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Ausgabe 6 - Dezember 2011 - Drk-ggmbh.de

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4<br />

Die Zeit nach <strong>de</strong>m Zivi<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Die FSJlerinnen fahren auch RTW.<br />

Seit die Wehrpflicht praktisch nicht mehr<br />

besteht, kommt <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst<br />

und <strong>de</strong>m Freiwilligen Sozialen Jahr<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung für die Personalplanung<br />

beim Roten Kreuz zu. „Erfreulicherweise<br />

erreichen uns viele Anfragen“, so<br />

Markus Niessner. „Derzeit haben wir vier<br />

Männer und sieben Frauen, die ihren BFD<br />

o<strong>de</strong>r ihr FSJ bei uns absolvieren.“ Nadine<br />

Hugo ist eine von ihnen. Schon wenige<br />

Tage nach ihrer Bewerbung stieg sie beim<br />

MTD ein, begann mit einer Hospitation, um<br />

<strong>de</strong>n Dienst in Ruhe kennenzulernen. Genau<br />

richtig für sie. „Ich mag es, viel Auto zu fahren“,<br />

sagt die 20-Jährige. Doch die FSJlerinnen<br />

kümmern sich nicht nur um <strong>de</strong>n<br />

Transport von Blutkonserven, Untersuchungsmaterial<br />

o<strong>de</strong>r Organen. Für sie<br />

besteht zu<strong>de</strong>m die Möglichkeit, Erfahrungen<br />

im Rettungsdienst<br />

zu sammeln.<br />

Für Nadine Hugos<br />

Mitstreiterin Lyn Hüttebräucker<br />

eine<br />

spannen<strong>de</strong> Option;<br />

wie ihre Kolleginnen<br />

hat sie soeben die<br />

Ausbildung zur Rettungshelferinabgeschlossen,<br />

<strong>de</strong>nkt<br />

jedoch schon an <strong>de</strong>n<br />

nächsten Schritt:<br />

„Eventuell lerne ich<br />

weiter bis zur Rettungssanitäterin.“<br />

Eine Ära geht zu En<strong>de</strong><br />

Der erste und <strong>de</strong>r letzte „Zivi“ beim<br />

Roten Kreuz in Schwerte<br />

Konstantin Speckmann und David Wiatr<br />

kannten sich bislang nicht, obwohl bei<strong>de</strong><br />

eines gemeinsam haben: Ihren Zivildienst<br />

absolvierten sie beim DRK in Schwerte.<br />

Konstantin Speckmann war 1990 <strong>de</strong>r<br />

erste Zivildienstleisten<strong>de</strong>; David Wiatr<br />

engagierte sich im Jahr <strong>2011</strong> als allerletzter<br />

Zivi. Eine Ära geht damit <strong>de</strong>finitiv zu<br />

En<strong>de</strong>.<br />

Musste <strong>de</strong>r heute 40-jährige Konstantin<br />

Speckmann noch 15 Monate Ersatzdienst<br />

leisten, genügt heute für David Wiatr eine<br />

Mitarbeit von gera<strong>de</strong> einmal sechs Mona-<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: DRK Soziale Dienste Iserlohn-Land gGmbH<br />

