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Zusammenfassung Nachweise - Institut für Ur- und Frühgeschichte ...

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die Wiedergabe ebendieser Kirche. Andere Bauwerke dieses Stils, die dem Künstler als<br />

Leitbild gedient haben könnten, existierten praktisch nicht.<br />

Die Außenansicht der Westminster Abbey auf dem Teppich von Bayeux. Ein Mann bringt soeben den Wetterhahn<br />

an, über der Kirche ist die Hand Gottes zu sehen, die die Weihe versinnbildlicht. Rechts eine<br />

Rekonstruktionszeichnung der Westminster Abbey im 11. Jh. (Zur Verfügung gestellt von Dom Andrews). Links:<br />

Bayeux Edward Funeral 10 aus Wikimedia 2 Autor= Magnus Manske 11 Lizenz: PD 4 . Rechts: © Dom Andrews.<br />

Der Palast in Westminster wurde, wie auch die anderen Residenzen, sehr stark stilisiert. Es<br />

scheint, als ginge es dem Künstler nicht so sehr<br />

darum, konkrete Gebäude abzubilden,<br />

vermutlich lag ihm mehr daran, die handelnden<br />

Personen in einer entsprechenden Umgebung<br />

zu zeigen. Hier<strong>für</strong> spricht auch die wenig<br />

konstante Wiedergabe desselben Bauwerks,<br />

die eine Interpretation zusätzlich erschwert.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der schematischen Darstellungen, zu<br />

denen sich auch in illustrierten Manuskripten,<br />

so etwa in Junius 11 (950-1000) aus<br />

Canterbury, zahlreiche Parallelen finden, kann<br />

davon ausgegangen werden, dass es sich<br />

hierbei tatsächlich um eine Sammlung<br />

architektonischer Elemente der<br />

zeitgenössischen Kunst handelt.<br />

Hinsichtlich der namentlich genannten<br />

Befestigungen auf dem Teppich von Bayeux<br />

können kaum Parallelen zu erhaltenen oder<br />

ergrabenen baulichen Strukturen beobachtet<br />

werden. Es ist wahrscheinlich, dass der<br />

Künstler Motten abbildete, wie sie zur Zeit der<br />

Der Vergleich eines Details des Westminster<br />

Palace aus dem Teppich von Bayeux <strong>und</strong> der<br />

Darstellung eines Palastes aus dem Manuskript<br />

Junius 11 (950-1000) aus Canterbury (zur<br />

Verfügung gestellt von der Bodleian Library,<br />

University of Oxford). Links: ©Dieter<br />

Schütz/PIXELIO 12 . Rechts: MS. Junius 11, p. 51 ©<br />

Bodleian Library, University of Oxford.

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