die Mitglieder der SPD-Fraktion seinerzeit bei<br />
Aufruf der Grundstücksangelegenheit Nr. 356 ihre Entscheidung getroffen.<br />
Er fordert den Vorsitzenden der FWG-Fraktion auf, wenn den Mitgliedern seiner<br />
Fraktion andere Beweise vorgelegen haben, er diese hier vorlegen müsse.<br />
Er erwarte daher in der nächsten Woche bei der SPD-Fraktion die Beweise.
– 8 –<br />
Gemeindevertreter Riedel entgegnet, dass er keine Veranlassung sehe, sein<br />
Verhalten in irgendeiner Form zu ändern. Vielmehr sei er, seine Fraktion und die<br />
gesamte katholische Bevölkerung von <strong>Ehringshausen</strong> beleidigt worden. Er<br />
erinnert hier an die Veröffentlichung der SPD-Fraktion „Aktuell“. Er sehe<br />
keinerlei Veranlassung hier irgendetwas zurückzunehmen.<br />
h) Gemeindevertreter Neu nimmt den 50. Antrag der SPD-Fraktion in der 14. Wahlperiode<br />
der Gemeindevertretung zum Anlass dem Fraktionsvorsitzenden Werner<br />
Burggraf einen Kaktus zu überreichen.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />
Dipl.-Geograf Fischer vom gleichnamigen Planungsbüro erläutert die Änderungen<br />
des Flächennutzungsplanes im Bereich der geplanten Osttangente.<br />
Er verweist dabei auf die eingegangenen Stellungnahmen der Träger öffentlicher<br />
Belange mit und ohne Anregungen zur vorbereitenden Bauleitplanung.<br />
Anhand entsprechenden Kartenmaterials werden die einzelnen Stellungnahmen<br />
behandelt.<br />
Bürgermeister Niebch begrüßt, dass es in kürzester Zeit gelungen sei, die Bauleitplanung<br />
mit Änderung des Flächennutzungsplanes sowie den Bebauungsplan<br />
„Osttangente“ aufzustellen. In Gesprächen mit Vertretern des Hessischen Wirtschaftsministeriums<br />
konnte erreicht werden, dass eine vordringliche Förderung mit<br />
GVFG-Mitteln in Aussicht gestellt wurde.<br />
Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob auch Bürger Einwände gegen den<br />
Bebauungsplan „Osttangente“ vorgetragen haben.<br />
Dies wird von Herrn Fischer verneint.<br />
Die Beschlussempfehlungen zu den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens gemäß<br />
§§ 3 und 4 BauGB eingegangenen Anregungen werden der Niederschrift als Anlage<br />
beigefügt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, nach vorgenommener Erörterung, der<br />
Abwägung der Einwände der Träger öffentlicher Belange, wie sie vom Planungsbüro<br />
Fischer vorgetragen wurden, zuzustimmen.<br />
Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird gemäß § 6 BauGB als Flächennutzungsplan<br />
festgestellt. Die Erläuterungen hierzu werden gebilligt.<br />
Des weiteren wird der Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />
gemäß § 10 BauGB als Satzung beschlossen. Die bauordnungsrechtlichen<br />
Gestaltungsvorschriften werden gemäß § 9 Abs. 4 BauGB in Verbindung mit § 81<br />
HBO als Satzung beschlossen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
– 9 –<br />
5. Katholischer Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong><br />
5.1 Entscheidung über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Zusätzlich ergänzt Hauptamtsleiter<br />
Regel zur Sach- und Rechtslage:<br />
Zum Hintergrund: Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, einen Anbau am<br />
bestehenden Kindergarten in der Pestalozzistraße vorzunehmen, da die katholische<br />
Kirchengemeinde (trotz ursprünglicher Zusage) im Gegensatz zur evangelischen<br />
Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht bereit war, den Kindergarten an die<br />
Kommune zu schenken (das Eigentum zu übertragen). Außerdem hatte die<br />
Gemeindevertretung beschlossen, die Zuschusszahlungen von rund 100.000 Euro<br />
jährlich für den Katholischen Kindergarten zum 01.08.2004 einzustellen.<br />
Gegen diesen Beschluss wurde ein Bürgerbegehren initiiert, dessen Zulässigkeit<br />
nun die Gemeindevertretung feststellen musste.<br />
Zur Information: Ein Bürgerentscheid ersetzt einen Beschluss der Gemeindevertretung<br />
und ist dann für die nächsten drei Jahre bindend.<br />
Zur Vorbereitung der Entscheidung hat die Gemeindeverwaltung zwei Rechtsgutachten<br />
in Auftrag gegeben, die beide zu dem gleichen Ergebnis kommen:<br />
Das eingereichte Bürgerbegehren ist unzulässig.<br />
Aufgrund dieser Gutachten hat die Gemeindevertretung beschlossen, das<br />
Bürgerbegehren als unzulässig zurückzuweisen.<br />
Dabei ging es nicht um eine politische Entscheidung, sondern um eine rein<br />
juristische Entscheidung, da auch die Gemeindevertretung an Rechtsnormen<br />
gebunden ist und das Bürgerbegehren eindeutig die geforderten Voraussetzungen<br />
des § 8b HGO (Hessische Gemeindeordnung) nicht erfüllt.<br />
Dies aus folgenden Gründen:<br />
1. Die Fragestellung ist zu unbestimmt<br />
2. es liegt kein entsprechender Kostendeckungsvorschlag vor<br />
Strittig ist außerdem noch die Rechtmäßigkeit der Nennung der angeführten<br />
Vertrauenspersonen und das fehlende Datum der Unterschriftsleistung.<br />
Zur Erläuterung:<br />
Im Abstimmungstext wird die Rücknahme und Neuverhandlung des Beschlusses der<br />
Gemeindevertretung gefordert. Dies ist bei einem Bürgerentscheid nicht möglich, da<br />
der Entscheid gerade vom Sinn und Zweck her den Beschluss ersetzt. Letztlich<br />
hieße dass, dass die Gemeindevertretung über drei Jahre hinweg Verhandlungen<br />
führen müsste, ohne dass eine Entscheidung getroffen werden kann.<br />
Außerdem liegt kein Kostendeckungsvorschlag vor, der den Erfordernissen<br />
entspricht. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof fordert nämlich eine Größenangabe<br />
der Kosten, sowie aus welchem Bereich Mittel entzogen werden sollen. Der<br />
genannte Vorschlag geht von einer Übergabemöglichkeit des Kath. Kindergartens<br />
auf die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus.
– 10 –<br />
Schwieriger in der Rechtsfolge war es zu beurteilen, ob der Verwaltungsrat als<br />
„Vertrauensperson“ aufgetreten ist, oder die drei angeführten Privatpersonen.<br />
Aus all diesen Gründen musste aufgrund der klaren gesetzlichen Vorgaben<br />
festgestellt werden, dass das Bürgerbegehren unzulässig ist.<br />
Es musste unterstellt werden, dass die Unterzeichner sich durch die ausgelegten<br />
Unterschriftslisten kein objektives Bild verschaffen konnten bzw. letztlich nicht<br />
eindeutig klar war, auf was das Bürgerbegehren zielte.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird das Für und Wider einer Entscheidung<br />
des Anbaus am Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong> diskutiert.<br />
Die teilweise kontrovers vorgetragenen Meinungen führen nicht zu einem übereinstimmenden<br />
Konsens.<br />
In der Diskussion wird auch deutlich, dass es unterschiedliche, nach außen hin<br />
vertretene Informationsstände gab bzw. gibt, die so nicht bewertet werden können.<br />
Erstaunlich sei jedoch, so Gemeindevertreter Zörb, der Sinneswandel, den nach<br />
seiner Auffassung die NPD-Fraktion hier betreibe. In all den Jahren der Zugehörigkeit<br />
zur Gemeindevertretung Gelder den konfessionellen Trägern der Kindergärten<br />
zukommen zu lassen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler wirbt in seinen Ausführungen dafür, dass man den Willen<br />
der Wahlberechtigten, die hier zu einem Bürgerbegehren aufrufen, ernst nehmen<br />
müsse. Man solle hier nach seiner Auffassung in einer sanften Lösung „den<br />
Kindergarten erst nach einem Zeitablauf von zwei Jahren schließen“.<br />
Gemeindevertreter Riedel spricht sich für die Lösung des Kindergartens „Dillwiese“<br />
aus. Hier sei der entsprechende zentrale Standort, hier könne in einer überschaubaren<br />
Kostengröße eine Lösung gefunden werden.<br />
Gemeindevertreter Neu als auch Gemeindevertreter Zörb votieren ebenfalls für den<br />
Standort in der Pestalozzistraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Hier sei prüfbar nachhaltig mit<br />
niedrigen Kosten eine Gesamtlösung möglich.<br />
Bürgermeister Niebch begründet noch einmal das Handeln des Gemeindevorstandes.<br />
Grundlage der Entscheidung war, das beide konfessionellen Träger der<br />
Gemeinde gegenüber erklärt hatten, dass sie ihre Kindergärten kostenlos der<br />
Gemeinde übereignen. Die Kath. Kirche sei jedoch von diesem Entschluss bald<br />
wieder abgerückt und habe so die Gemeinde unter Zeitdruck gesetzt. Zur<br />
Sicherstellung der Kindergartenplätze habe man jedoch entsprechend agiert, so<br />
dass zum 01.09.2004 die entsprechenden Plätze zur Verfügung stehen. Gleichzeitig<br />
verweist er auf eine Kostenaufstellung, die der Niederschrift beigefügt ist, wonach<br />
die Kath. Kirche bisher immer im Vergleich höhere Zuschüsse erhalten habe, als das<br />
bei der Evang. Kirche der Fall gewesen sei. Darüber hinaus sei auch das Dach des<br />
Kath. Kindergartens bis zum heutigen Tage nicht saniert.<br />
Der Gemeindeanteil könne das bisher festgelegte Drittel nicht übersteigen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, das Bürgerbegehren „Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong>“ für<br />
unzulässig zu erklären.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung stellt fest, dass das Bürgerbegehren „Kindergarten<br />
<strong>Ehringshausen</strong>“ nicht den gesetzlichen Erfordernissen des § 8 b HGO entspricht und<br />
erklärt dieses für unzulässig.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
Anträge der NPD-Fraktion<br />
5.2 Aufhebung des Beschlusses vom 29.04.2004<br />
Auf die Anlage zur Einladung der Gemeindevertretersitzung wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler stellt folgenden Änderungsantrag:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unterstützt die Schließung des Kath. Kindergartens<br />
so, dass die zur Zeit im Kindergarten betreuten Kinder den Kindergarten nicht<br />
wechseln müssen. Für die nächsten beide Jahre wird ein entsprechend reduzierter<br />
Zuschuss gezahlt.<br />
Begründung:<br />
1. Die Verantwortung für die Betreuung der Kindergartenkinder hat die Gemeinde<br />
und nicht die Kirche. Den Kindern sollte nicht zugemutet werden, den Kindergarten<br />
zu wechseln.<br />
2. Die Kath. Kirche hat die Gemeinde über viele Jahre finanziell bei der Kinderbetreuung<br />
unterstützt.<br />
3. Aufgrund abnehmender Geburtenzahlen ist eine Konzentration der Kinderbetreuung<br />
im Zentrum der Gemeinde in der Pestalozzistraße in der Nähe der<br />
Grundschule sinnvoll und zukunftsweisend.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unterstützt die Schließung des Kath. Kindergartens<br />
so, dass die zur Zeit im Kindergarten betreuten Kinder den Kindergarten nicht<br />
wechseln müssen. Für die nächsten beide Jahre wird ein entsprechend reduzierter<br />
Zuschuss gezahlt. Insoweit wird der Beschluss vom 29.04.2004 aufgehoben.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 2 Stimmenthaltungen, 21 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt den Beschluss vom 29.04.2004 (Nr. 25 / 14 WP,<br />
TOP 5.2) betreffend Situation des Kath. Kindergartens auf.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen
– 12 –<br />
5.3 Zuschüsse an den Kath. Kindergarten<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Kath. Kindergarten weiterhin jährlich<br />
Zuschüsse von 100.000,00 € zu gewähren, wenn die weiteren Zuschüsse durch die<br />
Kath. Kirche als auch durch die Elternschaft gewährleistet sind.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen<br />
6. Erstellung eines Entwicklungskonzeptes zur Kindergartenbetreuung in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>;<br />
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />
Gemeindevertreter Burggraf dankt als Vorsitzender der SPD-Fraktion dem Ausschuss<br />
für die Entwicklung des Konzeptes zur Kinderbetreuung in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Es sei insgesamt ein Werk, das den Kindern und der Familienpolitik einen hohen<br />
Stellenwert bescheinigt.<br />
Man habe hier den richtigen Weg beschritten und man solle diese Konzeption fortschreiben<br />
bzw. weiterentwickeln und die bereits gebildete Arbeitsgruppe solle mit<br />
dieser Aufgabe beauftragt werden.<br />
Gemeindevertreter Riedel als Vorsitzender der FWG-Fraktion dankt ebenfalls für die<br />
geleistete Arbeit schlägt jedoch vor, dass entsprechend des geäußerten Elternwillens<br />
der Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong> jeweils nachmittags in der Woche durchgängig<br />
bis 16.30 Uhr geöffnet wird.<br />
Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Konzeptionsentwurf zur Kinderbetreuung<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Darüber hinaus<br />
empfehlen sie, diese Konzeption weiter fortzuschreiben und über die Ergebnisse<br />
regelmäßig zu berichten.<br />
Des weiteren soll mit dem Träger des Waldkindergartens, dem Verein Leben ist<br />
Lernen e. V. ein entsprechender Vertrag abgeschlossen werden.<br />
Des weiteren wird empfohlen, dass die für die Evang. Kirchengemeinde bereits<br />
vertraglich fixierte Regelung auch für die Kath. Kirchengemeinde gelten soll, dass<br />
beide Kirchengemeinden die Möglichkeit erhalten, mindestens einmal im Monat in<br />
Absprache mit der Leitung des Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong> die christlichpädagogische<br />
Betreuung fortzuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem vorliegenden Konzeptionsentwurf zur<br />
Kinderbetreuung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unter Berücksichtigung der von<br />
der Arbeitsgruppe am 05.07.2004 vorgenommenen Änderungen zuzustimmen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt außerdem, die Konzeption fortzuschreiben bzw.<br />
weiterzuentwickeln und hiermit die bereits gebildete Arbeitsgruppe, die regelmäßig<br />
bzw. ein- bis zweimal jährlich tagen soll, zu beauftragen.
– 13 –<br />
Der Gemeindevorstand wird ermächtigt, mit dem Träger des Waldkindergartens,<br />
dem Verein Leben ist Lernen e. V., einen entsprechenden Vertrag hinsichtlich der<br />
Errichtung des Waldkindergartens abzuschließen.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, dass die für die Evang. Kirchengemeinde<br />
bereits vertraglich fixierte Regelung auch für die Kath. Kirchengemeinde<br />
gelten soll, dass beide Kirchengemeinden die Möglichkeit erhalten, mindestens<br />
einmal im Monat in Absprache mit der Leitung des Kindergartens im kommunalen<br />
Kindergarten (<strong>Ehringshausen</strong>) die christlich-pädagogische Betreuung fortzuführen.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, dass der Kindergarten „Dillwiese“<br />
auch freitags bis 16.30 Uhr geöffnet hat.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
7. Satzung über die Benutzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
hier: 1. Änderungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Benutzung<br />
der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die 1. Änderungssatzung zur Satzung über die<br />
Benutzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 25.10.2001 in der<br />
Form des anliegenden Entwurfs bzw. unter Berücksichtigung der von der<br />
Arbeitsgruppe am 05.07.2004 vorgenommenen Änderungen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
8. Abweichungssatzung für die Straße „Am Hermesacker“, OT Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für die Straße „Am Hermesacker“,<br />
OT Niederlemp, in der Form des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />
vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 14 –<br />
9. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler verweist darauf, dass ein Teil der Arbeiten bereits zur<br />
Ausführung gekommen ist.<br />
Die Förderungsrichtlinien sehen jedoch vor, dass, bevor ein Bewilligungsbescheid<br />
der Gemeinde erteilt wurde, keine Arbeiten beauftragt bzw. ausgeführt werden<br />
dürfen. Er bittet in Zukunft hierauf zu achten.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V. stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />
e. V. auf Bezuschussung für<br />
• Renovierungsarbeiten an der Frontfassade der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
• Asphaltarbeiten am Eingangsbereich der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
(ca. 350 m² Asphaltfläche)<br />
• Renovierungsarbeiten der Treppen zu den Tennisplätzen und zum<br />
Leichtathletikplatz<br />
• Renovierungsarbeiten des Sonnenschutzes in der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 12.209,26 € festgestellt.<br />
Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
1.831,39 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
10. Aufbau eines Satteldaches auf dem Bauhofsgebäude<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für den Aufbau eines Satteldaches auf dem Bauhofsgebäude<br />
entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den Aufbau eines Satteldaches auf dem<br />
Bauhofsgebäude im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2004 Mittel in Höhe von<br />
20.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
11. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Gemeindeeigene Dachflächen zur Energiegewinnung<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dachflächen zur Energiegewinnung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Installation<br />
von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der gemeindeeigenen Liegenschaften an<br />
den Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
12. Austausch bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Austausch bzw. die Umsetzung der Sirenenanlage im<br />
OT Daubhausen vorzunehmen und entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Umsetzung der Sirenenanlage im OT Daubhausen<br />
auf den von der Feuerwehr vorgeschlagenen Standort (siehe auch<br />
anliegende Skizze) als Mastsirene vorzunehmen und im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
2004 unter Haushaltsstelle 2.1400.940000.4.200 zusätzlich<br />
1.000,00 € bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13. Grundstücksangelegenheit Nr. 390<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, von einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Niederlemp abzusehen.
Beschluss:<br />
– 16 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Verkauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Niederlemp abzusehen. Den Antragstellern soll jedoch das Grundstück<br />
zur Pacht angeboten werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 28. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
16. September 2004.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.40 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Gombert, Daniel<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph -ab TOP 2; 19.07 Uhr-<br />
20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst -ab TOP 2; 19.03 Uhr-<br />
25. Schweitzer, Martin -ab TOP 2; 19.03 Uhr-<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Klaus Schäfer<br />
Amt 30, Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />
Prof. Seifert, Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />
Bostanci, die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 11 „Kirchenbaulasten“ unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Gemeindevertreter Burggraf hält hierzu Gegenrede.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, den Punkt 8 „Gründung<br />
einer Bürgerstiftung“ von der Tagesordnung abzusetzen, ihn jedoch im Geschäftsgang<br />
zu behalten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den<br />
a) Punkt 8 „Gründung einer Bürgerstiftung“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
b) Punkt 11 „Kirchenbaulasten“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />
am 8. Oktober 2004 eine Tagung des Hessischen Städte- und Gemeindebundes für<br />
die Stadtverordnetenvorsteher bzw. Gemeindevertretervorsteher in Lich stattfindet.<br />
Er ist zu diesem Termin verhindert und bittet um Teilnahme durch eine Vertretung.
– 3 –<br />
Gemeindevertreter Mock teilt weiter mit, dass eine Neufassung der HGO geplant ist,<br />
wobei auch das geltende Gemeindehaushaltsrecht reformiert werde.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) für das Schuljahr 2004/2005 für die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Katzenfurt zahlreiche Anmeldungen vorliegen.<br />
In <strong>Ehringshausen</strong> besuchen derzeit 40 Kinder die Betreuung. In nunmehr zwei<br />
Räumen und mit drei beschäftigten Aushilfen kann dieser Nachfrage begegnet<br />
werden.<br />
Für die betreute Grundschule Katzenfurt gab es 36 Anmeldungen.<br />
In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Elternbeirat der betreuten<br />
Grundschule, der zuständigen Rektorin und einem Vertreter der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> hat die Schulleitung Katzenfurt mitgeteilt, dass keine zusätzlichen<br />
Räume an der Grundschule Katzenfurt zur Verfügung stehen. Somit<br />
war es nur möglich insgesamt wie bisher 25 Kinder zu berücksichtigen.<br />
Die restlichen Kinder wurden jedoch in eine Warteliste aufgenommen, um bei<br />
Bedarf auch kurzfristig eine Aufnahme in die Betreuung zu ermöglichen.<br />
b) beim bevorstehenden Volkstrauertag am 14. November 2004 keine mit diesem<br />
Feiertag kollidierende Veranstaltung in der Volkshalle stattfindet.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 14.09.2004.<br />
c) die Gemeinde eine Befragungsaktion bezüglich des möglichen Baues einer<br />
Aussegnungshalle im Ortsteil Kölschhausen gestartet habe.<br />
d) die Revierförsterstellen in <strong>Ehringshausen</strong> zwischenzeitlich besetzt wurden.<br />
Forstamtsrat Karl-Walter Jung betreut die Revierförsterei <strong>Ehringshausen</strong>-Sinn<br />
und Forstoberinspektor Robert Mann ist für die Revierförsterei Lemp zuständig.<br />
Damit ist Hessen Forst den Empfehlungen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
der Gemeinde Sinn gefolgt.<br />
e) eine aktuelle Anfrage bei der Zentralabteilung des Lahn-Dill-Kreises ergeben<br />
hat, dass auch weiterhin keine Vereinbarungen hinsichtlich der Übernahme der<br />
Kfz-Zulassungsstelle durch die Kommunen geschlossen werden dürfen.<br />
f) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.07.2004 beschlossen hat, dass<br />
die vergriffenen Bände des 2. und 3. Teils des Heimatbuches von <strong>Ehringshausen</strong><br />
neu aufgelegt werden sollen.<br />
g) aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Gesamtsituation derzeit keine Chance<br />
für die Anschaffung eines Citymobiles für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
gesehen wird.
– 4 –<br />
h) anlässlich des Baues der Osttangente auch die Schaffung von zusätzlichem<br />
Retentionsraum in der Planung mit umgesetzt wird.<br />
i) der Einbau eines Fahrbahnteilers als Fußgängerquerungshilfe im Einmündungsbereich<br />
der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, beantragt wurde.<br />
j) am 1. September 2004 der Waldkindergarten in <strong>Ehringshausen</strong> seinen Betrieb<br />
aufgenommen hat.<br />
Träger des Waldkindergartens ist der Verein „Leben ist Lernen“, Herborn.<br />
Zur Zeit nutzen 16 Kinder dieses Angebot in der „freien Natur“. Die Eltern zahlen<br />
den in <strong>Ehringshausen</strong> geltenden Kindergartenregelsatz von 61,36 € im Monat.<br />
Der Differenzbetrag bis zum tatsächlichen Monatsbeitrag wird von der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übernommen. Dies gilt jedoch nur für die aus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stammenden Kinder, die den Waldkindergarten besuchen.<br />
k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nunmehr das ehemalige Postgebäude in der<br />
Bahnhofstraße 70, OT <strong>Ehringshausen</strong>, übernommen habe. Das Gebäude wird in<br />
den kommenden mindestens zwei Jahren als Briefverteilerzentrum genutzt<br />
werden.<br />
l) verschiedene Anliegerversammlungen wegen des Straßenausbaues stattgefunden<br />
haben.<br />
Während sich die Anlieger der Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt, für einen<br />
Ausbau ausgesprochen haben, sind die Anlieger der Berliner Straße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, und der Schützenstraße, OT Kölschhausen, derzeit nicht mit<br />
einem Ausbau einverstanden. Letztendlich entscheide hierüber die Gemeindevertretung.<br />
m) mit der Entschlammung der Klärteiche OT Kölschhausen begonnen wurde.<br />
n) am 22. Juli 2004 die Arbeitsgruppe zur Regelung der kommunalen<br />
Investitionsförderung für den Schützenverein „Tell“ ihre Arbeit aufgenommen<br />
hat.<br />
Es fand eine gemeinsame Besprechung im Gebäude des Staatlichen<br />
Umweltamtes Wetzlar statt. Hieran haben teilgenommen, der Vorsitzende des<br />
Schützenvereins, Peter Koob sowie das Vorstandsmitglied Manfred Groos, Herr<br />
Kuhlmann vom Regierungspräsidium Gießen sowie Herr Neuweger und meine<br />
Person von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Hierüber wurden zwei verschiedene Besprechungsvermerke gefertigt.<br />
Dies deshalb, da im Ergebnis der Besprechungsvermerk des Regierungspräsidiums,<br />
Abt. Staatliches Umweltamt, in der Beurteilung der Wohnhäuser<br />
Lenz in der Gemarkung Werdorf immissionsrechtlich entscheidend abweicht.
3.2 Anfragen<br />
– 5 –<br />
Während das Staatliche Umweltamt hier die Meinung vertritt, dass das Gebiet<br />
der Wohnhäuser Lenz als MD/MI-Gebiet eingestuft wird, vertritt die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nicht zuletzt wegen des Betriebs einer Hühnerfarm und der<br />
Tatsache, dass in unmittelbarer Nähe des Geländes eine 500köpfige<br />
Schafherde mit entsprechendem Schlachthaus gehalten werden soll, die<br />
Auffassung, dass es sich um ein Gewerbegebiet im Außenbereich handelt.<br />
Es ist bei einem Gewerbegebiet von wesentlich höheren Dezibelzahlen als<br />
Immissionsrichtwerten auszugehen. Dies ist insbesondere deshalb entscheidend,<br />
da hieran auch die vom Schützenverein baulich auszuführenden<br />
Lärmimmissionsminderungsmaßnahmen abhängig sind.<br />
Es gelten dabei folgende Grenzwerte:<br />
Nutzungen<br />
Tag<br />
Nacht<br />
außerhalb innerhalb<br />
der Ruhezeiten<br />
Gewerbegebiete 65 dB(A) 60 dB(A) 50 dB(A)<br />
Kerngebiete, Dorfgebiete, Mischgebiete 60 dB(A) 55 dB(A) 45 dB(A)<br />
Außenbereich keine Einschränkungen<br />
Aufgrund dieser Situation wird davon ausgegangen, dass für das Gebiet<br />
keinerlei Schutzwürdigkeit gegeben ist.<br />
Die Besprechungsvermerke des Regierungspräsidiums Gießen als auch der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung zur Errichtung einer<br />
kommunalen Kfz-Zulassungsstelle und teilt mit, dass er hier in seiner Eigenschaft<br />
als Mitglied des Kreisausschusses des Lahn-Dill-Kreises nachgefragt<br />
habe. Er bezieht sich auf eine diesbezügliche Anfrage des Gemeindevertreters<br />
Zörb aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 14.09.2004. Er<br />
bestätigt, dass es derzeit keine Möglichkeiten gebe, kommunale Kfz-Zulassungsstellen<br />
neu einzurichten. Vielmehr müssten die auch schon<br />
genehmigten Kfz-Zulassungsstellen bei Gemeinden damit rechnen, dass diese<br />
aus EU-rechtlichen Gründen wieder geschlossen werden müssen.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Neuauflage der vergriffenen<br />
Bände der Heimatbücher und deren Finanzierung durch Mitteleinstellung im<br />
Nachtragshaushalt.<br />
Er fragt an, ob keine Mittel mehr aus der Haushaltsstelle „Demokratieförderung“<br />
bereitstehen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass diese Mittel aus der „Demokratieförderung“<br />
in diesem Jahr für ein Zirkusprojekt mit Ehringshäuser Kindern<br />
eingesetzt werden.<br />
c) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vor zwei Jahren stufenweise<br />
beschlossene Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren und fragt an, ob<br />
hieraus für Investitionen entsprechenden Rücklagen gebildet wurden.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass durch die sukzessive Einstellung von<br />
Haushaltsmitteln die Mängel am Leitungsnetz erfasst, ausgewertet und beseitigt<br />
werden. Diese Investitionen werden aus den Wasser- und Kanalgebühren<br />
finanziert.<br />
d) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf eine Pressemitteilung des Hessischen<br />
Wirtschaftsministeriums, wonach die Höhe der Wasserpreise in Hessen auf dem<br />
Prüfstand stehen. Er verweist weiter darauf, dass der Minister plane gegen<br />
überhöhte Wasserpreise vorzugehen.<br />
Die in der Pressemitteilung bekannt gegebenen Zahlen werden von ihm mit den<br />
aktuellen bzw. für das Jahr 2005 beschlossenen Gebühren beim Wasser verglichen.<br />
Danach würde <strong>Ehringshausen</strong> beim Wasserpreis auf dem zweiten Platz<br />
in ganz Hessen liegen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler fragt an, woran das liege zumal die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nicht über eigene Gemeindewerke verfüge. Darüber hinaus habe<br />
er festgestellt, dass zumindest in den letzten vier Jahren mehr Wassergeld<br />
eingenommen wurde als bisher veranschlagt wurde. Er schlägt daher vor, die<br />
beabsichtigte Erhöhung des Wasserpreises zum 01.01.2005 zu überprüfen, ob<br />
dies erforderlich sei.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die in der Pressemitteilung genannten<br />
Zahlen überprüft werden. Des weiteren macht er deutlich, dass die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> keinerlei Überschüsse im Bereich der Wasserversorgung seit<br />
Jahren erzielt habe. Er verweist hier auf ein mit den anwesenden Mitgliedern der<br />
FWG-Fraktion besprochenes Papier über die Entwicklung der Wasser- und<br />
Kanalgebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Hier sei nachweisbar, dass es<br />
in beiden Bereichen zu keinerlei Überschüssen gekommen sei. Im Rahmen<br />
einer Vergleichsrechnung sollen insbesondere die genannten Preise überprüft<br />
und anhand einer Kostenübersicht dargestellt werden.<br />
Er verwehrt sich gegen die Feststellung, dass vermeintlich Überschüsse<br />
gefahren werden. Die Haushalte werden durch das Rechnungsprüfungsamt<br />
überprüft. Hier sei es zu keinerlei Beanstandungen gekommen.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Anschaffung eines Citymobiles und teilt mit, dass seine Fraktion der<br />
Gemeinde die Namen anderer Firmen bezüglich der Umsetzung vorschlagen<br />
werde. Er verweist weiter auf den Umstand, dass viele Gewerbetreibenden auf<br />
Nachfrage erklärt haben, dass diese noch nicht wegen der Anschaffung eines<br />
Citymobiles von der Firma Thaler angesprochen wurden.<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf bittet dafür Sorge zu tragen, dass nur noch die<br />
Neufassung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zur Verfügung steht.<br />
Er bittet die ursprüngliche Fassung abzuschalten bzw. entsprechend zu<br />
verlinken.<br />
g) Gemeindevertreter Horst Keiner bittet darum, das mobile Geschwindigkeitsmessgerät<br />
im Bereich der Ortsumgehung Greifenthal aufzustellen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.
