Pravalip® 40 mg Tabletten - mibe GmbH Arzneimittel
Pravalip® 40 mg Tabletten - mibe GmbH Arzneimittel
Pravalip® 40 mg Tabletten - mibe GmbH Arzneimittel
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender<br />
Pravalip ® <strong>40</strong> <strong>mg</strong> <strong>Tabletten</strong><br />
Wirkstoff: Pravastatin-Natrium<br />
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch,<br />
bevor Sie mit der Einnahme dieses <strong>Arzneimittel</strong>s beginnen.<br />
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals<br />
lesen.<br />
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
– Dieses <strong>Arzneimittel</strong> wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an<br />
Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben<br />
Beschwerden haben wie Sie.<br />
– Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt<br />
oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation<br />
angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
Diese Packungsbeilage beinhaltet<br />
1. Was ist Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> und wofür wird es angewendet?<br />
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> beachten?<br />
3. Wie ist Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> einzunehmen?<br />
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?<br />
5. Wie ist Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> aufzubewahren?<br />
6. Weitere Informationen<br />
1. WAS IST PRAVALIP <strong>40</strong> MG UND WOFÜR WIRD<br />
ES ANGEWENDET?<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist ein <strong>Arzneimittel</strong> aus der Gruppe<br />
der Cholesterin-Synthese-Hemmer (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,<br />
auch Statine genannt) zur Senkung<br />
erhöhter Blutfettspiegel (Lipidsenker). Es vermindert<br />
das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
senkt das Herzinfarkt- und das Schlaganfallrisiko<br />
und verzögert das Fortschreiten der Artheriosklerose<br />
bei Patienten mit einem hohen Risiko<br />
für das Auftreten dieser Ereignisse.<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> wird angewendet<br />
– zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte im Blut<br />
(primäre Hypercholesterinämie) mit oder ohne<br />
Erhöhung der Triglyceridwerte (gemischte Dyslipidämie),<br />
zusätzlich zu nicht-medikamentösen<br />
Maßnahmen (z. B. körperliche Betätigung, Gewichts<br />
abnahme), wenn diese nicht ausreichend<br />
sind,<br />
– zusätzlich zu einer Diät zur Vorbeugung von Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen und dadurch bedingten<br />
Todesfällen, wenn Sie mäßig oder stark erhöhte<br />
Cholesterinwerte (Hypercholesterinämie) und ein<br />
hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
(z. B. Herzinfarkt) haben,<br />
– zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und dadurch bedingten Todesfällen, wenn<br />
Sie bereits einen Herzinfarkt hatten oder an bestimmten<br />
Herzkrankheiten leiden (instabile Angina<br />
pectoris) und Ihre Cholesterinwerte normal<br />
oder erhöht sind, zusätzlich zur Behandlung anderer<br />
Risikofaktoren,<br />
– zur Senkung eines erhöhten Fettgehaltes im Blut<br />
(Hyperlipidämie) nach einer Organtransplantation,<br />
wenn Sie <strong>Arzneimittel</strong> erhalten, die die Immunabwehr<br />
unterdrücken (siehe Abschnitt 3<br />
unter: „Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist<br />
die übliche Dosis“ und Abschnitt 2 unter: „Bei Einnahme<br />
von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen <strong>Arzneimittel</strong>n“).<br />
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON<br />
PRAVALIP <strong>40</strong>MG BEACHTEN?<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> darf nicht eingenommen werden<br />
– wenn Sie überempTndlich (allergisch) gegen Pravastatin<br />
oder einen der sonstigen Bestandteile<br />
von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> sind.<br />
– wenn Sie eine akute Lebererkrankung haben, einschließlich<br />
einer anhaltenden Erhöhung der Leberfunktionswerte<br />
(Transaminasen) über das Drei -<br />
fache der oberen Norm, deren Ursache nicht<br />
bekannt ist (siehe Abschnitt 2 unter: „Besondere<br />
Vorsicht bei der Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist<br />
erforderlich“).<br />
