pdf (5294 kb) - artecLab - Universität Bremen
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Auswertung der experimentellen Ergebnisse 67<br />
der realen Umgebung getestet werden, was einen etwas aufwendigeren Versuch<br />
erfordern würde.<br />
Der Vergleich zwischen einer Gruppe mit eingeschaltetem und einer Kontrollgruppe<br />
mit deaktiviertem Windsystem und der genauen Auswertung von den<br />
später gezeichneten Karten und genommenen Wegen könnte aufschlussreich sein.<br />
Interessant wäre auch die Orientierung von blinden mit der von sehenden VP für<br />
einen Vergleich zu untersuchen, ähnlich wie VP 7 mit geschlossenen Augen nur<br />
dem Wind folgte.<br />
Die Testsituation könnte in einigen Punkten noch verbessert werden. Die Tastatur<br />
müsste fest verankert, vielleicht Teil eines nicht drehbaren Stuhls sein, um eine<br />
adäquate Lösung für die Situation in einer dreiseitigen CAVE mit Innenprojektion<br />
darzustellen. Vorzuziehen ist nach der Meinung des Autors aber immer noch eine<br />
von außen projizierte, vierseitige CAVE, die per Tanzmatte gesteuert wird.<br />
Natürliche Windgeräusche mittels Sounds, die ebenfalls über den Editor in der<br />
Map plaziert werden können, sind als Verbesserung den<strong>kb</strong>ar. Die Einbeziehung<br />
von Sound ist sehr leicht möglich, es hätten lediglich genügend Boxen mit den<br />
nötigen Verlängerungskabeln an die jeweiligen projizierenden Rechner und an der<br />
CAVE angeschlossen werden müssen.<br />
Das Windsystem ist generell noch ausbaufähig. Mehr Ventilatoren in verschiedenen<br />
Höhen oder größere Durchmesser der Propeller könnten die Wahrnehmung<br />
des Windes positiv beeinflussen. Das Geräusch der Ventilatoren würde somit geringer<br />
werden. Die Orientierung würde ebenfalls davon profitieren, besonders bei<br />
den VP mit längeren Haaren wäre etwas mehr Luft an mehreren Stellen des<br />
Körpers willkommen gewesen.<br />
5.2 Orientierung<br />
Für die Orientierung spielten die Grundkenntnisse im Bereich 3D-Spiele eine<br />
wichtige Rolle. Ist eine VP in dieser Art von Spielen, besonders in Ego-Shootern<br />
wie Quake, Half-Life oder deresgleichen geübt, fällt ihr die Orientierung innerhalb<br />
der VR oftmals leichter. Zum einen sind die Bewegungen nicht so zaghaft,<br />
zum anderen werden die verschiedenen Stufen der Windgeschwindigkeiten beim<br />
Gehen, Laufen und Springen intensiver erfahren. Das Training in diesem Feld<br />
lässt mehr Spielraum für die Orientierung anhand der Windrichtungen, da die<br />
Umsetzung der Steuerung meist schon nicht mehr bewusst geschieht. Für andere<br />
Sinneseindrücke steht dadurch mehr Aufmerksamkeit zur Verfügung. Muss<br />
die VP sich aber erst auf die Steuerung konzentrieren, ist die Aufmerksamkeit<br />
der VP eher auf die Grafik, die Tastatur und die Bewegung innerhalb der Map<br />
gerichtet.<br />
Aber auch ein übermäßiges Training mit normalen Desktop-Systemen führt zu