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professionelle gestaltung von managementberichten und ... - Hichert

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Dies ist<br />

die Botschaft.<br />

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NOTATION UND BEDEUTUNG<br />

Bei der Gestaltung <strong>von</strong> Managementberichten <strong>und</strong> Präsentationen<br />

sollten nur dann Regeln des Corporate Design zur Anwendung<br />

kommen, wenn sie dem erleichterten Verständnis dienen. Alle dekorativen<br />

<strong>und</strong> nicht-informationstragenden Gestaltungselemente<br />

sollten wegfallen. Gleiche Inhalte sollten gleich dargestellt werden<br />

<strong>und</strong> umgekehrt: Was gleich aussieht, sollte auch das Gleiche darstellen.<br />

Raster: Ein durchgehendes Rasterkonzept bei Berichten <strong>und</strong> Präsentationsfolien<br />

erleichtert die Übersicht. Ärgerlich sind Rasterkonzepte,<br />

bei denen für überdimensionierte Logos <strong>und</strong> zu große<br />

Schrifttypen wertvolle Darstellungsfläche verloren geht.<br />

Formen: Ein klar umrissener Vorrat für Formen sowie deren Anordnung<br />

ist dann hilfreich für den Leser, wenn ein Bedeutungskonzept<br />

dahinter liegt. Unterschiedliche Randformen könnten Währungen<br />

symbolisieren, verschieden breite Säulen könnten betriebswirtschaftliche<br />

Messgrößen wie Personalstand oder Produktionsmenge<br />

kennzeichnen.<br />

Farben: Eine der häufigsten Gestaltungssünden liegt darin, dass<br />

Farbe ohne Bedeutung eingesetzt wird – lediglich aus der Situation<br />

heraus, für das gerade betrachtete Diagramm oder die vor-<br />

liegende Tabelle. Farbe sollte nie ohne klares <strong>und</strong> einheitliches<br />

Konzept zum Einsatz kommen.<br />

Schriften: Einheitliche Schriftschnitte <strong>und</strong> -größen sind nicht nur<br />

optisch ansprechend, sondern erleichtern das Verständnis. Unterstreichungen<br />

sollten für Links vorbehalten sein, fette <strong>und</strong> kursive<br />

Schriften sowie Serifenschriften sollten möglichst vermieden<br />

werden.<br />

Alle wichtigen Dimensionen wie Periodenarten, Datenarten,<br />

Divisionen oder Währungen sollten eine sprechende Notation<br />

erhalten, um so schneller die Inhalte zu erkennen.<br />

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HOHE INFORMATIONSDICHTE<br />

Schaubilder sind dann einfacher zu verstehen, wenn sie eine<br />

hohe Informationsdichte aufweisen: Es ist leichter, vier Diagramme<br />

zu analysieren, wenn sie nebeneinander angeordnet sind als auf<br />

vier Seiten nacheinander. Je mehr gemeinsam gezeigt werden<br />

kann, desto einfacher können komplexe Themen verstanden<br />

werden – vorausgesetzt, man kann den Sachverhalt deutlich erkennen.<br />

Ein Maß für die Informationsdichte ist die Anzahl darge-<br />

stellter Zahlenwerte pro Fläche: Bei unter h<strong>und</strong>ert Zahlen auf<br />

einem Schaubild kann man <strong>von</strong> geringer, bei über tausend Werten<br />

<strong>von</strong> sehr hoher Informationsdichte sprechen.<br />

Leider wird in der 'Powerpoint-Kultur' mit ihren oft inhaltsleeren<br />

Bildern genau das Gegenteil angestrebt: Nicht die Bilder sagen<br />

(infolge ihrer hohen Informationsdichte) etwas, sondern der Referent<br />

muss seinen Bilder erläurtern.<br />

Nichts weglassen: Es sollte möglichst 'alles' gezeigt werden, vor<br />

allem auch Extremwerte <strong>und</strong> Ausreißer. Details erhöhen nicht nur<br />

die Glaubwürdigkeit, sondern auch das Verständnis.<br />

Vergleiche zeigen: Der Hauptzweck <strong>von</strong> Diagrammen ist es,<br />

Vergleiche zu zeigen. Je mehr Vergleiche – möglichst in zwei oder<br />

mehr Dimensionen – gezeigt werden, desto verständlicher <strong>und</strong><br />

aussagekräftiger werden die Diagramme. Wenn Diagramme nur<br />

eindimensionale Zusammenhänge – wie beispielsweise Kreisdiagramme<br />

– zeigen, so sind die Erkenntnisse meist trivial.<br />

Ursachen zeigen: Wenn möglich, soll mit Diagrammen eine<br />

gewisse Kausalität aufgezeigt werden. Mit Diagrammen soll bewiesen,<br />

erklärt <strong>und</strong> plausibel gemacht – aber nicht dekoriert<br />

werden.<br />

Texte <strong>und</strong> Beschriftungen integrieren: Wenn möglich, sollen alle<br />

Beschriftungen <strong>und</strong> Hinweise unmittelbar im Diagramm gezeigt<br />

werden. Die Verwendung <strong>von</strong> Verweisen oder Legenden erschwert<br />

das Verständnis.<br />

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