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Geschäftsbericht 2005 - Porr

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ERFOLG HAT<br />

VIELE SEITEN:<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2005</strong>


_ Produktionsleistung erreicht nach<br />

Anstieg von 21,8 % Rekordniveau<br />

von rund 2,3 Mrd. €<br />

_ Auslandsanteil an der Produktionsleistung<br />

um 2,5 Prozentpunkte<br />

auf 31,2 % erhöht<br />

_ EBT um ein Drittel auf 32,4 Mio. €<br />

verbessert<br />

_ Return on Capital Employed von<br />

7,2 % auf 9,9 % gesteigert<br />

_ Eigenkapitalquote trotz höherer<br />

Bilanzsumme von 15,3 % auf<br />

16,4 % ausgebaut


KENNZAHLEN<br />

Werte in Mio. € <strong>2005</strong> Veränderung 2004 2003<br />

PORR-KONZERN<br />

Umsatzerlöse 1.828,2 19,2 % 1.533,1 1.478,8<br />

Produktionsleistung 2.258,0 21,8 % 1.854,1 1.927,2<br />

davon Inland 1.553,5 17,6 % 1.321,4 1.345,8<br />

davon Ausland 704,5 32,3 % 532,7 581,4<br />

Auslandsanteil an der Gesamtproduktionsleistung (in %) 31,2 2,5 PP 28,7 30,2<br />

Auftragseingang 2.219,8 11,3 % 1.994,8 1.945,4<br />

Auftragsbestand am Jahresende 1.465,3 - 2,5 % 1.503,4 1.362,7<br />

Ø Beschäftigtenstand 10.241 8,9 % 9.406 9.527<br />

Eigenkapital (inkl. Anteile fremder Gesellschafter) 251,0 13,2 % 221,8 228,8<br />

Investitionen 66,7 - 53,2 % 142,6 109,6<br />

Cashflow (aus laufender Geschäftstätigkeit) 64,2 62,5 % 39,5 82,6<br />

Bilanzsumme 1.527,6 5,4 % 1.449,8 1.697,9<br />

EBIT 49,3 12,3 % 43,9 47,5<br />

EBIT-Margin (in %) 2,7 - 0,2 PP 2,9 3,2<br />

EBT 32,4 33,3 % 24,3 23,3<br />

ROCE (in %) 9,9 2,7 PP 7,2 5,4<br />

ROE (in %) 12,8 1,2 PP 11,6 10,0<br />

Konzernergebnis 25,2 22,9 % 20,5 14,8<br />

PORR AG<br />

KGV (per Jahresende)<br />

Stammaktie 10,0 9,9 % 9,1 12,8<br />

Vorzugsaktie 9,0 20,0 % 7,5 8,6<br />

Ergebnis je Aktie (in €) 12,4 21,6 % 10,2 7,4<br />

Dividende je Aktie*,** 1,7 0,0 % 1,7 1,7<br />

Pay-out-Ratio (in % vom Jahresgewinn)<br />

Börsekapitalisierung (per Jahresende)<br />

14,0 - 18,1 % 17,1 23,7<br />

Stammaktie 166,4 33,3 % 124,8 126,1<br />

Vorzugsaktie 72,2 48,0 % 48,8 40,6<br />

* Der Wert für <strong>2005</strong> wird der Hauptversammlung am 29. Juni 2006 vorgeschlagen<br />

** Stamm- und Vorzugsaktien


LEISTUNGSVERTEILUNG NACH SEGMENTEN<br />

IN MIO. €<br />

2.500<br />

2.250<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

ENTWICKLUNG VON<br />

RENTABILITÄTSKENNZAHLEN<br />

IN %<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

3,2<br />

107,7<br />

692,8<br />

420,5<br />

706,2<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

10,0<br />

5,4<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

EBIT-Margin<br />

ROE<br />

ROCE<br />

2,9<br />

711,3<br />

465,0<br />

677,8<br />

Tiefbau / PTU-Gruppe<br />

Hochbau / PPH-Gruppe<br />

Straßenbau / T-A-Gruppe<br />

Immobilien / UBM-Gruppe *<br />

11,6<br />

7,2<br />

2,7<br />

787,3<br />

589,7<br />

880,9<br />

* Das Segment Immobilien/UBM-Gruppe wird<br />

seit der Entkonsolidierung der UBM-Gruppe<br />

im Jahr 2004 nicht mehr geführt.<br />

12,8<br />

9,9<br />

REGIONALE LEISTUNGSVERTEILUNG<br />

IN MIO. €<br />

2.500<br />

2.250<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

581,4<br />

1.345,8<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

532,7<br />

1.321,4<br />

AUSLANDSANTEIL<br />

AN DER PRODUKTIONSLEISTUNG<br />

IN %<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

30,2<br />

28,7<br />

704,5<br />

1.553,5<br />

31,2<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

VERTEILUNG DER PRODUKTIONS-<br />

LEISTUNG <strong>2005</strong> NACH SEGMENTEN<br />

IN MIO. €<br />

DIVIDENDE UND ERGEBNIS JE AKTIE<br />

IN €<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

S 3 787,3<br />

7,4<br />

1,7<br />

S 2 589,7<br />

10,2<br />

1,7<br />

S 1 880,9<br />

S 1 TIEFBAU / PTU-GRUPPE<br />

S 2 HOCHBAU / PPH-GRUPPE<br />

S 3 STRASSENBAU / T-A-GRUPPE<br />

12,4<br />

1,7<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Ergebnis je Aktie<br />

Dividende je Aktie<br />

(Stamm- und Vorzugsaktie, Wert für<br />

<strong>2005</strong> wird der Hauptversammlung am<br />

29. Juni 2006 vorgeschlagen


INHALT<br />

Brief an die Aktionäre 12<br />

Informationen zum Management 15<br />

Aufsichtsrat 17<br />

Der PORR-Konzern im Überblick 18<br />

Unternehmensstrategie 22<br />

Highlights und Meilensteine 28<br />

Konzernstruktur 30<br />

UNTERNEHMENSBEREICHE DES PORR-KONZERNS<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG 32<br />

<strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG 38<br />

TEERAG-ASDAG AG 44<br />

<strong>Porr</strong> Solutions<br />

Immobilien und Infrastrukturprojekte GmbH 49<br />

PORR an der Börse 54<br />

Mitarbeiter 58<br />

Forschung und Entwicklung 60<br />

LAGEBERICHT<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld 63<br />

Leistungsentwicklung 68<br />

Ertragslage 73<br />

Vermögens- und Finanzlage 75<br />

PORR AG 77<br />

Risikomanagement 78<br />

Prognosebericht 80<br />

SEGMENTBERICHTE<br />

Tiefbau / PTU-Gruppe 82<br />

Hochbau / PPH-Gruppe 84<br />

Straßenbau / T-A-Gruppe 86<br />

KONZERNABSCHLUSS DER PORR AG <strong>2005</strong> 90<br />

JAHRESABSCHLUSS DER PORR AG <strong>2005</strong> 130<br />

Glossar 136


SIE KÖNNEN ES DREHEN<br />

UND WENDEN, WIE<br />

SIE WOLLEN:<br />

PORR BAUT ALLES.<br />

In einer Welt der Veränderung muss man sich<br />

ständig weiterentwickeln, um Chancen zu<br />

nutzen und Wachstum zu generieren. So hat<br />

sich das ehemals reine Bauunternehmen<br />

PORR über die Jahrzehnte zu einer Multi-<br />

Utility-Gruppe mit vielen erfolgreichen Seiten<br />

entwickelt. Heute sind die Unternehmensbereiche<br />

PPH, PTU, T-A und PS unter dem<br />

Dach der PORR zusammengefasst.<br />

Finanzierungsaspekte, Projektentwicklung,<br />

Infrastrukturprojekte, Immobilienbewirtschaftung<br />

und Umwelttechnik bilden Geschäftsfelder,<br />

die heute so selbstverständlich zu<br />

unserem Leistungsspektrum gehören wie die<br />

Bauausführung. Durch diese umfassende<br />

Wertschöpfungskette können wir das Potenzial<br />

unterschiedlicher Sparten und Regionen<br />

optimal nutzen und neue Perspektiven für<br />

die Zukunft eröffnen. Unter diesem Blickwinkel<br />

betrachtet, werden Sie in der PORR<br />

noch mehr entdecken als schon bisher:<br />

Bauen all inclusive.


DIE SPORTLICHE SEITE VON PORR.<br />

DER GEWINNER DER<br />

EUROPAMEISTERSCHAFT 2008<br />

STEHT JETZT SCHON FEST.<br />

EIN SPEZIALIST IN JEDER HINSICHT: Wer vorgibt, viel bieten zu können, muss auch<br />

Spezialgebiete perfekt beherschen. Denn immer mehr zweckgebundene Bauprojekte<br />

erfordern ein spezielles Know-how von der Planung über die Fertigstellung bis hin zum<br />

Facility Management oder zur Verwertung. Durch die Realisierung völlig unterschiedlicher<br />

Projekte gelten wir nicht nur als Spezialist für alle Fälle. Unsere Erfahrung und Effizienz<br />

machen uns auch besonders wettbewerbsfähig gegenüber der Konkurrenz.<br />

Ein Beispiel dafür liefert die Auftragsvergabe zum Ausbau der Stadien Klagenfurt,<br />

Innsbruck und Salzburg. Letzteres hat als Multifunktions-Arena zahlreiche Aufgaben<br />

zu erfüllen. Neben der Fußball-EM 2008 werden hier auch Rockkonzerte und Motocross-Wettbewerbe<br />

stattfinden. Die PORR gewann die Ausschreibung einerseits durch<br />

das wirtschaftlichste Angebot, andererseits durch die Erfüllung spezieller baulicher<br />

und technischer Ausführungen wie der Tribünenanlage, der Kunstrasenfläche sowie der<br />

Flutlichtbeleuchtung. Im März 2003 wurde das Stadion für 18.000 Besucher eröffnet;<br />

bis zur Fußball-EM 2008 erfolgt der weitere Ausbau auf bis zu 30.000 Plätze.


DIE FLEXIBLE SEITE VON PORR.


WIR BAUEN OBJEKTE, IN DENEN<br />

DIE ZUKUNFT ENTSTEHT.<br />

BESCHLEUNIGENDE VIELSEITIGKEIT: Unser umfassendes Leistungsspektrum<br />

verlängert nicht nur die Wertschöpfungskette,<br />

wir können durch die reibungslose Koordination aller Unternehmensbereiche<br />

Projekte auch wesentlich schneller realisieren.<br />

Dank der konzernweiten Vernetzung von Know-how und<br />

Expertise scheuen wir selbst noch so komplexe Herausforderungen<br />

nicht.<br />

Bei dem Hochbauprojekt „Business- & Sciencepark Vienna“<br />

waren die Anforderungen hoch gesteckt: Als Forschungs- und<br />

Entwicklungsstätte geplant, gab es zahlreiche technologische<br />

und bauliche Hürden zu meistern. So musste die Stahlhalle<br />

als faradayscher Käfig konstruiert werden, während in einer<br />

18 m hohen Holzhalle mächtige Impedanzspulen ihre Heimat<br />

finden sollten. Durch den perfekten Ablauf von Projektentwicklung<br />

und -planung, die Generalunternehmerschaft sowie<br />

die Bauausführung durch PORR konnte die gesamte Hallenlandschaft<br />

mit insgesamt 13.000 m 2 in nur 14 Monaten<br />

errichtet und damit die spezifischen Bedürfnisse des Kunden<br />

zuverlässig und termingerecht erfüllt werden.


DIE MOBILE SEITE VON PORR.<br />

WIR SIND AUCH BEI SANIERUNGSFÄLLEN AUF DER ÜBERHOLSPUR.<br />

MODERNE WEGE IN DIE ZUKUNFT: Als Komplettanbieter in den Sparten Straßen-, Kanal- und Umweltschutzbau sowie<br />

Abdichtungsarbeiten ist die TEERAG-ASDAG AG neben den Bereichen Hoch- und Tiefbau ein weiterer ertragreicher Baustein<br />

des PORR-Konzerns. Durch zunehmenden Instandhaltungs- und Sanierungsbedarf sowie den dringend notwendigen Ausbau des<br />

Straßennetzes in Ost- und Zentraleuropa liegt auch in den kommenden Jahren enormes Geschäftspotenzial auf der Straße.<br />

Bei der Generalsanierung der Westautobahn A1 wurden neben der Straßendecke auf einer Länge von 13,4 km auch die 19<br />

Brücken dieses Bauabschnitts saniert und sieben weitere neu errichtet. Gleichzeitig wurden fünf Gewässerschutzanlagen gebaut<br />

und 23.000 m Entwässerungsrohre verlegt. Eine besondere Herausforderung war die Aufrechterhaltung des Verkehrs während<br />

der gesamten Bauzeit, stellenweise durch die Einrichtung von Umfahrungsmöglichkeiten.


DIE STILVOLLE SEITE VON PORR.<br />

WIR INVESTIEREN AN ORTEN,<br />

DIE SICH BEZAHLT MACHEN.<br />

Eigenbau hat auch seine guten Seiten: Die Entwicklung und<br />

Vermarktung von Immobilien ist für einen Baukonzern ein<br />

nahe liegender und lukrativer Schritt. Nicht zuletzt, weil sich<br />

dadurch speziell in boomenden Märkten neue Wachstumspotenziale<br />

erschließen lassen. Und wer könnte ein Objekt<br />

besser bauen als der, der es auch geplant hat?<br />

Mit der revitalisierten Vila Neretva in Mostar hat PORR<br />

SOLUTIONS gemeinsam mit einem Partner vor Ort ein Juwel<br />

vergangener Tage wieder zum Leben erweckt und durch den<br />

angegliederten Neubau gleichzeitig eine erweiterte Nutzung<br />

des Gebäudes ermöglicht. Auf insgesamt 3.950 m 2 stehen<br />

sowohl Luxusappartements als auch Geschäfts- und Gastronomieflächen<br />

zur Vermarktung bereit. Noch mehr freut uns<br />

allerdings, mit der Vila Neretva auch ein Zeichen für den<br />

Aufbau und Aufschwung des Landes Bosnien und Herzegowina<br />

gesetzt zu haben.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

12<br />

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE,<br />

GESCHÄTZTE GESCHÄFTSFREUNDE DER PORR!<br />

<strong>2005</strong> haben sich unsere Märkte sehr gut entwickelt. Der große Nachholbedarf im Bereich der<br />

öffentlichen Investitionen wandelt sich sukzessive in konkrete Nachfrage um.<br />

In Österreich verzeichnet der Baumarkt überdurchschnittliche Wachstumsraten, in der Bundesrepublik<br />

Deutschland gibt es positive Signale einer ersten Erholung nach der Halbierung der<br />

Beschäftigtenzahl seit dem kurzen Boom nach der Wiedervereinigung, und in den neuen<br />

EU-Mitgliedsländern wächst die Bauproduktion mit über 5 % p.a. Auch die EU-Beitrittskandidaten<br />

steigern ihre öffentlichen und privaten Investitionen. Der zentraleuropäische Raum, in dem wir<br />

uns bewegen, wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren per saldo ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum aufweisen.<br />

Wir haben den PORR-Konzern strategisch und strukturell rechtzeitig auf diese positiven Herausforderungen<br />

eingestellt, bauen unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten kontinuierlich aus<br />

und sind kraft unserer marktgerechten Organisationsstruktur und gestützt auf ein funktionierendes<br />

Kosten- und Risikomanagement durch selektive Akquisition in der Lage, unsere Ertragskraft zu<br />

stärken.<br />

Auch die Konzernstruktur und das organisatorische Hinterland wurden plangemäß weiterentwickelt.<br />

Einerseits sind nachhaltige Straffungen und Vereinfachungen erfolgt, um die Erfolgsund<br />

Kostenkontrolle weiter auszubauen; andererseits wurden unter Einsatz beträchtlicher<br />

Investitionsmittel sämtliche Betriebszentren unserer Tochtergesellschaften im Wiener Raum<br />

konzentriert. Dies bringt Vorteile und somit Effizienzsteigerungen bei Disposition, Gerätemanagement<br />

und Logistik.<br />

Konkret wird die Nachfrage im Infrastrukturbereich weiter steigen. Der Kraftwerksbau erlebt in<br />

den nächsten Jahren eine unvermeidliche Renaissance, und private Investoren werden in Büros<br />

und Industrieanlagen investieren. Dabei ergibt sich für uns die Chance, nicht nur unsere<br />

Baukapazität optimal auszulasten, sondern auch unsere 137-jährige Erfahrung in der Projektentwicklung<br />

ins Spiel zu bringen: Sowohl die öffentliche Hand als auch private Investoren streben<br />

bei Bauobjekten anstelle der Rolle des Eigentümers jene des Mieters an. Wir sind dabei in<br />

der Lage, diese Investorenfunktion, die wir schon immer in Einzelfällen ausgeübt haben, verstärkt<br />

einzunehmen.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

„Wir haben 2004 nicht nur unsere<br />

Konzernstruktur marktgerechter<br />

ausgerichtet und gestrafft, sondern<br />

auch unsere Liquidität und die<br />

Eigenkapitalquote verbessert.“<br />

V.LI.N.RE.: DR. WEBER, KOMM.-RAT MAYER, ING. HESOUN, DIPL.-ING. PÖCHHACKER<br />

13


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

14<br />

Die Voraussetzung dafür haben wir durch die Verbesserung unserer Finanzstruktur auch im Jahr<br />

<strong>2005</strong> geschaffen. Darüber hinaus streben wir eine weitere Verbesserung unserer Eigenkapitalquote<br />

an.<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2005</strong> hat die Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> AG zwei Anleihen begeben.<br />

Die Asset Linked <strong>Porr</strong> Securities (ALPS) wurden als Private Placement im Nominale von 72 Mio. €<br />

im April bei institutionellen Anlegern platziert, der börsenotierte Corporate Bond im Volumen von<br />

100 Mio. € im Juni emittiert. Damit ist es gelungen, einen großen Teil der Bankverbindlichkeiten<br />

des Konzerns aus dem kurzfristigen in den langfristigen Bereich zu drehen und die nachhaltige<br />

Unternehmensstrategie finanziell abzusichern. Der Stand an kurzfristigen Bankverbindlichkeiten<br />

liegt zum Ultimo <strong>2005</strong> mit 187,4 Mio. € um 55 % unter dem Vorjahreswert.<br />

Dank der günstigen Ergebnislage konnte auch die Eigenkapitalquote des Konzerns von 15,3 %<br />

auf 16,4 % verbessert werden. Mit einer EBIT-Margin von 2,7 % liegt der PORR-Konzern im<br />

Spitzenfeld der bauindustriellen Unternehmungen.<br />

Unser Auftragsbestand beträgt per 31.3.2006 1,93 Mrd. €. Wir sind im In- und Ausland gut<br />

beschäftigt und stützen uns auf ein kompetentes und motiviertes Team von gewerblichen und<br />

angestellten Mitarbeitern, denen die Zufriedenheit unserer Kunden stets am Herzen liegt. Die<br />

Reaktion unserer meist langjährigen Kunden ist dementsprechend positiv, und wir bedanken uns<br />

bei ihnen für ihr Vertrauen.<br />

Auch unseren Aktionären sind wir zu Dank verpflichtet. Wir bemühen uns, ihr Engagement durch<br />

eine überdurchschnittliche Performance in einer schwierigen Branche zu belohnen.<br />

Schließlich möchten wir noch die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Belegschaftsvertretern<br />

hervorheben, die unsere Unternehmensziele stets konstruktiv unterstützen.<br />

Generaldirektor Generaldirektor-Stellvertreter<br />

Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker Ing. Wolfgang Hesoun<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter<br />

Komm.-Rat Helmut Mayer Dr. Peter Weber<br />

Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied


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INFORMATIONEN ZUM MANAGEMENT<br />

GENERALDIREKTOR DIPL.-ING. HORST PÖCHHACKER<br />

Geboren 1938, verheiratet, zwei Kinder; Studium an der Technischen Hochschule Wien,<br />

2. Staatsprüfung 1962, im selben Jahr Eintritt bei der PORR AG als Techniker, 1975 Erteilung<br />

der Prokura, 1976 Berufung in den Vorstand, seit 1982 Vorstandsvorsitzender der PORR AG.<br />

Zuständig für die Ressorts Strategie, Organisation, Personal, Öffentlichkeitsarbeit und Revision.<br />

Zusätzliche Funktionen: Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG, der <strong>Porr</strong><br />

Technobau und Umwelt AG und der Wibeba-Holding GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter<br />

der UBM Realitätenentwicklung AG und der TEERAG-ASDAG AG.<br />

Seit 1992 Präsident der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs, seit 1996<br />

Vorstandsmitglied der Vereinigung der Österreichischen Industrie, von 1986 bis 1996 Mitglied<br />

des Aufsichtsrates der Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG), von 1996 bis 2000 Stellvertretender<br />

Vorsitzender im Aufsichtsrat der ÖIAG.<br />

GENERALDIREKTOR-STELLVERTRETER ING. WOLFGANG HESOUN<br />

Geboren 1960, verheiratet, ein Kind; 1981 Abschluss der Höheren Technischen Lehranstalt<br />

für Feinwerktechnik in Mödling, von 1982 bis 1987 Tätigkeit im Siemens-Konzern als Inbetriebsetzungsingenieur<br />

in verschiedenen Kraftwerken Deutschlands, 1988 Eintritt bei der PORR AG<br />

als technischer Angestellter, 1993 Erteilung der Gesamtprokura, von 1995 bis 1999 Mitglied<br />

des Vorstandes – zuletzt Vorstandsvorsitzender – der <strong>Porr</strong> Umwelttechnik AG, nach Zusammenführung<br />

der <strong>Porr</strong> Umwelttechnik AG und der <strong>Porr</strong> Technobau AG Mitglied des Vorstandes der<br />

umstrukturierten <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG, Bestellung in den Vorstand der PORR AG im<br />

März 2003. Ernennung zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes der PORR AG im<br />

Dezember 2004.<br />

Zuständig für die Ressorts Projektentwicklung Tiefbau und Hochbau, Projektfinanzierung,<br />

Technologiemanagement, Qualitätsmanagement, Geräte und die Geschäftsbereiche <strong>Porr</strong> Technobau<br />

und Umwelt AG, <strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG sowie <strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte<br />

GmbH.<br />

Zusätzliche Funktionen: Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter der <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG<br />

und <strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG, Mitglied des Vorstandes der Industriellenvereinigung (IV) Wien.<br />

15


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

16<br />

DIREKTOR KOMM.-RAT HELMUT MAYER<br />

Geboren 1953, verheiratet; 1972 Abschluss der Handelsakademie, 1979 geprüfter Bilanzbuchhalter<br />

und Kostenrechner, von 1973 bis 1974 Buchhalter bei Loba-Chemie, Wien,<br />

1974 Eintritt bei TEERAG-ASDAG AG als Mitarbeiter der Bilanzabteilung, 1983 Leiter der<br />

betriebswirtschaftlichen Abteilung, 1988 Ernennung zum Leiter des Finanz- und Rechnungswesens,<br />

1989 Erteilung der Gesamtprokura, 1996 Berufung in den Vorstand der TEERAG-ASDAG AG,<br />

seit März 2003 Mitglied des Vorstandes der PORR AG.<br />

Zuständig für die Ressorts Finanzmanagement und Kapitalmarkt, Rechnungswesen, IT,<br />

Versicherungen, Einkauf.<br />

Zusätzliche Funktionen: Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter der <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft,<br />

München sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Prazské silnicí a vodohospodárské stavby a.s., Prag,<br />

Mitglied des Wirtschaftsparlaments, Stellvertretender Vorsitzender der Bundessparte Industrie<br />

der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).<br />

DIREKTOR DR. PETER WEBER<br />

Geboren 1949, verheiratet, zwei Kinder; 1975 Abschluss des Chemiestudiums mit dem Doktorat,<br />

1976 bis 1977 Zweitstudium zum Master of Science (Industrial Management) am Polytechnic<br />

Institute of New York, 1977 Eintritt bei der CA-BV im Bereich Beteiligungen/Industrie, von 1978<br />

bis 1982 Vorstandsassistent und Verantwortlicher im Projektmanagement für Großprojekte bei<br />

der Semperit AG, von 1982 bis 1987 Leitung Bereich Baufarben und Assistent des Vorstandsvorsitzenden<br />

bei Stolllack, von 1987 bis 1991 bei der Länderbank als Verantwortlicher des<br />

Beteiligungsmanagements, nach der Fusionierung der Länderbank mit der Zentralsparkasse zur<br />

Bank Austria Leitung des Beteiligungsmanagements für den Gesamtkonzern und Geschäftsführer<br />

der Bank-Austria Handelsholding GmbH, 1995 Wechsel ins Immobiliengeschäft und Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Immobilien Holding GmbH bis Anfang 2003, im März 2003 Bestellung<br />

zum Mitglied des Vorstandes der PORR AG.<br />

Zuständig für die Ressorts Konzernstruktur und Informationsmanagement, Immobilien-Portfolio,<br />

Ressourcen, Controlling, Recht und den Geschäftsbereich UBM Realitätenentwicklung AG.<br />

Zusätzliche Funktionen: Aufsichtsratsmitglied der UBM Realitätenentwicklung AG, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter<br />

der Wibeba-Holding GmbH.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

AUFSICHTSRAT<br />

MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES<br />

Präsident Dipl.-Ing. Klaus Ortner*, Wien, Vorsitzender<br />

Direktor Karl Schmutzer*, Winzendorf, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Georg Riedl*, Wien, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Günther W. Havranek*, Perchtoldsdorf<br />

Vorstandsdirektor Mag. Dr. Martin Krajcsir*, Wien<br />

Direktor Dr. Walter Lederer*, Wien<br />

Dr. Heinz Mückstein*, Bad Vöslau<br />

Komm.-Rat Karl Samstag*, Mödling<br />

* In der 124. ordentlichen Hauptversammlung vom 24.6.2004 wurde der Aufsichtsrat der Gesellschaft neu gewählt,<br />

und zwar auf die Dauer bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2008 Beschluss fasst.<br />

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder<br />

Peter Grandits, Wien<br />

Walter Huber, Wiesen<br />

Johann Karner, Mönchhof<br />

Walter Jenny, Wien (ab 1.9.<strong>2005</strong>)<br />

Albert Stranzl, Wien (bis 31.8.<strong>2005</strong>)<br />

17


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DER PORR-KONZERN IM ÜBERBLICK<br />

18<br />

WIBEBA HOLDING GMBH<br />

PORR TECHNOBAU UND UMWELT<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

100 %<br />

UBM REALITÄTENENTWICKLUNG<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

100 % 52 %<br />

100 %<br />

52,49 %<br />

24 % 24 %<br />

PORR SOLUTIONS IMMOBILIEN- UND<br />

INFRASTRUKTURPROJEKTE GMBH<br />

ALLGEMEINE BAUGESELLSCHAFT –<br />

A. PORR AKTIENGESELLSCHAFT<br />

PORR PROJEKT UND HOCHBAU<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

WIBEBA HOCHBAU GMBH & CO. NFG. KG<br />

41,27 %<br />

TEERAG-ASDAG<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

WIENER BETRIEBS- UND BAU-<br />

GESELLSCHAFT M.B.H. & CO. NFG. KG<br />

Stand: Februar 2006 * Industrielle Führung<br />

MARKTKONFORME UNTERNEHMENSSTRUKTUR<br />

Die organisatorische Ausrichtung des PORR-Konzerns orientiert sich laufend an den sich verändernden<br />

Marktgegebenheiten und Anforderungen unserer Kunden. Die Koordination der unterschiedlichen<br />

Unternehmensbereiche erfolgt über die Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft<br />

als Holding.<br />

Mit der Gründung der beiden überregional agierenden Spartentöchter <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt<br />

AG (1989) und <strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG (1994) wurde der Grundstein für die heutige<br />

Struktur des PORR-Konzerns gelegt. Die Zusammenführung der In- und Auslandsaktivitäten in<br />

eine Sparte ermöglicht eine rasche und wirksame Anpassung an die jeweilige Marktnachfrage.<br />

Die Ausrichtung nach Sparten erlaubt zudem die Herausbildung hoher Kompetenz, da das<br />

Know-how nicht mehr parallel in mehreren Regionen, sondern gebündelt entwickelt werden<br />

kann. Mit der Gründung der <strong>Porr</strong> GmbH im Jahr 2004 wurde zudem die Koordination des Allsparten-Filialgeschäfts<br />

optimiert.<br />

Die seit jeher im Konzern bestehende Tradition in der Entwicklung von Immobilien wurde 1992<br />

durch die Belebung der bis dahin nur mit Verwaltungsaufgaben betrauten UBM fortgesetzt. Zur<br />

Verbesserung der Struktur der Konzernbilanz wurde der Anteil an der UBM im Jahr 2004 auf unter<br />

50 % gesenkt und dieser Unternehmensbereich dekonsolidiert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zwischen PORR und UBM wird jedoch zum beiderseitigen Vorteil unverändert fortgesetzt.<br />

*<br />

*


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„Die derzeitige Nachfragesituation<br />

in unserer Branche ist nur<br />

mit jener nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg vergleichbar!“<br />

GENERALDIREKTOR DIPL.-ING. HORST PÖCHHACKER ÜBER DAS ALLGEMEINE<br />

POTENZIAL DER BAUWIRTSCHAFT UND WIE PORR DARAN PARTIZIPIERT.<br />

Die Mitglieder der Europäischen Union<br />

haben vor Jahren einen Wachstums- und<br />

Stabilitätspakt beschlossen, der durch die<br />

Investitionszurückhaltung der öffentlichen<br />

Haushalte zu einem reinen Stabilitätspakt<br />

mutierte. Ein negativer Kreislauf wurde<br />

eröffnet, da dadurch auch das Investitionsverhalten<br />

der Unternehmen gebremst<br />

wurde. Als Resultat dieser Entwicklung<br />

sehen wir uns heute vor einem immensen<br />

Investitionsrückstau: In Westeuropa sind es<br />

vor allem Infrastruktur- und Energieprojekte,<br />

die dringend auf ihre Realisierung<br />

warten. In Osteuropa herrscht Bedarf in<br />

nahezu allen Sparten. In Summe rechne<br />

ich trotz der üblichen regionalen und spartenspezifischen<br />

Schwankungen mit einer<br />

befriedigenden Nachfrage für die nächsten<br />

10 bis 15 Jahre. Die Dimension dieser<br />

Nachfragesituation ist nur mit jener nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar.<br />

Der PORR-Konzern ist zur Hebung dieses<br />

Marktpotenzials bestens gerüstet. Neben<br />

dem klassischen Baugeschäft konnten wir<br />

uns während der letzten Jahre hervorragend<br />

als kompetenter Partner für komplexe<br />

Projekte, aber auch für Betreiber- und<br />

Konzessionsmodelle positionieren. Und<br />

in diesem Bereich sehe ich das besondere<br />

Zukunftspotenzial von PORR. Mit der<br />

Gründung der PORR SOLUTIONS, in der<br />

wir alle konzernweiten Projektentwicklungskompetenzen<br />

zusammenführen konnten,<br />

wurde hierfür wichtige Vorarbeit geleistet.<br />

Natürlich sind wir auch weiterhin als klassisches<br />

Bauunternehmen aktiv. Die Verlängerung<br />

der Wertschöpfungskette um<br />

diese know-how-intensiven Aspekte erlaubt<br />

jedoch eine klare Abgrenzung gegenüber<br />

den Mitbewerbern und erhöht gleichzeitig<br />

unsere Rentabilität. Der Absicherung dieses<br />

Know-how und einem differenzierten Risiko-<br />

management wird daher ein besonderer<br />

Stellenwert zuteil. Dass der PORR-Konzern<br />

mit Herausforderungen dieser Art gekonnt<br />

umgehen kann, haben wir in der Vergangenheit<br />

vielfach bewiesen – als einer der<br />

Ersten haben wir beispielsweise die Chancen<br />

in den prosperierenden Ländern Osteuropas<br />

erkannt. Mittlerweile zählt diese Region<br />

bereits zu unserem erweiterten Heimmarkt.<br />

Aber auch in der Ausrichtung unserer<br />

Unternehmensstrukturen folgen wir den<br />

raschen Entwicklungstendenzen unserer<br />

Märkte und Kunden. Gegliedert in eine<br />

starke Spartenstruktur präsentiert sich<br />

der PORR-Konzern heute als wendige und<br />

flexible Unternehmensgruppe, die einen<br />

stetigen, aber bedachten Wachstumskurs<br />

verfolgt und die Zeichen und Chancen der<br />

Zeit frühzeitig erkennt und nutzt.<br />

19


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20<br />

Mit der im Jahr 2000 eingegangenen Beteiligung an der TEERAG-ASDAG AG – PORR hat seither<br />

bei einem Beteiligungsausmaß von rund 52,5 % die industrielle Führung inne – wurde das<br />

Produktionsvolumen im Straßenbau deutlich erhöht.<br />

Die Integration der Ende 2004 übernommenen WIBEBA konnte im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> abgeschlossen<br />

werden – die operativen Einheiten wurden mit den korrespondierenden Bereichen des<br />

PORR-Konzerns schrittweise zusammengeführt.<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2005</strong> formierte der PORR-Konzern eine neue, überregional agierende Projektentwicklungsgesellschaft:<br />

die <strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH (PS).<br />

In dieses 100-prozentige Tochterunternehmen wurden die seit Jahren in der Projektentwicklung<br />

tätigen Gesellschaften <strong>Porr</strong> Immoprojekt GmbH und <strong>Porr</strong> Infrastruktur GmbH zusammengeführt<br />

und die diesbezüglichen Kompetenzen gebündelt. Auch die Bereiche PT&S (Bau-, Planungs- und<br />

Projektmanagement: 26 %-Beteiligung der PS) und FMA (Gesamtheitliches Facility Management:<br />

50 %-Beteiligung der PT&S) wurden der Projektentwicklung zugeordnet.<br />

INTERNATIONALE PRÄSENZ<br />

Der PORR-Konzern war immer schon weit über die Landesgrenzen<br />

des Heimmarktes Österreich aktiv. Heute sind die<br />

Länder Zentral-, Ost- und Südeuropas aufgrund ihrer überdurchschnittlichen<br />

Wirtschaftsdynamik von zunehmender<br />

Bedeutung. Schon seit Jahren ist der PORR-Konzern in Ungarn,<br />

Tschechien, der Slowakei und Polen vertreten.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurden die Märkte der Nachfolgestaaten<br />

Jugoslawiens durch die Gründung von Tochtergesellschaften<br />

in Zagreb, Belgrad, Sarajewo und Banjaluka<br />

erschlossen. Erfolgreich werden auch Projekte in Slowenien,<br />

Kroatien, Litauen, Rumänien und Bulgarien realisiert. Unter<br />

Beobachtung stehen derzeit die Länder Italien und Ukraine.<br />

FR


CH<br />

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DE<br />

IT<br />

LÄNDER, IN DENEN PORR BEREITS VERTRETEN IST<br />

AT Österreich<br />

BA Bosnien und Herzegowina<br />

BG Bulgarien<br />

CH Schweiz<br />

CZ Tschechien<br />

DE Deutschland<br />

FR Frankreich<br />

HU Ungarn<br />

AT<br />

SI<br />

CZ<br />

HR<br />

BA<br />

HR Kroatien<br />

LT Litauen<br />

PL Polen<br />

RO Rumänien<br />

SCG Serbien und Montenegro<br />

SI Slowenien<br />

SK Slowakei<br />

PL<br />

SK<br />

HU<br />

SCG<br />

LT<br />

IT Italien<br />

UA Ukraine<br />

RO<br />

BG<br />

LÄNDER, DIE VON PORR DERZEIT BEOBACHTET WERDEN<br />

Zentrale Wien<br />

Hauptniederlassungen<br />

UA<br />

21


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UNTERNEHMENSSTRATEGIE<br />

STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

_ Qualität der Produktionsleistung vor Quantität<br />

_ Nachhaltige Unternehmensführung anstatt kurzfristiger Ergebnissteigerungen<br />

_ Herausbildung der bestmöglichen Kompetenz<br />

_ Reduzierung des einfachen Baugeschäfts, zugunsten einer Erhöhung des Anteils<br />

an komplexen Projekten, die weniger Konkurrenten ausführen können<br />

_ Ausbau von Projektbeteiligungen mit mehrjährigem Renditeverlauf zur Sicherung<br />

von Basiserträgen in Zeiten schwächerer Nachfrage<br />

_ Ausbau der Marktpräsenz zur besseren Glättung von Nachfrageschwankungen und<br />

Auslastung von Spezialkompetenzen<br />

_ Beschränkung auf europäische Märkte<br />

22<br />

MARKTORIENTIERUNG<br />

Die Unternehmensstrukturen des PORR-<br />

Konzerns spiegeln die Anforderungen und<br />

Gegebenheiten der unterschiedlichen geografischen<br />

Märkte und Sparten optimal wider.<br />

Mit den vier Unternehmensbereichen werden<br />

das Know-how und die Kompetenzen in<br />

den Sektoren Hochbau, Tiefbau, Straßenbau<br />

und Projektentwicklung gebündelt. Zur<br />

Koordinierung des Allsparten-Filialgeschäftes<br />

wurde die <strong>Porr</strong> GmbH eingerichtet; in der<br />

<strong>2005</strong> gegründeten PORR SOLUTIONS, an<br />

der die Tochterunternehmen PPH und PTU<br />

Anteile halten, ist die Projektentwicklungskompetenz<br />

des Konzerns konzentriert.<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Der PORR-Konzern positioniert sich erfolgreich als Multi-Utility-Gruppe und deckt das gesamte<br />

Anforderungsspektrum der modernen Bauwirtschaft ab. Neben der klassischen Bauausführung<br />

gewinnt der Bereich Projektentwicklung inklusive Bestandhaltung, Bauträgerschaft, Planung und<br />

Facility Management stetig an Bedeutung. Dank der reibungslosen Vernetzung der nach Sparten<br />

organisierten Tochterunternehmen können komplexe Projekte aus einer Hand angeboten werden.<br />

PORR agiert daher auch verstärkt als verlässlicher Partner in Betreiber- und Konzessionsprojekten,<br />

die aufgrund der regen Investitionstätigkeit im Infrastruktur- und Energiebereich bei knappen<br />

Budgetmitteln der öffentlichen Haushalte verstärkt initiiert werden.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Die PORR AG fungiert als strategische Holding und ist als solche für die grundlegende Steuerung<br />

der Tochtergesellschaften verantwortlich. Die Abstimmung mit den Führungsgremien der untergeordneten<br />

Gesellschaften erfolgt in regelmäßigen Koordinationssitzungen. Die Vorstandsmitglieder<br />

der PORR AG sind zudem in den Aufsichtsratsgremien der Tochtergesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen<br />

vertreten. Die operative Unternehmensführung obliegt zugunsten rascherer<br />

Entscheidungsfindungen den Vorständen und Geschäftsführern der jeweiligen Gesellschaften,<br />

die sich in ihren Entscheidungen an den vorgegebenen Konzernrichtlinien orientieren.


