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Materialien Heft 39/2001, Historische Kulturlandschaft - Bayerisches ...

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artig wirkenden Waldbestände sind auf Erlauer<br />

Gebiet zu finden. Eine dieser beiden Waldflächen<br />

ist der bereits eingangs vorgestellte Niederwald<br />

»Im Roth«, die andere ist inzwischen gerodet.<br />

Flurnamen wie »Kohlplatte« und »Kohlholz«<br />

verweisen zweifellos auf das ehemals hier<br />

betriebene Köhlergewerbe, auch wenn Relikte<br />

ehemaliger Kohlenmeiler im Gelände nicht mehr<br />

aufzufinden sind. Die Flurbezeichnung »Alter<br />

Schmierofen« südlich von Zettelsdorf ist ein<br />

Hinweis auf ein weiteres Waldgewerbe, die<br />

Teerbrennerei zur Herstellung von<br />

Wagenschmiere. Eine Wiesenfläche zwischen den<br />

beiden Auracharmen in Walsdorf wird im<br />

Extraditionsplan mit dem Namen »Graswäsche«<br />

bezeichnet. Der Name erinnert an das<br />

Weberhandwerk. Diese ortsnahen Wiesen wurden<br />

zum Bleichen der Leinenbahnen genutzt. Die<br />

Einöde Hetzentännig nördlich von Walsdorf hieß<br />

früher »Fallhaus«. Hier lebte der »Fallmeister«, der<br />

die Aufgabe hatte, das verendete Vieh und<br />

Schlachtabfälle zu beseitigen. Die Fallmeisterei<br />

entstand 1761 und wurde bis in die 30er Jahre<br />

des 20. Jahrhunderts betrieben.<br />

Karte der historischen<br />

<strong>Kulturlandschaft</strong><br />

erstellt auf der Basis<br />

des Extraditions-plans.<br />

Die gelb angelegten<br />

Flächen stellen die<br />

Baumfelder dar.<br />

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