Lohbachstr. 4 · 58239 Schwerte<br />

Tel.: 0 23 04/1 92 19<br />

www.mtd-schwerte.<strong>de</strong><br />

ten. „Auch sonst hat sich vieles geän<strong>de</strong>rt“,<br />

stellt Konstantin Speckmann fest, <strong>de</strong>r<br />

inzwischen als selbständiger Geschäftsführer<br />

arbeitet. „Die Fahrzeuge sind viel<br />

größer als damals, auch die Diensträume<br />

sind schöner.“ Und wenn <strong>de</strong>r Zivi <strong>de</strong>r<br />

ersten Stun<strong>de</strong> die aktuelle Leitstelle<br />

betrachtet, sieht er "Welten" gegenüber<br />

<strong>de</strong>r damaligen "Funkbu<strong>de</strong>".<br />

Eines aber haben Ex-Zivi Speckmann<br />

wie auch <strong>de</strong>n letzen Zivi Wiatr geprägt:<br />

Die Zeit im Schwerter Roten Kreuz bleibt<br />

unvergessen.<br />

Obwohl sie bis vor Kurzem noch die Schulbank<br />

für ihr Abi o<strong>de</strong>r Fachabi gedrückt<br />

haben, fin<strong>de</strong>n sich die jungen Frauen<br />

schnell in ihrem neuen Umfeld zurecht.<br />

Wenn’s doch mal klemmt, hilft ihnen Nicole<br />

Bongers. Die hauptamtliche Lehrrettungsassistentin<br />

fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n starken Auftritt <strong>de</strong>s<br />

weiblichen Geschlechts super: „Ein Rettungswagen<br />

mit drei Frauen macht an <strong>de</strong>r<br />

Einsatzstelle auf je<strong>de</strong>n Fall Eindruck!“<br />

Sieben junge Frauen absolvieren <strong>de</strong>rzeit ihr FSJ<br />

o<strong>de</strong>r ihren BFD beim Roten Kreuz. Dazu kommen<br />

hauptamtliche Kräfte und Aushilfen.<br />

Konstantin Speckmann und David Wiatr<br />

Verantwortlich: Bernhard Krämer, Balve<br />

Konzept und Realisierung: Kolöchter & Partner<br />

Werbeagentur GmbH, Schwerte<br />

Texte und Fotos: Drolshagen | Medienbüro, Dortmund<br />

Fotos: Kolöchter & Partner Werbeagentur GmbH<br />

M T D - N e w s l e t t e r<br />

Informationsblatt <strong>de</strong>s Medizinischen Transportdienstes Schwerte<br />

Inhalt<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6 /<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 1<br />

– Die Zeit nach <strong>de</strong>m Zivi<br />

Seite 2<br />

– MTD mo<strong>de</strong>rnisiert<br />

die Leitstelle<br />

Seite 3<br />

– Seltene Form <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaftsvergiftung<br />

– TKs mit speziellen<br />

Antigenen fin<strong>de</strong>n<br />

Seite 4<br />

– Die Zeit nach <strong>de</strong>m Zivi<br />

(Fortsetzung)<br />

– Der erste und <strong>de</strong>r letzte Zivi<br />

Foto: Kolöchter & Partner Werbeagentur GmbH<br />

Die Zeit nach <strong>de</strong>m Zivi<br />

Deutlich weiblicher – Jungs und Mä<strong>de</strong>ls<br />

beim MTD auf Augenhöhe<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst (BFD) haben<br />

<strong>de</strong>n Zivildienst abgelöst. Einst männliche<br />

Domäne, mischen nun junge Frauen <strong>de</strong>n<br />

medizinischen Transportdienst auf.<br />

„Der Ton hat sich <strong>de</strong>utlich geän<strong>de</strong>rt“, fin<strong>de</strong>t<br />

Markus Niessner, Dienststellenleiter beim<br />

Schwerter MTD. Und damit meint er nicht,<br />

dass aus <strong>de</strong>m Aufenthaltsraum jetzt ab und<br />

an Gekicher dringt. „Alle reißen sich mehr<br />

am Riemen, wenn viele Frauen da sind“,<br />

Starke Truppe: die Frauen im DRK<br />

schmunzelt <strong>de</strong>r erfahrene Chef. Bedingt<br />

durch <strong>de</strong>n Zivildienst war die Frauenquote<br />

einst ähnlich „hoch“ wie bei <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>swehr – das Laborpersonal bekam<br />

seine Blutkonserven meist von Männern.<br />

Doch schon seit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s FSJs<br />

vor einigen Jahren hat sich das Bild<br />

gewan<strong>de</strong>lt, zu <strong>de</strong>n letzten Zivis gesellten<br />

