Gemeindezeitung - Marktgemeinde Pottendorf
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Silvesterwanderung der<br />
<strong>Pottendorf</strong>er Naturfreunde<br />
Die Silvesterwanderung am 31. Dezember 2009 führte von<br />
Loretto über das Teufelsloch zur Buchkogelwarte und<br />
zurück über den Heiligen Krispin.<br />
Beim Start der Wanderung um 8.30 Uhr bei der Waldrandsiedlung<br />
in Loretto waren 35 Personen und vier Hunde mit<br />
von der Partie. Nirgends Schnee, die Wege manchmal<br />
etwas gatschig, die Temperatur betrug 5 °C. Nach der<br />
Durchquerung der Waldrandsiedlung erreichten wir nach<br />
30 Minuten die nicht markierte Abzweigung zum Teufelsloch<br />
und nach weiteren 10 Minuten hatten wir das Teufelsloch<br />
erreicht. Diese große Höhle bot in den ersten Apriltagen<br />
des Jahres 1945 den Frauen der Umgebung Schutz vor<br />
Übergriffen der russischen Soldaten. Das Teufelsloch wird<br />
aber auch in der heutigen Zeit für Festlichkeiten genutzt,<br />
das beweisen die neu aufgestellten Bänke und Tische.<br />
Nach der Besichtigung des Teufelslochs ging es weiter zur<br />
Buchkogelwarte. Nun ging es etwas steiler hinauf zur<br />
Warte. Der Ausblick von der Plattform war großartig. Eisenstadt<br />
lag teilweise im Nebel, doch die auf einer Anhöhe sich<br />
befindliche Kirche von Großhöflein ragte aus diesem Nebelmeer<br />
heraus. Sehr schön die Sicht auf den Schneeberg, auf<br />
den Sonnenbergsender und zum Teil auch auf Mannersdorf,<br />
dessen Häuser im Nebel lagen, während die großen Fabrikbauten<br />
über dem Nebel schwebten. Der Neusiedler See war<br />
zur Gänze im Nebel eingehüllt.<br />
Nun wanderten wir gemeinsam bis zur ersten Abzweigung<br />
nach Loretto, wo eine große Gruppe sich verabschiedete,<br />
ihnen war der Wanderweg zu aufgeweicht (in Wirklichkeit<br />
wollten sie so schnell als möglich zum Schiefer-Heurigen in<br />
Wampersdorf). Die restlichen 16 wanderten mit mir zur<br />
Kürschnergrube und zu den nahe liegenden tiefen Schlitzen<br />
Leider kommt es immer wieder vor, dass die Sammelstellen<br />
für Metall und Altglas im gesamten Gebiet der Großgemeinde<br />
zur Ablagerung von Abfall jeglicher Art genutzt.<br />
Obwohl die Metallsammelbehälter leer waren, wurden bei<br />
der Sammelstelle in Landegg beim Kinderspielplatz,<br />
mehrere Säcke mit Futterdosen vor die Tonnen geworfen.<br />
Der- oder diejenige hätte nur den Sackinhalt in die<br />
Metallsammelbehälter leeren müssen! Warum dies nicht<br />
geschehen ist, kann niemand sagen.<br />
Die Sammelstellen dienen lediglich zur Entsorgung von<br />
Metallen und Altglas. Bitte werfen Sie nichts neben die<br />
Container und nehmen Sie die Plastiksäcke wieder mit<br />
nachhause!<br />
<strong>Gemeindezeitung</strong> Nr. 1 / Jänner 2010<br />
Naturfreunde/Umwelt<br />
Unerlaubte Müllentsorgung<br />
Seite 16<br />
im Gesteinsboden. Diese bis zu 11 Meter tiefen und nur<br />
30 cm breiten Schlitze werfen immer wieder die Frage auf,<br />
wie im 19. Jahrhundert die damaligen Steinmetze diese<br />
Schlitze in den Boden machen konnten. Meine Antwort<br />
darauf: Besucht das Heimatmuseum in Mannersdorf, dort<br />
kann man diese Werkzeuge sehen - und natürlich vieles<br />
andere mehr. Danach wanderten wir auf trockenen Wegen<br />
weiter zum Heiligen Krispin, einem alten Baum mit einer<br />
Tafel, welche den Heiligen Krispin zeigt. Nun war es nicht<br />
mehr weit zu unseren Autos und um 13 Uhr war die<br />
Wanderung zu Ende. Am Schluss wurde noch die Basilika<br />
in Loretto besucht und hier vor allem die Kapelle mit der<br />
berühmten Schwarzen Madonna. Diese Kapelle wurde 1644<br />
erbaut und 1659 unter Graf Franz Nadasdy, der damals im<br />
Schloss <strong>Pottendorf</strong> wohnte, im Zuge des Kirchenneubaues<br />
abgetragen und am jetzigen Platz wieder errichtet.<br />
Nach der Besichtigung der Kirche und der Gnadenkapelle<br />
fuhren viele zum Heurigen Schiefer nach Wampersdorf,<br />
einige besuchten das Gasthaus Graf in Loretto, einige<br />
fuhren nach Hause.<br />
Die Wandergruppe vor dem Heiligen Krispin. (Foto: Hans Leopold)