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Mitteilungen Nr. 7 - DWhG

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<strong>DWhG</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Nr</strong>. 7, Januar 2005 2005/<br />

► VERANSTALTUNGEN DER <strong>DWhG</strong><br />

7. Fachtagung der <strong>DWhG</strong> mit Exkursion „Gewässerentwicklung<br />

in der Kulturlandschaft“ am<br />

21./22. März 2005 in der Bauhaus-Universität<br />

Weimar<br />

Alle notwendigen Unterlagen über diese Tagung<br />

und Anmeldeformulare sind den Mitgliedern schon<br />

zugestellt worden. Weitere Informationen bei der<br />

Geschäftsstelle.<br />

8. Fachtagung der <strong>DWhG</strong> mit Exkursionen vom<br />

9. bis 11.Sept. 2005 in Weilburg/Lahn: „Weilburg<br />

und die Lahn - Barocke Wasserversorgung und<br />

die Lahn als Wasserstraße“<br />

Tagungsstätte: „Komödienbau“, Mauerstr. 2; Weilburg<br />

Teil I: Barocke Wasserversorgung<br />

Wasser diente im Barock vor allem der Versorgung<br />

repräsentativer Wasserspiele in herrschaftlichen<br />

Gärten und Parks. Voraussetzung dafür war eine<br />

Vielzahl technischer Innovationen wie großformatige<br />

Rohre aus Eisenguss, Wasserbehälter aus Kupfer,<br />

Pumpwerke u.a. So ließ auch Graf Johann<br />

Ernst von Weilburg ab 1700 ein Wasserleitungssystem<br />

bauen, das aber nicht nur den neuen Schlossgarten,<br />

sondern auch Stadt und Schloss mit Trinkwasser<br />

versorgte. Dafür wurden 50 km Rohrleitungen,<br />

Reservoirs mit mehr als 3000 m³ Inhalt, eine<br />

Druckleitung durch das Lahntal, die seinerzeit größte<br />

Hängebrücke Europas über den Fluss und mehrere<br />

Hochbehälter im Turm der Schlosskirche errichtet.<br />

Teil der barocken Wasserversorgung Weilburgs<br />

war auch ein Pumpwerk an der Lahn, wie sie<br />

seit dem 16. Jh. gerade in Mittelhessen häufig gebaut<br />

wurden.<br />

Teil II: Die Lahn<br />

Das auf drei Seiten von der Lahn umflossene Weilburg<br />

war immer eng mit dem Fluss verbunden. Die<br />

Lahn war aber nicht nur Handels- und Versorgungsweg,<br />

sondern mit ihren häufigen Hochwassern<br />

immer auch eine Bedrohung für die Stadt. So<br />

wurde allein die Straßenbrücke nicht weniger als<br />

vier Mal durch Hochwasser zerstört. Im zweiten Teil<br />

der Tagung stellen zwei Vorträge das historische<br />

Hochwassergeschehen und die Lahn als Wasserstraße<br />

mit dem einzigen Kanaltunnel Deutschlands<br />

vor.<br />

Kurze Programminformation:<br />

- Freitag, 9. Sept. 2005, ab 14.00 Uhr Vorträge.<br />

- Samstag, 10. Sept. 2005, ab 9.30 Uhr Vorträge,<br />

ab 13.00 Uhr Exkursionen (Barocke Wasserleitung<br />

von Weilburg und Bootsfahrt auf der Lahn: Kanaltunnel<br />

und Schleuse Löhnberg)<br />

- Sonntag, 11. Sept. 2005, 10.00 Uhr, Mitgliederversammlung<br />

der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft<br />

e.V.<br />

Einladung und ausführliches Programm gehen<br />

den Mitgliedern rechtzeitig zu.<br />

„CVRA AQVARUM IN ...“ Geschichte und<br />

Zukunft der internationalen wasserhistorischen<br />

Kongress-Serie<br />

Die Wiege der in den letzten Jahren unter dem Namen<br />

„Cura Aquarum in ...“ auch international sehr<br />

bekannt gewordenen Kongress-Serie zur Geschichte<br />

des Wasserbaus stand im Leichtweiß-Institut der<br />

Technischen Universität Braunschweig. Sein damaliger<br />

Direktor, Prof. Dr.-Ing. Günther Garbrecht und<br />

dessen Assistent Dr.-Ing. Henning Fahlbusch, hatten<br />

1974 Waldemar Haberey vom Landesmuseum<br />

Bonn zu einem Vortrag über die römische Eifel-<br />

Wasserleitung ins Institut geladen. Als man nach<br />

diesem Vortrag noch im Gespräch zusammensaß,<br />

entstand die Idee, zusammen mit dem „Studienkreis<br />

für Geschichte des Wasserbaus, der Wasserwirtschaft<br />

und der Hydrologie“, aus dem viele Jahre<br />

später die Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft<br />

hervorgehen sollte, für das folgende Jahr zu<br />

einem „Symposium zur Geschichte des Wasserbaus“<br />

nach Koblenz einzuladen. Dort wurden 1975<br />

an einem Samstagnachmittag vier Vorträge gehalten,<br />

am folgenden Sonntag fand dann eine Exkursion<br />

statt.<br />

Die Idee, allen an wasserhistorischen Fragen Interessierten<br />

in regelmäßig stattfindenden Konferenzen<br />

eine Plattform für weiteren Gedanken- und<br />

Wissensaustausch zu bieten, stieß auf so große<br />

Zustimmung, dass die Initiatoren das nächste Symposium<br />

1977 schon im Ausland, nämlich in Lyon in<br />

Südfrankreich, zu organisieren wagten. Sie wurden<br />

dabei vom Goethe-Institut und mehreren örtlichen<br />

Trägern unterstützt. 1979 fand das dritte Symposium<br />

in Istanbul in der Türkei statt, die Exkursionen<br />

führten u. a. nach Aspendos, Side und Perge. Wiederum<br />

zwei Jahre später, 1981, fand das vierte<br />

Symposium in Athen statt, 1983 das fünfte in Jerusalem,<br />

1985 das sechste in Cairo, hier das letzte<br />

Mal unter der Leitung von Prof. Garbrecht und unter<br />

organisatorischer Unterstützung durch das Leichtweiß-Institut.<br />

Die nächsten beiden Symposien organisierte<br />

Prof. Dr.-Ing. Henning Fahlbusch, inzwischen<br />

an die FH Lübeck gewechselt, 1988 das<br />

siebte in Rom und 1981 das achte in Merida (Spanien).<br />

Die Vortrags- und Exkursionsprogramme<br />

waren im Lauf der Zeit ebenso wie die Zahl der<br />

Teilnehmer so angestiegen, dass auch Prof. Fahlbusch<br />

diese Arbeit nicht mehr „so nebenbei“ erledigen<br />

konnte.<br />

Erfreulicherweise sprang in dieser Phase das Archäologische<br />

Institut der Kath. Universität Nimwegen<br />

unter Leitung von Prof. Dr. Jos de Waele in die<br />

Bresche. Seine damaligen vier Mitarbeiterinnen, Dr.<br />

Nathalie de Haan, Dr. Gemma Jansen, Dr. Gerda<br />

de Kleijn und Susanna Piras – die „Nimwegener<br />

Wassernymphen“ – organisierten und leiteten die<br />

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