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Liebe Leserin, lieber Leser - St. Vinzenz Heim

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www.vinzenz-heim.at<br />

Jahrgang 9 / Ausgabe-Nr. 21 / Dezember 2006<br />

<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> - <strong>Heim</strong><br />

<strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

Betriebs-Informations-Bote<br />

Schernberger Advent von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Ein besonders schöner Adventmarkt mit<br />

vielen handgefertigten Produkten und<br />

besten kulinarischen Köstlichkeiten. Und<br />

ein Konzert des <strong>Vinzenz</strong>chors, das begeisterte<br />

und Herzen berührte.<br />

Mit diesen wenigen Worten lässt sich der<br />

diesjährige Schernberger Advent, der am 25.<br />

November in unserem Haus durchgeführt<br />

wurde, beschreiben. Die <strong>St</strong>immung war<br />

grandios!<br />

Das Konzert ließ keinen Zuseher unberührt.<br />

Die Leidenschaft und Freude der Chormitglieder<br />

begeisterte. Ein Film, der über<br />

Schicksale von Menschen während des 2.<br />

Weltkrieges berichtete, stimmte sehr nachdenklich.<br />

Aussagekräftige Gedichte und Texte<br />

von Michaela Höfelsauer und stimmungsvolle<br />

<strong>St</strong>reichmusik durch die Familie Kraly<br />

sorgten für ein sehr stimmiges Programm.<br />

Moderiert wurde das Konzert von Jürgen<br />

Rettensteiner.<br />

Über den großen Anklang freuten sich alle<br />

Mitwirkenden sehr. Bei den Advent- und<br />

Verpflegsständen herrschte reges Treiben.<br />

Viele Gäste bestaunten die liebevoll gestalteten<br />

Produkte der Bewohner und kauften<br />

ein. Der Fassadenadventkalender im <strong>St</strong>.<br />

<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> kam wieder prächtig zur Geltung.<br />

Im Bild: Der <strong>Vinzenz</strong>chor<br />

Im Bild: Blick auf den Adventmarkt


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 2<br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Leser</strong>in</strong>,<br />

<strong>lieber</strong> <strong>Leser</strong>!<br />

Das Jahr 2006 neigt sich bereits wieder dem<br />

Ende zu. Wie schnell die Zeit doch vergeht!<br />

Gegen Jahresende unternimmt man gerne<br />

einen Rückblick. Man stellt sich Fragen: „Wie<br />

ist es gelaufen? Was ist alles passiert?“<br />

Wir können auf ein sehr ereignisreiches Jahr<br />

im Haus zurückblicken. Viele schöne und zufriedene<br />

Augenblicke, die von Erfolg und Freude<br />

geprägt waren. Zurückblicken müssen wir<br />

aber auch auf Zeiten, in denen Probleme und<br />

Schwierigkeiten den Tagesablauf mitbestimmten.<br />

Wo so manches aus gewohnten Bahnen<br />

lief und lieb Gewonnenes verloren ging. Einiges<br />

was passiert ist, können wir nicht direkt<br />

beeinflussen. In vielen Situationen können wir<br />

jedoch unsere <strong>St</strong>imme erheben und/oder Taten<br />

setzen.<br />

Ich denke, dass bei einer Jahresrückschau das<br />

Symbol der Waage recht passend ist. Beide<br />

Seiten sollen betrachtet werden, das Gute und<br />

das Schlechte, das Erfreuliche und das Unangenehme.<br />

Selbst wenn die Waage nicht ausbalanciert<br />

ist und eine Seite dominiert, soll<br />

man immer auch an die andere Seite denken.<br />

Das kann gerade in schwierigen Situationen<br />

Trost und Hoffnung geben. Die Natur zeigt uns<br />

oft beide Seiten: Tag und Nacht oder Regenwetter<br />

und Sonnenschein.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest<br />

und viel Sonnenschein<br />

im neuen Jahr<br />

wünscht Ihnen der BIB<br />

und die <strong>Heim</strong>leitung.<br />

Bei dieser Ausgabe wirkten mit:<br />

Fiedler Anna, Gwechenberger Johann, Heigl<br />

Gertraud, Hechenberger Michael, Hofer Johannes,<br />

Kameri Beatrix, Neuschmied Elke,<br />

Pirnbacher Markus, Pirnbacher Rupert, Reichholf<br />

Claudia, Rettensteiner Jürgen, Rohrmoser<br />

Rupert, Sr. Renate Neumaier, Trojer Manuela,<br />

Wacheck-Heß Christine.<br />

Artikel Seite<br />

Schernberger Advent 1<br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Leser</strong>in</strong>, <strong>lieber</strong> <strong>Leser</strong> 2<br />

Unser Dienst 3<br />

Pflegevisite 4<br />

Neue Tonwerkstatt 6<br />

Projektstand AsDee 7<br />

Generalversammlung Gedächtnistrainer 9<br />

Parisreise<br />

Almmesse 11<br />

Sommernachtstraum 12<br />

Ausstellung <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> 13<br />

Hansi Hinterseer live miterlebt 14<br />

Grillnachmittag m. Siegerehrung 15<br />

Special Olympics 2006 16<br />

Herbstfest<br />

Theater KULTUReif<br />

17<br />

Martinsfest<br />

18<br />

<strong>Heim</strong>olympiade für Mitarbeiter<br />

Lustiges Betriebskegeln 19<br />

Mitarbeiterfest 20<br />

Jubilarenfeier 21<br />

Abschluss Ausbildungen<br />

22<br />

Leitungswechsel<br />

<strong>Leser</strong>brief 23<br />

Personal in Bewegung 24<br />

IMPRESSUM<br />

Inhaber, Verleger, Herausgeber: <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>, Schernberg 1, 5620 Schwarzach/Pg.<br />

Druck: Druckerei Likar, 5620 Schwarzach/Pg.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Grundlegende Richtung: Der BIB informiert über Ereignisse und Entwicklungen im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<br />

<strong>Heim</strong>. Als Kommunikationsmedium gibt es die Möglichkeit für Anfragen,<br />

Mitteilungen und <strong>St</strong>ellungnahmen. Die Hauszeitung wird an alle aktiven<br />

und pensionierten MitarbeiterInnen und Freunde des Hauses kostenlos<br />

versendet.<br />

Mitteilung: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Dies schließt jedoch selbstverständlich die weibliche mit ein.<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 3<br />

Unser Dienst<br />

im Sinne des<br />

Weihnachtsgeheimnisses<br />

von Sr. Renate Neumaier<br />

Der Sinn des Weihnachtsfestes ist, die<br />

Wirklichkeit und Größe der <strong>Liebe</strong> Gottes<br />

wieder besser zu erkennen und<br />

daraus für unseren Dienst an den uns<br />

anvertrauten Menschen Kraft und Mut<br />

zu schöpfen.<br />

Durch unseren Auftrag, behinderte Menschen<br />

zu betreuen, zu begleiten und zu<br />

fördern, können wir, wenn wir unseren<br />

Einsatz im Geiste der Hochachtung und<br />

des Dienens ausführen, der Mensch gewordenen<br />

<strong>Liebe</strong> Gottes sehr nahe sein.<br />

Denken wir über die ersten <strong>St</strong>unden der<br />

Hilfsbedürftigkeit, der Armut und der<br />

Ohnmacht des Gotteskindes nach, so begreifen<br />

wir, dass wir daraus viel Ähnlichkeit<br />

mit unserem oft fordernden Einsatz im<br />

Bereich der Bewohnerbetreuung erleben.<br />

Gleich dem hl. <strong>Vinzenz</strong> v. Paul, so nehmen<br />

auch wir wahr, dass hinter jeder oft<br />

für uns unkenntlichen Situation das Antlitz<br />

des Jesuskindes widerspiegelt.<br />

Die große <strong>Liebe</strong> seiner Mutter Maria und<br />

des Pflegevaters Josef zum göttlichen<br />

Kind, drängt beide zu den größten Opfern<br />

für das nach Außen unscheinbare Geschöpf<br />

in dem Gott verborgen ist. Diese<br />

übernatürliche Fähigkeit zu sehen, hilft<br />

uns, das göttliche Kind auch dort zu erkennen,<br />

wo es zu menschlich, oder nicht<br />

einmal menschlich ausschaut.<br />

In diesem Sinne darf ich im Namen der<br />

Schwesterngemeinschaft allen Mitarbeitern<br />

von Herzen danken für Ihren großmütigen<br />

Einsatz, ob direkt oder indirekt im<br />

Dienste unserer Bewohner, für alle Bemühungen,<br />

für alle Geduld und für die Ausdauer<br />

in diesem Dienst..<br />

Im Namen von Sr. Ermenburga<br />

und allen Mitschwestern<br />

wünsche ich Ihnen ein mit<br />

Freude erfülltes Weihnachtsfest,<br />

sowie Gottes Schutz und Segen<br />

und die Geborgenheit in Gottes<br />

Vorsehung im kommenden Jahr.<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 4<br />