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GENERALDIREKTOR-STELLVERTRETER ING. WOLFGANG HESOUN ÜBER DIE SELEKTIVE<br />

WACHSTUMSPOLITIK UND ZUKUNFTSTRÄCHTIGE GESCHÄFTSFELDER DER PORR.<br />

Neben dem als Kernmarkt definierten<br />

deutschsprachigen Raum ist der PORR-<br />

Konzern heute auch höchst erfolgreich in<br />

den Ländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas<br />

präsent. Erst im Jahr <strong>2005</strong> wurden<br />

Projekte bzw. Niederlassungen in den<br />

Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien<br />

initiiert und gegründet. In Rumänien,<br />

Bulgarien und der Ukraine stehen wir noch<br />

am Anfang, vom langfristigen Potenzial<br />

dieser Märkte sind wir jedoch überzeugt.<br />

Die Motivation unserer Expansionsschritte<br />

leitet sich allerdings nicht aus dem bloßen<br />

Wunsch der Größe nach zu wachsen ab.<br />

Unser Wachstumskurs verfolgt die selektive<br />

Realisierung von Projekten, in denen wir<br />

unser Know-how möglichst vielfältig und<br />

vor allem rentabel einsetzen können. Und<br />

diese Politik verlangt auch eine zwischenzeitliche<br />

Selbstreflexion und das Erkennen<br />

von notwendigen Konsolidierungsphasen.<br />

„Nicht Mengenwachstum,<br />

sondern qualitatives<br />

Wachstum ist unser Ziel!“<br />

Dank des enormen Potenzials unserer<br />

bestehenden Märkte benötigen wir keine<br />

Experimente in exotischen Regionen; es<br />

sichert unseren Wachstumskurs für die<br />

nächsten Jahre nachhaltig ab. Alleine im<br />

Infrastruktur- und Energiebereich sehe ich<br />

riesigen Nachholbedarf, wenngleich die<br />

Realisierung derartiger Projekte regional<br />

unterschiedlich erfolgen wird. In Westeuropa<br />

beispielsweise sind die Energieversorgungsunternehmen<br />

selbst in der Lage zu<br />

investieren – hier wollen wir uns weiterhin<br />

als kompetenter Ausführungspartner profilieren.<br />

Anders zeigt sich die Situation in<br />

Ost- und Südosteuropa, wo schlicht die<br />

finanziellen Mittel fehlen. Hier ist es an<br />

uns, die Chancen zu ergreifen und uns<br />

als verlässlicher Projektbetreiber zu positionieren.<br />

Natürlich steigt mit der Mehrjährigkeit<br />

solcher Projektvorhaben auch<br />

die Bedeutung von Finanzierungs- und<br />

Planungsaspekten. Der verlängerte Zeithorizont<br />

sichert anderseits – ganz im Sinne<br />

einer nachhaltigen Unternehmensführung –<br />

aber auch langfristige Erträge, die etwaige<br />

Schwankungen der allgemeinen Auftragslage<br />

glätten können. Dass PORR über das<br />

notwendige Know-how für Betreiber- und<br />

Konzessionsmodelle verfügt, konnten wir<br />

in der Vergangenheit mehrfach und überzeugend<br />

beweisen. Wie etwa mit der Realisierung<br />

des rund 59 km langen Teilabschnitts<br />

der Autobahn M6 von Budapest<br />

nach Dunaùjvaros, den wir in Form eines<br />

Private-Public-Partnership-Projekts derzeit<br />

realisieren.<br />

23


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Bis vor wenigen Jahren war es für einen<br />

Baukonzern unserer Größenordnung und<br />

Reputation kein Problem, die Finanzierung<br />

der Projekte und Vorhaben über relativ<br />

günstige, kurzfristige Fremdmittel sicherzustellen.<br />

Einhergehend mit der veränderten<br />

Kreditvergabepolitik der Banken – ausgelöst<br />

durch das Basel-II-Abkommen – gewann<br />

die Ausgestaltung und das Fälligkeitsprofil<br />

unserer Finanzierungsstruktur zunehmend<br />

an Bedeutung. Da das Instrument der<br />

Kapitalerhöhung nicht zur Verfügung stand,<br />

wurden in einem ersten Schritt mit der<br />

Dekonsolidierung der UBM Realitätenentwicklung<br />

AG, die durch die Reduzierung<br />

unseres Anteils auf unter 50 % möglich<br />

wurde, die konsolidierten Finanzverbindlichkeiten<br />

des PORR-Konzerns beträchtlich<br />

reduziert. Die gleichzeitige Rückführung<br />

der Bankverbindlichkeiten, die wir aus<br />

eigener Kraft unter anderem durch Bereini-<br />

24<br />

„Wir setzen alles daran,<br />

unsere Finanzierungsstruktur<br />

weiter zu verbessern!“<br />

VORSTANDSDIREKTOR KOMM.-RAT HELMUT MAYER ÜBER DIE<br />

PERMANENTEN ANSTRENGUNGEN DES PORR-KONZERNS ZUR VERBESSERUNG<br />

DER BILANZ- UND FINANZIERUNGSSTRUKTUREN.<br />

gung des Immobilienportefeuilles bewerkstelligen<br />

konnten, verbessert die Eigenkapitalquote<br />

(inklusive Fremdanteile) innerhalb<br />

der letzten zwei Jahre von 13,5 % auf<br />

nunmehr 16,4 %.<br />

Den nächsten Schritt bildete die Emission<br />

von zwei Anleihen: Der Ausgabe einer<br />

strukturierten Anleihe folgte im Juni <strong>2005</strong><br />

ein Corporate Bond. Beide Maßnahmen<br />

ermöglichten eine grundlegende Optimierung<br />

und Veränderung unserer Finanzierungsquellen<br />

und bereiteten gleichzeitig<br />

auch den Boden für weitere Kapitalmaßnahmen<br />

auf.<br />

Parallel dazu stand die Verbesserung<br />

unserer Rentabilität im strategischen<br />

Fokus. Operativ wurde dieses Ziel durch<br />

eine selektive Akquisitionspolitik der<br />

Aufträge verfolgt. Intern galt es durch eine<br />

verbesserte Effizienz und Ressourcenplanung<br />

zu reüssieren. Alleine im Rechnungswesen<br />

und IT-Bereich wurden mit neuen Software-<br />

Lösungen beachtliche Erfolge erzielt;<br />

die Etablierung des Konzern-Treasury optimierte<br />

die Aufbringung und den Einsatz<br />

der Finanzmittel.<br />

Stolz sind wir auch auf die Erfolge im<br />

Personalbereich: Nach mehrjähriger<br />

Vorarbeit und intensiven Diskussionen mit<br />

den Belegschaftsvertretern konnten wir<br />

<strong>2005</strong> eine Betriebsvereinbarung verabschieden,<br />

die die historisch bedingten<br />

Unterschiede überwindet und erstmals ein<br />

einheitliches Entgelt- und Sozialmodell<br />

für alle Mitarbeiter des PORR-Konzerns<br />

vorgibt. Das so geschaffene betriebliche<br />

Vorsorgemodell entspricht der Konzernstrategie<br />

der nachhaltigen Entwicklung.


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VORSTANDSDIREKTOR DR. PETER WEBER<br />

ÜBER GRUNDVORAUSSETZUNGEN DES WACHSTUMS,<br />

INTEGRATIONS- UND CONTROLLINGMASSNAHMEN.<br />

Die Wachstumsstrategie des PORR-Konzerns<br />

ist eine überaus bedachte – wir können<br />

und wollen nicht schneller wachsen, als<br />

es unsere eigenen Strukturen verkraften<br />

würden. Neue Märkte werden äußerst<br />

selektiv erschlossen. Über die Realisierung<br />

punktueller Projekte lernen wir diese<br />

Märkte Schritt für Schritt kennen; das<br />

Risiko, das wir dabei eingehen, muss stets<br />

überschaubar bleiben. Erst wenn wir über<br />

ausreichende Marktkenntnisse verfügen,<br />

erfolgt der Aufbau eigener, permanenter<br />

Strukturen und eine flächendeckende<br />

Marktbearbeitung. Dem Personal- und<br />

Ressourcenmanagement kommt in der<br />

Ausdehnung unseres Aktionsradius große<br />

Bedeutung zu. Wir können nur dann Projekte<br />

erfolgreich realisieren, wenn wir über<br />

die notwendigen Fachkräfte verfügen und<br />

die Rohstoffversorgung – und das ist in<br />

„Erfolgreiches<br />

Wachstum braucht gesunde<br />

Strukturen!“<br />

einigen Ländern Osteuropas nicht immer<br />

selbstverständlich – gesichert ist. Im<br />

Berichtsjahr wurde das konzernweite<br />

Ressourcenmanagement organisatorisch<br />

weiter gestrafft; strategische Überlegungen<br />

zur Verbreiterung dieser Geschäftsfelder<br />

sind derzeit im Gange.<br />

Mit dem geografischen, aber auch sektoralen<br />

Ausbau unseres operativen Netzes<br />

gewinnt das operative Reporting- und<br />

Steuerungssystem zunehmend an Bedeutung.<br />

Um Fehlentwicklungen möglichst<br />

frühzeitig entgegensteuern zu können,<br />

haben wir im Berichtsjahr ein wertorientiertes<br />

Risikomanagementsystem implementiert.<br />

Als komplexes Modell, in das sowohl<br />

Daten der Kostenrechnung, der Budgetierung<br />

wie auch der Finanzbuchhaltung<br />

münden, fungiert es anhand eines ausge-<br />

feilten Kennzahlenkatalogs als optimales<br />

Frühwarnsystem. Eingebettet in ein standardisiertes<br />

Berichtswesen erfolgt darauf<br />

aufbauend eine monatliche Beurteilung der<br />

Unternehmenslage.<br />

Einen wichtigen strategischen Schwerpunkt<br />

bildete <strong>2005</strong> auch die Integration<br />

der gegen Jahresende 2004 erworbenen<br />

WIBEBA. Die zentralen Bereiche wurden<br />

mit jenen der PORR bereits zusammengeführt,<br />

und auch die operativen Einheiten<br />

sind räumlich nun dort angesiedelt, wo sich<br />

ihr Pendant im PORR-Konzern findet. Für<br />

sämtliche Mitarbeiter der WIBEBA gilt –<br />

nach entsprechenden Übergangsregelungen<br />

– die neu geschaffene Betriebsvereinbarung<br />

des PORR-Konzerns, womit nach<br />

jahrelangen Vorarbeiten ein konzernweit<br />

einheitliches Dienstrecht in Kraft ist.<br />

25


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26<br />

KONZERNWEITES RISIKOMANAGEMENT<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem implementiert, das<br />

die spezifischen Ansprüche des PORR-Konzerns bestmöglich berücksichtigt. Basierend auf<br />

einem wertorientierten Modell münden Daten der Kostenrechnung, der Budgetierung und der<br />

Finanzbuchhaltung in einen Kennzahlenkatalog, der als Frühwarnsystem fungiert. Die Stabstelle<br />

„Operatives Controlling“ unterstützt die einzelnen Geschäftsbereiche und zeichnet für die Weiterentwicklung<br />

des Controlling-Know-how der operativen Bereiche verantwortlich. In umfassenden<br />

Richtlinien werden die Controllingaufgaben und -maßnahmen für die Baustellen und Geschäftsbereiche<br />

definiert. Ihre Einhaltung und Durchführung wird in formalisierten Beiratsberichterstattungen<br />

oder Koordinationssitzungen abgefragt. Begleitet werden diese Maßnahmen durch<br />

ein einheitliches Berichtswesen, das mittels betriebswirtschaftlicher Daten und Kommentare<br />

eine monatliche Beurteilung der Unternehmenslage und ein rechtzeitiges Abwenden von Fehlentwicklungen<br />

ermöglicht.<br />

GEOGRAFISCHE EXPANSION<br />

Der PORR-Konzern ist seit Jahrzehnten auf den prosperierenden Märkten Zentral-, Ost- und Südosteuropas<br />

zu Hause. Die Erschließung neuer Märkte erfolgt zumeist mittels kleinerer Projekte,<br />

um sich lokalen Gegebenheiten und Anforderungen möglichst risikoarm nähern zu können.<br />

Eigene permanente Strukturen werden nur dann etabliert, wenn das grundsätzliche Marktpotenzial<br />

ein längeres Engagement zulässt. Märkte in unzureichend erschlossenen Regionen Europas<br />

oder außerhalb Europas befinden sich derzeit nicht im Visier des PORR-Konzerns. Die Ausnahmen<br />

bilden lediglich risikoarme Lieferungen und Leistungen in Zusammenarbeit mit weltweit agierenden<br />

Partnern.<br />

AKQUISITIONSPOLITIK<br />

Die Wachstumsstrategie des PORR-Konzerns verfolgt nicht die Erhöhung der Produktionsleistung<br />

um jeden Preis. Unternehmensakquisitionen werden lediglich in Geschäftsfeldern getätigt, die<br />

überproportionale Wachstums- und Renditechancen bieten: Zukauf von ergänzendem Know-how,<br />

Erschließung neuer sektoraler oder geografischer Märkte oder Intensivierung der Bearbeitung von<br />

Geschäftsfeldern. Die Realisierung derartiger Vorhaben erfolgt durch die Holding selbst oder in<br />

enger Abstimmung mit ihr und wird vom Risikomanagement begleitet.<br />

Um Doppelaktivitäten zu vermeiden und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einsetzen<br />

zu können, wird die Akquisition von Aufträgen und Projekten intern koordiniert. Regional und<br />

überregional agierende Unternehmenseinheiten müssen hierfür in voller Ab- und Übereinstimmung<br />

agieren.


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NUTZUNG VON MARKTENTWICKLUNGEN<br />

Nach einer jahrelangen Investitionszurückhaltung besteht auf unseren Märkten in Zentral- und<br />

Osteuropa – mit den üblichen Schwankungen in den verschiedenen Regionen und Sparten – eine<br />

in Summe befriedigende Nachfrage für die nächsten Jahre. Der Nachholbedarf im Infrastrukturund<br />

Energiebereich in den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten wird um die Nachfrage in allen Sparten<br />

der neuen und zukünftigen EU-Mitgliedsländer ergänzt. Da kein nachhaltiger Kurswechsel der<br />

restriktiven Budgetpolitik der öffentlichen Haushalte erwartet werden kann, gewinnen alternative<br />

Finanzierungsquellen wie Public-Private-Partnerships oder Konzessionsmodelle an Bedeutung.<br />

Durch die PORR SOLUTIONS und die zentral geführte Finanzierungsabteilung des PORR-<br />

Konzerns konnte das für diese Finanzierungsmodelle und die immer komplexer werdenden Vergabeverfahren<br />

notwendige Know-how bereits aufgebaut werden.<br />

OPTIMIERUNG DER FINANZSTRUKTUR<br />

Einhergehend mit der im Rahmen des Basel-II-Abkommens veränderten Kreditvergabepolitik der<br />

Banken wurden die Konditionen zur Fremdfinanzierung von Projekten aufgrund der schwachen<br />

Eigenkapitalausstattung des PORR-Konzerns zunehmend ungünstiger. Einen strategischen<br />

Schwerpunkt der letzten Jahre bildete daher die Neuausrichtung der Finanzierungsstrukturen<br />

und -quellen. Die Dekonsolidierung der UBM, deren Bilanzstruktur aufgrund des Projektentwicklungsgeschäfts<br />

von hohen Verbindlichkeiten geprägt war, markierte einen Meilenstein dieser<br />

Zielsetzung. Projektverkäufe sowie die Emission von Anleihen im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> führten<br />

zu einer weiteren Optimierung der Bilanzstruktur und des Fälligkeitsprofils. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr konnten <strong>2005</strong> die Bankverbindlichkeiten um 211 Mio. € reduziert werden. Die Eigenkapitalquote<br />

(inklusive Fremdanteilen) des PORR-Konzerns verbesserte sich von 15,3 % auf<br />

16,4 % per Jahresende <strong>2005</strong>. Eine weitere Verbesserung der Finanzierungsstruktur soll durch<br />

neuerliche Maßnahmen zur Kapitalbeschaffung erreicht werden. Derartige Schritte würden<br />

jedoch auch eine flexible und vor allem rasche Handlungsfähigkeit bei etwaigen Akquisitionschancen<br />

sicherstellen.<br />

27


HIGHLIGHTS <strong>2005</strong><br />

JAN FEB MAR APR MAI JUN<br />

PPH erhält Zuschlag für Bau<br />

Zagreb Tower in Kroatien<br />

Start zum Abschluss der<br />

Wohnbebauung am Monte Laa<br />

(Bauplatz 10, 11.1 und 11.2)<br />

Abschluss Übernahme<br />

WIBEBA<br />

Auftragserteilung Bau<br />

EM-Stadion Klagenfurt;<br />

Emission strukturierte Anleihe:<br />

Nominale 72 Mio €<br />

MEILENSTEINE DER UNTERNEHMENSGESCHICHTE<br />

Feststellung Jahresabschluss 2004,<br />

Verbesserung des Konzernergebnisses<br />

um 38,5 % im Vergleich zum Vorjahr<br />

Emission Corporate Bond<br />

Nominale 100 Mio. €;<br />

Formierung der <strong>Porr</strong><br />

Solutions Immobilien- und<br />

Infrastrukturprojekte GmbH<br />

durch Zusammenführung der<br />

<strong>Porr</strong> Solutions Immobilien<br />

GmbH und der <strong>Porr</strong> Infrastruktur<br />

GmbH und der <strong>Porr</strong><br />

Immoprojekt GmbH zur<br />

optimalen Marktausrichtung<br />

1869 1912 1927 1946 1955 1958 1971 1979<br />

Gründung der<br />

Allgemeinen<br />

österreichischen<br />

Baugesellschaft;<br />

Notiz an der<br />

Wiener Börse<br />

seit 8. April<br />

Erwerb der Mehrheit der<br />

heutigen UBM Realitätenentwicklung<br />

AG<br />

In der sowjetischen Besatzungszone<br />

gerät PORR unter Kontrolle<br />

der Militärverwaltung; In den<br />

westlichen Zonen entsteht eine<br />

Auffanggesellschaft<br />

Fusionierung der Allgemeinen<br />

österreichischen Baugesellschaft<br />

mit der 1908 gegründeten<br />

A. <strong>Porr</strong> Betonbauunternehmung GmbH;<br />

der bis heute gültige Firmenname<br />

Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong><br />

AG wird eingeführt<br />

Eröffnung der von PORR<br />

wieder aufgebauten<br />

Wiener Staatsoper<br />

Nach Abzug der Besatzungstruppen<br />

werden Ost-PORR<br />

und West-PORR fusioniert<br />

Der Konzernumsatz übersteigt<br />

erstmals 1 Mrd. Schilling<br />

Fertigstellung der UNO City<br />

unter Führung der PORR;<br />

Start der Tätigkeit in<br />

Osteuropa


JUN JUL AUG OKT NOV DEZ<br />

Hauptversammlung<br />

am Firmensitz<br />

Weiterführung zusätzlicher<br />

Bauteile des Business Technology<br />

Park Chodov in Prag<br />

PORR-Stammaktien erreichen<br />

Jahreshoch nach Anstieg um 40 %<br />

Auftragserteilung erstes Projekt in<br />

Rumänien Hella Timisoara<br />

Letzte<br />

Teilübergabe des<br />

Lötschberg-<br />

Basistunnels<br />

Leistung mit 2,3 Mrd. €<br />

auf Rekordniveau<br />

1987 1990 1992 2000 2001 2002 2004 <strong>2005</strong><br />

Umsatz<br />

5 Mrd. Schilling<br />

Anteilserwerb Radmer Bau<br />

AG München (heute <strong>Porr</strong><br />

Deutschland GmbH) und<br />

Beginn der Tätigkeit in der<br />

Schweiz<br />

140 %<br />

130 %<br />

120 %<br />

110 %<br />

100 %<br />

01<br />

<strong>2005</strong><br />

Umsatz<br />

10 Mrd. Schilling<br />

02 03 04 05 06 07 08<br />

Mehrheitlicher Erwerb<br />

der TEERAG-ASDAG AG<br />

und Übernahme der<br />

industriellen Führung<br />

Umsatz<br />

20 Mrd. Schilling<br />

Auslandsanteil am<br />

Gesamtumsatz übersteigt<br />

erstmals 25 %<br />

Mio. €<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

581,4<br />

1.345,8<br />

532,7<br />

1.321,4<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland Ausland<br />

Aufgabe der Mehrheit an der<br />

UBM Realitätenentwicklung AG<br />

704,5<br />

1.553,5<br />

Akquisition der Wiener Betriebs- und<br />

Baugesellschaft m.b.H. (WIBEBA)<br />

Emission eines Corporate Bond und einer<br />

strukturierten Anleihe zur Optimierung<br />

der Finanzierungsstrukturen<br />

Produktionsleistung übersteigt 2 Mrd. €,<br />

geografische Präsenz in 15 Ländern


PORR-KONZERNSTRUKTUR<br />

DIE VIER STRATEGISCHEN UNTERNEHMENSBEREICHE DER<br />

ALLGEMEINE BAUGESELLSCHAFT – A. PORR AKTIENGESELLSCHAFT<br />

TEERAG-ASDAG AG<br />

NIEDERLASSUNGEN ÖSTERREICH<br />

WIEN, STMK, KTN, KREMS, OÖ, SBG, BGLD, TIROL<br />

ALLGEMEINE STRASSENBAU GMBH NIEDERLASSUNGEN IN<br />

SÄMTLICHEN BUNDESLÄNDERN<br />

BAUGESELLSCHAFT MBH ERHARD MÖRTL<br />

HANS BÖCHHEIMER HOCH- UND TIEFBAU GMBH<br />

AGES-BAU ASPHALT GMBH<br />

GESELLSCHAFT FÜR BAUWESEN GMBH<br />

BOSCH BAUGESELLSCHAFT MBH<br />

ASPHALTUNTERNEHMUNG DIPL. ING. O. SMEREKER & CO GMBH<br />

ASPHALTUNTERNEHMUNG RAIMUND GUCKLER<br />

BAUUNTERNEHMUNG GMBH<br />

TECHNISCHES BÜRO SEPP STEHRER BAUSTOFF-GROSSHANDEL GMBH<br />

EUPHALT-HANDELSGESELLSCHAFT MBH<br />

EISENSCHUTZGESELLSCHAFT MBH<br />

ING. OTTO RICHTER & CO STRASSENMARKIERUNGEN GMBH<br />

IAT GMBH<br />

ASPHALT-UNTERNEHMUNG CARL GÜNTHER GMBH<br />

WIENER BETRIEBS- UND BAUGESELLSCHAFT MBH & CO NFG KG*<br />

PRAZSKÉ SILNICNÍ A VODOHOSPODÁRSKÉ STAVBY A.S., PRAG<br />

TEERAG-ASDAG POLSKA SP. Z O.O., WARSCHAU<br />

TEERAG-ASDAG KFT., MOSONMAGYARÓVÁR<br />

ASDAG KAVISCBÁNYA ÉS ÉPITÖ KFT., JÁNOSSOMORJA<br />

GUNIMPERM-BAUVEG SA, BELLINZONA<br />

BAUVEG-WINKLER D.O.O., ZAGREB<br />

Inland<br />

Ausland<br />

* Industrielle Führung<br />

PORR SOLUTIONS IMMOBILIEN- UND<br />

INFRASTRUKTURPROJEKTE GMBH<br />

PORR TECHNICS & SERVICES GMBH & CO KG<br />

FMA GEBÄUDEMANAGEMENT GMBH<br />

KÄRNTNER RESTMÜLLVERWERTUNGS GMBH<br />

LTE LOGISTIK- UND TRANSPORT-GMBH<br />

GREENPOWER ANLAGENERRICHTUNGS- UND BETRIEBS- GMBH<br />

AQUA PLUS WASSERVERSORGUNGS- UND<br />

ABWASSERENTSORGUNGS GMBH<br />

M-PARKING ERRICHTUNGS-, BETRIEBS- UND SERVICE GMBH<br />

ECRA EMISSION CERTIFICATE REGISTRY GMBH<br />

“HOSPITALS” PROJEKTENTWICKLUNGS GMBH<br />

ARIWA ABWASSERREINIGUNG IM WALDVIERTEL GMBH<br />

PORR SOLUTIONS IMMOBILIEN- UND INFRASTRUKTURPROJEKTE<br />

GMBH, BERLIN<br />

PORR SOLUTIONS SP. Z O.O., WARSCHAU<br />

PORR SOLUTIONS S.R.L., BUKAREST<br />

PORR SOLUTIONS D.O.O., ZAGREB<br />

M6 DUNA AUTÓPÁLYA KONCESSZIÓS RT., BUDAPEST<br />

PORR INFRA BULGARIA E.O.O.D., SOFIA<br />

LTE LOGISTIK A TRANSPORT SLOVAKIA S.R.0., PRESSBURG<br />

AQUA PLUS CZ VODOHODPODARSKA S.R.O., BRÜNN<br />

AQUASYSTEMS GOSPODARJENJE Z VODAMI D.O.O., MARBURG<br />

FAB QUICKBORN GMBH & CO & KG, HAMBURG


BAHNBAU<br />

GRUNDBAU<br />

TIEFBAUPROJEKTE<br />

NIEDERLASSUNG WIEN<br />

PORR TECHNOBAU UND UMWELT AG PORR PROJEKT UND HOCHBAU AG<br />

PORR GMBH NIEDERLASSUNGEN NÖ, OÖ, SBG, KTN, TIROL, STMK<br />

PORR TUNNELBAU GMBH<br />

PORR UMWELTTECHNIK GMBH<br />

PORR SOLUTIONS IMMOBILIEN- UND INFRASTRUKTURPROJEKTE<br />

GMBH<br />

VORSPANN-TECHNIK GMBH & CO KG<br />

SCHOTTER- UND BETONWERK KARL SCHWARZL BETRIEBSGMBH<br />

PORR DEUTSCHLAND GMBH NIEDERLASSUNGEN MÜNCHEN, BERLIN,<br />

HAMBURG, THÜRINGEN/SACHSEN<br />

PORR TECHNOBAU UND UMWELT GMBH, MÜNCHEN<br />

BETZOLD ROHRBAU GMBH & CO KG, NÜRNBERG<br />

PORR SUISSE AG, ALTDORF<br />

PORR (BUDAPEST) ÉPÍTÉSI KFT.<br />

PORR TECHNOBUD POLSKA SP. Z O.O., BRESLAU<br />

PORR D.O.O., MARBURG<br />

GP PORR D.O.O., BELGRAD<br />

PORR CONSTRUCT S.R.L., BUKAREST<br />

PORR HRVATSKA D.O.O, ZAGREB<br />

PORR BULGARIA E.O.O.D., SOFIA<br />

PORR D.O.O., SARAJEWO<br />

PORR D.O.O., BANJALUKA<br />

TOV „PORR UKRAINA“, KIEW<br />

TOV „PORR INTERGAL-BUD“, KIEW<br />

PORR (MONTENEGRO) D.O.O., PODGORICA<br />

REGIONALER HOCHBAU WIEN<br />

ÜBERREGIONALER HOCHBAU<br />

REVITALISIERUNG NIEDERLASSUNG WIEN<br />

PORR GMBH NIEDERLASSUNGEN NÖ, OÖ, SBG, KTN, TIROL, STMK<br />

WIBEBA HOCHBAU GMBH & CO NFG KG*<br />

O.M. MEISSL & CO BAU GMBH<br />

ING. RADL-BAU GMBH*<br />

PORR TECHNICS & SERVICES GMBH & CO KG<br />

PORR SOLUTIONS IMMOBILIEN- UND INFRASTRUKTURPROJEKTE GMBH<br />

ALU-SOMMER GMBH*<br />

PORR DEUTSCHLAND GMBH NIEDERLASSUNGEN MÜNCHEN, BERLIN,<br />

HAMBURG, THÜRINGEN/SACHSEN<br />

EMIL MAYR HOCH- UND TIEFBAU GMBH, ETTRINGEN, WERTACH<br />

PORR (ČESKO) A.S., PRAG<br />

PORR (SLOVENSKO) A.S., PRESSBURG<br />

PORR (POLSKA) S.A., WARSCHAU<br />

MODZELEWSKI & RODEK SP. Z O.O., WARSCHAU<br />

STAL-SERVICE SP. Z O.O., WARSCHAU<br />

PORR CONSTRUCT S.R.L., BUKAREST<br />

PORR HRVATSKA D.O.O., ZAGREB<br />

PORR (HUNGÁRIA) MAGASÉPÍTÉSI KFT., BUDAPEST<br />

GP PORR D.O.O., BELGRAD<br />

PORR D.O.O., SARAJEWO<br />

PORR D.O.O. BANJALUKA<br />

TOV „PORR UKRAINA“, KIEW<br />

TOV „PORR INTERGAL-BUD“, KIEW<br />

PORR (MONTENEGRO) D.O.O., PODGORICA


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

PORR TECHNOBAU<br />

UND UMWELT AG (PTU)<br />

DIPL.-ING.<br />

STEPHAN GILLICH<br />

VORSTANDS-<br />

VORSITZENDER<br />

SPEZIALIST IN TIEFBAU-<br />

UND UMWELTFRAGEN<br />

STARK IM IN- UND AUSLAND<br />

32<br />

DIPL.-ING.<br />

JOHANNES DOTTER<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

MAG. ALFRED JAHN<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

ING. ALFRED<br />

SEBL-LITZLBAUER<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

DIPL.-ING. HEINZ<br />

GSCHNITZER<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

(BIS 28.3.2006)<br />

UNTERNEHMENSPROFIL<br />

Die <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG (PTU) vertritt die Tiefbauaktivitäten des PORR-Konzerns im<br />

Ingenieurbau, in der Umwelttechnik und im Ressourcenmanagement sowie die Betreiber- und Konzessionsmodellkompetenz<br />

in diesen Sparten. Die gute Zusammenarbeit der überregionalen Fachabteilungen<br />

mit den regionalen Allsparten-Niederlassungen sichert die Erhaltung und den Ausbau<br />

der fachlichen und regionalen Präsenz. Dies ist zusammen mit unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern<br />

und unserem Qualitätsstandard die Grundlage für unsere erfolgreiche Geschäftstätigkeit.<br />

Die Fachabteilungen bringen ihr Know-how vor allem in den Sparten Grundbau, Tunnelbau,<br />

Kraftwerksbau, Bahnbau, Brückenbau sowie Umwelt- und Vorspanntechnik ein. Betreiber- und<br />

Konzessionsmodelle in den Bereichen Straßenbau, Abfallentsorgung und für unterschiedliche<br />

Anlagenprojekte werden verstärkt international, aber auch in Österreich angeboten. Die Stein-,<br />

Kies- und Deponieressourcen sichern die Marktchancen langfristig und verringern die Abhängigkeit<br />

von externen Rohstoffquellen.<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Ingenieurbau<br />

Die Leistungen im Ingenieurtiefbau werden überregional durch die Abteilung Tiefbauprojekt,<br />

regional in Österreich durch die Niederlassung Wien und durch die <strong>Porr</strong> GmbH sowie international<br />

durch die jeweiligen PTU-Unternehmungen im Ausland wahrgenommen.<br />

Die Abteilung Tiefbauprojekt ist in den Bereichen U-Bahn-Bau, Autobahn- und Schnellstraßenbau,<br />

Brücken- sowie Energie- und Kraftwerksbau tätig. Im November <strong>2005</strong> konnte das Baulos Bindermichl<br />

der A7 Mühlkreisautobahn termingerecht übergeben werden. Beim Wiener U-Bahn-Bau<br />

wurden die Bauarbeiten des Bauloses U 2/5 Stadion weitgehend abgeschlossen; die Aufträge<br />

für die Baulose U 2/6 Donaumarina und U 2/10 Aspernstraße konnten im Dezember <strong>2005</strong> nach<br />

aufwändigem Vergabeverfahren akquiriert werden. Die Niederlassung Wien führt im Bereich Wien<br />

und Umgebung die gesamte Palette der regionalen Ingenieur- und kommunalen Tiefbauarbeiten<br />

aus. Der Auftragsumfang reicht von Brücken, Garagen und Industrieanlagen bis zu Kanälen und<br />

Fernwärmeleitungen.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

KENNZAHLEN PTU-GRUPPE <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004 2003<br />

Umsatz in Mio. € 880,9 + 30,0 % 677,8 706,2<br />

Auslandsanteil am Umsatz<br />

Auftragsbestand zu Jahresende<br />

38,6 % + 4,4 PP 34,2 % 36,1 %<br />

in Mio. € 663,8 - 8,6 % 726,5 574,7<br />

Ø Beschäftigungsstand 3.562 + 3,9 % 3.428 3.509<br />

Bahnbau<br />

Der Bereich Bahnbau führt Aufträge für bahnnahe Bauten wie Bahnbrücken, Unterführungen<br />

und Bahnhöfe sowie Unterbau- und Gleisbauarbeiten aus. Das System „Feste Fahrbahn“ ÖBB-<br />

PORR stellt nach wie vor ein technologisch bedeutendes Spezialgebiet dar. Im Jahr <strong>2005</strong> lag<br />

der Schwerpunkt der Tätigkeit beim viergleisigen Ausbau der Westbahn in den Bereichen Linz–<br />

St. Pölten–Tullnerfeld. Umfangreiche Bauleistungen werden für die Erweiterung und Neugestaltung<br />

des unterirdischen Bahnhofs am Flughafen Schwechat realisiert. Ein wichtiger Umsatzgenerator<br />

war <strong>2005</strong> das Projekt „Gleisbau in Bosnien“ mit den Bahnstrecken Bradina–Konjic und Josavka–<br />

Banja Luka. Für 2006 konnte bereits der Auftrag „Tunnel Jedrinje“ gewonnen werden.<br />

Spezialtiefbau<br />

Die Abteilung Grundbau führt Spezialtiefbauleistungen wie Bohrpfähle, Schlitzwände, Dichtwände,<br />

Bohr- und Injektionsarbeiten und Rammarbeiten aus. Gemeinsam mit den PTU-Niederlassungen<br />

werden auch Aufträge über die Grenzen Österreichs hinaus akquiriert, wobei besonders<br />

das starke Engagement in Ungarn hervorzuheben ist. Der Marktauftritt in Ungarn wird zukünftig<br />

über eine eigene Abteilung Grundbau innerhalb der <strong>Porr</strong> Budapest Kft. erfolgen. In Sri Lanka<br />

konnten in <strong>2005</strong> die Hauptleistungen für die Pfahlgründungen der Waagner Biró-Brücken als<br />

Einzelprojekt erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Tunnelbau<br />

In Österreich erfuhr die Sparte Tunnelbau zuletzt deutliche Wachstumsimpulse. Die Investitionen<br />

in den Ausbau des Schienen- und Straßennetzes, aber auch jene der Energieversorger sichern<br />

auch Aufträge für die nächsten Jahre. Die <strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH ist für diese Herausforderungen<br />

bestens gerüstet. Im Jahr <strong>2005</strong> wurden in Wien die technisch schwierigen Vortriebsarbeiten<br />

beim U-Bahn-Baulos U 2/1 Schottenring mit Vereisungstechnologie und Injektionen fortgesetzt<br />

und der Vortrieb des Wientalsammelkanals im April äußerst erfolgreich abgeschlossen. Mit 36 m<br />

pro Tag konnten hier weltweit einmalige Vortriebsleistungen mit einem EPB-Großschild erreicht<br />

werden. Beim Projekt „Tunnel Wienerwald“ wurden zwei Vortriebsmaschinen aufgebaut und im<br />

Herbst <strong>2005</strong> in Betrieb genommen. Die Lötschbergbaustelle MaTrans konnte <strong>2005</strong> weitgehend<br />

fertig gestellt werden.<br />

NASENBACHTAL, DEUTSCHLAND WIENERWALDTUNNEL, ÖSTERREICH<br />

AUTOBAHN M6, UNGARN<br />

BAHNBRECHENDE<br />

TECHNOLOGIEN<br />

NEBEN ÖSTERREICH<br />

AUCH IN UNGARN ERFOLG-<br />

REICH<br />

VORTRIEBSLEISTUNG<br />

AUF REKORDNIVEAU<br />

33


DIE UNSICHTBARE SEITE VON PORR.


