Stiftung .;schatzinsel Alp Flix.
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Diskussion
3 – Diskussion Einige ausgewählte Ergebnisse Das Artenspektrum auf der Alp Flix Beim Vergleich der Artenzahlen und Artenspektren der GEO- Tage der Jahre 1999 bis 2003 fällt auf, dass immer etwa gleich viele Arten, nämlich rund 2000 festgestellt wurden. Die Artenzahlen auf der Alp Flix sind im Vergleich mit allen anderen Untersuchungsgebieten sehr hoch, da auf einer kleinen Fläche von nur 5 km2 und mit der kleinsten Anzahl von Fachleuten gearbeitet wurde. Erstaunlich ist beim Vergleich, dass die Zahlen gewisser Gruppen (Blütenpflanzen, Säugetiere) nur wenig schwanken (siehe Anhang). Grössere Unterschiede sind oft dadurch bedingt, dass nicht überall die entsprechenden Fachleute an der Arbeit wahren. So wurden auf der Alp Flix die Pilze kaum untersucht, dafür hatten wir erfahrene Fachleute für die Erfassung der Algen, Flechten, Moose. Für einen alpinen Standort war das Datum sehr früh. Dies wirkte sich negativ auf die Erfassung der Spinnen und Schmetterlinge und möglicherweise weiterer Gruppen aus. Im Folgeprojekt konnten einige Gruppen „nachbearbeitet“ werden, besonders die Spinnen (2 Diplomarbeiten) und die Schmetterlinge (Fänge mit Lichtfallen). Dadurch haben sich die Anteile der Gruppen im Vergleich zum GEO-Tag etwas verschoben. Einige Charakeristika sind aber geblieben. Der Anteil der Flechten und Moose ist ausserordentlich hoch und typisch für die subalpine und die alpine Stufe. Dies trifft ebenso zu für die Fliegen (Diptera), welche in diesen Stufen die Hautflügler (Hymenoptera) als Blüten besuchende Insekten ablösen. Neue Arten Eine neue Art wurde am GEO-Tag entdeckt, nämlich die Dungmücke Rhexoza flixella (Haenni, 2002). Auch der Blattfloh Trioza flixiana (Burckhardt & Lauterer, 2002) wurde auf Grund eines Fundes in unserem Untersuchungsgebiet beschrieben und für eine weitere Blattflohart stammt eines der Objekte, das für die Artbeschreibung verwendet wurde (ein sogenannter Paratypus) von der Alp Flix. Noch nicht beschrieben ist eine Nacktschneckenart, die in Graubünden und hier auch auf der Alp Flix vorkommt. Neue Nachweise für die Schweiz und für Graubünden Erstnachweise für die Schweiz betreffen verschiedene Arten von Erzwespen (17 Erstnachweise!), Spinnen und Blaualgen. Erstnachweise für Graubünden oder gar das wenig erforschte Oberhalbstein sind so häufig, dass sie hier nicht erwähnt werden können. Das Forschungsprojekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Floristik und Faunistik Graubündens. Artbestimmung Die korrekte Artbestimmung ist bei vielen Organismengruppen eine äussert schwierige Aufgabe. Artenkenner sind selber eine „Species rara“. Für die Artbestimmung sind umfangreiche Vergleichssammlungen sehr wichtig. Es ist kein Zufall, dass ein grosser Teil der Forscherinnen und Forscher des Projektes in schweizerischen Naturmuseen und Botanischen Gärten arbeiten. Zwei Beispiele sollen die Probleme mit der Artbestimmung veranschaulichen: Artenvielfalt auf der Alp Flix - 60 -
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