– während der Schwangerschaft und Stillzeit.<br />
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist erforderlich<br />
Während der Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> wird<br />
Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen, wenn Sie eine<br />
Blutzuckererkrankung (Diabetes) haben oder das Risiko<br />
besteht, dass Sie eine Blutzuckererkrankung<br />
entwickeln. Das Risiko, eine Blutzuckererkrankung<br />
zu entwickeln besteht, wenn sie erhöhte Blutzuckerund<br />
Blutfettwerte haben, übergewichtig sind und<br />
einen hohen Blutdruck haben.<br />
Sprechen Sie vor der Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong><br />
mit Ihrem Arzt oder Apotheker,<br />
– wenn Sie an schwerwiegenden Atemproblemen<br />
leiden.<br />
– wenn Sie eine vererbte Stoffwechselstörung mit<br />
Erhöhung der Cholesterinwerte (homozygote<br />
familiäre Hypercholesterinämie) haben, da für<br />
Pravastatin für diese Erkrankung keine Untersuchungen<br />
vorliegen.<br />
– wenn bei Ihnen die Erhöhung der Cholesterinwerte<br />
auf erhöhte HDL-Cholesterinwerte zurückzuführen<br />
ist. Dann ist eine Therapie nicht<br />
angezeigt.<br />
– wenn Sie Fibrate (<strong>Arzneimittel</strong> zur Senkung erhöhter<br />
Blutfettspiegel) einnehmen.<br />
Wie bei anderen <strong>Arzneimittel</strong>n aus der Gruppe<br />
der HMG-CoA-Reduktasehemmer wird die gleichzeitige<br />
Einnahme von Pravastatin mit Fibraten<br />
nicht empfohlen.<br />
– wenn Sie eine Leberfunktionsstörung haben.<br />
Wie bei anderen blutfettsenkenden Substanzen<br />
wurde ein mäßiger Anstieg der Leberfunktionswerte<br />
(Transaminasen) beobachtet. In den meis -<br />
ten Fällen gingen die Werte wieder auf ihren<br />
Ausgangswert zurück, ohne dass die Behandlung<br />
unterbrochen werden musste. Treten bei Ihnen erhöhte<br />
Transaminasewerte auf, ist eine besondere<br />
Überwachung erforderlich. Wenn bestimmte Leberfunktionswerte<br />
(Alaninaminotransferase [ALT]<br />
oder Aspartataminotransferase [AST]) dauerhaft<br />
über dem Dreifachen des oberen Normwertes liegen,<br />
muss Ihr Arzt die Behandlung unterbrechen.<br />
– wenn Sie schon einmal eine Lebererkrankung hatten<br />
oder regelmäßig alkoholische Getränke trinken,<br />
wird Ihr Arzt die Behandlung mit Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> besonders sorgfältig überwachen.<br />
– wenn bei Ihnen Störungen der Muskulatur vorliegen.<br />
Wie bei anderen <strong>Arzneimittel</strong>n aus der Gruppe<br />
der HMG-CoA-Reduktasehemmer kann es unter<br />
Behandlung mit Pravastatin zu Muskelschmerzen,<br />
Muskelerkrankung und sehr selten zu einem<br />
Abbau und Zerfall von Skelettmuskeln (Rhabdomyolyse)<br />
kommen. Das Risiko für das Auftreten<br />
einer Muskelerkrankung unter der Behandlung<br />
mit Statinen, zu denen auch Pravastatin gehört,<br />
hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie:<br />
• der Dosierung<br />
• möglichen Wechselwirkungen mit anderen <strong>Arzneimittel</strong>n<br />
sowie<br />
• bestimmten, eine Muskelerkrankung fördernden,<br />
Faktoren.<br />
Treten bei Ihnen unter der Behandlung mit Statinen<br />
ungeklärte Symptome wie Schmerzen oder Verspannungen<br />
in den Muskeln, Muskelschwäche oder<br />
Muskelkrämpfe auf, ist an eine Muskelerkrankung zu<br />
denken. In diesen Fällen sollte Ihr Creatinkinasespiegel<br />
(CK) gemessen werden. Die Einnahme von<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> sollte zeitweilig unterbrochen werden,<br />
wenn der CK-Spiegel über dem Fünffachen des<br />
oberen Normwertes liegt oder wenn ernste Beschwerden<br />
auftreten.<br />
Nehmen Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> gemeinsam mit wechselwirkenden<br />
<strong>Arzneimittel</strong>n ein, steigen das Risiko und<br />
der Schweregrad muskulärer Störungen. Die Anwendung<br />
von Fibraten (Gruppe von <strong>Arzneimittel</strong>n<br />
zur Senkung der Blutfettwerte) allein ist gelegentlich<br />
mit dem Auftreten einer Muskelerkrankung (Myopathie)<br />
verbunden. Die gleichzeitige Einnahme eines<br />
Statins (wie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong>) mit Fibraten sollte im Allgemeinen<br />
vermieden werden. Eine gemeinsame Einnahme<br />
von Statinen und Nicotinsäure sollte mit Vorsicht<br />
erfolgen. Verstärktes Auftreten von Myopathien<br />