HIER HABEN WIR EINE<br />

TECHNISCHE MEISTERLEISTUNG<br />

VERGRABEN.<br />

WER IN JEDE RICHTUNG WACHSEN WILL, MUSS AUCH UNTER DER ERDE<br />

ERFOLGE FEIERN: Auch im Bereich Tunnelbau kann die PORR auf<br />

eine lange Unternehmenstradition zurückblicken. Seit 137 Jahren<br />

sammeln wir hier wertvolle Erfahrungen, die uns heute zu einem<br />

innovativen Unternehmen machen, dessen technische Lösungen<br />

bei unseren Kunden gefragt sind.<br />

Der Wientalsammelkanal-Entlastungskanal der PORR TUNNELBAU<br />

darf als Meisterleistung klassischer Ingenieurskunst gelten:<br />

30 m unter der Erde verläuft er auf einer Länge von 2,6 km mitten<br />

durch die Wiener Innenstadt. Der Vortrieb erfolgte mit einer<br />

Schildmaschine mit dem imposanten Durchmesser von 8,60 m.<br />

Für manche mögen das nur blanke Zahlen sein. Für unsere Kunden<br />

ist es eine optimale Lösung auf dem neuesten Stand der Technik.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

UMWELT-KNOW-HOW<br />

VERLÄNGERT WERT-<br />

SCHÖPFUNGSKETTE<br />

ABSICHERUNG DER<br />

ROHSTOFFVERSORGUNG<br />

PORR GMBH KONZENTRIERT<br />

MARKTAUFTRITT<br />

Umwelttechnik<br />

Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2003 wurde die Novelle des Altlastensanierungsgesetzes,<br />

die neben der Erhöhung der Altlastenbeiträge auch die Abgabenpflicht für Verbrennungsabfälle<br />

einführt, verabschiedet. Durch die damit verbundenen Mehreinnahmen des Bundes gehen wir<br />

davon aus, dass die Fördermittel für Altlastensanierungen weiter zur Verfügung stehen werden.<br />

Die <strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH verfolgt die Strategie einer möglichst langen Wertschöpfungskette.<br />

Neben der Entwicklung für Ressourcen zur Behandlung vor allem anorganischer Abfälle wird<br />

deshalb auch die Fortführung und Neuentwicklung komplexer Sanierungsprojekte verfolgt. Beispiele<br />

dafür sind die Sanierung des Standorts TEERAG-ASDAG Simmering sowie die Sanierung<br />

der Angelergrube in Wiener Neustadt, die im Jänner 2006 begonnen wurde.<br />

Ressourcen<br />

Die Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H., eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der PORR unter der industriellen Führung der PTU, sichert die weitgehende<br />

Unabhängigkeit von externen Stein- und Betonressourcen. Mit dem Betrieb von fünf Steinbrüchen<br />

und drei Kieswerken in Österreich, vier Kieswerken in Deutschland sowie insgesamt 15 Transportbetonwerken<br />

in Österreich, Ungarn und Kroatien stellt Schwarzl ein bedeutendes Unternehmen<br />

in diesem Bereich dar. Um auch für zukünftige Großbauvorhaben optimal gerüstet zu sein,<br />

wurde <strong>2005</strong> eine intensive Rohstoffsuche in Südosteuropa eingeleitet.<br />

GEOGRAFISCHE PRÄSENZ<br />

Österreich<br />

Die <strong>Porr</strong> GmbH, über die die Niederlassungen in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg,<br />

Tirol, Steiermark und Kärnten geführt werden, hat sich <strong>2005</strong> – ihrem ersten Geschäftsjahr –<br />

erfolgreich positioniert. Unter gemeinsamer Führung durch PTU und PPH engagiert sich die<br />

<strong>Porr</strong> GmbH als Allspartenunternehmen im regionalen Hoch- und Tiefbau. Zum Teil werden auch<br />

intensiv baunahe Projektentwicklungen durchgeführt. Mitte <strong>2005</strong> konnten der in den Medien<br />

viel beachtete Auftrag zur Errichtung des Stadionneubaus in Klagenfurt und in der Folge auch<br />

die Aufträge über die Stadionerweiterungen in Innsbruck und Salzburg erhalten werden.<br />

Die Vorspanntechnik GmbH & Co KG (VT) trat zum Jahresende <strong>2005</strong> der neu errichteten Franchise-<br />

Gesellschaft BBR-VT International AG bei. BBR bringt, neben den weltweit bekannten Marken,<br />

WIENTALSAMMELKANAL-ENTLASTUNGSKANAL (WSKE)<br />

36<br />

BÜROHAUS ZAGREBTOWER, ZAGREB<br />

TUNNEL BRIXLEGG, TIROL


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

das Lizenznehmernetzwerk, das sich über 40 Länder erstreckt, ein. VT steuert die Technologie<br />

des VT-Litzenspannverfahrens und die CMM-Technologie bei.<br />

Deutschland<br />

Die Situation am deutschen Baumarkt ist unverändert angespannt. Die <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt<br />

GmbH mit den Standorten Berlin und München beschränkt sich daher auf die Ausführung ausgewählter,<br />

technisch anspruchsvoller Projekte im Ingenieur- und Kraftwerksbau und nimmt<br />

bewusst Umsatzeinbußen zugunsten der Profitabilität in Kauf. Eine vergleichbare Politik betreibt<br />

auch die Betzold Rohrbau GmbH & Co KG, die vom Standort Nürnberg aus in den Bereichen<br />

Gas-, Wasser- und Fernwärmerohrbau tätig ist.<br />

Schweiz<br />

Die <strong>Porr</strong> Suisse GmbH konnte sich <strong>2005</strong> in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Den<br />

operativen Schwerpunkt in der Region Zentralschweiz bildeten die Baustelle Portaldach Hergiswil<br />

und die Lärmschutzprojekte der Eisenbahnstrecke Zug–Gotthard. In Zürich wurde das Lärmschutzbauvorhaben<br />

Hartturm abgewickelt, und die Abteilung Generalunternehmung erledigte<br />

gemeinsam mit der PPH den Umbau der Botschaft von Qatar. Die <strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH führte<br />

<strong>2005</strong> die Maßnahmen zur Tunnelhebung im Chiembergtunnel aus.<br />

Ungarn<br />

Beim Baulos der M6 Budapest–Dunaujvaros, das in Summe über 58,6 km führt, konnten in der<br />

Hauptbauzeit <strong>2005</strong> Spitzenleistungen erbracht werden. Bei einem Beschäftigtenstand von 2.000<br />

Mann wurden beispielsweise 80.000 m 3 Schüttmaterial pro Tag eingebaut, 550 LKWs eingesetzt<br />

und sieben Asphaltmischanlagen mit einer Gesamtleistung von 760 t pro Stunde betrieben.<br />

Die <strong>Porr</strong> Budapest Kft. konnte sich erfolgreich am ungarischen Markt positionieren. Nach den<br />

umfangreichen Leistungen im Straßen-, Brücken- und Lärmschutzbau im Rahmen des Projekts<br />

M6 konnte gegen Jahresende ein weiteres Autobahnbaulos, M0 Ostsektor Los 2, akquiriert werden.<br />

<strong>Porr</strong> wurde im Berichtsjahr auch mit den Bauarbeiten für eine Station der Budapester Metro<br />

Linie 4 beauftragt.<br />

Südosteuropa<br />

Die Geschäftstätigkeit in den Ländern Ost- und Südosteuropas konnte <strong>2005</strong> kontinuierlich ausgebaut<br />

werden. In Slowenien wurde im September der Vertrag über die Errichtung einer Schrägkabelbrücke<br />

über die Drau in Ptuj unterzeichnet. In Bosnien und Herzegowina wurden die Hauptbauleistungen<br />

für zwei Gleisbauaufträge der Republika Srpska realisiert. In Kroatien konnten<br />

die Rohbauarbeiten für den 21-geschossigen Zagreb Tower planmäßig vorangetrieben werden.<br />

Im April 2006 wurde die Rohbaugleiche gefeiert. In Serbien, Rumänien und Bulgarien wurden<br />

Angebote für Projekte in den Bereichen Infrastruktur (Straßen- und Bahnbau), Umwelt (Müllverwertung,<br />

Deponien) und Energie- und Wasserbau (Kraftwerke) gelegt. Die Verhandlungen<br />

gestalten sich meist sehr komplex und sind teilweise noch nicht abgeschlossen.<br />

AUSBLICK<br />

Die Absicherung des Kerngeschäfts bei gleichzeitig verantwortungsbewusstem Ausbau der Auslandsmärkte<br />

bilden die strategischen Eckpfeiler der <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG. Zur Sicherstellung<br />

der hohen Qualitätsstandards wird auf die Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen<br />

besonderes Augenmerk gelegt. Laufende Anpassungen in der betrieblichen, aber auch handelsrechtlichen<br />

Organisation flankieren die strategischen Zielsetzungen.<br />

MARKTLAGE UNVERÄNDERT<br />

ANGESPANNT<br />

KONSTANTE ENTWICKLUNG<br />

REKORDLEISTUNGEN<br />

IM AUTOBAHNBAU<br />

AUSBAU DER PRÄSENZ<br />

BEDACHTE FORTSETZUNG<br />

DER EXPANSION<br />

37


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

PORR PROJEKT UND<br />

HOCHBAU AG (PPH)<br />

DIPL.-ING. NIKOLAUS<br />

PERVULESKO<br />

VORSTANDSVORSITZENDER<br />

SPEZIALIST IM HOCHBAU<br />

BAUABWICKLUNG<br />

BILDET KERNKOMPETENZ<br />

VON A BIS Z<br />

BÜNDELUNG DER<br />

ENTWICKLUNGSKOMPETENZ<br />

38<br />

DIPL.-ING. (HTL)<br />

JOHANN HÖDL<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

DR. BERTOLD WILD<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

DIPL.-ING. BERND GAISWINKLER<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

(SEIT 1.7.<strong>2005</strong>)<br />

UNTERNEHMENSPROFIL<br />

Die <strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG (PPH) verantwortet innerhalb des PORR-Konzerns die gesamten<br />

Hochbauaktivitäten, insbesondere Generalunternehmerleistungen, Projektplanung und Projektentwicklung.<br />

Durch den koordinierten Einsatz unserer Spezialisten bei der Ausführung vor Ort<br />

werden auf der Basis gründlicher Bauvorbereitung hoch komplexe Aufgaben zur Zufriedenheit<br />

unserer Kunden gelöst.<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Die Bauabwicklung ist unverändert eine zentrale Kernkompetenz der PPH. Insbesondere im<br />

Bereich des Hochhausbaus konnte sich die PPH während der letzten Jahre zu einem führenden<br />

Anbieter in Zentraleuropa entwickeln. Erhebliche Volumina werden jedoch auch im Hotel- und<br />

Wohnhausbau, dem Bürobau sowie bei Bauten für Industrie und Revitalisierungsmaßnahmen<br />

abgewickelt.<br />

Projektplanung<br />

In enger Verknüpfung mit der Bauausführung befassen wir uns auch umfassend mit der architektonischen<br />

und statisch-konstruktiven Planung von Bauprojekten. Wir unterstützen unsere Bauherren<br />

bei der Konzeption und der wirtschaftlichen Durchdringung der Bauaufgabe bis hin zur<br />

Begleitung beim Betrieb des Gebäudes.<br />

Projektentwicklung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurden die Projektentwicklungsaufgaben des PORR-Konzerns in der<br />

<strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH gebündelt. Die PPH hält an dieser<br />

Gesellschaft eine Beteiligung und kooperiert mit ihr eng als Baudienstleister sowohl in der Konzeptions-<br />

als auch in der Ausführungsphase. Derzeit befinden sich Projekte in Wien und Hamburg<br />

in Ausführung.


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KENNZAHLEN PPH-GRUPPE <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004 2003<br />

Umsatz in Mio. € 589,7 + 26,8 % 465,0 420,5<br />

Auslandsanteil am Umsatz<br />

Auftragsbestand zu Jahresende<br />

41,6 % - 7,2 PP 48,8 % 43,8 %<br />

in Mio. € 452,8 + 9,2 % 414,7 340,1<br />

Ø Beschäftigungsstand 1.867 + 33,6 % 1.397 1.185<br />

GEOGRAFISCHE PRÄSENZ<br />

Per Jahresende <strong>2005</strong> erstreckte sich die Marktpräsenz der PPH auf die Länder Österreich,<br />

Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Rumänien. Im Berichtsjahr<br />

erfolgte die Markterschließung der Nachfolgestaaten Jugoslawiens; gemeinsam mit der Schwestergesellschaft<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt AG (PTU) wurden Tochtergesellschaften in Zagreb,<br />

Belgrad, Sarajevo und Banja Luka gegründet. Den ukrainischen Markt beobachten wir derzeit –<br />

den Eintritt in diesen viel versprechenden Markt bereiten wir vor.<br />

Österreich<br />

Trotz des laufenden Ausbaus der geografischen Präsenz entfällt auf Österreich nach wie vor ein<br />

Großteil unseres Geschäfts. Im Jahr <strong>2005</strong> wurde eine Vielzahl von Projekten abgewickelt, hervorzuheben<br />

sind das VIP- und Aviation Center am Flughafen Schwechat, die Durchführung weiterer<br />

Abschnitte der Wohnbauten Monte Laa sowie ein privat finanziertes Objekt für das Bundesministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Marchettigasse.<br />

Daneben ist die Wiener Niederlassung der PPH in der Revitalisierungs-, Sanierungs- und Adaptierungssparte<br />

erfolgreich tätig. Besonderer Know-how-Einsatz war beispielsweise beim Zu-<br />

und Umbau des Kesselhaushofs der Hofburg, bei der Revitalisierung des denkmalgeschützten<br />

Schloss Hof und der Sanierung der Wohnhausanlage Ehamgasse gefragt.<br />

Nach der Gründung der <strong>Porr</strong> GmbH, einer gemeinsamen Tochtergesellschaft der PPH und der<br />

PTU, im Jahr 2004 konnten sich im Berichtsjahr ihre Niederlassungen erfolgreich am Markt<br />

positionieren. In diese Gesellschaft sind die Niederlassungen der beiden Gesellschafter in den<br />

Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Steiermark und Kärnten aufgegangen.<br />

Der Erfolg und das Leistungswachstum in den genannten Unternehmenseinheiten<br />

bestätigt diese strategische Zusammenführung. Bei Groß- und Spezialbauvorhaben kommt es<br />

aber auch weiterhin zu einem gemeinsamen projektspezifischen Einsatz mit den jeweiligen<br />

Spezialisten der PPH und der PTU.<br />

EUROTOWER ZAGREB, KROATIEN BUSINESS SCIENCE PARK SIEMENSSTRASSE, WIEN EPSILON, ST. PÖLTEN<br />

AUSBAU DER PRÄSENZ<br />

OPTIMIERUNG DER<br />

PRÄSENZ IN ÖSTERREICH<br />

DURCH PORR GMBH<br />

39


DIE INTERNATIONALE SEITE<br />

VON PORR.<br />

ANSPRUCHSVOLLE PROJEKTE SIND UNSERE STÄRKE.<br />

JEDES LAND HAT SEINE GUTEN SEITEN: Der PORR-Konzern ist neben Österreich, Deutschland und der<br />

Schweiz bereits seit Jahren auch in den prosperierenden Ländern Zentral- und Osteuropas erfolgreich<br />

aktiv. Auch unser Leistungsspektrum kennt selbst bei Großprojekten keine Grenzen. Unsere Kunden<br />

können sich überall auf eine umfassende Angebotspalette auf hohem Niveau verlassen.<br />

In Chodov nahe Prag beispielsweise haben wir mit dem Büroprojekt „Business Technology Park“<br />

bewiesen, dass wir auch im Ausland anspruchsvolle Projekte problemlos abwickeln können. Mehrere<br />

Folgeaufträge bestätigen unseren Erfolg. Denn bereits zwölf Monate nach der Vertragsunterzeichnung<br />

im Januar 2002 konnten die ersten Mieter Einzug halten. Seitdem wurden weitere Objekte teilweise<br />

parallel realisiert, unter anderem das europaweite Datencenter des Logistikkonzerns DHL. In den<br />

nächsten Jahren werden wir das Projekt mit einer Gesamtbruttogeschossfläche von insgesamt<br />

200.000 m 2 sukzessive ausbauen und finalisieren.


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FOKUS WOHNUNGSBAU<br />

POLEN BILDET STÄRKSTEN<br />

AUSLANDSMARKT<br />

42<br />

Deutschland<br />

Die <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft, München sah sich im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> mit einem weiterhin<br />

schrumpfenden Baumarkt in Deutschland konfrontiert. In München fand aufgrund der hohen<br />

Leerstandsraten bei Bürobauten eine Verlagerung auf den Wohnungsbau statt. Schlüsselfertige<br />

Projekte werden in den neuen Stadtentwicklungsgebieten Arnulfpark, Neue Messe Riem auf<br />

dem Gelände des alten Flughafens und in Unterbiberg bei München realisiert. In Hamburg<br />

wurden die Objekte im Bereich der neu entstehenden Hafencity termingerecht übergeben; erneut<br />

beauftragt wurden wir mit dem Neubau eines schlüsselfertigen Objekts am Neuen Wall in<br />

Hamburg.<br />

Nordosteuropa<br />

Im Geschäftsjahr bildete Polen mit rund 16 % der Bauleistung der PPH den stärksten Auslandsmarkt.<br />

Die im Vorjahr angekündigte Trendwende ist in vollem Umfang eingetreten, und wir konnten<br />

anspruchsvolle Großobjekte im Wohn- und Bürobaubereich als auch im Gewerbebau abwickeln.<br />

Besonders hervorzuheben ist der Auftragseingang des zweiten Abschnitts eines großen Einkaufszentrums<br />

in Posen, bei dem wir bereits den ersten Bauabschnitt zur Zufriedenheit des Bauherrn<br />

realisieren konnten. Die erfreuliche Auftragslage lässt eine positive Entwicklung der <strong>Porr</strong> (Polska)<br />

S.A. in 2006 erwarten.<br />

Unsere 50-prozentige Beteiligungsgesellschaft Modzelewski & Rodek Sp. z o.o. mit Sitz in Warschau<br />

setzte <strong>2005</strong> ihre kontinuierliche Geschäftsentwicklung fort. Auftretenden Kapazitätsengpässen<br />

am polnischen Arbeitsmarkt konnten wir unter anderem durch den verstärkten Einsatz<br />

dieser Gesellschaft ausgleichen.<br />

Die Stal-Service Sp. z o.o., eine 80-prozentige Beteiligungsgesellschaft der <strong>Porr</strong> (Polska) S.A.,<br />

die in Warschau eine Eisenbiegerei betreibt, hatte ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr. Die<br />

Volatilität des Stahlmarkts ließ im Berichtsjahr leicht nach, grundsätzlich erwarten wir jedoch<br />

steigende Preise.<br />

ZAGREB TOWER, KROATIEN RAINERSIEDLUNG, ST. PÖLTEN


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Die <strong>Porr</strong> (Česko) a.s. konnte in <strong>2005</strong> an das erfolgreiche Vorjahr anknüpfen. Im Zuge des Großprojekts<br />

Business Technology Park Chodov wurden mehrere Aufträge für weitere Bauabschnitte<br />

an uns vergeben. In der Innenstadt von Prag erstellen wir das Bürogebäude Smirchov Gate. Die<br />

Bauleistungs- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft ist stabil. Aufgrund der guten Auftragslage<br />

gelten die Planzahlen für 2006 als gesichert.<br />

Die <strong>Porr</strong> (Slovensko) a.s. hat in <strong>2005</strong> neben Um- und Neubauten von Bankfilialen eine Produktionsstätte<br />

für einen österreichischen Kfz-Zulieferbetrieb errichtet. Für 2006 erwarten wir eine<br />

weitere Stärkung der Marktposition unserer slowakischen Tochtergesellschaft.<br />

Südosteuropa<br />

Unsere ungarische Gesellschaft <strong>Porr</strong> (Hungária) Magasépítési Kft. fokussierte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong> hauptsächlich die Abwicklung des Großprojekts Europe Tower, das sich in der Hauptbauphase<br />

befand.<br />

In Rumänien konnten wir im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> die ersten Bauaktivitäten aufnehmen; derzeit<br />

bemühen wir uns um Aufträge internationaler Investoren.<br />

In Serbien/Montenegro bereiten wir die Marktbearbeitung durch eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft<br />

mit unserem Schwesterunternehmen PTU vor.<br />

Die <strong>Porr</strong> (Hrvatska) d.o.o., ebenfalls eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft mit der PTU, hat<br />

sich im Geschäftsjahr gut entwickelt und war mit mehreren Großaufträgen in Zagreb gut ausgelastet.<br />

Das Eigenprojekt Zagreb Tower wird 2006 fertig gestellt werden.<br />

AUSBLICK<br />

Der kontinuierliche und ertragsorientierte Wachstumskurs der PPH wird sich auch 2006 fortsetzen.<br />

Dabei stellt der Heimatmarkt Österreich mit etwa der Hälfte der gesamten Bauleistung eine<br />

stabile Ausgangsbasis dar. Die ermutigenden Entwicklungen in Polen, Tschechien und Kroatien<br />

stärken unsere Erwartung auf eine erfolgreiche Erschließung weiterer neuer Märkte.<br />

BUSINESS TECHNOLOGY PARK CHODOV, PRAG<br />

EINSATZGEBIET WÄCHST<br />

FORTSETZUNG DES<br />

ERFOLGSKURSES<br />

43


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TEERAG-ASDAG AG (T-A)<br />

DIPL.-ING. KARL PULZ<br />

VORSTANDSVORSITZENDER<br />

ERFOLG DURCH<br />

FLÄCHENDECKUNG<br />

AUSLAND GEWINNT<br />

AN BEDEUTUNG<br />

44<br />

JOSEF STEKOVICS<br />

VORSTANDSMITGLIED<br />

(SEIT 21.4.<strong>2005</strong>)<br />

UNTERNEHMENSPROFIL<br />

Die TEERAG-ASDAG AG, an der die PORR AG mit mehr als 52 % die Aktienmehrheit hält und<br />

die industrielle Führung innehat, definiert ihre Kernkompetenzen im Straßenbau, im Kanal- und<br />

Umweltschutzbau sowie in sämtlichen Abdichtungsarbeiten. Die flächendeckende Marktpräsenz<br />

in Österreich ist ein wichtiger Garant für den Erfolg und die hohe Wettbewerbsfähigkeit. Unterstützt<br />

wird die starke Marktaufstellung durch ein engmaschiges Netz von Asphaltmischanlagen<br />

und eine zuverlässige Rohstoffversorgung.<br />

Neben der erfolgreichen Abwicklung von anspruchsvollen Großprojekten im Infrastrukturbereich<br />

führen wir jedoch auch regionale, kleinere Bauvorhaben für Gemeinden und private Auftraggeber<br />

durch. Unsere Zuverlässigkeit, Termintreue und Innovationskraft bilden die maßgeblichen Stärken<br />

in den von uns bearbeiteten Geschäftsfeldern.<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Straßenbau<br />

Mit einem Leistungsanteil von mehr als 50 % bildete die Sparte Straßenbau das wichtigste<br />

Geschäftsfeld. Der wachsende Bedarf an schnellen und sicheren Verkehrsverbindungen in ganz<br />

Europa, vor allem aber in Zentral- und Osteuropa, verleiht diesem Segment eine besondere<br />

Wachstumsfunktion.<br />

Ein wichtiges Projekt des Berichtsjahres bildet die Sanierung der A1 Westautobahn im Abschnitt<br />

Böheimkirchen-Kirchstetten mit einem Auftragsvolumen von rund 35,2 Mio. €; die Ausführung<br />

erfolgte in einer Arbeitsgemeinschaft. Hervorzuheben ist auch die Errichtung der Querspange<br />

Gnas bei Gniebing in der Steiermark auf der B68.<br />

Der Neuausbau eines 4,2 km langen Teilstücks der Autobahn D47 von Hrusov nach Bohumin,<br />

inklusive zwei Brücken über die Oder, stellt mit einem Auftragsvolumen von rund 140,8 Mio. €<br />

ein Vorzeigeprojekt dar, das von unserer Prager Tochterunternehmung PSVS a.s. in Arbeitsgemeinschaft<br />

ausgeführt wird.


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Umweltschutzbau<br />

KENNZAHLEN T-A-GRUPPE <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004 2003<br />

Der Umweltschutzbau mit der Errichtung Umsatz in Mio. € 787,3 + 10,7 % 711,3 692,8<br />

von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Auslandsanteil am Umsatz 15,1 % + 4,7 PP 10,4 % 10,0 %<br />

der Bau von Kläranlagen und Lärmschutz- Auftragsbestand zu Jahresende<br />

wänden stellen einen weiteren Eckpfeiler in Mio. € 349,5 - 3,5 % 362,1 278,4<br />

unseres Gesamtleistungsspektrums dar. Im<br />

Berichtsjahr realisierten wir beispielsweise<br />

Ø Beschäftigungsstand 4.812 + 5,0 % 4.581 4.702<br />

eine Abwasserreinigungsanlage in Bad Gleichenberg, Steiermark, eine Kanalisationsanlage samt<br />

Pumpwerk in Amlach, Kärnten, sowie die Ortskanalisation in Pennewang, Oberösterreich.<br />

Beton- und Brückenbau<br />

Auch <strong>2005</strong> konnten zahlreiche repräsentative Bauvorhaben in der Sparte Beton- und Brückenbau<br />

realisiert werden. Im Betonbau ist das Bauvorhaben Umfahrung Wörgl-Bruckhäusl, Baulos 3,<br />

anzuführen. Nach den Baulosen 1 und 2 konnte erfreulicherweise auch dieser letzte Abschnitt<br />

von der TEERAG-ASDAG AG in Arbeitsgemeinschaft gewonnen werden. Beauftragt wurden wir<br />

auch mit dem Neubau der Olympiabrücke, einer 200 m langen Stahlverbundbrücke in Innsbruck.<br />

Zudem wurde das Projekt Milser Innbrücke auf der B174 in Tirol realisiert.<br />

Abdichtungen<br />

Der Abdichtungssektor entwickelte sich während der letzten Jahre sowohl in Österreich als auch<br />

in den Nachbarländern zu einem wichtigen operativen Standbein. Um dieser zunehmenden<br />

Bedeutung zu entsprechen, wurde im Berichtsjahr eine strukturelle Reorganisation durchgeführt:<br />

Rückwirkend mit 1. Jänner <strong>2005</strong> wurden die Firmen BAUVEG-Baubetrieb GmbH, ISO-Bau Abdichtungstechnik<br />

GmbH und Polydicht Abdichtungstechnik GmbH in die IAT GmbH verschmolzen.<br />

Im Bereich der bituminösen Abdichtungen und in der Sparte der Kunststoffisolierungen für<br />

Tunnel-, Deponie- und Speicherteichbau zählen wir zu den führenden Anbietern in Österreich.<br />

Im Berichtsjahr wurden zahlreiche technisch hoch anspruchsvolle Abdichtungsarbeiten in<br />

Tunneln durch die IAT GmbH abgewickelt. Exemplarisch für den Auslandsbereich heben wir<br />

die Abdichtung im Gotthard-Basistunnel, Schweiz, hervor.<br />

Bodenmarkierungen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurden österreichweit neben Bundes- und Landesstraßen auch auf<br />

mehreren großen Autobahnbaulosen Bodenmarkierungsarbeiten durchgeführt. Dank dem Einsatz<br />

neuester Technologien und der hohen Fachkompetenz unserer Mitarbeiter sind wir Spezialist und<br />

führender Anbieter in Österreich.<br />

ARA SOEDING KRAFTWERK KÜHHÖRNDLWEHR WINDPARK POYSDORF-WILFERSDORF<br />

DIVERSIFIKATION DURCH<br />

WEITERES STANDBEIN<br />

45


DIE KLÄRENDE SEITE VON PORR.<br />

JE SCHWIERIGER DIE LAGE,<br />

DESTO PERFEKTER DIE LÖSUNG.<br />

WER VIELE SEITEN HAT, KANN SICH JEDER SITUATION ANPASSEN: Dank<br />

unserer vier Geschäftsbereiche gibt es eigentlich nichts, was wir nicht<br />

bauen können. Unsere Referenzen belegen dabei eindrucksvoll, dass<br />

wir durch das Zusammenspiel unserer Kompetenzen selbst schwierigste<br />

Aufgabenstellungen zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden lösen.<br />

Ganz gleich, ob es sich um ein komplexes Bürogebäude oder ein Klärwerk<br />

in den Bergen handelt.<br />

In Sölden wurde die Kläranlage 1979 für 15.700 Einwohner errichtet.<br />

Jedoch steigt die Personenzahl in dem beliebten Wintersportort in der<br />

Saison sprunghaft an. Während des laufenden Betriebes wurde die<br />

Kapazität der Anlage von der TEERAG-ASDAG AG deshalb auf durchschnittlich<br />

90.000 Einwohner erweitert. Und kann bei zusätzlichem<br />

Bedarf sogar auf 120.000 Einwohner „hochgefahren“ werden. Alle<br />

Anlagenteile mit einer Bauhöhe von bis zu 9,60 m wurden eingeschüttet<br />

und sind praktisch unsichtbar. Die beengten Platzverhältnisse und<br />

die schwierige geografische Lage erschwerten die Bedingungen zwar,<br />

dennoch konnte die neue Anlage fristgerecht übergeben werden.


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AUSLAND GEWINNT<br />

AN BEDEUTUNG<br />

AUSBAU DER<br />

GEOGRAFISCHEN PRÄSENZ<br />

GEOGRAFISCHE PRÄSENZ<br />

Neben Österreich konzentrierte sich die TEERAG-ASDAG AG <strong>2005</strong> vorwiegend auf die Länder<br />

Tschechien, Polen, Ungarn, Schweiz und Kroatien.<br />

Durch neun Niederlassungen und diverse Tochtergesellschaften wird in Österreich eine flächendeckende<br />

Präsenz und bestmögliche Kundenbetreuung gewährleistet. Diese Strategie verfolgen<br />

wir in sämtlichen Märkten.<br />

Mit dem Tochterunternehmen PSVS a.s. (Prazské Silnicní a vodohospodárské stavby a.s.), das<br />

seit Jahresende <strong>2005</strong> zu 100 % im Eigentum gehalten wird, betreibt die TEERAG-ASDAG AG<br />

das führende Straßen- und Tiefbauunternehmen im Großraum Prag. Zweigniederlassungen<br />

bestehen in Böhmen und Mähren.<br />

Die in 2004 gegründete Tochtergesellschaft TEERAG-ASDAG POLSKA Sp. z o.o. mit Sitz in<br />

Warschau konnte mehrere Straßenbauprojekte akquirieren und erfolgreich abwickeln.<br />

In der Schweiz sind wir mit dem Kunststoffisoliertechnikunternehmen GUNIMPERM-BAUVEG SA<br />

tätig, das vorwiegend lokale Spezialaufträge im Tunnelabdichtungsbau abwickelt. Mit den Unternehmen<br />

der Abdichtungsgruppe sind wir zudem projektbezogen in Deutschland, Tschechien und<br />

Kroatien tätig.<br />

Mit unserer Tochtergesellschaft Teerag-Asdag Kft. in Mosonmagyaróvár und deren Zweigniederlassung<br />

in Szombathely, die vorwiegend Straßen- und Kanalbauprojekte abwickeln, sind wir in<br />

Westungarn erfolgreich positioniert. Unsere Beteiligung am Schotterwerk ASDAG Kavicsbanya in<br />

Jánossomorja sichert darüber hinaus unsere Rohstoffversorgung ab.<br />

AUSBLICK<br />

In Österreich verfolgen wir das strategische Ziel, den hohen Marktanteil zumindest abzusichern<br />

und die gute Ertragssituation kontinuierlich zu verbessern. In Ungarn und Polen wollen wir<br />

unsere Marktanteile ausbauen und langfristig absichern. Aufgrund der positiven Marktaussichten<br />

ist in der Slowakei die Gründung einer Tochtergesellschaft im Großraum Bratislava geplant.<br />

Gemeinsam mit unserem Schwesterunternehmen PTU wollen wir im Jahr 2006 zudem versuchen,<br />

in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien-Montenegro Fuß zu fassen.<br />

NASSFELD<br />

48<br />

ARGE TUNNEL GFÄLL ARGE WÖRGL-BRUCKHÄUSL


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PORR SOLUTIONS<br />

IMMOBILIEN- UND INFRASTRUKTURPROJEKTE<br />

GMBH (PS)<br />

ING. FRIEDRICH GRUBER<br />

MITGLIED DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

MAG. RUDOLF KRUMPECK<br />

MITGLIED DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

DR. GEORG PAMMER<br />

MITGLIED DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

UNTERNEHMENSPROFIL<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2005</strong> formierte der PORR-Konzern eine neue, überregional agierende Projektentwicklungsgesellschaft:<br />

die <strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH. In<br />

dieses 100-prozentige Tochterunternehmen wurden die seit Jahren in der Projektentwicklung<br />

tätigen Gesellschaften <strong>Porr</strong> Immoprojekt GmbH und <strong>Porr</strong> Infrastruktur GmbH zusammengeführt<br />

und die diesbezüglichen Kompetenzen gebündelt. Auch die Bereiche PT&S Bau-, Planungs- und<br />

Projektmanagement GmbH und FMA Gesamtheitliches Facility Management wurden der<br />

Projektentwicklung zugeordnet.<br />

Der PORR-Konzern verbessert mit diesen strategischen Maßnahmen sein Reaktionsvermögen am<br />

europäischen Markt und stärkt seine Positionierung als Anbieter maßgeschneiderter, komplexer<br />

Lösungen.<br />

BÜNDELUNG ALLER<br />

LÖSUNGS- UND ENTWICK-<br />

LUNGSKOMPETENZEN<br />

STADTTEILENTWICKLUNG MONTE LAA, WIEN BÜROTURM TERMINAL TOWER, LINZ (VISUALISIERUNG) LTE, TRANSPORTE IM BAHNGÜTERVERKEHR<br />

49


DIE CLEVERE SEITE VON PORR.


WIR FINANZIEREN STRASSEN,<br />

DIE IN DIE ZUKUNFT FÜHREN.<br />

INNOVATION BEDEUTET, NEUE SEITEN IN MÄRKTEN ZU ENTDECKEN:<br />

In den nächsten Jahren werden große Infrastrukturprojekte mehr<br />

und mehr über Public-Private-Partnership- und Konzessionsmodelle<br />

realisiert. Für öffentliche Haushalte bedeutet dies eine<br />

finanzielle Entlastung. Für uns ein neues Geschäftsmodell mit<br />

großem Potenzial, bei dem wir nach kleineren Projekten im Inland<br />

nun auch im Ausland eine in jeder Hinsicht beeindruckende<br />

Referenz vorweisen können.<br />

Bei dem PPP-Projekt der Autobahn M6 von Budapest nach<br />

Dunaùjvaros konnte sich der PORR-Konzern gegen starke internationale<br />

Konkurrenz durchsetzen und den ersten Teilabschnitt<br />

von 58,6 km für sich gewinnen. Das 500 Mio. € Projekt wird<br />

im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft in nur 1,5 Jahren fertig<br />

gestellt und während der folgenden 20,5 Jahre betrieben. Die<br />

Refinanzierung erfolgt über den ungarischen Staat in Form einer<br />

fixen jährlichen Gebühr. Ein komplexes Bonus-Malus-System<br />

stellt die Aufrechterhaltung des hohen Betriebskomforts sicher.


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KENNZAHLEN PS-GRUPPE<br />

Investiertes Projektvolumen<br />

<strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

in Mio. € 206,0 243,3 % 60,0<br />

davon Inland 30 % - 30 PP 60 %<br />

davon Ausland 70 % + 30 PP 40 %<br />

Ø Beschäftigungsstand 41 24,2 % 33<br />

ERWEITERUNG DES<br />

KERNGESCHÄFTS UM<br />

BETREIBERMODELLE<br />

AUSBAU DER PRÄSENZ<br />

IN OSTEUROPA<br />

BÜROHAUS SKYLINE – OFFICE AND MORE, WIEN<br />

52 (VISUALISIERUNG)<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Das Kerngeschäft der PORR SOLUTIONS bildet die Entwicklung, Planung, Errichtung, Finanzierung,<br />

der Betrieb und die Vermarktung von Immobilien- und Infrastrukturobjekten im In- und<br />

Ausland.<br />

Im Bereich Immobilien umfasst das Spektrum der PORR SOLUTIONS schwerpunktmäßig Büround<br />

Geschäftsimmobilien, Gewerbe- und Handelsimmobilien, öffentliche Immobilien sowie die<br />

Entwicklung von Stadtteilen.<br />

Im Bereich Infrastruktur werden unterschiedliche Formen von Public Private Partnership und<br />

Dienstleistungen für die Abfall- und Abwasserentsorgung, für den Verkehrssektor (Straße,<br />

Schiene) und für das Gesundheitswesen sowie eigene Investments am Energiesektor angeboten<br />

und durchgeführt.<br />

Damit ist die PORR SOLUTIONS in zahlreichen Zukunftssparten des Bau- und Dienstleistungsbereichs<br />

vertreten und überzeugt mit Know-how, Kompetenz und einem stabilen Netzwerk. Dabei<br />

können alle Dienstleistungen aus einer Hand angeboten werden; die Prozesse und Schnittstellen<br />

werden laufend optimiert und die Synergien zwischen den Tochtergesellschaften des PORR-<br />

Konzerns bestmöglich genützt.<br />

GEOGRAFISCHE PRÄSENZ<br />

In Deutschland, Polen, Kroatien und Rumänien bestehen PORR SOLUTIONS-Tochtergesellschaften;<br />

in Bosnien wurde eine Kooperation mit lokalen Partnern eingegangen, Projekt- und<br />

Beteiligungsgesellschaften bestehen in Ungarn, Slowenien und Serbien.<br />

BÜRO- UND AUTOHAUS FORD –<br />

ÖSTERREICHZENTRALE, WIEN<br />

WOHNPROJEKT CARLOFT, BERLIN


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AUSBLICK<br />

Vor allem in Osteuropa wird dem Bereich Projektentwicklung hohes Potenzial zugeschrieben,<br />

sowohl auf dem Immobilien- als auch auf dem Infrastruktursektor, weshalb die dortige Präsenz<br />

ausgebaut wird.<br />

In Zukunft wird PORR SOLUTIONS in der Lage sein, unter anderem auch verstärkt Dienstleistungen,<br />

insbesondere in den Bereichen Planungs- und Projektmanagement und gesamtheitliches<br />

Facility Management, anzubieten. Dieses umfassende Leistungsspektrum ermöglicht, den Kunden<br />

ein so genanntes Life-Cycle-Modell – sowohl im Immobilien- als auch im Infrastrukturbereich –<br />

anzubieten: eine optimale Betreuung von der ersten Idee über den gesamten Lebenszyklus eines<br />

Projekts hinweg. Ebenso werden die Leistungen wie etwa die Umsetzung von Finanzierungskonzepten<br />

oder von Konzessions-/Betreibermodellen forciert.<br />

PORR SOLUTIONS agiert als leistungsstarker Partner in Zentraleuropa und stärkt die Schlagkraft<br />

der Projektentwicklung des PORR-Konzerns im internationalen Wettbewerb. Deklariertes Ziel ist<br />

es, den Marktanteil deutlich zu heben und längerfristig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag für<br />

den Konzern zu erwirtschaften.<br />

WOHN- , BÜRO- UND GESCHÄFTSHAUS<br />

VILA NERETVA, MOSTAR, BOSNIEN<br />

AUTOBAHNTEILSTÜCK M6, UNGARN BÜRO- UND GESCHÄFTSZENTRUM FORUM AM<br />

BAHNHOF, HAMBURG-QUICKBORN<br />

53


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PORR AN DER BÖRSE<br />

KAPITALMÄRKTE<br />

ENTWICKELTEN SICH <strong>2005</strong><br />

UNTERSCHIEDLICH<br />

MARKTKAPITALISIERUNG<br />

DER WIENER BÖRSE<br />

ERREICHT REKORD-NIVEAU<br />

MARKTKAPITALISIERUNG<br />

DER PORR-AKTIEN<br />

STEIGT UM 37,4 %<br />

54<br />

ENTWICKLUNG DER INTERNATIONALEN KAPITALMÄRKTE<br />

Die internationalen Aktienmärkte erlebten <strong>2005</strong> eine unterschiedliche Dynamik. Während die<br />

meisten europäischen Indizes dank guter Unternehmensnachrichten eine überaus positive Entwicklung<br />

verzeichnen konnten und der japanische Nikkei-Index sein 5-Jahres-Hoch erreichte,<br />

verharrte der amerikanische Dow-Jones-Index nahezu auf Vorjahresniveau.<br />

Der Wiener Aktienindex ATX orientierte sich an der Entwicklung der osteuropäischen Aktienindizes<br />

und konnte mit einer Performance von 50,8 % neuerlich die wichtigsten internationalen<br />

Indizes deutlich übertreffen. Er schloss das Jahr <strong>2005</strong> mit 3.667,03 Punkten. Im Gegensatz zu<br />

anderen internationalen Börseplätzen war der österreichische Aktienmarkt während des gesamten<br />

Zeitraums in Rekordlaune und beendete mehr als 50 Börsetage mit einem neuen Allzeithoch.<br />

Gestützt wurde diese Entwicklung vor allem durch die im internationalen Vergleich überdurchschnittlichen<br />

Geschäftsergebnisse der in Wien notierten Unternehmen und durch die Nähe zu<br />

den stark wachsenden Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Der im Jahr 2004 vollzogene<br />

Beitritt von insgesamt zehn Ländern zur Europäischen Union – von denen vier unmittelbare<br />

Nachbarn Österreichs sind – hat die Aufmerksamkeit internationaler Anleger auf die günstigen<br />

wirtschaftsgeografischen Rahmenbedingungen der in Wien notierenden Unternehmen weiter<br />

verstärkt.<br />

Die inländische Marktkapitalisierung (Aktien Inland, inkl. Genuss- und Partizipationsscheinen im<br />

Amtlichen Handel, Geregelten Freiverkehr und Dritten Markt) der Wiener Börse belief sich zum<br />

Jahresende <strong>2005</strong> auf 107,1 Mrd. € und lag somit um 65,8 % über dem Vergleichswert des Vorjahres<br />

(64,6 Mrd. €). Damit erhöhte sich die für internationale Vergleiche maßgebliche Kennzahl<br />

der Marktkapitalisierung in Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf über 40 %. Die Wiener Börse<br />

konnte damit – rascher als erwartet – eine mit anderen westeuropäischen Börsen vergleichbare<br />

Marktstellung erreichen.<br />

PORR-AKTIEN<br />

Die Entwicklung der PORR-Aktien war <strong>2005</strong> von einem rasanten Kursanstieg zu Jahresbeginn<br />

gekennzeichnet. Bis zum Jahresende stieg der Börsenkurs der PORR-Stammaktien um 33,3 %.<br />

Die breiter gestreuten Vorzugsaktien folgten mit einem Plus von 48,0 % der äußerst positiven<br />

Entwicklung des Gesamtmarkts. Aufgrund der sehr geringen Liquidität der Stammaktien werden<br />

diese seit Beginn des zweiten Quartals 2006 nicht mehr fließend an der Wiener Börse gehandelt,<br />

sondern in deren Standard Auction Market umgereiht.<br />

Der starke Kursanstieg bei den Stamm- und Vorzugsaktien der Gesellschaft führte zu einer markanten<br />

Steigerung der Marktkapitalisierung von 173,6 Mio. € per Ultimo 2004 auf 238,6 Mio. €<br />

zum Jahresende <strong>2005</strong>.


