pdf (5294 kb) - artecLab - Universität Bremen
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34 Implementierung<br />
Für die Umsetzung der Windmaschine wurde der Cubecams-Mutator als Grundlage<br />
genommen, in Kapitel 3.2.3.1 wird darauf ausführlich eingegangen. Die Tanzmatte<br />
war optional Teil des Aufbaus, der durch die Tastatursteuerung ersetzt<br />
wurde.<br />
3.2 Windmaschinenbau und Interface<br />
Beim Bau der Windmaschine und des Interfaces wurde als Grundvorraussetzung<br />
eine funktionstüchtige, vierseitige, von aussen projizierte CAVE als Grundgerüst<br />
für die Installation angenommen. Als Steuerung war eine Tanzmatte vorgesehen.<br />
Diese Vorgaben spielten beim Design und der Umsetzung eine große Rolle. In<br />
den Praxistests der fertigen Umgebung in Kapitel 4.2 wird auf die endgültige<br />
Umsetzung mit ihren Hindernissen eingegangen.<br />
3.2.1 Die Windmaschine<br />
Das erste, was man für eine Wind erzeugende Umgebung benötigt, sind Ventilatoren.<br />
Nun gibt es Ventilatoren in den verschiedensten Bauweisen, von Miniaturventilatoren,<br />
die für Lüftung von Grafikkarten und anderen elektonischen Bauteilen<br />
dienen, bis hin zu meterhohen Ventilatoren, wie sie im Film zum Einsatz kommen,<br />
wenn viel Wind gefragt ist. Die Größe und der Effekt musste auf die Situation<br />
in der CAVE angepasst werden. Dazu wurden zunächst verschiedene Ventilatorgrößen<br />
auf ihre Stärke geprüft, um herauszufinden, welche Art von Ventilatoren<br />
genügend Wind erzeugt. Ein kleiner CPU-Kühler stellte sich als zu schwach und<br />
ungerichtet heraus, war für die Aero-Cave Umgebung folglich ungeeignet. Ein batteriebetriebener<br />
Miniventilator brachte schon einen gut spürbaren Windzug, war<br />
jedoch nur für Entfernungen von maximal einer Armlänge ausreichend stark. Ein<br />
kleiner Modellbaumotor mit Propeller brachte selbst aus einiger Entfernung noch<br />
den gewünschten Effekt. Ein Standventilator erzeugte viel Wind, aber hatte eine<br />
Einschaltverzögerung, bedingt durch das Anlaufen der größeren Rotorblätter. Bevor<br />
zwischen der Kombination von Modellflugzeugmotor und Propeller und der<br />
Standventilatorlösung entschieden wurde, war noch die Position, sowie die Anzahl<br />
der Ventilatoren entscheidend. Vier Ventilatoren waren nach einigen Tests<br />
als nicht ausreichend befunden worden, um damit eine geeignete 360 ◦ Simulation<br />
zu realisieren. Acht Ventilatoren stellten sich in Anbetracht der geplanten Interfacearchitektur,<br />
die im nächsten Kapitel erläutert wird, als günstigste Variante<br />
heraus. Wie in Abbildung 3.3 zu erkennen, sind die Ventilatoren ursprünglich<br />
jeweils in den Ecken sowie in der Mitte einer jeden Wand der CAVE positioniert.<br />
Um die einzelnen Ventilatoren besser zuordnen zu können, wurden sie anhand der<br />
Himmelsrichtungen benannt, von Norden, Nordosten, Osten, ..., bis Nordwesten.