Pflegevisite<br />

Ein Qualitätskriterium im Rahmen des<br />

Pflege- und Betreuungsprozesses<br />

von Johannes Hofer<br />

Der Begriff Visite ist im Zusammenhang<br />

mit dem ärztlichen Beruf der Bevölkerung<br />

seit langer Zeit vertraut. Man verknüpft<br />

damit Bilder, die auch zu einer<br />

gewissen Vorstellung zum Thema Pflegevisite<br />

veranlassen. „Visitare“ kommt<br />

aus der lateinischen Sprache und bedeutet<br />

genau besehen, betrachten, besuchen,<br />

hingehen, nachsehen, regelmäßig<br />

aufsuchen.<br />

Was aber bedeutet nun Pflegevisite?<br />

„Die Pflegevisite ist ein in regelmäßigen<br />

Abständen stattfindendes Gespräch des<br />

Pflege-/Betreuungsteams mit und über<br />

einen Bewohner. Sie dient dem Personal<br />

im Pflege-/Wohnbereich zum Informationsaustausch,<br />

zur partnerschaftlichen Kooperation<br />

zwischen dem Bewohner und ist<br />

daher ein wesentlicher Bestandteil des<br />

Beziehungsprozesses“. Die Pflegevisite ist<br />

ein Instrument der Evaluation im Rahmen<br />

des Pflege-/Betreuungsprozesses.<br />

Bei der Informationssammlung werden alle<br />

Themen mit dem Bewohner, den gesetzlichen<br />

Vertretern, den Angehörigen und den<br />

betreffenden Berufsgruppen gesammelt<br />

und dokumentiert, welche für die weitere<br />

Pflege und Betreuung von Bedeutung<br />

sind. Dazu gehören medizinische Befunde,<br />

die Biographie, die Pflegeanamnese<br />

(Aktivitäten des täglichen Lebens wie:<br />

Schlafen/Ruhen, Mobilisation, Pflegen und<br />

Kleiden, Essen und Trinken...), Lebensgewohnheiten,<br />

die soziale Situation und<br />

vieles mehr. Aufgrund dieser Informationen<br />

können <strong>St</strong>ärken, aber auch Probleme<br />

herausgefiltert werden, bei denen der Bewohner<br />

Unterstützung benötigt. Im Rahmen<br />

der gemeinsamen Zielsetzung mit<br />

dem Bewohner werden zugleich die konkreten<br />

Maßnahmen für die weitere Pflege<br />

und Betreuung geplant. Diese werden<br />

dann entsprechend umgesetzt und dokumentiert.<br />

Die Dokumentation dient vor allem<br />

zur Überschaubarkeit, um daraus den<br />

<strong>St</strong>atus der jeweiligen Pflege-<br />

/Betreuungsmaßnahmen zu erkennen.<br />

Um diese Themen für alle Beteiligten<br />

überschaubar und transparent zu machen,<br />

und die Qualität der Pflege/Betreuung zu<br />

erheben, wird die Pflegevisite im Rahmen<br />

der Evaluierung eingesetzt.<br />

Der <strong>St</strong>art für den Prozess zur Umsetzung<br />

der Pflegevisite im SVH wurde bereits im<br />

Herbst 2005 gemacht. Primär ging es darum,<br />

einmal pro Woche in jedem Pflege-<br />

/Wohnbereich einen gemeinsamen Besprechungstermin<br />

mit der Pflegedienstleitung<br />

abzuhalten. Es wurde bald klar, dass<br />

es unterschiedliche <strong>St</strong>rukturen im Ablauf<br />

dieser Besprechungen gab. Auch der Informationsstand<br />

der Mitarbeiter über die<br />

Bewohner wurde auf eine einheitliche Ba-<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 5<br />

sis gebracht. Dazu diente vor allem die<br />

neu eingeführte Dokumentation, welche<br />

mittlerweile alle wesentlichen Themen für<br />

die Pflege und Betreuung beinhaltet.<br />

Pflege-/Betreuungsprozess im Überblick:<br />

4. DurchführungDokumentation<br />

3. Pflegeziele/<br />

Pflege- Maßnahmenbestimmen<br />

Evaluierung der<br />

Pflege/ Betreuung<br />

„Pflegevisite“<br />

1. Informationen<br />

über den<br />

Bewohner<br />

sammeln<br />

2. Probleme/<br />

Ressourcen<br />

beschreiben<br />

(Pflegediagnostik)<br />

Im Rahmen der Pflegeleitungsbesprechungen<br />

setzten sich die Bereichsleitungen<br />

intensiv mit den Zielen der Pflegevisite<br />

auseinander. Ein strukturierter Ablaufplan<br />

der Besprechung, der Informationsaustausch<br />

unter den Mitarbeitern, die Optimierung<br />

der Pflege-/Betreuungsqualität,<br />

die Nachvollziehbarkeit der geleisteten<br />

Tätigkeiten, der interdisziplinäre Austausch,<br />

sowie insbesondere die Miteinbeziehung<br />

des Bewohners, sollten zukünftig<br />

Orientierung geben.<br />

Nach einer IST – Analyse wurden die genannten<br />

Ziele in Kleingruppen erarbeitet.<br />

Als Ergebnisse konnten gemeinsam ein<br />

<strong>St</strong>andard als theoretische Basis, sowie ein<br />

Formular im Sinne einer Checkliste, erstellt<br />

werden.<br />

Die allgemeine Umsetzung erfolgt nach<br />

einem Probelauf in allen Pflege-<br />

/Wohnbereichen ab 01.01.07. Beteiligt bei<br />

der Pflegevisite sind alle Mitarbeiter aus<br />

dem jeweiligen Pflege-/Wohnbereich, die<br />

gerade Dienst haben, sowie die Pflegedienstleitung.<br />

Bei Bedarf können auch<br />

Mitarbeiter aus der Beschäftigungstherapie,<br />

der psychologisch – pädagogische<br />

Dienst und der Arzt teilnehmen. Die Verantwortung<br />

für die regelmäßige Durchführung<br />

übernimmt eine Diplomkraft der allgemeinen<br />

Gesundheits- und Krankenpflege.<br />

Durch diesen intensiven Austausch<br />

können Bezugspersonen, welche die Anliegen<br />

und Probleme des Bewohners im<br />

Team einbringen, ihre Tätigkeiten und<br />

Planungen reflektieren. Zugleich findet ein<br />

Erfahrungsaustausch statt. Erfreulich ist<br />

auch das Resümee der bisherigen Besprechungen,<br />

dass die Qualität der Pflege<br />

und Betreuung transparent wird und alle<br />

voneinander sehr viel lernen können. Die<br />

Orientierung zum Bewohner und seinem<br />

gesamten Lebensumfeld steht dabei immer<br />

im Mittelpunkt.<br />

Der konkrete Unterschied zur ärztlichen<br />

Visite besteht grundsätzlich darin, dass bei<br />

der Pflegevisite hauptsächlich pflege-/ und<br />

betreuungsrelevante Themen Inhalt sind.<br />

Zusätzlich kann dieser Informationsaustausch<br />

wichtige Inhalte hervorbringen, die<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 6<br />