sich engagierte junge Frauen, die einen<br />

ersten Einblick in medizinisches Arbeiten<br />

gewinnen wollten. Weiter auf Seite 4<br />

1


2<br />

MTD mo<strong>de</strong>rnisiert die Leitstelle<br />

Schnell am Ziel dank neuer Software<br />

Der medizinische Transportdienst<br />

wächst weiter, die Fahrzeuge sind<br />

nicht nur in NRW, son<strong>de</strong>rn in ganz<br />

Deutschland unterwegs. Nun unterstützt<br />

ein neues Computer-Programm<br />

unsere erfahrenen Disponenten: Die<br />

Leitstelle kommuniziert per Satellit<br />

mit <strong>de</strong>n Einsatzfahreugen, kennt<br />

je<strong>de</strong>rzeit ihren Standort und wickelt<br />

Aufträge so noch effizienter ab.<br />

Motivierte Mitarbeiter, mo<strong>de</strong>rne Fahrzeuge<br />

– sie bil<strong>de</strong>n das Rückgrat <strong>de</strong>s MTDs, je<strong>de</strong>n<br />

Tag, rund um die Uhr. Doch das Herz<br />

schlägt im ersten Stock <strong>de</strong>s Rot-Kreuz-<br />

Gebäu<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>r Einsatzzentrale. Die<br />

Anrufer aus Krankenhäusern, Blutbanken<br />

und Laboratorien kennen meist nur die<br />

freundliche Telefonstimme, doch für die<br />

Disponentinnen und Disponenten beginnt<br />

<strong>de</strong>r Großteil <strong>de</strong>r Arbeit erst nach <strong>de</strong>m<br />

Gespräch. Lange stand ihnen dafür lediglich<br />

eine etwas betagte Software zur Verfügung<br />

, aber seit wenigen Monaten gibt es<br />

in Schwerte eine Art „Leitstelle 2.0“.<br />

Noch während Ihres Anrufes erfasst <strong>de</strong>r<br />

DRK-Mitarbeiter die wichtigsten Daten<br />

Ihres Auftrags im System. Gleich nach<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Telefonats schaut er sich die<br />

Position <strong>de</strong>r Fahrzeuge und die bereits<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Fahraufträge<br />

an. Per Satellit mel<strong>de</strong>t<br />

je<strong>de</strong>s Fahrzeug <strong>de</strong>r Flotte<br />

permanent seine Postion,<br />

eingezeichnet auf einer<br />

digitalen Karte. Farbmarkierungen<br />

zeigen die Dringlichkeit<br />

und sonstige<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten an. Die<br />

Basis dafür bil<strong>de</strong>t das<br />

bekannte Navigationssystem<br />

TomTom.<br />

Steht fest, welches Fahrzeug<br />

auf schnellstem Weg<br />

zu Ihnen kommt, erhält <strong>de</strong>r<br />

Fahrer <strong>de</strong>n Auftrag aufs Display im PKW.<br />

Auf diese Weise gehen keine Informationen<br />

verloren. Wichtig: Auch an die Verkehrssicherheit<br />

wur<strong>de</strong> gedacht, eine digi-<br />

Bernhard Krämer<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

DRK Soziale Dienste<br />

Iserlohn-Land gGmbH<br />

Schneller am Ziel dank neuer Software.<br />

tale Frauenstimme liest je<strong>de</strong>n Meldung<br />

vor. Sobald <strong>de</strong>r Fahrer seine Einsatzfahrt<br />

beginnt, genügt ein Fingertipp aufs<br />

Display, um <strong>de</strong>r Leitstelle <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Status mitzuteilen. Dank <strong>de</strong>r neuen Software<br />

