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Besondere Möglichkeiten von Musik im ... - Audiva

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„auditiv und visuell“ eingestellt. Beide Reize werden synchron dargeboten,<br />

der visuelle Reiz wird aber langsamer verarbeitet und daher ca. 40 ms später<br />

wahrgenommen. So wirkt er als Verstärker für den wahrgenommenen<br />

auditiven Reiz, woraus der Trainingseffekt resultiert. Folgende Skizze soll<br />

den Gedankengang verdeutlichen:<br />

Abb. 13: Ordnungsschwellentraining nach Warnke; entnommen aus Minning,<br />

Seminarunterlagen, o.S.<br />

Außerdem bietet Warnke ein Training der Hemisphären-Koordination an. Er<br />

geht da<strong>von</strong> aus, daß die Beeinträchtigungen der zentralen Hörverarbeitung<br />

vor allem in der unzureichenden Koordination der beiden Hirnhälften be-<br />

gründet liegt.<br />

Es werden in mehreren aufeinander aufbauenden Stufen mit wochenweiser<br />

Steigerung des Schwierigkeitsgrades verschiedene Übungen zum Mitsingen<br />

und Mitsprechen angeboten.. Das Kind hört über ein spezielles Gerät <strong>von</strong><br />

einem CD-Spieler kommende Sing- bzw. Sprechtexte, die in einem<br />

best<strong>im</strong>mten zeitlichen Rhythmus zwischen seinen beiden Ohren hin- und<br />

herpendeln. Hierfür gibt es spezielle, in sogenannter „Kunstkopf-<br />

Stereofonie“ aufgezeichnete Geschichten. (Bei dieser Technik werden die<br />

Hörbedingungen möglichst genau nachempfunden, indem die aufnehmenden<br />

Mikrofone in einem nachgebildeten Kopf plaziert sind). Diese Geschichten<br />

werden <strong>im</strong>mer stärker hochtongefiltert dargeboten und zwar n<strong>im</strong>mt die<br />

Hochtonfilterung nach jeder Geschichte zu. (Die Stärke der Filterung kann<br />

nicht reguliert werden, sondern sie wurde bei der Aufnahme festgelegt).<br />

Sobald das Kind dazu in der Lage ist, soll es die Texte auch in ein Mikrofon<br />

mitsprechen (oder - bei Liedern - mitsingen), wobei seine eigene St<strong>im</strong>me<br />

ebenfalls zwischen seinen beiden Ohren hin- und herwandert und zwar<br />

gegenläufig zur Modellst<strong>im</strong>me <strong>von</strong> der CD.<br />

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