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pdf (5294 kb) - artecLab - Universität Bremen

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58 Praxistests<br />

4.2.7 7. Versuchsperson<br />

VP 7, ein 32 jähriger Mann, der sich bestens mit CAVE-Systemen und Ego-<br />

Shootern auskannte und sich schnell an den Bewegungs- und Ortswind gewöhnte,<br />

verlangte ebenfalls wie VP 3 nach mehr Wind und würde größere Ventilatoren<br />

bevorzugen, um einen größeren Bereich für die sensorische Wahrnehmung des<br />

Windes zu gewinnen. Die Windrichtungen konnten gut erkannt werden. Die Orientierung<br />

war recht problemlos und wurde bei einem zweiten Durchlauf mit geschlossenen<br />

Augen erneut getestet. Die VP kam langsamer als beim ersten Mal<br />

zum Ziel, fand dieses aber problemlos.<br />

Die VP bemerkte dabei als einzige, dass Wind auch dann wehte, wenn die VP<br />

vor einer Wand stand und in Richtung dieser Wand lief, aber nicht von der<br />

Stelle kam. Dieser ’ Schönheitsfehler‘kann für einen realistischeren Bewegungswind<br />

durch eine Kollisionsabfrage behoben werden. Es wurden auch Geräusche<br />

gewünscht, beispielsweise bei der Kollision mit einer Wand, sowie Gehgeräusche<br />

im Allgemeinen.<br />

Auch dieser VP war das Ziel nicht bewusst, besonders im zweiten Durchlauf<br />

bis zur Brücke fehlte ein Geräusch oder ein Ereignis, welches die Erfüllung der<br />

Aufgabe verkündete. Dies wurde durch den Versuchsleiter simuliert, er sagte jeder<br />

VP beim Erreichen der Brücke, dass nun das Ende des Experiments erreicht sei.<br />

Der Wechsel der Windrichtung und die Navigation gefielen der VP, die Steuermethode<br />

ebenfalls, bis auf die Drehbarkeit des Stuhls beziehungsweise des nicht<br />

stationären Keyboards.<br />

4.2.8 8. Versuchsperson<br />

” Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dann geht das“ beschrieb VP<br />

8, eine 30-jährige Frau, die Steuerung und Orientierung innerhalb der Aero-Cave<br />

Umgebung. Die VP beobachtete an sich eine Sensibilisierung der Haut bei der<br />

Konzentration auf die gebotenen Sinneseindrücke. Dieses Feedback der Haut bei<br />

der Bewegung innerhalb der VR beeindruckte die VP.<br />

Die Geräusche der Ventilatoren störten nicht, allerdings orientierte die VP sich<br />

zunächst visuell an den rotierenden Ventilatoren. Als dies dem Versuchsleiter<br />

auffiel, wurden die Ventilatoren genauer auf den Kopf der VP ausgerichtet. Die<br />

vorher als schwach wahrgenommenen Windströme der Seitenventilatoren wurden<br />

nun gleich stark wie die anderen Richtungen wahrgenommen. Diese Korrektur<br />

half der VP. Danach orientierte sie sich überwiegend anhand der gespürten Windrichtungen<br />

und fand die Brücke über den über die WindTrigger markierten Pfad.<br />

Die VP gab an, Grundkenntisse von Ego-Shootern zu besitzen und bewegte sich<br />

sicher durch die VR. Die Drehung auf dem Stuhl war allerdings auch ein Problem<br />

für diese VP, sie kam dabei mit den Tasten für die Steuerung durcheinander und

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