– 7 –<br />
h) Gemeindevertreter Reitzner nimmt Bezug auf den geplanten Ausbau der<br />
Berliner Straße im OT <strong>Ehringshausen</strong> und fragt nach der Stellungnahme des<br />
Ortsbeirates.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Ortsbeirat erst noch mit dieser Angelegenheit<br />
befasst wird.<br />
i) Gemeindevertreter Fiegler nimmt lobend Stellung zur Einrichtung des Waldkindergartens,<br />
der mit zur Entlastung der Kindergartensituation in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> beiträgt. Ferner verweist er auf die besondere Situation des<br />
Kindergartens „Dillwiese“ und würdigt das Verhalten der Evang. Kirchengemeinde<br />
zur Schenkung dieses Grundstückes bzw. Gebäudes. Er regt an, sich<br />
offiziell bei der Kirchengemeinde für ihr großzügiges Verhalten zu bedanken.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies bereits mündlich geschehen sei.<br />
j) Gemeindevertreter Neu führt aus, dass man im Zuge einer kommunalen<br />
Familienpolitik Überlegungen bei der Kindergartengebühr anstellen solle. So<br />
zahlen derzeit drei Kinder einer Familie, die zur gleichen Zeit den Kindergarten<br />
benutzen, einmal 100 % der Gebühren für das erste und 50 % der vollen<br />
Gebühr für das zweite Kind. Jedes dritte und weiter Kind kann den Kindergarten<br />
kostenlos nutzen. Er wird für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung zum<br />
Antrag erheben, dass, wie in der ursprünglichen Regelung der Gebührensatzung<br />
für das erste Kind 100 % der Gebühren fällig werden, jedoch jedes zweite und<br />
weitere Kind kostenfrei den jeweiligen Kindergarten nutzen kann. Dies solle als<br />
kleine Unterstützung für die Eltern zählen.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt ebenfalls Bezug auf die Kindergartensituation<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verweist auf das Engagement des<br />
Personals des Kindergartens „Dillwiese“, dem hierfür besonderer Dank gebühre.<br />
Bürgermeister Niebch nimmt dies gerne auf und verweist auf die Motivation<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters des genannten Kindergartens mit deren Leiterin,<br />
Frau Komma, an der Spitze. Hier spiele auch ein wenig Dankbarkeit für die<br />
vollständige Übernahme des Personals mit.<br />
Gemeindevertreter Neu entgegnet direkt dazu, dass auch die CDU-Fraktion sehr<br />
zufrieden sei über den jetzigen Zustand der Kindergartensituation und dem<br />
motivierten Personal. Er macht jedoch deutlich, dass dies nicht immer so der<br />
Fall gewesen sei. Er verweist dabei auf Unmutsbekundungen des Kindergartenpersonals<br />
in der Sitzung der Gemeindevertretung am 16.10.2003. Er<br />
freue sich jedoch, dass sich diese Situation zum Guten für die Sache gewendet<br />
habe.<br />
l) Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass die Gemeinde verschiedene<br />
Grundstückseigentümer angeschrieben habe, wenn Bäume bzw. Hecken in<br />
öffentliche Verkehrsflächen ragen, um diese entsprechend zurückzuschneiden.<br />
Sie fragt an, ob dies auch auf die Eigentümer des Elternhauses des Bürgermeisters<br />
zutreffe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass ein Unternehmen die erforderlichen<br />
Arbeiten hier bereits ausgeführt habe.
– 8 –<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert die beabsichtigten<br />
Änderungen zum Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Dillplatz“ anhand von<br />
Planunterlagen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der 1. Änderung zum Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 10 „Dillplatz“ zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Neu bittet in den Beschluss aufzunehmen, dass keine mobilen<br />
bzw. stationären Lautsprecheranlagen an Gebäuden im Geltungsbereich des<br />
Bebauungsplanes installiert werden.<br />
Beschluss:<br />
1. Die Gemeindevertretung beschließt, den am 09.07.2003 beschlossenen<br />
Gemeindevertreterbeschluss über die Aufstellung eines vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes im Bereich des Flurstückes 87/20 (Flur 18, Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>) aufzuheben und durch den in Punkt 2 formulierten Beschluss zu<br />
ersetzen.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) BauGB die Aufstellung des<br />
Änderungsbebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung -„Dillplatz“-.<br />
Inhalt des Änderungsbebauungsplanes ist die Festsetzung eines Mischgebiets.<br />
Ziel ist die planungsrechtliche Absicherung des bestehenden Kinderspielplatzes<br />
und die Bereitstellung von Grundstücken für einen ortsansässigen Gerüstbaubetrieb<br />
und die Türkisch-Islamische Gemeinde. Der räumliche Geltungsbereich<br />
umfasst die in der anliegenden Übersichtskarte gekennzeichnete Fläche.<br />
3. Der Entwurf des Bebauungsplans OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung<br />
-„Dillplatz“- wird gebilligt.<br />
4. Der Entwurf des Bebauungsplans OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung<br />
-„Dillplatz“- ist nach § 3 (2) BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />
umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />
5. In Anwendung des § 4 a (2) BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />
Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchgeführt.<br />
6. Ausgeschlossen ist die Anbringung und Inbetriebnahme von beweglichen oder<br />
fest installierten Lautsprecheranlagen im Gebiet des Änderungsbebauungsplanes<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung -„Dillplatz“-.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen<br />
5. Aufstellung einer Abrundungssatzung im OT Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Aufstellung einer Abrundungssatzung im Ortsteil<br />
Niederlemp zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Bereich des Flurstückes 97, Flur 11,<br />
Gemarkung Niederlemp, eine Abrundungssatzung, wie in der Plankarte gekennzeichnet,<br />
zu erstellen.<br />
Die Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen vom<br />
25.10.2001 soll nicht zur Anwendung kommen, da kein zusätzliches Bauland<br />
hierdurch erschlossen wird.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
6. Kreisverkehrsplatz 277 / L 3052;<br />
Zustimmung zur Planung<br />
Tiefbauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert im einzelnen die mit dem Amt für Straßen-<br />
und Verkehrswesen Arolsen bzw. Dillenburg abgestimmte vorliegende Planung des<br />
Kreisverkehrsplatzes.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem vorgelegten Entwurf zum Kreisverkehrsplatz B 277 /<br />
L 3052 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
Dillenburg vorgelegten Bauentwurf bezüglich des Kreisverkehrsplatzes Knoten<br />
B 277 / L 3052 Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong> (Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße /<br />
Borngraben) zuzustimmen.<br />
Gleichzeitig beschließt die Gemeindevertretung, dem Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen Dillenburg eine Vollmacht zu erteilen, um für die im Besitz der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> befindlichen Anlagen das Baurecht zu erlangen und die<br />
im Eigentum der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> befindlichen Flächen für die Maßnahme,<br />
soweit erforderlich, zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung zu entsprechen.
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
– 10 –<br />
a) dem Antrag des TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung der<br />
Mehrkosten für die Renovierungsarbeiten der Küche im vereinseigenen<br />
Vereinsheim zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 2.405,14 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 360,77 €.<br />
b) dem Antrag des TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Pflasterarbeiten am Vereinsheim zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 4.126,70 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 619,01 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beigeordneter Berneaud hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
8. Antrag der SPD-Fraktion vom 25.08.2004;<br />
Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit für Erwachsene und Jugendliche<br />
durch Einführung der „Ehrenamtscard“<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung der<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit für Erwachsene und Jugendliche durch Einführung der<br />
„Ehrenamtscard“ an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse und den Jugendbeirat<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 382<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 18.03.2004 in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 382 auf und beschließt einen Grundstücksankauf in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 388<br />
– 11 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Grundstücksankauf in der<br />
Gemarkung Daubhausen abzusehen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 391<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />
Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 392<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
– 12 –<br />
10. Kirchenbaulasten;<br />
Landesweite Rechtsbereinigung durch Rahmenvereinbarung zur Ablösung<br />
kommunaler Kirchenbaulasten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Rahmenvereinbarung zur landesweiten<br />
Rechtsbereinigung zur Ablösung der Kirchenbaulasten nur für die Gemeinden<br />
Daubhausen und Katzenfurt beizutreten. Die Ausschüsse empfehlen der<br />
Gemeindevertretung weiter, den Gemeindevorstand mit Verhandlungen zur<br />
vorzeitigen Ablösung der Kirchenbaulasten in zwei Raten und einer 50 %igen<br />
Ermäßigung zu beauftragen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Rahmenvereinbarung zur landesweiten<br />
Rechtsbereinigung zur Ablösung der Kirchenbaulasten nur für die Gemeinden<br />
Daubhausen und Katzenfurt beizutreten.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Gemeindevorstand mit Verhandlungen<br />
zur vorzeitigen Ablösung der Kirchenbaulasten in zwei Raten und einer<br />
50 %igen Ermäßigung zu beauftragen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 29. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
14. Oktober 2004.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.02 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Bell, Rainer<br />
13. Clößner, Wolfgang<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Gombert, Daniel<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Riedel, Uwe<br />
23. Schweitzer, Martin<br />
24. Zutt, Alfred<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Rudolf vom Planungsbüro Zick-<br />
Hessler, Wettenberg, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />
Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, den Punkt 8 „Ausbau der<br />
Schützenstraße, OT Kölschhausen“ von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Er begründet dies mit der Ankündigung eines Antrages seiner Fraktion für die<br />
nächste Sitzung der Gemeindevertretung, den kommunalen Anteil an dem<br />
Erschließungsbeitrag auf 25 v. H. zu erhöhen.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 21 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass ihm zwei Änderungsanträge zur Niederschrift über die<br />
28. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung vom 16.09.2004 von Herrn Gemeindevertreter<br />
Fiegler vorliegen.<br />
Unter 3.2 Buchstabe d) solle eine Ergänzung bzw. Berichtigung seiner Anfrage zum<br />
Wasserpreis sowie zum TOP 10 „Kirchenbaulasten“ vorgenommen werden. Da sich<br />
kein Widerspruch erhebt, werden dies Anträge zum Bestandteil der Niederschrift<br />
erklärt.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Hessische Ministerium für Wirtschaft und Technik mitgeteilt habe, dass das<br />
Bauprojekt der „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, im Rahmen der Landesentwicklung<br />
für das Förderprogramm des Jahres 2007 eingeplant werden soll.<br />
b) das Planungsbüro Fischer, Linden, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nunmehr eine<br />
Honorarermittlung für die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>“; vorgelegt hat.<br />
In diesem Zusammenhang lobt er die Arbeit des damaligen Ersten<br />
Beigeordneten Fiegler im Zuge der Entwicklung eines Konzeptes zur Durchsetzung<br />
von Vorkaufsrechten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
c) der Bedarfsentwicklungsplan für die Feuerwehren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
zwischenzeitlich fertiggestellt wurde.
– 3 –<br />
d) am Dienstag, den 12.10.2004, ein Elternabend der betreuten Grundschule<br />
Katzenfurt stattgefunden hat. Hieran hat Herr Neuweger als Vertreter der<br />
Gemeinde teilgenommen.<br />
Im Rahmen dieses Elternabends wurde auch über die derzeitige<br />
Betreuungssituation gesprochen.<br />
25 Kinder werden in der Grundschule Katzenfurt betreut. Gleichzeitig sind<br />
9 Kinder auf einer Warteliste geführt.<br />
Ziel ist jedoch, eine Betreuung für alle nachgefragten Plätze anzubieten.<br />
An der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ist dies der Fall.<br />
41 Kinder werden von drei Kräften in zwei Räumen betreut.<br />
Die Schulleitung der Grundschule Katzenfurt hat jedoch erklärt, dass kein<br />
zusätzlicher Raum mehr zur Verfügung stehe.<br />
Im fortgeschriebenen Schulentwicklungsplan wird in einem Standardabgleich<br />
das „Ist“ an Unterrichts- und Fachräumen an der Grundschule Katzenfurt mit 18<br />
angegeben. Das „Muss“ an solchen Räumen liegt jedoch bei 15 Räumen.<br />
Auf Befragen der Schulleitung seien diese Räume durch Vorklasse sowie<br />
psycho-motorik-Angeboten belegt.<br />
Hier sollte noch einmal entsprechend interveniert werden, damit auch in<br />
Katzenfurt ein nachgefragtes Betreuungsangebot umgesetzt werden kann.<br />
e) das schalltechnische Büro Pfeifer, <strong>Ehringshausen</strong>, mit Datum vom 05.10.2004<br />
den Messbericht im Einwirkungsbereich der Schießanlage des Schützenvereins<br />
„Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim vorgelegt hat.<br />
Die Gemeinde wird in Kürze die bestehende Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des<br />
Schützenvereins, des Regierungspräsidiums und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
zu einer Sitzung zusammenrufen.<br />
f) das zuständige Ministerium dem Entfallen des Planfeststellungsverfahrens zur<br />
Anbringung eines Fahrbahnteilers im Bereich der B 277 / Sonnenstraße,<br />
OT Katzenfurt, zugestimmt hat.<br />
g) das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreis den Prüfungsbericht der<br />
Jahresrechnung 2001 mittlerweile vorgelegt hat. Er wird der Gemeindevertretung<br />
in ihrer Sitzung am 18.11.2004 zur Beratung und Beschlussfassung<br />
vorgelegt.<br />
h) der Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> in seiner Sitzung am<br />
30.09.2004 beschlossen hat,<br />
a) den bestehenden Jagdpachtvertrag des Jagdbezirks Daubhausen-Greifenthal<br />
mit Wirkung zum 31.03.2005 mit den Herren Karl-Heinz Weimer und Hans-<br />
Kurt Watz, <strong>Ehringshausen</strong>, aufzuheben.
– 4 –<br />
b) eine Neuverpachtung des Jagdbezirks Daubhausen-Greifenthal zum<br />
01.04.2005 an Herrn Wolfgang Frunzke, Lüdenscheid, für die Dauer von<br />
12 Jahren vorzunehmen.<br />
c) den bestehenden Jagdpachtvertrag für das Jagdrevier <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Dillheim II mit den Herren Klaus und Knuth Küster um 12 Jahre zu den<br />
gleichen Bedingungen zu verlängern.<br />
d) die Verpachtung des Revieres <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim I ab 01.04.2005<br />
öffentlich auszuschreiben.<br />
i) die Strukturreform innerhalb der Hessischen Polizei auch die örtliche Polizeistation<br />
<strong>Ehringshausen</strong> betreffe. Entgegen ersten Verlautbarungen ist nun sicher,<br />
dass die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> nicht geschlossen wird. Er habe viele<br />
Gespräche mit ranghohen Vertretern der Polizei als auch am 06.10.2004 im<br />
Wiesbadener Landtag mit dem Hessischen Innenminister Volker Bouffier geführt.<br />
Die insgesamt notwendige Strukturreform steht unter dem Motto, dass die<br />
Polizei auf der Straße vermehrt präsent ist.<br />
Um eine landesweit vergleichbare Betreuungssituation und gleichmäßige<br />
Belastung des Personals zu gewährleisten, erfolgt die Planstellenausstattung<br />
der einzelnen Polizeibehörden u. a. nach folgenden Kriterien: Infrastruktur,<br />
Bevölkerungsdichte, Kriminalitätsentwicklung, Struktur des Straßenverkehrs und<br />
Anzahl der Verkehrsunfälle sowie Umfang der anfallenden Sonderaufgaben.<br />
Das Gespräch mit dem Hessischen Innenminister, das auf Vermittlung des<br />
Vorsitzenden der CDU-Fraktion in <strong>Ehringshausen</strong> und Vorstandmitglied im<br />
Verein Pro Polizei, Herrn Werner Neu, zustande gekommen ist bezeichnet er als<br />
wichtig. In diesem Gespräch und mit Unterstützung der anwesenden heimischen<br />
CDU- Landtagsabgeordneten Irmer und Reif konnte dem Innenminister als<br />
zuständigem Fachminister die Bedeutung der Polizeipräsenz vor Ort in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> deutlich gemacht werden. Es gilt die Mittelachse im Bereich des<br />
Lahn-Dill-Kreises zu stärken und dafür Sorge zu tragen, dass mehr als ein mit<br />
zwei Kräften ausgestatteter Polizeiposten, der nicht ganztägig zur Verfügung<br />
steht, in <strong>Ehringshausen</strong> Wirklichkeit wird. Es soll, so die Gesprächsergebnisse,<br />
eine Außenstelle in <strong>Ehringshausen</strong> verbleiben, die mit vier Polizisten besetzt sei.<br />
Darüber hinaus soll ein Streifenwagen in <strong>Ehringshausen</strong> stationiert sein und von<br />
dort seinen Dienst rund um die Uhr versehen.<br />
Darüber hinaus können Beamte des Ermittlungsdienstes hier einen neuen<br />
Standort finden.<br />
j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Bürgerbefragung bezüglich der Errichtung<br />
einer Aussegnungshalle im Ortsteil Kölschhausen durchgeführt habe.<br />
401 Haushalte wurden insgesamt befragt. Folgendes Ergebnis wird festgestellt:<br />
Für den Bau einer Aussegnungshalle 38 Stimmen = 22,75 %<br />
Gegen den Bau einer Aussegnungshalle 126 Stimmen = 75,45 %<br />
Enthaltungen 3 Stimmen = 1,8 %<br />
Die Beteiligung an der Bürgerbefragung wird mit 58,35 % angegeben.
– 5 –<br />
k) am 28.10.2004 eine Feierstunde in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> für die Sieger<br />
des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes stattfindet.<br />
l) der Eigenbetrieb Abfall- und Energiewirtschaft des Lahn-Dill-Kreises<br />
Informationen zum Abfallwirtschaftskonzept vorgelegt hat.<br />
Diese Information ist der Niederschrift als Bestandteil beigefügt.<br />
m) weitere Anstrengungen unternommen wurden, ein Citymobil für die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu installieren. Er werde hierzu weiter berichten.<br />
n) das Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im<br />
Bereich des Ortsteiles Greifenthal am 28.09.2004 installiert wurde.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Jagdverpachtung des<br />
Bezirkes Daubhausen-Greifenthal und verweist darauf, dass der ehemalige<br />
Gemeindevertreter Böhm im zeitlichen Zusammenhang mit der Abwicklung von<br />
Wildschäden mit Anzeigen bei der Oberen bzw. Unteren Naturschutzbehörde<br />
„überhäuft“ wird.<br />
Er sieht dies als ein nicht berechtigtes Nachhaken einer Person.<br />
b) Gemeindevertreterin Schaaf verweist darauf, dass der Zaun am Kindergarten<br />
Kölschhausen noch nicht fertiggestellt sei.<br />
Bürgermeister Niebch antwortet, dass dies in den nächsten 2 - 3 Wochen<br />
erledigt werde.<br />
c) Gemeindevertreterin Schaaf fragt nach dem Sachstand zum Betrieb des<br />
Kindergartens „Dillwiese“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass der Kindergarten seinen Betrieb aufgenommen<br />
habe und voraussichtlich am 01.11.2004 die vierte Gruppe eröffnet<br />
wird.<br />
d) Gemeindevertreter Hörbel verweist darauf, dass ein Grundstück in unmittelbarer<br />
Nähe des Kindergartens Kölschhausen versteigert werde. Er bittet zu prüfen, ob<br />
hier ein Interesse der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Erwerb bestehe.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf dankt dem Bürgermeister für seinen Einsatz zum<br />
Erhalt der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong>.
– 6 –<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die sogenannte 1/3-Drittel-Lösung bei<br />
der Schaltung der Straßenlampen mittlerweile auch im Ortsteil Katzenfurt<br />
umgesetzt sei.<br />
Tiefbauamtsleiter Beecht führt aus, dass dies der Fall sei.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Photovoltaikanlage auf der<br />
Fahrzeughalle des Bauhofes installiert werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies in Kürze der Fall sei.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens<br />
durch die Kath. Kirche und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass hierzu keine Erkenntnisse vorliegen.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Neuauflage von zwei Bänden des<br />
Heimatbuches der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
verweist er weiter darauf, dass seine Fraktion auch die Fortschreibung der<br />
Heimatbücher beantragt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand lediglich die<br />
Neuauflage der zwei Bände des Heimatbuches beschlossen habe.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet daher den Vorsitzenden der Gemeindevertretung,<br />
diesen Punkt demnächst erneut in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
j) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Gemeinde für öffentliche<br />
Bibliotheken entsprechende Zuschussanträge für die Jahre 2003 bis 2005<br />
gestellt habe.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf bittet, die Protokolle des Jugendbeirates auch an<br />
die Fraktionen zu verteilen und einen Teil der Website der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für die Arbeit des Jugendbeirates zu reservieren.<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2004<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 gilt als<br />
eingebracht und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung<br />
zugeleitet.
– 7 –<br />
5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2005<br />
Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Forstoberinspektor Robert Mann stellen die<br />
Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2005 im einzelnen vor.<br />
Beleuchtet werden dabei die einzelnen Einnahme- und Ausgabepositionen.<br />
Auf die der Niederschrift als Anlage beigefügten Arbeitsfolien wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
In ihren weiteren Ausführungen bezüglich der Situation auf dem Holzmarkt wird die<br />
besondere Problematik der Zertifizierung mit dem PEFC-Logo als auch der Landesforstreform,<br />
die zum 01.01.2005 umgesetzt wird, besonders angesprochen.<br />
Fragen werden direkt beantwortet.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2005 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2005<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Gemeindeeigene Dachflächen zur Energiegewinnung;<br />
hier: Bürgersolaranlagen<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, grundsätzlich geeignete Dachflächen gemeindlicher<br />
Gebäude für eine Bürgersolaranlage bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, grundsätzlich geeignete Dachflächen gemeindeeigener<br />
Gebäude für eine Bürgersolaranlage bereitzustellen.<br />
Zunächst soll allerdings die Resonanz in der Bevölkerung geprüft werden.<br />
Dazu soll am 24. November 2004, 19.00 Uhr, in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />
Informationsveranstaltung in Kooperation mit der NZH Projekt GmbH (potentielle<br />
Betreibergesellschaft für Bürgersolaranlagen) durchgeführt werden.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 8 –<br />
7. Schaffung von Retentionsraum für die Osttangente sowie als vorbeugender<br />
Hochwasserschutz in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Rudolf vom Büro Zick-Hessler erläutert die Sach- und Rechtslage zur<br />
Schaffung von Retentionsraum für die Osttangente im Rahmen des vorbeugenden<br />
Hochwasserschutzes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> anhand von verschiedenen<br />
Planvorlagen.<br />
Fragen hinsichtlich der Größe des Retentionsraumes, der damit verbundenen<br />
Kosten sowie der Ausweitung des Hochwasserschutzes auch für die Gemarkung<br />
Katzenfurt werden dabei von ihm direkt beantwortet.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als Ausgleich für den geplanten Bau der<br />
Osttangente, den ermittelten Retentionsraum von 2700 m³ zu schaffen.<br />
Die weitere Bereitstellung von Retentionsraum zur Verbesserung des Hochwasserschutzes<br />
im Bereich der Dill soll im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten<br />
nur dann umgesetzt werden, wenn seitens des Landes die Baumaßnahme ab 2007<br />
(oder evtl. auch ein Jahr später) in einer Größenordnung von mindestens 60 %<br />
bezuschusst wird. Für diese Maßnahme sollen in den Jahren 2005 und 2006 im<br />
Haushalt entsprechende Rücklagen gebildet werden.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiterhin, die Planungen für die Schaffung von<br />
weiterem Retentionsraum aus Kostengründen vorerst zurückzustellen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
8. Ausbau der Schützenstraße im Ortsteil Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Hörbel verweist in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von<br />
Kölschhausen darauf, dass von den Anliegern die Ausbaukosten als zu hoch<br />
bemängelt wurden.<br />
Tiefbauamtsleiter Beecht zeigt an Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit auf,<br />
dass die hier festgestellten Kosten von 9,04 €/m² durchaus im Kostenrahmen liegen.<br />
Gemeindevertreter Zörb teilt für die CDU-Fraktion mit, dass man sich an der<br />
Abstimmung über diesen Tagesordnungspunkt nicht beteilige, da für diese<br />
Maßnahme durch die Aufnahme in den Vermögenshaushalt des Jahres 2004 bereits<br />
eine Entscheidung durch Gemeindevertretung erfolgt sei. Hier könne der Gemeindevorstand<br />
alleine entscheiden.<br />
Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die hohen Ausbaukosten und berichtet von<br />
Gesprächen mit den Anliegern und schlägt in diesem Zusammenhang vor, die<br />
Erschließungskosten anders zu verteilen. Er verweist auf die 1/3 / 2/3 - Regelung,<br />
wonach die Gemeinde ein Drittel der Kosten trage und die Anlieger zwei Drittel.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass durch die Erschließung dieses Baugebietes<br />
die Grundstücke nachträglich wertmäßig aufgewertet wurden.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die „Schützenstraße“ (von der „Brunnenstraße“<br />
bis zur Straße „Am Hofacker“) auszubauen.<br />
Zur Ausführung kommt die für die Anlieger kostengünstigste Ausbauart, die den<br />
technischen Richtlinien entspricht und die Forderungen der gemeindlichen Satzung<br />
erfüllt.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
9. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.09.2004;<br />
Änderung der Gebührensatzung zur Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
über die Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Werner Neu begründet die Satzungsänderung und schlägt vor,<br />
dass zweite und weitere Kinder einer Familie, die gleichzeitig einen Kindergarten in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> besuchen, diese nicht nur gebührenfrei sind sondern,<br />
dass diese Satzungsänderung rückwirkend zum 01.09.2004 (Beginn des Kindergartenjahres)<br />
in Kraft treten soll.<br />
Gemeindevertreter Burggraf und Gemeindevertreter Riedel für die SPD- bzw.<br />
FWG-Fraktion begrüßen diesen Antrag und signalisieren ihre Zustimmung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die 1. Änderungssatzung zur Gebührensatzung<br />
zur Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 25. Oktober 2001 über die<br />
Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Form das<br />
anliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10. Kirchenbaulasten;<br />
Landesweite Rechtsbereinigung durch Rahmenvereinbarung zur Ablösung<br />
kommunaler Kirchenbaulasten<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Hörbel spricht sich dafür aus, dass man zusätzlich die Kirchenbaulasten<br />
der Kirche Kölschhausen in die Ablösung mit aufnehmen solle, auch wenn<br />
die Rechtssprechung hier keine rechtsbegründenden Zahlungen zulasse.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, die Rechtslage sei eindeutig. Die Kirche Kölschhausen<br />
könne eine Ablösung von Kirchenbaulasten rechtlich nicht geltend machen.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die sich neu ergebende Sach- und Rechtslage und<br />
die Möglichkeit der Klage durch die Evang. Kirche. Man habe hier einem Klageverfahren<br />
vor dem Gericht vorgreifen wollen, um so eine Ablösung zu erzielen. Es<br />
wird insgesamt bemängelt, dass, so Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-<br />
Fraktion, Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion und Gemeindevertreter Riedel
– 10 –<br />
für die FWG-Fraktion, dass durch diese Änderung der Sach- und Rechtslage ein<br />
unnötiger Zeitdruck entstanden sei.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet in die Niederschrift aufzunehmen, dass die Verwaltung<br />
keine durchsetzbaren Rechtsansprüche für die Evang. Kirchengemeinde<br />
Kölschhausen zur Ablösung der Kirchenbaulasten definitiv sehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks landesweiter<br />
Rechtsbereinigung für die Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Dillheim beizutreten.<br />
Die Beitrittserklärung ist Bestandteil des Beschlusses.<br />
Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des Ablösebetrages von<br />
höchstens 486.619,70 € = 48.662,00 € als Anlaufrate im Rahmen des<br />
1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />
Der Beschluss vom 16.09.2004 wird durch den heutigen Beschluss abgeändert.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
b) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks<br />
landesweiter Rechtsbereinigung für die Evang. Kirchengemeinden Katzenfurt-<br />
Daubhausen und Katzenfurt beizutreten.<br />
Die genauen noch zu reduzierenden Zahlen werden ermittelt und in der Sitzung<br />
im November 2004 bekannt gegeben.<br />
Eine Überschreitung der Gesamtablösesumme für Daubhausen mit maximal<br />
101.634,12 € sowie Katzenfurt mit maximal 256.125,38 € wird keinesfalls<br />
stattfinden.<br />
Die Beitrittserklärungen sind Bestandteil des Beschlusses.<br />
Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des noch festzulegenden Ablösebetrages<br />
von höchstens zusammen 357.775,95 € = 35.776,00 € als Anlaufrate<br />
im Rahmen des 1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />
Der Beschluss vom 16.09.2004 wird durch den heutigen Beschluss abgeändert.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
c) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks landesweiter<br />
Rechtsbereinigungen für die Evang. Kirchengemeinde Kölschhausen<br />
beizutreten.<br />
Die Beitrittserklärung ist Bestandteil des Beschlusses.<br />
Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des noch festzulegenden Ablösebetrages<br />
von höchstens zusammen 280.142,94 € = 28.015,00 € als Anlaufrate<br />
im Rahmen des 1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />
Abstimmung: 3 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 30. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. November 2004.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann -ab TOP 2, 19.07 Uhr-<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
20. Hardt, Michael<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 30, Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 13.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 394“ von<br />
der heutigen Tagesordnung abzusetzen. Er begründet dies damit, dass die<br />
Bewerberin vom Kaufvertrag Abstand genommen habe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende verweist auf zwei Veranstaltungen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>:<br />
a) Samstag, 20.11.2004 „Menschen für Kinder“ - Bürgerhof Katzenfurt<br />
b) Mittwoch, 24.11.2004 „Vortrag Bürgersolaranlagen“ - Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim die Beitrittserklärung über<br />
die Ablösung der Kirchenbaulasten gegengezeichnet hat.<br />
b) die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises eine unvermutete<br />
Kassenprüfung durchgeführt habe.<br />
Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />
c) im Rahmen der Arbeit des Kriminalpräventionsrates bei der Gemeinde in der<br />
Zeit vom 23. - 26. November 2004 in der Gesamtschule eine Fragebogenaktion<br />
durchgeführt wird.<br />
d) mit der Firma Mobilsport und Öffentlichkeitswerbung, Neustadt, ein entsprechender<br />
Vertrag zur Anschaffung eines Citymobils abgeschlossen werden soll.<br />
e) aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Kindergarten<br />
„Dillwiese“ dieser ab 01.11.2004 um eine vierte Gruppe mit 15 Kindern erweitert<br />
wurde. Die Ganztagsbetreuung mit den erweiterten Öffnungszeiten (bis<br />
16.30 Uhr) ist problemlos angelaufen.
– 3 –<br />
In diesem Zusammenhang weist Bürgermeister Niebch darauf hin, dass derzeit<br />
im Kindergarten „Dillwiese“ 23 Stunden mehr als nach der Mindestpersonalberechnung<br />
gefordert angeboten werden.<br />
f) in der Zeit vom 10. - 21. Januar 2005 Herr Sascha Nell von der Verwaltung an<br />
einem Seminar „Verkehrsradargerät Multanova“ teilnimmt. Danach ist es<br />
zukünftig möglich, auch in Verbindung mit einem privaten Anbieter der<br />
Verkehrsüberwachung entsprechende Geschwindigkeitsmessungen in <strong>Ehringshausen</strong><br />
durchzuführen.<br />
g) das „Zirkusprojekt“ als gemeinsame Veranstaltung der kommunalen<br />
Jugendpflege im Lahn-Dill-Kreis ein voller Erfolg war.<br />
Über 200 Kinder erlebten in der Zeit vom 19.10.2004 bis 23.10.2004 große<br />
Zirkusattraktionen. In den Abschlussvorstellungen konnten sich die Eltern von<br />
den circensischen Leistungen ihrer Kinder überzeugen.<br />
Dieses Lob wurde auch schriftlich der Gemeinde mitgeteilt.<br />
h) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle der Feuerwehr<br />
<strong>Ehringshausen</strong> installiert ist und bereits Strom erzeugt, der ins Netz der EAM<br />
eingespeist wird.<br />
i) die Grundschule Katzenfurt die neun auf der Warteliste stehenden Kinder ab<br />
dem 15.11.2004 in die Betreuung aufnimmt. Auf neuerliche Nachfrage der<br />
Gemeinde hat die Rektorin, Frau Ludwig, erklärt, dass man aufgrund der<br />
Stundenpläne maximal 30 Kinder in den „Randstunden“ - also erste und letzte<br />
Stunde – betreuen müsse. Dies sei von den beiden Betreuungskräften zu<br />
leisten. Darüber hinaus, so Frau Ludwig, sei man überein gekommen, dass auch<br />
die Schulaula als Raum zeitweise mitgenutzt werden könne. Damit kann der<br />
Betreuungswunsch sowohl in <strong>Ehringshausen</strong> als auch in Katzenfurt vollständig<br />
abgedeckt werden.<br />
j) auf Anregung des Ortsbeirates Katzenfurt ein Fußweg zum Rewe-Parkplatz<br />
angelegt wird. Die Baukosten übernimmt die Firma Lidl, Neuwied.<br />
k) auf Wunsch einiger Anlieger bereits vor dem Endausbau der Straßen im<br />
Baugebiet „Arlskaut“ eine „Tempo 30 Zone“ Beschilderung aufgestellt wurde.<br />
l) oberhalb des Baugebietes Arlskaut das Oberflächenwasser in einen neu zu<br />
schaffenden Vorfluter eingeleitet werden soll. Dieser Vorfluter mündet in den<br />
Weidenbach.<br />
Für dieses Vorhaben wurde über den Lahn-Dill-Kreis ein Finanzierungshilfeantrag<br />
gestellt. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Hochwasser-Problemen<br />
bei auftretendem Starkregen in diesem Bereich gekommen. Wenn dem Antrag<br />
entsprochen wird, kann im nächsten Jahr Abhilfe geschaffen werden.