wurde auch bei Patienten beschrieben, die andere<br />
Statine in Kombination mit Hemmstoffen des<br />
Cytochrom P450-Stoffwechsels einnahmen. Dies<br />
kann aus Wechselwirkungen resultieren, die für Pravastatin<br />
nicht beschrieben sind (siehe Abschnitt 2<br />
unter: „Bei Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen<br />
<strong>Arzneimittel</strong>n“). Muskuläre Symptome im Zusammenhang<br />
mit einer Statin-Behandlung gehen<br />
normalerweise zurück, wenn die Statin-Behandlung<br />
unterbrochen wird.<br />
<strong>mibe</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Arzneimittel</strong><br />
Münchener Straße 15<br />
06796 Brehna<br />
Tel.: 03 49 54/2 47-0<br />
Fax: 03 49 54/2 47-100<br />
Wenn bei Ihnen Faktoren, die eine Muskelerkrankung<br />
fördern, vorliegen und bei Ihnen aufgrund dessen<br />
ein erhöhtes Risiko für eine Muskelschädigung besteht,<br />
sind eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Bewertung<br />
und eine besondere klinische Überwachung durch<br />
Ihren behandelnden Arzt gerechtfertigt. In einem<br />
solchen Fall ist die Messung des CK-Wertes vor dem<br />
Therapiebeginn mit Statinen angezeigt (siehe „Vor<br />
der Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong>…“ weiter unten).<br />
In sehr seltenen Fällen kann eine Rhabdomyolyse –<br />
mit oder ohne daraus resultierender Einschränkung<br />
der Nierenfunktion – auftreten. Die Rhabdomyolyse<br />
ist eine akute, potentiell tödlich verlaufende Schädigung<br />
der Skelettmuskeln, die zu jeder Zeit während<br />
der Behandlung auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet<br />
durch eine massive Muskelzerstörung<br />
in Verbindung mit einem deutlichen Anstieg der<br />
Blutwerte des Muskelenzyms Creatinkinase (CK) und<br />
führt zu einer Ausscheidung des roten Muskelfarbstoffs<br />
Myoglobin in den Harn (Myoglobinurie).<br />
Vor der Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> sollten die<br />
Spiegel des Muskelenzyms Creatinkinase (CK) gemessen<br />
werden, wenn bei Ihnen Faktoren vorliegen,<br />
die eine Muskelerkrankung fördern, wie:<br />
– eine eingeschränkte Nierenfunktion<br />
– Schilddrüsenunterfunktion<br />
– Schädigungen der Muskulatur infolge einer Behandlung<br />
mit einem <strong>Arzneimittel</strong> aus der Gruppe<br />
der Statine oder Fibrate in der Vergangenheit,<br />
eine erbliche Muskelerkrankung (bei Ihnen selbst<br />
oder bei einem Familienmitglied)<br />
– Alkoholmissbrauch oder<br />
– wenn Sie über 70 Jahre alt sind, vor allem wenn<br />
weitere Faktoren, die eine Muskelerkrankung fördern,<br />
vorliegen.<br />
Bei einer deutlichen Erhöhung des CK-Spiegels (mehr<br />
als das Fünffache des oberen Normwertes) sollte die<br />
Behandlung nicht begonnen werden.<br />
Falls bei Ihnen während der Behandlung ungeklärte<br />
Muskelschmerzen, -empCndlichkeit, -schwäche oder<br />
-krämpfe auftreten, informieren Sie bitte u<strong>mg</strong>ehend<br />
Ihren Arzt. In diesen Fällen sollte der CK-Spiegel gemessen<br />
werden. Wenn ein bedeutend erhöhter<br />
CK-Spiegel festgestellt wird (über dem Fünffachen<br />
des oberen Normwertes), muss die Einnahme von<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> unterbrochen werden. Eine Therapieunterbrechung<br />
sollte auch in Betracht gezogen<br />
werden, wenn die muskulären Symptome schwerwiegend<br />
sind und tägliches Unbehagen verursachen,<br />
selbst wenn der Anstieg des CK-Wertes unter dem<br />
Fünffachen des oberen Normwertes liegt.<br />
Creatinkinase-Bestimmungen<br />
Die Creatinkinase sollte nicht nach schweren körperlichen<br />
Anstrengungen oder bei Vorliegen von<br />
möglichen anderen Ursachen eines CK-Anstieges gemessen<br />
werden, da dies die Beurteilung der Messwerte<br />
erschwert. Falls der CK-Wert unter normalen<br />
körperlichen Bedingungen deutlich erhöht ist (um<br />
mehr als das Fünffache des oberen Normwertes),<br />
sollten zur Überprüfung innerhalb von 5 –7 Tagen erneute<br />
Messungen durchgeführt werden.<br />
Kinder<br />
Die Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern und<br />
Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht ausreichend<br />
belegt, deshalb wird die Anwendung von Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> für diese Patientengruppe nicht empfohlen.<br />
Ältere Menschen<br />