für den behandelnden Arzt, beziehungsweise<br />

für andere Berufsgruppen, von Bedeutung<br />

sind. So gesehen geht es um einen<br />

ergänzenden Baustein für eine gemeinsame,<br />

ganzheitliche Betreuung der<br />

Bewohner. Gerade in diesem Zusammenhang<br />

ist eine regelmäßige, standardisierte<br />

Umsetzung und Auseinandersetzung mit<br />

den Inhalten der Pflegevisite unter der<br />

Mitbeteiligung aller Mitarbeiter sehr wichtig.<br />

Neue Tonwerkstatt<br />

von Mag. Manuela Trojer<br />

Seit 1998 gibt es im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong><br />

die Töpferei, welche ursprünglich von<br />

der Ergotherapeutin Lucia <strong>St</strong>rebl ins<br />

Leben gerufen und unter Mitwirkung<br />

von Monika Hörl weiterentwickelt wurde.<br />

Um diese wertvolle Ressource als<br />

attraktives Beschäftigungs- oder Freizeitangebot<br />

für die Bewohner effektiver<br />

zu nutzen, wurde im Auftrag der <strong>Heim</strong>leitung<br />

eine Projektgruppe installiert.<br />

Vom Projektteam (mit dabei waren Etzer<br />

Barbara, Figo Hildegard, Langreiter Johann,<br />

Mayr Margret, Pfeffer Johanna, Radic<br />

Dragan, Trojer Manuela und Wacheck-<br />

Heß Christine) wurde ein Konzept ausgearbeitet,<br />

welches neben notwendigen<br />

Rahmenbedingungen zur Sicherstellung<br />

eines reibungslosen Ablaufs (z.B. Nutzungspläne,<br />

Bestell-, Inventarlisten, Benutzerregeln)<br />

auch Qualitätskriterien bezogen<br />

auf die Bedürfnisse der Bewohner,<br />

Mitarbeiter und Kunden (z.B. handlungsleitende<br />

Prinzipien, Ziele, Produktqualität)<br />

berücksichtigt.<br />

Im Bild: Peter Wagner in der Töpferwerkstatt<br />

Die <strong>St</strong>ruktur des erarbeiteten Angebotes<br />

reicht von spielerisch erkundendem Kneten<br />

und Be-Greifen bis hin zur Produktion<br />

für den Verkauf. Fachliche Unterstützung<br />

erhielt das Projektteam von Frau Erna<br />

Volkner, die in einem kostenlosen Workshop<br />

wichtige Grundkenntnisse vermittelte<br />

und verschiedene Arbeitstechniken und<br />

Oberflächengestaltungen vorstellte. Im<br />

Rahmen eines weiteren, von Dragan Radic<br />

und Christine Wacheck-Heß organisierten<br />

Workshops wurden eigene Erfahrungen<br />

ausgetauscht und vertieft. Dank<br />

der Unterstützung durch die <strong>Heim</strong>leitung<br />

und unserer Werkstattmitarbeiter können<br />

interessierte Bewohner nunmehr in gemütlicher<br />

Atmosphäre unter deutlich verbesserten<br />

Arbeitsbedingungen im neu gestalteten<br />

Töpferraum ihr schöpferisches Potential<br />

entfalten und das Vertrauen in eigene<br />

Fähigkeiten stärken.<br />

Derzeit steht dieses Angebot allen Bewohnern<br />

in den Bereichen Josef, Kathari-<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 7<br />

na, Luise sowie der Beschäftigungstherapie<br />

offen. Bei Interesse von Mitarbeitern<br />

aus anderen Wohnbereichen wird eine<br />

umfassende Einschulung angeboten.<br />

Wenden sie sich bei Bedarf bitte an Monika<br />

Hörl (DW 178).<br />

Projektstand<br />

AsDee<br />

von Gertraud Heigl<br />

Unser Projekt läuft nun seit Anfang Mai<br />

und es hat sich bereits viel getan. In<br />

allen Bereichen wurden über einen<br />

Zeitraum von 3 Monaten alle Aggressionsereignisse<br />

mittels Erhebungsbögen<br />

erfasst. Durch das Engagement aller<br />

Mitarbeiter in den Wohn- und Pflegebereichen<br />

und der Beschäftigungstherapie<br />

wurden in diesem Zeitraum 1090<br />

Aggressionsereignisse dokumentiert.<br />

Diese Zahl ist enorm und bestätigt, dass<br />

Aggressionen von Seiten der Bewohner im<br />

<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong> an der Tagesordnung<br />

stehen und die Betreuer in ihrer täglichen<br />

Arbeit im Umgang mit Aggressionen einer<br />

großen Herausforderung gegenüber stehen.<br />

Die <strong>St</strong>atistik über die erhobenen Aggressionsereignisse<br />

wird im Rahmen der<br />

Workshops vorgestellt.<br />

Im Bild: Workshopteilnehmer im Gespräch<br />

Ein weiterer Punkt in unserem Projekt ist<br />

die Mitarbeiterbefragung. Es wurde ein<br />

hoher Prozentsatz der Fragebögen ausgefüllt<br />

und abgegeben. Bei der Befragung<br />

haben sich alle Wohn- und Pflegebereiche,<br />

die Beschäftigungstherapie, die<br />

<strong>Heim</strong>leitung, die Pflegedienstleitung, die<br />

Ärzte, die Verwaltung, die Küche, die Wäscherei,<br />

die Näherei und die Werkstatt<br />

beteiligt. Durch die hohe Beteiligung ist<br />

das Ergebnis bestimmt sehr aufschlussreich.<br />

Das Projektteam möchte sich hiermit<br />

bei allen, die einen Fragebogen ausgefüllt<br />

haben für die Beteiligung bedanken.<br />

Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung<br />

erfolgt im Rahmen einer <strong>St</strong>udie ausgehend<br />

vom Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

in Zusammenarbeit mit der Charitè<br />

Berlin. Das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong> erhält das<br />

Ergebnis voraussichtlich bis Ende des<br />

Jahres.<br />

Vom 4. bis 8. September fand der Basiskurs<br />

Aggressions- und Deeskalationsmanagement<br />

im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong> statt. 20<br />

Teilnehmer aus den Wohn- und Pflegebe-<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 8<br />

reichen, der Beschäftigungstherapie und<br />

der <strong>Heim</strong>leitung haben daran teilgenommen.<br />

Die beiden Trainer Fiala Ursula und<br />

Egger Wolfgang haben eine sehr interessante<br />

und lehrreiche Woche gestaltet.<br />

Beide können auf eine langjährige Praxis<br />

in der Psychiatrie zurückgreifen und gestalteten<br />

die Kurswoche sehr anschaulich<br />

und praxisnah.<br />

Im Bild: Einige Teilnehmerinnen<br />

Der Basiskurs bestand aus 50 % Theorie,<br />

in dem Inhalte aus Kommunikation, Wahrnehmung,<br />

Konfliktlösung, Aggressionstheorien,<br />

Prävention, Risikoerfassung, Dokumentation<br />

und Sicherheitsmanagement im<br />

Betrieb vermittelt wurden. Die weiteren 50<br />

% des Kurses bestanden aus praktischen<br />

Übungen. Uns wurden Sicherheits- und<br />

Abwehrtechniken sowie Teamtechniken<br />

zur Fixierung vermittelt. Alle Teilnehmer<br />

hatten die Möglichkeit die Übungen gegenseitig<br />

auszuprobieren und zu festigen.<br />

Am Ende der Woche waren sich alle Teilnehmer<br />

einig, dass der Basiskurs sehr<br />

intensiv und aufschlussreich war und sich<br />

jeder einzelne von uns viel für den alltäglichen<br />

Umgang mit unseren Bewohnern<br />

mitnehmen kann.<br />

Am 30. Oktober, am 16. November und<br />

am 4. Dezember fanden Workshops für<br />

die Mitarbeiter aus der Pflege- und<br />

Betreuung, sowie der Beschäftigungstherapie<br />

mit dem Projektteam statt. Inhalte<br />

waren, neben der Präsentation der <strong>St</strong>atistik<br />

von den erhobenen Aggressionsereignissen,<br />

folgende Themen: Aggressionstheorien,<br />

Phasen eines Aggressionsereignisses,<br />

Prävention, Eskalation, Deeskalation,<br />

Nachbetreuung nach Aggressionsereignissen<br />

sowie Kommunikation und Konfliktmanagement.<br />

Von Seiten des Projektteams<br />

gab es theoretische Inputs die mittels<br />

Flip Chart und Power Point präsentiert<br />

wurden.<br />

Im Bild: Projektleiterin Gertraud Heigl<br />

beim Präsentieren<br />

Weiters haben die Teilnehmer in den<br />

Gruppenarbeiten wertvolle Beiträge erarbeitet,<br />

welche in der gesamten Gruppe<br />

vorgestellt und diskutiert wurden. Die Vorschläge<br />

von den Teilnehmern zur Nachprojektphase,<br />

sowie die Wünsche und Erwartungen<br />

an die Einrichtung wurden<br />

schriftlich festgehalten. Diese werden<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 9<br />