– 4 –<br />
m) ein 20 KV-Kabel im Ortsteil Katzenfurt im Bereich der Chatten-, Tal- und<br />
Gartenstraße erneuert wird.<br />
Als weitere Baumaßnahme wird ein 20 KV-Kabel von Ichelhausen nach<br />
Daubhausen neu verlegt.<br />
Im Ortsteil Kölschhausen verlegt die Telekom Kabel in der Ehringshäuser Straße.<br />
Im Zuge der Leitungsverlegung für die Sirene im Ortsteil Daubhausen wurde<br />
eine Straßenlampe neu aufgestellt.<br />
Ebenso wurde eine Straßenlampe im Verbindungsweg (Schulweg) zwischen der<br />
Dr. Hermann-Huttel-Straße und der verlängerten Lempstraße aufgestellt.<br />
n) die Agentur für Arbeit die Kommunen über das Verfahren zur Beschäftigung von<br />
Arbeitslosen in einer Informationsveranstaltung näher erläutert habe. Danach<br />
werden Arbeitslosenhilfebezieher den Gemeinden als Bewerber zugewiesen, die<br />
hier z. B. im Bauhof der Gemeinde eingesetzt werden. Sie verrichten dort<br />
gemeinnützige Arbeit und erhalten dafür 1,50 € pro Stunde. Die Bezahlung<br />
erfolgt durch die Agentur für Arbeit.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Mitteilung der Geschwindigkeitsmessung<br />
in Greifenthal. Er regt zusammenfassend an, dass die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> grundsätzlich darauf verzichten sollte, hiermit entsprechende<br />
Haushaltsmittel zu erwirtschaften. In diesem Zusammenhang verweist<br />
Gemeindevertreter Ullrich darauf, dass die vom Ortsbeirat Greifenthal geforderte<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h als zu niedrig angesehen werde. Die<br />
derzeit ausgesprochene Regelung mit 80 km/h wird als ausreichend erachtet.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer widerspricht und erläutert, warum der Ortsbeirat<br />
Greifenthal sich für eine Ausweisung einer 60 km/h-Beschränkung ausgesprochen<br />
habe. Insbesondere deshalb, da der Bolzplatz als auch der Friedhof<br />
nur über diese Straße erreicht werden kann. Sicherheit habe hier Vorrang.<br />
b) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf die Verlegung eines 20 kv-Kabels<br />
durch die EAM und bittet darauf zu achten, dass aufgrund dieser derzeit<br />
herrschenden Witterungsverhältnisse eine ausreichende Verdichtung des<br />
Untergrundes bei Wiederherstellung des Weges erfolgt.<br />
Dies wird zugesagt.<br />
c) Gemeindevertreter Wild dankt der Gemeinde für die Umsetzung der Anregung<br />
des Personals des Kindergartens „Dillwiese“, einen Fahrradständer zu<br />
installieren.<br />
Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Gedenkstein für Leibesfrüchte<br />
auf dem Friedhof Dillheim.<br />
Sie bemängelt die dabei gewählte Inschrift.
– 5 –<br />
Katja Luboeinski erläutert, dass die Inschrift „ungeboren - unvergessen“ die<br />
Trauer der Mütter und Väter ausdrücken soll, deren Kind verstorben ist bevor es<br />
geboren wurde. Sie verweist weiter darauf, dass man bei diesem sensiblen<br />
Thema eine Inschrift so gewählt habe, dass sich alle Eltern mit unterschiedlichen<br />
Konfessionen aber auch Atheisten damit identifizieren können. An dieser<br />
Stelle kann an die verstorbenen Ungeborenen gedacht werden. Dies entspricht<br />
dem Beschluss der Gemeindevertretung.<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2004;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />
2004 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Wild für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Neu für die CDU-<br />
Fraktion und Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion erläutern in ihren<br />
Betrachtungen einzelne Haushaltspositionen und führen abschließend aus, dass<br />
man diesem Nachtragshaushalt, der sich als zukunftsorientiert zeige, zustimmen<br />
werde.<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion die Ablehnung des vorliegenden<br />
Zahlenwerks.<br />
Beschluss:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBL. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 20.06.2002 (GVBI. I S. 342 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 18.11.2004 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden im<br />
a) Verwaltungshaushalt<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber<br />
bisher<br />
auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
die Einnahmen 1.671.505,00 € 410.626,00 € 12.467.201,00 € 13.728.080,00 €<br />
die Ausgaben 1.419.438,00 € 158.559,00 € 12.467.201,00 € 13.728.080,00 €<br />
b) Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 800.648,00 € 2.000,00 € 1.581.446,00 € 2.380.094,00 €<br />
die Ausgaben 828.017,00 € 29.369,00 € 1.581.446,00 € 2.380.094,00 €
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
– 6 –<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
§ 7<br />
Die bisherige Festsetzung wird nicht verändert.<br />
Dabei ist folgende Veränderung im Vermögenshaushalt berücksichtigt:<br />
Haushaltsstelle Bezeichnung neu bisher mehr/weniger<br />
2.3700.361000.1.010 Zuweisung des Landes 42.219,00 € 28.200,00 € + 14.019,00 €<br />
2.3700.991000.7.010 Ablösung von<br />
Kirchenbaulasten<br />
2.9100.910000.0.010 Zuführung an<br />
Rücklagen<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. Einbringung des Haushaltes 2005<br />
84.438,00 € 56.400,00 € + 28.038,00 €<br />
38.222,00 € 52.241,00 € - 14.019,00 €<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
Den Gemeindevertretern wird ein Exemplar der Power-Point-Präsentation hierzu<br />
verteilt.
– 7 –<br />
6. Jahresrechnung 2001 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Jahresrechnung<br />
2001 der Gemeine <strong>Ehringshausen</strong>, den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung<br />
einschließlich der Bekanntgabe der über- und außerplanmäßigen<br />
Ausgaben zur Kenntnis zu nehmen und gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand<br />
Entlastung zu erteilen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 2001 der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />
beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Satzung über das Erheben von Verwaltungskosten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Verwaltungskostensatzung<br />
zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Ullrich regt in diesem Zusammenhang an, diese Satzung auch in<br />
das Internet einzustellen. Dies gelte auch für Antragsformulare.<br />
Bürgermeister Niebch begrüßt diese Anregung und führt aus, dass bereits jetzt<br />
10 Anträge über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> downgeloadet werden<br />
können. Dieses Angebot werde sukzessive weiter ausgebaut.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Verwaltungskostensatzung in der<br />
anliegenden Form<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
8. Ablösung kommunaler Kirchenbaulasten<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die bisherige<br />
Ziffer 3 des Beschlussvorschlages für die Gemeindevertretung „Sollte die Evang.<br />
Kirchengemeinde der Darlegung und Beweisführung der Zivilgemeinde nicht folgen<br />
wollen, wird der Gemeindevertretung empfohlen, in diesem Fall der Rahmenvereinbarung<br />
nicht beizutreten.“ ersatzlos zu streichen.
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
– 8 –<br />
1. den Ablösebetrag für die Kirchengemeinde Daubhausen in Höhe von<br />
101.634,12 € anzuerkennen und in dieser Größenordnung der Rahmenvereinbarung<br />
beizutreten.<br />
2. für die Kirchengemeinde Katzenfurt die Ablösesumme für das Pfarrhaus nicht<br />
anzuerkennen und die in der Querübersicht zur Rahmenvereinbarung<br />
festgesetzte Ablösesumme für die Kirche wie folgt zu reduzieren:<br />
314.695,04 € abzüglich 50 % lt. Angebot der Kirche = 157.347,52 €<br />
davon abzüglich 50 %, entsprechend den schriftl.<br />
formulierten Reduzierungsgründen<br />
plus Nachholbedarf in voller Höhe (obwohl konsequenterweise<br />
aus den genannten Gründen auch hier noch eine<br />
Reduzierung erfolgen müsste)<br />
= 78.673,75 €<br />
= 68.918,21 €<br />
Insgesamt = 147.591,96 €<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
9. Bau einer Aussegnungshalle im OT Kölschhausen<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, vom Bau einer Aussegnungshalle im OT Kölschhausen<br />
abzusehen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss, die Leichenhalle mit den<br />
vorhandenen notwendigen Haushaltsmitteln zu renovieren.<br />
Beschluss:<br />
1. Die Gemeindevertretung beschließt, nach dem negativem Ergebnis der<br />
Bürgerbefragung von dem Bau der Leichenhalle abzusehen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt, die Leichenhalle mit den vorhandenen<br />
notwendigen Mitteln zu renovieren.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
10. L 3282 Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong>, OT Katzenfurt<br />
Bahnstrecke 2651 Köln / Deutz-Gießen<br />
hier: Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses vom 30.03.1995<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 9 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Ergänzung der Planfeststellungsunterlagen zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Ergänzung der Planfeststellungsunterlagen<br />
vom 30.03.1995 („Beseitigung schienengleicher Bahnübergang in Katzenfurt“)<br />
bezüglich einer Querungshilfe zu Beginn des Bettenweges, zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag der SPD-Fraktion vom 13.10.2004;<br />
Kinderbetreuungskonzept der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
hier: Tagespflegeangebot<br />
Beschuss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Kinderbetreuungskonzept<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und<br />
die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag der NPD-Fraktion vom 21.10.2004;<br />
Änderung der Satzung vom 18.12.1997 zur Änderung der Satzung über das<br />
Erheben von Erschließungsbeiträgen vom 25.07.1987<br />
Gemeindevertreterin Zutt erläutert für die NPD-Fraktion den gestellten Antrag.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, den Antrag nicht weiterzuverweisen<br />
sondern direkt abzulehnen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur Änderung der<br />
Satzung vom 18.12.1997 zur Änderung der Satzung über das Erheben von<br />
Erschließungsbeiträgen vom 25.07.1987 nicht weiterzuverweisen und abzulehnen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
13. Grundstücksangelegenheit Nr. 393<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 31. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Mittwoch, den<br />
15. Dezember 2004.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann -ab TOP 3; 18.12 Uhr-<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank -ab TOP 3; 18.13 Uhr-<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer -ab TOP 3; 18.13 Uhr-<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Riedel, Uwe<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.00 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 66, Jürgen Beecht -ab TOP 4; 18.50 Uhr-<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die<br />
Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert<br />
Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung im 1. Halbjahr 2005 bekannt:<br />
Donnerstag, den 17. Februar 2005<br />
Donnerstag, den 17. März 2005<br />
Donnerstag, den 21. April 2005<br />
Donnerstag, den 19. Mai 2005<br />
Donnerstag, den 23. Juni 2005<br />
Donnerstag, den 21. Juli 2005<br />
Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Sitzungen des Jugendbeirates und<br />
regt an, dass auch die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses eine Einladung<br />
erhalten.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Ing.-Büro Fischer, Linden, mit der städtebaulichen Planung der Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen habe. In diesem Zusammenhang verweist<br />
Bürgermeister Niebch darauf, dass in der Bahnhofstraße ca. 40 Seniorenwohnungen<br />
entstehen sollen. Dies werde in die Planung mit aufgenommen.<br />
Außerdem weist Bürgermeister Niebch darauf hin, dass der Kreisverkehr am<br />
Ende der Bahnhofstraße voraussichtlich schon im nächsten Jahr realisiert<br />
werden kann.
– 3 –<br />
b) in einem gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Straßenbaulastträgers, der<br />
Straßenmeisterei, der Polizei sowie der Verkehrsbehörde und dem<br />
Ortsvorsteher des Ortsteiles Greifenthal, Herrn Schweitzer, verkehrsberuhigende<br />
Maßnahmen in der Ortsumgehung Greifenthal besprochen wurden.<br />
c) ab 1. Januar 2004 die Bürger des Lahn-Dill-Kreises die Biotonne abwählen<br />
konnten.<br />
Insgesamt wurden bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 110 Anträge gestellt.<br />
Hierdurch ergab sich für 360 Personen eine Kürzung der Müllabfuhrgebühren.<br />
d) am 1. Dezember 2004 ein erneutes Gespräch des Arbeitskreises betreffend<br />
dem Schießstand des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim stattgefunden<br />
hat. Es wurde dabei kontrovers über die Einstufung der baulichen<br />
Nutzung insbesondere bei den Wohnhäusern Lenz diskutiert.<br />
Die Niederschrift ist dem Protokoll beigefügt.<br />
e) pünktlich zur Adventszeit auch in diesem Jahr entsprechende Weihnachtsbeleuchtungen<br />
in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt angebracht<br />
wurden.<br />
f) die Grillhütte Kölschhausen in Eigenleistung wieder hergerichtet wurde. Anfang<br />
Dezember wurde der Wasser- und Stromanschluss für die Grillhütte<br />
Kölschhausen verlegt. Ein paar Restinstallationsarbeiten stehen noch aus.<br />
g) vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen Anfang Dezember 2004 die restliche<br />
Zuwendung für den Ausbau der Rathausstraße in Höhe von 46.500,00 €<br />
ausgezahlt wurde.<br />
Insgesamt hat die Gemeinde 166.500,00 € für die grundhafte Erneuerung der<br />
Rathausstraße erhalten.<br />
h) die TV-Befahrung im Ortsteil Daubhausen ergeben hat, dass der Kanal in der<br />
Borngasse starke Schäden aufweist. Dem Ing.-Büro Schneider aus Siegbach<br />
wurde der Auftrag für die Planung und die Ausführungsüberwachung zur<br />
Erneuerung des Mischwasserkanals in der Borngasse zu einer Festhonorarpauschale<br />
von 8.750,00 € erteilt. Die Ausschreibung wird in den nächsten<br />
Wochen erfolgen.<br />
i) um zeitnah mit dem Neubau des Bettenweges auch die Abwasserentsorgung in<br />
diesem Bereich in Ordnung zu bringen, das Ing.-Büro Schneider aus Siegbach<br />
mit der entsprechenden Planung beauftragt wurde. Die Kosten wurden<br />
pauschaliert und betragen 11.875,00 €.<br />
j) bezüglich der Errichtung einer Erdgastankstelle auf der Tank- und Rastanlage in<br />
Katzenfurt die EAM Energie AG in Dillenburg angeschrieben wurde. Das<br />
Anschreiben ist als Anlage beigefügt.
3.2 Anfragen<br />
– 4 –<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses<br />
vom 13. Dezember 2004 und teilt mit, dass ihm der Vorsitzende<br />
des Haupt- und Finanzausschusses in dieser Sitzung bei einer Wortmeldung<br />
kein Rederecht erteilt habe. Er verweist darauf, dass er die Kommunalaufsicht in<br />
der Angelegenheit eingeschaltet habe, da ihm nach den Bestimmungen der<br />
Hessischen Gemeindeordnung ein solches Rederecht zustehe.<br />
Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
erläutert seine Vorgehensweise in der Sitzung, wonach die von den<br />
Fraktionen entsandten Mitglieder dem Haupt- und Finanzausschuss angehören.<br />
Ein darüber hinausgehendes Rederecht wird von ihm verneint.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die innerhalb der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ausgewiesenen Baugebiete und darauf, dass die Grundstücke<br />
ohne Beschränkung verkauft werden. Entsprechende Beschlüsse der<br />
Gemeindevertretung hinsichtlich sogenannter Verkaufsrichtlinien, die durch die<br />
Gemeindevertretung beschlossen wurden, würden nicht beachtet.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert dabei die Vorgehensweise des Gemeindevorstandes<br />
beim Verkauf von Grundstücken. Dies geschehe in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Ortsbeirat, der entsprechende „Grundstücksrückhalte“<br />
für Bürger des jeweiligen Ortsteiles angemeldet habe. Dies<br />
werde auch beachtet. Im übrigen sei festzustellen, dass die Einwohnerzahl in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sehr moderat wächst.<br />
Sollten weitere Grundstücke nachgefragt werden, so ist über die Ausweisung<br />
von weiteren Baugebieten, insbesondere des 2. Bauabschnittes des Baugebietes<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, nachzudenken.<br />
4. Haushalt 2005<br />
4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2004 - 2008<br />
4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion erläutern in<br />
ihren Stellungnahmen der Fraktionen, dass sie dem vorliegenden Haushalt 2005<br />
zustimmen werden.<br />
Sie sehen in den Zahlen und Daten ihre Politik zum Wohle der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
verwirklicht.<br />
An Beispielen wie einer freien Spitze, einer seit 18 Jahren verzichtbaren Kreditaufnahme,<br />
der Realisierung von Baugebieten, der Planung der Osttangente sowie<br />
der Kindergartensituation und anderer Dinge hier wesentliche Eckpunkte für die eine<br />
solide Kommunalpolitik Grundlage ist. Diese sichtbare Politik kann von ihnen und<br />
den Mitgliedern der Fraktionen mitgetragen werden.
– 5 –<br />
Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion sieht in dem vorgelegten Haushaltsentwurf<br />
2005 keine Ansätze zur Zustimmung. Sie verweist auf schlechte Straßenzustände<br />
und einer ihrer Auffassung nach zweifelhaften Beschlussfassung zur<br />
Ablösung von Kirchenbaulasten und einer ebensolchen zweifelhaften Mitteleinsetzung<br />
im Bereich der Demokratieförderung. Auch belaste die Abrechnungspraxis<br />
bei den Erschließungsbeiträgen die Bürger überproportional. Man könne dem<br />
Haushaltsentwurf so nicht zustimmen.<br />
Gemeindevertreter Fiegler von der FWG-Fraktion geht in seiner Erklärung auf die<br />
Schuldenentwicklung, die Haushaltsplanung sowie die freie Spitze ein. Er sieht hier<br />
entsprechende Defizite, insbesondere bei der Kostenkalkulation von Wasser und<br />
Kanal.<br />
In seinen Entgegnungen verweist Bürgermeister Niebch auf seine bisherigen Aussagen<br />
und Erläuterungen hinsichtlich der Aufnahme von Kassenkrediten, der<br />
Haushaltsplanung und der damit ebenfalls einhergehenden Haushaltsreste sowie<br />
der Kostenkalkulation bei Wasser- und Abwassergebühren.<br />
Der Kassenkredit sei in dieser Form erforderlich, da er die Liquidität der Gemeinde<br />
dauerhaft sicherstelle. Er verweist darauf, dass Nachzahlungen insbesondere bei<br />
der Gewerbesteuer erst im dritten und vierten Quartal eines Jahres fällig werden und<br />
somit nicht zu Beginn des Haushaltsjahres in voller Gänze des Haushaltsansatzes<br />
zur Verfügung stünden. Im übrigen seien bei dem Bau der Volkshalle und den<br />
Dorfgemeinschaftshäusern ebenfalls entsprechende Haushaltsreste zur<br />
Finanzierung dieser Investitionsmaßnahmen gebildet worden.<br />
Im übrigen seien Investitionen insbesondere im Wasser- und Kanalbereich dauerhaft<br />
auch im jetzigen Investitionsprogramm nachzulesen. Die Kostenkalkulation der<br />
Wasser- und Kanalgebühren entspricht den tatsächlichen Aufwendungen. Auch im<br />
kameralen Haushaltsrecht sei der Haushaltsansatz der Abschreibung und<br />
Verzinsung des Anlagekapitals vorgesehen. Diese seien zum einen als Ausgabe bei<br />
den jeweiligen Kostenstellen des Wasser- und Kanalhaushaltes zu veranschlagen<br />
und zum anderen im Einzelplan 91 „Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft“ als<br />
entsprechende Einnahmeposition ebenfalls zu berücksichtigen.<br />
Dies entspreche den gesetzlichen Vorgaben. Dies sei ebenfalls auch nicht anders,<br />
wenn die kamerale Haushaltsrechnung durch eine doppische Buchführung abgelöst<br />
würde, die ebenfalls Bilanzierungsvorschriften bezüglich einer AfA enthalte.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm 2004 - 2008 in der<br />
vorliegenden Fassung.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für das Haushaltsjahr 2005 wie folgt:
– 6 –<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 2005<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung vom 25. Februar 1952 (GVBl.<br />
S. 11) in der Fassung vom 1. April 1993 (GVBl. I 1992 S. 534), zuletzt geändert<br />
durch das Gesetz zur Stärkung der Bürgerbeteiligung und kommunalen<br />
Selbstverwaltung vom 23. Dezember 1999 (GVBl. I 2000 S. 2) hat die<br />
Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 15. Dezember 2004 folgende<br />
beschlossen:<br />
HAUSHALTSSATZUNG<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2005 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 13.293.340,00 € in der Einnahme auf 2.656.817,00 €<br />
in der Ausgabe auf 13.293.340,00 € in der Ausgabe auf 2.656.817,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2005 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />
2.045.000,00 € festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2005 wie<br />
folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und<br />
forstwirtschaftliche<br />
Betriebe (Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem<br />
Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
§ 6<br />
320 v. H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 15. Dezember 2004 beschlossene<br />
Stellenplan.
– 7 –<br />
§ 7<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />
den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />
5.100,00 € überschreiten.<br />
Abstimmung: 24 Ja -Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
5. Änderung der Hauptsatzung;<br />
Reduzierung der Zahl der Gemeindevertreter für die kommende Wahlzeit<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat diesen Tagesordnungspunkt nicht behandelt,<br />
da bereits zu Beginn der Legislaturperiode ein entsprechender Beschluss<br />
hinsichtlich der Reduzierung der Zahl der Mitglieder der Gemeindevertretung nicht<br />
zustande gekommen ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Zahl der Mitglieder der Gemeindevertretung<br />
nicht zu reduzieren.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung die Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
für die Zeit von 1933 bis zur Gebietsreform 1977.<br />
In der Diskussion wird angeregt,<br />
a) von der NPD-Fraktion:<br />
Vor Drucklegung dem Gemeindevorstand und der Gemeindevertretung als<br />
Herausgeber die Fassung zur Verfügung zu stellen.<br />
b) von der SPD-Fraktion:<br />
Dem Gemeindevorstand und den Mitgliedern des Sozial- und Kulturausschusses<br />
als Herausgeber die Fassung zur Verfügung zu stellen.<br />
Über den weitergehenden Antrag der SPD-Fraktion wird wie folgt abgestimmt.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Fortführung der Reihe „Heimatbuch von<br />
<strong>Ehringshausen</strong>“ für die Zeit von 1933 bis zur Gebietsreform 1977.<br />
Vor Drucklegung soll dem Gemeindevorstand und den Mitgliedern des Sozial- und<br />
Kulturausschusses als Herausgeber die Fassung zur Verfügung gestellt werden.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
7. Abweichungssatzung für die Straße „Am Fers“ im OT Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für die Straße „Am Fers“ im<br />
OT Niederlemp zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />
vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V. ´<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />
TV 1901 Katzenfurt zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TV 1901 Katzenfurt e.V. auf<br />
Bezuschussung der Mehrkosten für die Sanierungsarbeiten an den vereinseigenen<br />
Anlagen sowie für den Neubau des Leichtathletikschuppens zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 3.183,63 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />
somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 477,55 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.
– 9 –<br />
9. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene aus der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Gemeindevorstand soll beauftragt werden, ein geeignetes Grundstück zur<br />
Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene in der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zur Verfügung zu stellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen, ein<br />
geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen, auf dem für Neugeborene aus der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Obstbaum (heimische Sorten) gepflanzt werden<br />
kann. Diese Obstwiese soll symbolisch die Kinderfreundlichkeit der Gemeinde<br />
dokumentieren.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Grundstücksangelegenheiten<br />
10.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 394<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />
„Arlskaut II“ zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
10.2. Grundstücksangelegenheit Nr. 395<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf einer Wegeparzelle in<br />
der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 7 Stimmenhaltungen<br />
Gemeindevertreter Neu hat an beiden Abstimmungen wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit nicht teilgenommen.
– 10 –<br />
Zum Schluss der Sitzung wünscht der Vorsitzende der Gemeindevertretung allen<br />
Anwesenden ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein glückliches und gesundes<br />
Jahr 2005.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 32. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
17. Februar 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.06 Uhr - 20.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Hardt, Michael<br />
21. Hörbel, Walter -ab TOP 3; 19.08 Uhr-<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred abwesend bei TOP 3 in der Zeit von<br />
26. Zutt, Doris 19.10 Uhr – 19.12 Uhr<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 3; 19.29 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Ralf Schaub<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 20, Lars Messerschmidt<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
- 2 -<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof.<br />
Seifert aus Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />
Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung erinnert an das Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges vor 60 Jahren und an die Befreiung der Konzentrationslager und hierbei<br />
im besonderen an die des Lagers Auschwitz am 27.01.1945. Er bittet die<br />
Anwesenden sich für eine Gedenkminute von ihren Plätzen zu erheben; es folgt eine<br />
Gedenkminute.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) ihm eine Einladung von Herrn Weller für einen Dia-Abend über eine<br />
abenteuerliche Reise nach Afrika im Jahr 2004 zugegangen ist. Es geht dabei<br />
um die Unterstützung eines Hilfsprojektes in dem von bitterer Armut<br />
gezeichneten Land Tansania. Der Dia-Abend findet am 27.02.2005, 18.00 Uhr,<br />
im DGH Kölschhausen statt, wozu er im Namen von Herrn Weller herzlich<br />
einlädt.<br />
b) es bei den Personalkosten im Haushaltsjahr 2004 zu Mehrausgaben von<br />
insgesamt 29.975,90 € gekommen ist.<br />
Davon entfallen alleine 25.602,54 € auf den Bereich der Kindergärten.<br />
Diese Mehrausgaben ergeben sich aus folgenden Faktoren:<br />
• Einrichtung einer vierten Kindergartengruppe im Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong><br />
• Zusätzliche Sprachförderung / Ausländerförderung<br />
• Einrichtung einer Integrationsmaßnahme im Kindergarten Katzenfurt<br />
• Größere Reinigungsflächen durch den Anbau am Kindergarten<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Teilweise sind die neuen Maßnahmen (Ziffern 2 und 3) durch Zuschüsse, die bei<br />
anderen Haushaltsstellen aufgrund des Bruttoprinzips gebucht wurden,<br />
gegenfinanziert. Diese überplanmäßigen Ausgaben sind gem. § 7 der<br />
Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 vom 18.12.2003 nicht erheblich;<br />
die Gemeindevertretung ist gem. § 100 (1) HGO von den überplanmäßigen<br />
Ausgaben in Kenntnis zu setzen.
- 3 -<br />
c) im Rahmen der Jahresabschlussbuchung die Umsatzsteuer für über das<br />
KIV-Verfahren zum Soll gestellte Wassergebühren manuell in einem Betrag<br />
umgebucht werden. Bisher ging man davon aus, dass die Umbuchung der<br />
Umsatzsteuer in diesen Fällen automatisch bei jeder Buchung über das<br />
KIV-System läuft; dies ist aber nicht der Fall. Da diese Umbuchung jetzt für die<br />
Jahre 2001 - 2003 nachgeholt sowie für das Jahr 2004 berücksichtigt werden<br />
muss, so Bürgermeister Niebch weiter, verändert bzw. verschlechtert sich das<br />
Ergebnis des Unterabschnitts „Wasserversorgung“ um insgesamt 216.658,49 €<br />
(2001 = 52.012,74 €; 2002 = 47.392,34 €; 2003 = 54.259,88 € und 2004 =<br />
62.993,53 €).<br />
d) nach der Informationsveranstaltung des Naturschutzzentrums Hessens zum<br />
Thema „Photovoltaik“ und „Bürgersolaranlagen“ und der Veröffentlichung im<br />
Mitteilungsblatt sich einige Bürger telefonisch über das Projekt informiert haben.<br />
Die meisten Anrufer bedauerten, dass man keine kleineren Anteile erwerben<br />
kann, sondern mindestes 16.000,00 € für eine eigene Anlage (als Teil einer<br />
Gesamtanlage) investieren müsste. Herr Lemp vom Naturschutzzentrum hat<br />
mittlerweile einen Teil der gemeindeeigenen Dachflächen begutachtet und<br />
mitgeteilt, dass sich darunter genügend geeignete Flächen befinden. Er wird<br />
Ende Februar die weitere Vorgehensweise mit der Gemeinde absprechen.<br />
Geplant ist eine weitere Info- Veranstaltung, bei der den interessierten<br />
Bürger/innen dann auch ein konkretes Dach vorgestellt werden soll.<br />
e) im Rahmen der Prüfung des Haushaltsplanes 2005 der Landrat des Lahn-Dill-<br />
Kreises auf die Unterdeckung im Bereich des Unterabschnittes „Bestattungswesen“<br />
hingewiesen bzw. diese beanstandet hat. Hier sei der<br />
Kostendeckungsgrad des Vorjahres von 31,34 % um 3,32 Prozentpunkte auf<br />
aktuell 28,02 % gesunken und ein Fehlbedarf von über 125.000,00 € zu<br />
verzeichnen.<br />
f) die Jahressteuerbescheide für Grundbesitzabgaben des Jahres 2005<br />
fristgerecht mit Bescheiddatum vom 25.01.2005 an alle Steuerpflichtigen in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zugestellt wurden; dies wäre bereits das 15. Mal in Folge der<br />
Fall.<br />
g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemeinsam mit dem Lahn-Dill-Kreis als<br />
Schulträger und der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> einen Zuschussantrag für die<br />
Schul- und Gemeindebücherei gestellt hat.<br />
Hierzu war es auch erforderlich, eine Vereinbarung zwischen den Institutionen<br />
zu schließen. Ziel sei es, so Bürgermeister Niebch weiter, den Medienbestand<br />
mittelfristig auf 15.000 Medien aufzubauen.<br />
Die Gemeinde hat zugesagt, für die Bürger einen Recherchearbeitsplatz zur<br />
Verfügung zu stellen, außerdem wird eine moderne Bibliothekssoftware<br />
eingeführt.<br />
Sollte der Zuschussantrag bewilligt werden, dürfte die Landeszuwendung bei<br />
rund 5.000 Euro liegen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage von Gemeindevertreter Burggraf aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 14.10.2004.
