Besondere Möglichkeiten von Musik im ... - Audiva
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Aufmerksamkeitsspanne, Aufmerksamkeitssteuerung, Ablenkbarkeit und<br />
Verarbeitung unterschiedlicher akustischer Reize (vgl. Wisnet 1996, S.<br />
114).<br />
Es ist leicht vorstellbar, daß es, wenn z.B. Lautheitsempfinden, Selektivität,<br />
Richtungshören oder Lautdifferenzierung gestört ist, mehr Konzentration<br />
braucht, um richtig zu verstehen. Dementsprechend n<strong>im</strong>mt die<br />
Aufmerksamkeit dann oft auch schneller ab.<br />
3.2.3.7 Auditives Gedächtnis<br />
Hier ist vor allem die Fähigkeit gemeint, nacheinander eintreffende<br />
akustische Informationen in ausreichendem Maß für eine<br />
Weiterverarbeitung zu speichern. - Oft sind Elemente nicht lange genug<br />
verfügbar (was z.B. Schwierigkeiten be<strong>im</strong> Diktat zur Folge hat), oder die<br />
Reihenfolge der Silben wird vertauscht. Es kommt auch vor, daß das<br />
Kurzzeitgedächtnis das Material zu lange festhält und dadurch blockiert ist<br />
für Neues.<br />
3.2.3.8 Sprachliche Automatisierung<br />
Die sprachliche Automatisierung bewirkt, daß für häufig vorkommende<br />
Vorgänge nicht mehr so viel Aufmerksamkeit benötigt wird. Beispielsweise<br />
ist es relativ gut möglich, Wörter und Sätze, die man nur halb mitbekommen<br />
hat, zu ergänzen und zu interpretieren. Auch muß man (<strong>im</strong> Normalfall) nicht<br />
mehr lange überlegen, welche Bedeutung gehörte Wörter haben. Sind diese<br />
Vorgänge nicht adäquat entwickelt, wird eine längere Zeitspanne benötigt,<br />
um zu verstehen. Dadurch bekommen Betroffene wieder weniger mit,<br />
wodurch wiederum Kontextzusammenhänge verloren gehen.<br />
3.2.3.9 Sekundäre Auffälligkeiten<br />
Wenn Sprache weniger differenziert gehört wird, kann sie auch nicht klar<br />
und deutlich artikuliert werden. Es fehlt eine klare Vorstellung, und die<br />
Kontrolle des eigenen Sprechens ist erschwert. Eine „verwaschene“, undeut-<br />
liche Aussprache ist deswegen auch häufig anzutreffen. (Hier ist allerdings<br />
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