nach dem letzten Workshop am 17. Jänner<br />

2007 mit dem Auftraggeber des Projektes,<br />

Pflegedienstleiter Johannes Hofer,<br />

besprochen.<br />

Besonders erfreulich für uns als Projektteam<br />

waren die positiven Feedbacks der<br />

Teilnehmer. Eine Bestätigung, dass das<br />

Thema Aggression für die Mitarbeiter ein<br />

wichtiges Thema ist und der Bedarf des<br />

Projektes AsDee gegeben ist.<br />

Für die Teilnehmer des Basiskurses wird<br />

es voraussichtlich im Jänner oder Februar<br />

2007 einen Termin geben, bei dem die<br />

Ergebnisse aus der Erhebung der Aggressionsereignisse<br />

und der Mitarbeiterbefragung<br />

präsentiert werden. Dieser Termin<br />

wird noch ausgeschrieben.<br />

Generalversammlung<br />

Gedächtnistrainer<br />

von Elke Neuschmied<br />

Am 6. Oktober fand in Linz die Generalversammlung<br />

der Gedächtnistrainer<br />

statt. Das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> ist Mitglied<br />

des Vereins und Elke Neuschmied vertrat<br />

das Haus.<br />

Es war ein interessanter Tag mit vielen<br />

neuen Kontakten, da fast alle Bundesländer<br />

mit Teilnehmern vertreten waren. Dies<br />

ging von Ärzten aus dem AKH Wien bis<br />

hin zu Schuldirektoren von Pflegeschulen.<br />

Kurz, ein breit gefächertes Publikum!<br />

Zu Beginn der Generalversammlung standen<br />

typische Punkte wie Kassaprüfung,<br />

Entlastung der Kassiere, Bestellung von<br />

Funktionen im Verband etc. am Programm.<br />

Ein sehr interessanter Vortrag von<br />

Frau Dr. Helga Schloffer über die multimodale<br />

Biographiearbeit, sowie Mitteilungen<br />

über das EU Projekt Gedächtnistraining<br />

und den Ergebnisstand der <strong>St</strong>udie in<br />

der Christian Doppler Klinik sorgten für<br />

fachliche Inputs.<br />

Weiters wurde erwähnt, dass im Frühjahr<br />

2007 ein Modul für Gedächtnistraining bei<br />

mental behinderten Menschen angeboten<br />

werden kann. In diesem Bereich nimmt<br />

unser Haus als Behinderteneinrichtung<br />

eine wichtige Vorreiterrolle ein.<br />

Interessante Diskussionen und der allgemeine<br />

Informationsaustausch rundeten die<br />

gelungene Generalversammlung ab.<br />

Parisreise<br />

von Anna Fiedler<br />

„Willst du deine Arbeit so verrichten,<br />

wie Gott sie verlangt, dann verrichte sie<br />

aus <strong>Liebe</strong>“, sagte <strong>Vinzenz</strong> von Paul<br />

immer wieder in seinen Konferenzen zu<br />

den ersten Schwestern. Ganz nach diesen<br />

Worten machte sich eine Gruppe<br />

auf nach Paris um gemeinsam an den<br />

historischen <strong>St</strong>ätten zu beten und zu<br />

feiern und auf den Spuren von „<strong>Vinzenz</strong><br />

und Luise“ zu tappen.<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 10<br />

Das Erleben der Gemeinschaft mit Mitarbeitern<br />

aus den verschiedensten vinzentinischen<br />

Werken Österreichs haben diese<br />

Tage wunderbar geprägt. Insgesamt 58<br />

Personen aus den Häusern - Krankenhaus<br />

Schwarzach, Haus Maria, Pflegeheim Pinkafeld<br />

und <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> - nahmen an<br />

dieser „Pilgerfahrt“ teil.<br />

Beginn der Reise war am 11. Oktober<br />

2006 um 4:00 Uhr früh am Parkplatz des<br />

Krankenhauses Schwarzach. Im Bus wurden<br />

die Plätze eingenommen und Sr. Katharina,<br />

Geschäftsführerin des Krankenhauses<br />

Schwarzach und Organisatorin der<br />

Reise, begrüßte alle Teilnehmer und verteilte<br />

eine Informationsmappe mit vielen<br />

wertvollen Inhalten und ein Lunchpaket. In<br />

Salzburg ist der Reiseleiter Pater Georg<br />

Witzel aus Lippstadt, ein langjähriger und<br />

fachkundiger Begleiter für „Parisreisen“<br />

zugestiegen. Nach 1.129,62 Kilometer und<br />

eine Reisedauer von insgesamt 16 <strong>St</strong>unden<br />

wurden um 20:00 Uhr die Zimmer mitten<br />

in der Metropole von Paris bezogen.<br />

Am nächsten Morgen, nach einem köstlichen<br />

französischen Frühstück, begann<br />

unser Tag in der Rue de Bac, im Mutterhaus<br />

der Barmherzigen Schwestern, mit<br />

einer Messe in der Wallfahrtskapelle der<br />

Wundertätigen Medaille. Für diese Messe<br />

benötigte man vorweg einen Termin. Es<br />

kommen täglich viele Menschen aus der<br />

ganzen Welt, mit großem Vertrauen zu<br />

den <strong>St</strong>ufen des Altars, um vor dem Glas-<br />

schrein der unversehrten Hl. Schwester<br />

Katharina Laboure zu beten und zu danken.<br />

Pater Witzel hat uns mit seinen faszinierenden<br />

Erzählungen über das Wirken<br />

und Tun der Gründer informiert.<br />

Im Bild: Blick auf den Glasschrein der unversehrten<br />

Hl. Sr. Katharina<br />

Bei einer großen <strong>St</strong>adtrundfahrt hat er uns<br />

anschließend Paris gezeigt. Es gab sehr<br />

viel zu bestaunen, wie zum Beispiel: Notre<br />

Dame, Eifelturm, Louvre, Goldene Brücke,<br />

Place de la concorde, Mouline Rouge. Am<br />

Abend gab es eine schöne Fahrt mit dem<br />

Schiff auf der Seine durch Paris.<br />

Im Bild: Anna Fiedler und Elna Lomugdang<br />

vor dem Eifelturm<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 11<br />

Der dritte Tag führte uns in das Mutterhaus<br />

der Lazaristen, wo wir am Schrein<br />

des Hl. <strong>Vinzenz</strong> von Paul vorbeigingen.<br />

Viele weitere Eindrücke folgten: Die Kirche<br />

Saint Vincent de Paul, <strong>St</strong>. Laurent, <strong>St</strong>. Lazare,<br />

Place Pigalle, Arc de Triomphe, Avenue<br />

de Chams Elyseé de Trocadero.<br />

Besonders beeindruckend war der Besuch<br />

des Montparnasse und die Besichtung<br />

Sacre-Cour und den Place de Tertre (=<br />

Künstlermarkt). Diesen Tag beendeten wir<br />

mit einer Fahrt mit der Metro in die Rue<br />

Lafayette, eine große Einkaufsstraße mitten<br />

in Paris.<br />

Am Samstag um 7:15 Uhr starteten wir<br />

pünktlich unsere <strong>Heim</strong>reise. Viele Eindrücke<br />

und neu Erlebtes musste erst so richtig<br />

verarbeitet werden. Paris, mit seinen<br />

vinzentinischen <strong>St</strong>ätten, ist eine Reise<br />

wert.<br />

Im Bild: Notre Dame<br />

Im Bild: Hinterhof zum Eingang zur<br />

Mutterhauskapelle in der Rue de Bac<br />

Almmesse<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Im Juli war es wieder soweit: Die jährlich<br />

stattfindende Bergmesse auf der<br />

Schernbergalm stand auf dem Programm.<br />

Viele Menschen pilgerten zur Alm. Von<br />

allen Seiten – von Schwarzach, Großarl,<br />

Dorfgastein – wurde der Aufstieg gewählt.<br />

Einige wanderten zu Fuß, andere fuhren<br />

mit dem Auto in die schöne Bergwelt. Egal<br />

wie man zur Schernbergalm kam. Letztendlich<br />

zählte nur das Ankommen, das<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 12<br />