- 4 -<br />
h) die Gemeinde am 08.02.2005 den Kaufvertrag mit dem Türkisch-Islamischen<br />
Kulturverein <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich des Grundstücks in der Dillstraße<br />
unterzeichnet hat; der Kulturverein habe zwischenzeitlich einen Bauantrag für<br />
den Bau eines Vereinsheimes eingereicht, wobei eine Genehmigung dieses<br />
Antrages noch nicht erfolgt sei.<br />
i) die Deutsche Post mitgeteilt hat, dass die bisherige Postservicefiliale in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, Ober der Reinwies 3, kurzfristig wegen Geschäftsaufgabe<br />
mit Ablauf zum 21.02.2005 geschlossen wird.<br />
Die Post beabsichtigt zum 01.03.2005 in der Chattenstraße 23 (Blumenstübchen<br />
Hormel) eine Postservicefiliale einzurichten.<br />
j) aufgrund einer Deckenerneuerung die Bundesstraße B 277 im Bereich Ortsausgang<br />
Katzenfurt bis Ortseingang Dillheim voraussichtlich an drei Wochenenden<br />
in der Zeit ab Mitte April 2005 voll gesperrt wird, da aufgrund der vorhandenen<br />
Fahrbahnbreite von 6,50 m eine halbseitige Sperrung - zumindest<br />
nach den rechtlichen Vorgaben einer entsprechenden Allgemeinverfügung des<br />
Hess. Landesamtes für Straßen und Verkehrswesen - nicht möglich ist.<br />
Für eine halbseitige Sperrung müsste eine Mindestfahrbahnbreite von 8,50 m<br />
vorhanden sein.<br />
Es ist hier angedacht, an diesen Wochenenden in der Zeit von Samstag<br />
Nachmittag ca. 14.00 Uhr bis Montag früh ca. 4.00 Uhr eine Vollsperrung<br />
vorzusehen, wobei die Umleitung des Verkehrs dann offiziell über die<br />
entsprechenden Anschlussstellen der Autobahn, d. h. Herborn-Süd bzw.<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, vorgesehen wird.<br />
Die ortskundigen Verkehrsteilnehmer werden hierfür selbstverständlich die K 64<br />
über Daubhausen benutzen.<br />
k) in einem Gespräch am 12.01.2005 mit dem Kreisbrandinspektor des Lahn-Dill-<br />
Kreises, Herrn Heege, dem Gemeindebrandinspektor, Herrn Regel, seinem<br />
Stellvertreter, Herrn Emmelius und den zuständigen Amtsleitern der Gemeindeverwaltung<br />
der Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes erörtert wurde. Es<br />
hat sich hierbei gezeigt, dass man auf einem guten Weg sei und die Unterlagen<br />
teilweise noch zu vervollständigen sind. In zeitlicher Hinsicht könne man<br />
voraussichtlich bereits in etwa drei Monaten der Gemeindevertretung den<br />
Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes vorlegen.<br />
l) es im Rathaus <strong>Ehringshausen</strong> seit einiger Zeit einen besonderen Service im<br />
Hinblick auf ein neues digitales Antragsverfahren für Ausweispapiere gibt. Dank<br />
dieses Antragsverfahrens werden Ausweispapiere deutlich schneller wieder<br />
beim Einwohnermeldeamt vorliegen. Außerdem erfüllt der neue fälschungssichere<br />
maschinenlesbare Ausweis auch die Voraussetzung, um insbesondere<br />
ohne Visum in die Vereinigten Staaten einreisen zu können, da diese ihre<br />
Einreisebedingungen entsprechend verschärft haben; die bisherigen vorläufigen<br />
Reisepässe bzw. Kinderausweise waren für eine visumfreie Einreise nicht<br />
geeignet.<br />
m) in einem Gespräch am 15.01.2005 mit den Leiterinnen der Kindergärten<br />
„Dillwiese“ bzw. des Kath. Kindergartens, Vertretern des Elternbeirates sowie<br />
Herrn Bauer vom Verwaltungsrat die Voraussetzungen für eine sogenannte
- 5 -<br />
„sanfte“ Übernahme der Kinder aus dem Kath. Kindergarten in den Kindergarten<br />
„Dillwiese“ besprochen wurden. Hierzu sollen insbesondere bereits jetzt regelmäßige<br />
Besuche und Schnuppertage stattfinden; außerdem findet in drei<br />
Wochen bereits ein gemeinsamer Elternabend im Kindergarten statt.<br />
n) in einem Gespräch mit Frau Böcher von der Abt. Kinder- und Jugendhilfe des<br />
Lahn-Dill-Kreises am 06.01.2005 bereits alternative Möglichkeiten zur Unterstützung<br />
des Tagepflegeangebotes erörtert wurden. An einem Beispiel macht er<br />
deutlich, dass Tagespflege doch recht kostspielig sei und daher eine Unterstützung<br />
der Eltern sicherlich angebracht sei. Im Hinblick auf die zurückgehenden<br />
Kinderzahlen bieten sich jedoch zukünftig ggf. auch die Kindergärten<br />
an, um eine Betreuung der unter Dreijährigen bzw. solche bedarfsorientierten<br />
Versorgungen sicherzustellen.<br />
Die Prüfung hinsichtlich des Tagespflegeangebotes geht auf einen<br />
entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion vom 13.10.2004 zurück.<br />
o) der Waldkindergarten sehr gut prosperiere und die Kinder sich hier sehr wohl<br />
fühlen; lediglich ein Kind wurde bisher von den Eltern aus dem Kindergarten<br />
abgemeldet. In einem Gespräch stellten die Vertreter des Waldkindergartens die<br />
geplanten Veranstaltungen für 2005 vor, wobei im besonderen ein Ferienprojekt<br />
in den Osterferien hervorzuheben ist, in dem für Kinder ab sechs Jahren ein<br />
Waldzirkus angeboten werden soll.<br />
Dem Waldkindergarten wurde vom Gemeindevorstand zugesichert, dass auch<br />
für das Jahr 2005 ein Zuschuss in Höhe von 3.000,00 € zur Bestandssicherung<br />
gewährt werden könne.<br />
p) in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung nochmals ein Gesamtbericht über<br />
die durchgeführten Aktivitäten des Kriminalpräventionsrates vorgelegt bzw.<br />
dieser dem Protokoll als Anlage beigefügt werden sollte.<br />
Leider wurde dieser Bericht nicht beigefügt, wobei hinzukam, dass er an den<br />
Pressevertreter ging, der dann seinerseits einen Bericht für die WNZ fertigte und<br />
sich dadurch einige Gemeindevertreter nicht entsprechend informiert sahen.<br />
Bürgermeister Niebch bedauert dies und sagt zu, den Bericht über die Arbeit<br />
des Kriminalpräventionsrates der heutigen Niederschrift nochmals als Anlage<br />
beizufügen.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die stattgefundene Gedenkminute<br />
und teilt dazu mit, dass auch sie teilgenommen hätte, sofern man die<br />
Bombardierung Dresdens durch die Alliierten hier mit einbezogen hätte; es gäbe<br />
ihres Erachtens keine Toten erster und zweiter Klasse.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung erwidert, dass in Deutschland den<br />
Kriegstoten am Volkstrauertag gedacht werde und die heutige Gedenkminute<br />
aus aktuellem Anlass bzw. anlässlich des Jahrestages der Befreiung der<br />
Konzentrationslager vorgenommen wurde.
- 6 -<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zu den gestiegenen Personalkosten im Bereich der Kindergärten bzw. die<br />
zusätzlich durchgeführte Sprach- bzw. Ausländerförderung und fragt an, ob das<br />
bestehende Förderprogramm hierfür auch ausgenutzt würde.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die entsprechenden Fördermittel hier für alle<br />
drei Kindergärten beantragt wurden bzw. auch weiterhin beantragt werden.<br />
c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Unterdeckung im Bereich<br />
des Unterabschnitts „Friedhofswesen“ und bittet um eine Aufschlüsselung der<br />
Kosten für die Bereiche der Erd- bzw. Urnenbestattung.<br />
d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf das jüngste Hochwasser und in<br />
diesem Zusammenhang den Zustand des Mühlgrabens, der von vielen<br />
Anliegern zwischenzeitlich als Ablegestelle für Schnittgut u. ä. genutzt werde<br />
und damit seines Erachtens zu einem „Müllgraben“ verkomme. Er fragt an, ob<br />
der Mühlgraben noch ein eingetragenes Gewässer und wer Eigentümer sei.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die wichtige Vorfluterfunktion des<br />
Mühlgrabens und in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit, dass solche<br />
Ablagerungen unterbleiben. Man werde alle Anlieger auffordern, zukünftig<br />
solche Ablagerungen zu unterlassen.<br />
Hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse sei seines Wissens der Betrieb noch<br />
Eigentümer, sagt aber zu, dies nochmals zu klären. Das Gewässer müsste<br />
seines Erachtens eingetragen sein, jedoch wurden die entsprechenden<br />
Wasserrechte zurückgegeben.<br />
Gemeindevertreter Keiner macht anschließend alternative Vorschläge zur<br />
zukünftigen Nutzung des Mühlgrabens, wobei er sich zum einen vorstellen<br />
könnte, den Mühlgraben wieder in den alten Zustand zu versetzen, der dem<br />
Ortsbild von Katzenfurt sicherlich nicht geschadet habe. Zum anderen, falls die<br />
erste Variante nicht möglich sei schlägt er vor, den innerorts gelegenen Teil des<br />
Mühlgrabens zu verfüllen und hierbei die seines Erachtens bestehende Lücke<br />
im Radwegenetz durch einen Ausbau zum Radweg zu schließen.<br />
Bürgermeister Niebch betont nochmals, dass eine Verfüllung des Mühlgrabens<br />
aufgrund seiner Vorfluterfunktion nicht möglich sei; er bezweifelt überdies, ob<br />
ein etwaiger Radweg überhaupt angenommen würde und begründet dies auch<br />
entsprechend.<br />
Zum ersten Vorschlag verweist er auf die bekannten Probleme (u. a. notwendig<br />
werdende Brückensanierungen), die eine entsprechende Umsetzung nicht<br />
ermöglichen; außerdem ergab auch eine seinerzeit durchgeführte Umfrage,<br />
dass der Mühlgraben nicht mehr in den früheren Zustand versetzt werden solle.<br />
Gemeindevertreter Keiner weist im Hinblick auf den derzeitigen Zustand<br />
nochmals darauf hin, dass Eigentum verpflichte und insoweit der Eigentümer<br />
gehalten sei, den Mühlgraben auch in einen entsprechenden Zustand zu<br />
versetzen und bittet die Verwaltung auch nochmals um Überprüfung seiner<br />
Vorschläge.<br />
In der sich anschließenden Diskussion regt Gemeindevertreter Neu an, die<br />
Problematik ggfs. in einer Sitzung des Bau- und Umweltausschusses als<br />
Tagesordnungspunkt aufzunehmen, um sich hier nochmals ausführlich mit der<br />
Gesamtproblematik beschäftigen zu können.
- 7 -<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf eine Haupt- und Finanzausschusssitzung<br />
und ein nicht eingeräumtes Rederecht für Herrn Gemeindevertreter<br />
Alfred Zutt und teilt das Ergebnis mit, dass aufgrund einer Eingabe der NPD-<br />
Fraktion zwischenzeitlich von der Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises<br />
mitgeteilt wurde; diese habe festgestellt, dass im Rahmen des Minderheitenschutzes<br />
sogenannte Minderheitsvertreter mit beratender Stimme zu<br />
beteiligen sind.<br />
f) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf den sehr umfangreichen bzw. aus<br />
ihrer Sicht „radikalen“ Rückschnitt von Bäumen und Hecken in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bzw. insbesondere im Bereich Kölschhausen und fragt an, ob<br />
dieser in der vorgenommenen Form unbedingt notwendig gewesen sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass man aufgrund der großen Nachfrage<br />
insbesondere der Landwirte, mehr zurückschneiden müsse, um dieser<br />
gestiegenen Nachfrage auch gerecht zu werden. Im übrigen würden sich die<br />
Hecken doch relativ schnell wieder erholen und er bittet nochmals um<br />
Verständnis für diese Maßnahmen.<br />
g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf einen entsprechenden Antrag zur<br />
Errichtung einer Überquerungshilfe im Bereich des Combi-Marktes und fragt<br />
nach dem Sachstand.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in einer Sitzung des Ortsbeirates<br />
<strong>Ehringshausen</strong> von diesem einvernehmlich vorgeschlagen wurde, Herrn Kraft<br />
von der Polizei in eine der nächsten Sitzungen einzuladen, um mit ihm die<br />
Problematik zu erläutern, da die Polizei seinerzeit Einwände gegen die<br />
Errichtung einer Überquerungshilfe vorgebracht habe; dies sei bisher noch nicht<br />
erfolgt.<br />
h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Diskussionen hinsichtlich der<br />
Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar bzw. einer etwaigen Schließung und weist<br />
auf dessen Gefahren hin, da dann ggf. eine wesentliche Zunahme des<br />
Schwerverkehrs durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bzw. insbesondere über<br />
den Ortsteil Breitenbach zu verzeichnen wäre.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass man die Situation hier sehr aufmerksam<br />
beobachten müsse und verweist hierbei gleichzeitig auf den Ausbauzustand<br />
bzw. Verlauf der Kreisstraße -K 388- zwischen Breitenbach und Bechlingen, die<br />
aus seiner Sicht für die Aufnahme eines solchen Schwerverkehrs keinesfalls<br />
geeignet sei; im Bedarfsfall würde man auch aus diesen Gründen sofort<br />
intervenieren.<br />
i) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Neu teilt Bürgermeister<br />
Niebch mit, dass das seinerzeit in der Gemarkung Daubhausen entstandene<br />
sog. „Daubhäuser Loch“ zwischenzeitlich verfüllt sei.<br />
j) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die aus seiner Sicht bestehende<br />
Notwendigkeit zur Entwicklung eines Verfahrens, wie mit Beschlüssen des<br />
Jugendbeirates bzw. dessen Anträgen zukünftig umgegangen wird bzw. wie<br />
diese auch ggfs. haushaltsmäßig abgesichert werden.
- 8 -<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Verfahrensweise beim Jugendbeirat<br />
analog wie bei den Ortsbeiräten sei und verweist hierbei auf die jüngste Sitzung<br />
des Jugendbeirates bzw. einen Antrag auf Aufstellung eines sog.<br />
„Fußballkäfigs“; hierzu wird bereits für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />
eine Verwaltungsvorlage erarbeitet, die vorher selbstverständlich<br />
auch im Gemeindevorstand bzw. den zuständigen Ausschüssen behandelt<br />
werde. Er betont auch nochmals, dass es ihm sehr wichtig sei, die Arbeit bzw.<br />
die Beschlüsse des Jugendbeirates sehr ernst zu nehmen und diese auch<br />
unabhängig von einer etwaigen formalen bzw. rechtlichen Notwendigkeit auch<br />
auf die Tagesordnung der Gemeindevertretung zu nehmen.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu<br />
den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und<br />
Hinweise als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie den Entwurf des<br />
Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“, bestehend<br />
aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen gemäß § 10 BauGB als Satzung<br />
zu beschließen.<br />
Außerdem empfehlen die Ausschüsse, die in dem Bebauungsplan aufgenommenen<br />
bauordnungsrechtlichen Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB<br />
i. V. m. § 81 Hess. Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen des<br />
Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und Hinweise als<br />
Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. den Entwurf des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 -„Am Dillplatz /<br />
1. Änderung“-, bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen,<br />
gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />
Hessische Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
5. Verwertung des Kath. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Begehren des Bistums Limburg grundsätzlich die<br />
Zustimmung zu erteilen. Sie empfehlen weiter, dass bei zukünftiger Verwendung des<br />
Grundstücks als Wohnraum die erforderlichen Maßnahmen seitens der Verwaltung
- 9 -<br />
einzuleiten sind und für den Fall, dass eine Änderung des Bebauungsplanes<br />
notwendig wird, das Bistum Limburg direkt mit einem Planungsbüro seiner Wahl<br />
Kontakt aufnehmen und auch die für die Änderung des Bebauungsplanes<br />
notwendigen Kosten mit diesem Büro direkt abwickeln soll.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Begehren des Bistums Limburg<br />
grundsätzlich die Zustimmung zu erteilen.<br />
Bei zukünftiger Verwendung des Grundstücks als Wohnraum sind die erforderlichen<br />
Maßnahmen seitens der Verwaltung einzuleiten.<br />
Wird eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, so nimmt das Bistum Limburg<br />
direkt mit einem Planungsbüro seiner Wahl Kontakt auf und wickelt auch die für die<br />
Änderung des Bebauungsplans notwendigen Kosten mit diesem Büro direkt ab.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Sanierung Regenüberlauf R 03 im Ortsteil Katzenfurt -Bauausführung-;<br />
Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Vorgriff<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />
Techn. Amtsrat Beecht erläutert nochmals ausführlich die Gründe für die Notwendigkeit<br />
der Sanierung.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005, 220.000,00 €<br />
für die Sanierung des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005<br />
220.000,00 € für die Sanierung des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene aus der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt teilt für die NPD-Fraktion mit, dass diese dem vorgelegten<br />
Beschlussvorschlag nicht zustimmen werde, da aus ihrer Sicht eine Ungleichbehandlung<br />
der Eltern vorliege, die über kein Eigentum verfügen und daher keinen<br />
Obstbaum pflanzen könnten.
- 10 -<br />
Gemeindevertreter Burggraf entgegnet, dass auch diese Eltern selbstverständlich<br />
einen Obstbaum kostenlos zur Verfügung gestellt bekämen und an einem Platz ihrer<br />
Wahl anpflanzen könnten.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial-<br />
und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für die Anlage einer<br />
Kinderobstwiese für Neugeborene abzusehen, da hierfür kein geeignet großes<br />
zentralliegendes Grundstück zur Verfügung steht und auch die Anpflanzung und<br />
nachfolgende Pflege durch die naturnahen Vereine nicht sichergestellt werden kann.<br />
Alternativ empfehlen die Ausschüsse, den Eltern für ihr neugeborenes Kind einen<br />
Obstbaum kostenlos zur Verfügung zu stellen, der dann auf dem jeweiligen Privatgrundstück<br />
gepflanzt und gepflegt werden kann.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von der Anlage einer „Kinderobstwiese“ für<br />
Neugeborene abzusehen, da hierfür kein geeignet großes und zentral liegendes<br />
Grundstück zur Verfügung steht und auch die Anpflanzung und nachfolgende Pflege<br />
durch die naturnahen Vereine nicht sichergestellt werden kann.<br />
Alternativ beschließt die Gemeindevertretung, den Eltern für ihr neugeborenes Kind<br />
einen Obstbaum kostenlos zur Verfügung zu stellen, der dann auf dem jeweiligen<br />
Privatgrundstück gepflanzt und gepflegt werden kann.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
8. Anschaffung eines Kommandowagens bzw. Mannschaftstransportwagens für<br />
die Freiwilligen Feuerwehren OT <strong>Ehringshausen</strong> und OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, im Vorgriff auf<br />
den 1. Nachtragshaushalt 2005 für die Anschaffung eines Kommandowagens in<br />
Form des gebrauchten Geländewagens G 300 TD Typ 463 der Marke Mercedes<br />
Benz für die Freiwillige Feuerwehr OT <strong>Ehringshausen</strong> 25.000,00 € unter der neu<br />
einzurichtenden Verrechnungsstelle 2.1300.935060.3.500 bereitzustellen. Der<br />
Eigenanteil des Feuerwehrvereins <strong>Ehringshausen</strong> in Höhe von 5.000,00 € wird im<br />
Haushalt 2006 als Einnahme ausgewiesen.<br />
Außerdem empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss weiter, für die Anschaffung<br />
eines neuwertigen Fiat Transporter Ducato für die Freiwillige Feuerwehr<br />
OT Katzenfurt zusätzlich 5.000,00 € unter Verrechnungsstelle 2.1300.9350002.700<br />
bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2005<br />
a) für die Anschaffung eines Kommandowagens in Form des gebrauchten<br />
Geländewagens G 300 TD, Typ 463 der Marke Mercedes Benz für die<br />
Freiwillige Feuerwehr OT <strong>Ehringshausen</strong> 25.000,00 € unter der neu einzurichtenden<br />
Verrechnungsstelle 2.1300.935060.3.500 bereitzustellen. Der<br />
Eigenanteil des Feuerwehrvereins <strong>Ehringshausen</strong> in Höhe von 5.000,00 € wird<br />
im Haushalt 2006 als Einnahme ausgewiesen.
- 11 -<br />
b) für die Anschaffung eines neuwertigen Fiat Transporter Ducato für die Freiwillige<br />
Feuerwehr OT Katzenfurt zusätzlich 5.000,00 € unter Verrechnungsstelle<br />
2.1300.9350002.700 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Verbot von Alcopops in gemeindlichen Einrichtungen<br />
-Beschlussempfehlung des Gemeindevorstandes-<br />
-Antrag der SPD-Fraktion-<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.02.2005 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt bittet darum, die Verwaltungsvorlage bzw. Beschlussempfehlung<br />
dahingehend zu ergänzen, dass auch ein entsprechendes Rauchverbot<br />
aufgenommen wird.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schlägt hierzu vor, zunächst diese Ergänzung als<br />
separaten Antrag auch im Gemeindevorstand bzw. in den Ausschüssen behandeln<br />
zu lassen und begründet dies entsprechend.<br />
Gemeindevertreter Zutt kündigt einen entsprechenden Antrag für eine der nächsten<br />
Sitzungen an.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abgabe<br />
von Alcopops in Einrichtungen der Gemeinde auf deren Gelände bei gemeindlichen<br />
Veranstaltungen zu untersagen.<br />
Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcopopsregeln nach § 9<br />
des Jugendschutzgesetzes hingewiesen werden, bei ihren Veranstaltungen<br />
ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />
Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abgabe von<br />
Alcopops in ihren Einrichtungen, auf ihrem Gelände und bei Veranstaltungen zu<br />
untersagen.<br />
Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcoposregeln nach § 9<br />
des Jugendschutzgesetzes hingewiesen und gebeten werden, bei ihren Veranstaltungen<br />
ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Abgabe von Alcopops in Einrichtungen der<br />
Gemeinde auf deren Gelände bei gemeindlichen Veranstaltungen zu untersagen.<br />
Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcopopsregeln nach § 9<br />
des Jugendschutzgesetzes hingewiesen werden, bei ihren Veranstaltungen<br />
ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
10. Anträge der NPD-Fraktion<br />
- 12 -<br />
10.1 Antrag vom 03.01.2005 - Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens<br />
10.2 Antrag vom 10.01.2005 - Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien<br />
10.3 Antrag vom 13.01.2005 - Reduzierung der Wasser- und Abwassergebühren<br />
Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die von der NPD-Fraktion beantragte<br />
Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens bzw. die rechtliche Vorgabe,<br />
dieses ab 2009 einzuführen. Er verweist gleichzeitig auf die Schwierigkeiten beim<br />
Kreis, wo dieses Verfahren seinerzeit als sog. Pilotprojekt eingeführt wurde. Auch<br />
sei noch nicht sicher, ob das kaufmännische Rechnungswesen „in Reinkultur“<br />
eingeführt bzw. ggf. noch modifiziert werde.<br />
Zum zweiten Antrag der NPD-Fraktion verweist er auf die vielen privaten Spenden,<br />
die hier geleistet wurden, so dass man sich mit diesem „Schaufensterantrag“ der<br />
NPD-Fraktion hier heute nicht weiter befassen sollte. Er erinnert auch an einen<br />
seinerzeit vorgenommenen Spendenaufruf für die Partnerschaftsgemeinde<br />
Roquemaure, wobei sich die NPD-Fraktion gegen eine Beteiligung ausgesprochen<br />
habe.<br />
Hinsichtlich des dritten Antrages der NPD-Fraktion verweist er auf die vergangenen<br />
Haushaltsberatungen, in denen ein solcher Antrag hätte gestellt werden können.<br />
Der hier gestellte Antrag sei seines Erachtens ebenfalls ein „Schaufensterantrag“.<br />
Zusammenfassend stellt er abschließend den Antrag, die Anträge der NPD-<br />
Fraktion daher nicht zu beraten bzw. nicht in die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Gemeindevertreter Riedel stimmt zwar den Ausführungen von Gemeindevertreter<br />
Neu weitgehend zu, hält aber die Notwendigkeit einer Verweisung an die Ausschüsse<br />
durchaus für gegeben, um sich mit der Sache auch inhaltlich auseinander<br />
zu setzen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf nimmt zunächst Bezug auf den Antrag der NPD-<br />
Fraktion zur Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens, der auf den<br />
ersten Blick durchaus beratungswürdig erscheint. Bei näherem Hinsehen jedoch,<br />
entpuppe sich dieser Antrag als reiner „Schaufensterantrag“. Allein aufgrund der<br />
zeitlichen Komponente sei eine diesbezügliche Umsetzung zum 01.01.2006 völlig<br />
unrealistisch.<br />
Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen entsprechenden SPD-Antrag<br />
vom 09.05.2004 bzw. Prüfauftrag an den Gemeindevorstand und in diesem<br />
Zusammenhang auf von ihm ausführlich erläuterten umfangreichen Vorarbeiten der<br />
Umstellung, die hierzu notwendig würden. Man sehe daher, wie auch von Seiten<br />
der CDU, keine Notwendigkeit diesen Antrag in die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Er nimmt dann Bezug auf die Flutopferkatastrophe in Südostasien, die so viel Leid<br />
für die Menschen dieser Region gebracht habe, aber auch gezeigt habe, wie groß<br />
die Anteilnahme und auch die Spendenbereitschaft für die Opfer dieser<br />
Katastrophe war. Der NPD-Antrag gehe, wie auch der erste Antrag in eine<br />
Richtung, die von der NPD beabsichtigt würde, da diese die eine wie auch die<br />
andere Entscheidung in dieser Sache für sich nutzen würde. Er rechnet<br />
anschließend auch vor bzw. problematisiert, was bei einer Größenordnung der<br />
beantragten Spende voraussichtlich unter dem Strich direkt bzw. auch an welcher<br />
Stelle ankomme. Er verweist auch nochmals auf die seinerzeit von der NPD nicht<br />
unterstützte Spendenaktion für die Partnerschaftsgemeinde Roquemaure.<br />
Der Antrag der NPD ziele darauf, „die Systemparteien vorzuführen bzw. in dieser<br />
Angelegenheit Kapital für sich zu schlagen“.
- 13 -<br />
Er schlägt für die SPD-Fraktion vor, die vom Bund bzw. auch Land empfohlenen<br />
konkreten langfristigen Partnerschaften bzw. gezielte Projekte zu unterstützen und<br />
kündigt für die nächste Sitzung einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion<br />
hierzu an.<br />
Zum letzten Antrag der NPD verweist er auf die Tatsache, dass diese Problematik<br />
bereits diskutiert wurde und man zu dem Ergebnis gekommen sei, dass man auch<br />
die Höhe von Wasser- bzw. Abwassergebühren überprüfen müsse.<br />
Auch diesen Antrag, so Gemeindevertreter Burggraf, wolle die NPD für sich nutzen.<br />
Er stellt anschließend klar, dass die Höhe dieser Gebühren selbstverständlich auch<br />
wiederum bei den Haushaltsberatungen zur Aufstellung des Haushaltsplanes 2006<br />
überprüft werde.<br />
Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass auch aus seiner Sicht die Anträge der<br />
NPD-Fraktion nicht zustimmungsfähig seien, andererseits aber bei einer Nicht-<br />
Verweisung an die Ausschüsse dies von der NPD auch wieder für deren Zwecke<br />
genutzt würde.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nimmt ebenfalls Bezug auf die Flutopfer<br />
in Südostasien und berichtet, dass der neu gegründete Verein „Nothilfe Lahn-Dill<br />
e. V.“ sich in dieser Sache ebenfalls sehr engagiert und hier versucht wird, eine<br />
Patenschaft des Lahn-Dill-Kreises mit der Region Jaffna in Sri Lanka ins Leben zu<br />
rufen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet anschließend die eingebrachten Anträge der<br />
NPD-Fraktion. Zu dem Antrag zur Einführung des kaufmännischen Rechungswesens<br />
sieht sie durchaus eine realistische Chance für eine solche zeitnahe<br />
Umsetzung.<br />
Zum Antrag hinsichtlich der Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien<br />
sollte sich die Völkergemeinschaft durchaus solidarisch zeigen, wenn durch eine<br />
solche Naturkatastrophe die Lebensgrundlagen in diesen Ländern gefährdet seien;<br />
insofern solle durch den Aufbau vor Ort auch eine zukünftige Auswanderung<br />
verhindert werden.<br />
Zum Antrag hinsichtlich der Reduzierung der Wasser- und Abwassergebühren teilt<br />
sie mit, dass diese in der gegenwärtigen Höhe für die Bevölkerung nicht mehr<br />
tragbar wären.<br />
Bürgermeister Niebch verweist im Hinblick auf die beantragte Einführung des<br />
kaufmännischen Rechnungswesens auf die erheblichen Probleme bzw.<br />
Schwierigkeiten, die nur beispielhaft auch in Niedersachsen eingetreten sind und<br />
die Kommunen dadurch nahezu zahlungsunfähig geworden seien; die Kommunen<br />
könnten den Substanzverlust, der durch Einführung einer Doppik „in Reinkultur“<br />
entstehen würde, nicht erwirtschaften.<br />
Auch an einem Beispiel anhand der Schulturnhalle in Aßlar macht er dies deutlich.<br />
Im übrigen hält er, wie auch viele seiner Kollegen, eine erweiterte Kameralistik für<br />
wesentlich besser geeignet und erhofft sich, dass auch von Seiten des Landes<br />
bzw. der zuständigen Fachverbänden hier umgedacht werde. Er stellt auch klar,<br />
dass die Einführung der Doppik zu einer Erhöhung der Unterdeckung in vielen<br />
Bereichen führe und somit auch entsprechende Gebührenerhöhungen unvermeidlich<br />
seien.<br />
Eine seinerzeit vorgelegte Alternativberechnung eines Steuerbüros hinsichtlich der<br />
Einführung der Doppik „in Reinkultur“ im Bereich des Friedhofswesens habe<br />
gezeigt, dass die danach zu fordernde Gebühr den Bürgerinnen und Bürgern nicht<br />
zuzumuten gewesen wäre und daher auch eine Umsetzung politisch nicht gewollt<br />
war.
- 14 -<br />
Gemeindevertreter Bell stellt fest, dass die Äußerung der NPD-Fraktion, dass man<br />
„es den Bürgern von <strong>Ehringshausen</strong> schon entsprechend vermitteln werde“,<br />
verdeutliche, dass es der NPD hier nicht um Inhalte gehe, sondern beabsichtigt sei,<br />
die anderen Parteien bzw. Wählervereinigungen vorzuführen bzw. bloßzustellen.<br />
Auch er plädiert dafür, sämtliche Anträge nicht an den Gemeindevorstand bzw. die<br />
Ausschüsse zu verweisen.<br />
Es erfolgt anschließend nachfolgende Beschlussfassung:<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 03.01.2005<br />
zur Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens an den Gemeindevorstand<br />
und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 10.01.2005<br />
hinsichtlich der Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien an den<br />
Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 13.01.2005<br />
hinsichtlich der Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren an den Gemeindevorstand<br />
und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />
Mock Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 33. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 17. März 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gombert, Daniel<br />
13. Neu, Werner<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Hörbel, Walter<br />
18. Kuhlmann, Erich<br />
19. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.10 Uhr-<br />
20. Schweitzer, Martin<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die<br />
Vertreter der Ortsbeiräte und des Jugendausschusses, den Vertreter der Wetzlarer<br />
Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Er verweist darauf, dass ihm zur heutigen Tagesordnung zwei Änderungsanträge<br />
vorliegen;<br />
a) Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005; Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt<br />
zur Mülldeponie Aßlar und<br />
b) Verleihung einer Ehrenbezeichnung.<br />
Er schlägt vor, als neuen Punkt 5 „Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005;<br />
Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar“ und neuen<br />
Punkt 6 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gleichzeitig begrüßt er Herrn Gemeindevertreter Erich Kuhlmann als Nachrücker<br />
für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler. Er wünscht ihm<br />
für seine Arbeit zum Wohle der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine glückliche Hand.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) im Rahmen einer Vollauflage des Mitteilungsblattes der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> eine umfassende Information zum Tagespflegeangebot in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geschaltet wird.<br />
b) als Termin für die nächste Kommunalwahl in Hessen von der Landesregierung<br />
Sonntag, der 26. März 2006, festgesetzt wurde.<br />
c) die Submission für den Ausbau des Bettenweges, OT Katzenfurt, im Zuge der<br />
Herstellung der Bahnunterführung am 12.04.2005 stattfindet. Dies habe das<br />
Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg als örtliche Bauleitung<br />
mitgeteilt.