Bei älteren Patienten gelten keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.<br />
Eine Dosisanpassung ist nur notwendig,<br />
wenn entsprechende Risikofaktoren vorliegen.<br />
Bei Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen <strong>Arzneimittel</strong>n<br />
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker,<br />
wenn Sie andere <strong>Arzneimittel</strong> einnehmen/anwenden<br />
bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet<br />
haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspUichtige<br />
<strong>Arzneimittel</strong> handelt.<br />
Fibrate (Verstärkung von Nebenwirkungen)<br />
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> in<br />
Kombination mit Fibraten (<strong>Arzneimittel</strong> zur Senkung<br />
erhöhter Blutfettspiegel) einnehmen. Die Anwendung<br />
von Fibraten allein kann gelegentlich mit dem<br />
Auftreten einer Muskelerkrankung (Myopathie) verbunden<br />
sein. Dieses Risiko für muskelbezogene Nebenwirkungen,<br />
einschließlich Zerfall von Skelettmuskeln<br />
(Rhabdomyolyse), steigt mit der gleichzeitigen<br />
Einnahme von Fibraten zusammen mit Statinen,<br />
zu denen auch Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> gehört. Da diese Nebenwirkungen<br />
unter Behandlung mit Pravastatin<br />
nicht ausgeschlossen werden können, sollte die kombinierte<br />
Anwendung von Pravastatin und Fibraten<br />
(z. B. GemTbrozil, FenoTbrat) im Allgemeinen vermieden<br />
werden (siehe Abschnitt 2 unter: „Besondere<br />
Vorsicht bei der Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist<br />
erforderlich“). Wenn diese Kombination als notwendig<br />
erachtet wird, muss eine sorgfältige Überwachung<br />
durch den Arzt und eine Kontrolle der Blutspiegel<br />
des Muskelenzyms Creatinkinase erfolgen.<br />
Ciclosporin (mögliche Verstärkung der Wirkung des<br />
Pravastatins)<br />
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Pravastatin und Cic -<br />
losporin (<strong>Arzneimittel</strong> zur Unterdrückung der körpereigenen<br />
Abwehr) gleichzeitig einnehmen. Dies<br />
führt zu einem starken Anstieg des Blutspiegels von<br />
Pravastatin. Deshalb wird eine medizinische Überwachung<br />
von Patienten, die diese Kombination erhalten,<br />
empfohlen (siehe Abschnitt 3 unter: „Falls vom Arzt<br />
nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis“).<br />
Antibiotika (mögliche Verstärkung der Wirkung des<br />
Pravastatins)<br />
Fragen Sie Ihren Arzt, falls Sie bestimmte Antibiotika<br />
(Erythromycin, Clarithromycin) einnehmen sollen.<br />
Die gleichzeitige Anwendung von Pravastatin und<br />
bestimmten Antibiotika sollte mit Vorsicht erfolgen,<br />
da in Studien Anstiege der Pravastatinkonzentration<br />
beobachtet wurden.<br />
Colestyramin/Colestipol (Abschwächung der Wirkung<br />
von Pravastatin)<br />
Nehmen Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> eine Stunde vor oder vier<br />
Stunden nach Colestyramin bzw. eine Stunde vor Colestipol<br />
ein (beides sind lipidsenkende, gallensäurebindende<br />
Anionen-Austauscherharze) (siehe Abschnitt<br />
3 unter: „Falls vom Arzt nicht anders verordnet<br />
ist die übliche Dosis“), da bei gleichzeitiger Einnahme<br />
die lipidsenkende Wirkung von Pravastatin<br />
vermindert sein kann.<br />
Warfarin und andere <strong>Arzneimittel</strong> zur Hemmung<br />
der Blutgerinnung<br />
Wenn Sie gleichzeitig Warfarin einnehmen, hat das<br />
keinen EinUuss auf die Wirkung von Pravastatin. Die<br />
Langzeitanwendung beider <strong>Arzneimittel</strong> hatte keinen<br />
EinUuss auf die blutgerinnungshemmende Wirkung<br />
von Warfarin.<br />
Durch bestimmte Leberenzyme (Cytochrom P450)<br />
verstoffwechselte Substanzen<br />
Da Pravastatin nur in geringem Ausmaß über das<br />
Stoffwechselsystem Cytochrom P450 abgebaut wird,<br />
können Sie es zusammen mit Substanzen, die über<br />
dieses System verstoffwechselt werden oder dieses<br />
hemmen, einnehmen. Zu diesen Substanzen gehören<br />
u. a. Diltiazem, Verapamil, Itraconazol, Ketoconazol,<br />
Proteaseinhibitoren, Grapefruitsaft und CYP2C9-<br />
Hemmer (z. B. Fluconazol).<br />
Andere <strong>Arzneimittel</strong><br />
Wenn Sie gleichzeitig Acetylsalicylsäure, Antacida<br />
(eine Stunde vor Pravastatin), Nikotinsäure oder Probucol<br />
anwenden, hat dies keinen EinUuss auf die<br />
Wirkung von Pravastatin.
Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Sie dürfen Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> nicht einnehmen, wenn Sie<br />
schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder<br />
vermuten, schwanger zu sein. Falls Sie unter der Behandlung<br />
mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> schwanger werden,<br />
müssen Sie die Behandlung unterbrechen und Ihren<br />
Arzt unverzüglich aufsuchen.<br />
Pravastatin geht in geringen Konzentrationen in die<br />
Muttermilch über. Wegen des Risikos schwerwiegender<br />
unerwünschter Wirkungen bei Säuglingen<br />
dürfen Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> während der Stillzeit nicht<br />
anwenden. Falls Sie auf die Behandlung mit Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> nicht verzichten können, sollten Sie abstillen.<br />
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen<br />
<strong>Arzneimittel</strong>n Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.<br />
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen<br />
Pravastatin hat keinen oder einen vernachlässigbaren<br />
EinUuss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen<br />
von Maschinen. Beim Fahren eines Fahrzeuges<br />
oder Bedienen von Maschinen sollten Sie jedoch<br />
berücksichtigen, dass während der Behandlung<br />
Schwindel auftreten kann.<br />
3. WIE IST PRAVALIP <strong>40</strong> MG EINZUNEHMEN?<br />
Nehmen Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> immer genau nach der<br />
Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem<br />
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz<br />
sicher sind.<br />
Hinweis:<br />
Vor Behandlungsbeginn mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> müssen<br />
andere Ursachen für die Erhöhung der Cholesterinwerte<br />
ausgeschlossen werden. Sie müssen eine cholesterinarme<br />
Standarddiät beginnen und diese über<br />
den gesamten Behandlungszeitraum einhalten.<br />
Nehmen Sie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> bitte einmal täglich, vorzugsweise<br />
abends, ein. Die Einnahme kann zu oder<br />
unabhängig von einer Mahlzeit erfolgen.<br />
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche<br />
Dosis:<br />
Zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte (Hypercholesterinämie)<br />
Die empfohlene Dosis beträgt 10 –<strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-<br />
Natrium einmal täglich.<br />
Für die Dosierungen 10 <strong>mg</strong>, 20 <strong>mg</strong> und 30 <strong>mg</strong> stehen<br />
<strong>Tabletten</strong> mit niedrigeren Wirkstärken zur Verfügung.<br />
Die Dosierung mit <strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium<br />
entspricht 1 Tablette Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong>.<br />
Die therapeutische Wirkung setzt innerhalb einer Woche<br />
ein und die volle Wirkung entfaltet sich<br />
innerhalb von vier Wochen. Während dieser Zeit sollten<br />
die Lipidwerte im Blut periodisch bestimmt und<br />
die Dosis von Ihrem Arzt entsprechend angepasst werden.<br />
Die Tageshöchstdosis beträgt 1 Tablette Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> (entsprechend <strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium).<br />
Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und dadurch bedingten Todesfällen wurde nur eine<br />
Anfangs- und Erhaltungsdosis von 1 Tablette Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> täglich (entsprechend <strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-<br />
Natrium täglich) untersucht.<br />
Nach einer Transplantation<br />
Wenn Sie gleichzeitig <strong>Arzneimittel</strong> erhalten, die die<br />
Immunabwehr unterdrücken, wird eine Anfangsdosis<br />
von 20 <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium täglich empfohlen<br />
(siehe Abschnitt 2 unter: „Bei Einnahme von Pravalip<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen <strong>Arzneimittel</strong>n“). Hierfür stehen<br />
<strong>Tabletten</strong> mit einer niedrigeren Wirkstärke zur Verfügung.<br />
Abhängig von den Blutfettwerten kann die<br />
Dosis unter engmaschiger Kontrolle von Ihrem Arzt bis<br />
auf 1 Tablette Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> täglich (entsprechend <strong>40</strong><br />
<strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium täglich) erhöht werden.<br />
Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)<br />
Die Dokumentation der Wirksamkeit und Sicherheit<br />
bei Patienten unter 18 Jahren ist begrenzt; deshalb<br />
wird die Anwendung von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> für diese Patientengruppe<br />
nicht empfohlen.<br />
Ältere Patienten<br />
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig,<br />
es sei denn, es liegen Faktoren vor, die das<br />
Auftreten von Nebenwirkungen begünstigen (siehe<br />
Abschnitt 2 unter: „Besondere Vorsicht bei der Einnahme<br />
von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist erforderlich“).<br />
Patienten mit Störungen der Nieren- oder Leberfunktion<br />
Wenn Sie an einer mäßigen oder schweren Einschränkung<br />
der Nierenfunktion oder einer Einschränkung<br />
der Leberfunktion leiden, wird eine Anfangsdosis<br />
von 10 <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium pro Tag<br />
empfohlen. Hierfür stehen <strong>Tabletten</strong> mit einer niedrigeren<br />
Wirkstärke zur Verfügung. Ihr Arzt wird die<br />
Dosis entsprechend dem Ansprechen der Blutfettwerte<br />
anpassen.<br />
Kombinationsbehandlungen mit:<br />
• Colestyramin, Colestipol<br />
Die gleichzeitige Einnahme von lipidsenkenden,<br />
gallensäurebindenden Anionen-Austauscherharzen<br />
(z. B. Colestyramin, Colestipol) verstärkt die<br />
lipidsenkende Wirkung von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> hinsichtlich<br />
Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin.<br />
Sie sollten Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> entweder eine Stunde<br />
vor oder mindestens vier Stunden nach dem Anionen-Austauscherharz<br />
einnehmen (siehe Abschnitt<br />
2 unter: „Bei Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen<br />
<strong>Arzneimittel</strong>n“).<br />
• Ciclosporin<br />
Wenn Sie gleichzeitig mit Ciclosporin (allein oder<br />
in Kombination mit anderen <strong>Arzneimittel</strong>n, die die<br />
Immunabwehr unterdrücken) behandelt werden,<br />
beträgt die Anfangsdosis 20 <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium<br />
täglich. Hierfür stehen <strong>Tabletten</strong> mit einer<br />
niedrigeren Wirkstärke zur Verfügung. Ihr Arzt<br />
wird die Dosis entsprechend dem Ansprechen der<br />
Blutfettwerte und der Verträglichkeit der Kombination<br />
anpassen (siehe Abschnitt 2 unter: „Bei Einnahme<br />
von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> mit anderen<br />
<strong>Arzneimittel</strong>n“). Gegebenenfalls kann die Dosis<br />
auf 1 Tablette Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> täglich (entsprechend<br />
<strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium täglich) erhöht werden.<br />
Art der Anwendung<br />
Nehmen Sie die <strong>Tabletten</strong> bitte mit ausreichend<br />
Flüssigkeit, vorzugsweise mit einem Glas Wasser<br />
(200 ml), ein. Zur Erleichterung der Einnahme können<br />
Sie die <strong>Tabletten</strong> halbieren.<br />
Dauer der Anwendung<br />
Bei der Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> handelt es sich<br />
normalerweise um eine Langzeitbehandlung. Die<br />
Dauer der Behandlung bestimmt Ihr behandelnder<br />
Arzt.<br />
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker,<br />
wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> zu stark oder zu schwach ist.<br />
Wenn Sie eine größere Menge Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> eingenommen<br />
haben als Sie sollten<br />
Die Erfahrungen mit einer Überdosierung von Pravastatin<br />
sind begrenzt. Es gibt keine speziTsche Behandlung<br />
im Falle einer Überdosierung. Verständigen<br />
Sie daher bei Überdosierung sofort einen Arzt, damit<br />
dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.<br />
Wenn Sie die Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> vergessen<br />
haben<br />
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie<br />
die vorherige Einnahme vergessen haben.<br />
Wenn Sie die Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> abbrechen<br />
Die medikamentöse Behandlung erhöhter Cholesterinwerte<br />
im Blut ist in der Regel eine Dauertherapie.<br />
Falls Sie die Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> abbrechen<br />