Dabeisein! Pfarrer Virgil Zach zelebrierte<br />

die Messe und einige Musiker sorgten für<br />

die musikalische Umrahmung.<br />

Im Bild: Bei der Messe<br />

Besondere Gastfreundlichkeit erfuhren wir<br />

von Maria und Peter Lercher - unseren<br />

Almleuten. Sie hatten für alles vorgesorgt<br />

und bewirteten uns bestens. Unterstützt<br />

wurden sie dabei von einigen Familienmitgliedern.<br />

Für die vielen guten Bemühungen,<br />

die seit Jahren Maria und Peter Lercher<br />

als Almleute einbringen, sei hier einmal<br />

speziell gedankt.<br />

Im Bild: Peter und Maria Lercher<br />

Beim geselligen Teil wurde anschließend<br />

geplaudert, gesungen und musiziert. Bei<br />

strahlendem Sonnenschein verbrachten<br />

alle Teilnehmer einen wunderschönen Tag<br />

und schöpften wieder neue Kraft.<br />

Sommernachtstraum<br />

von Christine Wacheck-Heß<br />

Das Rauschen der Mur, der Duft frischer<br />

Kräuter, Sonne auf der Haut,<br />

schöne Musik, Worte - die einen Traum<br />

erahnen lassen, Bilder - die die Seele<br />

berühren, Natur und Kulturgenüsse,<br />

nette Menschen … und Zeit, das alles<br />

zu genießen .<br />

Von 19. bis 23. Juni waren 18 Personen<br />

unseres Hauses in Ramingstein bei den<br />

„Special Arts“, einer Veranstaltung von<br />

Lungau Kultur. Diese Woche stand unter<br />

dem Thema „Ein Sommernachtstraum“.<br />

Die Inhalte dieser Woche lassen sich in<br />

grobe Zügen wie folgt beschreiben:<br />

Sinnlichkeit – besinnen – die Sinne<br />

einsetzen – Sinneswahrnehmung – mit<br />

allen Sinnen erleben – den Sommernachtstraum.<br />

In verschiedenen Workshop hat man sich<br />

gezielt unterschiedlichen Sinnesbereichen<br />

gewidmet. So wurde der Sommernachtstraum<br />

von einer Gruppe in Farben erlebt,<br />

wunderschöne Bilder entstanden, von denen<br />

einige in der Ausstellung im Krankenhaus<br />

Schwarzach zu sehen waren. Eine<br />

andere Gruppe gab sich kulinarischen<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 13<br />

Genüssen hin, erlebte Geschmack und<br />

Esskultur. Auch die Dichter und Poeten<br />

hatten ihren Platz, um diesen Traum in<br />

Worte zu fassen (Shakespeare hätte seine<br />

Freude daran gehabt). Was wäre ein<br />

Sommernachtstraum ohne Töne, die wie<br />

ein Schleier über der Nacht hängen. Und<br />

was wäre die schönste Musik ohne Tänzer,<br />

die wie Elfen nach den Klängen der<br />

Sommernacht tanzen. All das vereint, in<br />

einem wunderschönen Zusammenspiel,<br />

ergab in der Abschlusspräsentation einen<br />

„Sommernachtstraum“.<br />

Voraussetzung für dieses Erlebnis ist<br />

wohl, dass man sich darauf einlässt, etwas<br />

zu erleben. Wie eine Symbiose stehen<br />

„Einlassen“ und „Loslassen“ zueinander.<br />

Vielleicht fällt es manchen Menschen<br />

leichter in fremder Umgebung, unter fremden<br />

Menschen ihre Hemmschwelle herabzusetzen,<br />

loszulassen, einmal etwas zu<br />

tun, was sie eigentlich immer schon gerne<br />

tun wollten. Würden Sie alles, was sie im<br />

Urlaub tun, auch in ihrer <strong>Heim</strong>atgemeinde<br />

unternehmen?<br />

Eine weitere Seite ist die Inspiration der<br />

fremden Umgebung, des Neuen, der Menschen….<br />

Wenn sie nun glauben, Menschen<br />

mit Behinderung haben keine<br />

Hemmschwelle vor Publikum zu tanzen,<br />

zu singen, ein Gedicht vorzutragen, dann<br />

irren sie gewaltig. Zugegeben sind ja einige<br />

Menschen darunter, die über dieses<br />

Talent verfügen. Eine Portion Mut gehört<br />

auf alle Fälle dazu, auf die Bühne zu ge-<br />

hen und vor neugierigen Zuschauern zu<br />

lesen, zu tanzen oder zu singen.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Antonia Höhenwarter,<br />

Maria Wagner, Rosa Gruber<br />

Interessant sind auch Erfahrungen die gesammelt<br />

werden, wenn das gewohnte Umfeld<br />

und die gewohnten Abläufe verlassen<br />

werden. Gemeinsame Erlebnisse eröffnen<br />

neue Sichtweisen – plötzlich entdeckt man<br />

andere Seiten der Bewohner und der Betreuer.<br />

Fazit: Die „Künstlerwoche“ war ein ganz<br />

besonderer Rahmen. Insgesamt 120 Menschen<br />

begegneten sich gleichwertig und<br />

erlebten einen „Sommernachtstraum“.<br />

Ausstellung<br />

<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong><br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Unter dem Motto „Menschen mit Behinderung<br />

sind einzigartig und talentiert“<br />

wurden selbst gemalte Bilder der<br />

Bewohner im Juli und August im Krankenhaus<br />

Schwarzach ausgestellt.<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 14<br />

Bei der sehr gut besuchten Vernissageeröffnung<br />

am 30. Juni war eine ganz besondere<br />

<strong>St</strong>immung spürbar.<br />

Im Bild: Viele Gäste bei der Eröffnung<br />

Besonders eindrucksvoll waren die sehr<br />

persönlichen Schilderungen der Künstler.<br />

Sie interpretierten ihre Werke auf eine<br />

ganz besondere Art und Weise. Die Leidenschaft<br />

und die <strong>Liebe</strong>, die die Künstler<br />

zum Ausdruck brachten, waren einzigartig.<br />

Hohe Beachtung fand die musikalische<br />

Begleitung. Mit besonders stimmigen Texten<br />

und gefühlsbetonter Musik untermalten<br />

die Musikerinnen die Eröffnung.<br />

Im Bild: Angerer Andreas im Gespräch<br />

Anschließend bestaunten die Besucher<br />

die ausgestellten Bilder und kamen mit-<br />

einander ins Gespräch. Erfreulicherweise<br />

konnten auch viele Exponate verkauft werden.<br />

Über den Verkaufserlös freuten sich<br />

die Künstler sehr. Ein herzliches Dankeschön<br />

für die Möglichkeit zur Ausstellung<br />

und für die Unterstützungen ergeht<br />

an das Team des Krankenhauses<br />

Schwarzach.<br />

Hansi Hinterseer<br />

live miterlebt<br />

von Trixi Kameri<br />

Am 25. August ging für 11 Bewohner<br />

ein Traum in Erfüllung. Sie konnten ihr<br />

Idol – Hansi Hinterseer – live bei seinem<br />

Open Air in Kitzbühel bewundern.<br />

Abfahrt war um 15:00 Uhr im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<br />

<strong>Heim</strong>. Gemütlich mit einem Bus fuhren wir<br />

nach <strong>St</strong>. Johann in Tirol, wo wir uns beim<br />

Gasthof Granda Schupf vor dem Spektakel<br />

noch kulinarisch verwöhnen ließen.<br />

Anschließend ging die Fahrt nach Kitzbühel<br />

zum <strong>St</strong>adion weiter.<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 15<br />

