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Radialschmieden - Optimierte Prozessrouten
Radialschmieden, ein inkrementelles Umformverfahren, gewinnt in den letzten
Jahren sowohl in der Primär- als auch in der Near-Net-Shape Umformung immer
mehr an Bedeutung.
Im Rahmen der Arbeit werden die Einflussfaktoren
auf den Radialschmiedeprozess erfasst und deren
Wechselwirkung untereinander sowie auf das
entstehende Produkt quantifiziert. Damit wird die
Basis für ein besseres Prozessverständnis sowie
zur Optimierung des Verfahrens erstellt.
Die Abbildung des komplexen inkrementellen
Umformverfahrens im Finite-Elemente-Programm
Deform3D stellt den Schwerpunkt des Projektes
dar. Durch die in der Simulation ermittelten Kenngrößen
wie Umformgrad, Spannungsverteilung,
Umformkraft und Schädigung wird versucht, die
Eigenschaften des geschmiedeten Bauteils zu
verbessern sowie die Grenzen des Verfahrens zu
erweitern.
Stefan Wallner
Lehrstuhl für Umformtechnik
an der MUL seit: 2008
Email: stefan.wallner@unileoben.ac.at
www.metalforming.at
Zur Person:
Studium der Metallurgie (MUL)
derzeit: Dissertant am Lehrstuhl für Umformtechnik (MUL)
Als flexible Technologie ist das Radialschmieden
sowohl für Kalt-, Halbwarm- als auch Warmumformung
geeignet.
Der große Vorteil des Verfahrens liegt im hohen
hydrostatischen Spannungszustand, wodurch auch
das Schmieden hochfester Legierungen wie z.B. Ni-
Basis, Kobalt und Wolfram wirtschaftlich ist.
Das Einsatzgebiet reicht von der Primärumformung
von Gussblöcken zur Einstellung eines homogenen
Gefüges bis hin zur Near-Net-Shape bzw. Net-Shape-
Umformung von Teilen für die Automobilindustrie.
Die Erzielung eines optimalen Prozessergebnisses ist
nur durch eine perfekte Abstimmung aller Schmiedeparameter
möglich.
Forschungspartner:
Forschungsschwerpunkte:
Radialschmieden, numerische Simulation,
Massivumformung