möchten, beispielsweise weil bei Ihnen Nebenwirkungen<br />
aufgetreten sind, sprechen Sie bitte vorher<br />
in jedem Fall mit Ihrem Arzt. Wenn Sie die Behandlung<br />
eigenmächtig abbrechen, besteht die Gefahr,<br />
dass Ihre Cholesterinwerte wieder ansteigen<br />
und das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten steigt.<br />
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des <strong>Arzneimittel</strong>s<br />
haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?<br />
Wie alle <strong>Arzneimittel</strong> kann Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> Nebenwirkungen<br />
haben, die aber nicht bei jedem auftreten<br />
müssen.<br />
Bei den HäuTgkeitsangaben zu Nebenwirkungen<br />
werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:<br />
Sehr häuTg mehr als 1 Behandelter von 10<br />
HäuTg 1 bis 10 Behandelte von 100<br />
Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000<br />
Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000<br />
Sehr selten weniger als 1 Behandelter von<br />
10.000<br />
Nicht bekannt HäuTgkeit auf Grundlage der verfügbaren<br />
Daten nicht abschätzbar<br />
Mögliche Nebenwirkungen<br />
Die unter Behandlung mit Pravastatin in einer Dosierung<br />
von <strong>40</strong> <strong>mg</strong> in klinischen Studien beobachteten<br />
Nebenwirkungen sind:<br />
Erkrankungen des Nervensystems<br />
Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen.<br />
Nicht bekannt: Schlafstörungen (wie SchlaUosigkeit<br />
und Albträume), Depression,<br />
Gedächtnisverlust.<br />
Augenerkrankungen<br />
Gelegentlich: Sehstörungen (einschließlich Verschwommensehen<br />
und Doppeltsehen).<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts<br />
Gelegentlich: Verdauungsstörungen/Sodbrennen,<br />
Bauchschmerzen, Übelkeit/Erbrechen,<br />
Verstopfung, Durchfall, Blähungen.<br />
Leber- und Gallenerkrankungen<br />
Erhöhungen der Leberfunktionswerte (Transaminasen)<br />
wurden berichtet.<br />
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes<br />
Gelegentlich: Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht,<br />
Störungen am Haaransatz und der<br />
Haare (einschließlich Haarausfall).<br />
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen<br />
In klinischen Studien wurde über Auswirkungen auf<br />
die Skelettmuskulatur berichtet, wie z. B. Schmerzen<br />
in der Skelettmuskulatur, einschließlich Gelenkschmerzen,<br />
Muskelkrämpfe, Myalgie, Muskelschwäche<br />
und erhöhte Creatinkinase-Spiegel.<br />
Erkrankungen der Nieren und Harnwege<br />
Gelegentlich: Störungen beim Wasserlassen (einschließlich<br />
schmerzhafter Harndrang<br />
und erschwertes Wasserlassen,<br />
häuTges Wasserlassen, vermehrtes<br />
nächtliches Wasserlassen).<br />
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse<br />
Nicht bekannt: Störungen der Sexualfunktion.<br />
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort<br />
Gelegentlich: Müdigkeit.<br />
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und<br />
des Mediastinums<br />
Nicht bekannt: Atemprobleme einschließlich anhaltender<br />
Husten und/oder Kurzatmigkeit<br />
oder Fieber.<br />
Zusätzlich zu den oben genannten Nebenwirkungen<br />
wurden seit der Markteinführung von Pravastatin<br />
die folgenden Nebenwirkungen beobachtet:<br />
Erkrankungen des Immunsystems<br />
Sehr selten: ÜberempTndlichkeitsreaktionen:<br />
schwere ÜberempTndlichkeitsreaktionen<br />
(Anaphylaxie), Haut- und<br />
Schleimhautschwellungen (Angioödem),<br />
Lupus erythematodes-ähnliches<br />
Syndrom.<br />
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen<br />
Nicht bekannt: Blutzuckererkrankung (Diabetes).<br />
Das Risiko für die Entwicklung einer<br />
Blutzuckererkrankung wird größer,<br />
wenn Sie erhöhte Blutzucker- und<br />
Blutfettwerte haben, übergewichtig<br />
sind und einen hohen Blutdruck<br />
haben. Ihr Arzt wird Sie während<br />
der Behandlung mit Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong><br />
überwachen.<br />
Erkrankungen des Nervensystems<br />
Sehr selten: Funktionsstörungen der peripheren<br />
Nerven (Polyneuropathien), insbesondere<br />
bei Einnahme über einen<br />
langen Zeitraum, EmpTndungsstörungen<br />
(Parästhesien).<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts<br />
