2008 - Honda Fugel

2008 - Honda Fugel 2008 - Honda Fugel

02.03.2013 Aufrufe

14 Tokyo Motor Show Sauberer Sport Sauber und sportlich – diese Kombination ist im Automobilbau noch nicht konsequent anzutreffen. Honda möchte das schon bald ändern. Der CR-Z kommt in Serie. Auf der Tokyo Motor Show sorgte Honda für eine handfeste Überraschung. Die CR-Z getaufte Studie tritt eines der wohl schwersten Erbe der Modellgeschichte an: das des beliebten CRX. Dessen dritte und vorerst letzte Baureihe wurde 1998 eingestellt, doch ruhig wurde es nie so recht um die kleine, schnelle Flunder. Die Fans wollten einen Nachfolger. Jetzt zeigte Honda nach vielen Hinweisen in Form des REMIX (Los Angeles) und des Small Hybrid Sports Concept (Genf, Leipzig, Frankfurt) endlich ein Fahrzeug, das dem großen Namen zur Ehre gereichen könnte. Wie schon sei- ne Urahnen wird auch der CR-Z Vorreiter für moderne, leistungsstarke Motorentechnik in kleinen, sportlichen und vor allem bezahlbaren Fahrzeugen sein. Anno 1990 wurde die VTEC-Technologie aus der laufenden Entwicklung des Supersportwagens NSX übernommen, im CR-Z wird es die Hybridtechnologie sein. Honda entwickelt den umweltfreundlichen Antrieb hin zu günstigerer Fertigung und vor allem Fahrspaß. Damit will der Hersteller erreichen, dass die derzeit umweltfreundlichste Antriebstechnologie nicht teuren Fahrzeugen vorbehalten bleibt, sondern jeder ein Hybridfahrzeug kaufen kann. Das bedeutet Fahrvergnügen für jedermann und gleichzeitig eine bessere Umweltverträglichkeit des Automobils an sich. Schon jetzt bietet Honda mit dem Civic Hybrid das günstigste Hybridfahrzeug in Deutschland an. Interessant wird es sein zu sehen, welche Elemente des sehr mutigen, sehr futuristischen Entwurfs am Ende übrig bleiben. Bereits im November 2008 soll das Serienfahrzeug in Los Angeles gezeigt und ab 2009 produziert werden, so Honda-Präsident Takeo Fukui. Ein weiteres Hybridauto im Kleinwagensegment soll ebenfalls 2009 kommen. www.honda-fugel.de

Abschlusserfolg bleibt verwährt Das Team Honda Fugel musste die Saison am Nürburgring in Führung liegend mit einem weiteren Ausfall beenden. Ross Brawn (links) hat seine neue Heimat in der Formel 1 gefunden – er möchte Honda zum WM-Titel führen. Der begnadete Techniker, ehemaliger „Zum Saisonende hatten wir noch einmal auf eine Zielankunft gehofft, aber irgendwie lief es in diesem Jahr wie ver- Weggefährte von Michael Schumacher und bis 2006 bei Ferrari unter Vertrag, nimmt bei Honda als Teamchef eine neue Aufgabe wahr. Dabei hat er natür- hext.“ Teamchef Markus Fugel war sichtlich enttäuscht über den erneuten Ausfall des S2000 bei der Langstreckenmeisterschaft. Die Vorbereitung lief wie gewohnt Erfolg versprechend. Steve Kirsch fuhr im Training mit 9.24,179 Minuten die Bestzeit und somit die Pole Position der Klasse heraus, im Rennen baute Markus Fugel die Führung souverän aus. Doch nach etwas über einer Stunde das vorzeitige Aus: „Das Ausrücklager der Kupplung ist kaputt gegangen“, so die Schadensbilanz von Chef-Mechaniker Jan Viertel. „Wir hätten heute gewinnen können.“ So verabschiedete sich das Team Honda Fugel ohne das erhoffte Erfolgserlebnis und in der Endwertung nur auf Rang sechs liegend in die Winterpause. „Wir werden in der rennfreien Zeit den Honda S2000 überarbeiten und testen, so dass wir optimal vorbereitet in das nächste Jahr starten können“, gab sich Markus Fugel aber bereits wieder kämpferisch. Ross Brawn ist neuer F1-Teamchef lich vor allem auf die technische Ausrichtung des Teams ein Auge. Nick Fry (rechts), der diese Position bisher ausfüllte, wird sich um die geschäftlichen Belange und das Marketing des Rennstalls kümmern, zum Beispiel um die im F1-Zirkus einzigartige Umweltschutz-Initiative. „Honda hat in der Formel 1 ein stolzes Erbe“, erklärte Brawn. „Dem Team dabei zu helfen, das Potential zu entfalten, ist für mich eine fantastische neue Herausforderung in diesem Sport.“ Auch Nick Fry war nach dem zurückliegenden, schwierigen Formel-1-Jahr die Erleichterung anzumerken. „Die Bekanntgabe, dass Ross Brawn zu unserem Team stößt, ist ein toller Abschluss des Prozesses, die Mannschaft neu zu beleben.“ Fry hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er Brawn gern im Team haben wollte. Seit April liefen die Gespräche. Ende November nahm der neue Teamchef seine Arbeit auf. 15