Pünktlich um 19:30 Uhr begann bei bombastischer<br />

<strong>St</strong>immung das Konzert. Die<br />

Bewohner waren begeistert! Da sich unsere<br />

Plätze in der ersten Reihe befanden,<br />

konnten wir „Hansi“ und die anderen Musikanten<br />

hautnah erleben. Für einige Bewohner<br />

war an ein Sitzen an diesem<br />

Abend nicht zu denken. Sie tanzten voller<br />

Leidenschaft zur Musik.<br />

Im Bild: Ursula Aigner und Maria Wagner<br />

Um 23:00 Uhr endete nach einigen Zugaben<br />

das Konzert. Die Begeisterung der<br />

Bewohner war groß. Bei der <strong>Heim</strong>fahrt war<br />

es nach all den Emotionen etwas still. Zufriedenheit<br />

und Müdigkeit stellten sich ein.<br />

Ein unvergesslich schöner Tag ging zu<br />

Ende.<br />

Grillnachmittag<br />

mit Siegerehrung<br />

von Rupert Pirnbacher<br />

Am 18. Oktober 2006 hat die Beschäftigungstherapie<br />

bei herrlichem Herbstwetter<br />

einen Grillnachmittag veranstaltet.<br />

Höhepunkt dieser Veranstaltung<br />

war die Siegerehrung der <strong>St</strong>ockmeisterschaften<br />

2006 der Bewohner.<br />

Mit sehr viel Ehrgeiz und Können wurde<br />

um jeden Punkt beim <strong>St</strong>ockschießen gekämpft.<br />

Als Betriebsmeister konnten sich<br />

schließlich Frau Hildegard Lechner und<br />

Herr Johann Hasenauer durchsetzen. Eigentlich<br />

können sich alle Teilnehmer als<br />

Sieger fühlen, denn jeder hat sein Bestes<br />

gegeben. Bei der Siegerehrung gab es nur<br />

fröhliche und zufriedene Gesichter.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Jürgen Rettensteiner, Siegfried<br />

Panzl, Johann Hasenauer, Günther Zublassing,<br />

Johann Langreiter<br />

Im Bild v.l.n.r.: Ursula Aigner, Hildegard Lechner,<br />

Marie-Luise Grabner<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 16<br />

Special Olympics<br />

von Rupert Rohrmoser<br />

Die österreichischen <strong>St</strong>aatsmeisterschaften<br />

bei den Special Olympics 2006<br />

fanden vom 12. bis 15. September 2006<br />

in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan (<strong>St</strong>mk.) statt. Die Teilnehmer<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es triumphierten<br />

im <strong>St</strong>ockschießen!<br />

Im Einzelbewerb sicherte sich Siegfried<br />

Panzl die Silbermedaille und Bronze gewann<br />

Oswald Mühlegger.<br />

Im Mannschaftsbewerb erreichten Ursula<br />

Aigner, Pankraz Wimmer, Werner - ein<br />

Ersatzspieler aus Oberösterreich für die<br />

verletzte Marie-Luise Grabner und Rupert<br />

Rohrmoser den guten fünften Platz.<br />

Die zweite Mannschaft des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<br />

<strong>Heim</strong>es erkämpfte sich die Goldmedaille.<br />

Oswald Mühlegger, Siegfried Panzl, Maria<br />

Wagner und Hans Gwechenberger bestiegen<br />

den Olympiathron.<br />

Ein ganz besonderes Lob erging an die<br />

Veranstalter. Die gesamte Woche war ein<br />

tolles Sportfest und eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung.<br />

Einige Aussagen der Teilnehmer:<br />

Ursula Aigner: „War eine schöne Woche!<br />

Dass ich keine Medaille gemacht habe, ist<br />

nicht so wichtig.“<br />

Marie-Luise Grabner: „Hätte gerne mitgeschossen.<br />

Leider habe ich mich am großen<br />

Zehen verletzt.“<br />

Siegfried Panzl: „Mir hat es sehr gut gefallen.<br />

Unten in der <strong>St</strong>eiermark ist es sehr<br />

schön.“<br />

Pankraz Wimmer: „Wir haben viele<br />

Freunde getroffen.“<br />

Oswald Mühlegger: „Es hat mir gut gefallen.<br />

Medaillen: Gold und Bronze!“<br />

Maria Wagner: „Möchte gerne nächstes<br />

Jahr wieder teilnehmen.“<br />

Blitzlichter:<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 17<br />

Herbstfest<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Am 23. September fand das Herbstfest<br />

im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> statt. Viele Besucher<br />

folgten der Einladung.<br />

Am Beginn stand ein feierlicher Gottesdienst.<br />

Pfarrer Theodor Schwertmann, der<br />

als neuer Seelsorger für das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<br />

<strong>Heim</strong> tätig ist, zelebrierte die Messe. Anschließend<br />

zeigte Jürgen Rettensteiner<br />

vielen interessierten Gästen die Powerpointpräsentation<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong><br />

2006“. Der Besuch von Landesrat Dr. Erwin<br />

Buchinger wertete diese Veranstaltung<br />

auf.<br />

Im Bild: Landesrat Dr. Erwin Buchinger<br />

und Andreas Angerer<br />

Im Mittelpunkt standen bei diesem Fest<br />

die Bewohner. Im schmucken Festzelt<br />

ging es ab Mittag heiß her. Die Pongauer<br />

Nachtfalter sorgten für Spitzenunterhaltung<br />

und die Mitarbeiter kümmerten sich<br />

bestens um die Bewirtung.<br />

Im Bild: Gute <strong>St</strong>immung im Festzelt<br />

Köstliche Speisen und Getränke sorgten<br />

für das Wohlbefinden der Gäste. Ein besonderer<br />

Höhepunkt waren die Kutschenfahrten.<br />

Bürgler Jakob fuhr mit seinem<br />

prächtigen Gespann eine voll beladene<br />

Runde um die andere. Die Kinder konnten<br />

sich bei der Hüpfburg und bei Spielen bestens<br />

unterhalten.<br />

Jakob Bürgler mit seinem Pferdegespann<br />

Theater KULTUReif<br />

von Hans Gwechenberger<br />

Am 11. November 2006 fand im Festsaal<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es eine Theateraufführung<br />

vom Verein KULTUReif<br />

statt.<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 18<br />

Gespielt wurde von zwei Schauspielerinnen<br />

das <strong>St</strong>ück „Eine Märchenreise“, mit<br />

den Akten „<strong>Liebe</strong> wie Salz“, „Der verzauberte<br />

Apfelbaum“ und „Die Fliege“.<br />

Für die Bewohner des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es<br />

war das Theater eine willkommene Abwechslung<br />

und sie hatten sehr viel Spaß.<br />

Besonders die aktive Einbindung beim<br />

Theaterspiel wurde gerne angenommen.<br />

Im Bild: Die Märchenerzähler<br />

Martinsfest<br />

von Michael Hechenberger<br />

Das Fest des Hl. Martins am 11. November<br />

wird im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> jedes<br />

Jahr gefeiert.<br />

Antonia Höhenwarter führte dieses Jahr<br />

hoch zu Ross den Martinsumzug an. Der<br />

feierliche Zug führte zur Gedächtniskapelle<br />

Anna Bertha Königsegg. Martinslieder<br />

wurden gesungen und mit den vielen<br />

wunderschönen, selbst gebastelten Laternen,<br />

wurden Lichtzeichen gesetzt.<br />

Im Bild: Der Martinsumzug<br />

In der Hl. Messe wurde besonders auf das<br />

Tun und Wirken des Hl. Martins eingegangen.<br />

Als Anregung können wir alle, so wie<br />

Martin,<br />

hören, wenn jemand um Hilfe ruft,<br />

teilen, auch wenn wir selbst nur wenig<br />

haben,<br />

bescheiden sein, auch wenn es uns oft<br />

schwer fällt.<br />

<strong>Heim</strong>olympiade<br />

für Mitarbeiter<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Bei der diesjährigen <strong>Heim</strong>olympiade im<br />