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />
(Pankreatitis).<br />
Leber- und Gallenerkrankungen<br />
Sehr selten: Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis),<br />
plötzlicher Leberzerfall (fulminante<br />
Lebernekrose).<br />
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen<br />
Sehr selten: Abbau und Zerfall von Skelettmuskeln<br />
(Rhabdomyolyse), die mit akutem<br />
Nierenversagen infolge einer<br />
Ausscheidung des roten Muskelfarbstoffs<br />
Myoglobin in den Harn<br />
(Myoglobinurie) verbunden sein<br />
können, Muskelerkrankung (siehe<br />
„Besondere Vorsicht bei der Einnahme<br />
von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist erforderlich“).<br />
Einzelfälle von Sehnenstörungen, manchmal erschwert<br />
durch Sehnenriss.<br />
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die<br />
Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen<br />
sind<br />
Wenn Sie während der Behandlung mit Pravalip unklare<br />
Muskelschmerzen, EmpTndlichkeit oder Schwäche<br />
der Muskulatur bemerken, wenden Sie sich bitte<br />
sofort an Ihren Arzt, denn Erkrankungen der Muskulatur<br />
können in seltenen Fällen schwerwiegend<br />
sein (siehe Abschnitt 2 unter: „Besondere Vorsicht bei<br />
der Einnahme von Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist erforderlich“).<br />
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker,<br />
wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich<br />
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,<br />
die nicht in dieser Gebrauchsinformation<br />
angegeben sind.<br />
5. WIE IST PRAVALIP <strong>40</strong> MG AUFZUBEWAHREN?<br />
<strong>Arzneimittel</strong> für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />
Sie dürfen das <strong>Arzneimittel</strong> nach dem auf der Faltschachtel<br />
und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar<br />
bis:“ angegebenen Verfallsdatum nicht<br />
mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf<br />
den letzten Tag des Monats.<br />
Aufbewahrungsbedingungen<br />
Nicht über 30 ºC lagern.<br />
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt<br />
vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.<br />
Das <strong>Arzneimittel</strong> darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall<br />
entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker<br />
wie das <strong>Arzneimittel</strong> zu entsorgen ist, wenn<br />
Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft<br />
die Umwelt zu schützen.<br />
6. WEITERE INFORMATIONEN<br />
Was Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> enthält<br />
Der Wirkstoff ist: Pravastatin-Natrium.<br />
1 Tablette enthält <strong>40</strong> <strong>mg</strong> Pravastatin-Natrium.<br />
Die sonstigen Bestandteile sind:<br />
Mannitol (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, hydriertes<br />
Rizinusöl, Calciumlactat-Pentahydrat, Cal -<br />
ciumcarbonat, Crospovidon, Eisen(III)-oxid (E172),<br />
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pUanzlich].<br />
Wie Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> aussieht und Inhalt der Packung<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> sind längliche, marmorierte, malvenfarbene<br />
<strong>Tabletten</strong> mit Uach abgeschrägtem Rand, mit<br />
einseitiger Bruchkerbe sowie Seitenbruchkerben und<br />
der Prägung „<strong>40</strong>“ auf der anderen Seite der Tablette.<br />
Die <strong>Tabletten</strong> können halbiert werden.<br />
Pravalip <strong>40</strong> <strong>mg</strong> ist in Packungen mit 20, 50 oder<br />
100 <strong>Tabletten</strong> erhältlich.<br />
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen<br />
in den Verkehr gebracht.<br />
Pravalip steht auch in den Stärken 10 <strong>mg</strong> und 20 <strong>mg</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller<br />
<strong>mibe</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Arzneimittel</strong><br />
Münchener Straße 15<br />
06796 Brehna<br />
Tel.: 034954/ 247-0<br />
Fax: 034954/ 247-100<br />
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet<br />
im August 2012.<br />
Recyclingpapier – spart Energie und Rohstoffe.<br />
Ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.<br />
GI00835-03<br />
Code 984 01/13