pdf (5294 kb) - artecLab - Universität Bremen
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6 Zusammenfassung<br />
Die Versuche zeigten, welche möglichen Verbesserungen an dem System zur Steigerung<br />
der Orientierung noch möglich sind. Zum einen wäre ein CAVE-System,<br />
welches eine Rundumprojektion und die uneingeschränkte Bewegung in alle Richtungen<br />
1 gewährleistet, für die Orientierung über den visuellen und vestibulären 2<br />
Sinn besser geeignet, als das präsente. Zum anderen sind Verbesserungen der<br />
Winderzeugung und Positionierung der Ventilatoren für die Wahrnehmung des<br />
Windes den<strong>kb</strong>ar, um die VE soweit zu verbessern, dass virtuelle Erkundungen<br />
intuitiver erlebt werden und die Orientierung innerhalb einer solchen VE größere<br />
Ähnlichkeit mit der Orientierung der realen Welt bekommt.<br />
Das gesamte System hat deutliche Auswirkungen auf die Orientierung der VP<br />
gezeigt und diese erweitert. Einsatzszenarien für den Aero-Cave konzentrieren<br />
sich aber nicht nur auf die Verbesserung der Orientierung. Generell wurde der<br />
Einfluss von Wind auf die Vermischung von virtueller und realer Welt erforscht.<br />
Als Ergebnis dieser Diplomarbeit ist ein modulares Interfacesystem entstanden,<br />
welches über UDP-Steuerung aus einer Spielengine angesprochen wird. Um virtuellen<br />
Wind wurde die Spielengine von UT2003 erweitert und die Bewegung<br />
innerhalb einer VR spürbar gemacht.<br />
Die Wahl der Engine stellte sich als gute Entscheidung für die Umsetzung der<br />
Idee heraus. Die relativ unkomplizierte Erstellung von Maps, der mächtige Editor<br />
und die objektorientierte und leicht erweiterbare Skriptsprache überzeugten bei<br />
der Realisierung der Idee und halfen bei der Vermischung der realen mit der<br />
virtuellen Realität.<br />
Die Programmierung von Aeron stellte sich durch die DLL und die gute Programmierumgebung<br />
von wx-Devcpp als problemlos heraus. Nach Einübung in<br />
die Software wurde das GUI schnell programmiert. Die Kommunikation über die<br />
UDP-Schnittstelle zu UT2003 stellte sich als angemessene Lösung heraus, vorzugsweise<br />
wäre die Anbindung und die Programmierung aber über eine einzubindende<br />
DLL geschehen, was jedoch nur lizensierten UT2003 Entwicklern vorbehalten ist.<br />
Die Interfaces wurde kostengünstig, aber mit viel Arbeitsaufwand angefertigt.<br />
Bei der Umsetzung eines größeren Projekts sollten USB-Interfacekarten oder<br />
ähnliche, zukunftssichere Interfaces benutzt werden.<br />
1Realisiert beispielsweise über eine Tanzmatte oder die in Kapitel 2.4.2 vorgestellten<br />
Laufbänder<br />
2Gleichgewichtssinn, Wahrnehmung der Lage relativ zur Schwerkraft, vgl. (14, S. 499 ff.)