– 3 –<br />
d) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum 01.08.2005 Frau Sabrina Stock, Beethovenstraße<br />
6, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten<br />
eingestellt hat.<br />
Frau Stock ist dabei aus über 70 Bewerbungen ausgesucht worden.<br />
e) Gemeindevertreter Zutt um eine Aufschlüsselung der Kosten für die Bereiche<br />
der Erd- und Urnenbestand gebeten habe.<br />
Diese Aufstellung ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
f) der Winter auch in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> entsprechend Attribut gezollt<br />
hat. So war es erforderlich, dass bis zum heutigen Tage über 270 Tonnen Salz<br />
auf die Straßen, Wege und Plätze der Gemeinde aufgebracht werden mussten.<br />
g) das Trinkwasser in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf bakteriologische<br />
Belastung hin untersucht wurde.<br />
Bei den Ergebnissen kam es zu keinen Beanstandungen.<br />
h) die Umsatzsteuererklärungen 2003 für die Betriebe gewerblicher Art dem<br />
zuständigen Finanzamt Gießen vorgelegt wurden. Betroffen sind dabei<br />
folgende Bereiche:<br />
Hallenbad,<br />
Dorfgemeinschaftshäuser,<br />
Wasserversorgung.<br />
3.2 Anfragen<br />
Bei Veranlagung entsprechend der Steuererklärung ergibt sich eine Erstattung<br />
in Höhe von 36.363,32 € zugunsten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf das beim Lahn-Dill-Kreis eingeführte<br />
doppische Haushaltssystem und verweist darauf, dass dies nicht gleichbedeutend<br />
sei mit automatischen Gebührenerhöhungen.<br />
Dem wird von Bürgermeister Niebch widersprochen. Er verweist auf die in der<br />
Presse bekannten Finanznöte des Lahn-Dill-Kreises und der damit einhergehenden<br />
unumgänglichen Erhöhung der Kreis- und Schulumlage, die zu<br />
Mehrbelastungen bei den kreisangehörigen Kommunen führen.<br />
Zum anderen macht er deutlich, dass der im Rahmen der AfA ermittelte<br />
Substanzverzehr von keiner Kommune zu erwirtschaften sei.<br />
b) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf den Hochwasserschutz im Bereich<br />
des Ortsteiles Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den aktuellen Überlegungen der Fachbehörden<br />
zur Einbeziehung der Haigerbachtalsperre in ein Hochwasserschutzkonzept.<br />
Sobald hier entsprechende Ergebnisse vorliegen, werde er weiter<br />
berichten.
– 4 –<br />
c) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Förderung des Landes Hessen<br />
für den ländlichen Raum insbesondere zur Umgestaltung der Ortskerne. Hier<br />
seien erhebliche Mittel bereitgestellt worden.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
d) Gemeindevertreter Fiegler hat sein Mandat niedergelegt. Herr Erich Kuhlmann<br />
ist als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der FWG-<br />
Fraktion in die Gemeindevertretung nachgerückt.<br />
Bürgermeister Niebch, Gemeindevertreter Riedel, als Vorsitzender der FWG-<br />
Fraktion, Gemeindevertreter Hörbel als Ortsvorsteher und Mitglied der FWG-<br />
Fraktion sowie Gemeindevertreter Neu als Vorsitzender CDU-Fraktion<br />
würdigen die Verdienste Heinz-Detlef Fieglers als Amts- und Mandatsträger. In<br />
zwölf Jahren habe er als Erster Beigeordneter acht Jahre lang im Gemeindevorstand<br />
gewirkt und bis zum Mandatsverzicht als Gemeindevertreter<br />
gearbeitet.<br />
Alle Redner würdigen das Demokratieverständnis, seinen Wunsch, der<br />
Allgemeinheit zu dienen, hart und kontrovers aber immer fair zu diskutieren<br />
und auch seine politische Ehrlichkeit immer mit offenem Visier zu kämpfen.<br />
Dabei war es nicht immer einfach, aber es hat Spaß gemacht mit ihm<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Herr Fiegler dankt für die Worte zu seiner politischen Tätigkeit in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und betont, dass es ihm ein Anliegen war, seinem Auftrag als<br />
Erster Beigeordneter und auch als Gemeindevertreter in besonderem Maße<br />
gerecht zu werden.<br />
4. Umsetzung der Eigenkontrollverordnung:<br />
Fachvortrag durch Herrn Müller vom Ing. Müller, Wetzlar<br />
Ing. Müller erklärt zunächst das Geographische Informationssystem und zeigt<br />
anhand von Beispielen auf, welche Informationen hier abgespeichert und somit<br />
abgerufen werden können.<br />
Weiter zeigt er am Beispiel Dreisbach auf, welche Schäden in einem Kanal festgestellt<br />
werden können. Er erläutert anhand von Fotos die einzelnen Schadensklassen<br />
und deren Einstufung in verschiedene Prioritäten.<br />
Bis jetzt wurden rund 87 km untersucht. Der Zustand der Kanäle ist vergleichbar<br />
mit dem Zustand von anderen Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis.<br />
Für die Schäden, die laut Gesetz in den nächsten zwei bis vier Jahren beseitigt<br />
sein müssen, sind Sanierungskosten in Höhe von ca. 1,5 Mio. € zu erwarten.<br />
Dieser Ansatz kann aber, wie aktuelle Ausschreibungsergebnisse in der Nachbargemeinde<br />
Hohenahr gezeigt haben, um ca. die Hälfte unterschritten werden.<br />
Im weiteren geht Herr Müller noch auf die verschiedenen Sanierungsverfahren ein<br />
und erläutert diese. Bevor mit einer Sanierung begonnen werden kann, muss<br />
jedoch die Hydraulik der einzelnen Kanäle nachgewiesen werden.<br />
Fragen werden von Herrn Müller direkt beantwortet.
– 5 –<br />
5. Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005;<br />
Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar<br />
Auf die hierzu verteilte Resolution der CDU-Fraktion vom 11.03.2005 zum Erhalt<br />
der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt hält Gegenrede und verweist darauf, dass Mitglieder aus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> im Kreistag gegen den Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie<br />
Aßlar gestimmt haben. Er prangert dieses Verhalten an.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschließt, den Lahn-Dill-<br />
Kreis und die Stadt Aßlar aufzufordern, nur dann einen Vertrag über den Weiterbetrieb<br />
der Mülldeponie in Aßlar zu schließen, wenn sichergestellt ist, dass die<br />
Behelfsabfahrt der Autobahn als Andienung zur Mülldeponie weiter zur Verfügung<br />
steht.<br />
Die Gemeindevertretung <strong>Ehringshausen</strong> spricht sich damit mit Nachdruck gegen<br />
eine Zunahme des Schwerlastverkehrs in der Ortsdurchfahrt Breitenbach durch<br />
Müllfahrzeuge zur Andienung der Deponie aus.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />
Auf die hierzu ausgeteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem ausgeschiedenen Wehrführer Bernd<br />
Schorn in Anerkennung seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 28 Abs. 2 HGO die Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“<br />
zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung „Borngraben /<br />
Zehnetfrei“;<br />
Aufstellungsbeschluss<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einen Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung zu fassen.<br />
Bezüglich der wesentlichen Änderungen, die der Aufstellungsbeschluss des<br />
vorgenannten Bebauungsplanes beinhaltet, wird auf die Sitzung des Bau- und<br />
Umweltausschusses vom 14.03.2005 vollinhaltlich verwiesen.
Beschluss:<br />
– 6 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB),<br />
die Aufstellung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung<br />
-„Borngraben / Zehnetfrei“- vorzunehmen.<br />
Ziel der Planung ist, in Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen eine<br />
Neuaufteilung des zweiten Bauabschnittes innerhalb des Baugebietes mit<br />
Neufestsetzung von Grundstücksflächen, überbaubaren Flächen und Grünflächen.<br />
Das städtebauliche Konzept wird für die Anhörung der Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 1 BauGB) und die Durchführung der<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) verwendet.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Umbaumaßnahme Rathaus / Polizeistation;<br />
hier: Bereitstellung von Haushaltsmitteln<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für die im Zusammenhang mit Umbaumaßnahmen im<br />
Rathaus und der Polizeistation entstehenden Kosten 50.000,00 € im Vorgriff auf<br />
den 1. Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
die Haushaltsmittel erst dann freizugeben, wenn der Gemeindevorstand<br />
eine abschließende planerische Entscheidung bezüglich der Umbaumaßnahmen<br />
getroffen hat.<br />
Hauptamtsleiter Regel erläutert eingehend die Erfordernisse, die einen Umbau im<br />
Rathaus notwendig machen.<br />
Standesamt, Einwohnermeldeamt und auch die zu erwartende Kfz-Zulassungsstelle<br />
machen insgesamt diese Umbaumaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus<br />
wird auch auf die Mängelrügen der Standesamtsaufsicht hinsichtlich des Raumbedarfes<br />
verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßigen Ausgaben, die im<br />
Zusammenhang mit Umbaumaßnahmen im Rathaus und der Polizeistation<br />
entstehen, 50.000,00 € im Vorgriff auf dem Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />
Diese Haushaltsmittel sind dann freigegeben, wenn der Gemeindevorstand eine<br />
abschließende planerische Entscheidung bezüglich der Umbaumaßnahmen<br />
„Rathaus / Polizeistation“ getroffen hat.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 7 –<br />
9. Anschaffung einer gebrauchten Street Soccer Anlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Anschaffung einer gebrauchten Street Soccer Anlage<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine gebrauchte Street Soccer Anlage der<br />
Firma BOS, Münster, zum Angebotspreis von 4.950,00 € netto anzukaufen. Die<br />
Anschaffung erfolgt unter der Voraussetzung, dass der Jugendbeirat nach erfolgter<br />
Besichtigung den Ankauf befürwortet.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
10.1 DLRG-Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für die<br />
DLRG Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong> stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der DLRG, Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong><br />
e. V., auf Bezuschussung für die Pflasterarbeiten an der Vereinsgarage in<br />
der Industriestraße, Flur 33, Flurstück 13/3, zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 2.990,48 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 448,57 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2 Angelsportverein <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />
Angelsportverein <strong>Ehringshausen</strong> stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> auf<br />
Bezuschussung für die Errichtung eines Gerätehauses in der Industriestraße, Flur<br />
33, Flurstück 13/5, zu entsprechen.
– 8 –<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 18.891,51 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 2.833,73 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag der FWG-Fraktion vom 18.02.2005<br />
Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />
Auf die Begründung des Antrages der FWG-Fraktion zur Übertragung der Spiele<br />
der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />
Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand an<br />
den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
12. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.03.2005<br />
12.1 Information der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Information der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere.<br />
Ordnungsamtsleiter Schaub informiert, dass bereits entsprechende Informationen<br />
bei Personalausweisen erfolgen. Entsprechende Formulare können kurzfristig im<br />
Haus selbst erstellt werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Informationen der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere an den Gemeindevorstand<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2 Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur interkommunalen<br />
Zusammenarbeit.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
interkommunalen Zusammenarbeit an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
12.3 Unterstützung der Flutopfer in Südostasien<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung<br />
der Flutopfer in Südostasien.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Unterstützung der Flutopfer in Südostasien an den Gemeindevorstand zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 34. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
21. April 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.28 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Reitzner, Burkhard -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Hermann<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Hohn, Hans-Ulrich<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Zörb, Christoph<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Kuhlmann, Erich<br />
26. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
27. Schweitzer, Martin<br />
28. Zutt, Alfred<br />
29. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den<br />
Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Hardt beantragt, den Eilantrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />
Einschaltung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich des Haverhill-Bades als<br />
Antrag in den Geschäftsgang zu nehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />
Einrichtung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich des Haverhill-Bades in den<br />
Geschäftsgang zu nehmen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilung und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) Verkehrsmessungen im Bereich der Ortsumgehung von Greifenthal stattfanden<br />
und zwar am:<br />
01. März 2005<br />
09. März 2005<br />
17. März 2005<br />
30. März 2005<br />
Die 1. Messung fand aufgrund schlechter Wetterbedingungen nur in der Zeit von<br />
09:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.<br />
Die drei weiteren Messungen fanden alle in der Zeit von 06:30 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
statt.
– 3 –<br />
Bei allen vier Messungen erfassten, in den oben genannten Zeiten, die Geräte<br />
durchschnittlich jeweils 700 bis 800 Autos.<br />
Davon waren Geschwindigkeitsüberschreitungen:<br />
1. Messung > 13 = ca. 1,7 %<br />
2. Messung > 22 = ca. 2,9 %<br />
3. Messung > 43 = ca. 5,7 %<br />
4. Messung > 46 = ca. 6,1 %<br />
Diese 119 Geschwindigkeitsüberschreitungen ergaben 105 Verwarnungsbescheide<br />
und 14 Bußgeldbescheide.<br />
Die höchste gemessene Geschwindigkeit belief sich auf 122 km/h.<br />
Durchschnittlich wurde von den erfassten Fahrzeugen eine Geschwindigkeit von<br />
70-80 km/h ermittelt.<br />
Diese relativ „niedrige“ Durchschnittsgeschwindigkeit kam sicherlich auch<br />
dadurch zustande, dass man das Radargerät nicht völlig unauffällig platzieren<br />
konnte und auch Autofahrer von den entgegenkommenden Fahrzeugen per<br />
Lichthupe des Öfteren gewarnt wurden; eine unauffälligere Positionierung des<br />
Gerätes war jedoch aus technischen Gründen nicht möglich.<br />
b) derzeit werden die Genehmigungsunterlagen für die beiden Fischaufstiege an<br />
den Wehren in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt zusammengestellt.<br />
Bereits im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens wird vom Staatlichen<br />
Umweltamt beim Regierungspräsidium Gießen geprüft, ob zusätzlich eine<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist.<br />
c) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen neuen Förderantrag von der Lahn-Dill-<br />
Arbeit bewilligt bekommen hat.<br />
Ab dem 01. Mai können nun 12 Bezieher von Arbeitslosengeld II auf dem<br />
Bauhof der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zusätzliche Tätigkeiten verrichten.<br />
Sie erhalten hierfür 1,30 Euro pro Stunde und können maximal 30 Stunden in<br />
der Woche arbeiten.<br />
d) in diesem Frühjahr auf sämtlichen Kinderspielplätzen der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Gerätschaften auf ihre Sicherheit hin überprüft wurden<br />
Schadhafte Geräte wurden in Niederlemp und Katzenfurt abgebaut und zu<br />
gegebener Zeit ersetzt.<br />
e) es möglich ist, Teile von Bürgersolaranlagen im Rahmen einer Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts (GbR) zu erwerben.<br />
f) noch in diesem Jahr mit der Bereitstellung eines Citymobiles gerechnet werden<br />
kann.
– 4 –<br />
g) auf Einladung des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim am<br />
07.04.2005 eine erneute Sitzung wegen der Lärmschutzmaßnahmen an der<br />
Schießanlage stattgefunden habe.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass dort in Zukunft keine Jägerprüfungen mehr<br />
abgehalten werden, reduziert sich das Großkaliberschießen um ca. 80 % der<br />
bisher beantragten Schießzeiten.<br />
Der Dämmaufwand und andere bauliche Maßnahmen können dadurch<br />
zurückgeführt werden.<br />
Der Verein schätzt die nunmehr erforderlichen Investitionskosten auf ca.<br />
20.000,00 € bis 30.000,00 €, wobei allein die Materialkosten mit 15.000,00 €<br />
veranschlagt sind.<br />
Dies bedeutet, dass eine Bezuschussung der Maßnahme durch die Gemeinde<br />
nun von einer ganz anderen Größenordnung ausgehen kann als bisher<br />
angenommen.<br />
h) am 06.04.2005 von der Fachbehörde die Wassergewinnungsanlagen der<br />
Gemeinde überprüft wurden.<br />
Es gab keine Beanstandungen.<br />
i) der Straßenausbau „Rehweg“ und „Arlskaut“, OT Katzenfurt, an die Firma<br />
Grimm, Herborn-Hörbach, als preisgünstigsten Bieter vergeben wurde.<br />
j) der Straßenausbau „Schützenstraße“, OT Kölschhausen und „Daubhäuser<br />
Straße“, OT Katzenfurt, an die Firma Küster, Aßlar, als preisgünstigsten Bieter<br />
vergeben wurde.<br />
k) derzeit Planunterlagen für den Bau eines Regenüberlaufbeckens an der<br />
Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> erstellt werden.<br />
l) die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes für den Bereich der Grube<br />
„Heinrichsegen“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, beantragt wurde.<br />
m) noch in diesem Jahr mit dem Bau des Kreisverkehrsplatzes B277 / L3057<br />
Bahnhofstraße - Wetzlarer Straße - Borngraben, OT <strong>Ehringshausen</strong> begonnen<br />
werde.<br />
n) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung - auf Antrag der<br />
SPD-Fraktion - jedes neugeborene Kind in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen<br />
Gutschein für einen Obstbaum erhält. Das Muster eines solchen Gutscheines ist<br />
der Niederschrift als Anlage beigefügt.
– 5 –<br />
o) die NPD-Fraktion bei der Kommunalaufsicht Beschwerde geführt habe, dass die<br />
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 14.03.2005 zeitgleich mit der<br />
Sitzung des Bau- und Umweltausschusses stattgefunden hat. Sie hatte dies als<br />
Indiz dafür gesehen, dass die NPD-Fraktion an einer Sitzung nicht teilnehmen<br />
sollte.<br />
3.2 Anfragen<br />
Die Kommunalaufsicht hat die Beschwerde als unbegründet zurückgewiesen, da<br />
Ausschusssitzungen auch zeitgleich stattfinden dürfen.<br />
a) Gemeindevertreterin Doris Zutt teilt mit, dass sie in Abstimmung mit der<br />
Kommunalaufsicht einen neuen Antrag für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />
hinsichtlich des gleichzeitigen Tagens von Ausschüssen einbringen<br />
werde.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann mit dem Einsatz des City-Mobils<br />
gerechnet werden kann und ob es bereits Vergabemodalitäten gebe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass im August 2005 mit dem Einsatz des<br />
Fahrzeuges zur rechnen sei. Derzeit sei man dabei, entsprechende Richtlinien<br />
für die Benutzung des Fahrzeuges zu erarbeiten.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner erläutert, dass er in einer persönlichen Erklärung vom<br />
Vorsitzenden des Sozial- und Kulturausschusses, Herrn Schweitzer, gebeten<br />
wurde, am 18. April 2005, die Sitzung des Ausschusses zu leiten, da Herr<br />
Schweitzer verhindert war. Er habe dies zugesagt, diesen Termin jedoch einfach<br />
vergessen. Er bittet hierfür um Entschuldigung.<br />
d) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob die Street-Soccer-Anlage bereits<br />
angeschafft sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Besichtigung der Anlage durch den<br />
Kinder- und Jugendbeirat noch ausstehe.<br />
e) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Errichtung einer dritten Spielhalle<br />
in der Bahnhofstraße des Ortsteils <strong>Ehringshausen</strong>. Er verweist darauf, dass dort<br />
eigentlich eine Seniorenwohnanlage entstehen sollte.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Investor die Konzession für eine<br />
Spielhalle beantragt hatte. Diese war aus rechtlichen Gründen nicht zu<br />
verwehren.
– 6 –<br />
4. Anschaffung eines Unimogs für den gemeindlichen Bauhof<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, für die<br />
Anschaffung eines Unimogs für den gemeindlichen Bauhof die entsprechenden<br />
Haushaltsmittel im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005 zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, weitere 7.000,00 € für die Anschaffung eines<br />
Unimogs bei der Haushaltsstelle 2.7700.935000.3.010 im Vorgriff auf den<br />
Nachtragshaushalt 2005 zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Information über ungültig gewordene Ausweispapiere;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dass zukünftig<br />
auch die Reisepassinhaber über den Ablauf ihrer Pässe informiert werden sollen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion macht Gemeindevertreter Neu deutlich, dass<br />
mit dem Service der Gemeindeverwaltung eine Information der Personalausweisinhaber<br />
als bestehende Leistung ausreichend sei. Es wird in das Ermessen der<br />
Verwaltung gestellt, entsprechende Informationen für Reisepassinhaber herauszugeben.<br />
Eine Abstimmung über den Antrag ist daher nicht mehr erforderlich bzw. wird der<br />
Antrag vom Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, als<br />
erledigt zurückgezogen.<br />
6. Kommunalwahl 2006;<br />
Änderungen zum Kommunalwahlgesetz ab 01.04.2005<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, von der<br />
gesetzlichen Möglichkeit des § 16 Kommunalwahlgesetz keinen Gebrauch zu<br />
machen und auf die Angabe des jeweiligen Ortsteils auf dem Stimmzettel zu<br />
verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von der gesetzlichen Möglichkeit des § 16<br />
Abs. 2 Satz 3 des Hess. Kommunalwahlgesetzes keinen Gebrauch zu machen und<br />
auf die Angabe des jeweiligen Ortsteils auf dem Stimmzettel bei den Bewerbern zur<br />
Wahl der Gemeindevertreter zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 7 –<br />
7. Tagespflegeangebot in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion vom 25.09.2004<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ein Tagespflegeangebot<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einzurichten.<br />
Gemeindevertreter Wild für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Neu für die CDU-<br />
Fraktion und Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt für die FWG-Fraktion machen<br />
in ihren jeweiligen Ausführungen auf die positiven Auswirkungen der Einrichtung<br />
eines solchen Tagespflegeangebotes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufmerksam.<br />
Sie sehen die Tagespflege als qualifiziertes Angebot zur Kinderbetreuung mit dem<br />
Ziel, optimale Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder zu schaffen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, in Kooperation mit dem Sozialwerk Hausfrauen-<br />
Bund Hessen e. V., für den Bereich der Tagespflege ab 1. Juli 2005 eine Unterstützung<br />
bzw. Bezuschussung der Eltern vorzunehmen, wobei diesen ein Betrag von<br />
1,00 € je Betreuungsstunde gewährt werden sollte. Vom Sozialwerk Hausfrauen-<br />
Bund wird hierzu eine monatliche Stundenübersicht an die Gemeindeverwaltung<br />
eingereicht, wonach dann der jeweilige Zuschuss an die Eltern errechnet und<br />
ausgezahlt wird.<br />
Im Hinblick auf die sonstigen Leistungen dieser Einrichtung wird weiter beschlossen,<br />
dem Sozialwerk Hausfrauenbund Hessen e. V. einen jährlichen Zuschuss in Höhe<br />
von 2.000,00 € - ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - zu gewähren.<br />
Für das Jahr 2005 bzw. die Leistungen ab 01.07.2005 wird dieser Zuschuss nur<br />
hälftig, d.h. in einer Höhe von 1.000,00 € gezahlt.<br />
Außerdem beschließt die Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
2005 unter Verrechnungsstelle 1.4560.717.000.0 zusätzliche Mittel in<br />
Höhe von 7.000,00 € (6.000,00 € fiktiv für Zuschüsse an 10 Eltern und 1.000,00 €<br />
Zuschuss an das Sozialwerk Hausfrauen-Bund) bereitzustellen.<br />
In der weiteren Diskussion wird angeregt, evtl. eine Richtlinie für die Inanspruchnahme<br />
des Tagespflegeangebotes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auszuarbeiten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Hardt erläutert noch einmal die Gründe für den Antrag der<br />
FWG-Fraktion, eine Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf<br />
Großleinwand anzubieten.<br />
Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass man mit diesem Angebot sowohl der<br />
heimischen Gastronomie als auch den Sportvereinen mit ihrer Gastronomie in<br />
Sportlerheimen als Konkurrenz entgegenträte.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schließt sich gedanklich diesen Ausführungen an und<br />
gibt bekannt, dass die SPD-Fraktion diesem Antrag der FWG-Fraktion nicht<br />
zustimmen werde.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt mehrheitlich der Gemeindevertretung,<br />
der Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft<br />
in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> auf Großleinwand anzubieten.<br />
Übertragen werden sollen die Vorrundenspiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft,<br />
sowie die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen und das Finale.<br />
Die Bewirtung der Besucher soll durch Vereine der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
sichergestellt werden.<br />
Es soll frühzeitig auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht werden.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
9. Anträge der FWG-Fraktion<br />
9.1 Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 08.03.2005<br />
wegen der Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
9.2 Einführung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich Hallenbad<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 11.03.2005<br />
zur Einführung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich Hallenbad an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse einschl. Jugend- und Kinderbeirat sowie<br />
den Präventionsrat zu verweisen.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
10. Antrag der NPD-Fraktion vom 24.03.2005;<br />
Auflagen für Landes- und Bundesparteitage in öffentlichen Einrichtungen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 24.03.2005<br />
wegen Auflagen für Landes- und Bundesparteitage in öffentlichen Einrichtungen an<br />
den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
11. Hilfe für die Flutopfer Südostasiens;<br />
Antrag der SPD-Fraktion - Vortrag durch Herrn Dr. Müller, Humedica<br />
Dr. Georg Müller, Vorstandsmitglied von Humedica Deutschland, berichtet in seinem<br />
Vortrag über die Ziele von Humedica. Im Vordergrund steht die Hilfe für Hungernde,<br />
Katastrophenopfer, Flüchtlinge und Menschen in anderen Notlagen, durch die<br />
Bereitstellung von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung sowie anderen Gegenständen<br />
des medizinischen Bedarfs, Nahrungsmitteln, Unterkünften, Kleidung. Die<br />
gemeinnützigen Zwecke der Humedica betreffen die Förderung der Jugendhilfe,<br />
Altenhilfe und Behindertenhilfe. Diese werden verwirklicht durch die Errichtung, den<br />
Unterhalt und Betrieb von Kindergärten, Schulen, Fortbildungseinrichtungen, Heimen<br />
und Tagesstätten. Er berichtet weiter von der Arbeit vor Ort insbesondere durch die<br />
betroffenen Flutopfer Südostasiens im Dezember 2004. Er berichtet von den vielen<br />
Spenden auch aus dem Lahn-Dill-Kreis. Er schildert aktuell den Einsatz in dem vom<br />
Tsunami betroffenen Gebiet in Sri Lanka. Er macht deutlich, das Humedica mit<br />
wenig Personal und großem Einsatz zur Stelle ist, um Medizin, technische Geräte<br />
und Lebensmittel schnell und gezielt dort hinzubringen, wo sie gerade dringend<br />
gebraucht werden. Seit über 20 Jahren ist die karitative Organisation in allen<br />
Katastrophenregionen der Welt im Einsatz. Er berichtet von den Projekten „1.000<br />
Boote“ und „1.000 Häuser“, die angestoßen werden sollen. 1.000 Boote bedeuten<br />
1.000 gesicherte Existenzen. Die Boote werden vor Ort gebaut. Hierzu gehören<br />
jeweils ein Fahrrad und drei Fischernetze. Darüber hinaus sollen 1.000 Häuser<br />
errichtet werden, um den obdachlos gewordenen Menschen wieder ein neues Heim<br />
zu geben. Es sind bereits zwei Dörfer schon wieder aufgebaut und 204 Häuser<br />
entstanden.<br />
Die Sprecher der Fraktionen loben übereinstimmend den selbstlosen Einsatz dieser<br />
Hilfsorganisation und sagen entsprechende Unterstützung zu.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet, für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />
eine konkrete Vorlage durch den Gemeindevorstand zu erstellen.<br />
Die Gemeindevertretung dankt Herrn Dr. Georg Müller für seinen Bericht.<br />
Reitzner Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 35. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 23. Juni 2005.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Hermann<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Hohn, Hans-Ulrich<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Hörbel, Walter<br />
21. Keiner, Horst<br />
22. Kuhlmann, Erich<br />
23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.45 Uhr-<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris -bis TOP 11.1; 20.40 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />
Prof. Seifert aus Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />
Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende gibt weiter einen Antrag der NPD-Fraktion bekannt, wonach<br />
anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes am 8. Mai 1945 eine Schweigeminute<br />
eingelegt werden sollte. Dies war eigentlich für die Sitzung der Gemeindevertretung<br />
im Mai vorgesehen, die jedoch mangels Tagesordnung ausgefallen ist.<br />
Nach entsprechendem Schriftverkehr u. a. mit der Kommunalaufsicht verliest er den<br />
nachstehenden Antrag der NPD im folgenden Wortlaut:<br />
„Die Gemeindevertretung gedenkt am 60. Jahrestag der Kapitulation der Deutschen<br />
Wehrmacht, der Opfer des Krieges, des Bombenholocaust und der Vertreibung. Er<br />
gedenkt auch der Opfer von Terror, Unterdrückung und Verfolgung vor und nach<br />
dem 8. Mai 1945.“<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock verliest die von<br />
ihm vorgeschlagene Version eines Textes mit folgendem Wortlaut:<br />
„Wir erinnern uns an die weltweit mehr als 50 Mio. Opfer, die im Zweiten Weltkrieg<br />
zu Tode gekommen sind, die als Opfer der Gewaltherrschaft ermordet wurden, die in<br />
den Bombennächten gestorben, in Schützengräben und auf der Flucht umgekommen<br />
sind.<br />
Dass wir heute in einem Staat wie der Bundesrepublik Deutschland leben können,<br />
ist vor allem ein Ergebnis der Bereitschaft, aus der Vergangenheit Konsequenzen zu<br />
ziehen und aus ihr nach Kräften zu lernen. Wir fühlen uns zwar nicht schuldig für die<br />
deutsche Geschichte, aber verantwortlich für das, was geschehen ist und haben die<br />
Pflicht an das Vergangene zu erinnern und den Menschen zu widersprechen, die<br />
Falsches verkünden, weil die Vergangenheit auch unsere Gegenwart und damit<br />
unsere Zukunft beeinflusst.“<br />
Bis auf die Vertreter der NPD-Fraktion haben sich die übrigen Mitglieder der<br />
Gemeindevertretung beim Verlesen dieses zweiten Textes von ihren Plätzen<br />
erhoben.<br />
Der Vorsitzende teilt folgende Änderungen zur Tagesordnung mit:<br />
Zu TOP 4 - Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Bereich Sportheim“ ist eine<br />
Tischvorlage verteilt.<br />
Der bisherige TOP 12 „Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
wird vorgezogen und als neuer TOP 5 behandelt.<br />
Darüber hinaus gibt es Änderungen der Beschlussvorschläge zu<br />
• TOP 6 „Kommunale Zusammenarbeit mit Kommunen;<br />
Antrag der SPD-Fraktion“<br />
• TOP 8 „Bürgersolaranlagen - Vermietung gemeindeeigener Dachflächen“<br />
• TOP 11.1 „Grundstücksangelegenheit Nr. 396“
– 3 –<br />
Als Zusatzpunkt wird als TOP 11.3 „Grundstücksangelegenheit Nr. 398“<br />
aufgenommen.<br />
Als weiterer Zusatzpunkt wird als TOP 13 „Anschaffung einer neuen Street-<br />
Soccer-Anlage“ neu aufgenommen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt dies einstimmig zur Kenntnis.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist auf teilweise nicht aussagefähige<br />
Formulierungen in der Tagesordnung. So wird beim Ortsgericht nicht über den<br />
Ablauf der Amtszeiten der Ortsgerichtsmitglieder entschieden, sondern diese neu<br />
gewählt. Beim Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist aus<br />
der Tagesordnung heraus nicht ersichtlich, dass es sich hier um den Bedarfs- und<br />
Entwicklungsplan der Feuerwehr handele.<br />
Er gibt dies als Anregung zu verstehen in Zukunft präziser zu formulieren.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass solche Anregungen Ernst genommen<br />
werden, jedoch auch die Verwaltung durchaus in der Lage ist flexibel und schnell auf<br />
veränderte Umstände zu reagieren. Er erklärt, dass einige der Verwaltungsvorlagen<br />
quasi mit „heißer Nadel gestrickt“ wurden.<br />
Das es sich um den Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr handelt, konnte<br />
man jedoch beim Lesen der Vorlage erkennen.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt folgende Sitzungstermine für das<br />
zweite Halbjahr 2005 bekannt:<br />
Donnerstag, den 15. September 2005, DGH Kölschhausen<br />
Donnerstag, den 13. Oktober 2005, DGH Niederlemp<br />
Donnerstag, den 17. November 2005, DGH Niederlemp<br />
Donnerstag, den 15. Dezember 2005, Bürgerhof Katzenfurt<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) mit dem Gesetz zur Änderung der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) und<br />
anderer Gesetze vom 31.01.2005 in Hessen die kommunalverfassungsrechtlichen<br />
Grundlagen für eine neues doppisches Haushaltsrecht in Kraft gesetzt<br />
wurden.<br />
Die Regelungen der Verwaltungsbuchführung gelten jedoch nicht bereits ab<br />
Inkrafttreten der Verordnung, sondern werden zum Haushaltsjahr 2009 gesetzlich<br />
gültig.<br />
Auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bereitet sich aus dieser gesetzlichen<br />
Verpflichtung auf die Umstellung des Haushaltsrechtes vor.<br />
So wurden und werden Informationsveranstaltungen des Hessischen Städte-<br />
und Gemeindebundes und des KIV in Gießen besucht sowie Gespräche mit<br />
anderen kreisangehörigen Kommunen geführt.