<strong>de</strong>r LIS Logistische Informationssysteme<br />

AG erfasst <strong>de</strong>r Leitstellen-PC die<br />

Zeit automatisch. So weiß <strong>de</strong>r Disponent<br />

ständig, was „draußen“<br />

passiert; treten Ihrerseits<br />

fragen auf, steht er Ihnen<br />

am Telefon sofort Re<strong>de</strong> und<br />

Antwort, kann Ihnen zum<br />

Beispiel sagen, wann Ihre<br />

Blutkonserven voraussichtlich<br />

am Ziel sind – exakt<br />

berechnet unter Berücksichtigung<br />

von Staus und<br />

Baustellen. Am Bestimmungsort<br />

angekommen,<br />

wird die Ablieferung ebenfalls<br />

durch eine digitale<br />

Nachricht an die Leitstelle<br />

übermittelt und das Fahrzeug kann für<br />

neue Aufträge eingeplant wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>r Auslieferung beginnt <strong>de</strong>r administrative<br />

Teil <strong>de</strong>r Auftragsabwicklung.<br />

Am nächsten Tag überprüft ein Mitarbeiter<br />

alle Fahrten und bereitet sie zur<br />

Abrechnung vor. Die Transportscheine<br />

erfasst <strong>de</strong>r MTD in einem eigenen<br />

Dokumenten-Managementsystem,<br />

sodass sie allen Kollegen online zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Durch die Vernetzung <strong>de</strong>s Auftrags kann<br />

sich die Einsatzleitung im Nachgang<br />

sämtliche Zeit- und Routeneinträge<br />

erneut ansehen und diese analysieren.<br />

Die Entscheidung für eine integrierte<br />

Dispositions- und Abrechnungssoftware<br />

<strong>de</strong>r LIS AG fiel nach längerer Vorauswahl<br />

und einigen Probeläufen. Obwohl das<br />

neue Programm erst wenige Monate in<br />

Betrieb ist, haben wir aus diesen Analysen<br />

bereits jetzt wichtige Erkenntnisse<br />

gezogen, die wir in Zukunft in unsere<br />

Arbeit einfließen lassen, um Ihre Auftrag<br />

noch besser und effektiver abwickeln zu<br />

können.<br />

For<strong>de</strong>rn Sie uns, wir sind bereit!<br />

Die Erkrankung klingt bereits wie<br />

ein Hilferuf: HELLP-Syndrom. Der<br />

schnelle Transport von Thrombozytenhochkonzentraten<br />

(TK) brachte die<br />

Rettung.<br />

Auf lebensbedrohliche Notfälle routiniert<br />

zu reagieren, gehört beim Roten Kreuz in<br />

Schwerte zum Alltag. Mehrmals täglichen<br />

rücken unsere Einsatzfahrzeuge<br />

mit Blaulicht aus, die Mitarbeiter sind<br />

dafür speziell geschult. Als ein Notruf<br />

aus einer sauerländischen Klinik eingeht,<br />

scheint die Lage jedoch beson<strong>de</strong>rs dramatisch:<br />

Eine wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter hat das<br />

sogenannte HELLP-Syndrom entwickelt,<br />

binnen kürzester Zeit wer<strong>de</strong>n ihre<br />

Thrombozyten zerstört, die Gerinnung ist<br />

massiv behin<strong>de</strong>rt. „Nur ein Not-Kaiserschnitt<br />

kann das Leben von Mutter und<br />

Kind retten“, so die Ärzte. Aber die<br />

lebenswichtige OP wäre ohne TKs „nicht<br />

möglich o<strong>de</strong>r extrem gefährlich“, wissen<br />

die Mediziner.<br />

Binnen zwei Minuten rückt einer <strong>de</strong>r<br />

PKW <strong>de</strong>s medizinischen Transportdienstes<br />

aus, bahnt sich mit Son<strong>de</strong>rrechten<br />

seinen Weg durch <strong>de</strong>n nachmittäglichen<br />

Thrombozytenhochkonzentrate retten<br />

Leben, doch bei einigen schwerkranken<br />

Patienten wirken sie nur,<br />

wenn die HLA-Antigene stimmen. Der<br />

MTD Schwerte sucht bun<strong>de</strong>sweit<br />

nach <strong>de</strong>n richtigen Blutprodukten.<br />

M T D - N e w s l e t t e r<br />

Seltene Form <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaftsvergiftung<br />

