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Die Teppiche und Flachgewebe aus Ostanatolien - Sov-et.ch

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<strong>Die</strong> Kathedrale von Ani, 989 erbaut.<br />

Im Jahre 1236 verwüst<strong>et</strong>en die Mongolen<br />

das blühende Ani, <strong>und</strong> keineswegs<br />

die türkis<strong>ch</strong>en Selds<strong>ch</strong>uken, die<br />

unter dem Mongolensturm genau so<br />

litten wie alle anderen Volksgruppen<br />

Ost- <strong>und</strong> Mittel-Anatoliens.<br />

Der Kampf um die Vorherrs<strong>ch</strong>aft in<br />

<strong>Ostanatolien</strong> sowie um die angrenzenden<br />

Gebi<strong>et</strong>e im Süden <strong>und</strong> Südosten<br />

des osmanis<strong>ch</strong>en Herrs<strong>ch</strong>aftsgebi<strong>et</strong>es<br />

end<strong>et</strong>e am 23. August 1514 mit der<br />

S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>t bei Caldiran, in der Sultan<br />

Selim I. (1512 –1520) die persis<strong>ch</strong>en<br />

Safawiden verni<strong>ch</strong>tend s<strong>ch</strong>lug <strong>und</strong> gesamte<br />

<strong>Ostanatolien</strong> unter osmanis<strong>ch</strong>e<br />

Kontrolle bra<strong>ch</strong>te.<br />

Fast auf den Tag genau zwei Jahre<br />

später, am 24. August 1516, öffn<strong>et</strong>e<br />

Selim I. dur<strong>ch</strong> die siegrei<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>t<br />

bei Merds<strong>ch</strong> Dabik, unweit Aleppo,<br />

für die Osmanen die Tore na<strong>ch</strong> Syrien;<br />

Selims Na<strong>ch</strong>folger Suleiman der<br />

Prä<strong>ch</strong>tige eroberte dann Rhodos,<br />

Aserbaids<strong>ch</strong>an <strong>und</strong> den gesamten<br />

Kaukasus, das Zweistromland (das erst<br />

im Ersten Weltkrieg wieder verloren<br />

ging) <strong>und</strong> Ungarn; erst die Wiener<br />

bra<strong>ch</strong>ten ihn im Jahre 1529 zum<br />

Stehen.<br />

Für die Armenier, die in der Folge der<br />

osmanis<strong>ch</strong>en Expansion, st<strong>et</strong>s auf den<br />

Fersen der siegrei<strong>ch</strong>en Armeen, ihren<br />

kaufmännis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> handwerkli<strong>ch</strong>en<br />

Berei<strong>ch</strong> auf ein H<strong>und</strong>ertfa<strong>ch</strong>es ihres<br />

ostanatolis<strong>ch</strong>en Wirkungsberei<strong>ch</strong>es<br />

<strong>aus</strong>gedehnt hatten, bra<strong>ch</strong> ein goldenes<br />

Zeitalter an.<br />

Sivas,<br />

Sivas,<br />

57 x 100 cm. 48 x 97 cm. Sivas, 112 x 175 cm.<br />

Kurde.<br />

1878 vielen grosse Teile <strong>Ostanatolien</strong>s<br />

wie Batumi, Kars <strong>und</strong> Ardahan an<br />

Russland. In den beim Osmanis<strong>ch</strong>en<br />

Rei<strong>ch</strong> verbleibenden Gebi<strong>et</strong>en erhob<br />

si<strong>ch</strong> eine armenis<strong>ch</strong>e Befreiungsbewegung.<br />

1915/16 fielen dort mehrere<br />

h<strong>und</strong>ertt<strong>aus</strong>end Armenier Massakern<br />

<strong>und</strong> Deportationen zum Opfer 1923<br />

proklamierte Atatürk die moderne<br />

Türkis<strong>ch</strong>e Republik.<br />

<strong>Die</strong> Kurden <strong>Ostanatolien</strong>s<br />

Der grösste Kurde der Weltges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

war Saladin, genauer: Sultan Salah al<br />

Din al Ajubi, der erfolgrei<strong>ch</strong>ste muslimis<strong>ch</strong>e<br />

Gegner der <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en<br />

Kreuzfahrer. Do<strong>ch</strong> er beherrs<strong>ch</strong>te<br />

im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert kein kurdis<strong>ch</strong>es<br />

Rei<strong>ch</strong>, mögen das au<strong>ch</strong> einige kurdis<strong>ch</strong>e<br />

Nationalisten glauben. Sein Imperium<br />

umfasste Ägypten, Palästina <strong>und</strong><br />

Syrien. Zu jener Zeit unters<strong>ch</strong>ied<br />

niemand im islamis<strong>ch</strong>en Orient<br />

Tarasku.<br />

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