Die Teppiche und Flachgewebe aus Ostanatolien - Sov-et.ch
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Kars, 58 x 87 cm.<br />
stellungen von Göttern, Wild <strong>und</strong><br />
Jägern sind zum Teil 15 000 Jahre alt.<br />
<strong>Die</strong> Zei<strong>ch</strong>nungen stammen von türkis<strong>ch</strong>en<br />
Stämmen, die vor mehreren T<strong>aus</strong>end<br />
Jahren in <strong>Ostanatolien</strong> lebten.<br />
In den Hakkari-Bergen finden si<strong>ch</strong> in<br />
den Höhlen ho<strong>ch</strong> oberhalb der Talböden<br />
au<strong>ch</strong> Götterbilder prähistoris<strong>ch</strong>er<br />
Herkunft.<br />
<strong>Die</strong> jüngsten Entdeckungen ma<strong>ch</strong>en<br />
augenfällig, dass s<strong>ch</strong>on in prähistoris<strong>ch</strong>er<br />
Zeit ein Zusammenhang<br />
zwis<strong>ch</strong>en <strong>Ostanatolien</strong> <strong>und</strong> den künstleris<strong>ch</strong>en<br />
<strong>und</strong> kulturellen Zentren der<br />
Steppen Aserbaids<strong>ch</strong>ans <strong>und</strong> Sibiriens<br />
Kars, 160 x 310 cm.<br />
t o r b a 2/01<br />
Kars Heybe, 190 x 140 cm.<br />
sowie der Bergregionen des Altai,<br />
der Heimat der Turkvölker, bestand.<br />
Seit prähistoris<strong>ch</strong>en Tagen besteht<br />
bis in die jüngste Zeit eine lebendige<br />
Verbindung wandernder <strong>und</strong> halbnomadis<strong>ch</strong>er<br />
türkis<strong>ch</strong>er <strong>und</strong> prototürkis<strong>ch</strong>er<br />
Stämme zwis<strong>ch</strong>en Innerasien<br />
<strong>und</strong> Anatolien.<br />
Hurriter <strong>und</strong> Urartäer<br />
<strong>Die</strong> Hauptstadt des Rei<strong>ch</strong>es Urartu<br />
trug den Namen Tus<strong>ch</strong>pa, na<strong>ch</strong> einer<br />
den Hurritern <strong>und</strong> Urartäern gemeinsamen<br />
Gottheit Tis<strong>ch</strong>eba. Gründer<br />
des Rei<strong>ch</strong>es von Urartu war König<br />
Kurden Geb<strong>et</strong>, 99 x 130 cm.<br />
Kars, Reihen Geb<strong>et</strong>s Kelim, 377 x 150 cm.<br />
Hosab Burg, erbaut 1643.<br />
Sardur I. (840 –830 vor Christus),<br />
er erri<strong>ch</strong>t<strong>et</strong>e au<strong>ch</strong> die Burg von Van<br />
damals Tus<strong>ch</strong>pa. <strong>Die</strong> Urartäer nannten<br />
si<strong>ch</strong> selbst Biainili.<br />
Seit kurzem ist die urartäis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>rift<br />
weitgehend entziffert. Es steht nun<br />
eindeutig fest, dass Urartäis<strong>ch</strong> als<br />
Spra<strong>ch</strong>e asiatis<strong>ch</strong>en Ursprungs klassifiziert<br />
werden muss; sie gehört, wie das<br />
Türkis<strong>ch</strong>e, zu den agglutinierenden<br />
Spra<strong>ch</strong>en. Spra<strong>ch</strong>fors<strong>ch</strong>er sind der<br />
Ansi<strong>ch</strong>t, dass die Hurriter <strong>aus</strong> den<br />
Steppen <strong>und</strong> Gebirgen Zentralasiens<br />
na<strong>ch</strong> Anatolien kamen – wie die Urartäer,<br />
die si<strong>ch</strong> um die Mitte des<br />
3. Jahrt<strong>aus</strong>ends v. Chr. von den Hurritern<br />
trennten. Es steht heute eindeutig<br />
fest, dass das Hurritis<strong>ch</strong>e wie das<br />
Urartäis<strong>ch</strong>e mit der indioeuropäis<strong>ch</strong><br />
armenis<strong>ch</strong>en Spra<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>ts zu tun<br />
hat <strong>aus</strong>ser, dass na<strong>ch</strong> der armenis<strong>ch</strong>en<br />
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