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• Malbun-Projekt gesichert • Tourismus Schwerpunkte ...

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Einsätze abseits der Felswände.<br />

Die Bergretter wissen nie, was auf<br />

sie zukommt. Darum wird Weiterbildung<br />

gross geschrieben, seien es<br />

vom LBR organisierte Kurse, oder<br />

in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />

Alpenclub Zone 1 und der<br />

Rega. Damit im Ernstfall alles klappt,<br />

werden Seilbahnrettungsübungen,<br />

Lawinenkurse mit dem Lawinendienst<br />

und den Gebirgsflächensuchhunden<br />

abgehalten, Übungen<br />

mit der Polizei und Feuerwehr, Sommerkurse<br />

auf Gletscher und Kletterkurse<br />

usw. Wie die Geschichte<br />

zeigt, musste das Gelernte schon oft<br />

angewendet werden. Wer erinnert<br />

sich nicht an den Waldbrand auf St.<br />

Luzisteig / Balzers, oder den Lawinenwinter<br />

1999 als Ferienhausbesitzer<br />

aus dem hinteren <strong>Malbun</strong>tal<br />

evakuiert wurden, vermisste oder<br />

in missliche Lage geratene Wanderer<br />

und Gleitschirmflieger geborgen<br />

werden konnten?<br />

Dass ihre Arbeit Früchte trägt und<br />

über die Grenzen hinweg Anerkennung<br />

findet, ist der Beweis der silbernen<br />

Ehrenmedaille der Carnegie-<br />

Stiftung für Lebensretter, welche der<br />

LBR 1998 in Bern aus den Händen<br />

von Bundesrätin Ruth Dreifuss entgegen<br />

nehmen durfte.<br />

Die Bergretter wollen jedoch keine<br />

Helden sein. Sie sind gute Helfer,<br />

die nach jedem gefährlichen Einsatz<br />

dankbar sind, wenn sie gesund zurückkehren<br />

und erfolgreich Menschenleben<br />

retten konnten. Leider<br />

ist dies nicht bei jedem Einsatz der<br />

Fall. Wenn Tote geborgen werden,<br />

ist es besonders wichtig, sich in<br />

der Gruppe psychisch beizustehen.<br />

Christoph Frommelt und seine Kollegen<br />

und Kolleginnen sind auf den<br />

guten Zusammenhalt beim LBR<br />

stolz. Als notwendig erachtet er die<br />

Kriseninterventionsgruppe, welche<br />

bei Unglücksfällen sofort vor Ort den<br />

Rettern, Opfern und Angehörigen<br />

Einsätze 2004<br />

Einsätze 5<br />

Einsatzstunden 54<br />

Beteiligte Personen<br />

der Bergrettung 24<br />

Gerettete Personen 7<br />

davon<br />

Unverletzt 4<br />

Schwer verletzt 1<br />

Leicht verletzt 1<br />

Todesfall 1<br />

Zum Vergleich Einsätze 2001<br />

Einätze 11<br />

Einsatzstunden 353<br />

an insgesamt 114 Personen<br />

Die LBR ist Mitglied bei der<br />

Internationalen Kommission für<br />

Alpines Rettungwesen IKAR-CISA<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>•</strong> Österreichischer Rettungdienst<br />

des Landes Vorarlberg<br />

<strong>•</strong> Rettungskolonne des SAC<br />

<strong>•</strong> OEBRD<br />

<strong>•</strong> REGA<br />

<strong>•</strong> Amt für Zivilschutz<br />

und Landesversorgung<br />

<strong>•</strong> Polizei und Feuerwehren<br />

<strong>•</strong> Lawinenhundeführer<br />

Panorama 15 Bergrettung<br />

psychosoziale Hilfe anbietet.<br />

Nach 50 Jahren mögen sich die<br />

Ausrüstung, die Ausbildung und die<br />

Gesellschaft verändert haben, doch<br />

der Grundgedanke, dem nächsten in<br />

Not zu helfen, ist geblieben.<br />

cb

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