Noteinsatz rettet Mutter und Baby<br />

Verkehr. Nach kaum zehn<br />

Minuten übernimmt <strong>de</strong>r<br />

Fahrer die Konserven beim<br />

DRK Blutspen<strong>de</strong>dienst.<br />

Während<strong>de</strong>ssen startet am<br />

Dortmun<strong>de</strong>r Flughafen <strong>de</strong>r<br />

DRF-Rettungshubschrauber<br />

„Christoph Dortmund“. Das<br />

MTD-Einsatzfahrzeug und<br />

<strong>de</strong>r Helikopter treffen sich<br />

wenig später am Lan<strong>de</strong>platz,<br />

die Rettungsflieger<br />

übernehmen die Thrombozytenhochkonzentrate.<br />

Schon 33 Minuten nach <strong>de</strong>m<br />

Notruf in <strong>de</strong>r Schwerter Einsatzzentrale<br />

treffen die Blutkonserven<br />

in Geburtsklinik<br />

ein. Sofort beginnt die<br />

Operation. Da die Mutter erst<br />

im 7. Monat ist, wiegt das<br />

Baby nur 1.600 Gramm.<br />

Doch <strong>de</strong>r Junge ist kerngesund.<br />

„Er entwickelt sich<br />

bestens und ist Mittelpunkt<br />

unseres glücklichen Lebens“,<br />

berichten die Eltern einige<br />

Wochen später.<br />

TKs mit speziellen Antigenen fin<strong>de</strong>n<br />

„Praktisch je<strong>de</strong>n Tag haben wir mit<br />

Patienten zu tun, die wir nicht mit ‚normalen‘<br />

TKs therapieren können“, schil<strong>de</strong>rt<br />

Larisa Bukreeva, Ärztin am Institut<br />

für Transfusionsmedizin <strong>de</strong>r Berliner<br />

Charité. „Krebskranke und frisch Transplantierte<br />

brauchen sehr häufig Thrombozytenkonzentrate,<br />

bei <strong>de</strong>nen auch die<br />

HLA-Antigene passen. Insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

<strong>de</strong>n Organempfängern betrifft dies etwa<br />

drei von vier Patienten.“ Die Uni-Klinik in<br />

<strong>de</strong>r Hauptstadt beauftragt <strong>de</strong>shalb<br />

regelmäßig <strong>de</strong>n medizinischen Transportdienst<br />

<strong>de</strong>s DRK, um die retten<strong>de</strong>n<br />

Konserven zu suchen. „Dafür sind wir in<br />

Hubschrauber <strong>de</strong>r DRF Luftrettung<br />

ganz Deutschland aktiv“, erzählt Fahrdienstleiter<br />

Markus Niessner. „Oft müssen<br />

die Blutbanken sogar erst passen<strong>de</strong><br />

Spen<strong>de</strong>r einbestellen, ehe wir das TK<br />

abholen können.“ Dabei legen die PKW<br />

<strong>de</strong>s Roten Kreuzes enorme Strecken<br />

zurück. „Der weiteste Weg führte bisher<br />

von Tübingen über Regensburg nach<br />

Berlin“, so Niessner. Mittlerweile läuft<br />

die Kooperation zwischen Ruhr-Stadt<br />

und Spree-Metropole routiniert – in Spitzenzeiten<br />

fährt <strong>de</strong>r MTD zweimal die<br />

Woche Richtung Bran<strong>de</strong>nburger Tor.<br />

„Eine gute Zusammenarbeit“, bestätigt<br />

auch Larisa Bukreeva von <strong>de</strong>r Charité.<br />

Symbolbild<br />

3

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