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AKTIENVERKAUFSPROGRAMM IM APRIL <strong>2005</strong> ABGESCHLOSSEN<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde beschlossen, die bereits seit 1991 im Besitz der<br />

Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien über die Börse zu verkaufen. Im Zeitraum<br />

vom 6. April bis 27. April <strong>2005</strong> konnten alle 19.438 Stück Inhaber-Stammaktien<br />

– diese entsprechen einem Anteil von 0,98 % der Gesamtaktienzahl bzw.<br />

1,45 % der Stammaktien – zu einem Durchschnittskurs von 112,36 € je Stück<br />

über die Wiener Börse veräußert werden. Ziel dieses Verkaufsprogramms war die<br />

Steigerung des Streubesitzes und des Handelsvolumens; der Gesamterlös betrug<br />

2.184.091,00 €.<br />

EMISSION ALPS-ANLEIHE<br />

Zur Verbesserung der Finanzierungs- und Liquiditätsstruktur wurde eine „Asset Linked <strong>Porr</strong><br />

Structure“-(ALPS)Anleihe platziert. Die <strong>Porr</strong> Financial Services AG (PFS), eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der PORR mit Sitz in Altdorf, Schweiz, hat im April <strong>2005</strong> Schuldverschreibungen<br />

als Privatplatzierung mit einem Nennwert von 72 Mio. €, einer Laufzeit von sieben<br />

Jahren und einer Verzinsung von 3,9675 % begeben. Die Anleihe wurde mit Forderungen gegenüber<br />

öffentlichen Auftraggebern und Kunden erster Bonität verbrieft.<br />

KURSENTWICKLUNG DER PORR-AKTIEN VON JÄNNER <strong>2005</strong> BIS APRIL 2006<br />

(INDEXIERT MIT 1.1.<strong>2005</strong>)<br />

170 %<br />

160 %<br />

150 %<br />

140 %<br />

130 %<br />

120 %<br />

110 %<br />

100 %<br />

01<br />

<strong>2005</strong><br />

PORR-Stammaktien<br />

PORR-Vorzugsaktien<br />

02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01<br />

2006<br />

WBI – Wiener Börse Index<br />

ATX – Austrian Traded Index<br />

AKTIONÄRSSTRUKTUR DER PORR AG NACH<br />

KAPITALANTEILEN<br />

STAND: 31.12.<strong>2005</strong><br />

K 5 29,71 %<br />

K 4 6,64 %<br />

K 3 19,42 %<br />

K 1 41,54 %<br />

K 2 2,69 %<br />

K 1 STREUBESITZ<br />

K 2 WIENER STADTWERKE<br />

K 3 ORTNER-GRUPPE<br />

K 4 WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG<br />

K 5 B&C GRUPPE<br />

02 03 04<br />

55


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AUSGABE EINER<br />

UNTERNEHMENSANLEIHE<br />

56<br />

PORR CORPORATE BOND<br />

Als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Kapital- und Finanzierungsstruktur hat PORR im<br />

Juni <strong>2005</strong> eine Unternehmensanleihe über 100 Mio. € begeben. Die Anleihe mit einer Stückelung<br />

von 500 € und einer Laufzeit von fünf Jahren ist mit einem Zinskupon von 4,5 % ausgestattet.<br />

Auf Basis des Ausgabekurses von 100,827 % betrug die Emissionsrendite 4,313 %.<br />

PORR hat den Nettoerlös aus der Emission der Teilschuldverschreibungen insbesondere für eine<br />

Stabilisierung und strukturelle Verbesserung der Finanzierungsstruktur herangezogen, um eine<br />

Umschichtung von kurzfristigen zu langfristigen Verbindlichkeiten zu ermöglichen.<br />

PORR-KAPITALANTEILSCHEINE<br />

Die PORR-Kapitalanteilscheine wurden im Berichtsjahr wiederum in nur relativ geringem Ausmaß<br />

gehandelt, zu Jahresende <strong>2005</strong> notierten sie aber um 102,6 % über dem Vorjahresschlusskurs.<br />

KENNZAHLEN DER PORR-AKTIEN<br />

<strong>2005</strong> <strong>2005</strong> 2004 2004 2003 2003<br />

IN € STAMM VORZUG STAMM VORZUG STAMM VORZUG<br />

Kurs per 31.12. 124 112,5 93,0 76,0 94,0 63,3<br />

Höchstkurs 133,12 133 95,0 78,96 96,5 69,0<br />

Tiefstkurs 94 70,51 85,5 60,0 90,39 54,33<br />

Ergebnis je Aktie 12,44 12,44 10,19 10,19 7,35 7,35<br />

Dividende je Aktie 1,74 1) 1,74 1) 1,74 1,74 1,74 1,74<br />

KGV per 31.12. 2) 10,0 9,0 9,1 7,5 12,8 8,6<br />

Dividendenrendite per 31.12. in %<br />

Börsekapitalisierung per Ultimo<br />

1,4 1,5 1,9 2,3 1,9 2,7<br />

in Mio. € 166,4 72,2 124,8 48,8 126,1 40,6<br />

Pay-out-Ratio in % 3) 14,0 14,0 17,1 17,1 23,7 23,7<br />

1) Vorschlag an die Hauptversammlung<br />

2) KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis: Kurs per 31.12./Ergebnis je Aktie<br />

3) Pay-out-Ratio: Dividende je Aktie/Ergebnis je Aktie in %<br />

ERFÜLLUNG DER ÖSTERREICHISCHEN COMPLIANCE-RICHTLINIE<br />

Um den Missbrauch von Insiderinformationen zu verhindern, trat am 1. April 2002 die Emittenten-Compliance-Verordnung<br />

(ECV) der Finanzmarktaufsicht in Kraft, die aufgrund einer Novelle<br />

des Börsegesetzes im Jahr <strong>2005</strong> neu gefasst wurde.<br />

Den Vorgaben des Börsegesetzes und der ECV entsprechend, hat PORR eine neue Compliance-<br />

Richtlinie erlassen, die im Juni <strong>2005</strong> in Kraft getreten ist. Mit dieser Richtlinie werden die Informationsweitergabe<br />

im Unternehmen und die Maßnahmen zur Überwachung aller internen und<br />

externen Informationsflüsse geregelt, um deren missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Ziel<br />

ist die Unterrichtung der Dienstnehmer und Organe sowie der Berater und sonstiger für die<br />

PORR tätiger Personen über das gesetzliche Verbot des Missbrauchs von Insiderinformationen.<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

PORR hat bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des Österreichischen Corporate<br />

Governance Kodex abgegeben. Unabhängig davon werden jedoch sämtliche gesetzliche Bestimmungen<br />

und auch viele der „Comply or Explain“-Regeln eingehalten.


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AUTOBAHN M6, UNGARN<br />

Abschnittslänge: 58,6 km<br />

Gesamtprojektvolumen: 500 Mio. €<br />

Realisierungsdauer: 1,5 Jahre<br />

Im Rahmen einer Public-Private-Partnership konnte sich der PORR-Konzern<br />

in Kooperation mit internationalen Partnern gegen starke Konkurrenz durchsetzen<br />

und wurde mit der Realisierung eines 58,6 km langen Teilabschnitts<br />

der Autobahn von Budapest nach Dunaùjvaros beauftragt. Die Verkehrsfreigabe<br />

soll nach einer Bauzeit von nur eineinhalb Jahren erfolgen. Die Refinanzierung<br />

dieses Projekts erfolgt durch eine fixe jährliche Gebühr des ungarischen<br />

Staates. Zur Gewährleistung eines überdurchschnittlich hohen Betriebskomforts<br />

wurde ein kompliziertes Bonus-Malus-System vereinbart; die Projektgesellschaft<br />

ist zudem verantwortlich für die Erhaltung und Erneuerung während<br />

eines Zeitraums von 22 Jahren.<br />

INVESTOR RELATIONS<br />

PORR zählt zu den ältesten börsenotierten Unternehmen Österreichs und sieht in dieser<br />

Tradition eine Verpflichtung zur offenen und kontinuierlichen Kommunikation. Alle unternehmensrelevanten<br />

Informationen sowie Quartals- und <strong>Geschäftsbericht</strong>e finden Sie auf unserer<br />

Homepage www.porr.at. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Direktor Rolf Petersen<br />

(E-Mail: rolf.petersen@porr.at).<br />

PORR AN DER WIENER BÖRSE<br />

BÖRSENOTIERTE ERSTMALIGE<br />

ISIN-CODES STÜCKANZAHL NOTIERUNG<br />

PORR-Stammaktien AT 000 060 960 7 1.341.750 8.4.1869<br />

PORR-Vorzugsaktien AT 000 060 963 1 642.000 3.11.1986<br />

PORR-Kapitalanteilscheine AT 000 060 966 4 49.800 22.10.1990<br />

FINANZKALENDER<br />

Bilanzpressekonferenz 13.6.2006<br />

126. Hauptversammlung, 13.00 Uhr, 1103 Wien, Absberggasse 47 29.6.2006<br />

Ex-Dividendentag 3.7.2006<br />

Zahltag der Dividende 4.7.2006<br />

Ergebnisse 1. Quartal 2006 KW 25<br />

Halbjahresergebnis 2006 KW 38<br />

Ergebnisse 1. bis 3. Quartal 2006 KW 50<br />

57


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MITARBEITER<br />

ZUTEILUNG DER MITARBEITER NACH<br />

UNTERNEHMENSBEREICHEN<br />

58<br />

U 3 47,0 %<br />

U 1 PPH-GRUPPE<br />

U 2 PTU-GRUPPE<br />

U 3 T-A-GRUPPE<br />

U 1 18,2 %<br />

U 2 34,8 %<br />

Einhergehend mit der strategischen Stoßrichtung, komplexe, Know-how-intensive Projekte<br />

neben der reinen Bautätigkeit zu fokussieren, kommt der grundlegenden Qualifizierung, aber<br />

vor allem auch der laufenden Weiterentwicklung aller Mitarbeiter besonderes Augenmerk zu.<br />

Im Bewusstsein, dass die Mitarbeiter den maßgeblichen Wettbewerbsvorteil bilden, positioniert<br />

sich der PORR-Konzern als verlässlicher Arbeitgeber mit attraktiven Rahmenbedingungen und<br />

einem Unternehmensklima, das die individuellen Fähigkeiten fördert und herausfordernde<br />

Perspektiven eröffnet.<br />

WACHSTUMSBEDINGTER ANSTIEG DER MITARBEITERZAHL<br />

Der durchschnittliche Personalstand ist im Berichtsjahr um 8,9 % auf 10.241 Mitarbeiter<br />

angestiegen. In diesem Ausweis werden alle Beschäftigten der operativen<br />

Konzerngesellschaften sowie jene der Arbeitsgemeinschaften, die proportional zur<br />

Beteiligungshöhe einbezogen werden, berücksichtigt. Auf die erstmalige Konsolidierung<br />

von WIBEBA entfallen rund 744 Mitarbeiter.<br />

EFFIZIENTE PERSONALDISPOSITION<br />

Die Ausgestaltung der operativen Strukturen des PORR-Konzerns folgt den Anforderungen<br />

der unterschiedlichen Märkte und ermöglicht eine projektspezifische, spartenübergreifende<br />

Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche. Um unter diesen Gegebenheiten<br />

einen flexiblen, bedarfsgerechten Einsatz der Mitarbeiter gewährleisten zu können,<br />

wurde eine interne Jobbörse initiiert. Über eine koordinierte Personaldisposition sollen<br />

Bedarfsschwankungen ausgeglichen und eine optimale Auslastung des gewerblichen<br />

Personals erreicht werden. Berücksichtigung finden aber auch externe Bewerbungen,<br />

die nach erfolgreicher Bearbeitung an die jeweiligen Abteilungen weitergeleitet werden.<br />

VERÄNDERUNG<br />

<strong>2005</strong> IN % 2004 2003<br />

Inland Arbeiter 5.639 + 11,4 5.064 5.192<br />

Angestellte 2.396 + 9,5 2.188 2.236<br />

Summe 8.035 + 10,8 7.252 7.428<br />

Ausland Arbeiter 1.208 - 2,0 1.233 1.230<br />

Angestellte 998 + 8,4 921 869<br />

Summe 2.206 + 2,4 2.154 2.099<br />

Gesamt Arbeiter 6.847 + 8,7 6.297 6.422<br />

Angestellte 3.394 + 9,2 3.109 3.105<br />

Summe 10.241 + 8,9 9.406 9.527


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AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Die permanente Weiterbildung unserer Mitarbeiter erfolgt nach einem klar definierten<br />

Ausbildungskonzept. Für die Angestellten des PORR-Konzerns wurde ein individueller<br />

Ausbildungsplan definiert, der in einer jährlichen Schulungsvereinbarung zwischen<br />

dem jeweiligen Mitarbeiter und seinem Vorgesetzten festgelegt wird. Organisiert wird<br />

das Schulungsangebot von der Personalabteilung in Kooperation und Abstimmung<br />

mit der Abteilung Qualitätsmanagement. Führungskräfte – sie sind ebenfalls in das<br />

Weiterbildungsprogramm eingebunden – finden ihren Fortbildungsschwerpunkt in<br />

allgemeinen wie auch in branchenspezifischen Fragestellungen des Managements; das<br />

Spektrum reicht von Gesellschafts- und Baurecht bis zur Mitarbeiterführung.<br />

Der PORR-Konzern positioniert sich aber auch seit Jahren als fundierter Ausbildungsbetrieb von<br />

Jugendlichen – zahlreiche Lehrlinge erhalten in den unterschiedlichen Lehrberufen ihre berufliche<br />

Ausgangsbasis. Um die jeweiligen Baustellen von den Ausbildungskosten der gewerblichen Lehrlinge<br />

zu entlasten, wurde für die Unternehmen in Österreich eine flächendeckende Regelung zur<br />

Kostenverrechnung eingeführt: In Abhängigkeit zum jeweiligen Lehrjahr werden die Ausbildungskosten<br />

stufenweise einer Sammelkostenstelle der übergeordneten Unternehmensorganisation<br />

zugeordnet. Die Verantwortlichen hoffen, mit diesem Entlastungsmodell einen weiteren Anreiz<br />

zur Erhöhung der Lehrlingsanzahl geschaffen zu haben.<br />

GLEICHES RECHT FÜR ALLE<br />

Nach intensiven Verhandlungen ist seit Anfang <strong>2005</strong> eine einheitliche Betriebsvereinbarung für<br />

alle Mitarbeiter des PORR-Konzerns in Österreich in Kraft. Bislang herrschende Unterschiede,<br />

die vorwiegend auf die historisch gewachsenen Strukturen und die operative Integration der<br />

TEERAG-ASDAG zurückzuführen waren, konnten ausgeglichen werden. Nunmehr gilt sowohl hinsichtlich<br />

der Rechte und Pflichten der Mitarbeiter, aber auch in der Ausgestaltung der freiwilligen<br />

Sozialleistungen, wie Treueprämien und Jubiläumsgeld, ein einheitliches Modell. Vereinheitlicht<br />

wurden auch die unterschiedlichen Regelungen zur Pensionsvorsorge. Basierend auf dieser<br />

Betriebsvereinbarung konnte <strong>2005</strong> auch eine gemeinsame Software zur Lohn- und Gehaltsverrechnung<br />

implementiert und damit der diesbezügliche Aufwand optimiert werden.<br />

ENTWICKLUNG DURCHSCHNITTLICHER<br />

PERSONALSTAND<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2.099<br />

7.428<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

2.154<br />

7.252<br />

2.206<br />

8.035<br />

PORR-LEHRLINGSMODELL<br />

ENTLASTET KOSTENSTELLEN<br />

EINHEITLICHE<br />

BETRIEBSVEREINBARUNG<br />

ABGESCHLOSSEN<br />

59


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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

NATIONALE UND<br />

INTERNATIONALE<br />

F&E-KOOPERATIONEN<br />

STARKE TECHNOLOGIE-<br />

KOMPETENZ IM TUNNELBAU<br />

PASSIV-WOHNHAUSANLAGE PANTUCEKGASSE, WIEN 11<br />

60<br />

In den bautechnischen Fachbereichen werden die Rationalisierung der Bauprozesse, die Erhöhung<br />

der Leistungsfähigkeit von Materialien und Konstruktionen sowie die Entwicklung nachhaltiger<br />

Bauprojekte als Schwerpunkte der Forschungstätigkeit definiert.<br />

INTERNE KOORDINATION DER F&E-ARBEIT VON PORR<br />

Die vielfältigen Forschungsaktivitäten des PORR-Konzerns werden von der Abteilung Technologieentwicklung<br />

koordiniert, zu deren Aufgaben auch die Organisation des Informationsnetzwerks<br />

zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbereichen und technologischen Leistungszentren<br />

des Konzerns zählt. Durch diese Wissensvernetzung wird das interdisziplinäre Denken gefördert<br />

und der breiten Streuung der angewandten Technologien bei PORR Rechnung getragen. Zudem<br />

werden internationale Entwicklungstrends laufend beobachtet, um auch den zukünftigen Anforderungen<br />

der Kunden bestmöglich entsprechen zu können. Interne F&E-Aktivitäten werden<br />

durch die Zusammenarbeit in österreichischen und europäischen Gremien zur Förderung und<br />

Koordination der Forschung im Bereich der Bautechnologie ergänzt.<br />

SCHWERPUNKTSETZUNGEN IM TIEFBAU<br />

Die Rationalisierung des Bauprozesses durch den Einsatz neuer interdisziplinärer Technologien<br />

wird vor allem in jenen Bereichen des Tiefbaus forciert, in denen sich während der letzten Jahre<br />

der Einsatz von maschinellen Bauverfahren durchsetzen konnte. Beispielsweise wird im Tunnelbau<br />

an der permanenten Weiterentwicklung von maschinellen Vortriebsverfahren gearbeitet.<br />

Parallel dazu werden Methoden und Geräte entwickelt, mit denen die Herstellung und Instandsetzung<br />

von Tunnel-Innenschalen einen höheren Automatisierungsgrad erreichen können. Derartige<br />

Projekte werden von der <strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH in Kooperation mit der Schotter- und Betonwerk<br />

Karl Schwarzl BetriebsgmbH, namhaften Maschinenherstellern, Experten aus den Bereichen<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien und den konzerneigenen Labors der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Baustofftechnologie, Entwicklung und Prüfung betrieben. Forschungsvorhaben


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SKYLINE „OFFICE AND MORE“, WIEN<br />

Gesamtnutzfläche: rund 13.000 m 2<br />

Nutzungsart: Büro, Gastronomie, Handel<br />

Aufgesetzt auf den historischen Wiener Stadtbahnbögen<br />

kombiniert dieses unter Federführung der <strong>Porr</strong> Solutions<br />

Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH und der<br />

<strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau AG realisierte Projekt ein<br />

modernes, futuristisch anmutendes Bürokonzept mit effizienten,<br />

flexiblen Flächenlösungen auf sieben Geschossen.<br />

Die Lage an den Hauptachsen des öffentlichen und des<br />

Individualverkehrs ergänzt die Attraktivität dieses Projekts<br />

in optimaler Weise.<br />

auf dem Gebiet des Grundbaus bilden einen weiteren Schwerpunkt, der eine Verbesserung der<br />

Herstellung von Dichtungs- und Gründungselementen anstrebt. Kooperationspartner in diesem<br />

Vorhaben ist die Technische Universität Wien, die an der Entwicklung eines Verfahrens zur<br />

Modellierung der Geometrie von Gründungskörpern auf Basis von Temperaturmessungen während<br />

und nach der Herstellung arbeitet.<br />

F&E-ANSTRENGUNGEN IM HOCHBAU<br />

Im Bereich Hochbau fokussieren die Forschungsaktivitäten auf die Entwicklung von Verfahren<br />

und Materialien zur Verbesserung der Gebäudedämmung und Haustechnik, durch die die Errichtungs-<br />

und Betriebskosten von Gebäuden gesenkt werden sollen. Damit bereitet sich PORR auf<br />

eine derzeit noch am Anfang stehende, aber mittelfristig an Bedeutung gewinnende Entwicklung<br />

vor, die sowohl den europäischen Klimaschutzzielen als auch den steigenden Energiepreisen<br />

Rechnung tragen wird. In Zukunft wird die nachhaltige Attraktivität von Bauprojekten in erhöhtem<br />

Ausmaß von derartigen Fragestellungen abhängig sein.<br />

ASPEKTE DER NACHHALTIGKEIT UND DES UMWELTSCHUTZES<br />

Die allgemeine Unternehmensausrichtung von PORR berücksichtigt bereits seit vielen Jahren<br />

einen möglichst schonenden Einsatz von natürlichen Ressourcen. Mit einem kompetenten<br />

Dienstleistungsunternehmen, der <strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH, konnte aber auch ein überaus<br />

erfolgreiches Geschäftsfeld im Bereich der Behandlung, Verwertung bzw. Entsorgung von Abfällen<br />

und der Sanierung von Altlasten etabliert werden.<br />

ENERGIEASPEKTE<br />

GEWINNEN AN BEDEUTUNG<br />

UMWELTSCHUTZ ALS<br />

KERNKOMPETENZ<br />

61


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PATENTE FÜR<br />

UMWELTTECHNOLOGIE<br />

LAUFENDE OPTIMIERUNG DER<br />

ABFALLBEHANDLUNGSMETHODE<br />

Laut aktuellen Studien der Wirtschaftskammer Österreich weist der Wirtschaftssektor Umwelttechnologien<br />

in Österreich eine F&E-Quote von ca. 5,6 % aus, die Sachgüterproduktion im Vergleich<br />

dazu lediglich rund 2 %. Dieser hohe Stellenwert von Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

zeigt sich auch in der <strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH, wie zahlreiche erteilte und auch erfolgreich<br />

angewandte Patente für Umwelttechnologien belegen. Als innovative Projekte können etwa die<br />

Verwertung und Behandlung von Abfällen mittels chemisch-physikalischer Nassaufbereitung, die<br />

Stabilisierung von Abfällen mittels latent hydraulischer Bindemittel oder auch die Vorrichtung<br />

zur In-situ-Reinigung von kontaminierten Grundwasserströmen mittels Filterreaktionswand angeführt<br />

werden.<br />

Die diesbezügliche Forschungsaktivität findet meist projektbezogen statt, um bestmöglich auf<br />

die jeweiligen, oft sehr unterschiedlichen Herausforderungen Rücksicht nehmen zu können.<br />

Gleichzeitig werden jedoch auch mittelfristige Marktentwicklungen beobachtet, um entsprechende<br />

Weichenstellungen rechtzeitig setzen zu können (beispielsweise sollen in Zukunft Abfälle<br />

zunehmend als Ersatzrohstoffe oder auch als Ersatzbrennstoffe eingesetzt werden können). Der<br />

derzeitige Trend in der Abfallwirtschaft auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene forciert<br />

die Schonung natürlicher Ressourcen und strebt die Erhöhung der Verwertungs- und Recyclinganteile<br />

an. <strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH begegnet dieser Entwicklung mit einer Verbesserung der<br />

Abfallbehandlungsmethoden und Verwertungsstrategien.<br />

Die <strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH hat <strong>2005</strong> ein Umweltmanagementsystem nach EN ISO 14001<br />

implementiert und verfolgt konsequent die darin definierten Ziele und Maßnahmen, die nachhaltig<br />

sämtliche umweltrelevanten Prozesse verbessern sollen.<br />

Im Rahmen eines Büroneubauprojekts in Wien wird erstmals ein System zur Nutzung von<br />

Erdwärme (Heizung und Kühlung) in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk eingesetzt. Bei<br />

diesem Bauvorhaben werden in die zur Errichtung der Tiefgaragen notwendigen Schlitzwände<br />

und Bodenplatten Erdwärmetauschersysteme implementiert, die im Sommer dem Boden Wärmeenergie<br />

aus der Kühlung des Gebäudes zuführen und dort speichern. Im Winter kann diese<br />

Energie dem Boden für Heizzwecke wieder entzogen werden, womit eine deutliche Verringerung<br />

der Energiekosten erreicht werden wird.<br />

ELEMENT EINER FILTERREAKTIONSWAND, T-A SIMMERING TUNNELBOHRMASCHINE, BAUSTELLE WIENERWALDTUNNEL<br />

62


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LAGEBERICHT<br />

GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

WELTWIRTSCHAFT <strong>2005</strong><br />

Im Jahr <strong>2005</strong> konnte die Weltwirtschaft trotz des starken Anstiegs der Rohstoff- und Rohölpreise<br />

weiterhin kräftig expandieren. Den wichtigsten Motor dieser Entwicklung bildete Asien, vor allem<br />

China, wo das Wachstumstempo unverändert hoch war. Andere Regionen erlebten <strong>2005</strong> hingegen<br />

eine Abschwächung des Produktionsanstiegs. Eine markante Einflussgröße der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung war <strong>2005</strong> die starke Erhöhung des Ölpreises. Als Reaktion auf die durch den<br />

Hurrikan Katrina verursachten Produktionsausfälle erreichten die Notierungen für Rohöl der<br />

Sorte Brent Anfang September ein historisches Hoch von 70 USD je Barrel. Die damit einhergehenden<br />

Auswirkungen auf den Konjunkturverlauf der Industrieländer waren schwächer als in der<br />

Vergangenheit; vor allem die niedrigen Zinsen bildeten ein starkes Gegengewicht.<br />

Die USA konnten <strong>2005</strong> den wirtschaftlichen Aufschwung des Vorjahres fortsetzen – trotz verheerender<br />

Naturkatastrophen blieb der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts mit 3,5 % nur leicht unter<br />

dem Vorjahresniveau. Gestützt wurde der Konjunkturverlauf durch den starken privaten Konsum<br />

und die rascher expandierenden Staatsausgaben. Die monetären Rahmenbedingungen verschlechterten<br />

sich mit der schrittweisen Erhöhung der Leitzinsen durch die US-Notenbank, gelten<br />

jedoch noch immer als vergleichsweise günstig. Neben diesem Zinseffekt wirkte auch der trotz<br />

eines zunehmenden Außenhandelsdefizits real und effektiv aufgewertete Dollar dämpfend.<br />

Die Volkswirtschaften Chinas und Indiens boomten <strong>2005</strong> und prägten die Weltwirtschaft sowohl<br />

angebots- wie auch nachfrageseitig, was vor allem bei Energie- und Industrierohstoffen zu massiven<br />

Anstiegen der Notierungen an den Rohstoffbörsen führte. Mit einem realen BIP-Wachstum<br />

von 1,7 % erfuhr die Konjunktur in Japan eine weitere Belebung, die vor allem auf eine höhere<br />

Binnennachfrage, eine Abwertung des Yen und ein konstantes Zinsniveau zurückzuführen war.<br />

KONJUNKTURENTWICKLUNG EUROPAS<br />

In der Europäischen Union gewann die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr <strong>2005</strong>, gedämpft<br />

durch den Ölpreisanstieg und die Aufwertungstendenzen des Euro, nur leicht an Fahrt. Dank der<br />

stärkeren Dynamik im zweiten Halbjahr verzeichnete das BIP der EU-25 für das Gesamtjahr<br />

einen Anstieg von 1,6 %. Hauptfaktor dieser Entwicklung war vor allem die gesteigerte Auslandsnachfrage.<br />

Bedingt durch verbesserte Ertragsaussichten und anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen<br />

nahm auch die Investitionstätigkeit der Unternehmen zu. Ein Schwachpunkt der<br />

Konjunkturentwicklung war auch im Jahr <strong>2005</strong> der private Konsum. Bei einer nahezu unverändert<br />

hohen Arbeitslosenrate (EU-25: 8,7 %) schmälerte der kräftige Anstieg der Energiepreise das real<br />

verfügbare Einkommen. Zur Einbremsung der Inflationserwartungen begann die EZB mit Jahresende<br />

<strong>2005</strong> ihre bislang zurückhaltende Zinspolitik zu ändern und das Zinsniveau anzuheben.<br />

ROHÖLPREIS ERREICHT<br />

REKORDHOCH<br />

BIP-ANSTIEG EU-25<br />

UM 1,6 %<br />

63


- 1<br />

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CEE-LÄNDER MEIST<br />

ÜBER EU-DURCHSCHNITT<br />

WACHSTUM DES REALEN BRUTTOINLANDSPRODUKTS<br />

IN %<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

64<br />

Trotz der gesamtwirtschaftlich schwierigeren Rahmenbedingungen war das Wirtschaftswachstum<br />

der Länder Zentral- und Osteuropas wiederholt deutlich höher als im Euro-Raum. In Tschechien<br />

(BIP + 6,0 %), der Slowakei (BIP + 6,0 %), Ungarn (BIP + 4,1 %) und Slowenien (BIP + 3,9 %)<br />

boomte der Außenhandel, während in Polen (BIP + 3,2 %) der private Konsum sprunghaft stieg.<br />

Sowohl in der Eindämmung des Verbraucherpreisanstiegs – Reduzierung in der Slowakei von<br />

+ 7,5 % auf + 2,8 %, in Ungarn von + 6,8 % auf + 3,5 %, in Tschechien von + 2,6 % auf + 1,6 % –<br />

als auch der Arbeitslosenrate – Rückgang in Tschechien von + 8,3 % auf + 7,9 %, in Polen von<br />

+ 19,0 % auf + 17,7 % und in der Slowakei von + 18,2 % auf + 16,4 % – wurden beachtliche Fortschritte<br />

erzielt. Die damit verbesserten Wachstumsperspektiven und die Stabilisierung des Zinsund<br />

Inflationsniveaus lösten eine Stabilisierung der Wechselkurse aus.<br />

2003 2004 <strong>2005</strong> 2006e<br />

EU-15<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

Ungarn<br />

Tschechien<br />

Polen Quelle: OECD<br />

S-BAHN TAXHAM, SALZBURG<br />

Projektdauer: Februar <strong>2005</strong> bis Mai 2006<br />

Arbeitsgemeinschaft aus PTU, <strong>Porr</strong> GmbH, T-A, Hinteregger<br />

Mehrere Unternehmensbereiche des PORR-Konzerns bündelten in diesem<br />

Projekt ihre Kompetenzen und waren gemeinsam mit einem externen Partner<br />

für die umfangreichen Um- und Ausbauarbeiten der S-Bahn im Stationsbereich<br />

Taxham verantwortlich. Neben erschütterungstechnischen Fragestellungen<br />

bildeten Unterbau- und Brückenbauarbeiten den Schwerpunkt des<br />

Projekts, das termingerecht Ende Mai 2006 abgeschlossen werden konnte.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs war auch<br />

im Jahr <strong>2005</strong> durch seine Stellung zwischen den<br />

schwergewichtigen, aber von strukturellen Wachstumsschwächen<br />

gezeichneten Volkswirtschaften Deutschlands<br />

und Italiens und den wirtschaftlich florierenden<br />

CEE-Ländern geprägt. Nach einer Schwächephase im<br />

ersten Halbjahr konnte durch eine verbesserte Exportnachfrage<br />

eine Belebung der Industriekonjunktur<br />

erreicht werden. Das Wachstum betrug für das Gesamtjahr<br />

1,7 %. Bei einer konstanten Inflationsrate von<br />

2,1 % konnte der schwache private Konsum gegen<br />

Jahresende <strong>2005</strong> leicht zulegen, wenngleich die Arbeitslosenrate<br />

von 4,8 % auf 5,2 % stieg. Im europäischen<br />

Vergleich lag Österreich damit hinter Irland (4,3 %),<br />

Norwegen (4,6 %), den Niederlanden und Großbritannien<br />

(4,7 %) und Dänemark (4,9 %) an sechster Stelle,<br />

jedoch weit unter dem EU-25-Schnitt von 8,7 %.


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ENTWICKLUNG DER BAUWIRTSCHAFT<br />

Die europäische Bauwirtschaft bildet ein Konglomerat aus verschiedenartigsten, nationalen<br />

Situationen: Die großen westeuropäischen Staaten befinden sich weiterhin in einer rezessiven<br />

Phase und bestimmen mit ihrem beträchtlichen Marktvolumen maßgeblich die Entwicklung der<br />

gesamteuropäischen Branche. Die zentral- und osteuropäischen Märkte verzeichneten zwar<br />

starke Wachstumsraten, können jedoch aufgrund der noch kleinen absoluten Marktvolumen nur<br />

bedingt Einfluss auf die Gesamtentwicklung nehmen.<br />

WESTEUROPA – EU-15<br />

Der Anstieg des Produktionswerts der Bauindustrie der EU-15 lag <strong>2005</strong> mit 1,8 % unter der<br />

Steigerungsrate des Vorjahres. Diese Abschwächung erklärt sich in einer geringeren Investitionsbereitschaft<br />

der öffentlichen Hand wie auch der privaten Investoren. Die nur langsam forcierten<br />

Investitionen in den Infrastrukturausbau und in das transeuropäische Verkehrsnetz konnten den<br />

schwachen Wohnungsneubau nicht kompensieren. Da die Entwicklung des Tiefbaus stark von<br />

den Strategien und der Haushaltspolitik der öffentlichen Körperschaften bestimmt ist, werden<br />

zur Überwindung von Budgetrestriktionen zunehmend private Finanzierungsbeteiligungen für den<br />

Ausbau – vor allem der Infrastruktur – entwickelt (Public-Private-Partnership- und Konzessions-<br />

Modelle).<br />

In Deutschland, ein für den PORR-Konzern wichtiger Auslandsmarkt, gingen die realen Bauinvestitionen<br />

trotz einer konjunkturellen Aufhellung im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 % zurück.<br />

Selbst gute Produktions- und Umsatzaussichten in den Industrieunternehmen führten nur in<br />

wenigen Fällen zu einem Arbeitsplatzaufbau und in weiterer Folge zu Erweiterungsinvestitionen<br />

einschließlich Baumaßnahmen. Die nach wie vor hohe Neuverschuldung der Gebietskörperschaften<br />

und der enorme Schuldenstand der öffentlichen Hand engten die Entscheidungsspielräume für<br />

Bauvergaben massiv ein. Die deutsche Gesamtsituation wird zudem noch durch unterschiedliche<br />

Entwicklungsgeschwindigkeiten des west- und ostdeutschen Markts beeinflusst.<br />

ZENTRAL- UND OSTEUROPA<br />

Die neuen EU-Staaten in Zentral- und Osteuropa verzeichneten <strong>2005</strong> einen weiteren Anstieg der<br />

Bauleistung. Die Finanzmittel des EU-Kohäsionsfonds, die den wirtschaftlichen Aufholprozess<br />

beschleunigen sollen, unterstützten vor allem den Infrastruktursektor. Neben der Verkehrsinfrastruktur<br />

gewannen Tiefbauinvestitionen in umweltrelevante Projekte, wie etwa die Erschließung<br />

erneuerbarer Energiequellen (Wasser-, Sonnen- und Windkraft), an Bedeutung. Speziell in der<br />

Wasserwirtschaft war und ist der Nachhol- und Erneuerungsbedarf in einigen Ländern sehr groß<br />

(Wasser- und Abwasserleitungen). Durch diesen Trend gewann die Bauwirtschaft dieser Region<br />

vor allem in den Tiefbausparten im Jahr <strong>2005</strong> an Dynamik. Der Hochbau war dagegen durch eine<br />

temporäre Stagnation im Wohnungsbau gekennzeichnet. Nach hohen (vorläufigen) Zuwachsraten<br />

in Ungarn von 16,9 %, in Polen von 9,4 %, in der Slowakei von 7,8 % und in Tschechien von<br />

4,8 % für das Jahr <strong>2005</strong> werden auch für die kommenden Jahre Steigerungen von durchschnittlich<br />

bis zu 7 % erwartet.<br />

GERINGE INVESTITIONS-<br />

BEREITSCHAFT<br />

INFRASTRUKTUR- UND<br />

UMWELTTECHNIK<br />

GEWINNEN AN BEDEUTUNG<br />

65


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TIEFBAU FLORIERT,<br />

HOCHBAU STAGNIERT<br />

ENTWICKLUNG DER REALEN BAUINVESTITIONEN 2004 UND <strong>2005</strong><br />

IN %<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

66<br />

ÖSTERREICH<br />

Die österreichische Bauwirtschaft profitierte im Jahr <strong>2005</strong> vor allem von einer stärkeren Nachfrage<br />

nach Tiefbauleistungen (+ 6,6 %), die vorwiegend durch Investitionen im Verkehrsinfrastrukturbereich<br />

ausgelöst wurde. Durch außerbudgetäre Finanzierungen und durch ein<br />

staatliches Impulsprogramm wurden neue Möglichkeiten zur Beschleunigung des Ausbaus der<br />

Straßen- und Bahninfrastruktur geschaffen. Die Auftragsbestände stiegen seit dem Frühjahr<br />

<strong>2005</strong> deutlich an. Ein besonders starker (vorläufiger) Produktionszuwachs war im Tunnelbau<br />

(+ 83,1 %) sowie im Eisenbahnoberbau (+ 19,1 %) festzustellen. In Summe konnte der positive<br />

Trend im Tiefbau die stagnierende Bauproduktion im Hochbau mehr als wettmachen.<br />

Die in den Vorjahren einsetzende rückläufige Entwicklung des Produktionswerts im Wohnungsneubau<br />

konnte <strong>2005</strong> nicht gestoppt werden. Die Nachfrage nach Modernisierungsleistungen<br />

und thermischen Sanierungsarbeiten erreichte hingegen nahezu das Volumen des Vorjahres, da<br />

energiesparende Wohnbauinvestitionen neben den günstigen Konditionen der Kreditinstitute<br />

und Bausparkassen auch durch gezielte Wohnbauförderungsmaßnahmen stimuliert wurden. Im<br />

Industrie- und Ingenieurbau verzeichneten die Unternehmen per Ende <strong>2005</strong> eine bessere Auftragslage<br />

als in den vergangenen Jahren – das Ausgangsniveau war jedoch verhältnismäßig<br />

niedrig. Im Gesundheitssektor (Krankenhausbau, Wellness- und Freizeitbereich) wurden Investitionen<br />

verstärkt unter privater Beteiligung getätigt.<br />

EU-15 Österreich Deutschland Ungarn Tschechien<br />

2004<br />

<strong>2005</strong><br />

Polen<br />

Quelle: Statistik Austria, Eurostat<br />

Die Verteilung der Bauleistung auf das österreichische<br />

Bundesgebiet ist ebenso unregelmäßig wie die regionale<br />

Nachfrageentwicklung: Über 70 % der Gesamtbauleistung<br />

wurde in den vier Bundesländern Oberösterreich,<br />

Wien, Niederösterreich und Steiermark realisiert. Während<br />

in Niederösterreich (- 4,3 %) und Tirol (- 1,5 %) im<br />

Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen war,<br />

weisen, ausgehend von einer geringeren Basis, Kärnten<br />

(+ 13,0 %) und Burgenland (+ 12,2 %) Zuwächse aus.<br />

Der von öffentlichen Körperschaften in Auftrag gegebene<br />

Produktionswert lag um 5,4 % über dem Vorjahreswert.<br />

Rund 67 % dieser Investitionen entfallen auf den Tiefbau.<br />

Massive Steigerungsraten waren mit 78,3 % im<br />

Tunnelbau und mit 19,6 % im Eisenbahnoberbau zu<br />

verzeichnen. Mit Ausnahme des Rohrleitungs- und<br />

Kabelnetzleitungstiefbaus (- 6,3 %), des Spezialtiefbaus und Sonstigen Tiefbaus (- 3,5 %) konnten<br />

alle Tiefbausparten Zuwächse verzeichnen. Weitere 30 % der öffentlichen Bauinvestitionen<br />

sind dem Hochbau zuzurechnen, wobei analog zur Gesamtsituation in Österreich der Industrieund<br />

Ingenieurbau mit + 118,3 % die höchste Steigerungsrate und die Adaptierungsarbeiten im<br />

Hochbau mit - 14,1 % einen beträchtlichen Rückgang aufweisen.<br />

Trotz einer gegenüber 2004 gestiegenen Bauproduktion hat sich die Anzahl der Baubeschäftigten<br />

(nach ÖSTAT) im Jahresdurchschnitt um rund 1,3 % auf 169.487 verringert. Ein Anstieg der<br />

Bauarbeitslosen (lt. AMS) um 1,4 % auf 42.652 im Jahresdurchschnitt steht dieser Entwicklung<br />

gegenüber.


