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Es erkennt hier eine sprudelnde Quelle. Wir auch. - ULV Leoben ...

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52<br />

Magnesitlagerstätten in ultrabasischen<br />

Gesteinszonen<br />

Optimiert wird die Prospektion auf diese Lagerstätten durch die<br />

Entwicklung genetischer und räumlicher Lagerstättenmodelle, die<br />

auf geologischer Kartierung, Strukturerfassung, geophysikalischen<br />

Messungen und geochemischen Untersuchungen basieren.<br />

Zur Charakterisierung der Magnesitbildung aus fluiden Phasen<br />

werden auf internationale Standards bezogene stabile Isotopen<br />

(δ 13 C, δ 18 O) verwendet. CM besitzt im Vergleich zum Spatmagnesit<br />

karbonatischer <strong>Wir</strong>tsgest<strong>eine</strong> höhere δ 18 O Werte. Der Kraubath Typ<br />

ist durch niedrige δ 13 C und konstante δ 18 O Werte , der Bela Stena<br />

Typ durch höhere δ 13 C und δ 18 O Werte charakterisiert.<br />

Die O-Werte indizieren für den Kraubath-Typ Bildungstemperaturen<br />

von 40°C – 60°C und niedrigere Temperaturen für den Bela<br />

Stena-Typ. Für div. Clusterbildungen stellt sich die Frage, ob diese<br />

O-Isotopenverteilung primärer Natur ist. Die breite Verteilung von<br />

δ 13 C spricht für unterschiedliche C-<strong>Quelle</strong>n, die Ziel der weiteren<br />

Untersuchungen sein werden.<br />

Konstantin Horkel<br />

(Mitte links), Thomas<br />

Unterweissacher (Mitte<br />

rechts), Heinrich Mali<br />

(rechts), Fritz Ebner<br />

(links)<br />

Reste ozeanischer Böden aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit<br />

(Ophiolithzonen) beherbergen Lagerstätten mit kryptokristallinem<br />

Magnesit (CM). Diese sind an ultrabasische, magmatische Gest<strong>eine</strong><br />

gebunden und durch tektonische Strukturen kontrolliert (Kraubath-<br />

Typ) oder in lakustrine Sedimentbecken im Nahbereich ophiolithischer<br />

Gesteinskomplexe (Bela-Stena Typ) eingelagert. Ophiolithzonen<br />

des ehemaligen mesozoischen Tethys-Ozeans beherbergen in<br />

SE-Europa und dem Vorderen/Mittleren Osten zahlreiche CM-Lagerstätten.<br />

2007 produzierte diese „Tethys Ophiolith Magnesit Provinz“<br />

2,7 Mio. t Magnesit, ca. 15 % der Weltproduktion. Aktive Bergbaue<br />

befinden sich in der Türkei, Griechenland, Iran, Pakistan und Bosnien/<br />

Herzegowina.<br />

Lehrstuhl für Geologie und<br />

Lagerstättenlehre<br />

Email: konstantin-georg.horkel@<br />

stud.unileoben.ac.at<br />

Forschungspartner:<br />

Lehrstuhl für Geophysik, Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />

Institut für Geologie und Paläontologie, Universität<br />

Innsbruck<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Genese und Prospektion von Magnesitlagerstätten

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