Abschlusserfolg<br />

bleibt verwährt<br />

Das Team <strong>Honda</strong> <strong>Fugel</strong> musste die Saison<br />

am Nürburgring in Führung liegend<br />

mit einem weiteren Ausfall beenden.<br />

Ross Brawn (links) hat seine neue Heimat<br />

in der Formel 1 gefunden – er<br />

möchte <strong>Honda</strong> zum WM-Titel führen.<br />

Der begnadete Techniker, ehemaliger<br />

„Zum Saisonende hatten wir noch einmal<br />

auf eine Zielankunft gehofft, aber<br />

irgendwie lief es in diesem Jahr wie ver-<br />

Weggefährte von Michael Schumacher<br />

und bis 2006 bei Ferrari unter Vertrag,<br />

nimmt bei <strong>Honda</strong> als Teamchef eine<br />

neue Aufgabe wahr. Dabei hat er natür-<br />

hext.“ Teamchef Markus <strong>Fugel</strong> war sichtlich<br />

enttäuscht über den erneuten Ausfall<br />

des S2000 bei der Langstreckenmeisterschaft.<br />

Die Vorbereitung lief wie gewohnt Erfolg<br />

versprechend. Steve Kirsch fuhr im Training<br />

mit 9.24,179 Minuten die Bestzeit<br />

und somit die Pole Position der Klasse<br />

heraus, im Rennen baute Markus <strong>Fugel</strong><br />

die Führung souverän aus. Doch nach<br />

etwas über einer Stunde das vorzeitige<br />

Aus: „Das Ausrücklager der Kupplung<br />

ist kaputt gegangen“, so die Schadensbilanz<br />

von Chef-Mechaniker Jan Viertel.<br />

„Wir hätten heute gewinnen können.“<br />

So verabschiedete sich das Team <strong>Honda</strong><br />

<strong>Fugel</strong> ohne das erhoffte Erfolgserlebnis<br />

und in der Endwertung nur auf Rang<br />

sechs liegend in die Winterpause. „Wir<br />

werden in der rennfreien Zeit den <strong>Honda</strong><br />

S2000 überarbeiten und testen, so dass<br />

wir optimal vorbereitet in das nächste<br />

Jahr starten können“, gab sich Markus<br />

<strong>Fugel</strong> aber bereits wieder kämpferisch.<br />

Ross Brawn ist neuer F1-Teamchef<br />

lich vor allem auf die technische Ausrichtung<br />

des Teams ein Auge. Nick Fry<br />

(rechts), der diese Position bisher ausfüllte,<br />

wird sich um die geschäftlichen<br />

Belange und das Marketing des Rennstalls<br />

kümmern, zum Beispiel um die<br />

im F1-Zirkus einzigartige Umweltschutz-Initiative.<br />

„<strong>Honda</strong> hat in der Formel 1 ein stolzes<br />

Erbe“, erklärte Brawn. „Dem Team<br />

dabei zu helfen, das Potential zu entfalten,<br />

ist für mich eine fantastische neue<br />

Herausforderung in diesem Sport.“<br />

Auch Nick Fry war nach dem zurückliegenden,<br />

schwierigen Formel-1-Jahr die<br />

Erleichterung anzumerken. „Die<br />

Bekanntgabe, dass Ross Brawn zu<br />

unserem Team stößt, ist ein toller<br />

Abschluss des Prozesses, die Mannschaft<br />

neu zu beleben.“<br />

Fry hatte keinen Hehl daraus gemacht,<br />

dass er Brawn gern im Team haben<br />

wollte. Seit April liefen die Gespräche.<br />

Ende November nahm der neue Teamchef<br />

seine Arbeit auf.<br />

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