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ENTWICKLUNG DER EUROPÄISCHEN IMMOBILIENBRANCHE<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> erreichte die Investitions- bzw. Transaktionstätigkeit am europäischen Immobilienmarkt<br />

ein Rekordniveau – nie zuvor wurde in diesem Ausmaß investiert. Die außergewöhnliche<br />

Steigerung wurde trotz der in allen Sektoren sinkenden Renditeerwartungen erreicht. Der Investmentmarkt<br />

ist international ausgerichtet; dominierend agieren amerikanische, deutsche und<br />

britische Investoren. Aufgrund geringerer Investitionsmöglichkeiten in den Schlüsselregionen<br />

konzentrieren sich die Aktivitäten dieser Investoren nunmehr auch auf die kleineren und mittleren<br />

europäischen Provinzstädte und wandern weiter Richtung Osteuropa in die aufstrebenden<br />

Wirtschaftsräume. Den aktivsten Sektor bildete im Jahr <strong>2005</strong> der Büromarkt – ihm ist beinahe<br />

die Hälfte aller Investitionen zuzurechnen. Auf Handelsimmobilien entfiel ein Viertel, davon<br />

mehr als die Hälfte auf Einkaufszentren. Verstärktes Interesse konnte im weiteren Jahresverlauf<br />

auch auf dem Industriebausektor festgestellt werden. Die übrigen Kategorien (vor allem multifunktionale<br />

Zentren) verzeichneten hingegen nur leichte Zuwachsraten.<br />

Auf die Top-10-Immobilienmärkte entfallen rund 55 % des Gesamtvolumens: London, Paris und<br />

Stockholm repräsentieren mehr als ein Drittel (37,7 %). Ungeachtet der stockenden konjunkturellen<br />

Entwicklung finden sich auch vier deutsche Städte (Frankfurt, Berlin, Hamburg und<br />

München) unter den Top 10 des Jahres <strong>2005</strong>.<br />

Die Branchenentwicklung der EU-15 verlief sehr unterschiedlich: Außergewöhnlich hohe Steigerungsraten<br />

mit den herausragenden Sparten Bürobauten, multifunktionale Zentren und Wohnbauten<br />

verzeichneten vor allem Großbritannien, Frankreich, Schweden und Irland. Ausgelöst<br />

durch ein unterdurchschnittliches Preisniveau bildete Deutschland <strong>2005</strong> nach schwächeren<br />

Vorjahren den viertgrößten Investitionsmarkt innerhalb der EU-15.<br />

TERMINAL TOWER LINZ, OBERÖSTERREICH<br />

Gesamtgeschossfläche: 30.000 m 2 auf 24 Geschossen<br />

Fertigstellung: Ende 2007<br />

Direkt am Linzer Hauptbahnhof entwickelt <strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und<br />

Infrastrukturprojekte GmbH gemeinsam mit anerkannten Partnern einen<br />

Büroturm, der nicht nur durch seine Höhe von 98 m bestechen wird. Die<br />

Profilierung des Baukörpers durch seine Prismenform und den über den<br />

Bahnhofsplatz ragenden Bauteil verleihen dem Gebäude trotz seines Volumens<br />

eine besondere Leichtigkeit. Die Fertigstellung ist für Ende 2007<br />

geplant; schon heute ist absehbar, dass hier ein neues Wahrzeichen dieses<br />

Stadtteils entstehen wird.<br />

INVESTITIONSVOLUMEN<br />

AUF REKORDNIVEAU<br />

67


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BÜROMARKT WIEN<br />

ERHOLT SICH<br />

LEISTUNGSENTWICKLUNG<br />

KONSOLIDIERUNG DER WIBEBA<br />

68<br />

Rekordinvestitionen wurden auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas (CEE) getätigt. Der<br />

Löwenanteil von rund 87 % entfiel auf Polen, Tschechien und Ungarn. Erste bedeutende Investments<br />

auf dem Industriesektor konnten in der Slowakei und in Russland, auf dem Bürohaussektor<br />

in Rumänien und Bulgarien verzeichnet werden. Die wichtigsten Investoren in diesen Gebieten<br />

stammten aus Deutschland und Österreich. Obwohl Büro- und Handelsimmobilien in der CEE-<br />

Region die dominierenden Sparten bildeten, waren auch in anderen Sektoren wie Industriebauten,<br />

multifunktionale Zentren und Hotels moderate Steigerungsraten festzustellen.<br />

IMMOBILIENMARKT ÖSTERREICH<br />

Unterstützt durch die stabile gesamtwirtschaftliche Situation und kalkulierbare Rahmenbedingungen<br />

war die Nachfrage nach rentablen Investitionsobjekten in Österreich <strong>2005</strong> ungebrochen<br />

hoch. Nachdem in den Vorjahren über 50 % der Investitionssumme auf Investoren aus Deutschland<br />

entfallen war, dominierten im Berichtsjahr jene aus Österreich. Der Fokus liegt dank der<br />

Schnittstellenfunktion zwischen Ost- und Westeuropa und der internationalen Bedeutung auf<br />

Wien. Ausgelöst durch die erfolgreiche Ansiedelung internationaler Unternehmen, verzeichnet die<br />

Nachfrage nach modernen Büroflächen seit mehreren Jahren einen Anstieg – <strong>2005</strong> wurde eine<br />

Vermietungsleistung von rund 340.000 m 2 verbucht. Das Preisniveau für Spitzenobjekte ist mit<br />

22 € pro Monat und m 2 konstant, im internationalen Vergleich jedoch unverändert günstig<br />

(London 112 €, Paris 53 €, Dublin und Moskau 44 €). Nach einem starken Anstieg der Leerstandsrate<br />

von 2,5 % im Jahr 2000 auf 6,5 % im Jahr 2004 war im Berichtsjahr ein leichter<br />

Rückgang auf 6,1 % festzustellen, womit Freiflächen im Umfang von rund 600.000 m 2 bestehen.<br />

Ein beachtlicher Anteil des Investitionsvolumens entfällt auch auf Wohnungsflächen sowie<br />

auf Objekte mit gemischter Nutzung. Gestiegen ist auch die Nachfrage nach hochwertigen<br />

Logistikimmobilien, für die sich in Österreich eine Durchschnittsmiete pro m 2 Lagerfläche von<br />

4,50 € errechnet.<br />

DEFINITION DER PRODUKTIONSLEISTUNG<br />

Die Produktionsleistung des PORR-Konzerns ermittelt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen<br />

Kriterien abgegrenzten Jahresbauleistung aller operativen Konzerngesellschaften. Anders als im<br />

Ausweis der Umsatzerlöse in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, werden die Leistungen<br />

in den Arbeitsgemeinschaften, an denen die PORR AG oder eines ihrer Tochterunternehmen<br />

beteiligt ist, anteilig in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.<br />

Lediglich die TEERAG-ASDAG-Gruppe, an der die PORR Anteile in Höhe von 52,49 % hält und<br />

die industrielle Führung innehat, wird abweichend von diesem Prinzip zu 100 % erfasst. Die<br />

wichtigste Erweiterung des Konsolidierungskreises wurde durch die 100-prozentige Akquisition<br />

der Unternehmensgruppe WIBEBA per Jahresanfang <strong>2005</strong> ausgelöst. Die Finanzwerte von<br />

WIBEBA werden in den nachstehenden Ausführungen und im Konzern-Jahresabschluss für <strong>2005</strong><br />

zu 100 % berücksichtigt.


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ENTWICKLUNG DER PRODUKTIONSLEISTUNG<br />

Der PORR-Konzern konnte im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> sein Leistungsvolumen deutlich<br />

ausbauen. Mit einer Produktionsleistung von 2.258,0 Mio. € wurde der Vorjahreswert<br />

um rund 21,8 % oder 403,9 Mio. € übertroffen. Zurückzuführen ist diese Leistungssteigerung<br />

mit 122,8 Mio. € auf organisches Wachstum im Inland (1.444,2 Mio. €),<br />

aber vor allem auf den Ausbau der Auslandsaktivitäten um 171,8 Mio. € oder 32,3 %<br />

auf 704,5 Mio. €. Mit einer Produktionsleistung von 109,3 Mio. € entfällt rund ein<br />

weiteres Viertel der Leistungssteigerung auf den Unternehmenszukauf WIBEBA.<br />

Detailinformationen zur Aufteilung der Produktionsleistung des PORR-Konzerns sowie<br />

Erläuterungen zu den einzelnen Segmenten sind in der nebenstehenden Grafik sowie<br />

in den Segmentberichten und im Anhang zum Konzern-Jahresabschluss dargestellt.<br />

ENTWICKLUNG DER AUSLANDSMÄRKTE<br />

Die dynamische Entwicklung der Auslandsmärkte hat <strong>2005</strong> wesentlich zur Steigerung<br />

der Gesamtproduktionsleistung des PORR-Konzerns beigetragen: Mit einer Produktionsleistung<br />

von 704,5 Mio. € wurde gegenüber 2004 ein Zuwachs von 32,3 % erzielt,<br />

womit der Auslandsanteil an der Gesamtproduktionsleistung <strong>2005</strong> von 28,7 % des<br />

Vorjahres auf rund 31,2 % gesteigert werden konnte.<br />

Die Unternehmensstrategie des PORR-Konzerns verfolgt eine möglichst breite geografische<br />

Präsenz, vor allem in den Ländern Zentral- und Osteuropas, um einen<br />

Ausgleich zum bislang stärksten, aber derzeit schwachen Auslandsmarkt Deutschland<br />

zu finden. Vor allem in den neuen EU-Mitgliedsländern, aber auch in den restlichen<br />

Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien herrscht großer Nachholbedarf im<br />

Infrastruktur- und Energie-, aber auch im Hochbaubereich, den der PORR-Konzern<br />

dank des frühzeitigen Markteintritts optimal nützen kann.<br />

In Ungarn konnte <strong>2005</strong> das Leistungsvolumen beinahe um das Achtfache auf<br />

172,1 Mio. € gesteigert werden, womit 7,6 % der Gesamtproduktionsleistung auf<br />

diesen Markt entfallen. Auf Rang zwei der Auslandsmärkte folgt Tschechien mit<br />

7,3 % oder 165,1 Mio. € der Konzernproduktionsleistung. Deutschland, wo aufgrund<br />

der allgemeinen wirtschaftlichen Situation das Leistungsvolumen im Vergleich zum<br />

Vorjahr bewusst um rund ein Drittel reduziert wurde, ist ein Anteil von 6,7 % oder<br />

151,5 Mio. € zuzurechnen. In Polen konnte mit einer Verdoppelung der Produktionsleistung<br />

auf 103,2 Mio. € oder 4,6 % der Konzernproduktionsleistung der Einbruch<br />

des Vorjahres überwunden werden. In der Schweiz wurde mit 1,9 % oder 42,2 Mio. €<br />

das Vorjahresniveau nicht gänzlich gehalten. Kroatien (1,2 % oder 27,5 Mio. €) und<br />

Bosnien und Herzegowina (1,1 % oder 25,5 Mio. €) lieferten hingegen erstmals<br />

namhafte Leistungsbeiträge. Während die Slowakei (+ 0,6 % oder 13,0 Mio. €)<br />

bereits zu den etablierten Auslandsmärkten des PORR-Konzerns zählt, erfolgten in<br />

den Ländern Slowenien, Rumänien, Serbien und Montenegro punktuell die ersten<br />

Projektrealisierungen, um aufbauend auf diesen ersten Erfahrungen das bestehende<br />

Marktpotenzial zukünftig optimal nützen zu können.<br />

LEISTUNGSVERTEILUNG NACH SEGMENTEN<br />

IN MIO. €<br />

2.500<br />

2.250<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

107,7<br />

692,8<br />

420,5<br />

706,2<br />

711,3<br />

465,0<br />

677,8<br />

787,3<br />

589,7<br />

880,9<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Tiefbau/PTU-Gruppe<br />

Hochbau/PPH-Gruppe<br />

Straßenbau/T-A-Gruppe<br />

Immobilien/UBM-Gruppe *<br />

* Das Segment Immobilien/UBM-Gruppe wird seit<br />

der Entkonsolidierung der UBM-Gruppe im Jahr<br />

2004 nicht mehr geführt.<br />

REGIONALE LEISTUNGSVERTEILUNG<br />

IN MIO. €<br />

2.500<br />

2.250<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

581,4<br />

1.345,8<br />

532,7<br />

1.321,4<br />

704,5<br />

1.553,5<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

69


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VERTEILUNG DER GESAMTLEISTUNG<br />

NACH LÄNDERN IN %<br />

L4 L<br />

6,7 %<br />

5 L<br />

4,6 %<br />

6 1,9 % L8 L<br />

1,9 %<br />

7 1,2 %<br />

70<br />

L 3 7,3 %<br />

L 2 7,6 %<br />

L 1 ÖSTERREICH<br />

L 2 UNGARN<br />

L 3 TSCHECHIEN<br />

L 4 DEUTSCHLAND<br />

L 5 POLEN<br />

L 6 SCHWEIZ<br />

L 7 KROATIEN<br />

L 8 SONSTIGE LÄNDER<br />

LEISTUNG NACH SPARTEN<br />

IN % DER GESAMTLEISTUNG<br />

S 3 49,9 %<br />

S 4 10,1%<br />

S 1 VORBEREITENDE<br />

BAUSTELLENARBEITEN<br />

S 2 HOCHBAU<br />

S 3 TIEFBAU<br />

S 4 SONSTIGE TÄTIGKEITEN<br />

L 1 68,8 %<br />

S 1 2,1 %<br />

S 2 37,9 %<br />

ENTWICKLUNG DER PRODUKTIONSLEISTUNG NACH SPARTEN<br />

Trotz der einsetzenden Forcierung von Investitionen in den Infrastrukturbereich<br />

(Straßen- und Bahnbau) verzeichnete der PORR-Konzern <strong>2005</strong> die stärksten Zuwachsraten<br />

in den Hochbausparten. Mit einer Produktionsleistung von rund 856 Mio. €<br />

(+ 194,2 Mio. €) stieg der Hochbauanteil an der Gesamtproduktionsleistung um<br />

2,2 Prozentpunkte auf 37,9 %. Gegen den allgemeinen Markttrend konnten im Wohnbau<br />

(+ 39,0 %) sowie im Industrie- und Ingenieurbau (+ 121,2 %) sowohl in Österreich<br />

als auch im Ausland bedeutende Steigerungsraten verzeichnet werden. Der sonstige<br />

Hochbau (getragen vor allem vom Geschäfts- und Bürohausbau) expandierte in Österreich<br />

(+ 36,9 %) beträchtlich, womit der Rückgang im Ausland mehr als kompensiert<br />

wurde. Der Anteil der Adaptierungsarbeiten im Hochbau konnte im Inland gesteigert<br />

werden (+ 9,8 %), während im Ausland – jedoch auf sehr niedrigem Niveau – eine<br />

rückläufige Tendenz (- 63,9 %) erkennbar war.<br />

Das Gewicht der Tiefbausparten blieb mit 49,9 % oder 1.125,7 Mio. € im Vergleich zu<br />

2004 nahezu konstant. Mit Ausnahme des Rohrleitungs- und Kabelnetztiefbaus zeigten<br />

alle Sparten steigende Leistungsvolumina, wenngleich regionale Unterschiede bestanden.<br />

Bedingt durch die Errichtung des Autobahnteilstücks M6 in Ungarn sowie Leistungssteigerung<br />

der PSVS, der 100%-Tochter der TEERAG-ASDAG in Tschechien,<br />

konnten im Straßenbau (+ 223,4 %) sowie im Brücken- und Hochstraßenbau (+ 80,7 %)<br />

deutliche Leistungssteigerungen im Ausland verzeichnet werden. In Österreich wurde<br />

dagegen die Leistung im Brücken- und Hochstraßenbau um lediglich 13,5 % gesteigert;<br />

im Straßenbau konnte das Leistungsvolumen des Vorjahres nicht zur Gänze erreicht<br />

werden (- 1,1 %). Der Tunnelbau zeigte ein gegenläufiges Bild: Während im Inland mit<br />

VERTEILUNG DER GESAMTPRODUKTIONS- <strong>2005</strong> 2004 2003<br />

BAULEISTUNG NACH SPARTEN IN %<br />

Vorbereitende Baustellenarbeiten 2,1 2,0 1,3<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau 7,2 6,3 5,2<br />

Industrie- und Ingenieurbau 5,3 2,9 2,6<br />

Sonstiger Hochbau 24,6 25,4 28,4<br />

Adaptierungsarbeiten im Hochbau 0,8 1,0 1,3<br />

Hochbau 37,9 35,7 37,5<br />

Brücken- und Hochstraßenbau 3,4 2,9 3,0<br />

Tunnelbau 3,0 2,9 3,8<br />

Rohrleitungs- und Kabelnetztiefbau 9,0 11,1 10,2<br />

Straßenbau 23,5 20,9 19,1<br />

Eisenbahnoberbau 4,8 4,5 3,2<br />

Spezialbau und Sonstiger Tiefbau 6,2 7,4 8,6<br />

Tiefbau 49,9 49,7 47,9<br />

Bautätigkeit 89,9 87,4 86,7<br />

Sonstige Tätigkeiten 10,1 12,6 13,3<br />

Konzern 100,0 100,0 100,0


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den Aufträgen Wienerwaldtunnel und Arlbergbahntunnel gegenüber 2004 eine Steigerung um<br />

148,8 % verzeichnet werden konnte, musste im Ausland ein Rückgang um 33,5 % hingenommen<br />

werden.<br />

Die vorbereitenden Baustellenarbeiten zeigten mit einem Anteil von 2,1 % oder 48,2 Mio. €<br />

einen beinahe konstanten Verlauf. Das Volumen der Leistungen, die unter den Sonstigen Tätigkeiten<br />

zusammengefasst werden – Deponiebetriebe, Abdichtungen, Isolierungen sowie der Handel<br />

mit Produkten und Immobilienverwertungen –, ist gegenüber 2004 hingegen von 12,6 % auf<br />

10,1 % oder 228,3 Mio. € gesunken.<br />

AUFTRAGSBESTAND<br />

AUFTRAGSBESTAND PER JAHRESENDE<br />

Der PORR-Konzern weist per Jahresende<br />

<strong>2005</strong> einen Auftragsbestand von<br />

1.465,3 Mio. € aus, womit der ausgezeichnete<br />

Vorjahreswert um 2,5 % unterschritten<br />

wird. Während im Inland der<br />

Auftragsbestand per Jahresende um rund<br />

2,7 % auf 923,9 Mio. € gesteigert werden<br />

konnte, reduzierte er sich im Ausland um<br />

etwa 10,3 % auf 541,4 Mio. €. Hauptverantwortlich<br />

für diese Entwicklung waren<br />

die forcierte Leistungserbringung in Ungarn<br />

im Rahmen des Autobahnbauvorhabens<br />

M6, die Entwicklung in Deutschland und<br />

die zu diesem Zeitpunkt noch fehlenden<br />

Anschlussaufträge. Zum Jahresende <strong>2005</strong><br />

standen einige namhafte Projekte kurz<br />

vor der Vergabe, die zwischenzeitlich auch 2004: Bosnien 25,2 Mio. €, Slowenien 1,2 Mio. €<br />

akquiriert werden konnten. Eine Betrachtung<br />

des Auftragsbestands nach Ländern<br />

zeigt per Jahresende <strong>2005</strong> lediglich für Tschechien mit 149,8 Mio. € (16,5 %),<br />

Deutschland mit 135,0 Mio. € (16,5 %) und Polen mit 92,0 Mio. € (0,2 %) eine<br />

Zunahme des Auftragsbestands. Die übrigen Auslandsmärkte wiesen zu diesem Zeitpunkt<br />

im Vergleich zu 2004 zum Teil deutlich geringere Werte aus. (Nähere Informationen<br />

finden sich unter „Aktuelle Auftragslage“ im Prognosebericht.)<br />

IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Österreich 923,9 + 2,7 % 899,6<br />

Ungarn 87,6 - 46,0 % 162,1<br />

Tschechien 149,8 + 16,5 % 128,6<br />

Deutschland 135,0 + 16,5 % 115,9<br />

Polen 92,0 + 0,2 % 91,8<br />

Schweiz 41,5 - 11,7 % 47,0<br />

Kroatien 25,8 - 19,4 % 32,0<br />

Übrige Länder* 9,7 - 63,3 % 26,4<br />

Konzern 1.465,3 - 2,5 % 1.503,4<br />

davon für 2006 (<strong>2005</strong>) 1.127,0 - 0,2 % 1.128,8<br />

davon für Folgejahre 338,3 - 9,7 % 374,6<br />

* <strong>2005</strong>: Rumänien 3,8 Mio. €, Slowakei 3,1 Mio. €, Niederlande 1,0 Mio. €, Bosnien 0,9 Mio. €,<br />

Sri Lanka 0,7 Mio. €, Frankreich 0,1 Mio. €, Lettland 0,1 Mio. €<br />

In Summe konnte der PORR-Konzern <strong>2005</strong> einen Auftragseingang von 2.219,8 Mio. €<br />

verbuchen, womit der Vorjahreswert um 11,3 % übertroffen wurde. Neben einer Vielzahl<br />

von kleinen und mittelgroßen Aufträgen konnten auch einige Großaufträge akquiriert<br />

werden, die eine längerfristige Basisauslastung in fast allen bearbeiteten Märkten<br />

ermöglichen.<br />

ENTWICKLUNG AUFTRAGSBESTAND<br />

PER JAHRESENDE IN MIO. €<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

481,5<br />

881,2<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

603,8<br />

899,6<br />

541,4<br />

923,9<br />

71


GROSSAUFTRÄGE <strong>2005</strong><br />

ÖSTERREICH<br />

Stadionneubau Stadion Klagenfurt<br />

Aufstockung und Umbau Stadion Salzburg<br />

Aufstockung und Umbau Stadion Innsbruck<br />

Bürohaus Skyline Spittelau, Wien<br />

Verbreiterung A1 – Westautobahn Böheimkirchen–Kirchstetten<br />

Wohnhausanlage Kabelwerk, Wien<br />

Speditions- und Logistikzentrum Gebr. Weiss, Maria Lanzendorf<br />

VIP-GAC-Gebäude, Wien Flughafen<br />

Ganzsteintunnel 2. Röhre, Mürzzuschlag<br />

Umgehung mit Tunnel Gfäll, Pians<br />

Randstreifensanierung und Lärmschutz A23, Wien<br />

POLEN<br />

Wohnanlage inklusive Büro- und Geschäftsteil Domna Skarpie, Piaseczno<br />

Bürohausanlage Arkadia Wroclawska, Wroclaw<br />

Bürohaus Salzburg Center, Warszawa<br />

Umfahrung Ostroleka, Ostroleka<br />

TSCHECHIEN<br />

Bürogebäude Smichov Gate, Praha<br />

Bürogebäude BTP Chodov, Praha<br />

DEUTSCHLAND<br />

Wohnhausanlage WA 14, München-Neuriem<br />

KROATIEN<br />

Bürohochhaus Zagreb-Tower, Zagreb<br />

SLOWAKEI<br />

Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude Miba Steeltec, Vrable<br />

SCHWEIZ<br />

Sanierung Chienbergtunnel, Sissach


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ERTRAGSLAGE<br />

Für das Berichtsjahr <strong>2005</strong> weist der PORR-Konzern in der GuV-Rechnung Umsatzerlöse<br />

in Höhe von 1.828,2 Mio. € aus, worin abgerechnete Bauleistungen eigener<br />

Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Gewinnübernahmen<br />

von Arbeitsgemeinschaften und sonstige Nebenerlöse enthalten sind. Damit ist<br />

es gelungen, die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr von 1.533,1 Mio. € um<br />

19,2 % oder 295,1 Mio. € zu steigern. Die Abweichung der Produktionsleistung zu<br />

den laut GuV-Rechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen resultiert aus Änderungen im<br />

Konsolidierungskreis sowie der unterschiedlichen Behandlung der Arbeitsgemeinschaften<br />

(in der Umsatzdarstellung sind nur die an Arbeitsgemeinschaften abgerechneten<br />

Leistungen und Gewinnübernahmen enthalten).<br />

Der Anstieg der Aufwendungen ist hauptsächlich auf die überproportionale Zunahme<br />

der Materialaufwendungen in Höhe von 30,7 % im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.<br />

Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch die vor allem im Ausland vermehrte<br />

Inanspruchnahme von Subunternehmerleistungen.<br />

Mit einem Plus von 12,1 % im Vorjahresvergleich verliefen die Personalaufwendungen<br />

hingegen unterproportional und konnten dadurch die gestiegenen Materialaufwendungen<br />

kompensieren. In der Summe der Personalaufwendungen wurden auch zusätzliche<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen erfasst, die durch die Anpassung des<br />

versicherungsmathematischen Rechnungszinssatzes von 5,5 % auf 4,7 % verursacht<br />

wurden.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich gegenüber 2004 um 2,2 Mio. € auf<br />

139,6 Mio. €. Diese Position umfasst im Wesentlichen die Kosten des Bürobetriebs, Quartierund<br />

Reisespesen, die Abgaben und Gebühren, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, die<br />

Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, sonstige Fremdleistungen, allgemeine Verwaltungskosten<br />

sowie Verlustübernahmen von Arbeitsgemeinschaften.<br />

Mit einem EBIT in Höhe von 49,3 Mio. € konnte<br />

<strong>2005</strong> eine Steigerung von 12,3 % oder 5,4 Mio. €<br />

gegenüber 2004 erwirtschaftet werden. Daraus errechnet<br />

sich eine EBIT-Margin von 2,7 % nach 2,9 %<br />

im Jahr 2004. Die Beteiligungsergebnisse stiegen um<br />

3,0 Mio. € auf 13,5 Mio. €, worin auch die Erträge<br />

aus dem Abgang von Finanzanlagen enthalten sind.<br />

Das Zinsergebnis des Berichtsjahres bewegt sich auf<br />

Vorjahresniveau und beträgt 1,7 % der Umsatzerlöse.<br />

Die im Jahr <strong>2005</strong> eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Finanzierungsstruktur haben zwar die<br />

Liquidität des PORR-Konzerns verbessert, fanden<br />

aufgrund ihrer unterjährigen Realisierung noch keinen<br />

merklichen Niederschlag im Zinsergebnis. Eine nachhaltige,<br />

positive Auswirkung sollte jedoch ab dem<br />

Geschäftsjahr 2006 festzustellen sein.<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

443,4<br />

ENTWICKLUNG VON RENTABILITÄTSKENNZAHLEN IN %<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

3,2<br />

10,0<br />

EBIT-Margin<br />

ROE<br />

ROCE<br />

5,4<br />

2,9<br />

ENTWICKLUNG PERSONALAUFWENDUNGEN<br />

IN MIO. €<br />

50<br />

0<br />

11,6<br />

7,2<br />

457,1<br />

512,3<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

2,7<br />

12,8<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

9,9<br />

73


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74<br />

TUNNEL GFÄLL, TIROL<br />

Tunnellänge: 454 m<br />

Vortriebsdauer: 55 Tage<br />

Ausgelöst durch die Hochwasserschäden im August <strong>2005</strong><br />

wurde die Straße ins Tiroler Paznauntal nahezu gänzlich<br />

zerstört. Zur Umgehung einer neuralgisch schwierigen<br />

Stelle im Taleingang wurde die Arbeitsgemeinschaft von<br />

<strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH und TEERAG-ASDAG AG mit der<br />

Errichtung eines 454 m langen Tunnels beauftragt. Nach<br />

weniger als drei Monaten Bauzeit erfolgte die Verkehrsfreigabe<br />

am 22. Dezember, gerade rechtzeitig zum Einsetzen<br />

der Wintersaison.<br />

Das EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern) konnte um 8,1 Mio. € oder 33,3 % auf 32,4 Mio. €<br />

gesteigert werden, womit auch das Verhältnis zu den Umsatzerlösen (EBT-Margin) auf 1,8 %<br />

verbessert wurde (2004: 1,6 %). Das Konzernergebnis nach Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter<br />

zeigt im Vorjahresvergleich einen Anstieg von nahezu 23 % auf 25,2 Mio. €, womit<br />

sich ein Ergebnis je Aktie von 12,44 € errechnet.<br />

KURZFASSUNG KONZERN G&V<br />

IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Umsatzerlöse 1.828,2 + 19,3 % 1.533,1<br />

EBITA 49,3 + 12,1 % 44,0<br />

EBIT 49,3 + 12,3 % 43,9<br />

Beteiligungsergebnis 13,5 + 28,6 % 10,5<br />

Zinsergebnis - 30,4 - 0,7 % - 30,2<br />

EBT<br />

Konzernergebnis nach Ergebnis-<br />

32,4 + 33,3 % 24,3<br />

anteil fremder Gesellschafter 25,2 + 22,9 % 20,5<br />

Ergebnis je Aktie in € 12,44 + 22,1 % 10,19<br />

DIVIDENDE<br />

Auf Basis der Ergebnisse des Geschäftsjahres<br />

<strong>2005</strong> wird der Vorstand bei der am 29.Juni<br />

2006 stattfindenden 126. ordentlichen<br />

Hauptversammlung die Ausschüttung einer<br />

Dividende von 1,74 € an die Stamm- und<br />

Vorzugsaktionäre sowie die Inhaber von<br />

Kapitalanteilsscheinen vorschlagen. Im<br />

Vorjahr betrug die Dividende ebenfalls 1,74 €<br />

je Anteil.


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VERMÖGENS- UND FINANZLAGE<br />

ERSTKONSOLIDIERUNG DER WIBEBA-GRUPPE<br />

Die WIBEBA-Gruppe wurde mit Stichtag 1. Jänner <strong>2005</strong> erstmals und zu 100 % in den Abschluss<br />

des PORR-Konzerns einbezogen. Der Ergebniseffekt aus der Erstkonsolidierung in Höhe von<br />

2,6 Mio. € ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Änderung des<br />

Konsolidierungskreises bewirkt eine Erhöhung der Bilanzsumme von 76,8 Mio. €. Im Cashflow-<br />

Statement werden die Effekte aus der Erstkonsolidierung der WIBEBA-Gruppe im Investitionsbereich<br />

dargestellt.<br />

ÄNDERUNG DER BILANZDARSTELLUNG<br />

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> AG macht seit dem Geschäftsjahr 2002 von den<br />

Bestimmungen des § 245 a HGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss nach den International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS). Diesem Ansatz folgend wird die Konzernbilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2005</strong> erstmals nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten getrennt<br />

dargestellt.<br />

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Die langfristigen Vermögenswerte des PORR-Konzerns verringerten sich zum Stichtag 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> um lediglich 1,8 Mio. € auf 720,3 Mio. €. Hauptgrund für diese Verringerung war trotz<br />

der erstmaligen Konsolidierung der WIBEBA eine gegenüber dem Vorjahr reduzierte Investitionstätigkeit.<br />

Die Abnahme des Sachanlagevermögens von 347,9 Mio. € auf 335,7 Mio. € sowie<br />

der Finanzimmobilien von 159,9 Mio. € auf 148,3 Mio. € wurde durch Zuwächse bei den Beteiligungen<br />

an assoziierten Unternehmen von 59,3 Mio. € auf 64,4 Mio. € sowie im Forderungsbereich<br />

von 11,8 Mio. € auf 21,3 Mio. € kompensiert. Von den im Jahr <strong>2005</strong> getätigten Investitionen<br />

im Ausmaß von 66,7 Mio. € entfielen 42,9 Mio. € auf Sachanlagen und 21,1 Mio. € auf<br />

Finanzanlagen. Den Hauptanteil bildeten Ersatz- und Neuinvestitionen auf dem Gebiet der technischen<br />

Anlagen und Maschinen sowie Positionen der Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Die kurzfristigen Vermögenswerte des PORR-Konzerns erhöhten sich gegenüber 2004 in Summe<br />

um 79,6 Mio. € auf 807,3 Mio. €. Während die Vorräte gegenüber 2004 leicht gesunken sind,<br />

haben sich die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände aufgrund der Leistungssteigerung<br />

im Jahr <strong>2005</strong> erhöht. Mit einer Steigerung von 48,1 Mio. € weist der PORR-Konzern zum<br />

Stichtag Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 648,5 Mio. € aus. Die<br />

Verbesserung der Liquidität zeigt sich am Ausweis der liquiden Mittel, die mit 101,6 Mio. € per<br />

Jahresende <strong>2005</strong> um 32,8 Mio. € höher als zum Stichtag des Vorjahres waren.<br />

Die Bilanzsumme des PORR-Konzerns veränderte sich gegenüber 2004 um 77,8 Mio. € auf<br />

1.527,6 Mio. €, wovon der Großteil auf die Erstkonsolidierung der WIBEBA zurückzuführen ist.<br />

ERSTMALIGE<br />

KONSOLIDIERUNG<br />

DER WIBEBA<br />

LANGFRISTIGE<br />

VERMÖGENSWERTE<br />

NAHEZU UNVERÄNDERT<br />

VERBESSERUNG<br />

DER LIQUIDITÄT<br />

75


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VERBESSERUNG DER<br />

EIGENKAPITALQUOTE VON<br />

11,7 % AUF 12,7 %<br />

ANSTIEG DES<br />

KONZERNERGEBNISSES<br />

UM 22,9 %<br />

76<br />

FINANZIERUNGSSTRUKTUR<br />

Mit Jahresende <strong>2005</strong> erhöhte sich das Eigenkapital exklusive Anteile fremder Gesellschafter<br />

unter Berücksichtigung des Konzernergebnisses von 25,2 Mio. €, der Dividendenzahlung von<br />

rund 3,5 Mio. € und der Zuführung des Erlöses aus dem Verkauf der eigenen Aktien von<br />

2,0 Mio. € in die Gewinnrücklage gegenüber dem Jahr 2004 um 23,8 Mio. € auf 193,5 Mio. €.<br />

Die Eigenkapitalquote konnte damit trotz eines Anstiegs der Bilanzsumme um rund 5,4 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr von 11,7 % auf 12,7 % verbessert werden. Unter Einbeziehung der<br />

Anteile fremder Gesellschafter erhöht sich das Eigenkapital auf 251,0 Mio. € und die Eigenkapitalquote<br />

um 1,1 Prozentpunkte auf 16,4 % gegenüber 2004.<br />

Die Anleihenemissionen des Berichtsjahres im Gesamtausmaß von 172,0 Mio. € sowie die Veränderung<br />

bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen durch die Reduktion<br />

des versicherungsmathematischen Rechnungszinssatzes von 5,5 % auf 4,7 % führten zu einer<br />

Erhöhung des langfristigen Fremdkapitals von 278,4 Mio. € auf 479,5 Mio. €. Diese Kapitalmarktmaßnahmen<br />

wurden ausschließlich für die Umwandlung kurzfristiger Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten in langfristige Verbindlichkeiten verwendet. Der Reduktion der kurzfristigen<br />

Bankverbindlichkeiten um 229,5 Mio. € auf 187,4 Mio. € steht eine leistungsbedingte<br />

Erhöhung der übrigen Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) um<br />

65,6 Mio. € auf 482,0 Mio. € gegenüber, womit sich das kurzfristige Fremdkapital in Summe<br />

um 152,5 Mio. € auf 797,1 Mio. € reduzierte.<br />

Ausgehend von einem deutlich verbesserten Konzernergebnis (+ 4,7 Mio. € oder + 22,9 %<br />

gegenüber 2004) in Höhe von 25,2 Mio. € ergeben sich Cash Earnings nach ÖVFA in Höhe von<br />

77,0 Mio. €. Nach einer Steigerung von 24,6 Mio. € oder 46,9 % wurde <strong>2005</strong> nach dem kurzfristigen<br />

Rückgang im Jahr 2004 die Größenordnung des Jahres 2003 wieder erreicht. Unterstützt<br />

von einer geringeren Zunahme der Forderungen verbesserte sich der Cashflow aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit <strong>2005</strong> um 24,7 Mio. € auf 64,2 Mio. €. Der Cashflow aus der<br />

Investitionstätigkeit erhöhte sich um 51,2 Mio. € auf 10,6 Mio. € gegenüber - 40,6 Mio. € zum<br />

Vergleichszeitpunkt 2004. Hauptbestimmend für diese Veränderung waren höhere Erträge aus<br />

den Abgängen von Finanzanlagevermögen, geringere Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />

und die Auswirkungen des Erwerbs der WIBEBA.<br />

Die massive Rückführung von Bankverbindlichkeiten, die mit 211,2 Mio. € deutlich höher als<br />

das Anleihenvolumen von 172,0 Mio. € ausfielen, führte zu einer Veränderung des Cashflow aus<br />

der Finanzierungstätigkeit auf - 41,9 Mio. € gegenüber - 9,3 Mio. € zum Vergleichszeitpunkt<br />

des Vorjahres.


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PORR AG<br />

UMSATZENTWICKLUNG UND AUFTRAGSBESTAND<br />

Da die Konzernmutter PORR AG nur mehr als Bereitsteller von Dienstleistungen fungiert und<br />

die gesamten operativen Tätigkeiten an die Tochterunternehmen übertragen hat, reduzierten sich<br />

die Umsatzerlöse gegenüber 2004 um 20,8 Mio. € oder - 20,2 % auf 82,0 Mio. €. Diese<br />

Umsatzerlöse stammen aus der Restabwicklung von langfristigen, noch an die PORR AG erteilten<br />

Aufträgen.<br />

Da künftig keine Aufträge mehr durch die PORR AG operativ ausgeführt werden, erfolgt im laufenden<br />

Geschäftsjahr lediglich noch die Abarbeitung des per 31.12.<strong>2005</strong> vorhandenen Auftragsbestands<br />

von 3,8 Mio. € (Veränderung gegenüber 2004: Rückgang um 9,4 Mio. € oder - 71,2 %).<br />

KURZFASSUNG BILANZ<br />

IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Anlagevermögen 313,1 + 13,8 % 275,1<br />

Umlaufvermögen (inkl. ARA) 208,9 - 33,1 % 312,4<br />

davon liquide Mittel 10,0 163,2 % 3,8<br />

Aktiva 521,9 - 11,2 % 587,5<br />

Eigenkapital (inkl. unversteuerter Rücklagen) 137,9 - 0,1 % 138,1<br />

Fremdkapital 384,0 - 14,6 % 449,4<br />

Passiva 521,9 - 11,2 % 587,5<br />

KURZFASSUNG KONZERN-G&V<br />

IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Umsatz 82,0 - 20,2 % 102,8<br />

Betriebsergebnis - 3,8 - 160,3 % 6,3<br />

Finanzerfolg 12,1 + 404,2 % 2,4<br />

EGT 8,3 - 4,6 % 8,7<br />

Jahresüberschuss 3,3 - 59,3 % 8,1<br />

Betreffend die gemäß § 243 Abs. 2 Z 5 HGB geforderten Angaben zu Finanzinstrumenten verweisen<br />

wir auf den Anhang zum Konzernabschluss der PORR AG.<br />

77


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RISIKOMANAGEMENT<br />

RISIKOMINIMIERUNG<br />

DURCH DIVERSIFIKATION<br />

FRÜHWARNSYSTEM<br />

IMPLEMENTIERT<br />

78<br />

Der PORR-Konzern agiert in überaus unterschiedlichen Sparten und Ländern. Diese breite<br />

geografische und sektorale Diversifikation ermöglicht einen weitgehenden Ausgleich der Risiken,<br />

mit denen sich ein international aufgestelltes Unternehmen konfrontiert sieht.<br />

Dennoch bildet eine zeitnahe Kontrolle und Minimierung aller Risikofaktoren, die in allen Unternehmensbereichen<br />

auftreten können, einen entscheidenden Erfolgsfaktor.<br />

RISIKOMANAGEMENT<br />

PORR AG<br />

BAUSTELLE<br />

OPERATIVES CONTROLLING<br />

IMPLEMENTIERUNG EINES WERTORIENTIERTEN RISIKOSYSTEMS<br />

Um ein möglichst umfassendes und von Jahresabschlussdaten unabhängiges und somit zeitnäheres<br />

Risikomanagementsystem zu etablieren, wurde im Jahr <strong>2005</strong> ein neues unternehmensweites,<br />

wertorientiertes System installiert. Dieses auf die Gegebenheiten des Unternehmens<br />

zugeschnittene Instrumentarium berücksichtigt sowohl Elemente der Kostenrechnung und der<br />

Budgetierung wie auch erfolgs- und vermögensorientierte Daten der Finanzbuchhaltung.<br />

Zentrales Element dieses Risikomanagementsystems ist ein kennzahlenorientiertes Frühwarnsystem.<br />

Explizit definierte Risikoklassifizierungen ermöglichen eine gesamthafte Einstufung der<br />

einzelnen Gesellschaften in die jeweilige Risikokategorie. Die anschließende Detailanalyse der<br />

Unternehmen wird von den zuständigen Unternehmensbereichen verantwortet. Die Erkenntnisse<br />

werden in einem Risikobericht gebündelt, der Teil eines „Managementletters“ an den Vorstand<br />

ist. Maßnahmen zur zeitgerechten Gegensteuerung und deren Kontrolle auf Zweckmäßigkeit<br />

schließen diesen Prozess ab.


