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Besondere Möglichkeiten von Musik im ... - Audiva

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Lautstärke durchgehend hoch ist, während bei dem klassischen Stück die<br />

Gesamtlautstärke wesentlich geringer ist, mehr Veränderungen aufweist und<br />

das Frequenzspektrum abwechslungsreich verläuft. 18<br />

Eine Theorie besagt, daß die Wirkung <strong>von</strong> <strong>Musik</strong> auf den Zahlenverhältnis-<br />

sen beruht, die ihr innewohnen. Die ganze Welt, das ganze Universum weist<br />

best<strong>im</strong>mte Zahlenproportionen auf, die auch in der <strong>Musik</strong> verschlüsselt wer-<br />

den. Möglicherweise wirken diese Zahlenverhältnisse ordnend auf die<br />

menschliche Seele.<br />

Schindler sagt, daß nichts für einen Zusammenhang <strong>von</strong> harmonikalem Auf-<br />

bau des Universums und irgendeiner besonderen Wirkung auf den<br />

Menschen spricht. Es ist nicht bewiesen, daß diese Harmonien besser<br />

wirken als andere (vgl. Schindler 1973, S. 111).<br />

Dem ist nichts entgegenzusetzen. Doch ich frage mich, woher die tiefgrei-<br />

fende Wirkung Bachscher <strong>Musik</strong> (auf mich) rührt. Berendt schreibt: „Kein<br />

Mensch wird je hören, was Bach alles in sein Werk hineingehe<strong>im</strong>nist hat“<br />

(Berendt 1993, S. 43). - Aber kann man es nicht vielleicht spüren?<br />

Es sei noch darauf hingewiesen, daß es Studien gibt, die untersuchen, ob ein<br />

regelmäßiger Umgang mit <strong>Musik</strong> - sei es durch Hören, Unterricht, Instru-<br />

mentalspiel oder Singen - einen Einfluß auf schulische Leistungen wie<br />

Lesen, Schreiben, Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Gemeinschaftssinn,<br />

allgemeine Intelligenzentwicklung etc. hat.<br />

Obwohl auch hier aufgrund der großen Variabilität <strong>von</strong> <strong>Musik</strong>en, Umgangs-<br />

weisen mit ihr und Persönlichkeitsfaktoren ein Nachweis schwierig ist, gibt<br />

es einige Hinweise auf die positiven Einflüsse <strong>von</strong> <strong>Musik</strong>. 19<br />

18<br />

Minning und Minning haben mir freundlicherweise Grafiken mit diesen Daten zur<br />

Verfügung gestellt<br />

19<br />

Hierauf näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Es sei verwiesen<br />

auf Spychiger, Maria: <strong>Musik</strong> und außermusikalische Lerninhalte, in: Bruhn, Herbert, Oerter,<br />

Rolf, Rösing, Helmut (Hrsg.): <strong>Musik</strong>psychologie - Ein Handbuch, Reinbek bei Hamburg, 3.<br />

Auflage 1997, S. 360-368 und folgende Studien der Pädagogischen Hochschule Kiel:<br />

Bruhn, Herbert: Die Beziehung zwischen musikalischen und schriftsprachlichen<br />

Fähigkeiten, Kieler Arbeiten zur <strong>Musik</strong>psychologie, Oktober 1991 und Bruhn, Herbert:<br />

Singen in der ersten Grundschulklasse - über eine Beziehung zwischen musikalischen<br />

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