September 2006 im Kolpinghaus Salzburg<br />

musste sich das Team des <strong>St</strong>.<br />

<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es schwer geschlagen<br />

geben. Das klar deklarierte Ziel hieß:<br />

Olympiasieg! Diese hohen Erwartungen<br />

des Teamtrainers Jürgen Rettensteiner<br />

konnten leider nicht erfüllt werden.<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 19<br />

Die Athleten des Hauses – Fankhauser<br />

Elisabeth (B. Elisabeth), Mühlthaler Siegfried<br />

(B. Barbara), Pirnbacher Rudolf (B.<br />

Elisabeth), Prommegger Martina (WG Katharina),<br />

Shipsey Maria (B. Barbara) –<br />

kämpften wie die Löwen.<br />

In den Disziplinen Fußballtennis, Tischtennis,<br />

<strong>St</strong>affellauf und Bull Surfing ließ unser<br />

Team immer wieder mit kurzen Spitzenleistungen<br />

aufhorchen. In sehr toleranter<br />

Art und Weise wurde das Siegen aber<br />

den anderen <strong>Heim</strong>en überlassen. Aber<br />

trotz des letzen Platzes gab es doch<br />

olympische Bestleistungen. Kein anderes<br />

Team ging in die Wettkämpfe mit so viel<br />

Spaß, Spielfreudigkeit und Gelassenheit.<br />

Der mannschaftliche Zusammenhalt des<br />

Teams schien grenzenlos. Selbst in der<br />

schweren Niederlage schöpfte man neue<br />

Kraft und Hoffnung. Spaß und Freude<br />

standen im Vordergrund.<br />

Im Bild: Die „erfolgreiche“ Mannschaft<br />

Der Fanclub des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es hätte<br />

sich eine Goldmedaille wahrlich hoch verdient.<br />

Fast an die dreißig Personen, Be-<br />

wohner und Begleiter, feuerten begeistert<br />

die Mannschaft an. Es wurde applaudiert,<br />

gejubelt, gesungen und getanzt.<br />

Im Bild: Die besten Fans<br />

Die <strong>Heim</strong>olympiade ist ein sportlichlustiger<br />

Wettkampf zwischen einigen <strong>Heim</strong>en.<br />

Den ersten Platz eroberten in diesem<br />

Jahr die Mitarbeiter des Herz-Jesu-<br />

Asyl´s. Wir gratulieren herzlich!<br />

Lustiges<br />

Betriebskegeln<br />

von Markus Pirnbacher<br />

Traditionellerweise lädt der Betriebsrat<br />

die Mitarbeiter des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es<br />

jährlich zum Betriebskegeln recht herzlich<br />

ein. Insgesamt 40 Mitarbeiter folgten<br />

der Einladung und verbrachten nette<br />

gemeinsame <strong>St</strong>unden.<br />

Am 10.11.2006 machten sich die Mitarbeiter<br />

mit einigen Taxibussen von Schwarzach<br />

auf die Reise nach Pfarrwerfen. Im<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 20<br />

Gasthof Schwungradl wurde bei ausgezeichneten<br />

Essen zunächst wertvolle Energie<br />

aufgenommen.<br />

m Bild: Die gesellige Runde<br />

Beim anschließenden Kegeln wurden<br />

sportliche Höchstleistungen erzielt. Jeder<br />

Teilnehmer zeigte sein Können „wettkampfmäßig“<br />

bei 10 Schüben in die Vollen.<br />

Als Sieger wurde der Teilnehmer, der<br />

am nächsten am Durchschnittswert aller<br />

Treffer lag, gewertet.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Markus Daum, Hubert Dschulnig,<br />

Kerstin Daum, Ernst Schiechl<br />

Am Ende der Auswertung war klar, dass<br />

es ein sehr „lustiges“ Ergebnis gab. Kerstin<br />

Daum siegte bei den Damen und Markus<br />

Daum bei den Herren. Somit hat sich<br />

das Geschwisterpaar eindrucksvoll<br />

durchgesetzt.<br />

Das Betriebsratsteam<br />

wünscht allen<br />

frohe Weihnachten<br />

und ein<br />

zufriedenes Jahr 2007.<br />

Mitarbeiterfest<br />

von Jürgen Rettensteiner<br />

Am 6. Oktober 2006 fand in <strong>St</strong>iegl´s<br />

Braugewölbe in Salzburg das diesjährige<br />

Mitarbeiterfest statt. Ein Fest für alle<br />

Mitarbeiter in Salzburgs <strong>Heim</strong>en als<br />

Dankeschön für die wertvolle Arbeit.<br />

Insgesamt feierten an die 400 Besucher<br />

ein tolles Fest. Ein reichhaltiges Buffet<br />

sorgte für kulinarische Hochgenüsse. Einige<br />

<strong>Heim</strong>köche zauberten mit ihren Teams<br />

beste Speisen. Für hohen Unterhaltungswert<br />

sorgten eine Tombola, die Chippenheimis<br />

mit einer Tanzshow und die Ladies-<br />

Time, bei der Profitänzer den Damen beistanden.<br />

Für gute Unterhaltungs- und<br />

Tanzmusik sorgte DJ Manfred.<br />

Bei diesem Fest wurden auch wieder alle<br />

Mitarbeiter geehrt, die im heurigen Jahr<br />

zwanzig Dienstjahre in einem <strong>Heim</strong> absolvierten.<br />

Aus dem <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> wur-<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 21<br />

den Evelyn Alojipan (B. Benedikt), Gisela<br />

Baier (Verwaltung) und Restar Theodore<br />

(B. Jonas) geehrt und Landesrat Dr. Erwin<br />

Buchinger überreichte dabei eine Anerkennungsurkunde<br />

für wertvolle Dienste.<br />

Die gut zwanzigköpfige Abordnung des<br />

Hauses feierte mit den Jubilaren und verbrachte<br />

nette, gemeinsame <strong>St</strong>unden.<br />

Jubilarenfeier<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

In gewohnt familiärer Art und Weise<br />

wurden im November vier Mitarbeiterinnen<br />

für treue und wertvolle Dienste<br />

geehrt.<br />

Frau Gisela Baier ist Ende November in<br />

den wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />

Zwanzig Jahre hat sie als Sekretärin im <strong>St</strong>.<br />

<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> gewirkt. Viele wichtige Arbeiten<br />

erledigte Frau Baier beispielhaft. In<br />

besonders guter Erinnerung werden uns<br />

ihre Genauigkeit und ihr Durchsetzungsvermögen<br />

bleiben.<br />

Im Bild: Richard und Gilla Baier<br />

Für die bevorstehende Pension wünschen<br />

wir Frau Baier eine wunderschöne Zeit mit<br />

viel Sonnenschein und bedanken uns für<br />

ihre hervorragende Arbeit.<br />

Für besonders langjährige und treue<br />

Dienste wurden Madelyn Tan (B. Elisabeth),<br />

Hinalin Velasco (B. Elisabeth) und<br />

Analie Majabague (B. Benedikt) geehrt.<br />

Im Bild: Hinalin Velasco und Analie Majabague<br />

Diese Mitarbeiterinnen verstärken seit 25<br />

Jahren die Arbeit in den Wohn- und Pflegebereichen<br />

des Hauses. Mit viel Engagement,<br />

Ausdauer und <strong>Liebe</strong> begleiten sie<br />

die Bewohner. 25 Jahre beim Dienst am<br />

Nächsten ist eine ganz besondere Leistung<br />

und dazu wird recht herzlich gratuliert.<br />

Im Bild: Madelyn und Jose Tan<br />

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12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 22<br />

In einer sehr feierlichen Feststunde brachte<br />

die <strong>Heim</strong>leiterin, Sr. Renate Neumaier,<br />

in Gedichtform den bisherigen Berufsweg<br />

zum Ausdruck. Besonders guten Anklang<br />

fanden die Singbeiträge von Sr. Christine<br />

und Sr. Rudolfine. Musikalisch umrahmten<br />

das Fest Rupert Mair und Hans Gwechenberger.<br />

Einen besonderen Dank sprachen<br />

Franz Grübl (Arbeiterkammer Bischofshofen),<br />

Alfred Hirschbichler (Gewerkschaft<br />

HTV) und der Betriebsrat Ernst Schiechl<br />

den Jubilarinnen aus.<br />

Im Bild: Die Jubilarinnen mit den Gratulanten<br />

Abschluss<br />

Ausbildungen<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Mag. (FH) Anita Grünwald<br />