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INTEGRIERTE UNTERJÄHRIGE VERMÖGENS- UND ERFOLGSDARSTELLUNG<br />

DataWareHouse<br />

Kostenrechnung<br />

Manuelle Daten<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Operatives Betriebsergebnis<br />

Kostenrechnung (inkl. Abgrenzungen)<br />

Vermögensübersicht (Bilanz)<br />

Bestandskonten<br />

Gewinn- u. Verlustrechnung<br />

Erfolgskonten<br />

Zusätzlich zu dieser Risikokontrolle überprüft eine interne Revisionsabteilung die Geschäftsgebarungen<br />

und Organisationsabläufe regelmäßig auf ihre Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Effizienz.<br />

Dem zentralen Risikomanagement steht in den einzelnen Geschäftsbereichen eine Stabstelle<br />

„Operatives Controlling“ unterstützend zur Seite. Ihre Aufgabe ist die Bündelung und Weiterentwicklung<br />

des Controlling-Know-hows der operativen Bereiche. In einem allgemein gültigen<br />

Leitfaden werden die Controllingaufgaben und -aktivitäten für die Baustellen und die Geschäftsbereiche<br />

definiert und festgelegt. Die Durchführung der hier definierten Maßnahmen wird in<br />

standardisierten Beiratsberichtserstattungen oder Koordinationssitzungen abgefragt. Begleitet<br />

wird dieses Planen, Durchführen, Verantworten und Überprüfen durch ein einheitliches Reportingwesen,<br />

das mittels betriebswirtschaftlicher Daten und Kommentare eine regelmäßige (monatliche)<br />

Beurteilung der Lage möglich macht.<br />

Eine Beschreibung einzelner Risikofaktoren findet sich im Anhang zum Konzernabschluss unter<br />

dem Punkt „Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten“.<br />

=<br />

=<br />

=<br />

Kennzahlen<br />

Ampelfunktion<br />

RISIKOSITUATION WIRD<br />

LAUFEND ERUIERT<br />

79


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

PROGNOSEBERICHT<br />

HOCHBAU BLEIBT SCHWACH;<br />

TIEFBAU PROFITIERT VOM<br />

INFRASTRUKTURBEREICH<br />

ANSTIEG DER<br />

PRODUKTIONSLEISTUNG<br />

UM 6 %<br />

80<br />

KONJUNKTURENTWICKLUNG<br />

Für Europa wird im Jahr 2006 eine Fortsetzung der Konjunkturerholung erwartet, wobei der<br />

Belebung der Exportleistung eine wichtige Antriebskraft zugeschrieben wird. Die gute Gewinnlage<br />

der Unternehmen, die Verbesserung der Absatzerwartungen sowie das relativ niedrige, wenn auch<br />

steigende Zinsniveau können das Investitionsklima positiv beeinflussen. Ab Anfang 2006 sollte<br />

sich die Industrieproduktion im Euroraum stärker als zuletzt entwickeln. Für einen selbst tragenden<br />

und nachhaltigen Konjunkturaufschwung wird jedoch auch eine Stärkung der privaten Konsumnachfrage<br />

notwendig sein. Die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten bildet unverändert ein<br />

markantes Risiko für die Konjunkturentwicklung.<br />

BAUKONJUNKTUR<br />

Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft dürften die Bauinvestitionen in Europa verhaltener in<br />

Schwung kommen. Vor allem durch die Investitionszurückhaltung im Wohnungsneubau wird der<br />

Anstieg im Hochbau voraussichtlich etwas unter dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

bleiben. Für den Tiefbau werden hingegen dank der forcierten Investitionen in den Infrastrukturausbau<br />

und die transeuropäischen Verkehrswege kräftige Zuwachsraten erwartet.<br />

Die Expansion der Bauwirtschaft in den neuen EU-Ländern sollte unverändert stark bleiben,<br />

wobei dem Ausbau der Verkehrswege sowie Umweltprojekten hohe Priorität zuteil werden wird.<br />

Starke Investitionsimpulse werden von den EU-Fördermitteln erwartet – vor allem für den Infrastruktursektor<br />

werden zweistellige Wachstumsraten prognostiziert.<br />

In Österreich weisen mehrere Indikatoren auf eine Fortsetzung der zur Jahresmitte <strong>2005</strong> einsetzenden<br />

Erholungstendenz hin. Die Auftrags- und Geschäftslage hat sich – allerdings bei anhaltend<br />

niedrigem Preisniveau – verbessert. Investitionen in den Infrastruktursektor, wie etwa jene<br />

zur verkehrstechnischen Erschließung der östlichen Nachbarregionen, sowie eine verbesserte<br />

Nachfrage nach Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbauten sollten die Bauinvestitionen in den<br />

nächsten Jahren um etwas über 2 % pro Jahr und somit über den westeuropäischen Durchschnitt<br />

ansteigen lassen. Analog zum gesamteuropäischen Trend wird der Tiefbau auch in Österreich<br />

mittelfristig der Wachstumsmotor der Baubranche sein. Durch Finanzierungsmodelle, die<br />

den öffentlichen Haushalt nicht direkt belasten, wurden neue Möglichkeiten zur Beschleunigung<br />

des Ausbaus der Straßen- und Bahninfrastruktur geschaffen; für die reale Tiefbauproduktion wird<br />

2006 ein Anstieg von 3 % erwartet.<br />

LEISTUNGSENTWICKLUNG ERSTES QUARTAL 2006<br />

Der PORR-Konzern konnte im ersten Quartal 2006 trotz zum Teil sehr ungünstiger Wetterverhältnisse<br />

die Produktionsleistung im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 6 % auf 312,0 Mio. €<br />

steigern. Etwa 51 % der Gesamtproduktionsleistung ist den Hochbausparten zuzuschreiben; mit<br />

159,7 Mio. € erreichten sie eine Leistungssteigerung von rund 35 %. Zu dieser außergewöhnlichen<br />

Ausweitung haben vor allem in Österreich der Wohnungsbau mit einem Plus von 59 %<br />

sowie der Sonstige Hochbau (Industrie- und Gewerbeanlagen) mit einem Anstieg von 58 % beigetragen.<br />

Im Ausland wurden vor allem in Tschechien (Geschäfts- und Bürohausbau) mit einer<br />

Steigerungsrate von 111 % und in Polen (Geschäfts- und Bürohausbau) mit 36 % beachtliche<br />

Volumina abgearbeitet.


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

Einem Wachstum von 19 % im Inland steht im ersten Quartal 2006 ein Rückgang von 12 % im<br />

Ausland gegenüber; für das Gesamtjahr wird jedoch auch bei den Auslandsaktivitäten ein Anstieg<br />

erwartet.<br />

LEISTUNGSPROGNOSE UND ERTRAGSLAGE 2006<br />

Der PORR-Konzern plant für 2006 eine Produktionsleistung zumindest auf dem Niveau des Jahres<br />

<strong>2005</strong> von rund 2.250 Mio. €. Mit einem Anteil von 35 % werden die Auslandsaktivitäten<br />

entsprechend der strategischen Ausrichtung des PORR-Konzerns eine Steigerung von etwa 80<br />

Mio. € auf ca. 783 Mio. € aufweisen. Aufgrund der derzeit vorliegenden guten Auftragssituation<br />

sind leichte Zuwächse im Hochbau zu erwarten, während der Tiefbau und der Straßenbau annähernd<br />

das Niveau des Vorjahres erreichen sollten.<br />

Aufgrund der guten Auftragslage und der positiven konjunkturellen Aussichten wird trotz des<br />

nach wie vor unbefriedigenden Preisniveaus eine weitere leichte Verbesserung der Ertragslage<br />

angestrebt.<br />

AKTUELLE AUFTRAGSLAGE<br />

Der PORR-Konzern verzeichnete zum Stichtag 31.3.2006 einen Auftragsbestand von 1.928,7<br />

Mio. €, womit der Vergleichswert des Vorjahres um 10,2 % übertroffen wurde. Zuwächse konnten<br />

in allen Teilbereichen erzielt werden. In Österreich konnten im ersten Quartal beispielsweise<br />

die Aufträge zur Vorfelderweiterung Nordost am Flughafen Schwechat, zur Errichtung eines Büround<br />

Geschäftsgebäudes mit Tiefgarage in Wien-Simmering, eines Betriebsgebäudes für die Müllverbrennungsanlage<br />

Pfaffenau in Wien-Simmering, der Zulaufstrecke der Eisenbahnachse Brenner<br />

im Bereich Nordabschnitt Kundl/Radfeld – Baumkirchen oder des Bürohochhauses Terminal<br />

Tower mit Tiefgarage am Hauptbahnhof Linz gewonnen werden. In Ungarn erhielt der PORR-<br />

Konzern nach der Ausführung der Arbeiten zur Autobahn M6 nunmehr den Auftrag zur Errichtung<br />

der Autostraße M0 Ostsektor. In Polen wurde der Auftrag zur Erweiterung des Einkaufszentrums<br />

Stary Browar II in Poznan erteilt.<br />

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN DER PORR AG<br />

Die PORR AG führte zum Bilanzstichtag Zweigniederlassungen in Wien, Niederösterreich,<br />

Burgenland, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg (mit dem<br />

Firmenzusatz Zweigniederlassung) sowie in Maribor, Slowenien.<br />

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />

Noch im zweiten Quartal des Jahres 2006 ist die Begebung einer weiteren Anleihe zur Fortsetzung<br />

des erfolgreichen Weges der Liquiditätsverbesserung und zur Finanzierung von Expansionsmaßnahmen<br />

geplant.<br />

WEITERE ERGEBNIS-<br />

VERBESSERUNG WIRD<br />

ANGESTREBT<br />

81


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SEGMENTBERICHTE<br />

SEGMENT TIEFBAU / PTU-GRUPPE<br />

RANDSTREIFEN A23 SÜDOSTTANGENTE,<br />

WIEN<br />

82<br />

Im Segment Tiefbau / PTU-Gruppe (<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt) hat der PORR-Konzern nicht<br />

nur die gesamten Tiefbauaktivitäten im Ingenieurbau, in der Umwelttechnik und im Ressourcenmanagement,<br />

sondern auch die Kompetenzen für Betreiber- und Konzessionsmodelle zusammengefasst.<br />

Das Leistungsspektrum dieses Segments reicht vom Ingenieurbau (U-Bahn-Bau, Autobahn- und<br />

Schnellstraßenbau, Brücken- sowie Energie- und Kraftwerksbau), über den Bahnbau (Bahnbrücken,<br />

Unterführungen und Bahnhöfe sowie Unterbau- und Gleisbauarbeiten), den Spezialtiefbau<br />

(Spezialtiefbauleistungen wie Bohrpfähle, Schlitzwände, Dichtwände, Bohr-, Injektions-<br />

und Rammarbeiten) bis zum Tunnelbau, der Umwelttechnik und dem Ressourcenmanagement<br />

(Betrieb von Steinbrüchen und Kieswerken in Österreich und Deutschland sowie Transportbetonwerken<br />

in Österreich, Ungarn und Kroatien).<br />

Eine detaillierte Aufstellung des Segmentumfangs findet sich im Anhang zum Konzernabschluss.<br />

ENTWICKLUNG IM GESCHÄFTSJAHR<br />

Das Segment Tiefbau / PTU-Gruppe konnte im Jahr <strong>2005</strong> eine Steigerung der Produktionsleistung<br />

von 30 % auf 880,9 Mio. € erzielen. Maßgeblichen Anteil an dieser Leistungsausweitung<br />

hatte in Österreich die <strong>Porr</strong> GmbH, die bereits in ihrem ersten Geschäftsjahr sehr erfolgreich<br />

agieren konnte. Am ungarischen Markt konnte sich die <strong>Porr</strong> Budapest kft. erfolgreich positionieren<br />

und umfangreiche Leistungen im Straßen-, Brücken- und Lärmschutzbau im Rahmen des<br />

Projekts M6 abwickeln. Die Geschäftstätigkeit in den Ländern Ost- und Südosteuropas wurde<br />

WIENERWALDTUNNEL WEST WIRTSCHAFTSKAMMER<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

NEUE ENNSBRÜCKE, UMFAHRUNG ENNS,<br />

OBERÖSTERREICH


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FINANZKENNZAHLEN IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Produktionsleistung 880,9 + 30,0 % 677,8<br />

davon Ausland 339,8 + 46,7 % 231,7<br />

EBIT 14,4 - 2,7 % 14,8<br />

Investitionen 17,5 - 55,5 % 39,3<br />

<strong>2005</strong> kontinuierlich ausgebaut. Beispiels- Segmentvermögen 1.291,5 + 3,9 % 1.243,0<br />

weise konnten in Bosnien und Herzegowina Segmentschulden 999,5 - 4,8 % 1.050,1<br />

die Hauptbauleistungen für zwei Gleisbau- Auftragsbestand 663,8 - 8,6 % 726,5<br />

aufträge realisiert werden. Das überdurchschnittlich<br />

hohe EBIT des Segments Tiefbau<br />

des Vorjahres konnte im Berichtsjahr<br />

Mitarbeiter 3.562 + 3,9 % 3.428<br />

trotz der angespannten Situation in einigen Ländern und der überproportional stark PRODUKTIONSLEISTUNG IN- UND AUSLAND<br />

steigenden Materialkosten beinahe gehalten werden. Mit 14,4 Mio. € wurde lediglich IN MIO. €<br />

ein Rückgang von 2,7 % erzielt. Die Investitionen in Sachanlagen reduzierten sich<br />

gegenüber 2004 um 55,5 % und erreichten ein Volumen von 17,5 Mio. €.<br />

1.000<br />

Das Segmentvermögen erhöhte sich um 3,9 % auf 1.291,5 Mio. €, während sich die<br />

Segmentschulden um 4,8 % auf 999,5 Mio. € verringerten. Die verstärkten Auslandsaktivitäten<br />

dieses Segments führten auch zu einer Erhöhung des Personalstands um<br />

3,9 % auf 3.562 Mitarbeiter.<br />

AUFTRAGSBESTAND UND AUSBLICK<br />

Das Segment Tiefbau / PTU-Gruppe weist zu Jahresende <strong>2005</strong> einen um 8,6 % auf<br />

663,8 Mio. € gesunkenen Auftragsbestand auf. Der Rückgang erklärt sich durch die<br />

Erfassung des Projekts M6 in Ungarn, das knapp vor Jahresende im vorjährigen Auftragsbestand<br />

erfasst wurde. Die positive Auftragsentwicklung im ersten Quartal 2006,<br />

der weitere verantwortungsbewusste Ausbau der geografischen Präsenz sowie die<br />

positiven Branchenerwartungen lassen eine Fortsetzung der erfreulichen Leistungsund<br />

Ergebnisentwicklung für die nächsten Jahre erwarten.<br />

254,8<br />

451,4<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

GLEISBAU IN BOSNIEN NASENBACHTALBRÜCKE, DEUTSCHLAND U2/5 STATION „STADION“, WIEN NEUBAU SAMMLER F, LINZ<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

231,7<br />

446,1<br />

339,8<br />

541,1<br />

83


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SEGMENT HOCHBAU / PPH-GRUPPE<br />

84<br />

Im Segment Hochbau werden sowohl die Hochbaukompetenz des PORR-Konzerns im Bereich<br />

des Hochhausbaus, der Hotel- und Wohnhausbauten sowie des Bürobaus und der Bauten für<br />

Industrie wie auch die Adaptierungs-, Revitalisierungs- und Sanierungsmaßnahmen und weiters<br />

die Projektplanung und Projektentwicklung dargestellt.<br />

Eine detaillierte Aufstellung des Segmentumfangs findet sich im Anhang zum Konzernabschluss.<br />

ENTWICKLUNG IM GESCHÄFTSJAHR<br />

Die Aktivitäten des Segments Hochbau / PPH-Gruppe (<strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau) waren im Jahr<br />

<strong>2005</strong> weiterhin auf die Festigung der Marktpräsenz in den Ländern Österreich, Deutschland,<br />

Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Rumänien sowie auf die operative Erschließung<br />

der Nachfolgestaaten Jugoslawiens und eine Beobachtung des ukrainischen Markts ausgerichtet.<br />

Diese Ausrichtung sowie die Zuordnung der Hochbauaktivitäten der zu Jahresbeginn<br />

<strong>2005</strong> erworbenen WIBEBA führten zu einem Anstieg der Produktionsleistung dieses Segments<br />

um 26,8 % auf 589,7 Mio. €. Da die WIBEBA-Hochbaugruppe jedoch ausschließlich im Inland<br />

tätig ist, ist trotz einer zufrieden stellenden ausländischen Leistungssteigerung der Auslandsanteil<br />

dieses Segments gegenüber dem Vorjahr von 48,8 % auf 41,6 % oder 245,5 Mio. € gesunken.<br />

Teilweise starke Erhöhungen im Materialbereich konnten durch unterproportional steigende Personalkosten<br />

kompensiert werden, wodurch ein gegenüber 2004 um rund 37,1 % verbessertes<br />

EBIT in Höhe von 9,6 Mio. € ausgewiesen werden konnte.<br />

Die Veränderungen der diesem Segment zugeordneten Vermögens- und Schuldenpositionen<br />

hielten sich in etwa die Waage: Das Segmentvermögen stieg um 40,3 % auf 664,4 Mio. €, die<br />

Segmentschulden um 48,4 % auf 609,0 Mio. €. In diesem Segment wurden Investitionen in<br />

Höhe von 6,5 Mio. € getätigt. Sowohl die Zuordnung des Hochbaupersonals der WIBEBA als<br />

auch die gesteigerten Auslandsaktivitäten führten in Summe zu einem Anstieg des durchschnittlichen<br />

Personalbestands um 33,6 % auf 1.867 Mitarbeiter.<br />

BUSINESS TECHNOLOGIE PARK CHODOV BUSINESS TECHNOLOGIE PARK CHODOV,<br />

WINTERGARTEN ZUR AUTOBAHN<br />

BUSINESS SCIENCE PARK<br />

SIEMENSSTRASSE, WIEN<br />

KESSELHAUSHOF IN DER WIENER HOFBURG


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EPSILON OFFICE, WESTFASSADE,<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

FINANZKENNZAHLEN IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Produktionsleistung 589,7 + 26,8 % 465,0<br />

davon Ausland 245,5 + 8,2 % 226,9<br />

EBIT 9,6 + 37,1 % 7,0<br />

Investitionen 6,5 - 8,5 % 7,1<br />

Segmentvermögen 664,4 + 40,3 % 473,6<br />

Segmentschulden 609,0 + 48,4 % 410,3<br />

Auftragsbestand 452,8 + 9,2 % 414,7<br />

Mitarbeiter 1.867 + 33,6 % 1.397<br />

AUFTRAGSBESTAND UND AUSBLICK<br />

Die Erhöhung des Auftragsbestands per Jahresende <strong>2005</strong> um 9,2 % auf 452,8 Mio. €<br />

lässt für 2006 eine Fortsetzung des kontinuierlichen und ertragsorientierten Wachstumskurses<br />

der PPH-Gruppe erwarten.<br />

Der Heimmarkt Österreich wird weiterhin eine stabile Ausgangsbasis bilden und<br />

rund die Hälfte der Produktionsleistung erwirtschaften. Die gute Entwicklung und<br />

umfassende Erfahrung in den Ländern Polen, Tschechien und Kroatien erlaubt zudem<br />

einen positiven Rückschluss auf den Erfolg der Aktivitäten in den neu erschlossenen<br />

Märkten.<br />

TAUBENSTRASSE, BERLIN MONTE LAA, BLICK VOM PORR-HAUS, WIEN<br />

PRODUKTIONSLEISTUNG IN- UND AUSLAND<br />

IN MIO. €<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

184,2<br />

236,3<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

226,9<br />

238,1<br />

245,5<br />

344,2<br />

RAINERSIEDLUNG, STRASSENFRONT<br />

DEFREGGERSTRASSE, NIEDERÖSTERREICH<br />

85


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SEGMENT STRASSENBAU / T-A-GRUPPE<br />

STRASSENBAHNVERLÄNGERUNG<br />

SOLAR CITY, OBERÖSTERREICH<br />

86<br />

Im Segment Straßenbau / T-A-Gruppe (TEERAG-ASDAG) sind die Kernkompetenzen des PORR-<br />

Konzerns im Straßenbau, Kanal- und Umweltschutzbau sowie sämtliche Abdichtungsarbeiten<br />

gebündelt. Eine flächendeckende Marktpräsenz in Österreich wird durch ein engmaschiges Netz<br />

von Asphaltmischanlagen und eine zuverlässige Rohstoffversorgung unterstützt. Die Auslandspräsenz<br />

wird neben der erfolgreichen Tätigkeit der PSVS a.s. in Tschechien um eine selektive<br />

Marktaufbereitung in Polen, Ungarn, der Schweiz und Kroatien ergänzt.<br />

Mehr als 50 % des Leistungsspektrums dieses Segments entfällt auf die Sparte Straßenbau.<br />

Durch den wachsenden Bedarf an schnellen und sicheren Verkehrsverbindungen in ganz Europa<br />

wird die Wachstumsdynamik dieses Bereichs abgesichert. Den zweiten Eckpfeiler dieses Segments<br />

bildet der Umweltschutzbau mit der Errichtung von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie der Bau<br />

von Kläranlagen und Lärmschutzwänden. Die Sparte Abdichtungen hat sich sowohl in Österreich<br />

als auch in den Nachbarländern zu einem sehr wichtigen operativen Standbein entwickelt. Die<br />

zum Konzernverband gehörende IAT GmbH zählt in Österreich zu den führenden Anbietern auf<br />

dem Gebiet der Kunststoffisolierungen für Tunnel-, Deponie- und Speicherdeichbau.<br />

Eine detaillierte Aufstellung des Segmentumfangs findet sich im Anhang zum Konzernabschluss.<br />

ENTWICKLUNG IM GESCHÄFTSJAHR<br />

Das Segment Straßenbau / T-A-Gruppe konnte <strong>2005</strong> mit 787,3 Mio. € die Produktionsleistung<br />

des Vorjahres um 10,7 % erhöhen. Zurückzuführen ist diese Steigerung vorwiegend auf die positive<br />

Entwicklung der Auslandsaktivitäten. Nach einer Leistungsverbesserung um 60,9 % auf<br />

119,2 Mio. € beträgt der Auslandsanteil des Segments <strong>2005</strong> 15,1 % nach 10,4 % im Vorjahr.<br />

Dank nur moderat gestiegener Material- und Personalkosten konnte das EBIT im Jahr <strong>2005</strong> um<br />

129,1 % auf 25,2 Mio. € gesteigert werden.<br />

H2 TUNNEL BRIXLEGG, TIROL,<br />

MONTAGE DER FOLIE<br />

HAFENSAMMLER DÜSSELDORF, VER-<br />

SCHWEISSEN DER BETONSCHUTZPLATTEN<br />

REKONSTRUKTION DER<br />

STRASSE CESKOMORAVSKÀ, PRAG


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GENERALSANIERUNG A1,<br />

ST. GEORGEN-WANGAUER ACHE<br />

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen gingen um 34,1 % auf 18,9 Mio. €<br />

zurück. Das Segmentvermögen wurde im Vorjahresvergleich um 10,9 % auf<br />

514,0 Mio. € reduziert, die Segmentschulden um 11,0 % auf 345,6 Mio. €. Ausgelöst<br />

wurden diese Veränderungen durch organisatorische Verschiebungen zwischen<br />

Randbereichen einzelner Segmente. Durch die Zuordnung des Personals aus der<br />

Kommunalservicegruppe der WIBEBA (Übernahme mit Jahresbeginn <strong>2005</strong>) sowie die<br />

verstärkte Marktbearbeitung im Ausland erhöhte sich der durchschnittliche Personalstand<br />

um 5 % auf 4.812 Mitarbeiter.<br />

AUFTRAGSBESTAND UND AUSBLICK<br />

Das Segment Straßenbau / T-A-Gruppe verfügte per Jahresende <strong>2005</strong> über einen Auftragsbestand<br />

von 349,5 Mio. €, womit der überaus positive Vorjahreswert um lediglich<br />

3,5 % unterschritten wurde. Strategisches Ziel des Segments bildet die Verteidigung<br />

des hohen Marktanteils in Österreich, der Ausbau der Präsenz in Ungarn, Polen und<br />

vor allem in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Serbien und Montenegro<br />

Fuß zu fassen. Die weitere Verbesserung der ohnedies guten Ertragslage wird<br />

aber auch in Zukunft die oberste Prämisse bilden.<br />

ARGE A1 WOLFSGRABEN-BRENTENMAIS,<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

FINANZKENNZAHLEN IN MIO. € <strong>2005</strong> VERÄNDERUNG 2004<br />

Produktionsleistung 787,3 + 10,7 % 711,3<br />

davon Ausland 119,2 + 60,9 % 74,1<br />

EBIT 25,2 + 129,1 % 11,0<br />

Investitionen 18,9 - 34,1 % 28,7<br />

Segmentvermögen 514,0 - 10,9 % 577,0<br />

Segmentschulden 345,6 - 11,0 % 388,5<br />

Auftragsbestand 349,5 - 3,5 % 362,1<br />

Mitarbeiter 4.812 + 5,0 % 4.581<br />

ABWASSERREINIGUNGSANLAGE SÖDING,<br />

STEIERMARK<br />

PRODUKTIONSLEISTUNG IN- UND AUSLAND<br />

IN MIO. €<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

69,1<br />

623,7<br />

74,1<br />

637,2<br />

119,2<br />

668,1<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Inland<br />

Ausland<br />

KRAFTWERK WALDENSTEIN, KÄRNTEN<br />

87


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KONZERN-<br />

ABSCHLUSS<br />

DER PORR AG <strong>2005</strong><br />

UND JAHRESABSCHLUSS DER PORR AG <strong>2005</strong><br />

INHALT<br />

KONZERNABSCHLUSS DER PORR AG <strong>2005</strong><br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>2005</strong> 90<br />

Konzern-Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> 91<br />

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 92<br />

Konzern-Cashflow 93<br />

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 94<br />

Segmentberichterstattung 96<br />

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung 98<br />

Anhang zum Konzernabschluss <strong>2005</strong> 100<br />

Bestätigungsvermerk 121<br />

Beteiligungen der PORR AG 122<br />

Bericht des Aufsichtsrates 129<br />

JAHRESABSCHLUSS DER PORR AG <strong>2005</strong><br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong> 130<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>2005</strong> 132<br />

Gewinnverwendung 134<br />

Bestätigungsvermerk 135<br />

89


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KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />

IN T€ ANHANG <strong>2005</strong> 2004<br />

1. Umsatzerlöse (1) 1.828.220,2 1.533.122,6<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen (2) 4.386,3 2.209,9<br />

3. Gesamtleistung 1.832.606,5 1.535.332,5<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge (3) 78.174,9 47.896,9<br />

5. Materialaufwand (4) - 1.161.786,1 - 889.101,0<br />

6. Personalaufwand (5) - 512.318,3 - 457.063,2<br />

7. Abschreibungen auf Sachanlagen (6) - 47.799,9 - 51.323,2<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) - 139.568,2 - 141.742,6<br />

9. EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Goodwill-Abschreibungen) 49.308,9 43.999,4<br />

10. Abschreibungen auf Goodwill (8) — - 53,0<br />

11. EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 49.308,9 43.946,4<br />

12. Beteiligungsergebnis (9) 13.493,6 10.482,7<br />

13. Zinsergebnis (10) - 30.367,9 - 30.177,9<br />

14. EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern) 32.434,6 24.251,2<br />

15. Steuern vom Einkommen und Ertrag (11) - 460,3 1.592,3<br />

16. Konzernergebnis 31.974,3 25.843,5<br />

90<br />

davon für Aktionäre des Mutterunternehmens 25.167,1 20.524,4<br />

davon für Anteile fremder Gesellschafter (12) 6.807,2 5.319,1<br />

17. Ergebnis je Aktie (in €) (13) 12,44 10,19


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KONZERN-BILANZ<br />

ZUM 31. DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

IN T€ ANHANG <strong>2005</strong> 2004<br />

AKTIVA<br />

Langfristige Vermögenswerte (14)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 50.096,4 49.968,2<br />

II. Sachanlagen 335.735,4 347.938,6<br />

III. Finanzimmobilien 148.295,0 159.852,5<br />

IV. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 64.389,2 59.317,2<br />

V. Übrige Finanzanlagen 65.583,9 67.170,2<br />

VI. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 21.282,7 11.837,4<br />

VII.Latente Steuern (16) 34.902,5 26.048,0<br />

Kurzfristige Vermögenswerte (15)<br />

720.285,1 722.132,1<br />

I. Vorräte 57.249,8 58.442,5<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 648.470,1 600.441,5<br />

III. Liquide Mittel 101.615,1 68.770,2<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital (17, 18)<br />

807.335,0 727.654,2<br />

1.527.620,1 1.449.786,3<br />

I. Gezeichnetes Kapital 14.778,4 14.778,4<br />

II. Rücklagen 175.109,8 151.044,2<br />

III. Bilanzgewinn 3.580,2 3.839,0<br />

IV. Anteile fremder Gesellschafter 57.546,3 52.122,3<br />

Langfristiges Fremdkapital (19, 20, 21)<br />

251.014,7 221.783,9<br />

I. Anleihe 172.000,0 —<br />

II. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 101.931,2 85.944,2<br />

III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95.507,8 76.875,2<br />

IV. Übrige Verbindlichkeiten 65.419,4 69.148,1<br />

V. Latente Steuern 44.656,8 46.393,2<br />

Kurzfristiges Fremdkapital (19, 21)<br />

479.515,2 278.360,7<br />

I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 187.358,5 416.948,9<br />

II. Übrige Verbindlichkeiten 482.026,5 416.426,1<br />

III. Übrige Rückstellungen 127.705,2 116.266,7<br />

797.090,2 949.641,7<br />

1.527.620,1 1.449.786,3<br />

91


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ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS<br />

GEZEICHNETES NEUBEWERTUNGS- ANTEILE FREMDER<br />

IN T€ KAPITAL KAPITALRÜCKLAGE RÜCKLAGE GEWINNRÜCKLAGE GESELLSCHAFTER SUMME<br />

Stand 1.1.2004 14.778,4 33.689,3 5.887,6 98.824,7 75.665,4 228.845,4<br />

Dividendenzahlungen — — — - 3.504,6 — - 3.504,6<br />

Konzernergebnis — — — 20.524,4 5.319,1 25.843,5<br />

Währungsdifferenzen — — — - 146,2 — - 146,2<br />

Veränderung Konsolidierungskreis — — — — - 28.862,2 - 28.862,2<br />

Übrige Veränderungen — 0,2 - 392,2 — — - 392,0<br />

Stand 31.12.2004 14.778,4 33.689,5 5.495,4 115.698,3 52.122,3 221.783,9<br />

GEZEICHNETES NEUBEWERTUNGS- ANTEILE FREMDER<br />

IN T€ KAPITAL KAPITALRÜCKLAGE RÜCKLAGE GEWINNRÜCKLAGE GESELLSCHAFTER SUMME<br />

Stand 1.1.<strong>2005</strong> 14.778,4 33.689,5 5.495,4 115.698,3 52.122,3 221.783,9<br />

Dividendenzahlungen — — — - 3.538,4 — - 3.538,4<br />

Konzernergebnis — — — 25.167,1 6.807,2 31.974,3<br />

Veränderung Konsolidierungskreis — — — - 608,4 - 1.383,2 - 1.991,6<br />

Verkauf Eigene Anteile — — — 2.015,6 — 2.015,6<br />

Währungsdifferenzen — — — 507,0 — 507,0<br />

Übrige Veränderungen — — — 263,9 — 263,9<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong> 14.778,4 33.689,5 5.495,4 139.505,1 57.546,3 251.014,7<br />

92


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KONZERN-CASHFLOW <strong>2005</strong><br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Konzernergebnis für Aktionäre des Mutterunternehmens 25.167,1 20.524,4<br />

Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 6.807,2 5.319,1<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen 43.227,7 27.342,1<br />

Zunahme der langfristigen Rückstellungen 7.720,9 3.538,1<br />

Latente Steuererträge/aufwendungen - 5.933,3 - 4.321,0<br />

Cash Earnings nach ÖVFA 76.989,6 52.402,7<br />

Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen - 3.003,7 24.810,9<br />

Gewinne aus Anlagenabgängen - 21.167,1 - 16.280,5<br />

Abnahme der Vorräte 4.960,1 9.377,6<br />

Zunahme der Forderungen - 22.224,3 - 84.184,1<br />

Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 28.639,1 53.408,5<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (1) 64.193,7 39.535,1<br />

Einzahlungen aus Sachanlageabgängen 48.432,4 40.178,5<br />

Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen 24.905,1 2.062,5<br />

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände - 2.658,0 - 4.466,1<br />

Investitionen in das Sachanlagevermögen - 42.918,7 - 86.881,7<br />

Investitionen in das Finanzanlagevermögen - 21.111,7 - 9.493,2<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen — 19.781,3<br />

Einzahlungen/Auszahlungen aus Konsolidierungskreisänderungen 4.314,2 - 232,2<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge - 363,8 - 1.516,5<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit (2) 10.599,5 - 40.567,4<br />

Dividende der AG - 3.538,4 - 3.504,6<br />

Rückzahlung von Krediten - 211.204,8 - 5.260,3<br />

Aufnahme Anleihe 172.000,0 —<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 794,9 - 538,5<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (3) - 41.948,3 - 9.303,4<br />

Summe aus Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (1) 64.193,7 39.535,1<br />

Summe aus Cashflow aus der Investitionstätigkeit (2) 10.599,5 - 40.567,4<br />

Summe aus Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (3) - 41.948,3 - 9.303,4<br />

Zahlungswirksame Veränderung der Wertpapiere und Liquiden Mittel (4) = (1)+(2)+(3) 32.844,9 - 10.335,7<br />

Wertpapiere und Liquide Mittel am 1.1. 68.770,2 83.067,4<br />

Entkonsolidierung — - 3.961,5<br />

Wertpapiere und Liquide Mittel am 31.12. 101.615,1 68.770,2<br />

93


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ENTWICKLUNG DES KONZERN-ANLAGEVERMÖGENS<br />

STAND AM VERÄNDERUNG<br />

IN T€ 1.1.<strong>2005</strong> KONSOLIDIERUNGSKREIS ZUGÄNGE ABGÄNGE<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

94<br />

1. Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 50.367,8 2.673,1 2.446,1 892,7<br />

2. Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes 872,7 — 211,9 —<br />

3. Geschäfts(Firmen)wert 20.604,2 — — —<br />

4. Goodwill 11.901,3 — — —<br />

II. Sachanlagen<br />

83.746,0 2.673,1 2.658,0 892,7<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 451.788,0 9.527,6 8.265,6 33.670,2<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 337.193,7 9.878,3 11.609,3 24.997,0<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 76.898,8 8.110,3 10.328,1 9.044,5<br />

4. Geringwertige Vermögensgegenstände 2.198,7 - 27,8 5.109,5 4.810,3<br />

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 16.182,2 — 7.606,3 5.186,3<br />

884.261,4 27.488,4 42.918,8 77.708,3<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.286,7 43,8 941,1 3.242,3<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen — 0,1 — 0,1<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 33.403,8 — 299,4 58,8<br />

4. Sonstige Beteiligungen 23.124,9 44,5 2.878,1 201,5<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 2.390,1 — 47,6 123,0<br />

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 29.688,7 1.854,2 16.771,5 21.708,0<br />

7. Sonstige Ausleihungen 5.956,9 — 174,0 271,4<br />

104.851,1 1.942,6 21.111,7 25.605,1<br />

1.072.858,5 32.104,1 66.688,5 104.206,1


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ABSCHREIBUNGEN (+) /<br />

STAND AM KUMULIERTE BUCHWERT ZUM BUCHWERT ZUM ZUSCHREIBUNGEN (-)<br />

UMBUCHUNGEN 31.12.<strong>2005</strong> ABSCHREIBUNGEN 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004 DES GESCHÄFTSJAHRES<br />

14,8 54.609,1 17.628,7 36.980,4 35.740,9 2.623,9<br />

— 1.084,6 — 1.084,6 872,7 —<br />

— 20.604,2 19.032,4 1.571,8 2.895,0 1.323,3<br />

— 11.901,3 1.441,7 10.459,6 10.459,6 —<br />

14,8 88.199,2 38.102,8 50.096,4 49.968,2 3.947,2<br />

1.166,9 437.077,9 73.790,7 363.287,2 379.473,8 8.803,8<br />

602,9 334.287,2 253.632,9 80.654,3 90.742,1 21.109,3<br />

105,7 86.398,4 63.061,6 23.336,8 21.563,4 8.968,1<br />

— 2.470,1 2.421,0 49,1 17,8 4.971,5<br />

- 1.890,3 16.711,9 8,9 16.703,0 15.994,0 —<br />

- 14,8 876.945,5 392.915,1 484.030,4 507.791,1 43.852,7<br />

- 1.027,8 7.001,5 2.721,9 4.279,6 6.512,2 0,3<br />

— — — — — —<br />

259,0 33.903,4 - 30.485,8 64.389,2 59.317,2 - 4.572,4<br />

768,8 26.614,8 90,8 26.524,0 23.040,6 —<br />

840,9 3.155,6 — 3.155,6 2.390,1 —<br />

— 26.606,4 0,3 26.606,1 29.270,4 —<br />

- 840,9 5.018,6 — 5.018,6 5.956,9 —<br />

— 102.300,3 - 27.672,8 129.973,1 126.487,4 - 4.572,1<br />

— 1.067.445,0 403.345,1 664.099,9 684.246,7 43.227,8<br />

95


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SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

96<br />

STRASSENBAU / T-A-GRUPPE TIEFBAU / PTU-GRUPPE<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />

Produktionsleistung (Gruppe) 787.288,2 711.330,8 880.925,8 677.831,8<br />

Segmenterträge 830.893,4 745.669,6 852.418,4 658.149,8<br />

Materialaufwand - 517.989,1 - 460.475,6 - 540.784,5 - 372.347,6<br />

Personalaufwand - 224.328,3 - 212.780,3 - 196.511,8 - 174.796,1<br />

Abschreibungen - 16.584,7 - 18.498,2 - 23.659,7 - 23.425,2<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 46.745,8 - 42.913,1 - 77.038,7 - 72.772,1<br />

EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Goodwill-Abschreibungen) 25.245,5 11.002,4 14.423,7 14.808,8<br />

Abschreibungen auf Goodwill — — — —<br />

EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 25.245,5 11.002,4 14.423,7 14.808,8<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Zinsergebnis<br />

EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern)<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Konzernergebnis vor Ergebnisanteil fremder Gesellschafter<br />

Ergebnisanteile fremder Gesellschafter<br />

Konzernergebnis<br />

Segmentvermögen 31.12. 513.994,9 577.004,6 1.291.477,7 1.242.954,5<br />

Segmentschulden 31.12. 345.595,7 388.491,6 999.455,8 1.050.110,0<br />

Investitionen in Sachanlagen 18.881,6 28.675,2 17.504,3 39.310,4<br />

Mitarbeiter 31.12. 4.812 4.581 3.562 3.428<br />

In der Überleitung auf die Daten des Konzernabschlusses werden konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse eliminiert. Die Überleitung enthält Konsolidierungsbuchungen.


