Besondere Möglichkeiten von Musik im ... - Audiva
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tiefer als der erste Ton war. - Wichtig ist hier, vorher sicherzustellen, daß<br />
das Kind die Begriffe „hoch“ und „tief“ bzw. ihre Anwendung auf<br />
musikalische Tonhöhenunterschiede kennt. Anfangs werden große Intervalle<br />
gewählt, dann wird der Abstand zwischen beiden Tönen <strong>im</strong>mer kleiner<br />
Die Tonhöhenunterscheidungsfähigkeit spielt vermutlich eine Rolle bei der<br />
Wahrnehmung der Sprachmelodie; Betonungen <strong>im</strong> Satz kommen wesentlich<br />
durch Tonhöhenveränderungen zustande. - Da ein Satz durch verschiedene<br />
Betonungen unterschiedliche Bedeutungen haben kann, ist die<br />
Wahrnehmung dieser Unterschiede für das Sprachverstehen <strong>von</strong> Bedeutung.<br />
3.3.4.9 Weiteres<br />
Andere Hinweise kann man während der Diagnostik durch gezielte<br />
Beobachtung bekommen: auditive Aufmerksamkeit, Arbeitsverhalten,<br />
Mitarbeit, Motivation, Sprache, allgemeines Verhalten. Alle diese Dinge<br />
sollten beachtet werden. Es ist oft aussagekräftiger, wie eine Aufgabe gelöst<br />
wurde als das alleinige Ergebnis.<br />
3.4. Mögliche Ursachen zentraler Hörstörungen 15<br />
Es ist genaugenommen müßig, die Ursachen zentraler Hörstörungen <strong>im</strong> Ein-<br />
zelfall herausfinden zu wollen. Die Ursachen liegen in der Vergangenheit,<br />
und es macht keinen Sinn, daraus evtl. Schuldzuweisungen ableiten zu wol-<br />
len. Es kann allerdings für ein betroffenes Kind durchaus eine Erleichterung<br />
sein, daß es seine Schwierigkeiten nicht „schuldhaft zu vertreten“ (Warnke<br />
1998, S. 48) hat. Die Ursachen können nicht eindeutig belegt werden, ver-<br />
mutet werden aber folgende Faktoren:<br />
3.4.1 Organische Ursachen<br />
15 Ich beziehe mich in diesem Kapitel auf Warnke 1998, S. 48 und Z<strong>im</strong>mer 1996, S. 158<br />
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