– 4 –<br />
So haben zum Beispiel zu Beginn der Woche Herr Neuweger, Herr<br />
Messerschmidt und Herr Klingelhöfer an einem zweitägigen Coaching-<br />
Seminar zur Doppik teilgenommen.<br />
Aus dieser Veranstaltung heraus kann gesagt werden, dass das Land<br />
Nordrhein-Westfalen, das bereits vor Jahren flächendeckend auf die Doppik<br />
umgestellt hat, im wesentlichsten Punkt zum kameralen System zurückleitet.<br />
Die Darstellung des Werteverzehrs, also der so genannten AfA, wird wieder<br />
als neutrale Ertrags- und Aufwandsbuchung zugelassen. Es hat sich heraus<br />
gestellt, das keine Kommune den Werteverzehr erwirtschaften kann und so<br />
vor dem finanziellen Ruin steht.<br />
Um so nicht unnötige Arbeiten zu leisten werden wir im nächsten Jahr mit<br />
einer Inventarisierung beginnen, aber die weiteren Schritte der Umstellung<br />
vorsichtig einleiten. Erfahrungswerte andere Kommunen zeigen, dass eine<br />
Umstellung des Rechnungswesens ca. drei Jahre dauert.<br />
Geplant ist ab diesem Monat die Mitarbeit in einer Gemeinschaft mit den<br />
Städten Aßlar und Leun sowie den Gemeinden Greifenstein, Schöffengrund<br />
und Lahnau als interkommunalen Runde.<br />
Federführend werden von der Verwaltung der stellvertretende Leiter des<br />
Kämmerei- und Steueramtes, Herr Lars Messerschmidt sowie der<br />
Kassenleiter, Herr Gerrit Klingelhöfer, hier mitarbeiten.<br />
Gemeinsam mit den übrigen Kommunen werden wir – nicht nur aus<br />
Kostengründen - entsprechende Zeitpläne für die Umsetzung und Einführung<br />
der verschiedenen Einzelschritte festlegen.<br />
b) der Präventionsrat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sich in seiner Sitzung am<br />
06.07.2005 mit der Problematik „Sicherheitsdienst für das Haverhill-Bad“<br />
beschäftige.<br />
c) ebenfalls am 06.07.2005 sich der Präventionsrat auf Anregung von SPD-<br />
Fraktionsvorsitzenden Werner Burggraf mit der Förderung von Sozialarbeit an<br />
Schulen des Lahn-Dill-Kreises beschäftigen werde.<br />
Hier sollen mit den Erziehungshelfern, Schulpsychologen, Vertretern des<br />
Jugendamtes sowie der Erziehungsberatungsstelle sozialpädagogische Angebote<br />
an Schulen oder in deren unmittelbarem Umfeld geschaffen werden.<br />
Durch eine vom Jugendhilfeausschuss des Lahn-Dill-Kreises beschlossene<br />
Richtlinie können solche Projekte bis zu einem Höchstbetrag von jährlich<br />
25.000,00 € bezuschusst werden.<br />
d) die Übernahme von Aufgaben des Kfz-Zulassungswesens durch die Änderung<br />
straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften und damit verbundener Umstellung auf<br />
ein EU-harmonisiertes Zulassungsverfahren derzeit nicht möglich ist.<br />
e) demnächst im Hochbehälter Greifenthal eine UV-Anlage eingebaut werde.<br />
Dadurch entfalle zukünftig die Chlorung des Trinkwassers.
– 5 –<br />
f) die Schlammräumung in der Klärteichanlage Kölschhausen an die Firma Wefels,<br />
Bodenheim, zum Angebotspreis von rund 44.000,00 € vergeben wurde.<br />
g) wir am 07.06.2005, 15.00 Uhr, eine Mail des Hess. Ministeriums für Umwelt,<br />
ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wiesbaden, erhielten. Sie wurde uns<br />
von der Wasserbehörde des Lahn-Dill-Kreises, Wetzlar, übermittelt.<br />
Hierin werden die Kommunen sowie Abwasserverbände des Lahn-Dill-Kreises<br />
aufgefordert, sämtliche Kosten für den Ausbau der kommunalen Abwasseranlagen<br />
für die Jahre 2006 bis 2008 zusammenzustellen.<br />
Für die Vorlage dieser Meldung galt eine Ausschlussfrist bis zum 13.06.2005,<br />
16.00 Uhr.<br />
Insgesamt wurden neun Mischwasserentlastungsanlagen mit einem geschätzten<br />
Kostenrichtwert von insgesamt 560.000,00 € und auszutauschende Kanäle mit<br />
einem Kostenrichtwert von rund 1,4 Mio. € gemeldet.<br />
Bürgermeister Niebch lobt dabei besonders den Einsatz der Verwaltungsmitarbeiter.<br />
Er führt weiter aus, dass das neu zu bauende Regenrückhaltebecken bei der<br />
Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> bereits zur Bezuschussung angemeldet war und ein<br />
Zuschuss in Höhe von rund 300.000,00 € bereits für dieses Jahr zugesagt ist.<br />
Voraussetzung ist, dass mit der Baumaßnahme auch in diesem Jahr noch<br />
begonnen wird.<br />
Des weiteren sind für die Außengebietsabtrennung nördlich des Baugebietes<br />
„Arlskaut“ ebenfalls 17.200,00 € bewilligt worden. Auch mit dieser Baumaßnahme<br />
muss noch in diesem Jahr begonnen werden.<br />
25.500,00 € für den Umbau und die Erweiterung des Regenüberlaufs im<br />
Bettenweg wurden zugesagt und auch bereits abgerufen. Dies ist weit weniger,<br />
als ursprünglich von der Gemeinde erwartet (90.000,00 €). Nachverhandlungen<br />
mit der Fachbehörde führten aber nicht zu einer Erhöhung des Zuschusses.<br />
h) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Breitenbach Anfang Juni d. J. mit dem Bau<br />
des Aufenthaltsraumes begonnen haben.<br />
i) die Firma Jakob und Weigel, Herborn, den Auftrag für den Bau des Regenüberlaufs<br />
und die Auswechselung von Kanalrohren im Bettenweg, OT Katzenfurt,<br />
erhalten habe.<br />
j) derzeit mit dem Austausch der Kanalleitung in der Borngasse, OT Daubhausen,<br />
begonnen wurde.<br />
k) der Straßenausbau in den Baugebieten „Arlskaut“ abgeschlossen und<br />
„Rehweg“, OT Katzenfurt, begonnen wurde.
– 6 –<br />
l) mit dem Bau des Kreisels Bahnhofstraße / Herborner Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
voraussichtlich Mitte September 2005 begonnen werde.<br />
m) mit der Instandsetzung von Straßen und Wegen (Asphaltarbeiten) in der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Anfang Juni begonnen wurde.<br />
n) die Auslieferung des Citymobils in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> kurz bevorstehe.<br />
Hierzu werde sich der Gemeindevorstand in seiner nächsten Sitzung mit einem<br />
Beschluss über eine entsprechende Richtlinie zur Nutzung dieses Fahrzeuges<br />
beschäftigen.<br />
o) die ursprünglich für Montag, den 18. April 2005, einberufene Sitzung des Sozial-<br />
und Kulturausschusses ausgefallen ist, da sowohl der Vorsitzende als auch sein<br />
Stellvertreter nicht anwesend waren.<br />
Auf Grundlage der Entschädigungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
werden die Fahrtkosten für die Sitzung erstattet, eine Aufwandsentschädigung<br />
jedoch nicht abgerechnet.<br />
p) im Jahr 2002 das Hessische Wassergesetz geändert wurde.<br />
Er fügt eine entsprechende Mitteilung hierzu der Niederschrift zur Kenntnisnahme<br />
bei.<br />
q) die Uferrandstreifen-Ausgleichsverordnung aufgehoben wurde.<br />
Damit entfällt auch die bisherige finanzielle Entschädigung der Landwirte für die<br />
Nutzungseinschränkung auf dem 10 m breiten Uferrandstreifen.<br />
r) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bauhof-Fahrzeughalle seit Inbetriebnahme<br />
bereits 2.131 kWh erzeugt habe.<br />
s) der Wirtschaftsplan des Lahn-Dill-Kreises mittlerweile verabschiedet ist.<br />
Der Kreistag hat die Erhöhung der Kreisumlage von 45 auf 46,75 Prozentpunkten<br />
beschlossen.<br />
Damit ist die Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte niedriger ausgefallen als<br />
ursprünglich angenommen.<br />
Hieraus ergibt sich eine Verminderung bei der Kreisumlage von 15.171,00 € für<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Im Rahmen des Nachtragshaushaltes wird diese<br />
Änderung berücksichtigt werden.
– 7 –<br />
t) die Abrechnung der Folgekosten der Deutschen Einheit für das Ausgleichsjahr<br />
2004 ergibt, dass der Beitrag der Kommunen über den Steuerverbund die<br />
erhöhte Gewerbesteuerumlage um 28,2 Mio. € zu hoch ausgefallen ist.<br />
3.2 Anfragen<br />
Das Hessische Finanzministerium plant, die Rückzahlung des Landes auf die<br />
einzelnen Kommunen nach der Gewerbesteuerumlage des Ausgleichsjahres<br />
2004 zu verteilen und mit der Gewerbesteuerumlage für das erste Quartal 2006<br />
zu verrechnen.<br />
Hiernach erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Erstattung von 42.537,00 €.<br />
a) Gemeindevertreter Neu zeigt sich verärgert darüber, dass die Kfz-Zulassungsstelle<br />
als kommunale Dienstleistungseinrichtung in <strong>Ehringshausen</strong> nicht<br />
angeboten werden kann. Gehörte doch <strong>Ehringshausen</strong> zu einer der ersten<br />
Kommunen, die hieran gedacht haben Bürgernähe zu praktizieren. Aufgrund der<br />
veränderten EU-rechtlichen Vorschriften sei dies nun in weite Ferne gerückt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass den Kommunen die Hände<br />
gebunden seien. Aufgrund der gesetzlichen Reglementierung und der hieraus<br />
resultierenden Sicherheitsvorschriften sei derzeit nicht daran zu denken, dies als<br />
kommunale Dienstleistung anzubieten.<br />
b) Gemeindevertreter Schneider fragt an, ob zur Katzenfurter Kirmes im September<br />
mit der Fertigstellung des Bettenweges zu rechnen sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Katzenfurter Kirmes dort stattfinden<br />
werde.<br />
c) Gemeindevertreter Schneider fragt nach dem Sachstands zur Straßensanierung<br />
im Ortsteil Breitenbach.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies demnächst angegangen werde.<br />
d) Gemeindevertreter Burggraf nimmt noch einmal Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle<br />
und die hierfür geforderte Technik. Er regt an zu prüfen, ob Geräte und<br />
Technik nicht gemeindeübergreifend gemeinsam angeschafft werden können.<br />
Bürgermeister Niebch sieht hierdurch auch Tendenzen zur Zusammenarbeit<br />
insbesondere mit der Gemeinde Sinn. Nicht nur die geographische Nähe<br />
sondern auch die strukturelle Zusammensetzung bietet hier Möglichkeiten der<br />
Zusammenarbeit.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Vorlage des Konzeptes zur Arbeit des<br />
Präventionsrates.<br />
Ordnungsamtsleiter Schaub entgegnet, dass im Rahmen einer<br />
Beschlussfassung ein Maßnahmenkatalog (Konzept) zur Arbeit des<br />
Präventionsrates vorgestellt wurde. Es ist jedoch beabsichtigt, nach der<br />
Sommerpause in einer Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses erneut zu<br />
beraten.
– 8 –<br />
f) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema<br />
„Ehrenamt in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im<br />
Zuge eines sogenannten Ein-Euro-Jobs beschäftigten Personen und fragt an, ob<br />
die Gemeinde diese Personen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen<br />
werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht beabsichtigt sei. Er erläutert<br />
dabei, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hier vermittelnd auftritt. Zunächst<br />
einmal gehe es darum, dass die oftmals Langzeitarbeitslosen wieder in das<br />
Arbeitsleben integriert und ihr Verhalten zur Arbeit neu ausgerichtet wird.<br />
Diese Ansicht wird vom Fraktionsvorsitzenden SPD, Gemeindevertreter<br />
Burggraf, unterstützt. Hier stehe die Qualifizierung und die Gewöhnung an<br />
Arbeitsbedingungen im Vordergrund.<br />
4. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2<br />
Auf die Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Bildern<br />
bzw. Kartenmaterial die Sach- und Rechtslage.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch die<br />
Aufstellung des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 2 -„Bereich Sportheim“-. Ziel<br />
der Planung ist die Schaffung der planungsrechtlichen Genehmigungsvoraussetzungen<br />
für die bauliche Erweiterung und Modernisierung des bestehenden<br />
Vereinsheimes.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Bürgermeister Niebch erläutert die wesentlichen Inhalte des Bedarfs- und Entwicklungsplanes<br />
der Feuerwehr in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für<br />
die SPD-Fraktion loben die hier von Feuerwehr und Verwaltung erbrachte Leistung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
6. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> I, II und III;<br />
Ablauf der Amtszeiten mehrerer Ortsgerichtsmitglieder<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass gemäß § 55 HGO über jeden<br />
einzelnen namentlichen Vorschlag abgestimmt werden müsse. Wenn niemand<br />
widerspräche, könne diese Abstimmung per Handaufheben erfolgen.<br />
Lediglich für das Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> II gibt es zwei Bewerber, über deren<br />
Wahl in geheimer Abstimmung entschieden werden muss.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich für die vorgeschlagenen Ortsgerichtsmitglieder<br />
des Ortsgerichtes <strong>Ehringshausen</strong> I und III entschieden. Eine Entscheidung<br />
über die in einer Stichwahl zu ermittelnden Bewerber des Ortsgerichtes <strong>Ehringshausen</strong><br />
II ist nicht getroffen worden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt:<br />
Ortsgericht<br />
<strong>Ehringshausen</strong> I<br />
Name, Anschrift<br />
Ortsgerichtsvorsteher<br />
Lothar Schneider<br />
(geb. 1932)<br />
Rauhen Debus 7<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Stellv. Ortsgerichtsvorsteher<br />
Willi Diehl<br />
(geb. 1928)<br />
Rathausstraße 3<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Reinhard Mock<br />
(geb. 1937)<br />
An der Limpseit 15<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Herbert Debus<br />
(geb. 1937)<br />
Vor dem Kirchweg 1<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Karl Messerschmidt<br />
(geb. 1929)<br />
Steinstraße 3<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
<strong>Ehringshausen</strong> II Horst Clößner<br />
(geb. 1960)<br />
Siegener Straße 23<br />
Katzenfurt<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Martin Schweitzer<br />
(geb. 1965)<br />
Hugenottenweg 6<br />
Greifenthal<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ablauf<br />
zum<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
10.05.2005 ist bereit<br />
weitere<br />
5 Jahre zu<br />
amtieren<br />
Abstimmungsergebnis<br />
einstimmig<br />
23 Ja-Stimmen<br />
2 Nein-Stimmen<br />
22 Ja-Stimmen<br />
2 Stimmenthaltungen<br />
einstimmig<br />
23 Ja-Stimmen<br />
2 Nein-Stimmen<br />
16 Ja-Stimmen<br />
2 ungültig<br />
(gewählt)<br />
7 Ja-Stimmen<br />
2 ungültig<br />
(nicht gewählt)
Ortsgericht<br />
<strong>Ehringshausen</strong> III<br />
Name, Anschrift<br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Werner Weller<br />
(geb. 1939)<br />
Lindenstraße 5<br />
Dreisbach<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Friedhelm Dietz<br />
(geb. 1941)<br />
Elgersweg 3<br />
Niederlemp<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
– 10 –<br />
Ortsgerichtsschöffe<br />
Ernst Burk<br />
(geb. 1953)<br />
Obere Wingertstraße 1<br />
Niederlemp<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ablauf<br />
zum<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
20.06.2005 ist bereit,<br />
weitere<br />
10 Jahre zu<br />
amtieren<br />
Abstimmungsergebnis<br />
einstimmig<br />
23 Ja-Stimmen<br />
2 Stimmenthaltungen<br />
einstimmig<br />
Der Vorsitzende hat gemäß § 25 HGO bei der Abstimmung über den Ortsgerichtsschöffen<br />
Reinhard Mock den Saal verlassen und Frau Ansion-Kollig zu diesem<br />
Punkt die Sitzungsleitung übertragen.<br />
7. Kommunale Zusammenarbeit mit Kommunen;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung zur Zeit keinen<br />
Kooperationsverbund mit anderen Kommunen einzugehen. Er empfiehlt jedoch<br />
weiter, dass der Gemeindevorstand unabhängig von der heutigen Beschlussfassung<br />
weitere Kooperationsmöglichkeiten selbständig auch in der Zukunft auf ihre<br />
Umsetzung hin überprüft.<br />
Dieser geänderte Beschlussvorschlag wird vom Vorsitzenden des Haupt- und<br />
Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf, vorgetragen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung sieht zur Zeit keine Möglichkeit eines Kooperationsverbundes<br />
mit anderen Gemeinden, die die Rahmenvereinbarung des Hess.<br />
Innenministeriums zur Förderung der Bildung von gemeinsamen Dienstleistungszentren<br />
für bezuschussungsfähig anerkennt.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dass der Gemeindevorstand unabhängig<br />
von der heutigen Beschlussfassung weitere Kooperationsmöglichkeiten selbständig<br />
auch in der Zukunft auf ihre Umsetzung hin überprüft.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
8. Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in öffentlichen Einrichtungen<br />
der Gemeinde;<br />
Antrag der NPD-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die im Antrag<br />
der NPD-Fraktion angeführten Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in<br />
öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht im Vorfeld<br />
festzulegen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass durchaus auch der<br />
Gemeindevorstand die Vermietung von Räumlichkeiten als Geschäft der laufenden<br />
Verwaltung entscheiden könne. Insbesondere Gemeindevertreter Neu stellt in<br />
seinem Redebeitrag darauf ab.<br />
Um jedoch auch hier gemeinsam Zeichen zu setzen erfolgt folgende<br />
Beschlussfassung:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die im Antrag der NPD-Fraktion angeführten<br />
Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in öffentlichen Einrichtungen der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht im Vorfeld festzulegen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
9. Bürgersolaranlagen;<br />
Vermietung gemeindeeigener Dachflächen<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Nach Auskunft des kommunalen Versicherungsträgers ist eine solche Bürgersolaranlage<br />
auf gemeindeeigenen Dachflächen nicht direkt versicherbar. Hierdurch<br />
entfällt der letzte Absatz der Beschlussvorlage sowie der letzte Satz im ersten<br />
Absatz der genannten Beschlussvorlage.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, lobt ausdrücklich<br />
die Verwaltung für ihre gut recherchierte Arbeit.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemeindeeigene Dachflächen für die Errichtung<br />
von Bürgersolaranlagen zu einem Mietpreis von 1,00 €/m² jährlich Bruttokollektorfläche<br />
zu überlassen. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass die Betreiber<br />
der Solaranlagen eine Solarhaftpflichtversicherung abschließen, die einen Zuschlag<br />
bei fremdem Dach für Mietsach-/Allmählichkeitsschäden beinhaltet. Sofern sich die<br />
Gebäudeversicherungsprämie für die Gemeinde durch den Aufbau der privaten<br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach eines gemeindeeigenen Gebäudes erhöht, wird<br />
der Erhöhungsbetrag den Anlagebesitzern ebenfalls berechnet.<br />
Nach mündlicher Auskunft des kommunalen Versicherungsträgers wird sich durch<br />
den Aufbau einer privaten Photovoltaikanlage auf dem Dach eines gemeindeeigenen<br />
Gebäudes der Versicherungsbetrag entsprechend erhöhen. Wie hoch dies im<br />
Einzelfall ausfällt, konnte noch nicht errechnet werden.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
10. Gemeinsamer Antrag der SPD- und CDU-Fraktion vom 22.05.2005;<br />
Ansiedlung eines Kinderarztes in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Riedel führt aus, dass dieser Antrag von der FWG-Fraktion<br />
unterstützt wird, es jedoch wegen der Bedarfsplanung mit dem örtlichen<br />
Krankenhaus entsprechend abgestimmt werden soll.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den gemeinsamen Antrag der SPD- und<br />
CDU-Fraktion vom 22.05.2005 zur Ansiedlung eines Kinderarztes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Anträge der NPD-Fraktion vom 23.05., 29.05. und 31.05.2005<br />
11.1 Genaue Raumangabe bei Einladungen zu Ausschusssitzungen<br />
In einer kurzen Debatte wird darauf abgestellt, dass zeitgleich Ausschusssitzungen<br />
nicht von vornherein terminiert werden. Bei der entsprechenden Sitzungsüberschneidung<br />
im März d. J. handelte es sich um eine Ausnahme. In diesem<br />
Zusammenhang vermutete Bürgermeister Niebch, dass die NPD den Antrag nur<br />
deshalb gestellt habe, weil ihr hier das Sitzungsgeld entgangen sei.<br />
Die Vorsitzende der NPD-Fraktion, Frau Zutt, antwortet auf diese Aussage des<br />
Bürgermeisters mit einem Zitat, das Joschka Fischer einst dem<br />
Bundestagspräsidenten Richard Stücklen erwidert hat: „Herr Niebch, mit Verlaub,<br />
Sie sind ein Arschloch!“<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, sieht dies als beleidigendes und ungebührliches<br />
Verhalten von Frau Zutt an und verweist sie des Saales. Dieser Aufforderung,<br />
so Frau Zutt, werde sie nicht nachkommen. Hierauf erfolgt eine zweiminütige<br />
Sitzungsunterbrechung.<br />
Danach teilt der Vorsitzende der Gemeindevertretung mit, dass man es der Polizei<br />
nicht zumuten wolle, sie aus dem Saal zu tragen, deshalb sei sie ab sofort de facto<br />
nicht mehr anwesend und darf an den Abstimmungen nicht mehr teilnehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 23.05.2005,<br />
auf den Einladungen zu Ausschusssitzungen genau zu definieren, in welchem<br />
Raum und Etage die Sitzung stattfindet, an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 23 Nein-Stimmen<br />
11.2 Benutzung des Feuerlöschteiches Daubhausen als Badestelle<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, führt aus, dass<br />
man den Antrag sehr ernst nehme und genau die entsprechenden Kosten für die<br />
Nutzung des Feuerlöschteiches als Bad prüfen werde. Wenn die Daubhäuser es<br />
wollen, ist der Ortsbeirat gefragt. Er vermutet allerdings, dass der Antrag nicht ernst<br />
gemeint sei.
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 29.05.2005<br />
zur Einrichtung des Feuerwehrlöschteiches in Daubhausen wieder als Badestelle<br />
zu benutzen, an den Ortsbeirat Daubhausen und den Gemeindevorstand zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
11.3 Schaffung eines Arbeitsplatzes auf 400-Euro-Basis für die Betreuung älterer<br />
und behinderter Menschen<br />
Gemeindevertreter Burggraf erklärt für die SPD-Fraktion, dass in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die seit 25 Jahren tätige Diakoniestation genau in diesem Feld<br />
arbeite und warum man ohne Not hier quasi als Konkurrenz auftreten solle. Es<br />
solle daher abgeklärt werden, ob es tatsächlich eine Unterversorgung von älteren<br />
Menschen in <strong>Ehringshausen</strong> gibt. Wenn dies zutreffe, müsste man mit der<br />
Diakoniestation Kontakt aufnehmen und hier etwas gegen diese Unterdeckung tun.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />
zur Schaffung eines Arbeitsplatzes auf 400-Euro-Basis für die Betreuung älterer<br />
und behinderter Menschen an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
11.4 Bürgerfragestunde in den Sitzungen der Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung weist darauf hin, dass entsprechend der<br />
Kommentierung zur Hessischen Gemeindeordnung (HGO) eine solche Bürgerfragestunde<br />
ausdrücklich ausgeschlossen ist. Er verliest die entsprechenden<br />
Textpassagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />
zur Einrichtung einer Bürgerfragestunde in den Sitzungen der Gemeindevertretung<br />
an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 23 Nein-Stimmen<br />
11.5 Ansiedlung eines Arztes für Frauenheilkunde in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf führt aus, dass dieser Antrag auch den gemeinsamen<br />
Antrag der CDU-Fraktion vom 22.05.2005 zur Ansiedlung eines Kinderarztes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ergänze. Es ist jedoch darauf zu achten, dass hierdurch das<br />
Ärztekontingent des örtlichen Krankenhauses nicht belastet wird.
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />
zur Ansiedlung eines Arztes für Frauenheilkunde in <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.6 Schaffung einer Kinderstation/Kinderzimmer im Kaiserin-Auguste-Victoria-<br />
Krankenhaus<br />
Gemeindevertreter Neu verweist zu diesem Antrag darauf, dass es sich bei dem<br />
Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong> um ein reines Versorgungskrankenhaus handele.<br />
Seines Wissens bestehe auch dort schon ein Kinderzimmer. Man solle jedoch über<br />
das Für und Wider durchaus mit dem Krankenhaus bzw. Krankenhausförderverein<br />
diskutieren.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />
auf Schaffung einer Kinderstation/Kinderzimmer im Kaiserin-Auguste-Victoria-<br />
Krankenhaus an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 396<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 25.10.2001 und beschließt<br />
einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 397<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 398<br />
Auf die verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Anschaffung einer neuen Street-Soccer-Anlage<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Die Sach- und Rechtslage wird von Bürgermeister Niebch erläutert. Fragen hierzu<br />
werden direkt beantwortet.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt den Beschluss aus der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 17.03.2005 zum Ankauf einer gebrauchten Street Soccer<br />
Anlage der Firma BOS, Münster, zum Angebotspreis von 4.950,00 € netto auf.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung auf Empfehlung des Jugendbeirates<br />
den Ankauf einer neuen Street Soccer Anlage der Firma BOS, Münster, zum<br />
Angebotspreis von 7.500,00 € netto.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zum Ende der Sitzung mahnt der FWG-Fraktionsvorsitzende Riedel in der<br />
Gemeindevertretung an, nach der Entgleisung von Frau Zutt gegenüber dem<br />
Bürgermeister nicht in solches ungebührliche Verhalten abzusacken. Er sagt, dass<br />
ist keine Art und Weise des Umgangs miteinander. Entgleisungen können<br />
vorkommen, aber das ist ungehörig und ungezogen. Er fordert Frau Zutt auf, sich in<br />
der nächsten Sitzung zu entschuldigen.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 36. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 21. Juli 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.10 Uhr - 20.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Reitzner, Burkhard<br />
5. Schneider, Frank<br />
6. Ullrich, Dieter<br />
7. Wild, Oliver<br />
8. Bell, Rainer<br />
9. Gerstner, Ernst<br />
10. Neu, Werner<br />
11. Rumpf, Ulrich<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Keiner, Horst<br />
16. Kuhlmann, Erich<br />
17. Riedel, Uwe -ab TOP3, 19.30 Uhr-<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Punkt 5 „Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße; Wasserversorgung<br />
Dorfbrunnen“ wird abgesetzt, da sich die Sach- und Rechtslage<br />
verändert hat, so dass keine Beschlussfassung mehr erforderlich ist.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, verweist in dem<br />
Zusammenhang auf eine von der NPD-Fraktion angeregte Schweigeminute<br />
anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes in der Gemeindevertretung und<br />
eine diesbezügliche Beschwerde der Fraktion bei der Kommunalaufsicht des Lahn-<br />
Dill-Kreises. Er verliest hierzu ein Antwortschreiben der Kommunalaufsicht, das ihn<br />
in seiner Rechtsauffassung bestätigt. Dieses Schreiben ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Gemeindevertreter Alfred Zutt führt aus, dass die Rechtsabteilung des Lahn-Dill-<br />
Kreises hierzu eine andere Auffassung vertrete.<br />
Gemeindevertreter Mock verweist darauf, dass die schriftliche Aussage der<br />
Kommunalaufsicht als Aufsichtsbehörde maßgeblich sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) dem Kreisjugendamt derzeit zwei Anträge auf Ausnahmegenehmigung zum<br />
Besuch des Kindergartens von unter dreijährigen Kindern vorliegen.<br />
Das Kreisjugendamt hat eine Genehmigung in Aussicht gestellt.<br />
b) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen den Ausbau der Kreisstraße K 64<br />
zwischen Katzenfurt und Edingen ausgeschrieben hat.<br />
c) der Präventionsrat in seiner Sitzung am 06.07.2005 über die Förderung von<br />
Sozialarbeit an Schulen im Lahn-Dill-Kreis diskutiert habe.
– 3 –<br />
Darüber hinaus hat der Präventionsrat in der gleichen Sitzung sich dafür ausgesprochen,<br />
die Einführung bzw. Beauftragung eines privaten Sicherheitsdienstes<br />
für den Bereich des Haverhill-Bades zur Zeit nicht zu diskutieren.<br />
Bedingt durch die vermehrte Präsenz der Polizei vor Ort hat sich die Situation<br />
merklich entspannt.<br />
d) derzeit 19 Kinder den Waldkindergarten <strong>Ehringshausen</strong> besuchen. 15 der<br />
Kinder kommen aus <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
e) die Street-Soccer-Anlage mittlerweile im Ortsteil Katzenfurt aufgestellt wurde.<br />
Sie erfreut sich bei der Jugend bereits jetzt höchster Beliebtheit.<br />
f) ein Ehepaar Grundstücksankauf in der Gemarkung Katzenfurt, zurückgetreten<br />
sind.<br />
g) der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises die Erhöhung der Kreisumlage von 45 auf<br />
46,75 Prozentpunkte beschlossen hat.<br />
Da die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Erhöhung von 47 Prozentpunkten vorab<br />
berechnet hat, ergibt sich nun eine Verminderung bei der Kreisumlage von<br />
insgesamt 34.638,00 €.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zahlt im Jahr 2005 eine Kreisumlage von<br />
2.817.590,00 €.<br />
h) die Koordinierungsrunde Lahn-Dill-Bergland einen Förderantrag auf den Weg<br />
gebracht hat, der eine Analyse der Bäderlandschaft in der Region als Aufgabe<br />
beschreibt.<br />
Hierbei werden rund 30 Badeanlagen (Freibäder / Hallenbäder usw.) im<br />
Rahmen einer Potentialkonzeption in zwei Leistungsbausteinen untersucht.<br />
Zunächst findet im Leistungsbaustein 1 eine Bestandsanalyse der Badeanlagen<br />
statt. Im Leistungsbaustein 2 wird im Rahmen einer Potentialkonzeption ein<br />
mittel- bis langfristig ausgerichtetes Konzept unter Berücksichtigung regionaler<br />
und touristischer Aspekte ausgearbeitet.<br />
Die Gesamtkosten werden mit ca. 26.100,00 € veranschlagt. Es wird mit einem<br />
50 %igen Zuschuss gerechnet. Die übrigen Mittel werden im Rahmen einer<br />
Umlagefinanzierung erhoben. Für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und ihr<br />
Haverhill-Bad ergibt sich eine voraussichtliche Beteiligungssumme von ca.<br />
685,00 €.<br />
Man verspricht sich hiervon weitere Impulse zur Kostensenkung und höhere<br />
Attraktivität.<br />
i) die EAM Unternehmensleitung in Kassel mit Schreiben vom 05.07.2005 mitteilt,<br />
dass die Gaspreise zum 01.08.2005 um 0,57 Cent/kWh erhöht werden.
