Besondere Möglichkeiten von Musik im ... - Audiva
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Abb. 8: Cortisches Organ; Originalvorlage in: Frank-Auth 1993, S. 29<br />
Wird ein Schall<strong>im</strong>puls zum Innenohr weitergeleitet, so schwingt die Flüssig-<br />
keit <strong>im</strong> oberen Schneckengang. Diese Schwingungen setzen sich bis in den<br />
unteren Schneckengang fort. Ein Druckausgleich ist über das sogenannte<br />
„runde Fenster“ möglich. Bewegt sich die Perilymphe in den äußeren<br />
Schneckengängen, wird auch das Cortische Organ bewegt. Das Cortische<br />
Organ besteht aus sogenannten Haarzellen, den eigentlichen Sinneszellen<br />
des Hörapparates. Sie werden berührt <strong>von</strong> oder sind verwachsen mit 10 einer<br />
gallertartigen Membran, der „Tektorialmembran“. Bewegt sich das<br />
Cortische Organ, so werden die Hörhärchen <strong>von</strong> der Tektorialmembran<br />
etwas verbogen.<br />
Man unterscheidet äußere und innere Haarzellen. Die äußeren Haarzellen<br />
haben eine Reglerfunktion: sie können ihre Form verändern und dadurch die<br />
Weiterleitung beeinflussen. Dadurch schützen sie das Ohr vor Überlastung<br />
oder erhöhen bei leisen Geräuschen die Reizaufnahme. Der Hörreiz wird <strong>im</strong><br />
wesentlichen <strong>von</strong> den inneren Haarzellen aufgenommen. An dieser Stelle<br />
entstehen die Nerven<strong>im</strong>pulse, die zur Hörbahn weitergeleitet werden.<br />
Die Basilarmembran ist am Grunde der Schnecke dünn und straff gespannt,<br />
während sie nach der Spitze zu an Breite und Dicke zun<strong>im</strong>mt und schlaffer<br />
wird. Dadurch ändern sich ihre Schwingungseigenschaften: je dünner sie ist,<br />
10 Es ist bis jetzt nicht klar, welche <strong>von</strong> beiden <strong>Möglichkeiten</strong> zutrifft.<br />
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