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HOCHBAU / PPH-GRUPPE SUMME DER SEGMENTE ÜBERLEITUNG KONZERN<br />

<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />

589.749,6 464.966,2 2.257.963,6 1.854.128,8 — — 2.257.963,6 1.854.128,8<br />

568.586,6 370.849,6 2.251.898,4 1.774.669,0 - 341.117,0 - 191.439,6 1.910.781,4 1.583.229,4<br />

- 434.119,1 - 269.340,1 - 1.492.892,7 - 1.102.163,3 331.106,6 213.062,3 - 1.161.786,1 - 889.101,0<br />

- 91.478,2 - 64.831,7 - 512.318,3 - 452.408,1 — - 4.655,1 - 512.318,3 - 457.063,2<br />

- 5.828,3 - 5.596,6 - 46.072,7 - 47.520,0 - 1.727,2 - 3.803,2 - 47.799,9 - 51.323,2<br />

- 27.542,4 - 24.041,3 - 151.326,9 - 139.726,5 11.758,7 - 2.016,1 - 139.568,2 - 141.742,6<br />

9.618,6 7.039,9 49.287,8 32.851,1 21,1 11.148,3 49.308,9 43.999,4<br />

— — — — — - 53,0 — - 53,0<br />

9.618,6 7.039,9 49.287,8 32.851,1 21,1 11.095,3 49.308,9 43.946,4<br />

13.493,6 10.482,7<br />

- 30.367,9 - 30.177,9<br />

32.434,6 24.251,2<br />

- 460,3 1.592,3<br />

31.974,3 25.843,5<br />

- 6.807,2 - 5.319,1<br />

25.167,1 20.524,4<br />

664.430,5 473.551,7 2.469.903,1 2.293.510,8 - 942.283,0 - 843.724,5 1.527.620,1 1.449.786,3<br />

609.042,9 410.252,9 1.954.094,4 1.848.854,5 - 677.489,0 - 620.852,1 1.276.605,4 1.228.002,4<br />

6.532,8 7.113,5 42.918,7 75.099,1 — 11.782,6 42.918,7 86.881,7<br />

1.867 1.397 10.241 9.406 — — 10.241 9.406<br />

97


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ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Wesentliche voll- und equity konsolidierte Unternehmen des PORR-Konzerns (Umsatz > 1 Mio. €)<br />

98<br />

STRASSENBAU / T-A-GRUPPE<br />

Allgemeine Straßenbau GmbH<br />

Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H.<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co, Viecht<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG, Villach<br />

Gunimperm-Bauveg AG<br />

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG Pinkafeld<br />

TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft<br />

Spolecne obalovny, s.r.o.<br />

Gesellschaft für Bauwesen GmbH<br />

ASF Frästechnik GmbH & Co KG<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co<br />

Asphaltunternehmung Dipl.Ing. O. Smereker & Co. Gesellschaft m.b.H.<br />

Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl<br />

Bitu-Bau Gesellschaft m.b.H.<br />

Bosch Baugesellschaft m.b.H.<br />

Eisenschutzgesellschaft m.b.H.<br />

Panitzky Gesellschaft m.b.H.<br />

Lavanttaler Asphaltliefergesellschaft m.b.H.<br />

Prazské silnicí a vodohospodárské stavby, a.s.<br />

Technisches Büro Sepp Stehrer Baustoff-Großhandlung Gesellschaft m.b.H.<br />

TAL Betonchemie Handel GmbH<br />

Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H.<br />

Asphaltunternehmung Raimund Guckler Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H.<br />

AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H.<br />

Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH<br />

Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H.<br />

ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OHG<br />

LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG<br />

Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

TEERAG-ASDAG POLSKA SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNOSCIA<br />

Werner Winkler Gesellschaft m.b.H.<br />

Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />

IAT GmbH<br />

Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. & Co. Nfg. KG<br />

ASCHAUER Zimmerei GmbH<br />

Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG<br />

Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH<br />

Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H.<br />

Franz Böck’s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. & Co.Nfg.KG<br />

Wibeba Holding GmbH


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TIEFBAU / PTU-GRUPPE<br />

Allgemeine Baugesellschaft-A. PORR AG<br />

Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H.<br />

Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

<strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft<br />

<strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH<br />

PR - Rohrleitungs- und Anlagenbau Gesellschaft m.b.H.<br />

„DIKE“ Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H.<br />

<strong>Porr</strong> (Budapest) Épitési Kft.<br />

RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG<br />

Vorspann-Technik GmbH & Co.KG<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt GmbH, München<br />

Vorspann-Technik GmbH<br />

Jandl Baugesellschaft m.b.H.<br />

<strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft<br />

Betzold Rohrbau GmbH & Co. KG<br />

Thorn Abwassertechnik GmbH<br />

Radmer Kiesvertriebs GmbH & Co. KG Aschheim<br />

PORR Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo<br />

ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H.<br />

Kratochwill Schotter & Beton GmbH<br />

SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG<br />

Schwarzl Beton d.o.o.<br />

Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H.<br />

LD Recycling GmbH<br />

LTE Logistik- und Transport- GmbH<br />

PRONAT Steinbruch Preg GmbH<br />

<strong>Porr</strong> GmbH<br />

Salzburger Reststoffverwertung GmbH<br />

PORR SUISSE AG<br />

HOCHBAU / PPH-GRUPPE<br />

<strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft<br />

UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft<br />

<strong>Porr</strong> (Česko) a.s.<br />

W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft<br />

<strong>Porr</strong> (Polska) Spólka Akcyjna<br />

Stal-Service Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia<br />

Modzelewski & Rodek Sp. z o.o.<br />

<strong>Porr</strong> GmbH & Co. KG Berlin<br />

Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

<strong>Porr</strong> Hungaria Magasepitesi Kft.<br />

<strong>Porr</strong> & Swietelsky stavebni, v. o. s.<br />

<strong>Porr</strong> (Slovensko) a.s.<br />

Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H.<br />

Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG<br />

O.M. Meissl & Co. Bau GmbH<br />

Ing. RADL-BAU GmbH<br />

99


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE STRUKTUR UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E RISIKO LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS <strong>2005</strong><br />

DER ALLGEMEINE BAUGESELLSCHAFT –<br />

A. PORR AKTIENGESELLSCHAFT<br />

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN<br />

100<br />

Der Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft (PORR-<br />

Konzern) wird gemäß § 245a HGB nach den vom International Accounting Standards Board<br />

(IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial<br />

Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting<br />

Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.<br />

Schon bisher hat die Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft von der Bestimmung<br />

des § 245a HGB aF Gebrauch gemacht und ihren Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2002<br />

ausschließlich nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.<br />

1. KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />

In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG 77 (Vorjahr: 68) inländische Unternehmen,<br />

sowie 38 (Vorjahr: 42) ausländische Unternehmen einbezogen. Im Berichtsjahr wurden 14 (Vorjahr:<br />

6) inländische und 1 (Vorjahr: 3) ausländische Gesellschaften erstmals konsolidiert. Daneben<br />

wurden 28 (Vorjahr: 31) inländische und 5 (Vorjahr: 7) ausländische assoziierte Unternehmen<br />

nach der Equity-Methode bewertet. Im Berichtsjahr wurden 7 Gesellschaften in Konzerngesellschaften<br />

fusioniert und 3 Gesellschaften entkonsolidiert. Die Auswirkungen der<br />

wesentlichsten Erstkonsolidierungen in <strong>2005</strong> werden gesondert in Punkt 2 behandelt.<br />

Die einbezogenen verbundenen und assoziierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste<br />

ersichtlich. Auf die Einbeziehung von Gesellschaften wird immer dann verzichtet, wenn das<br />

Tochterunternehmen für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung ist. 88 (Vorjahr:<br />

81) Gesellschaften wurden nicht in die Konsolidierung einbezogen.<br />

2. DIE ERSTKONSOLIDIERUNG DER WIBEBA-GRUPPE<br />

Die Wibeba-Gruppe wurde mit Stichtag 1.1.<strong>2005</strong> erstmals zu 100 % in den Abschluss des<br />

PORR-Konzerns einbezogen. Die Gruppe umfasst folgende Gesellschaften:


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Wibeba Holding GmbH<br />

WIPEG – Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H.<br />

Aschauer Zimmerei GmbH<br />

Ing. RADL-Bau GmbH<br />

Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH<br />

O.M. Meissl & Co Bau GmbH<br />

Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H.<br />

Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG<br />

Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. & Co. Nfg. KG<br />

Franz Böck’s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. & Co. Nfg. KG<br />

Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG<br />

Der sich aus der Erstkonsolidierung ergebende, passivische Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />

2.553,0 T€ wurde sofort ertragswirksam berücksichtigt und ist unter den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ausgewiesen. Die Änderung des Konsolidierungskreises bewirkt (ohne Berücksichtigung<br />

von Konsolidierungsbuchungen) eine Veränderung der Bilanzsumme in Höhe von 76.753,0 T€.<br />

Die Wibeba-Gruppe wird überwiegend im Segment Straßenbau dargestellt. Im Cashflow-Statement<br />

des PORR-Konzerns <strong>2005</strong> werden die Effekte aus der Erstkonsolidierung der Wibeba-<br />

Gruppe im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.<br />

3. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird<br />

nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Dabei werden die Anschaffungskosten mit dem anteiligen<br />

Eigenkapital der Tochterunternehmen im Zeitpunkt des Erwerbs aufgerechnet. Bei der Erstkonsolidierung<br />

entstehende Goodwills werden aktiviert und jährlichen Impairment-Tests unterzogen.<br />

Unversteuerte Rücklagen werden in der Konzernbilanz nach Abzug einer allfälligen Steuerlatenz<br />

den Gewinnrücklagen zugeordnet. Die Equity-Bewertung erfolgt bei wesentlichen Beteiligungen<br />

nach der Neubewertungsmethode. Die Equity Gesellschaften wurden zum Stichtag der erstmaligen<br />

Einbeziehung in den Konzernabschluss bewertet. Der Anteil am Jahresergebnis der nach dieser<br />

Methode konsolidierten Gesellschaften wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als<br />

Beteiligungsergebnis ausgewiesen.<br />

101


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102<br />

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung<br />

eliminiert. Währungsdifferenzen werden als sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

oder Erträge ergebniswirksam gebucht.<br />

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />

verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden unter<br />

Beachtung des Wesentlichkeitsgrundsatzes ergebniswirksam eliminiert.<br />

Latente Steuern aus ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen werden abgegrenzt.<br />

4. FORMALE DARSTELLUNG<br />

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einzelne Posten zusammengefasst. Diese werden im Anhang gesondert ausgewiesen<br />

und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

5. WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

Die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

der Tochtergesellschaften erfolgt auf Basis der modifizierten Stichtagsmethode. Die Bilanzposten<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs<br />

zum Bilanzstichtag, die Gewinn- und Verlustrechnungen grundsätzlich mit dem Jahresdurchschnittskurs<br />

– als arithmetisches Mittel aller Monatsultimokurse – des Geschäftsjahres umgerechnet.<br />

Ebenfalls mit Devisenmittelkursen zum Bilanzstichtag werden die Abschreibungen<br />

und der Jahresüberschuss/-fehlbetrag umgerechnet. Stichtagsumrechnungsdifferenzen aus den<br />

Bilanzen werden mit den Gewinnrücklagen verrechnet, jene aus den Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />

Die Bewegungen im Anlagenspiegel sowie Abschreibungen werden mit den Devisenmittelkursen<br />

zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

6. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen<br />

werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die<br />

Abschlüsse der ausländischen Konzernunternehmen sind entsprechend angepasst; unwesentlich<br />

abweichende Wertansätze bzw. Ausweise werden beibehalten.<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />

Abschreibungssätze:<br />

Baurechte 1,7 bis 5,9 %<br />

Mietrechte 2,0 bis 50,0 %<br />

Lizenzen 1,0 bis 50,0 %<br />

Konzessionen 5,0 bis 50,0 %


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Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von<br />

Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und<br />

im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende<br />

Abschreibungssätze angewendet wurden:<br />

Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremdem Grund 1,0 bis 50,0 %<br />

Technische Anlagen und Maschinen 5,0 bis 50,0 %<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2,0 bis 50,0 %<br />

Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

wird in der Regel nach der „Österreichischen Baugeräteliste“ der Vereinigung Industrieller<br />

Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt. Bei Großmaschinen wird teilweise diese<br />

Nutzungsdauer aufgrund der technischen Lebensdauer verlängert.<br />

Die geringwertigen Vermögensgegenstände werden im Anschaffungsjahr überwiegend im vollen<br />

Umfang abgeschrieben.<br />

Bei betrieblich genutzten Immobilien wurde die Möglichkeit der Neubewertung gemäß IAS<br />

16.37 in Anspruch genommen. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienten die<br />

Gutachten von unabhängigen Sachverständigen. Die Anpassung des Buchwertes an den Marktbzw.<br />

Zeitwert wurde ergebnisneutral über eine Neubewertungsrücklage im Eigenkapital dargestellt.<br />

Die Neubewertungsrücklage wurde um die darauf entfallende passive latente Steuer gekürzt.<br />

Aufwertungen bei vollkonsolidierten Tochterunternehmen wurden anteilig berücksichtigt.<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden nach IAS 40 mit dem beizulegenden Wert<br />

bilanziert. Diese Immobilien umfassen im Wesentlichen:<br />

- Büro- und Geschäftsgebäude<br />

- Wohnbauten<br />

- Grundstücke<br />

Grundlage für den Wertansatz bildeten überwiegend Verkehrswertgutachten von unabhängigen<br />

Sachverständigen bzw. bei Fehlen solcher wurden die Nutzungswerte (value in use) zum jeweiligen<br />

Bilanzstichtag ermittelt. Der value in use ist dabei der Barwert der geschätzten künftigen<br />

Cashflows, die aus der Nutzung der Vermögensgegenstände erwartet werden.<br />

NEUBEWERTUNGSBETRAG VOR<br />

IN T€ BUCHWERT ZEITWERT ABZUG LATENTER STEUERN<br />

Grundstücke IAS 16 21.813,6 39.641,5 17.827,9<br />

Gebäude IAS 16 61.178,7 61.178,7 —<br />

Grundstücke IAS 40 42.294,6 93.897,1 51.602,5<br />

Gebäude IAS 40 47.735,9 54.397,9 6.662,0<br />

Gesamt 173.022,8 249.115,2 76.092,4<br />

Ist bei Leasingverträgen das wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand einer Gesellschaft<br />

des PORR-Konzerns zuzurechnen (Finanzierungsleasing), erfolgt die Aktivierung zum beizulegenden<br />

Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Leasingraten.<br />

103


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104<br />

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer<br />

Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.<br />

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß IAS 28 – sofern es sich nicht um Anteile<br />

von untergeordneter Bedeutung handelt – at-equity bewertet. Dabei werden grundsätzlich dieselben<br />

Bewertungsmethoden wie für vollkonsolidierte Unternehmen angewandt.<br />

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen werden, soweit sie nicht<br />

nach der Equity-Methode bilanziert sind, zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet.<br />

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden aufgrund der VIBÖ-Preisliste 2002 bzw. zu Einstandspreisen<br />

bewertet.<br />

Für Fertigungsaufträge erfolgt eine Gewinnrealisierung nach der Percentage of Completion<br />

Method. Die neuberechneten realisierten Beträge werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.<br />

Soweit für Fertigungsaufträge Leistungen erbracht wurden, die den Betrag der geleisteten Anzahlungen<br />

übersteigen, erfolgt der Ausweis unter dem Posten künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen.<br />

Soweit der Betrag der geleisteten Anzahlungen höher ist als die erbrachte Leistung,<br />

erfolgt der Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus Percentage of Completion.<br />

Drohende Verluste werden zum Zeitpunkt ihres Bekanntwerdens in voller Höhe berücksichtigt.<br />

Als Maßstab für den Fertigstellungsgrad dient die zum Bilanzstichtag tatsächlich erbrachte Leistung.<br />

Die Ergebnisrealisierung bei Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden,<br />

erfolgt unter Berücksichtigung der Percentage of Completion Method entsprechend der zum<br />

Bilanzstichtag tatsächlich erbrachten Leistung. Drohende Verluste aus dem weiteren Bauverlauf<br />

werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt. Die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Arbeitsgemeinschaften enthalten neben Kapitaleinlagen, Ein- und Auszahlungen<br />

und Leistungsverrechnungen auch das anteilige Auftragsergebnis.<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Falls<br />

Risken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestanden, wurden Wertberichtigungen gebildet.<br />

Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet.


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Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei Abweichungen zwischen den Wertansätzen<br />

von Vermögenswerten und Schulden nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen in Höhe der<br />

voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine<br />

aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen<br />

angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Eine<br />

Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern aus Bewertungsunterschieden erfolgt, soweit<br />

die Möglichkeit einer gesetzlichen Aufrechnung besteht. Ausnahmen von dieser umfassenden<br />

Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten.<br />

Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz<br />

zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften wurde der ab <strong>2005</strong> geltende Steuersatz von<br />

25 % herangezogen.<br />

Die Rückstellungen für Abfertigungen, Jubiläumsgelder und Pensionen wurden gemäß IAS 19<br />

nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei der<br />

Bewertung dieser Rückstellungen wurde ein Rechnungszinsfuß von 4,7 % (Vorjahr: 5,5 %) und<br />

Steigerungen von leistungsorientierten Zusagen in Höhe von 2 % p.a. berücksichtigt. Bei der<br />

Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge<br />

auf Basis von statistischen Daten berücksichtigt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach kaufmännischer<br />

Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen des<br />

Konzerns abzudecken. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung<br />

des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt.<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Bei Finanzierungsleasingverträgen erfolgt der Ansatz der Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts<br />

der Leasingraten.<br />

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen<br />

getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die<br />

Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und<br />

Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich<br />

ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.<br />

105


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ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

106<br />

1. UMSATZERLÖSE<br />

Die Umsatzerlöse enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen<br />

und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Gewinnübernahmen von Arbeitsgemeinschaften und<br />

sonstige Nebenerlöse. Aus der Anwendung der Percentage of Completion Method ergibt sich eine<br />

Veränderung der Umsatzerlöse von 9.157,5 (Vorjahr: 6.867,5) T€.<br />

Zur Darstellung der gesamten Leistungserbringung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien im<br />

Konzern, insbesondere unter Einbeziehung der anteiligen Leistungen in Arbeitsgemeinschaften,<br />

wird die Leistung der einzelnen Geschäftsfelder und Regionen wie folgt zusammengefasst:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Geschäftsfelder<br />

Straßenbau / T-A-Gruppe 787.288,2 711.330,8<br />

Tiefbau / PTU-Gruppe 880.925,8 677.831,8<br />

Hochbau / PPH-Gruppe 589.749,6 464.966,2<br />

Gesamt 2.257.963,6 1.854.128,8<br />

Regionen<br />

Inland 1.553.424,6 1.321.372,7<br />

Ungarn 172.133,2 21.934,2<br />

Tschechien 165.111,4 152.492,0<br />

Deutschland 151.537,9 232.387,1<br />

Polen 103.195,6 52.314,0<br />

Schweiz 42.243,7 47.465,0<br />

Kroatien 27.514,6 14.657,6<br />

Bosnien und Herzegowina 25.490,3 -<br />

Sonstiges Ausland 17.312,3 11.466,2<br />

Ausland 704.539,0 532.716,1<br />

Gesamt 2.257.963,6 1.854.128,8<br />

2. ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN<br />

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betragen im Geschäftsjahr 4.386,3 (Vorjahr: 2.209,9) T€.


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3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 19.101,7 17.629,1<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 20.302,4 115,0<br />

Sonstige Erträge 38.770,8 30.152,8<br />

Gesamt 78.174,9 47.896,9<br />

Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagevermögen werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen.<br />

4. MATERIALAUFWAND<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren - 389.456,7 - 346.483,9<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen - 772.329,4 - 542.617,1<br />

Gesamt - 1.161.786,1 - 889.101,0<br />

5. PERSONALAUFWAND<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Löhne und Gehälter - 396.476,5 - 355.971,9<br />

Soziale Abgaben - 100.012,1 - 88.274,2<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen - 15.829,7 - 12.817,1<br />

Gesamt - 512.318,3 - 457.063,2<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen<br />

und die versicherungsmathematischen Ergebnisse. Die Zinsenanteile werden unter dem Posten<br />

Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

6. ABSCHREIBUNGEN<br />

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden 3.947,2 (Vorjahr: 4.583,2) T€ und auf das Sachanlagevermögen<br />

43.852,7 (Vorjahr: 46.740,0) T€ Abschreibungen vorgenommen.<br />

7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs,<br />

Quartier- und Reisespesen, Abgaben und Gebühren, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten,<br />

Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, sonstige Fremdleistungen, allgemeine Verwaltungskosten<br />

sowie Verlustübernahmen von Arbeitsgemeinschaften.<br />

107


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108<br />

8. ABSCHREIBUNGEN AUF GOODWILL<br />

Seit 1. Jänner 2004 werden die Goodwills gemäß IFRS 3 nicht mehr planmäßig abgeschrieben,<br />

sondern einem regelmäßigen Impairment-Test unterzogen.<br />

9. BETEILIGUNGSERGEBNIS<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Ergebnis aus Beteiligungen 2.451,6 3.184,1<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (- 134,6) (1.389,5)<br />

Ergebnis aus der Equity-Bewertung von assoziierten Unternehmen 8.335,3 6.945,9<br />

Erträge/Abschreibungen aus/auf Beteiligungen 2.706,7 352,7<br />

Gesamt 13.493,6 10.482,7<br />

Die Erträge aus der Equity-Bewertung von assoziierten Unternehmen enthalten die anteiligen<br />

Jahresergebnisse der Gesellschaften.<br />

10. ZINSERGEBNIS<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 8.521,2 9.592,0<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (1.981,8) (1.507,1)<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 38.889,1 - 39.769,9<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (- 2.424,3) (- 626,1)<br />

(davon für Zinsanteile aus der Zuführung von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen) (- 5.244,2) (- 4.912,2)<br />

Gesamt - 30.367,9 - 30.177,9<br />

11. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG<br />

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf<br />

Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Der Berechnung<br />

liegen die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze zu<br />

Grunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen oder beschlossenen<br />

gesetzlichen Regelungen.<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Tatsächliche Steuern 6.393,6 4.204,1<br />

Latente Steuern - 5.933,3 - 5.796,4<br />

Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 460,3 - 1.592,3


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Der sich bei Anwendung des Steuersatzes des PORR-Konzerns ergebende Steueraufwand lässt<br />

sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 32.434,6 24.251,2<br />

Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 8.108,6 7.485,5<br />

Steuersatzunterschiede - 2.664,6 - 1.574,5<br />

Auswirkungen Steuersatzänderungen von 34 % auf 25 % — - 2.655,9<br />

Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge - 3.847,6 - 2.856,1<br />

Steuereffekte des Nach-Steuer-Ausweises von Ergebnissen assoziierter Unternehmen - 1.479,5 - 92,5<br />

Auswirkungen von Verlustvortragsänderungen und -verwertungen 753,0 - 2.047,3<br />

Sonstiges - 409,6 148,5<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 460,3 - 1.592,3<br />

12. ERGEBNISANTEIL FREMDER GESELLSCHAFTER<br />

Der konzernfremden Gesellschaftern zustehende Gewinn beläuft sich im Geschäftsjahr auf<br />

6.807,2 (Vorjahr: 5.319,1) T€.<br />

13. ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Konzerngewinns mit der gewichteten<br />

durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen Aktien. Bei der Ermittlung der gewichteten durchschnittlichen<br />

Anzahl der Aktien wurden die Kapitalanteilscheine mitberücksichtigt.<br />

Die gehaltenen eigenen Aktien wurden bei Ermittlung der Aktienanzahl abgezogen.<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Konzernergebnis 25.167,1 20.524,4<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien 2.023.831 2.014.112<br />

Ergebnis je Aktie in € 12,44 10,19<br />

109


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ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

110<br />

14. ANLAGEVERMÖGEN<br />

Im Bezug auf die Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Konzernanlagenspiegel.<br />

Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte<br />

Zum Bilanzstichtag sind folgende Buchwerte aufgrund bestehender Finanzierungsleasingverträge<br />

im Sachanlagevermögen enthalten:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Immobilienleasing 38.129,0 40.431,6<br />

Geräteleasing 954,4 1.246,9<br />

Gesamt 39.083,4 41.678,5<br />

Demgegenüber sind Verbindlichkeiten aus dem Barwert der Leasingverpflichtungen in Höhe von<br />

39.549,5 (Vorjahr: 42.699,6) T€ ausgewiesen.<br />

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien betragen zwischen 5 und<br />

23 Jahren, die der Geräteleasingverträge zwischen 2 und 4 Jahren.<br />

Finanzanlagevermögen<br />

In den Ausleihungen sind solche gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, in Höhe von 3.155,6 (Vorjahr: 2.390,1) T€ enthalten, davon mit Restlaufzeit bis zu<br />

einem Jahr in Höhe von 3.155,6 (Vorjahr: 0) T€.<br />

15. UMLAUFVERMÖGEN<br />

Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke 8.520,7 12.322,5<br />

Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 1.223,4 1.489,9<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 41.776,8 41.582,8<br />

Geleistete Anzahlungen 5.728,9 3.047,3<br />

Gesamt 57.249,8 58.442,5<br />

Fertigungsaufträge<br />

Die zum Bilanzstichtag nach der Percentage of Completion Method bewerteten, aber noch nicht<br />

schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Angefallene Kosten zuzüglich Ergebnisse nicht abgerechneter Projekte 762.250,1 669.826,2<br />

abzüglich erhaltener Anzahlungen - 610.636,7 - 539.801,2<br />

Gesamt 151.613,4 130.025,0


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Die künftigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen aus der Anwendung der Percentage of<br />

Completion Method betragen 52.881,0 (Vorjahr: 43.399,2) T€.<br />

Im Rahmen der unfertigen Bauten wurden bei Aufträgen, deren Ausführung sich über mehr als<br />

zwölf Monate erstreckt, angemessene Teile der Verwaltungskosten und seit 2004 keine Fremdkapitalzinsen<br />

mehr angesetzt.<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Verwaltungskosten 16.242,5 19.028,1<br />

davon für das Geschäftsjahr 6.612,3 5.212,9<br />

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte:<br />

RESTLAUFZEIT RESTLAUFZEIT<br />

IN T€ 31.12.<strong>2005</strong> > 1 JAHR 31.12.2004 > 1 JAHR<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einschl.<br />

Forderungen aus Percentage of Completion 404.138,0 11.301,7 341.121,1 2.181,0<br />

Forderungen an Arbeitsgemeinschaften 67.108,8 — 68.042,5 3,4<br />

Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />

58.783,7 1.350,8 53.398,6 150,8<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 59.959,3 — 93.209,2 581,5<br />

Sonstige Vermögenswerte 79.763,0 8.630,2 56.507,5 8.920,7<br />

Gesamt 669.752,8 21.282,7 612.278,9 11.837,4<br />

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen vorwiegend Forderungen und Vermögenswerte außerhalb<br />

des Lieferungs- und Leistungsverkehrs. In diesem Posten sind ebenfalls die Rechnungsabgrenzungsposten<br />

in Höhe von 4.032,3 (Vorjahr: 3.314,9) T€ enthalten.<br />

Liquide Mittel<br />

Die Liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten von 96.073,7 (Vorjahr: 68.215,9) T€<br />

sowie Kassenbestände in Höhe von 5.541,4 (Vorjahr: 554,3) T€.<br />

111


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112<br />

16. LATENTE STEUERN<br />

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem<br />

jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen<br />

Steuerabgrenzungen aus:<br />

Latente Steuern aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit<br />

künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können.<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

KÖST-SATZ 25 % KÖST-SATZ 25 %<br />

IN T€ AKTIV PASSIV AKTIV PASSIV<br />

Sachanlagen, sonstige Bewertungsunterschiede — 27.093,3 — 27.150,3<br />

Percentage of Completion — 14.466,9 — 11.712,2<br />

Unversteuerte Rücklagen — 7.710,1 — 9.803,2<br />

Sozialkapital — - 4.613,5 — - 2.272,5<br />

Steuerliche Verlustvorträge 34.902,5 — 26.048,0 —<br />

Latente Steuern 34.902,5 44.656,8 26.048,0 46.393,2<br />

Saldierte latente Steuern 9.754,3 20.345,2<br />

17. EIGENKAPITAL<br />

GRUNDKAPITAL STÜCK €<br />

Inhaber-Stammaktien 1.341.750 9.750.877,53<br />

7%ige Inhaber-Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) 642.000 4.665.595,95<br />

Summe Grundkapital 1.983.750 14.416.473,48<br />

Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, die voll einbezahlt sind.<br />

Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals<br />

beträgt rd. 7,27 €.<br />

GENUSSRECHTE GEMÄSS § 174 AKTG STÜCK €<br />

Kapitalanteilscheine 49.800 361.910,71<br />

Die Genussrechte sind nennbetragslose Kapitalanteilscheine. Sie gewähren einen Gewinnanteil<br />

(Mindestprozentsatz wie die Vorzugsaktien), bieten einen Verwässerungsschutz und lauten auf<br />

Inhaber. Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten primär die Inhaber von Kapitalanteilscheinen<br />

aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den<br />

anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Die Scheine<br />

räumen jedoch keine Aktionärsrechte, wie z.B. Stimmrechte, Antragsrechte sowie Anfechtungsrechte<br />

ein.


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ANTEIL AM GRUNDKAPITAL<br />

EIGENE ANTEILE STÜCK WERT IN € %<br />

Stand 31.12.2004 19.438 141.261,46 0,98<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong> — — —<br />

Der Erwerb erfolgte 1991 zwecks Abwendung eines schweren, unmittelbar bevorstehenden Schadens.<br />

Im Geschäftsjahr wurden die Eigenen Anteile im Rahmen eines Aktienverkaufsprogramms<br />

veräußert. Daraus ergab sich ein Veräußerungsgewinn von 578,0 T€.<br />

18. RÜCKLAGEN<br />

IN T€ 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

I. Kapitalrücklage 33.689,5 33.689,5<br />

II. Gewinnrücklage 141.420,3 117.354,7<br />

Gesamt 175.109,8 151.044,2<br />

Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren erfolgten Kapitalerhöhungen,<br />

-berichtigungen und verjährten Dividendenansprüchen.<br />

Die Gewinnrücklagen umfassen die Währungsumrechnungsdifferenzen und die gesetzlichen und<br />

freien Gewinnrücklagen, den Gewinn der Periode sowie die Ergebnisvorträge aus Vorperioden der<br />

PORR AG und der einbezogenen Tochterunternehmen, soweit diese nicht durch die Kapitalkonsolidierung<br />

eliminiert wurden.<br />

Details zum Eigenkapital des PORR-Konzerns sind der Entwicklung des Eigenkapitals zu entnehmen.<br />

Die nicht der PORR AG oder einer Gesellschaft der Gruppe gehörenden Anteile am Eigenkapital<br />

sind im Eigenkapital als Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.<br />

19. RÜCKSTELLUNGEN<br />

STAND ÄNDERUNG AUFLÖSUNG/ STAND<br />

IN T€ 1.1.<strong>2005</strong> KONSOLIDIERUNGSKREIS ZUFÜHRUNG VERWENDUNG 31.12.<strong>2005</strong><br />

Abfertigungen 38.872,1 4.906,8 13.326,8 - 8.238,1 48.867,6<br />

Pensionen 47.072,0 3.409,7 5.284,1 - 2.702,2 53.063,6<br />

Steuern 2.676,3 122,7 2.379,7 - 2.262,2 2.916,5<br />

Sonstige<br />

Bauten 50.150,8 9.718,6 37.443,5 - 32.789,6 64.523,3<br />

Personal 48.129,4 2.964,1 34.590,1 - 33.122,0 52.561,6<br />

Diverse 15.310,3 1.717,7 2.911,1 - 12.235,3 7.703,8<br />

Gesamt 202.210,9 22.839,6 95.935,3 - 91.349,4 229.636,4<br />

113


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STAND ÄNDERUNG AUFLÖSUNG/ STAND<br />

IN T€ 1.1.2004 KONSOLIDIERUNGSKREIS ZUFÜHRUNG VERWENDUNG 31.12.2004<br />

Abfertigungen 37.926,7 - 947,2 4.411,4 - 2.518,8 38.872,1<br />

Pensionen 44.482,3 - 847,1 3.699,0 - 262,2 47.072,0<br />

Steuern 2.064,6 - 2.105,9 3.569,1 - 851,5 2.676,3<br />

Sonstige<br />

114<br />

Bauten 30.433,2 - 5.957,5 49.813,2 - 24.138,1 50.150,8<br />

Personal 41.614,9 - 1.818,6 36.783,7 - 28.450,6 48.129,4<br />

Diverse 23.628,2 - 5.428,5 5.085,2 - 7.974,6 15.310,3<br />

Gesamt 180.149,9 - 17.104,8 103.361,6 - 64.195,8 202.210,9<br />

Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, welche laut einer<br />

Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Für die überwiegende Anzahl der<br />

Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, daher ist eine Abfertigungsrückstellung<br />

für diese Arbeiter nicht zu bilden.<br />

Im PORR-Konzern haben nur wenige Personen des Managements Pensionszusagen. Bei Pensionszusagen<br />

an das Management handelt es sich in der Regel um nicht fondsgebundene leistungsorientierte<br />

Zusagen. Für die Pensionspläne bilden die geleisteten Dienstjahre die Grundlage.<br />

In den Rückstellungen für Bauten wurden Vorsorgen für drohende Verluste aus Auftragsüberhang,<br />

Auslandsrisken, Bauschäden und Gewährleistungen getroffen.<br />

Die Personalrückstellungen bestehen insbesondere für nicht konsumierte Urlaube, Prämien,<br />

Jubiläumsgelder, Invalidenausgleichstaxe und Zeitguthaben von Arbeitern aus der Jahresarbeitszeitregelung.<br />

Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 38.872,1 37.926,0<br />

Änderung Konsolidierungskreis 4.906,8 —<br />

Dienstzeitaufwand (CSC) 2.408,3 2.083,7<br />

Zinsaufwand (IC) 2.159,0 2.133,6<br />

Abfertigungszahlungen - 4.204,8 - 6.871,9<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 4.726,2 3.600,7<br />

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 48.867,6 38.872,1


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Die Pensionsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:<br />

IN T€ <strong>2005</strong> 2004<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 47.072,0 44.482,3<br />

Änderung Konsolidierungskreis 3.409,7 —<br />

Dienstzeitaufwand (CSC) 646,4 546,6<br />

Zinsaufwand (IC) 2.631,3 2.584,2<br />

Pensionszahlungen - 4.626,6 - 2.836,5<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 3.930,8 2.295,4<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 53.063,6 47.072,0<br />

20. ANLEIHEN<br />

Mit Valuta 29.4.<strong>2005</strong> wurde durch die <strong>Porr</strong> Financial Services AG, Altdorf, Schweiz (einem vollkonsolidierten,<br />

100%igen Tochterunternehmen der Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> AG)<br />

eine ABS-Anleihe wie folgt begeben:<br />

Nominale € 72.000.000,--<br />

Laufzeit <strong>2005</strong> – 2012<br />

Stückelung € 50.000,--<br />

Nominalverzinsung 3,9675 % p.a.<br />

Kupon 30.4./31.10. halbjährlich<br />

Tilgung 30.4.2012 zu 100 %<br />

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung durch institutionelle<br />

Anleger aufgelegt. Als Besicherung dienen Forderungen gegenüber Kunden erstklassiger Bonität.<br />

Mit Valuta 29.6.<strong>2005</strong> wurde durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> AG eine Anleihe zu<br />

folgenden Konditionen begeben:<br />

Nominale € 100.000.000,--<br />

Laufzeit <strong>2005</strong> – 2010<br />

Stückelung € 500,--<br />

Nominalverzinsung 4,5 % p.a.<br />

Kupon 29.6. jährlich<br />

Tilgung 29.6.2010 endfällig zu 100 %<br />

ISIN AT0000492707<br />

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.<br />

115


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116<br />

21. VERBINDLICHKEITEN<br />

RESTLAUFZEIT DAVON<br />

> 1 JAHR DINGLICH<br />

IN T€ 31.12.<strong>2005</strong> < 1 JAHR < 5 JAHRE > 5 JAHRE BESICHERT<br />

Hypothekarverbindlichkeiten 3.105,1 1.334,2 58,5 1.712,4 3.105,1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 279.761,2 186.024,3 53.287,0 40.449,9 98.534,4<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 266.172,2 255.465,0 10.057,5 649,7 —<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften 53.268,6 53.268,6 — — —<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

2.165,2 1.851,6 119,0 194,6 —<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.579,2 8.517,6 61,6 — —<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 217.260,7 162.923,7 16.973,4 37.363,6 —<br />

(Leasing) (39.549,5) (3.340,7) (5.997,5) (30.211,3) —<br />

(aus Steuern) (57.246,2) (57.246,2) — — —<br />

(im Rahmen der sozialen Sicherheit) (11.522,3) (11.522,3) — — —<br />

Gesamt 830.312,2 669.385,0 80.557,0 80.370,2 101.639,5<br />

RESTLAUFZEIT DAVON<br />

> 1 JAHR DINGLICH<br />

IN T€ 31.12.2004 < 1 JAHR < 5 JAHRE > 5 JAHRE BESICHERT<br />

Hypothekarverbindlichkeiten 3.414,5 132,7 396,2 2.885,6 3.414,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 490.409,6 416.816,2 37.694,4 35.899,0 133.966,0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 221.356,4 212.045,6 7.778,6 1.532,2 —<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften 52.449,7 52.449,7 — — —<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

6.894,5 5.350,2 1.544,3 — —<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 10.733,1 10.733,1 — — —<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 194.140,5 135.847,5 23.544,6 34.748,4 —<br />

(Leasing) (42.699,6) (1.698,1) (6.146,1) (34.855,4) —<br />

(aus Steuern) (46.477,9) (46.477,9) — — —<br />

(im Rahmen der sozialen Sicherheit) (9.928,1) (9.928,1) — — —<br />

Gesamt 979.398,3 833.375,0 70.958,1 75.065,2 137.380,5<br />

22. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE<br />

IN T€ 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Eventualverbindlichkeiten 22.612,6 18.875,2<br />

(davon für verbundene Unternehmen) (10.140,2) (1.425,5)<br />

Gesamt 22.612,6 18.875,2<br />

Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend Kreditbürgschaften und Garantieerklärungen.