– 4 –<br />
Der Preisanstieg wird damit begründet, dass die Energiepreise seit<br />
Jahresanfang 2004 erheblich gestiegen sind, insbesondere der Preis für leichtes<br />
Heizöl als Hauptkonkurrent des Erdgases. Entsprechend sind die Importpreise<br />
für Erdgas von Januar 2004 bis April 2005 um 31,5 % gestiegen.<br />
j) mit dem Bau der Fußgängerunterführung in der Brückenstraße, OT Katzenfurt,<br />
voraussichtlich im Frühjahr 2006 begonnen wird.<br />
k) die Einführung des biometriegestützten Reisepasses ab 01.11.2005 erfolgt.<br />
l) der Verfassungsschutzbericht des Landes Hessen 2004 vorliegt. Für jede<br />
Fraktion ist ein Exemplar vorgesehen. Er stellt fest, dass der Ehringshäuser<br />
Name „Zutt“ dort erwähnt wird.<br />
3.2. Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den verbalen Ausfall der Frau Zutt<br />
gegenüber Bürgermeister Niebch in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
und fordert diese auf, sich zu entschuldigen. Darüber hinaus bittet er zu prüfen,<br />
evtl. rechtliche Schritte gegen Frau Zutt einzuleiten.<br />
Gemeindevertreter Burggraf unterstützt das Verlangen, sich öffentlich zu entschuldigen.<br />
Darüber hinaus verweist er darauf, dass Mitglieder des Gemeindevorstandes<br />
anonym belästigt und bedroht werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt entgegnet, dass sie sich für ihren Wortbeitrag nicht<br />
entschuldigen werde.<br />
b) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Mitteilung zur Arbeit des Kriminalpräventionsrates<br />
und fragt an, ob der Eingangsbereich des Hallenbades videoüberwacht<br />
werden sollte.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies zeitlich für die Wintermonate geplant<br />
sei.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner verweist auf den Bau des Fußgängertunnels beim<br />
schienengleichen Bahnübergang, OT Katzenfurt, und bittet hier entsprechend zu<br />
intervenieren. Die derzeitige Situation sei so nicht befriedigend.<br />
d) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf den Bau des Kreisverkehrsplatzes am<br />
„Gasemad“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet rechtzeitig die Gewerbetreibenden in<br />
der Wetzlarer Straße bzw. Bahnhofstraße auf diese Umbauarbeiten hinzuweisen<br />
und entsprechende öffentliche Parkplätze nachzuweisen. So könne man im<br />
Vorfeld reagieren und den Kunden Parkmöglichkeiten anbieten.<br />
Gemeindevertreter Neu regt an, im Zusammenhang dieser Baumaßnahme des<br />
Kreisverkehrsplatzes so viele Parkplätze wie möglich zu schaffen.
– 5 –<br />
4. Änderung des Mustersatzungsrechts (Hess. Städte- und Gemeindebund);<br />
I. neue Straßenbeitragssatzung<br />
II. neue Erschließungsbeitragssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Straßenbeitragssatzung und der Erschließungsbeitragssatzung<br />
in der jeweils vorliegenden Fassung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenbeitragssatzung sowie die<br />
Erschließungsbeitragssatzung in der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. Stundenweise Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 08.03.2005<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, eine stundenweise<br />
bzw. kurzzeitige Betreuung von Nicht-Kindergartenkindern im Kindergarten<br />
„Mullewapp“ in Kölschhausen anzubieten, sobald die Einrichtung einer vierten<br />
Gruppe hier nicht mehr notwendig ist bzw. diese Räumlichkeiten nicht mehr für den<br />
Kindergartenbetrieb benötigt werden.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand<br />
zu beauftragen, nach Vorlage des Erfahrungsberichtes (April 2006)<br />
zum Tagespflegeangebot der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über eine stundenweise<br />
bzw. Kurzzeitbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern entsprechend zu berichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen nach<br />
Vorlage des Erfahrungsberichtes (April 2006) zum Tagespflegeangebot der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über eine stundenweise bzw. Kurzzeitbetreuung von<br />
Nicht-Kindergartenkindern entsprechend zu berichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Anträge der SPD-Fraktion<br />
6.1 Einrichtung eines Seniorenbeirates (vom 07.04.2005)<br />
Gemeindevertreter Riedel als auch Gemeindevertreter Eckhardt sehen in diesem<br />
Antrag der SPD-Fraktion eine unnötige Aufblähung des Beirats-Angebotes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.
– 6 –<br />
Darüber hinaus bemängeln sie, dass sich der Seniorenbeirat aus Mitgliedern der<br />
jeweiligen Ehringshäuser Ortsbeiräte rekrutiert, die älter als 60 Jahre seien.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt führt aus, dass niemand im Ortsbeirat Dreisbach über<br />
60 Jahre alt ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 07.04.2005<br />
zur Einrichtung eines Seniorenbeirates an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6.2 Erhalt der Attraktivität der Bahnhofstraße (vom 15.05.2005)<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 15.05.2005<br />
zum Erhalt der Attraktivität der Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand und den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 399<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zu erwerben.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, Haushaltsmittel für diesen<br />
Grundstücksankauf im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 400<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung die entsprechenden Grundstücksankäufe.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt Grundstücksankäufe in verschiedenen<br />
Gemarkungen der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 401<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
In einer längeren Diskussion vertreten Gemeindevertreter Eckhardt und Gemeindevertreter<br />
Riedel hier die Ansicht, Grundstücke nicht an Auswärtige zu verkaufen und<br />
hier eine Bevorratung für die ortsansässigen potentiellen Käufer vorzunehmen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Bell entgegnen, dass diese<br />
Art der Bevorratung von Grundstücken so nicht gewollt sein kann. Hier habe sich ein<br />
auswärtiger Kaufinteressent für eine Wohnbebauung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
entschieden, dessen Wunsch man entsprechen solle. Sie zeigen Unverständnis<br />
über die vorgetragene Argumentation durch die Mitglieder der FWG-<br />
Fraktion.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 37. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. Oktober 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Hohn, Hans-Ulrich<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Ullrich, Dieter<br />
11. Gerstner, Ernst<br />
12. Gombert, Daniel<br />
13. Groß, Dieter<br />
14. Neu, Werner<br />
15. Rumpf, Ulrich<br />
16. Zörb, Christoph<br />
17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
18. Hardt, Michael<br />
19. Hörbel, Walter<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Kuhlmann, Erich<br />
22. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.45 Uhr-<br />
23. Schweitzer, Martin<br />
24. Zutt, Alfred<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
Gemeindevertreter Zutt fragt in diesem Zusammenhang, warum auf der Einladung<br />
zur Sitzung der Gemeindevertretung beim Antrag der NPD-Fraktion zur Reduzierung<br />
der Wasser- und Kanalgebühren ein Hinweis auf einen entsprechenden Antrag<br />
seiner Fraktion vom 17.02.2005 angebracht sei.<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, erläutert, dass er hier auf einen Antrag<br />
mit dem gleichen Ziel der Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren vom Anfang<br />
des Jahres der NPD-Fraktion hinweisen wolle. Es sei rein informativer Art erfolgt.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Landeszentrale für politische Bildung zu einer Veranstaltung mit dem Titel<br />
„Rechts außen im Netz“ am 17. November 2005 in Weilburg einlädt.<br />
b) die Anfragen der Fraktionen bezüglich der Ansiedlung eines Kinderarztes bzw.<br />
Frauenarztes am Standort <strong>Ehringshausen</strong> von der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
negativ beschieden wurden.<br />
Sie führt aus, dass für den Einzugsbereich von <strong>Ehringshausen</strong> sogar mit einer<br />
Überversorgung ausgegangen werden muss.<br />
c) die Konstituierung des Seniorenbeirates in greifbare Nähe gerückt ist.<br />
Die auf Anregung der SPD-Fraktion angestoßene Aktion zur Einrichtung eines<br />
Seniorenbeirates sei positiv aufgenommen worden. Beim Seniorennachmittag in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> haben sich spontan aus fast allen Ortsteilen<br />
Personen bereiterklärt hier mit zu arbeiten.<br />
d) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten<br />
Roland Koch, wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Einführung<br />
der Doppik als neues kommunales Rechnungssystem angeschrieben hat.
– 3 –<br />
Aufgrund der Umstellung kommt es zu einem erheblichen Zeit-, Sach-, Personal-<br />
und nicht zuletzt Finanzaufwand. Aufgrund des in der Hessischen Verfassung<br />
verankerten Konnexitätsprinzips wurden vorsorglich die Kosten gegenüber dem<br />
Land Hessen geltend gemacht.<br />
e) die Straßenbaumaßnahmen in den Baugebieten „Arlskaut“ und „Rehweg“,<br />
OT Katzenfurt, abgeschlossen wurden.<br />
Bei beiden Baumaßnahmen wurde der Kostenrahmen eingehalten bzw. unterschritten.<br />
f) die Deutsche Bahn beabsichtigt, bis Ende 2006 die Fußgängerunterführung im<br />
Ortsteil Katzenfurt fertig zu stellen.<br />
Aufgrund der Vorgabe, dass die Rampenneigung nicht mehr als 6 Grad<br />
betragen darf (gegenüber bisher 8 Grad) ist ein erneutes Planfeststellungsverfahren<br />
erforderlich.<br />
g) die Sanierung der Pestalozzistraße einschl. der Anlage eines Parkplatzes,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, zwischenzeitlich erfolgt ist.<br />
h) im Zuge der Verbesserung der Wasserversorgung noch in diesem Jahr die<br />
Wasserleitung in der Mühlbachstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und in der Breitenbacher<br />
Straße, OT Kölschhausen, neu verlegt werden.<br />
i) derzeit von der E.ON ein neues 20 kV-Kabel von der Station „Sinner Weg“,<br />
OT Kölschhausen, bis nach Breitenbach verlegt wird.<br />
j) fristgerecht mit der Errichtung des Kreisverkehrsplatzes Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />
Bereits Anfang Dezember wird mit einem Abschluss der Gesamtbaumaßnahme<br />
gerechnet .Bis zu dieser Zeit dient die Austraße / Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
als Umleitungsstrecke. Dadurch kann es zu erheblich mehr Verkehrsaufkommen<br />
sowie entsprechenden Verkehrsbehinderungen kommen.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hat die Anlieger bzw. Gewerbetreibenden<br />
hierüber schriftlich informiert.<br />
k) die Firma Jost, Weilmünster, zwischenzeitlich die für das Jahr 2005 ausgeschriebenen<br />
Asphaltarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ausgeführt hat.<br />
l) der Abwasserkanal in der Borngasse, OT Daubhausen, erneuert wurde.<br />
m) die Entschlammung der Teichkläranlage Kölschhausen zwischenzeitlich abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Mit einem Kostenaufwand von rund 50.000,00 € wurden rund 2.000 m³ Schlamm<br />
auf benachbarte landwirtschaftliche Flächen aufgebracht.
– 4 –<br />
n) im Rahmen einer bundesweit angelegten Aktion der Bitburger Brauerei auch der<br />
Bolzplatz im OT Niederlemp regeneriert wurde.<br />
Gleichwohl hat der FC Leergut Ichelhausen einen analogen Antrag zur<br />
Regenerierung des Bolzplatzes in Ichelhausen gestellt.<br />
o) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Feuerwehrfahrzeughalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
bereits bis zum heutigen Zeitpunkt sehr rentabel arbeite.<br />
Bis Ende September erhielt die Gemeinde von der E.ON für eingesparten Strom<br />
2.530,00 €.<br />
p) zwei Interessenten beabsichtigen eine Bürgersolaranlage auf dem Dach des<br />
Feuerwehrgebäudes, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu finanzieren.<br />
q) anlässlich des Einsatzes der Hilfsorganisation Humedica in Sri Lanka den<br />
Tsunami-Opfern ein Boot mit dem Namen <strong>Ehringshausen</strong> übergeben wurde.<br />
r) das Amtsgericht Wetzlar die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vorgeschlagenen<br />
Personen für die Ortsgerichte <strong>Ehringshausen</strong> I, II und III mittlerweile<br />
ernannt habe.<br />
Ordnungsamtsleiter Schaub gibt ausführlich Stellung über den Sachstand bei der<br />
Übertragung von Aufgaben des Sachgebietes Kfz-Zulassung.<br />
Sein Sachstandsbericht ist als schriftlicher Mehrabdruck der Niederschrift beigefügt.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt verweist auf eine entsprechende Diskussion bezüglich<br />
der Kfz-Zulassung im Kreistag zwischen dem Landtags- und Kreistagsabgeordneten<br />
Irmer und Landrat Dr. Ihmels.<br />
Als Ergebnis hält er fest, dass es den Kommunen derzeit möglich ist, Aufgaben<br />
des Sachgebietes Kfz-Zulassung wahrzunehmen.<br />
Gemeindevertreter Neu bedauert ausdrücklich in seinen Ausführungen, dass<br />
hier die verantwortlichen Kreis- und Landespolitiker, die hier entschieden die<br />
Übertragung von Aufgaben des Sachgebietes Kfz-Zulassung an die Kommunen<br />
unverantwortlicher Weise blockieren.<br />
b) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Baumaßnahme im Bereich der<br />
Dillbrücke, OT Katzenfurt, und fragt an, ob zwei bis drei Rohre durch den dort<br />
errichteten Damm verlegt werden können, um so bei Hochwasser die Abflussmöglichkeiten<br />
zu erhöhen. Darüber hinaus fragt er an, ob es im Bereich des<br />
Überschwemmungsgebietes Katzenfurt Probleme mit der Gasversorgung gebe.
– 5 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach Auskunft der zuständigen Wasserbehörden<br />
die Verlegung von Rohren durch den Damm zu keiner Erhöhung der<br />
Abflussgeschwindigkeit führe. Daher sei dies abgelehnt worden.<br />
Bezüglich der Gasversorgung und der damit einhergehenden Verlegung von<br />
Gasleitungen werde man entsprechend intervenieren.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung zum Bau des Kreisverkehrsplatzes<br />
Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße und fragt an, ob die<br />
Reduzierung des Neigungswinkels aufgrund gesetzlicher Vorgaben verringert<br />
wurde.<br />
Dies wird bejaht.<br />
d) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die im Zusammenhang mit der<br />
Errichtung des Kreisverkehrsplatzes Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, verbundene Verkehrsumleitung durch die Marktstraße bzw.<br />
Austraße und regt an noch einmal im Mitteilungsblatt darauf hinzuweisen, dass<br />
während der Umbauphase dort nicht geparkt werden dürfe.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2005<br />
/ Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der 1. Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2006<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />
und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2006 in der Fassung des vorliegenden<br />
Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2006 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2006<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 6 –<br />
6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 9 „Chattenhöhe“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert anhand von Plänen die beabsichtigte Bebauung mit<br />
Einzel- bzw. Doppelhaushälften, die durch alternative Beheizung mittels Erdwärme<br />
versorgt werden.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Bebauungsplan in der Fassung des vorliegenden<br />
Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch die Aufstellung<br />
des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 9 -„Chattenhöhe“-.<br />
Ziel der Planung ist für den OT Katzenfurt in Umsetzung der Ausweisung des<br />
Flächennutzungsplanes Baugrundstücke anbieten zu können.<br />
Das städtebauliche Konzept wird für die Anhörung der Behörden und sonstiger<br />
Träger öffentlicher Belange (§ 4 (1) BauGB) und die Durchführung der<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung (§3 (1) BauGB) verwendet.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
7. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“;<br />
Offenlegungsbeschluss<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan<br />
OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“ zu fassen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />
1. Die aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />
gewonnenen Informationen werden entsprechend den in der Anlage beigefügten<br />
Beschlussempfehlungen im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt.<br />
2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 2 -„Bereich Sportheim“-<br />
ist nach § 3 Absatz 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />
umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />
3. In Anwendung des § 4 a Absatz 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit<br />
der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach<br />
§ 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 7 –<br />
8. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16;<br />
2. Änderung „Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Planungen zur 2. Änderung des Bebauungsplanes<br />
„Borngraben / Zehnetfrei“ und die damit einhergehende Ausweisung von Grundstücken<br />
und der dort zulässigen Bebauung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />
1. Die aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />
gewonnenen Informationen werden entsprechend den in der Anlage beigefügten<br />
Beschlussempfehlungen im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt.<br />
2. Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“,<br />
2. Änderung in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist nach § 3 Absatz 2 BauGB<br />
mit Begründung und den wesentlichen umweltbezogenen Stellungnahmen<br />
öffentlich auszulegen.<br />
3. In Anwendung des § 4a Absatz 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />
Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />
Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18;<br />
1. Änderung und Erweiterung „Osttangente“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“ zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 -„Osttangente“- um die Flurstücke 87, 88, 89, 90 und 91<br />
(Flur 33, Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>) zu erweitern.<br />
Die notwendige Flächennutzungsplanänderung wird im Parallelverfahren durchgeführt.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10. Anordnung der Umlegung für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung für den Geltungsbereich des<br />
Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“ zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />
1. Für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18<br />
-„Osttangente“– wird ein Umlegungsverfahren gemäß § 45 ff BauGB<br />
angeordnet.<br />
2. Mit der Durchführung des Umlegungsverfahren wird der Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
11. Antrag der NPD-Fraktion vom 23.09.2005;<br />
Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren ab 2006<br />
Gemeindevertreter Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag zur Senkung der<br />
Wasser- und Kanalgebühren. Er sieht mit Sorge, dass der Staat zur Finanzierung<br />
seines Haushaltes sein „Tafelsilber“ verkaufen müsse. Darüber hinaus haben die<br />
Kommunen keinen Einfluss auf die Energiepreise wie Gas und Öl. Um dieser den<br />
Bürger treffenden finanziellen Belastung die Spitze zu nehmen, habe man sich<br />
entschlossen, eine Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren um 10 % zu<br />
beantragen.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist in seiner Entgegnung für die CDU-Fraktion auf eine<br />
Pressemitteilung in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 22.12.2001.<br />
Im Rahmen der seinerzeitigen Haushaltsberatungen forderte dort die NPD-Fraktionsvorsitzende<br />
Doris Zutt, die Gebührenhaushalte (Wasser und Kanal) kostendeckend<br />
zu gestalten.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass es nicht nur der CDU-Fraktion<br />
seinerzeit schwer gefallen sei, einer dreizügigen Erhöhung der Wasser- und<br />
Kanalpreise zuzustimmen. Dieser Preis sei in seiner Entscheidungsfindung<br />
problematisch gewesen. Dennoch habe der Bürger hierauf reagiert. Er verweist<br />
dabei auf einen zurückgegangenen Wasserverbrauch von über 20.000 m³ innerhalb<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Der Bürger gehe nunmehr sparsamer mit dem Gut<br />
„Wasser“ um.<br />
Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass seine Fraktion ihre<br />
Stellungnahme bereits am 17.02.2005 abgegeben habe. Die SPD-Fraktion werde<br />
diesem Antrag nicht zustimmen.<br />
Er führt weiter aus, dass die SPD-Fraktion seinerzeit schweren Herzens der<br />
Gebührenerhöhung zugestimmt habe, aber deshalb weil sie notwendig gewesen sei.<br />
Auch er begrüßt, dass mit dem Rückgang des Wasserverbrauchs hier ein sparsamer<br />
Umgang mit dem Gut „Wasser“ stattgefunden habe.
– 9 –<br />
Er kritisiert des weiteren den unverantwortlichen Umgang mit Steuergeldern durch<br />
die NPD-Fraktion. Er nennt dabei z. B., dass ein Elterngeld von 500,00 € gezahlt<br />
werden solle. Bei 500 Kindern innerhalb der Gemeinde entspricht dies einer<br />
Investitionssumme von 250.000,00 €.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist weiter auf die Prüfung durch den Hessischen<br />
Landesrechnungshof, der im Rahmen eines Vergleiches mit anderen Kommunen<br />
eine Modellfamilie mit zwei Kindern und den in <strong>Ehringshausen</strong> gültigen Gebühren<br />
vorgenommen hat. In diesem Vergleich hat es sich gezeigt, dass man alle Gebühren<br />
(Wasser, Kanal, Kindergärten, Grundsteuer, Friedhofsgebühren bzw. Kindergartengebühren)<br />
im Zusammenhang sehen müsse und dort habe <strong>Ehringshausen</strong> hervorragend<br />
abgeschnitten. Insofern hält er den Vergleich innerhalb der Wassergebühren<br />
ermittelt durch die IHK Wetzlar und Dillenburg einfach als „unredlich“.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 23.09.2005<br />
zur Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren ab 2006 an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen<br />
12. Grundstücksangelegenheit Nr. 403<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 38. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
17. November 2005.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Neu, Werner<br />
15. Rumpf, Ulrich<br />
16. Zörb, Christoph<br />
17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
18. Hardt, Michael<br />
19. Hörbel, Walter -ab TOP 5; 19.55 Uhr - TOP 5; 20.10 Uhr-<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Kuhlmann, Erich<br />
22. Riedel, Uwe -ab TOP 5; 19.38 Uhr-<br />
23. Schweitzer, Martin<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird die Tagesordnung um folgenden Punkt 7<br />
„Grundstücksangelegenheiten“ ergänzt.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erinnert bereits<br />
heute an die am 15. Dezember 2005, 18.00 Uhr, stattfindende Sitzung der<br />
Gemeindevertretung im Bürgerhof Katzenfurt. Dort lädt er und der Bürgermeister im<br />
Anschluss an die Sitzung die Amts- und Mandatsträger zum Jahresabschlussessen<br />
ein.<br />
Gleichzeitig gibt er die nächsten voraussichtlichen Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:<br />
Donnerstag, den 2. Februar 2006<br />
Donnerstag, den 23. März 2006<br />
/ Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 fügt er eine Ausarbeitung zu den<br />
dortigen Geschehnissen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> dem Protokoll der<br />
Niederschrift als Anlage bei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Bewilligungsbehörde die Aufnahme des Baues der Osttangente in das<br />
Förderprogramm des Landes Hessen für das Jahr 2007 vorgesehen hat.<br />
b) die von der SPD-Fraktion initiierte Aktion „Obstbäume für neugeborene Kinder“<br />
gut angenommen wird.<br />
c) die Neugestaltung des Außengeländes des Kindergartens „Dillwiese“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, abgeschlossen wurde.<br />
Gemeinsam mit der Umweltwerkstatt Wetzlar und der Elternschaft hat das<br />
Kindergartenteam neue Spiel- und Erlebnismöglichkeiten geschaffen. Bilder der<br />
Aktion sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.
– 3 –<br />
d) der Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, Frau Steinbrecher, großes<br />
Lob für die Ausrichtung der Zirkusveranstaltung 2005 gebühre. Er berichtet<br />
weiter davon, dass sich 200 Kinder innerhalb einer Woche beim Zirkus Rondel<br />
als Akteure in der Manege beweisen konnten.<br />
e) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Nachtfahrverbot für LKWs in der Ortsdurchfahrt<br />
Leun und <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />
f) im Rahmen der Arbeit des kommunalen Kriminalpräventionsrates eine Umfrage<br />
mit dem Thema „Gewalt an Schulen“ an der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
stattgefunden habe. Diese Arbeit ist auch Inhalt einer Diplomarbeit, die von<br />
Studentinnen der Gesamthochschule Siegen abgeliefert wurde. Als Ergebnis<br />
dieser Studie kann festgehalten werden, dass die Gesamtschule als „ganz<br />
normale Schule“ einzustufen ist, in der keine extreme Gewaltbelastung<br />
herrsche.<br />
g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in einem Aufruf um Geld- und Sachspenden für<br />
eine Familie, deren Wohnung in der Dreieiche völlig ausgebrannt war gebeten<br />
habe. Hier konnten 960,00 € als Geldspende überreicht werden.<br />
h) das Finanzamt Gießen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Umsatzsteuer in Höhe<br />
von 21.600,00 € für Betriebe gewerblicher Art erstatte.<br />
i) der Feldweg von der Grundmühle in Richtung Dreisbach ausgebaut wurde.<br />
j) die Firma Preiss, Aßlar, für eine Summe von rund 41.000,00 € mit der<br />
Herstellung eines Vorflutgrabens oberhalb des Baugebietes „Arlskaut“,<br />
OT Katzenfurt, beauftragt wurde.<br />
k) der Auftrag für die Erneuerung der Wasserleitung in der Mühlbachstraße im<br />
Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> und in der Breitenbacher Straße im Ortsteil<br />
Kölschhausen an die Firma Hönig und Müller aus Dillenburg vergeben wurde.<br />
Die Auftragssumme beträgt rund 145.000,00 €. Dies ist auch die Summe, die im<br />
Nachtragshaushalt für die Unterhaltung von Wasserleitungen mit aufgenommen<br />
wurde. Mit den Bauarbeiten wird auch noch im November 2005 begonnen.<br />
l) die Abteilung Revision und Vergabe beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises eine<br />
unvermutete Kassenprüfung durchgeführt habe.<br />
Es wurden keine Beanstandungen erhoben.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Wild verweist darauf, dass ein Polder am Radweg in Höhe<br />
Austraße / Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, beschädigt sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Reparatur bereits erfolgt sei.
– 4 –<br />
b) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Errichtung eines privaten<br />
Seniorenheimes in der Bahnhofstraße (ehemals Möbel Krauß) und bittet um<br />
einen Sachstand.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass für nächste Woche ein Gespräch mit dem<br />
Investor bezüglich eines neuen Konzeptes geführt werde. Er werde danach<br />
weiter berichten.<br />
c) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Bau einer Moschee durch den<br />
türkisch-islamischen Kulturverein in <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob dieser<br />
Verein bereits Gelder für diese Investitionsmaßnahme beantragt habe.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Nutzung der Volkshalle sowie<br />
des ehemaligen Postgebäudes in der Kerngemeinde durch den türkischislamischen<br />
Kulturverein und fragt an, ob dieser hierfür Benutzungsgebühren<br />
bezahle.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Entscheidung hierüber noch nicht<br />
getroffen wurde.<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf eine leerstehende Wohnung im<br />
Gebäude Bahnhofstraße 31, OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliges Wohnhaus Mines),<br />
und fragt an, ob die Wohnung im oberen Stock bezugsfertig sei.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass diese Räumlichkeiten als Wohnung zu<br />
klein seien und sie den Vereinen als Abstellraum zur Verfügung stehen.<br />
f) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf die Vermarktung des Gewerbegebietes<br />
„Ober der Reinwies“, OT Katzenfurt, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeit vorliegenden Anfragen und den<br />
damit einhergehenden Verkaufsgesprächen. Konkret sei zum heutigen Zeitpunkt<br />
kein realisierbarer Bedarf erkennbar.<br />
g) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf das Gebäude Bahnhofstraße 48,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliger Bullenstall), und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass mit dem Erwerb des Gebäudes Bahnhofstraße<br />
50, OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliges Wohnhaus Brück), ein weiterer<br />
Schritt zur Umsetzung im Gesamtkonzept getan wurde.<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2005;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />
2005 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.
– 5 –<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Eckhardt für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion führen abschließend<br />
aus, dass man diesem Nachtragshaushalt zustimmen werde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgende<br />
1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Aufgrund des § 6 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung vom<br />
01.04.1993 (GVBl 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch Gesetz vom 31.01.2005<br />
(GVBl 2005 I S. 54) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />
17.11.2005 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden im<br />
a) Verwaltungshaushalt<br />
1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert<br />
um<br />
und damit der Gesamtbetrag<br />
des Haushaltsplanes<br />
gegenüber auf nunmehr<br />
bisher<br />
festgesetzt<br />
die Einnahmen 1.830.341,00 € 57.231,00 € 13.293.340,00 € 15.066.450,00 €<br />
die Ausgaben 1.861.938,00 € 88.828,00 € 13.293.340,00 € 15.066.450,00 €<br />
b) Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 1.334.942,00 € 295.052,00 € 2.656.817,00 € 3.696.707,00 €<br />
die Ausgaben 1.391.485,00 € 351.595,00 € 2.656.817,00 € 3.696.707,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
§ 7<br />
Die bisherige Festsetzung wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: einstimmig
5. Einbringung des Haushaltes 2006<br />
– 6 –<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil der Niederschrift.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
6. Antrag der SPD-Fraktion vom 20.10.2005;<br />
Städtebaulicher Wettbewerb in <strong>Ehringshausen</strong> - Erhalt der Attraktivität der<br />
Bahnhofstraße<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert in diesem Zusammenhang an gleichgelagerte<br />
Anträge sowohl der CDU- als auch der FWG-Fraktion hinsichtlich des Erhalts der<br />
Attraktivität des Standortes <strong>Ehringshausen</strong> unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Bahnhofstraße.<br />
Daher stimme man diesem Antrag der SPD vollinhaltlich zu.<br />
Gleiche Unterstützung wird von Gemeindevertreter Riedl für die FWG-Fraktion<br />
signalisiert.<br />
Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion begründet den Antrag auf den<br />
städtebaulichen Wettbewerb. Es gelte vor allem Fehlentwicklungen in der Bahnhofstraße<br />
entgegenzuwirken. Daher erfolge der Prüfauftrag an den Gemeindevorstand.<br />
Attraktivität und Verkehrsführung insbesondere durch die in Planung befindliche<br />
Osttangente sollte hier einfließen. Er verweist ebenfalls auf die Gemeinde<br />
Spangenberg, die hier entsprechende Erfahrung hinsichtlich des städtebaulichen<br />
Wettbewerbes und der Teilnahme an dem Wettbewerb „Ab in die Mitte“ gemacht<br />
habe. Er prägt den Slogan „Fahr nicht fort - bleib im Ort“. Unter dieser Prämisse<br />
sollen die Beratungen geführt werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 20.10.2005<br />
zur Teilnahme am städtebaulichen Wettbewerb für <strong>Ehringshausen</strong> - Erhalt der<br />
Attraktivität der Bahnhofstraße an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 405<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung hebt den o. a. Kaufvertrag vom 29.08.2002 nachträglich auf<br />
beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 406<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 407<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 39. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
15. Dezember 2005.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.10 Uhr - 19.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Neu, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
15. Rumpf, Ulrich<br />
16. Zörb, Christoph<br />
17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
18. Hardt, Michael<br />
19. Hörbel, Walter -ab TOP 9; 18.53 Uhr-<br />
20. Kuhlmann, Erich<br />
21. Riedel, Uwe<br />
22. Schweitzer, Martin -ab TOP 9; 19.00 Uhr-<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Gemeindekasse, Gerrit Klingelhöfer<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />
anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den<br />
Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter der<br />
Verwaltung sowie den erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Die Tagesordnung wird wie folgt geändert:<br />
neuer TOP 5 „Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung -Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei-“<br />
neuer TOP 8 „Grundstücksangelegenheit Nr. 408<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt der Änderung der Tagesordnung einstimmig zu.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die konstituierende Sitzung des Kinder- und Jugendbeirates am 19.12.2005<br />
stattfindet.<br />
b) der auf Initiative der SPD-Fraktion angestoßene Seniorenbeirat voraussichtlich<br />
im Januar 2006 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen kommt.<br />
c) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass mit der Erschließung des<br />
2. Bauabschnittes des Bebauungsplanes Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
keine Ziele der Raumordnung tangiert werden.<br />
d) der Auftrag für den Bau des Regenüberlaufbeckens B 13, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
vergeben und mit dem Bau begonnen wurde.<br />
e) der Kreisverkehrsplatz Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
am 15.12.2005 für den Verkehr freigegeben wurde.<br />
f) die Kreisstraße K 64 zwischen Katzenfurt und Edingen zwischenzeitlich auf<br />
Kosten des Kreises saniert wird.
