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Mitteilungen Nr. 7 - DWhG

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<strong>DWhG</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Nr</strong>. 7, Januar 2005 2005/<br />

keit des ÖAI in Ephesus eine prächtige Auferstehung<br />

erlebte.<br />

Bild 2: Abendessen vor der beleuchteten Celsus-<br />

Bibliothek.<br />

Der zweite Tag (4.10.) stand ganz im Zeichen des<br />

römischen Wasserbaus und seiner Elemente, d.h.<br />

der Aquädukte, Castella und der neuesten Deutung<br />

der Vitruvschen COLLIVIARIA. Exemplarisch zeigte<br />

sich bei den Ausführungen beider Referenten das<br />

Zusammenspiel verschienener wissenschaftlicher<br />

Disziplinen, das zu neuen Erkenntnissen führte.<br />

Hier war es die Wissenschaft von der antiken Sprache<br />

(Chr. Ohlig) und die Realisierung im Versuch<br />

(M. Schwarz). Die Condomi-Demonstration wird<br />

wohl allen Anwesenden unvergessen bleiben (Bild<br />

3).<br />

Bild 3: Das „Schwarz-Experiment“.<br />

Die am Nachmittag anstehende intensive Besichtigung<br />

der Stadt Ephesus mit Erläuterungen durch G.<br />

Wiplinger (Bild 4) und sein ausgezeichnetes Team<br />

führte zu Thermen, Gymnasien, Hanghäusern und<br />

Nymphäen, nicht zu vergessen, das große Amphitheater.<br />

Auch Selçuk führte sich mit einer Teestunde<br />

im Angesicht des byzantinischen Aquädukts mit<br />

Musikuntermahlung und Großleinwand im Abendlicht<br />

angemessen ein. Das Dinner im Artemis-<br />

Restaurant in Şirince gab dann erstmalig Gelegenheit<br />

zu einem intensiven Meinungsaustausch über<br />

die bisherigen Erlebnisse.<br />

Der nächste Tag (5.10.) war ganz von einer Exkursion<br />

zu den Aquäduktbrücken der Fernwasserleitungen<br />

rund um Ephesus bestimmt. Unter der Führung<br />

von G. Jansen, P. Kessener und G. Wiplinger<br />

erlebten die Teilnehmer hautnah, was eine antike<br />

Großstadt zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung<br />

an Fernleitungsbauwerken benötigte. Bei<br />

herrlichem Wetter gab es dann am Mittag ein<br />

traumhaftes Buffet am Pollio-Aquädukt (Bild 5),<br />

ausgerichtet von den österreichischen Ausgräbern<br />

in Ephesus. Die abendliche Poster-Präsentation im<br />

Hotel war trotz der verbreiteten Erschöpfung noch<br />

gut besucht.<br />

Bild 4: Gilbert Wiplinger in Ephesus.<br />

Als Vorbereitung auf weitere Exkursionsziele brachte<br />

der nächste Tag (6.10.) Vorträge zu römischen<br />

Bädern (Thermal- und Mineralbäder) sowie Abwasserthemen<br />

(Latrinen). Die Exkursion am Nachmittag<br />

führte nach Priene, Milet und Didyma. Die Führung<br />

durch Priene leitete H. Fahlbusch, der im Rahmen<br />

eines Forschungsprojektes der FH Lübeck die hydrotechnischen<br />

Einrichtungen der antiken Stadt ab<br />

2001 näher untersuchte. Auch in Priene wurde den<br />

Tagungsteilnehmern ein Lunch im Theater geboten<br />

(Bild 7), der an Einmaligkeit durch die Verbindung<br />

von antiker Umgebung und gemeinsamem Essen<br />

nur mit den Speisungen an der Celsus-Bibliothek,<br />

der Pollio-Aquäduktbrücke und später am Triton-<br />

Nymphäum in Hierapolis zu vergleichen war. Wegen<br />

der fortgeschrittenen Zeit wurde der Apollo-<br />

8

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