Mitteilungen Nr. 7 - DWhG
Mitteilungen Nr. 7 - DWhG
Mitteilungen Nr. 7 - DWhG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>DWhG</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Nr</strong>. 7, Januar 2005 2005/ 15<br />
► AUS WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
• Allgemeines<br />
Fragen der Wasserversorgung treten vor allem<br />
auch bei archäologischen Forschungsprojekten immer<br />
mehr in den Vordergrund, und so ist es kein<br />
Wunder, dass in der <strong>DWhG</strong> tätige Wissenschaftler<br />
immer häufiger zu solchen Projekten zugezogen<br />
werden. Im Moment arbeiten Prof. Dr.-Ing. M. Döring,<br />
Prof. Dr.-Ing. M. Grottker und Prof. Dr.-Ing. H.<br />
Fahlbusch in drei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
unterstützten Projekten mit oder leiten<br />
sie selbst, für ein viertes läuft gerade der Verlängerungsantrag.<br />
Daneben ist zwischen der <strong>DWhG</strong> und der renommiertesten<br />
Forschungsinstitution auf diesem Gebiet<br />
zur Zeit der Abschluss eines förmlichen Kooperationsabkommens<br />
in der Diskussion, was als Zeichen<br />
für die besondere Wertschätzung der <strong>DWhG</strong> und<br />
der in ihr auf dem Gebiet der wasserhistorischen<br />
Forschung tätigen Wissenschaftler gewertet werden<br />
darf. Wir werden unsere Mitglieder über die Ergebnisse<br />
der Forschungsprojekte informieren.<br />
Das Interesse von Studierenden, an diesen Projekten<br />
teilnehmen zu dürfen, ist inzwischen – ebenso<br />
wie die Zahl der studentischen Mitglieder in der<br />
<strong>DWhG</strong> überhaupt (nicht zuletzt als Frucht der erfolgreichen<br />
Rhetorikseminare) – so angestiegen,<br />
dass die Teilnahme an Forschungsprojekten mittelfristig<br />
auf studentische Mitglieder der <strong>DWhG</strong> beschränkt<br />
werden wird.<br />
Die von den an Hochschulen lehrenden Mitgliedern<br />
der <strong>DWhG</strong> praktizierte und geförderte Zusammenarbeit<br />
hat inzwischen auch zu ersten Kooperationen<br />
geführt, von denen Studierende unmittelbar profitieren,<br />
z. B. durch Teilnahme an Projekten anderer<br />
Hochschulen bis hin zu wechselseitiger Betreuung<br />
von Diplomarbeiten.<br />
„Tage der Arabischen<br />
Welt“ im Deutschen<br />
Bundestag<br />
Die Vorsitzenden der Deutsch-<br />
Maghrebinischen, der Deutsch-<br />
Ägyptischen und der Deutsch-<br />
Arabischen Parlamentariergruppen,<br />
die Bundestagsabgeordneten<br />
Gloser, Hinsken und Hörster,<br />
haben nicht zuletzt vor dem Hintergrund<br />
der jüngsten weltpolitischen<br />
Entwicklungen die Initiative<br />
zu einer Konferenz unter dem<br />
Titel „Tage der Arabischen Welt“<br />
im Deutschen Bundestag ergriffen<br />
und dazu in Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertag sowie<br />
dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) eingeladen.<br />
Durch die Einladung von politischen, wirtschaftlichen<br />
und kulturellen Entscheidungsträgern<br />
sollte im Bundestag eine Basis für freundschaftliche<br />
Beziehungen und die zukünftige politische Zusammenarbeit<br />
mit der arabischen Welt geschaffen werden.<br />
Vom 1. - 3. Dezember diskutierten mehr als 300<br />
hochrangige Delegierte aus allen arabischen Ländern,<br />
von Mauretanien im Westen bis Afghanistan<br />
im Osten, vom Sudan im Süden bis zum Irak im<br />
Norden, über grundsätzliche und aktuelle politische<br />
Probleme.<br />
Neben den wirtschaftlichen Aspekten sollte über die<br />
Einbeziehung des DAI in die Planung und Organisation<br />
der Veranstaltung auf die kulturhistorischen<br />
Aspekte einer bereits seit Jahrzehnten bestehenden<br />
Kooperation zwischen Forschern aus Deutschland<br />
und denen vieler arabischer Länder bei den Altertumswissenschaften<br />
hingewiesen werden. Einen<br />
Schwerpunkt auf diesem Gebiet bildet unter den<br />
ariden Klimabedingungen Arabiens zwangsläufig<br />
das Thema Wasser. Nicht zuletzt aufgrund der intensiven<br />
Zusammenarbeit zwischen den Archäologen<br />
des DAI und den Ingenieuren der FH Lübeck<br />
auf diesem Feld versuchte der Stellvertretende<br />
Vorsitzende der <strong>DWhG</strong>, Prof. Dr.-Ing. Henning<br />
Fahlbusch, mit einem Impulsreferat unter der Überschrift<br />
„Wasserbau und Wasserwirtschaft in der<br />
Geschichte des Nahen Ostens – Erfahrungen für<br />
die Zukunft?“ den Bogen von den Errungenschaften<br />
antiker Baumeister auf der Basis sorgfältigster Naturbeobachtungen<br />
zur Lösung wasserwirtschaftlicher<br />
Probleme im Computerzeitalter zu<br />
schlagen. Am Beispiel der früheren Hauptstadt des<br />
Nabatäer-Reiches Petra (Jordanien) stellte der Referent<br />
ein integriertes Wasserbewirtschaftungssys-<br />
Prof. Dr.-Ing. Henning Fahlbusch (hintere Reihe, 4. v. rechts) bei den<br />
„Tagen der Arabischen Welt“ im Deutschen Bundestag.