Anita Grünwald hat ihr Betriebswirtschaftsstudium<br />

an der Fachhochschule in<br />

Salzburg erfolgreich absolviert. Sie ist damit<br />

berechtigt, den akademischen Titel<br />

Mag. (FH) zu verwenden.<br />

Gertraud Heigl<br />

Gertraud Heigl hat die Weiterbildung für<br />

<strong>St</strong>ationsleitungen / Führungskräfte gemäß<br />

§ 64 Gesundheits- und Krankenpflegegesetz<br />

absolviert und die Abschlussprüfung<br />

mit Erfolg bestanden. Frau Heigl ist hiermit<br />

zur Führung der Zusatzbezeichnung <strong>St</strong>ationsleitung<br />

berechtigt.<br />

Wir gratulieren beiden Mitarbeiterinnen für<br />

die hervorragenden Leistungen und gratulieren<br />

recht herzlich.<br />

Leitungswechsel<br />

von Jürgen Rettensteiner MAS<br />

Beschäftigungstherapie<br />

Seit Anfang Dezember 2006 ist Herr Hubert<br />

Moser als neuer Beschäftigungstherapieleiter<br />

tätig.<br />

Herr Moser bringt sehr viele gute Eigenschaften<br />

und Qualitäten für diese Tätigkeit<br />

mit. Er lebt mit seiner Familie in Bad Gastein<br />

und ist diplomierter Behindertenpädagoge<br />

mit sehr viel Berufs- und Leitungserfahrung.<br />

Für die neue Tätigkeit wünschen<br />

wir viel Freude und Erfolg.<br />

Psychologischer Dienst<br />

Frau Mag. Manuela Trojer übergibt im Dezember<br />

Herrn Moser die Leitung der Beschäftigungstherapie<br />

und konzentriert sich<br />

ab Jänner 2007 auf ihre neue Aufgabe im<br />

<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>. In unserem Haus wird<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 23<br />

nämlich die <strong>St</strong>elle des „Psychologischen<br />

Dienstes“ neu installiert. Von Jänner bis<br />

Ende März wird Frau Trojer im Johannes<br />

von Gott-Pflegezentrum der Barmherzigen<br />

Brüder in Kainbach bei Graz ein „Psychologisches<br />

Praktikum“ absolvieren. Mit den<br />

sicherlich sehr vielen Eindrücken und Erfahrungswerten<br />

aus Kainbach und ihren<br />

persönlichen Kenntnisse implementiert<br />

Frau Mag. Trojer die Psychologenstelle im<br />

Haus. Weitere Informationen erfolgen<br />

rechtzeitig.<br />

Für die gute Leitungstätigkeit in der Beschäftigungstherapie<br />

bedanken wir uns<br />

recht herzlich und wünschen für die bevorstehende<br />

Aufgabe viel Kraft und Gottes<br />

Segen.<br />

Bereich Barbara<br />

Mit 1. Jänner 2007 übernimmt Frau Barbara<br />

Schrode die Leitung des Bereiches<br />

Barbara.<br />

Frau Schrode ist seit Juni 2006 im Bereich<br />

Elisabeth als Diplomierte Gesundheitsund<br />

Krankenschwester in unserem Haus<br />

beschäftigt. Frau Schrode konnte in ihrem<br />

Berufsleben bereits sehr viel Berufs- und<br />

Leitungserfahrung sammeln. Als Bereichsleiterin<br />

wünschen wir Frau Schrode alles<br />

Gute.<br />

Frau Holzer Maria, die bisherige Leiterin<br />

des Bereiches Barbara, befindet sich derzeit<br />

im Krankenstand und geht anschlie-<br />

ßend in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Für die geleistete, hervorragende Arbeit<br />

möchten wir uns ganz herzlich bei Frau<br />

Maria Holzer bedanken. Mit großem Engagement<br />

hat sie wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass sich der Bereich Barbara so<br />

positiv weiterentwickelt hat.<br />

Für den Ruhestand wünschen wir Glück,<br />

Zufriedenheit, Gesundheit und den Segen<br />

Gottes.<br />

<strong>Leser</strong>brief<br />

Zum <strong>St</strong>erben nach<br />

Hause gekommen<br />

von Anni Fiedler und Elisabeth Danler<br />

(Näherinnen im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>)<br />

Unsere Schwester Cillonia hat einen großen<br />

Leidensweg hinter sich gebracht. Aufgrund<br />

ihrer Erkrankung benötigte sie auch<br />

während der Nacht Hilfe und Pflege. Im<br />

September wurde deshalb Sr. Cillonia in<br />

den neu renovierten Krankenbereich des<br />

Hauses Maria (ehemaliges Provinzhaus<br />

Salzburg) verlegt. Obwohl es Sr. Cillonia<br />

an nichts fehlte, verspürte sie ein starkes<br />

<strong>Heim</strong>weh nach Schernberg. Ihr letzter<br />

Wunsch ging in Erfüllung: Sie durfte letztendlich<br />

nahe ihrer <strong>Heim</strong>at sterben und<br />

auch hier die letzte Ruhe finden.<br />

Wir haben einen sehr wertvollen Menschen<br />

verloren. Sie wird in Gedanken immer<br />

bei uns sein. „Herr, lasse Sie Ruhen<br />

in Frieden!“<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen


12. 2006 BIB– <strong>Leser</strong> sind besser informiert Seite 24<br />

Unser Team verstärken:<br />

Dienstverhältnisbeendigungen:<br />

Tockner Christof, B. Jonas, DGKP<br />

Grünwald Daniela, Kreativ, HP<br />

Wacheck-Heß Christine, Regenbogen, PH<br />

In den Ruhestand ging:<br />

Baier Gisela, Kanzlei, Sekretärin<br />

Personal in Bewegung von Claudia Reichholf<br />

Zeitraum: 01.07.2006 – 31.12.2006<br />

Schwaiger Sieglinde, Kanzlei, Kaufm. Ang.<br />

Schwabl Sabine, B. Kana, PH<br />

Dölderer Claudia, Regenbogen, DBP (Karenz)<br />

<strong>St</strong>oss Hubert, B. Kana, DGKP<br />

Empl Maria, B. Elisabeth, AFP (Karenz)<br />

Seer Caroline, B. Kana, DGKS (Karenz)<br />

Laubichler Aloisia, Kreativ, BB<br />

Unterberger Anton, B. Benedikt, DGKP<br />

Mies Birgit, B. Anna Bertha, PH<br />

Jonuzi Sanela, Küche, Köchin<br />

Haslinger Marianne, WG Luise, DGKS<br />

Anton Doris, B. Benedikt, DGKS<br />

Moser Hubert, Leitung Therapie, DBP<br />

Krick Günther, B. Jonas, PH<br />

In Mutterschutz bzw. Karenz gingen:<br />

Freudenthaler Cäcilia, Küche<br />

Astl Roswitha, B. Anna Bertha<br />

Ammerer Johanna, Küche<br />

Lackner Barbara, B. Elisabeth (Bildungskarenz)<br />

Personalstand SVH: 161 Mitarbeiter<br />

(= korrigierte Beschäftigte: 134,81)<br />

Teilzeit<br />

45%<br />

Vollzeit Teilzeit<br />

Wir gratulieren…<br />

ST.VINZENZ-HEIM – <strong>Heim</strong> für Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

Vollzeit<br />

55%<br />

Freudenthaler Cäcilia (Küche)<br />

zur Geburt eines Sohnes<br />

Prommegger Helga (B. Elisabeth)<br />

zur Geburt eines Sohnes<br />

zum 25-jährigen Dienstjubiläum:<br />

Tan Madelyn (B. Elisabeth)<br />

Velasco Hinalin (B .Elisabeth)<br />

…recht herzlich<br />

Abkürzungen:<br />

AFB - Altenfachbetreuer, PH - Pflegehelfer, DGKS - Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester, BB - Behindertenbetreuer,<br />

DBP - Diplomierte Behindertenpädagoge, HP - Hilfspfleger, SVH - <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>, B. - Bereich

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