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23. ERLÄUTERUNGEN ZUM CASHFLOW-STATEMENT<br />

Die Darstellung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode und zwar getrennt nach den<br />

Zahlungsströmen resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der<br />

Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens. Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises wurden eliminiert<br />

und großteils im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.<br />

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:<br />

IN T€ 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 101.615,1 68.770,2<br />

24. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN FINANZINSTRUMENTEN<br />

Die originären Finanzinstrumente auf der Aktivseite umfassen im Wesentlichen Finanzanlagen,<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Liquide Mittel, auf der Passivseite Finanzverbindlichkeiten<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Der PORR-Konzern hält keine derivativen Finanzinstrumente.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Da überwiegend Investmentfondsanteile als Wertpapiere gehalten werden, ist eine Angabe der<br />

durchschnittlichen Verzinsung der Wertpapiere mit fester Zinsbindung nicht möglich.<br />

Die Zinssätze für Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie für Leasingverbindlichkeiten<br />

lassen sich wie folgt darstellen:<br />

Anleihen: 3,9675 – 4,5 %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 1,7 – 6,5 %<br />

Leasing: 2,6 – 5,9 %<br />

Kreditrisiko<br />

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer<br />

permanenten Bonitätsprüfung als gering eingestuft werden.<br />

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist<br />

ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner ausschließlich Finanzinstitute mit bester<br />

Bonität sind. Die Höhe der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar.<br />

Währungsänderungsrisiko<br />

Die Kreditfinanzierung und Veranlagung erfolgt im PORR-Konzern vorwiegend in Euro.<br />

Das Währungsänderungsrisiko im PORR-Konzern ist lediglich von untergeordneter Bedeutung.<br />

117


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SONSTIGE ANGABEN<br />

118<br />

25. DURCHSCHNITTLICHE ANZAHL DER MITARBEITER<br />

26. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN<br />

Als nahestehende Personen und Unternehmen im Sinne von IAS 24 kommen die B&C Holding<br />

GmbH, die Wiener Städtische Versicherungs AG und die Unternehmen der Ortner-Gruppe sowie<br />

diesen Aktionären nahestehende Unternehmen in Betracht.<br />

Mit der Wiener Städtischen Versicherungs AG werden zu fremdüblichen Bedingungen Versicherungsgeschäfte<br />

abgewickelt, mit Unternehmen der Ortner-Gruppe bestehen fremdübliche Leistungsbeziehungen.<br />

27. SITZ DER GESELLSCHAFT<br />

Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft<br />

Österreich, 1103 Wien, Absberggasse 47<br />

Firmenbuch FN 34853 f, Handelsgericht Wien<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Angestellte<br />

Inland 2.396 2.188<br />

Ausland 998 921<br />

Gewerbliche Arbeitnehmer<br />

Inland 5.639 5.064<br />

Ausland 1.208 1.233<br />

Mitarbeiter gesamt 10.241 9.406


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28. ORGANE DER GESELLSCHAFT<br />

Mitglieder des Vorstandes:<br />

Generaldirektor Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker, Wien, Vorsitzender<br />

Generaldirektor-Stellvertreter Ing. Wolfgang Hesoun, Brunn/Gebirge, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Direktor Komm.-Rat Helmut Mayer, Wien<br />

Direktor Dr. Peter Weber, Deutsch-Wagram<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Präsident Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Wien, Vorsitzender<br />

Direktor Karl Schmutzer, Winzendorf, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Georg Riedl, Wien, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Günther W. Havranek, Perchtoldsdorf<br />

Vorstandsdirektor Mag. Dr. Martin Krajcsir, Wien<br />

Direktor Dr. Walter Lederer, Wien<br />

Dr. Heinz Mückstein, Bad Vöslau<br />

Komm.-Rat Karl Samstag, Mödling<br />

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:<br />

Peter Grandits, Wien<br />

Walter Huber, Wiesen<br />

Johann Karner, Mönchhof<br />

Walter Jenny, Wien (ab 1.9.<strong>2005</strong>)<br />

Albert Stranzl, Wien (bis 31.8.<strong>2005</strong>)<br />

Die Bezüge des Vorstandes betrugen 1.679,0 (Vorjahr: 1.771,4) T€ ; die Bezüge der früheren<br />

Mitglieder des Vorstandes inkl. deren Hinterbliebenen betrugen 677,3 (Vorjahr: 729,4) T€.<br />

An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige<br />

Aufsichtsratstantieme) in Höhe von 122,8 (Vorjahr: 56,4) T€ geleistet.<br />

119


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120<br />

28. VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS<br />

Das Geschäftsjahr der <strong>Porr</strong> AG schließt mit einem Bilanzgewinn von € 3.580.215,65.<br />

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 1,74 € je Stück auf die dividendenberechtigten Aktien<br />

Wien, 22. Mai 2006<br />

Der Vorstand<br />

Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker e.h. Ing. Wolfgang Hesoun e.h.<br />

Komm.-Rat Helmut Mayer e.h. Dr. Peter Weber e.h.<br />

STÜCK €<br />

Aktien Grundkapital 1.983.750 3.451.725,00<br />

Kapitalanteilscheine 49.800 86.652,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 41.838,65


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BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER <strong>2005</strong> DER<br />

ALLGEMEINE BAUGESELLSCHAFT – A. PORR AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Wir haben den Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft-A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner <strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die<br />

Aufstellung und der Inhalt dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International<br />

Financial Reporting Standards/IFRSs, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie<br />

des in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften erstellten<br />

Konzernlageberichtes liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des<br />

Mutterunternehmens. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils<br />

zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob<br />

der Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss steht.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen<br />

Vorschriften und Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung und der von der International<br />

Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on<br />

Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der<br />

Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen<br />

werden kann, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Nachweise für Beträge und sonstige Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten<br />

Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen<br />

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unser Prüfungsurteil abgibt.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den<br />

gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und<br />

vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum<br />

31. Dezember <strong>2005</strong> sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Jänner <strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong> in Übereinstimmung mit den<br />

International Financial Reporting Standards/IFRSs, wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />

Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />

Wien, am 22. Mai 2006<br />

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH<br />

Mag. Nikolaus Schaffer e.h. Dr. Michael Heller e.h.<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

BDO Auxilia Treuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Karl Bruckner e.h. Mag. Dr. Johann Seidl e.h.<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

121


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BETEILIGUNGEN<br />

ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

VERBUNDENE UNTERNEHMEN<br />

Verbundene Kapitalgesellschaften<br />

„DIKE“ Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42<br />

„EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H.“ AUT 37,50 % 100,00 % N EUR —<br />

„HELIOS“ Immobilien Verwaltungs- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42<br />

„PET“ Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 76,24 % N EUR —<br />

„pulmetall“ Bodenmarkierungen Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

„Zentrum am Stadtpark“ Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT 66,67 % 66,67 % V EUR 87.207,40<br />

AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Allgemeine Straßenbau GmbH* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 3.633.641,71<br />

Alois Felser Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.400,00<br />

ASCHAUER Zimmerei GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 75.000,00<br />

ASDAG Baugesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 726.728,34<br />

Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 218.018,50<br />

Asphaltunternehmung Dipl.Ing. O. Smereker & Co. Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Asphaltunternehmung Raimund Guckler Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.400,00<br />

ASW-Asphalt- und Schotterwerk Neustift GmbH AUT 0,00 % 76,24 % N EUR —<br />

Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 50.870,98<br />

Bitu - Bau Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Bosch Baugesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 51.000,00<br />

Carnuntum Bauvorbereitung Gesellschaft m.b.H. AUT 100,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00<br />

Eisenschutzgesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 43.603,70<br />

Ekona Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Enola Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Franz Greiner Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Gebor Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Gerhard Wagner Bodenmarkierungsgesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 37.000,00<br />

Gesellschaft für Bauwesen GmbH* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H.* AUT 99,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34<br />

Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Gismana Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Grazer Transportbeton Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 74,72 % V EUR 37.000,00<br />

Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 363.364,17<br />

hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 55,00 % N EUR —<br />

IAT GmbH* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 290.691,34<br />

IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 364.000,00<br />

Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 37.000,00<br />

122


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ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

Ing. RADL-BAU GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00<br />

Jandl Baugesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42<br />

Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42<br />

Juvavum Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00<br />

Kratochwill Schotter & Beton GmbH* AUT 0,00 % 99,99 % V EUR 1.199.101,76<br />

KSD Kommunale Sicherheitsdienste GmbH AUT 0,00 % 66,66 % N EUR —<br />

Lavanttaler Asphaltliefergesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 38,84 % V EUR 36.336,42<br />

LD Recycling GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00<br />

Mobile Parking GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

m-parking Errichtungs-, Betriebs- und Service GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

O.M. Meissl & Co. Bau GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 85.000,00<br />

Panitzky Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 75.000,00<br />

<strong>Porr</strong> (Bulgarien) Holding GmbH AUT 0,00 % 51,00 % N EUR —<br />

<strong>Porr</strong> alpha Baugesellschaft mbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Beteiligungsverwaltungs GmbH* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Financial Services GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00<br />

<strong>Porr</strong> GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Infrastruktur GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50<br />

<strong>Porr</strong> International Aktiengesellschaft* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.997.005,88<br />

<strong>Porr</strong> Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 9.700.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH AUT 52,00 % 100,00 % V EUR 535.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Technics & Services GmbH AUT 0,00 % 90,00 % N EUR —<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 10.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Tunnelbau GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.200.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Umwelttechnik GmbH* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00<br />

PR - Rohrleitungs- und Anlagenbau Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50<br />

PRONAT Liegenschaftsgesellschaft mbH AUT 0,00 % 68,77 % N EUR —<br />

PRONAT Steinbruch Preg GmbH AUT 0,00 % 68,77 % V EUR 370.631,45<br />

Rizzi Plaza Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Sakela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 35.000,00<br />

Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H.* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71<br />

Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42<br />

Sekis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

SFZ Freizeitbetriebs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

SFZ Immobilien GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Sofex Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 60,00 % N EUR —<br />

Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Soreg Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 60,00 % N EUR —<br />

Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 37.000,00<br />

Technisches Büro Sepp Stehrer Baustoff-Großhandlung Gesellschaft m.b.H.* AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 72.672,84<br />

TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT 52,49 % 52,49 % V EUR 12.478.560,00<br />

Unterstützungskasse von <strong>Porr</strong>-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT 95,00 % 99,50 % N EUR —<br />

Vorspann-Technik GmbH AUT 97,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Werner Winkler Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 52,49 % V EUR 36.336,42<br />

Wibeba Holding GmbH* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 7.300.000,00<br />

WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00<br />

WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH<br />

Wohlfahrtseinrichtung für die Arbeiter und Angestellten der<br />

AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 36.336,42<br />

Teerag-Asdag Aktiengesellschaft, Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 52,49 % N EUR —<br />

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ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

Wohlfahrtseinrichtung von <strong>Porr</strong>-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT 60,00 % 92,25 % N EUR —<br />

Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT 75,00 % 75,00 % V EUR 218.018,50<br />

„PORR Bulgaria“ EOOD BGR 0,00 % 51,00 % N BGN —<br />

„<strong>Porr</strong> Infra Bulgaria“ EOOD BGR 0,00 % 100,00 % N BGN —<br />

PORR d.o.o. Sarajevo Privredúo drustvo za gradenje i usluge BIH 0,00 % 100,00 % N BAM —<br />

PORR Visokogradnja i niskogradnja d.o.o., Laktasi BIH 0,00 % 100,00 % N BAM —<br />

Gunimperm-Bauveg SA CHE 0,00 % 52,49 % V SFR 150.000,00<br />

PORR Financial Services AG CHE 100,00 % 100,00 % V SFR 7.800.000,00<br />

PORR SUISSE AG CHE 0,00 % 100,00 % V SFR 3.000.000,00<br />

PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation CHE 0,00 % 100,00 % V SFR 250.000,00<br />

BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE 0,00 % 52,49 % N CZK —<br />

CONSULTING-PLAN-Prague spol. s r.o. CZE 100,00 % 100,00 % N CZK —<br />

NORTHEAST TRADING AND DEVELOPMENT, s.r.o. CZE 100,00 % 100,00 % N CZK —<br />

OBALOVNA PRíBRAM, s.r.o. CZE 0,00 % 39,37 % V CZK 100.000,00<br />

<strong>Porr</strong> (Česko) a.s. CZE 0,00 % 100,00 % V CZK 30.000.000,00<br />

Prazské silnicí a vodohospodárské stavby, a.s. CZE 0,00 % 52,49 % V CZK 430.000.000,00<br />

„WR“ Bau-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 25.564,59<br />

Allbau GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 2.050.500,00<br />

Betzold Rohrbau Verwaltungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs- und Beteiligungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 250.000,00<br />

FAB Beteiligungsgesellschaft mbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

HABE - Leitungsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung DEU 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Mast Bau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 512.000,00<br />

Mast Bau GmbH in Liqu. DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 357.904,32<br />

Mast Bau GmbH, Hamburg DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 1.022.550,00<br />

<strong>Porr</strong> (Berlin) GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 511.291,88<br />

<strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 20.249.714,94<br />

<strong>Porr</strong> Hochbau GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 204.516,75<br />

<strong>Porr</strong> International GmbH DEU 100,00 % 100,00 % V EUR 1.022.583,76<br />

<strong>Porr</strong> Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 25.564,59<br />

<strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt GmbH, München DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 525.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Verwaltung GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

Projektierungsteam München GmbH DEU 0,00 % 90,00 % V EUR 153.387,56<br />

Radmer Bau GmbH in Liqu. DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

Radmer Hochbau GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 26.000,00<br />

Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH Aschheim DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH Großmehring DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

Siebke Bau GmbH in Liqu. DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

TGB TechnoGrundbau GmbH, München DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

Thorn Abwassertechnik GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 511.291,88<br />

TRB Tief-, Rohrleitungs- und Brunnenbau Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 69,74 % N EUR —<br />

Vorspann-Technik GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 51.129,19<br />

Werner Winkler GmbH Spezialunternehmen für Abdichtungen im Tiefbau, München DEU 0,00 % 39,42 % N EUR —<br />

Impertunel S.L. ESP 0,00 % 47,27 % N EUR —<br />

BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor HRV 0,00 % 52,49 % N HRK —<br />

PORR Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Solutions drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % N HRK —<br />

SCHWARZL BETON d.o.o. za proizvodnju i trgovinu gradevnim materijalom HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 5.900.000,00<br />

Földgép Duna Építö Kft. HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> (Budapest) Épitési Kft. HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 66.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> (Hungária) Magasépítési Kft. HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 100.000.000,00<br />

Teerag-Asdag Építöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 52,49 % N HUF —<br />

UAB „<strong>Porr</strong>“ LTU 0,00 % 100,00 % N LTL —<br />

124


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

„<strong>Porr</strong> Solutions“ Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN —<br />

Stal-Service Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 80,00 % V PLN 500.000,00<br />

DSC Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN —<br />

<strong>Porr</strong> (Polska) Spólka Akcyjna POL 0,00 % 100,00 % V PLN 7.000.000,00<br />

<strong>Porr</strong> Technobud Polska Spólka z organiczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN —<br />

TEERAG-ASDAG POLSKA SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNOSCIA POL 0,00 % 52,49 % V PLN 500.000,00<br />

RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LDA PRT 0,00 % 93,00 % N EUR —<br />

<strong>Porr</strong> Construct S.R.L. ROM 0,00 % 100,00 % N ROL —<br />

<strong>Porr</strong> Solutions S.R.L. ROM 0,00 % 100,00 % N ROL —<br />

<strong>Porr</strong> Iran Construction Company Ltd. STL 95,00 % 95,00 % N IRR —<br />

PORR (Slovensko) a.s. SVK 0,00 % 100,00 % V SKK 3.000.000,00<br />

PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitve d.o.o. SVN 100,00 % 100,00 % N SIT —<br />

Gradevinsko preduzece <strong>Porr</strong> d.o.o. SCG 0,00 % 100,00 % N CSD —<br />

<strong>Porr</strong> Stambena izgradnja d.o.o. Beograd SCG 0,00 % 100,00 % N CSD —<br />

Verbundene Personengesellschaften<br />

AG für Bauwesen Nfg. KG AUT 50,00 % 76,24 % V EUR 7.267,28<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH & Co. KG AUT 0,00 % 41,99 % V EUR 70.000,00<br />

ASW-Asphalt- und Schotterwerk Neustift GmbH & Co. KG AUT 0,00 % 76,24 % V EUR 741.262,92<br />

Floridsdorf Am Spitz Wohnungseigentumsgesellschaft m.b.H. & Co. KG. AUT 0,00 % 95,18 % V EUR 150.719,24<br />

Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. &Co.Nfg.KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00<br />

Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 15.000,00<br />

Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co „Alpha“ KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co „Beta“ KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co „Delta“ KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co „Epsilon“ KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co „Gamma“ KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

<strong>Porr</strong> Technics & Services GmbH & Co KG AUT 0,00 % 90,00 % V EUR 436.037,01<br />

Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34<br />

Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34<br />

Rizzi Plaza Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00<br />

SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 363.364,17<br />

Vorspann-Technik GmbH & Co.KG AUT 97,00 % 100,00 % V EUR 1.417.120,27<br />

Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00<br />

Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. & Co. Nfg. KG<br />

Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.<br />

AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00<br />

Bauplatz 3 „türkis“ Projekt-OEG<br />

Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.<br />

AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76<br />

Bauplatz 4 „blau“ Projekt-OEG<br />

Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.<br />

AUT 0,00 % 75,00% N EUR —<br />

Bauplatz 5 „rosa“ Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76<br />

<strong>Porr</strong> Projekt v.o.s. CZE 0,00 % 52,25 % N CZK —<br />

Betzold Rohrbau GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 3.374.526,41<br />

Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 100,00 % N EUR —<br />

<strong>Porr</strong> GmbH & Co. KG Berlin DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 511.291,88<br />

<strong>Porr</strong> GmbH & Co. KG Schkeuditz DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 3.067.751,29<br />

Radmer Kiesvertriebs GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 3.655.736,95<br />

Radmer Kiesvertriebs GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 1.907.118,72<br />

Siebke Bau GmbH & Co. Wasserbau KG in Liqu. DEU 0,00 % 93,94 % N EUR —<br />

TRB Tief-, Rohrleitungs- und Brunnenbau GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 69,74 % V EUR 255.645,94<br />

125


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN<br />

Assoziierte Kapitalgesellschaften<br />

„Internationale Projektfinanz“ Warenverkehrs- & Creditvermittlungs-Aktiengesellschaft AUT 40,00 % 40,00 % E EUR 726.728,34<br />

ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50<br />

Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17<br />

BIOVERSAL Trade und Technologies GmbH in Liqu. AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 36.336,42<br />

FMA Gebäudemanagement GmbH AUT 0,00 % 45,00 % E EUR 36.336,42<br />

Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH AUT 0,00 % 49,00 % E EUR 727.000,00<br />

LTE Logistik- und Transport- GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 300.000,00<br />

Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42<br />

Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00<br />

Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT 0,00 % 21,00 % E EUR 36.336,42<br />

TAL Betonchemie Handel GmbH AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 145.345,67<br />

Tauernkies GmbH AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 35.000,00<br />

UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT 41,27 % 41,27 % E EUR 5.450.462,56<br />

W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT 53,33 % 53,33 % E EUR 74.126,29<br />

<strong>Porr</strong> & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00<br />

„Spolecné obalovny s.r.o.“ CZE 0,00 % 26,24 % E CZK 5.000.000,00<br />

Modzelewski & Rodek Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 50,00 % E PLN 510.000,00<br />

Assoziierte Personengesellschaften<br />

Allgemeine Baugesellschaft - A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft & UNIVERSALE-BAU<br />

Aktiengesellschaft, Offene Handelsgesellschaft zur Errichtung von Eigentumswohnungen AUT 50,00 % 50,00 % E EUR 7.267,28<br />

ASF Frästechnik GmbH & Co KG AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 72.674,00<br />

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 21,00 % E EUR 726.728,34<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 600.000,00<br />

Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG AUT 0,00 % 23,62 % E EUR 72.672,83<br />

ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OHG AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 1.451.570,76<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co, Viecht AUT 0,00 % 17,58 % E EUR 29.069,13<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG AUT 0,00 % 21,00 % E EUR 36.336,41<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG. AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 14.243,88<br />

LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 861.900,00<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co.KG. AUT 0,00 % 24,84 % E EUR 87.207,40<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG AUT 0,00 % 22,05 % E EUR 3.270.277,54<br />

RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT 24,00 % 24,00 % E EUR 581.382,67<br />

Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 26,24 % E EUR 263.296,74<br />

Neustädter Baustoff - GmbH & Co. KG, Kieswerk Schwaig DEU 0,00 % 46,97 % E EUR 76.693,79<br />

Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG DEU 0,00 % 46,97 % E EUR 1.022.583,76<br />

SONSTIGE UNTERNEHMEN<br />

Sonstige Kapitalgesellschaften<br />

„Athos“ Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT 10,00 % 10,00 % N EUR —<br />

„hospitals“ Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 41,38 % N EUR —<br />

„terminal tower“ Immobilien GmbH AUT 0,00 % 33,33 % N EUR —<br />

„Turm und Riegel“ Gebäude Projektentwicklungs und -verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. AUT 0,00 % 15,75 % N EUR —<br />

ALU-SOMMER GmbH AUT 24,50 % 24,84 % N EUR —<br />

AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

AMW Asphaltmischwerk Betriebsges.m.b.H., Rauchenwarth AUT 0,00 % 21,00 % N EUR —<br />

AMW Asphalt-Mischwerk GmbH AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH AUT 0,00 % 33,33 % N EUR —<br />

ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH AUT 0,00 % 16,67 % N EUR —<br />

ASF Frästechnik GmbH AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 15,75 % N EUR —<br />

126


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

A-WAY Toll Systems GmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR —<br />

AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 23,62 % N EUR —<br />

Betonexpress FH Vertriebs-GMBH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

BRG Baustoffrecycling GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

CCG Immobilien GmbH AUT 0,00 % 36,00 % N EUR —<br />

ECRA Emission Certificate Registry GmbH AUT 0,00 % 5,00 % N EUR —<br />

EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

FBG Fertigbetonwerk Großpetersorf Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

FMA alpha Gebäudemanagement & -services GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR —<br />

FMA Asphaltwerk GmbH AUT 0,00 % 15,75 % N EUR —<br />

Gapos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 24,00 % 24,00 % N EUR —<br />

GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 47,00 % N EUR —<br />

GREENPOWER Projektentwicklungs-GmbH AUT 0,00 % 47,00 % N EUR —<br />

Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH AUT 0,00 % 12,86 % N EUR —<br />

ILC-Beteiligungsgesellschaft m.b.H. AUT 33,34 % 33,34 % N EUR —<br />

Infrastruktur Planungs- und Entwicklungs GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR —<br />

KAB Straßensanierung GmbH AUT 0,00 % 10,49 % N EUR —<br />

Kärntner Restmüllverwertungs GmbH AUT 0,00 % 13,55 % N EUR —<br />

Kraftwerk Tegesbach Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH AUT 0,00 % 11,81 % N EUR —<br />

Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 9,00 % N EUR —<br />

MMU Gleisbaugerätevermietung GmbH AUT 50,00 % 50,00 % N EUR —<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 34,99 % N EUR —<br />

Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

PKM - Muldenzentrale GmbH AUT 0,00 % 34,93 % N EUR —<br />

PM2 Bauträger GesmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR —<br />

REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 20,69 % N EUR —<br />

RFM Asphaltmischwerk GmbH. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

RFPB Kieswerk GmbH AUT 0,00 % 8,75 % N EUR —<br />

Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT 10,00 % 10,00 % N EUR —<br />

Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

SOWI - Investor - Bauträger GmbH AUT 33,33 % 33,33 % N EUR —<br />

St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

TBG Miksits GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

TORO Bausanierungs- und HandelsgesmbH AUT 0,00 % 13,11 % N EUR —<br />

UWT Umwelttechnik GmbH AUT 0,00 % 7,00 % N EUR —<br />

Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 26,24 % N EUR —<br />

Wiental-Sammelkanal Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 16,67 % N EUR —<br />

WIG - Transportbeton Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

WM Hotel Schladming GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR —<br />

WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 8,75 % N EUR —<br />

Zenit Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

BBR VT International AG CHE 0,00 % 22,50 % N CHF —<br />

aqua plus CZ vodohospodárská s.r.o. CZE 0,00 % 33,33 % N CZK —<br />

127


KOMMENTAR ORGANE STRATEGIE UNTERNEHMENSBEREICHE BÖRSE MITARBEITER F&E LAGEBERICHT SEGMENTE KONZERNABSCHLUSS BETEILIGUNGEN BERICHT AR AG-ABSCHLUSS GLOSSAR<br />

ANTEILS- ANTEILS- ART<br />

HÖHE HÖHE PORR- DER<br />

LÄNDER- PORR AG KONZERN KONSOLI- NENNKAPITAL<br />

FIRMA KENNZEICHEN IN % IN % DIERUNG WÄHRUNG NOMINALE<br />

Eko-Sber Brno spol. s.r.o. CZE 0,00 % 20,00 % N CZK —<br />

TORO sanace staveb s.r.o. CZE 0,00 % 11,80 % N CZK —<br />

VaK plus vodohospodarska s.r.o. CZE 0,00 % 13,00 % N CZK —<br />

Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. CZE 0,00 % 11,11 % N CZK —<br />

Bayernfonds Immobilienentwicklungsgesellschaft Wohnen plus GmbH DEU 0,00 % 1,81 % N EUR —<br />

BFS Florido Tower GmbH DEU 0,00 % 2,79 % N EUR —<br />

Blitz 04-247 GmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR —<br />

Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 0,93 % N EUR —<br />

Florido Tower Management GmbH DEU 0,00 % 1,40 % N EUR —<br />

Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft DEU 0,00 % 5,64 % N EUR —<br />

Münchner Grund Riem GmbH DEU 0,00 % 3,61 % N EUR —<br />

Neustädter Baustoff - Gesellschaft mit beschränkter Haftung DEU 0,00 % 46,97 % N EUR —<br />

Radmer Bau Kieswerke GmbH DEU 0,00 % 46,97 % N EUR —<br />

REAL I.S. Project GmbH DEU 0,00 % 2,79 % N EUR —<br />

TMG GmbH (Tiefbaumaterial GmbH) DEU 0,00 % 33,33 % N EUR —<br />

Transportbetonwerk Kelheim-Abensberg-Neustadt GmbH DEU 0,00 % 10,33 % N EUR —<br />

Adriaplus projektiranja, gradenje i nadzor nad gradnjom d.o.o. HRV 0,00 % 11,33 % N HRK —<br />

Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 50,00 % N HRK —<br />

zagrebtower drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstovo HRV 0,00 % 49,00 % N HRK —<br />

ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felegösségü Társaság HUN 0,00 % 13,30 % N HUF —<br />

ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN 0,00 % 6,65 % N HUF —<br />

Duna Beton és Kavics Korlátolt Felegösségü Társaság HUN 0,00 % 50,00 % N HUF —<br />

M6 Duna Autópálya Koncessziós Részvénytársaság HUN 0,00 % 40,00 % N HUF —<br />

PORR Malaysia Sendirian Berhad MAL 50,00 % 50,00 % N MYR —<br />

Mlynska Development Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 40,00 % N PLN —<br />

AQUASYSTEMS, gospodarjenje z vodami, d.o.o. SVN 0,00 % 10,00 % N SIT —<br />

LTE Logistik- und Transport Slovakia s.r.o. SVK 0,00 % 50,00 % N SKK —<br />

Sonstige Personengesellschaften<br />

„terminal tower“ Immobilien GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 33,33 % N EUR —<br />

AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH & CO KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR —<br />

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 15,75 % N EUR —<br />

KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,49 % N EUR —<br />

RegioZ Regionale Zukunftsmanagement und Projektentwicklung<br />

Ausseerland Salzkammergut GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 4,27 % N EUR —<br />

RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR —<br />

Salzburger Lieferasphalt OHG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR —<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR —<br />

WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR —<br />

Bayernfonds Immobiliengesellschaft mbH & Co. Florido Tower KG DEU 0,00 % 1,40 % N EUR —<br />

Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU 0,00 % 0,93 % N EUR —<br />

Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 0,86 % N EUR —<br />

Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG DEU 0,00 % 3,61 % N EUR —<br />

MG Grundbesitz Objekt Wolfratshauserstraße 50-56 KG DEU 0,00 % 5,64 % N EUR —<br />

Transportbetonwerk Kelheim-Abensberg-Neustadt GmbH Vertriebsgesellschaft KG DEU 0,00 % 10,33 % N EUR —<br />

M6-Autópálya Èpitèsi Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 33,33 % N HUF —<br />

<strong>Porr</strong>-Habau Kkt. HUN 0,00 % 50,00 % N HUF —<br />

Legende:<br />

V = Verbundene Unternehmen,<br />

E = Equity konsolidierte Unternehmen,<br />

N = Nichtkonsolidierte verbundene Unternehmen nach § 249 Abs. 2 bzw. § 263 Abs. 2 HGB<br />

* = Ergebnisabführungsvertrag<br />

Eine Aufstellung mit dem Anteilsbesitz gem. § 238 Abs. 2 HGB wird beim Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien hinterlegt.<br />

128


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BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

ZUM JAHRESABSCHLUSS <strong>2005</strong><br />

Der Aufsichtsrat hat sich in seinen Sitzungen laufend durch mündliche und schriftliche<br />

Berichte des Vorstandes über die Geschäftsentwicklung und über alle wichtigen Angelegenheiten<br />

der Gesellschaft unterrichtet.<br />

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2005</strong> samt Anhang<br />

sowie der Lagebericht wurden gemeinsam von der Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH,<br />

Wien, und der BDO-Auxilia Treuhand GmbH, Wien, überprüft. Die Prüfung aufgrund der<br />

Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und<br />

Nachweise ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechen und zu Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der Lagebericht<br />

steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Die genannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

haben daher einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss <strong>2005</strong> und den Lagebericht des Geschäftsjahres<br />

<strong>2005</strong>, insbesondere durch die vorgenommene Beratung im Prüfungsausschuss in<br />

Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer, geprüft und schlussendlich festgestellt und gebilligt.<br />

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes hinsichtlich der Gewinnverwendung<br />

an.<br />

Wien, im Juni 2006<br />

Dipl.-Ing. Klaus Ortner e.h.<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

129


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BILANZ DER PORR AG<br />

ZUM 31. DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

AKTIVA 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

A. Anlagevermögen<br />

130<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

€ € IN T€<br />

Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 4.889.412,00 4.662<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 64.560.921,48 71.121<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 752.796,00 1.843<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.309.850,07 4.753<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 13.312.941,54 13.213<br />

82.936.509,09 90.930<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 184.454.764,49 136.091<br />

2. Beteiligungen 21.838.075,60 21.948<br />

3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 14.582.021,08 17.166<br />

4. Sonstige Ausleihungen 4.367.088,87 4.285<br />

225.241.950,04 179.490<br />

313.067.871,13 275.082<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Unfertige Bauten 3.426.844,00 3.166<br />

abzüglich erhaltene Anzahlungen - 2.176.587,50 - 1.193<br />

1.250.256,50 1.973<br />

2. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 532.915,02 7.814<br />

3. Zur Verwertung bestimmte Liegenschaften 6.699.862,19 12.822<br />

8.483.033,71 22.609<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.590.081,96 12.137<br />

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

154.809.223,95 220.852<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 6.632.988,78 15.048<br />

4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 4.190.363,32 7.235<br />

5. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 17.112.026,52 28.812<br />

189.334.684,53 284.084<br />

III. Wertpapiere und Anteile<br />

Eigene Anteile 0,00 1.582<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 10.043.960,99 3.757<br />

207.861.679,23 312.032<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 996.811,06 385<br />

521.926.361,42 587.499


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PASSIVA 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Grundkapital<br />

€ € IN T€<br />

1. Stammaktien 9.750.877,53 9.751<br />

2. Vorzugsaktien 4.665.595,95 4.666<br />

14.416.473,48 14.417<br />

II. Kapitalanteilscheine 361.910,71 362<br />

III. Kapitalrücklagen<br />

1. Gebundene 33.682.676,83 33.682<br />

2. Nicht gebundene 6.807,12 7<br />

IV. Gewinnrücklagen<br />

33.689.483,95 33.689<br />

1. Gesetzliche Rücklage 457.838,86 458<br />

2. Andere (freie) Rücklagen 56.066.024,62 45.200<br />

3. Rücklage für eigene Anteile 0,00 1.582<br />

V. Bilanzgewinn<br />

56.523.863,48 47.240<br />

1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 300.655,45 552<br />

2. Jahresgewinn 3.279.560,20 3.288<br />

B. Unversteuerte Rücklagen<br />

3.580.215,65 3.840<br />

108.571.947,27 99.548<br />

1. Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 29.299.047,64 31.552<br />

2. Sonstige unversteuerte Rücklagen 0,00 7.015<br />

C. Rückstellungen<br />

29.299.047,64 38.567<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 25.716.243,00 17.394<br />

2. Rückstellungen für Pensionen 11.152.532,00 10.467<br />

3. Steuerrückstellungen 2.285.223,00 1.059<br />

4. Sonstige Rückstellungen 20.407.557,52 29.071<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

59.561.555,52 57.991<br />

1. Anleihe 100.000.000,00 0<br />

2. Hypothekarverbindlichkeiten 1.319.841,75 1.469<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138.895.060,63 233.230<br />

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.896.310,47 8.050<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

18.182.788,47 85.983<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 172.375,32 7<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften 1.726.158,75 1.696<br />

8. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(davon aus Steuern 15.394.777,05 €; iVj: 20.243 T€<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 574.544,61 €; iVj: 917 T€)<br />

58.186.815,88 60.818<br />

324.379.351,27 391.253<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 114.459,72 140<br />

521.926.361,42 587.499<br />

Haftungsverhältnisse 48.781.038,97 76.388<br />

131


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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER PORR AG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />

132<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

€ € IN T€<br />

1. Umsatzerlöse 82.295.099,42 194.986<br />

2. Veränderung des Bestands an unfertigen Bauten 261.408,11 - 92.166<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 578.814,60 152<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 6.107.593,75 4.036<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.070.685,91 0<br />

c) Übrige 9.662.480,27 3.070<br />

17.840.759,93 7.106<br />

Betriebsleistung 100.976.082,06 110.078<br />

5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen<br />

a) Materialaufwand - 13.597.652,54 - 6.510<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 22.522.021,09 - 29.271<br />

6. Personalaufwand<br />

- 36.119.673,63 - 35.781<br />

a) Löhne - 3.938.250,74 - 8.352<br />

b) Gehälter - 18.154.521,65 - 17.904<br />

c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen - 3.999.204,33 - 2.453<br />

d) Aufwendungen für Altersversorgung - 3.226.227,90 - 2.619<br />

e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />

sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge - 5.067.052,14 - 6.057<br />

f) Sonstige Sozialaufwendungen - 105.104,15 - 388<br />

- 34.490.360,91 - 37.773<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

-7.659.236,26 -7.914<br />

a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen fallen - 146.742,17 - 147<br />

b) Übrige - 26.408.931,70 - 22.155<br />

- 26.555.673,87 - 22.302<br />

9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) - 3.848.862,61 6.308


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<strong>2005</strong> 2004<br />

€ € IN T€<br />

10. Erträge aus Beteiligungen 26.324.853,22 7.574<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen 25.019.398,70 €; Vj.: 6.104 T€)<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 272.315,59 525<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen 4.161.361,65 €; Vj.: 7.073 T€)<br />

5.826.018,73 9.149<br />

13. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 2.154.773,58 7.015<br />

14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen 1.727.423,42 €; Vj.: 1.094 T€)<br />

- 3.009.336,28 - 2.679<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

(davon betreffend verbundene Unternehmen 6.066.431,93 €; Vj.: 6.018 T€)<br />

- 19.419.055,68 - 19.177<br />

16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) 12.149.569,16 2.407<br />

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.300.706,55 8.715<br />

18. Außerordentliche Aufwendungen = - 2.183.375,09 - 400<br />

19. Außerordentliches Ergebnis - 2.183.375,09 - 400<br />

20. Steuern vom Einkommen - 2.822.222,41 - 220<br />

21. Jahresüberschuss 3.295.109,05 8.095<br />

22. Auflösung unversteuerter Rücklagen<br />

a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 2.253.186,15 2.206<br />

b) Sonstige unversteuerte Rücklagen 7.014.820,35 482<br />

23. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen<br />

9.268.006,50 2.688<br />

Sonstige unversteuerte Rücklagen 0,00 - 7.015<br />

24. Zuweisung zu Gewinnrücklagen - 9.283.555,35 - 480<br />

25. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 300.655,45 551<br />

26. Bilanzgewinn 3.580.215,65 3.839<br />

133


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GEWINNVERWENDUNG<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde ein Gewinn in Höhe von 3.279.560,20<br />

erzielt.<br />

Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus dem Jahresabschluss 2004 von 300.655,45<br />

steht der Hauptversammlung ein Bilanzgewinn in Höhe von<br />

zur Verfügung.<br />

3.580.215,65<br />

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 1,74 € je Stück auf die dividendenberechtigten Aktien<br />

134<br />

Bei Annahme dieses Vorschlages erfolgt die Auszahlung der Dividende von 1,74 € je Aktie<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 4. Juli 2006 bei der Bank Austria<br />

Creditanstalt AG, der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, der Erste Bank<br />

der oesterreichischen Sparkassen AG und der Schoellerbank Aktiengesellschaft und<br />

deren Zweigstellen gegen Einzug des Dividendenkupons Nr. 58 der Stammaktien und<br />

des Dividendenkupons Nr. 59 der Vorzugsaktien. Die Auszahlung des Gewinnanteiles der<br />

Kapitalanteilscheine von 1,74 € je Kapitalanteilschein erfolgt ebenfalls nach Maßgabe<br />

der gesetzlichen Bestimmungen ab 4. Juli 2006 durch die jeweilige Depotbank.<br />

Wien, 22. Mai 2006<br />

Der Vorstand<br />

Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker e.h. Ing. Wolfgang Hesoun e.h.<br />

Komm.-Rat Helmut Mayer e.h. Dr. Peter Weber e.h.<br />

STÜCK €<br />

Aktien Grundkapital 1.983.750 3.451.725,00<br />

Kapitalanteilscheine 49.800 86.652,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 41.838,65<br />


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BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

DER ALLGEMEINE BAUGESELLSCHAFT –<br />

A. PORR AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Wir haben den Jahresabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember <strong>2005</strong> unter Einbeziehung der<br />

Buchprüfung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses<br />

sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in<br />

der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung<br />

und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />

und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze<br />

erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres<br />

Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen<br />

ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss<br />

in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />

Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und<br />

im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den<br />

gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />

der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse, entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen<br />

Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein<br />

möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner<br />

<strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong> in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Wien, am 22. Mai 2006<br />

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH<br />

Mag. Nikolaus Schaffer e.h. Dr. Michael Heller e.h.<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

BDO Auxilia Treuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Karl Bruckner e.h. Mag. Dr. Johann Seidl e.h.<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

135


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GLOSSAR<br />

136<br />

Anteile fremder Gesellschafter Anteile anderer Gesellschaften an Unternehmen, die in den<br />

Konzernabschluss einbezogen werden<br />

ARGE Arbeitsgemeinschaft mehrerer Sparten zur Realisierung von Bauvorhaben<br />

Assoziiertes Unternehmen Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht, auf das aber ein<br />

maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird<br />

ATX Austrian Traded Index; Leitindex der Wiener Börse<br />

Auftragsbestand Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden<br />

Bestandsveränderung Die Abrechnung und der Ausweis eines Bauauftrags als Umsatzerlös führt zu<br />

einer Bestandsveränderung in der Gewinn- und Verlustrechnung. Als Erhöhung dieser Position werden<br />

die Herstellungskosten für noch nicht abgerechnete Bauleistungen erfasst, die im Geschäftsjahr<br />

erstellt, aber nicht fertiggestellt und abgerechnet wurden.<br />

Betriebswirtschaftliche Leistung Leistungen der Unternehmenseinheiten inklusive Umsatzanteile aus<br />

ARGEN und anteiliger Leistungen noch voll konsolidierbarer Unternehmen (= Produktionsleistung)<br />

Börsekapitalisierung Börsenwert einer Aktiengesellschaft (Aktienkurs x Anzahl der ausgegebenen Aktien)<br />

Cash Earnings nach ÖVFA Ergebnisdefinition, die von der Österreichischen Gesellschaft für Finanzanalyse<br />

und Anlageberatung entwickelt wurde und als Basis für die Cashflow-Darstellung dient<br />

DAX Deutscher Aktien Index<br />

EBIT Earnings Before Interest and Taxes; Betriebserfolg<br />

EBIT-Margin EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen<br />

EBT Earnings Before Taxes; Ergebnis vor Steuern<br />

ECV Emittenten-Compliance Verordnung zur Unterbindung von missbräuchlicher Verwendung von<br />

Insiderinformationen<br />

EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; Ergebniskenngröße, deren Berechnung der Gliederung<br />

nach österreichischem Handelsrecht folgt (vergleichbare Kenngröße nach IFRS wäre EBT)<br />

Eigenkapitalquote Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme<br />

Entkonsolidierung (Dekonsolidierung) Bislang in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />

werden nicht weiter bzw. nur proportional zur Beteiligungshöhe (siehe auch Equity-Methode) angesetzt<br />

Equity-Methode Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen, auf deren Geschäfts- und<br />

Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Anteilige Jahresüberschüsse<br />

(-fehlbeträge) des Beteiligungsunternehmens erhöhen (vermindern) den Beteiligungsbuchwert und<br />

gehen in die Gewinn- und Verlustrechnung ein<br />

IFRS International Financial Reporting Standards; Internationale Rechnungslegungsstandards<br />

KGV Kurs-Gewinn-Verhältnis; Maß für die Bewertung einer Aktie am Kapitalmarkt<br />

Pay-out-Ratio Anteil der Dividendenzahlung am Jahresgewinn<br />

Performance Kursverlauf einer Aktie<br />

Public Private Partnership (PPP) Kooperation zwischen der öffentlichen Hand und privaten Unternehmen<br />

ROCE Return on Capital Employed; EBIT in Relation zum eingesetzten durchschnittlichen Eigenkapital<br />

plus netto verzinsliches Fremdkapital; Kennzahl zur Messung der Gesamtkapitalrentabilität<br />

ROE Return on Equity; Ergebnis vor Fremdanteilen durch Eigenkapital inklusive Fremdanteile;<br />

Kennzahl zur Messung der Eigenkapitalrentabilität<br />

Umsatzerlöse Umsatz, der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen wird<br />

WBI Wiener Börse Index


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