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Materialien Heft 39/2001, Historische Kulturlandschaft - Bayerisches ...

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Die fünf Ortsverbindungsstraßen laufen sternförmig<br />

auf Mittelneufnach zu. Sie sind weitgehend<br />

in ihrem ursprünglichen Verlauf erhalten.<br />

Auch das historische System der Felderschließung<br />

hat sich nicht verändert. Es ist an die Vorgaben<br />

des Geländes angepasst und aus der Ferne kaum<br />

erkennbar. Gleichzeitig bildet es die Grundlage<br />

für die ebenfalls den morphologischen Gegebenheiten<br />

angepasste Fluraufteilung. Neben der reinen<br />

Erschließungsfunktion erfüllten einige Wege<br />

noch einen weiteren Zweck: Als Wallfahrts-,<br />

Prozessions-, oder Bittgangwege waren sie<br />

Bestandteil der Glaubensausübung und des religiösen<br />

Brauchtums.<br />

Funktionsbereich<br />

Verkehr<br />

Die Landschaft um<br />

Mittelneufnach ist<br />

durch das alte Wegesystem<br />

fein gegliedert.<br />

Aus der Luft sind die<br />

Wege einem Adersystem<br />

vergleichbar, das<br />

die Feldflur »nährt und<br />

erschließt". Es soll auf<br />

Wunsch der Landwirte<br />

weitgehend erhalten<br />

bleiben.<br />

Wie ein Bachlauf<br />

»mäandert« dieser Weg<br />

durch die Feldflur und<br />

gibt der Landschaft<br />

ihren besonderen<br />

Charakter. Natürlich<br />

verlaufende Wege sind<br />

wesentliche Elemente<br />

der <strong>Kulturlandschaft</strong>.<br />

Sie sind ein Stück Heimat,<br />

das es zu wahren<br />

gilt.<br />

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