– 3 –<br />
Nach Fertigstellung wird die K 64 zur Gemeindestraße abgestuft. Die Straße<br />
wird dann jeweils der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Gemeinde Sinn<br />
gehören.<br />
g) die Bauarbeiten zur Erneuerung der Wasserleitung in der Mühlbachstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurden.<br />
h) der Straßenendausbau in der Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt,<br />
abgeschlossen ist.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt verweist darauf, dass zukünftig der Lahn-Dill-Kreis<br />
Instandsetzungsarbeiten wie bei der Kreisstraße K 64 zwischen Katzenfurt und<br />
Edingen nicht mehr auf seine Kosten ausführt.<br />
b) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob der Türkisch-Islamische Kulturverein in die<br />
Liste der förderungswürdigen Vereine der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgenommen<br />
wurde.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bestätigt.<br />
4. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“;<br />
Satzungsbeschluss<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt<br />
1. die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen der<br />
Entwurfsoffenlage des Bebauungsplanes Nr. 2 „Bereich Sportheim“ in<br />
Niederlemp eingegangenen Anregungen und Hinweise als Stellungnahmen der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 2 „Bereich Sportheim“ im Ortsteil<br />
Niederlemp - bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen -<br />
gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen<br />
Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />
Hessische Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 4 –<br />
5. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung „Auf’m Borngraben /<br />
Zehnetfrei“<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />
Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
1. Die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen der<br />
Entwurfsoffenlage des Bebauungsplanes Nr. 16 / 2. Änderung „Auf’m Borngraben<br />
/ Zehnetfrei“ eingegangenen Anregungen und Hinweise werden als<br />
Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschlossen.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 16 /<br />
2. Änderung - bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen -<br />
gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />
Hessische Bauordnung) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
auf kommunale Vereinsförderung des TV 1901 Katzenfurt e. V. zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />
e. V. auf Bezuschussung für<br />
• Reparaturarbeiten an der Lüftungsanlage für die Hallen- und Gaststättenbeheizung<br />
• Herstellung einer Reckverankerung<br />
• Austausch der Heizkesselanlage der Hausmeisterwohnung und des Tennis-<br />
Clubraumes<br />
zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 7.836,59 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 1.175,49 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.
– 5 –<br />
7. Jahresrechnungen 2002 und 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />
Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen. Darüber hinaus empfiehlt er der<br />
Gemeindevertretung, an dem bisher gehandhabten Verfahren bei der Bildung von<br />
Kasseneinnahmeresten festzuhalten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 2002 und 2003 der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />
zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />
zu erteilen.<br />
Darüber hinaus beschließt die Gemeindevertretung, am bisher gehandhabten<br />
Verfahren bezüglich der Bildung von Kasseneinnahmereste festzuhalten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Grundstücksangelegenheit Nr. 408<br />
Auf die hierzu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf im Baugebiet „Arlskaut“,<br />
OT Katzenfurt, zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Haushalt 2006<br />
9.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2005 - 2009<br />
9.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf für die<br />
SPD-Fraktion und Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion erläutern in ihren<br />
Stellungnahmen der Fraktionen, dass sie dem vorliegenden Haushalt 2006 zustimmen<br />
werden.
– 6 –<br />
In ihren Reden begründen sie, warum sie den Zahlen und Daten zustimmen, da sie<br />
hierin auch ihre Politik zum Wohl der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wieder erkennen. An<br />
Beispielen wie einer freien Spitze, einer seit 22 Jahren verzichtbaren Kreditaufnahme,<br />
der Realisierung von Baugebieten, der Planung der Infrastruktur, der<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen, der sozialen Situation und anderer Dinge seien<br />
wesentliche Eckpunkte für eine solide Kommunalpolitik in <strong>Ehringshausen</strong>. Diese<br />
sichtbare Politik kann von ihnen und den Mitgliedern ihrer Fraktionen mitgetragen<br />
werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion sieht in dem vorgelegten Haushaltsentwurf<br />
2006 keine Ansätze zur Zustimmung.<br />
Auf Antrag der SPD-Fraktion wird initiiert, dass folgende Änderungen im Verwaltungshaushalt<br />
in die Beschlussfassung einfließen:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />
1.4560.70000.8<br />
Förderung der Sozialarbeit an<br />
Schulen<br />
1.4560.717000.0<br />
Zuschuss für Jugendhilfeprojekt<br />
und Übernahme von KJHG-<br />
Anteilen<br />
Beschluss:<br />
0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €<br />
15.000,00 € 5.000,00 € - 10.000,00 €<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
2005 - 2009 in der vorliegenden Fassung.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass folgende Änderungen im Verwaltungshaushalt<br />
in die Beschlussfassung einfließen:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />
1.4560.70000.8<br />
Förderung der Sozialarbeit an<br />
Schulen<br />
0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €<br />
1.4560.717000.0<br />
Zuschuss für Jugendhilfeprojekt<br />
und Übernahme von KJHG-<br />
Anteilen<br />
15.000,00 € 5.000,00 € - 10.000,00 €<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2006 wie folgt:
– 7 –<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 2006<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 7. März 2005 (GVBl. I, S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 17. Oktober 2005 (GVBl. I, S. 673, 686) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 15. Dezember 2005 folgende<br />
beschlossen:<br />
HAUSHALTSSATZUNG<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2006 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 13.574.083,00€ in der Einnahme auf 2.881.283,00 €<br />
in der Ausgabe auf 13.574.083,00€ in der Ausgabe auf 2.881.283,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2006 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />
2.045.000,00 € festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2006 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und<br />
forstwirtschaftliche<br />
Betriebe (Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem<br />
Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
§ 6<br />
320 v. H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 15. Dezember 2005 beschlossene<br />
Stellenplan.
– 8 –<br />
§ 7<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />
den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />
5.100,00 € überschreiten.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 40. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
23. März 2006.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Hermann<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Hohn, Hans-Ulrich<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schaaf, Dorothee<br />
10. Ullrich, Dieter<br />
11. Wild, Oliver<br />
12. Bell, Rainer<br />
13. Clößner, Wolfgang<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Hardt, Michael<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Kuhlmann, Erich<br />
24. Riedel, Uwe<br />
25. Schweitzer, Martin<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Daniel Regel<br />
Amt 32, Ralf Schaub<br />
Amt 60, Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Peter Riepert<br />
Amt 66, Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />
Prof. Dr. Seifert, Linden, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd<br />
Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird die Tagesordnung wie folgt geändert:<br />
Der bisherige TOP 3 „Mitteilungen und Anfragen“ wird als neuer TOP 13 behandelt.<br />
Bisheriger TOP 10 „Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung „Vor dem<br />
Hofgarten“; Aufstellungsbeschluss“ wird als neuer TOP 3 behandelt.<br />
Bisheriger TOP 11 „Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 6 / 2. Änderung „Auf den<br />
Röden“; Aufstellungsbeschluss“ wird als neuer TOP 4 behandelt.<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt, den bisherigen TOP 10 „Bebauungsplan<br />
OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung „Vor dem Hofgarten“; Aufstellungsbeschluss“<br />
von den Tagesordnung abzusetzen und hier nach Alternativlösungen zu suchen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt weiter, im Rahmen eines Dringlichkeitsantrages<br />
das Verhalten des Bürgermeisters Niebch gegen einen Bürger aus <strong>Ehringshausen</strong> in<br />
der Bauausschusssitzung am 20. März 2006 zu missbilligen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />
3. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor dem Hofgarten“-;<br />
Aufstellungsbeschluss<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dieser Vorlage<br />
nicht zustimmen könne.
– 3 –<br />
Er begründet dies damit, dass man versuchen solle, die geplante Errichtung einer<br />
Lagerhalle hinter das bisherige Betriebsgebäude zu verlegen. Dadurch sei gewährleistet,<br />
dass die in dem Mischgebiet vorhandenen Anlieger nicht beeinträchtigt<br />
würden.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt erklärt für die FWG-Fraktion, dass sich die Bürger<br />
hinsichtlich der Planungshoheit auf die Gemeindevertretung verlassen können.<br />
Insbesondere müsse der Bürger auf einen bestehenden Bebauungsplan vertrauen<br />
können. Es galt daher abzuwägen zwischen den berechtigten Belangen der Bürger<br />
und der Entscheidung zum Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen.<br />
Die FWG-Fraktion habe sich für die Arbeitsplätze entschieden. Insbesondere<br />
deshalb, da es sich bei den Änderungen in den Festsetzungen des Bebauungsplanes<br />
um doch nur geringfügige Veränderungen handele. Wenn, wie von den<br />
Widerspruchsführern vorgetragen, die Straßendecke erneuert werden müsse bzw.<br />
der Keller unter Wasser stehe, dann müsse hier die Gemeinde unbürokratisch Hilfe<br />
leisten. Der Bürger müsse sich daher auf die Gemeinde verlassen können und sich<br />
nicht verlassen vorkommen.<br />
Gemeindevertreter Neu zeigt von der CDU-Fraktion Verständnis dafür, dass es sich<br />
bei den Widersprüchen um durchaus berechtigte Anliegen der betroffenen Bürger<br />
handele. Er habe hierfür vollstes Verständnis. Die vorgebrachten Bedenken konnten<br />
jedoch durch den Planer allesamt beantwortet werden. Daher werde die CDU-<br />
Fraktion der vorliegenden Verwaltungsvorlage zustimmen.<br />
Gemeindevertreter Wild bittet für die SPD-Fraktion um Erläuterung, wie groß das zu<br />
errichtende Gebäude maximal ausfallen könne und was hinsichtlich der Bebauung<br />
künftig möglich sei.<br />
Darüber hinaus bittet er um Auskunft, warum in den bestehenden Bebauungsplan<br />
seinerzeit eine Nutzungsbeschränkung eingearbeitet wurde.<br />
Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Dr. Seifert, Linden, erläutert noch einmal<br />
das zeitliche Prozedere beim Zustandekommen der Änderungen zum Bebauungsplan<br />
OT Daubhausen. Insbesondere deshalb, da einem konkreten Bauvorhaben hier<br />
entsprechende planerische Arbeiten notwendig werden ließen. Daher waren die<br />
vorgegebenen Termine sehr eng gesteckt. Man habe jedoch bis zu den Beratungen<br />
in den Ausschusssitzungen entsprechendes neues Beratungsmaterial vorlegen<br />
können, das das bisherige von der Verwaltung nicht immer geeignete Kartenmaterial<br />
vervollständigt.<br />
Herr Richter führt weiter aus, dass aufgrund ihm vorgelegten Unterlagen es nicht<br />
ersichtlich sei, warum seinerzeit Nutzungsbeschränkungen in den Bebauungsplan<br />
eingearbeitet wurden. Dies sei nicht erforderlich. Das heißt konkret, in dem als<br />
Mischgebiet gekennzeichneten Gebiet ist Gewerbefläche ausgewiesen. Es darf<br />
jedoch nichts produziert werden. Sollte dies aus immissionsschutzrechtlichen<br />
Gründen aufgenommen worden sein, ist dies nicht erforderlich, da es nicht nur aus<br />
dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme entsprechende Festsetzungen nach<br />
dem Immissionsschutzgesetz gebe.<br />
Bezogen auf das vom Bauvorhaben betroffene Grundstück ist festzustellen, dass bei<br />
einer Grundflächenzahl von 0,4 in der bisherigen Nutzung eine Überbauung von<br />
309 m² möglich war. Im Rahmen der neuen Festsetzung des Änderungsbebauungsplanes<br />
sind 386,5 m² mit der Grundflächenzahl von 0,5 möglich.<br />
Hinsichtlich der Größe des zu errichtenden Gebäudes führt Herr Richter weiter aus,<br />
dass sich die Festsetzungen der 2. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 3 „Vor dem<br />
Hofgarten“ an der Höhe der bisherigen Bebauung orientiere. Der ursprüngliche
– 4 –<br />
Bebauungsplan sah hier eine Firsthöhe von bis zu 17 m vor. Man habe ergo diese<br />
Festsetzung heruntergefahren.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung:<br />
1. Die aus dem Beteiligungsverfahren (frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3<br />
Abs. 1 BauGB, Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB) gewonnenen Informationen werden<br />
entsprechend den in der Anlage beigefügten Beschlussempfehlungen im weiteren<br />
Planungsverfahren berücksichtigt.<br />
2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor<br />
dem Hofgarten“- ist nach § 3 Abs. 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />
umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />
3. In Anwendung des § 4 a Abs. 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />
Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />
Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt:<br />
1. Die aus dem Beteiligungsverfahren (frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3<br />
Abs. 1 BauGB, Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB) gewonnenen Informationen werden<br />
entsprechend den in der Anlage beigefügten Beschlussempfehlungen im weiteren<br />
Planungsverfahren berücksichtigt.<br />
2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor<br />
dem Hofgarten“- ist nach § 3 Abs. 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />
umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />
3. In Anwendung des § 4 a Abs. 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />
Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />
Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 6 / 2. Änderung -„Auf den Röden“-<br />
Aufstellungsbeschluss<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dieser Vorlage<br />
nicht zustimmen könne. Insbesondere deshalb nicht, da durch den geplanten<br />
Neubau eines Getränkemarktes erhebliche Parkplätze verloren gehen und die<br />
Parkplätze des Krankenhauses hierdurch noch mehr frequentiert würden und zum<br />
anderen es bereits eine ausreichende Anzahl von Getränkemärkten in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gäbe.
– 5 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 6 „Auf den<br />
Röden / 2. Änderung“ zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch die<br />
Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 6 / 2. Änderung -„Auf den Röden“- zu<br />
beschließen. Ziel der Planung ist die Anpassung der überbaubaren Grundstücksflächen<br />
/ Baugrenzen an den tatsächlichen Gebäudebestand um eine<br />
städtebaulich homogenere Bauflucht und eine bauliche Nachverdichtung auf den<br />
freien Grundstücksbereichen zu ermöglichen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Ulrich Rumpf hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
5. Dachsanierung Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Bereitstellung von Haushaltsmitteln nach § 100 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für die Dachsanierung an der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
die entsprechenden Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Sanierung der Dachflächen auf der<br />
Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe nach § 100<br />
HGO Haushaltsmittel in Höhe von 30.000,00 € bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Neubau einer Fuß- und Radwegeunterführung in der Brückenstraße,<br />
OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Entwurfsplanung für den Neubau einer Fuß- und<br />
Radwegeunterführung in der Brückenstraße, OT Katzenfurt, zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Entwurfsplanung vom November 2005 für<br />
den Neubau einer Fuß- und Radwegeunterführung im Ortsteil Katzenfurt<br />
zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 409<br />
– 6 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt,<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 410<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 411<br />
Auf die hierzu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 412<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 7 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung Greifenthal<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Greifenthal zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 413<br />
Auf die hierzu verteilte neue Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
anzukaufen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
anzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf ein Vorkaufsrecht für zwei Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht zwei Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> nicht auszuüben.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
9. Anträge auf kommunale Investitionsförderung<br />
9.1 Deutscher Bund für Vogelschutz Breitenbach<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben des Deutschen Bundes für<br />
Vogelschutz Breitenbach entsprechend zu fördern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Deutschen Bundes für<br />
Vogelschutz, Ortsgruppe Breitenbach, auf kommunale Investitionsförderung für die<br />
Aufstellung von Lehrpfadtafeln sowie eines Insektenhotels zu entsprechen.<br />
Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 5.546,30 € festgesetzt. Gemäß<br />
Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beträgt der<br />
Zuschuss demnach 15 % von 5.546,30 €, also maximal 831,94 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss, der Sozial- und Kulturausschuss sowie der Bau-<br />
und Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben<br />
des TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> entsprechend zu fördern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TC „Heinrichsegen“<br />
<strong>Ehringshausen</strong> wie folgt zu entsprechen:<br />
1. Bau von drei Tennisplätzen<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 76.000,00 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %, also 11.400,00 €.<br />
2. Bau einer Gerätehalle<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 22.000,00 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %, also 3.300,00 €.<br />
Dieser Beschluss ersetzt den Beschluss der Gemeindevertretung vom 16.09.1999,<br />
Sitzung Nr. 21./13., TOP 9, über die Gewährung einer kommunalen Investitionsförderung<br />
für den TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Türkisch-islamischer Kulturverein e. V.<br />
Auf die hierzu neu verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass sie der Verwaltungsvorlage<br />
nicht zustimmen könne. Insbesondere deshalb nicht, da nach ihren<br />
Informationen die DITIP den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts
– 9 –<br />
anstrebe und damit den christlichen Kirchen und den jüdischen Gemeinden<br />
gleichgestellt werden wolle. Dies habe nicht nur den Vorteil, dass sie hierdurch Sitz<br />
und Stimme in Rundfunkräten und Religionsunterricht an den Schulen haben,<br />
sondern dass dies auch mit massiven steuerlichen und finanziellen Vorteilen<br />
verbunden sei.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist für die CDU-Fraktion darauf, dass die Bauvorhaben<br />
des CVJM <strong>Ehringshausen</strong> als auch des CVJM Kölschhausen nicht gefördert wurden.<br />
Darüber hinaus habe auch die Christliche Versammlung, Am alten Dillufer,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, für die Errichtung ihres Versammlungslokals keinen Zuschuss<br />
erhalten bzw. beantragt. Dies gelte auch für die Evang. Gemeindehäuser in<br />
Kölschhausen und Katzenfurt.<br />
Er regt vielmehr an, dass analog der Evang. und Kath. Kirchensteuer sich die<br />
Muslimen des Vereins durch eine ähnliche Steuerabgabe selbst finanzieren sollen.<br />
Ähnlich argumentiert Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion. Er führt aus,<br />
dass der Hessische Städte- und Gemeindebund darauf verweise, dass bei der<br />
Vereinsförderung die eingebürgerte Praxis bei der Vergabe von Fördergeldern als<br />
Leitschnur zu beachten sei. Da in der Vergangenheit keinerlei finanzielle Förderung<br />
für konfessionelle Investitionsvorhaben geflossen seien, ist unter entsprechender<br />
Würdigung dieser Rechtslage auch eine solche Entscheidung dem türkischislamischen<br />
Kulturverein mitzuteilen.<br />
Auf die Frage der Gemeindevertreterin Schaaf, ob es zutreffe, dass in der Vergangenheit<br />
konfessionelle Investitionsvorhaben nicht gefördert wurden erklärt<br />
Bürgermeister Niebch, dass diese Anträge nicht durch Investitionsbeschlüsse nach<br />
den Förderungsrichtlinien abgedeckt seien und somit keine Förderung erfolgt ist.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag des türkisch-islamischen Kulturvereins auf<br />
Gewährung eines Investitionszuschusses für den Neubau eines Gemeindehauses<br />
nicht zu entsprechen, weil es sich bei diesem Verein um eine Teilgliederung einer<br />
Religionsgemeinschaft handele und eine solche Förderung in der Vergangenheit<br />
nicht stattgefunden habe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des türkisch-islamischen<br />
Kulturvereins auf Gewährung eines Investitionszuschusses für den Neubau eines<br />
Gemeindehauses nicht zu entsprechen.<br />
Die Entscheidung wird damit begründet, dass es sich bei diesem Verein um eine<br />
Teilgliederung einer Religionsgemeinschaft handele. Durch diese Entscheidung<br />
sollen Präzedenzfälle für die Zukunft vermieden werden.<br />
Darüber hinaus wird der Gemeindevorstand beauftragt, die Vereinsförderungsrichtlinien<br />
zu überprüfen und zu präzisieren, wie zukünftig eine Investitionsförderung<br />
gemäß Ziffer 1.5 unmissverständlich zu erfolgen hat.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
9.4 Sportvereinigung Lemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 10 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben der Sportvereinigung Lemp e. V.<br />
entsprechend zu fördern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Sportvereinigung Lemp e. V.<br />
auf kommunale Investitionsförderung für den An- bzw. Umbau des Vereinsheimes in<br />
Niederlemp zu entsprechen.<br />
Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 190.500,00 € festgesetzt. Gem.<br />
Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beträgt der<br />
Zuschuss demnach 15 % von 105.000,00 €, also maximal 15.750,00 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.5 TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben des TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />
entsprechend zu fördern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />
e. V. auf Bezuschussung für<br />
• Renovierung der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
Deckenflächen neu streichen, Wandflächen grundieren, ausbessern und neu<br />
streichen, sowie Stahlzargentüren grundieren und neu lackieren<br />
• Umbau des Duschraumes sowie des Toilettenraumes der Tennsabteilung<br />
Unter anderem wird eine Trockenbauwand neu eingebaut, um den Duschraum<br />
von der Toilettenanlage zu trennen. In der Dusche wird eine neue Glastür<br />
eingebaut. Der Heizkörper wird verlegt und Sanitärobjekte und Armaturen neu<br />
eingebaut.<br />
zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 15.560,00 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 2.334,00 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.
– 11 –<br />
10. Verleihung einer Urkunde;<br />
Firma Küster Holding GmbH; <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu neu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Firma Küster Holding GmbH, <strong>Ehringshausen</strong>, in<br />
Anerkennung für besondere Verdienste um die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
„Prometheus-Säule“ zu überreichen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Firma Küster Holding GmbH,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, in Anerkennung für besondere Verdienste um die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die „Prometheus-Säule“ mit folgendem Urkundentext zu überreichen:<br />
Prometheus-Säule<br />
von Bildhauer Kai-Helge Wirth<br />
Der Firma<br />
Küster Holding GmbH<br />
Am Bahnhof 13, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
verliehen in Anerkennung für besondere<br />
Verdienste um die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Sie erreichten mit ihrer „elektrischen Feststellbremse“<br />
bei den Hessen-Champions 2005<br />
den 1. Platz für außergewöhnliche Leistung<br />
in der Kategorie „Weltmarktführer“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ergänzend hierzu führt Gemeindevertreter Hörbel aus, dass man die Verdienste<br />
des Firmengründers, Herrn Wilhelm Küster, ebenfalls entsprechend würdigen sollte<br />
und eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach ihm benennen sollte.<br />
Hierzu wird ausgeführt, dass die Familie Küster dieses Ansinnen in der Vergangenheit<br />
abgelehnt hat.<br />
11. Anträge der FWG-Fraktion<br />
11.1 vom 10.01.2006;<br />
Anbringen von Wappen und Schild am Eingang des Kindergartens<br />
„Dillwiese“<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 10.01.2006<br />
wegen des Anbringens von Wappen und Schild am Eingang des Kindergartens<br />
„Dillwiese“ an den Gemeindevorstand und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
11.2 vom 27.02.2006;<br />
Neue Hinweisschilder zum Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 27.02.2006<br />
wegen neuer Hinweisschilder zum Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Mitteilungen und Anfragen<br />
12.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeindevertretung am 13.10.2005 einen Aufstellungsbeschluss zum<br />
Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 9 „Chattenhöhe“ gefasst habe.<br />
Die Sparkasse Wetzlar werde die Vermarktung des Baugebietes außer dem<br />
Abschluss von Kaufverträgen vornehmen.<br />
b) am 01.07.2006 der erste Zivildienstleistende im Kindergarten „Dillwiese“ seine<br />
Beschäftigungsstelle antreten werden.<br />
c) im Zuge des Ausbaus der EDV-Anlagen ein neuer Server im Rathaus installiert<br />
wurde und der Bauhof entsprechend vernetzt wurde. Darüber hinaus soll ein<br />
Pilotprojekt mit dem Katasteramt hinsichtlich der Grundstücke in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> starten.<br />
d) das Hessische Umweltministerium die Änderung des Hessischen Naturschutzgesetzes<br />
plane. Im wesentlichen vorgesehen, dass großflächige Landschaftsschutzgebiete<br />
gelöscht werden.<br />
e) als Fledermausschutzmaßnahme die Sicherung eines Stollens der ehemaligen<br />
Schiefergrube „Gottesgabe“ am Waldrand zwischen <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Kölschhausen beabsichtigt sei.<br />
f) wegen der Amphibienwanderung in den nächsten Tagen die Verbindungswege<br />
von Kölschhausen und Dreisbach nach Sinn während der Nacht für die Dauer<br />
von ca. sechs Wochen gesperrt werden.<br />
g) die vom Berufsfortbildungswerk Wetzlar gebaute Skater-Anlage auf dem<br />
Bolzplatz Niederlemp aufgestellt wird. Er dankt hier insbesondere dem<br />
Betreuer dieser Maßnahme, Herrn Panzer, für seinen Einsatz für die<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
– 13 –<br />
h) am 15.03.2006 die so genannte Einleitungsverhandlung zum Forsteinrichtungswerk<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />
Gemeinsam mit dem Leiter des Forstamtes Wetzlar, Herrn Dersch, den<br />
Revierleitern <strong>Ehringshausen</strong> und Lemp, Herrn Jung und Herrn Mann, sowie<br />
dem Forsteinrichter, Herrn Langlotz, wurden die Kriterien des für 10 Jahre<br />
gültigen Forsteinrichtungswerkes besprochen und festgelegt.<br />
i) die Submission für den Bau des Regenüberlaufbeckens 13 in <strong>Ehringshausen</strong><br />
am 27. März 2006 stattfindet.<br />
j) die B 277 in der Ortslage von <strong>Ehringshausen</strong> (Kreisverkehrsplatz „Gasemaat“<br />
bis Höhe Anbindung Niedergasse) saniert werde.<br />
Gleichzeitig sollen zur Erinnerung an die Namensgeber dieses Platzes eine<br />
Gruppe von in Bronze gegossenen Ziegen aufgestellt werden.<br />
k) im Zuge der Durchsetzung der Kanaluntersuchungen gemäß der Eigenkontrollverordnung<br />
die Firma Fäkal, Gemünden, einen entsprechenden Auftrag<br />
erhalten habe.<br />
l) der Ausbau der Berliner Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich ausgeschrieben<br />
und submittiert wurde.<br />
m) die Sanierung von Straßen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ausgeschrieben<br />
und an die Firma Herzog, Marburg, als preisgünstigen Bieter vergeben wurde.<br />
n) die Arbeiten für die Wartung, Erneuerung und Neuinstallation der Straßenbeleuchtung<br />
öffentlich ausgeschrieben wurde. Das preisgünstigste Angebot<br />
wurde von der Firma Huttel, <strong>Ehringshausen</strong>, abgegeben.<br />
o) die Förderung von Sozialarbeiten an Schulen gemeinsam mit Diakonie, Schule<br />
und Gemeinde ggf. ab dem neuen Schuljahr umgesetzt werden könne.<br />
p) voraussichtlich zum 01.07.2006 mit der Übertragung von Aufgaben des<br />
Kfz-Zulassungswesens in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gerechnet werden<br />
kann.<br />
q) für den Kindergarten „Mullewapp“ die Bildung von alterübergreifenden Gruppen<br />
bzw. die Aufnahme von unter Dreijährigen entsprechend beantragt wurde.<br />
r) der Lahn-Dill-Kreis im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Landkreis und<br />
den kreisangehörigen Gemeinden die Haushaltssatzung sowie den Wirtschaftsplan<br />
für das Haushaltsjahr 2006 vorgesehen hat. Darin wird ausgeführt,<br />
dass eine Investitionsmaßnahme zur Umsetzung des Ganztagsangebotes im
– 14 –<br />
Jahr 2006 mit 200.000,00 € und im Jahr 2007 mit 53.000,00 € an der<br />
integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> vorgesehen ist.<br />
s) die von der Abfallwirtschaft des Lahn-Dill-Kreises beschlossene Änderung,<br />
dass Müllabfuhrgebühren für das zweite Kind ab dem 01.01.2006 nicht mehr<br />
erhoben werden, umgehend in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> umgesetzt<br />
wurde. Dies ist zum Teil vielen Gemeinden sogar nicht vor dem ersten<br />
Steuertermin am 15.02.2006 gelungen. Er dankt hier insbesondere der<br />
Verwaltungsangestellten Frau Wehnes für ihren Einsatz<br />
Darüber hinaus verweist er darauf, dass es wiederum gelungen sei, die<br />
Abgabenbescheide rechtzeitig mit Datum vom 13.01.2006 unter entsprechender<br />
Berücksichtigung der Wasser- und Kanalabrechnung in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu versenden. Er hebt hier den Einsatz der Verwaltungsangestellten<br />
Frau Saßmannshausen hervor.<br />
t) seit Anfang Januar d. J. Zahlungen mit der EC-Karte bei der Gemeindekasse<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bewirkt werden können.<br />
u) die schrecklichen Ereignisse am zweite Tage des Jahres 2006 in Bad<br />
Reichenhall mit dem Einsturz der dortigen Eissporthalle die Gemeinde<br />
veranlasst haben, die Sicherheit des Daches des Haverhill-Bades zu prüfen.<br />
In einem Gespräch mit dem Statiker Wilfried Mundt, <strong>Ehringshausen</strong>, hat dieser<br />
erklärt, dass die Sicherheit des Daches des Haverhill-Bades nicht in Gefahr<br />
sei.<br />
In der vor fünf Jahren erfolgten Umbauphase wurden dort Stahlträger, die<br />
holzverkleidet sind, vorgefunden. Das Bad ist mit keinerlei Vorschäden<br />
behaftet, wie es z. B. durch gerissene Leimbinder und offene Fugen in Bad<br />
Reichenhall der Fall war. Auch regnet es im Bad nicht durch. Auch dies war in<br />
Bad Reichenhall geschehen.<br />
Durch diese Vorschäden ist es zu diesem Unglück in Bad Reichenhall<br />
gekommen.<br />
Allein durch optische Kontrollen können solche Vorschäden erkannt werden.<br />
Diese sind für <strong>Ehringshausen</strong> jedoch nicht zu vermelden.<br />
Das Bad wird im Rahmen der jährlichen Grundreinigung entsprechend<br />
inspiziert.<br />
v) die Bauunternehmung Fritz Müller GmbH vom Kauf des Grundstückes<br />
„Dillblick 19“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zurückgetreten ist.<br />
w) die Arbeiten für die Unterhaltung an Kanal- und Wasserleitungen sowie an<br />
Straßen öffentlich ausgeschrieben wurden. Das preisgünstigste Angebot hat<br />
die Firma Küster, Aßlar, abgegeben.
– 15 –<br />
x) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg die Verlegung der Ortsdurchfahrtsgrenzen<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen der tatsächlichen<br />
Bebauung angepasst habe.<br />
12.2 Anfragen<br />
a) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verweist auf die Mitteilung des<br />
Bürgermeisters, auf dem Kreisverkehrsplatz am „Gasemaat“ gemäß Beschluss<br />
des Seniorenbeirates eine Gruppe von In Bronze gegossenen Ziegen aufzustellen.<br />
Er erinnert daran, dass der Gemeindevorstand seinerzeit den<br />
Beschluss gefasst hat, die Wappen der drei Partnergemeinden dort darzustellen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass aufgrund der am Kreisverkehrsplatz<br />
vorgefundenen Topographie eine Umsetzung dieses Beschlusses nicht<br />
möglich war. Daher habe man sich zusammen mit Ortsbeirat und dem neu<br />
gegründeten Seniorenbeirat der Sache angenommen und einen<br />
entsprechenden Beschluss gefasst.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt verweist auf eine Veranstaltung des Hessischen<br />
Ministerpräsidenten Koch über die Einführung der Doppik als neues<br />
Gemeindehaushaltsrecht in den Kommunen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass sowohl er als auch sein Amtskollege<br />
Kaufmann aus Leun den Hessischen Ministerpräsidenten in mehreren<br />
Schreiben darauf hingewiesen habe, dass vom Grundsatz her nichts gegen die<br />
Einführung der Doppik als neues Gemeindehaushaltsrecht spreche. Es müsse<br />
jedoch darauf geachtet werden, dass der Werteverzehr, also die AfA, neutral<br />
dargestellt werden muss, da die Kommunen nicht in der Lage seien, dies zu<br />
erwirtschaften. Sollte dies nicht der Fall sein, führt das letztendlich zu<br />
Gebührenerhöhungen, die vom Bürger zu finanzieren seien. Er erinnert in<br />
diesem Zusammenhang an die kostendeckenden Berechnungen bei den<br />
Friedhofsgebühren, die seinerzeit auf das zehnfache hätten ansteigen müssen.<br />
c) Gemeindevertreter Reitzner nimmt Bezug auf die Asphaltarbeiten im Bereich<br />
der Wetzlarer Straße und regt an, für die Austraße / Marktstraße als<br />
Umleitungsstrecken entsprechendes Parkverbot anzuordnen.<br />
Da die Arbeiten jedoch am morgigen Tage beendet werden, so Bürgermeister<br />
Niebch, sei dies nicht mehr erforderlich.<br />
d) Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass am 18. März vor 20 Jahren<br />
Eberhard Niebch von der damaligen Gemeindevertretung zum Bürgermeister<br />
gewählt wurde. Er bedankt sich im Namen der FWG-Fraktion für die seitherige<br />
gute Zusammenarbeit und überreicht ihm einen Blumenstrauß.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer